Station 3

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Friedrich
von BodelschwinghKlinik
v. Bodelschwinghsche
Stiftungen Bethel
Kontakt Station III
Telefon: (030) 54 72-78 30
Zentrale (24 Stunden):
Telefon: (030) 54 72-77 77
Fax: (030) 54 72-29 95 00
Friedrich
von Bodelschwingh-Klinik
Klinik für Psychiatrie
und Psychotherapie
Klinik für Psychiatrie
und Psychotherapie
Landhausstraße 33 – 35
10717 Berlin
www.fvbk.de
[email protected]
Depression und andere
affektive Störungen
U3
U9
Blissestraße
U Blissestr.
10/15
Tagesklinik
Uhlandstraße
U7
104
Berliner Straße
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Berli
Güntzelstraße
Bundesallee
Uhlandstraße
249
Friedrich von
BodelschwinghKlinik
Landhausstraße
Güntzelstr.,
Uhlandstr.
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Landhausstr.
Badensche Stra
ße
Die Friedrich von Bodelschwingh-Klinik gehört
zum Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg –
schlesische Oberlausitz
104
Gemeindepsychiatrischer Verbund
und Altenhilfe gGmbH (GPVA)
Schwerpunktstation für Depression
und andere affektive Störungen
Affektive Störungen
Unter dem Begriff »affektive Störungen« versteht man
Erkrankungen, bei denen Veränderungen der Stimmung und
des Antriebs im Vordergrund stehen. Dazu zählen neben
der Depression und der bipolaren Störung auch Angst- und
Zwangserkrankungen. Häufig treten affektive Störungen in
Kombination miteinander oder mit einer Suchterkrankung auf.
Depression
Ein depressives Syndrom ist im Wesentlichen gekennzeichnet durch eine anhaltend niedergedrückte Stimmungslage,
Antriebsminderung sowie Freud- und Interessenlosigkeit.
Hinzu kommen oft Schlafstörungen, Verlust von Appetit und
Konzentrationsvermögen, Grübeln, Zukunftssorgen sowie
Suizidgedanken. In schweren Fällen kann es auch zum Auftreten von Wahn (z. B. Schuldwahn) kommen.
Eine Depression hat viele Gesichter! Bei einigen Patienten
können auch körperliche Beschwerden (sg. Larvierte Depression) oder Ängste (z. B. Krankheitsängste, aber auch phobische
Symptome) im Vordergrund stehen.
Ein depressives Syndrom kann bei mehreren psychiatrischen
Erkrankungen auftreten. Die genaue diagnostische Zuordnung ist eine wesentliche Aufgabe des Behandlungsteams der
Station 3 und ist mitentscheidend für die Erarbeitung eines
individuellen Behandlungsplans.
· depressive Episode
· bipolare Depression
· Depression bei Lebenskrisen (Anpassungsstörung)
·Depression bei körperlichen bzw. Gehirnerkrankungen
oder als Nebenwirkung von Medikamenten
·Depression im Rahmen einer Psychose
(Schizophrenie/schizoaffektive Störung)
In vielen Fällen verläuft eine Depression nicht als einmaliges
Ereignis. Kommt es im Laufe des Lebens zum wiederholten
Auftreten von depressiven Episoden, so spricht man von
einer rezidivierenden Depression. Depressive Syndrome sind
eine Volkserkrankung! Innerhalb eines Jahres erkranken
ca. fünf Prozent der Bevölkerung westlicher Industrienationen
daran, im Laufe des gesamten Lebens werden mindestens
10 bis 15 Prozent eine behandlungsbedürftige Depression
entwickeln. Frauen sind dabei doppelt so häufig betroffen.
Heutzutage geht man davon aus, dass die Ursache der Depression in einer Kombination aus genetischen (vererbbaren),
biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren besteht.
Bipolare Störung
Bei der bipolaren Störung (früher: manisch-depressive
Erkrankung) kommt es neben dem Auftreten von depressiven Episoden auch zu manischen Phasen mit gehobener,
manchmal auch gereizter Stimmungslage. Weitere typische
Symptome sind eine Steigerung von Antrieb und Energie,
eine Verminderung von Schlafdauer und -bedürfnis sowie
Selbstüberschätzung, die in extremer Form bis zum Größenwahn reichen kann.
Behandlung
Affektive Störungen sind heutzutage gut behandelbar. Dabei
wird eine Kombination aus Psychotherapie, Psychoedukation
und medikamentöser Therapie sowie Bewegungstherapie
(letztere insbesondere bei depressiven Episoden) international als Standardtherapie empfohlen. Die medikamentöse
Behandlung erfolgt mit modernen Antidepressiva, Phasenprophylaktika sowie in einigen Fällen auch mit Antipsychotika. Diese Medikamente sind im Allgemeinen gut verträglich
und machen nicht abhängig. Bei der Auswahl der jeweiligen
Medikation spielen u. a. körperliche Vorerkrankungen, internistische Medikation sowie individuelle Stoffwechselprofile
eine wichtige Rolle.
Angsterkrankungen
Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen Phobischen
Störungen (auf bestimmte Objekte oder Situationen gerichtete Angst) und Panikstörungen. Häufig kommt es zum sogenannten Vermeidungsverhalten, bei dem Angst auslösende
Situationen vermieden werden. Diese Störungen sprechen in
den meisten Fällen gut auf eine kombinierte Behandlung aus
Psychotherapie und Medikamenten an. Reine Angsterkrankungen benötigen in den meisten Fällen keine vollstationäre
Therapie. Oft treten sie aber in Kombination mit anderen
affektiven Störungen oder Abhängigkeitserkrankungen
auf. In solchen Fällen ist häufig eine stationäre Behandlung
notwendig.
Psychosomatische Beschwerden
Körperliche Beschwerden können psychische Ursachen
haben. Zu den häufigsten Symptomen zählen Funktionseinschränkungen, Unwohlsein oder Schmerzen. Auch bei einer
depressive Episode können psychosomatische Beschwerden
im Vordergrund stehen (sg. Larvierte Depression).
Einen Überblick über das Therapieprogramm finden Sie im
Faltblatt »Station III«.
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