Emmerich Kneringer Für Fürden denBeweis Beweisdes des zentralen Grenzwertsatzes! zentralen Grenzwertsatzes! Die charakteristische Funktion ∞ ϕ (k ) = ∫ exp(ikx) f ( x) dx −∞ SS 2004 - 704031 home page: physik.uibk.ac.at/statistik "Fouriertransformierte der p.d.f." 10. Vorlesung 24. Mai 2004 Die DieSumme Summeeiner einergrossen grossenZahl Zahlvon von unabhängigen, unabhängigen,beliebig beliebigverteilten verteilten Zufallsvariablen ist Gauss-verteilt. Zufallsvariablen ist Gauss-verteilt. Bemerkungen zur letzten Stunde z Zentraler Grenzwertsatz ¾ Anwendung Mittelwert m (Gauss-verteilt!) und sein Fehler σm – – ¾ Der DerMittelwert Mittelwertististeine einewichtiges wichtigesBeispiel Beispielfür für die Anwendung des zentralen Grenzwertsatzes. die Anwendung des zentralen Grenzwertsatzes. ist Spezialfall: alle Zufallsvariablen gleich Wiederholung: Interpretation des Fehlers 9 1σ(m), 2σ, 3σ (s. nächste Folie) Bsp. 1: m Software, die von einem Histogramm Anzahl der Einträge – Mittelwert und – Streuung σ (Root Mean Square) ausgibt → Fehler des Mittelwertes leicht angebbar 9 im Beispiel: 41.35/√2000 ≈ 1 – ¾ Bsp. 2: 2 σm = σ N Origin: Test des Mittelwertes einer Gleichverteilung – interaktiv vorgeführt (N=10000 → Fehler = 1/√12 · 1/100 ≈ 0.003) Energie Die DieInterpretation Interpretationvon vonσσim imSinne Sinneder derunten untenangegebenen angegebenen Wahrscheinlichkeiten setzt eine Gauss-Verteilung Wahrscheinlichkeiten setzt eine Gauss-Verteilungvoraus. voraus. Interpretation von 1 σ, 2 σ, 3 σ σ=1 68% m Zum ZumVergleich: Vergleich: Die Standardabweichung Die Standardabweichungσσeiner einerGleichverteilung Gleichverteilunginin[–½, [–½,½] ½]ist ist1/√12 1/√12≈≈0.289. 0.289. 3 Daher Daherist istdie dieWahrscheinlichkeit WahrscheinlichkeitP[–σ, P[–σ,σσ] ]==0.577, 0.577, und und P[–2σ, P[–2σ,2σ 2σ] ]==1.1. ∞ ϕ (k ) = ∫ exp(ikx) f ( x) dx −∞ Die charakteristische Funktion ϕ(t) z ist definiert als Erwartungswert E[exp(itX)] ¾ mit X = reale Zufallsvariable ¾ vergleiche: komplexe Zufallsvariable: Z = X + iY ϕ(k) = ∫ exp(ikx)f(x) dx {bzw. Σi exp(ikxi)P(xi)} die Fouriertransformierte der Dichtefunktion mit all ihren Eigenschaften: Bestimmte BestimmteRechnungen Rechnungensind sind im Fourierraum einfacher. im Fourierraum einfacher. umkehrbar: f(x) = 1/2π ⋅ ∫ exp(-ikx) ϕ(k) dt – Ableitungen: ϕ(n)(0) = inλn , mit λn := E[Xn] = n-tes Moment – Summe: W = X + Y (X,Y unabhängig) – 4 Wie ist die Summe von zwei unabh. Zufallsvariablen verteilt? ϕW(t) = E[exp(ikX+ikY)] = E[exp(ikX)·exp(ikY)] = E[exp(ikX)] · E[exp(ikY)] = ϕX(k)ϕY(k) ϕX+Y(k) = ϕX(k)ϕY(k) Tabelle Charakteristischer Funktionen Verteilung p.d.f. ϕ(k) α = –½ β=½ sin k2 k 2 5 Anwendungen der charakteristischen Funktion z Berechnung höherer Momente von p.d.f.'s ¾ Beispiel aus der VO über die χ2 -Verteilung: Y Gauss-verteilt mit Mittelwert 0: wir hatten λ4 := E[Y4] = 3σ4 – z Grenzübergänge von Verteilungen, z.B. ¾ ¾ z 6 bitte Nachrechnen mit ϕ(k) = exp(–½σ2k2) und λ4 = ϕ(4)(0) Binomial → Poisson (siehe nächste Folie) Poisson → Gauss Summe von Zufallsvariablen ¾ von zweien oder bliebig vielen (Thema der Vorlesung) Binomial → Poisson 7 Dies Diesist istder dereigentliche eigentlicheGrund, Grund,weshalb weshalb inindieser dieserVorlesung Vorlesungdie diecharakteristische charakteristische Funktion Funktionvorgestellt vorgestelltwird. wird. Beweisskizze des zentralen Grenzwertsatzes Variable: k → t Sind die Xi unabhängige Zufallsvariable mit Mittelwert a und Varianz b2, so ist die Variable normalverteilt mit 8 Umschreiben Umschreibenauf aufspeziell speziell normierte Zufallsvariablen normierte Zufallsvariablen Beweisskizze des zentralen Grenzwertsatzes (2) 9 verwende eine Def. der Exponentialfuktion: ( lim 1 + x n + O(n − 2 ) n →∞ Beweisskizze des zentralen Grenzwertsatzes (3) 10 σ2(cX) = c2 σ2(X) ) n = ex Wie Wieist istdie dieSumme Summevon vonzwei zwei unabhängigen unabhängigenZufallsvariablen Zufallsvariablen (aus der gleichen (aus der gleichenp.d.f.) p.d.f.) verteilt? verteilt? Übungsaufgabe (Lösung auf den nächsten Seiten) bekannte Verteilungen: 1. Poisson 2. Gauss 3. Gleichverteilung 4. Exponential neu in dieser VO: 5. Chi-Quadrat Frage: Verteilung der Summe von 2 Zufallsvariablen? '+' 11 =? 1 (diskrete Zufallsvariablen) 2 1. Poisson-Verteilung z k! e −λ Antwort Antwortzu zu1:1:jaja Addition zweier Poisson-verteilter Variablen unter Benutzung der charakteristischen Funktion 1 12 f (k ) = λk 2 ϕ (k ) = exp(iµk − 12 σ 2 k 2 ) 2. Gauss-Verteilung Antwort Antwortzu zu2:2:jaja page 4 13 2 k ϕ (k ) = sin( ) k 2 3. Summe von 2 (bzw. 3) gleichverteilten Zufallszahlen z Erzeugung von 'normal Gauss-verteilten Zufallszahlen' ¾ mittels Summation über 12 unabhängige Zufallszahlen X einer Gleichverteilung in (0,1) X b) X + X c) X + X + X … a) 14 Antwort Antwortzu zu3:3:nein nein ϕ2 = 4 2 k sin ( ) 2 2 k Fourierspektrum eines Dreieckspulses ϕ (k ) = (1 − ikτ )−1 4. Exponential-Verteilung ϕτ (k ) ⋅ ϕτ (k ) = 1 z 15 2 Antwort Antwortzu zu4:4:nein nein 1 1 1 ⋅ ≠ 1 − ikτ 1 1 − ikτ 2 1 − ik f (τ 1 ,τ 2 ) Die Summe von zwei exponentialverteilten Zufallsvariablen ist NICHT wieder exponentialverteilt. ϕ (k ) = (1 − 2ik )− n / 2 5. χ2-Verteilung ϕχ Antwort Antwortzu zu5:5:jaja (k ) = ϕ χ 2 (k )ϕ χ 2 (k ) = (1 − 2ik ) 2 +χ 2 −n / 2 n m n m (1 − 2ik )− m / 2 = (1 − 2ik ) −( n+m) / 2 = ϕ χ 2 (k ) n+m z Die Summe von zwei χ2-verteilten Zufallsvariablen ist wieder χ2-verteilt. ¾ Dies ist klar, da χ2 eine Summe von Zufallsvariablen (aus derselben Verteilung) ist: 16 χ2n + χ2m = χ2n+m