1 Rupprecht-­‐Gymnasium Fach: Geschichte Referent: Max Auburger Datum: 20.04.2012 Die deutsche Wiedervereinigung 1. Chronologischer Überblick • 12. März 1985: Michael Gorbatschow wird Generalsekretär der kommunistischen Partei der Sowjetunion. • 18.Oktober 1989: Sturz von Erich Honecker • 7. November 1989: Rücktritt der DDR-­‐Regierung und des Politbüros der SED • 9. November 1989: Öffnung der Berliner Mauer und der Grenzen zur Bundesrepublik • 18. März 1990: Erste freie Wahlen der DDR-­‐ Volkskammer • 5. Mai 1990: Beginn der 2+4 Gespräche • 2. Juli 1990: Die Währung-­‐, Wirtschafts-­‐, und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR tritt in Kraft • 3. Oktober 1990: Tag der deutschen Einheit, nationaler Feiertag 2. Die Situation im Westen • Die westlichen Staaten drängten nicht auf eine Wiedervereinigung, weil man das gespannte Verhältnis zum Ostblock nicht strapazieren wollte • Frankreich und Großbritannien lehnten eine Wiedervereinigung ab 2 3. Situation im Ostblock • Wirtschaftliche Probleme machen Reformen nötig • 1985 Michael Gorbatschow wird Generalsekretär der kommunistischen Partei der Sowjetunion • Glasnost (Transparenz) und Perestroika (Umbau) in der UdSSR • Reformen in Polen, Ungarn und der CSSR Forderungen nach Reformen auch in der DDR SED-­‐Führung hält an ihrer Politik fest 4. Massenflucht und Proteste • Gründe für die Massenflucht: Unterdrückung, schlechter Lebensstandard, fehlende Presse-­‐ und Meinungsfreiheit, keine Reformen • Zahl der Ausreiseanträge nahm stetig zu • Im Sommer 1989 öffnete Ungarn seine Grenze zu Österreich innerhalb weniger Tage reisten über 15000 DDR-­‐Bürger in den Westen aus • Nach Fälschungen der Wahlergebnisse der Kommunalwahl im Frühjahr 1989 durch die SED fanden landesweit größere Proteste statt • Im September starteten in Leipzig die so genannten Montagsdemonstrationen • Auch an den Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der Gründung der DDR am 07.10.1989 gab es heftige Proteste. Diese wurde von der SED gewaltsam niedergeschlagen Die Demonstranten forderten demokratische Reformen 3 5. Sturz der Regierung • Erich Honecker wird am 18.10.1989 entmachtet • Egon Krenz wurde neuer Generalsekretär aber: keine Änderung des politischen Kurses Weiterhin heftige Demonstrationen Großdemonstration in Berlin am 04.11. (ca. 1 Mio. Teilnehmer) • Am 07.11 tritt der Ministerrat zurück • Am 08.11 tritt das Politbüro zurück • Am 09.11 tritt ein neues Gesetz zur Reisefreiheit in Kraft FALL DER MAUER 6. Politische Reformen • Der DDR-Regierung fehlte ab dem Mauerfall die politische • • • • Legitimation Ab dem 07. 12 tritt der Runde Tisch zusammen (Vertreter der Bürgerrechtsbewegung und der Kirche) Es werden erste freie Wahlen für das Frühjahr 1990 festgesetzt Lothar de Maiziere wird erster Ministerpräsident und bildet eine Große Koalition aus allen Parteien Die Bürger der DDR fordern eine möglichst rasche Wiedervereinigung 7. Außenpolitische Absicherung • GB und FR haben Angst vor einer Deutschen • • Wiedervereinigung USA kann die beiden Siegermächte jedoch überzeugen Bundeskanzler Helmut Kohl bemüht sich seit Februar 1990 um Gespräche mit den Siegermächten 4 • Im Zwei + Vier + Vetrag werden die entgültigen Grenzen des vereinigen Deutschlands festgelegt und dem „neuen“ Statt die volle Souveränität zugesprochen. 8. Die Wiedervereinigung • Am 01.07.1990 tritt die DDR dem Währungs- und • • Wirtschaftssystem der BRD bei Im Einigungsvertrag (1000 Seiten) wurden alle wichtigen Angelegenheiten geregelt Am 03. Oktober 1990 treten die Länder der DDR dem Geltungsbereich des Grundgesetzes bei DEUTSCHLAND IST WIEDERVEREINIGT! • Am 02.12.1990 fanden erste gesamtdeutsche Wahlen statt. 9. Quellen • D. Brückner, H. Focke (Hrsg.), Das waren Zeiten – Neue Ausgabe Bayern, Band 5, Bamberg 2008 • http://www.hdg.de/lemo/html/DieDeutscheEinheit/Wiederverein igung/index.html (Zugriff am 19.04.2012) • DTV-Weltatlas Geschichte, Band 2, Berlin 2009