Einführung in Kreativitätstechniken Zwei Arten von Kreativität

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Zwei Arten von Kreativität
Einführung in
Kreativitätstechniken
• Wir unterscheiden zwei Arten von Kreativität:
1 Künstlerische Kreativität
Graham Horton
– Nicht vermittelbar, "Genie"
FIN-ISG, Universität Magdeburg
2 "Praktische" Kreativität
17.04.2001
– Lösen von Alltagsaufgaben durch innovative Ideen
– Ist vermittelbar und lernbar
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Kreative Lösungen
Kreative Lösungen
• Kreative Lösungen sind durch zwei
Eigenschaften charakterisiert:
• Beispiel:
– Man kann sie nicht mit Logik finden
– Wenn man sie gefunden hat, sind sie aber "logisch!"
???
Eine neue
Sportart
???
Aufgabe
Lösung
Logisch!
Squash im
kugelförmigen
Court
Logisch!
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Anwendungsgebiete
Marketing
Werbung
Produktentwicklung
Design
Organisationsentwicklung
Gesellschaftliche Innovation
Allgemeine Problemlösungen
h.
ec
T
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Kr
Studium
Schule
Kleinkind
100%
Kreativität
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•
•
•
•
•
Entwicklung der Kreativität
Beruf
Alter
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Vier Stufen der Kompetenz
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Vier Stufen der Kompetenz
• Unbewusste Inkompetenz (Kind):
– Ich weiß nicht, daß ich es nicht kann
• Bewusste Inkompetenz (Student):
– Ich weiß, daß ich es nicht kann
• Bewusste Kompetenz (Ausgebildet):
Bewusste
Unbewusste Inkompetenz
Inkompetenz
Bewusste
Kompetenz
– Ich habe es gelernt
Unbewusste
Kompetenz
• Unbewusste Kompetenz (Talentiert/Geübt):
– Ich kann es einfach
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Warum Kreativität?
Warum Kreativität?
• Weil Innovation immer wichtiger wird
• Unser Gehirn sucht und erkennt Muster
• Weil sich nicht jedes Problem durch Logik oder
Analyse lösen lässt
G
R
A
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• Dies ist (über-) lebensnotwendig:
Sonst müssten wir alles stets neu erleben
• Ist aber hinderlich für Kreativität
• Weil unsere kognitiven Prozesse in gewisser
Weise kreativitätshemmend sind
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Unsere Wahrnehmung
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Denk-Autobahnen
• W. wirkt als Trichter und als Autobahn:
• Kreative Lösungen liegen abseits der Autobahn:
Innovative
Lösung
Gewöhnliche
Lösungen
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Ziele einer Kreativitätstechnik
Ziele einer Kreativitätstechnik
• Den Blick für Seitenstrassen frei machen:
• Über Umwege einen Pfad zur Lösung finden:
Innovative
Lösung
Gewöhnliche
Lösungen
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Prinzipien kreativer Ideenfindung
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•
•
Voraussetzungen
Viele unterschiedliche Aspekte einbringen
Zufallselemente einbeziehen
Aspekte modifizieren/verfälschen/negieren
Annahmen aufheben
Austausch mit anderen, Interaktion
Analogien bilden, Alternativen betrachten
Kombinieren von Ideen
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•
•
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Offenheit & Toleranz
Verspieltheit
Mut / Selbstvertrauen
Risikobereitschaft
Initiative
Flexibilität
Teamfähigkeit
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Blockaden
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•
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Problemformulierung
Bewertungsverhalten, Kritik
Tradition, Erziehungsmuster
Soziologische Faktoren, z.B. Hierarchien
Bildung, (übertriebene) Rationalität
Passivität, Schüchternheit
Sicherheitsbedürfnis
Ängste, z.B. vor einer Blamage
• Die richtige Formulierung ist sehr wichtig
• Grundsätzlich gilt:
– Niemals eine negative Formulierung!
• Also:
– Nicht "Der Umsatz ist zu niedrig"
– Sondern "Wie können wir den Umsatz erhöhen?"
• PF sollte die Antwort auf die Frage sein:
– "Was genau wollen wir erreichen?"
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Visualisierung
Aufgaben des Moderators
• Information sollte immer visualisiert werden!
• Dies ist bei Gruppenarbeit besonders wichtig
• Also:
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•
– Jede Idee wird aufgeschrieben
– Ideen werden für alle sichtbar gemacht
– Einsatz von Farbe, Symbolen und Bildern
• Angemessener Einsatz von
– Overhead, Pinnwand, Flipchart, Magnettafel usw.
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Sitzungsführung
Rahmenbedingungen herstellen
Problemformulierung
Einhaltung der Spielregeln
Demokratie aufrecht erhalten
Visualisierung der Beiträge
Impulse setzen
Identifikation der Ergebnisse
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Killerphrasen
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Spielregeln für Gruppen
"Das funktioniert doch nie!"
"Das haben wir schon einmal versucht"
"Als Experte kann ich Ihnen sagen ..."
"So ein Quatsch!"
"Das geht nicht, weil ..."
"Das ist ganz nett, aber ..."
"Das ist zu teuer!"
"Das hört sich aber sehr theoretisch an!"
• Keine Kritik/Killerphrasen zulassen
– Ideenfindung vor Ideenbewertung
• Demokratie der Ideen
– Alle tragen zum Ergebnis bei!
• Spielerische Stimmung schaffen!
• "Quantität geht vor Qualität"
– Kritische Masse der Ideen erreichen
• "Alles ist erlaubt!
– Unsinn ist erwünscht!
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Warum die Regeln wichtig sind
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Die Kopfstandtechnik
• "Unmögliche" Ideen führen zu guten Lösungen
• Aufgabenstellung:
• Die Kopfstandtechnik ist sehr einfach
• Sie stellt die Aufgabe "auf den Kopf"
• Ihre Ziele sind:
– "Wie können wir mehr Kunden gewinnen?"
• Ein Beitrag:
– Befreiung von gewohnten Denkmustern
– Aufdecken neuer Aspekte
– "Wir schenken jedem Neukunden ein Auto."
• Diese Idee führt zu folgendem Lösungsansatz:
• Sie basiert auf zwei aufeinander folgende
Brainstormings
– Wir schenken jedem Neukunden etwas."
• Originalbeitrag darf nicht abgetötet werden
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Grundidee der Kopfstandtechnik
Beispiel für Kopfstandtechnik
Aufgabe
Lösungen
Wie bringen wir
mehr Menschen dazu,
ins Theater zu gehen?
Wir zeigen Stücke,
die viele verstehen
Anti-Aufgabe
Anti-Lösungen
Wie verhindern wir,
dass Menschen
ins Theater gehen?
Wir zeigen Stücke,
die niemand versteht
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Ablauf der Kopfstandtechnik
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Übung: Kopfstandtechnik
Aufgabenformulierung
Umkehrung der Aufgabe zur Anti-Aufgabe
Anti-Lösungen finden mit Brainstorming
Umkehrung der Anti-Lösungen zu Lösungen
Realisierungsvorschläge durch Brainstorming
"Wie kann die Qualität der Vorlesungen
an der Universität erhöht werden?"
oder
"Wie kann man mehr Mädchen für
das Studium der Informatik gewinnen?"
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