Fitness-Lüge Nr. 1 Hobbysportler brauchen Sportnahrung(Isotone Getränke, Eiweißpulver…) Diese Fitness-Lüge Widerspricht dem gesunden Menschenverstand. Isotone Getränke und Eiweißpulver zur Nahrungsergänzung sind für Hobby- und Freizeitsportler in der Regel nicht notwendig. Um ausgeschwitzte Mineralien zu ersetzen reicht grundsätzlich schon Mineralwasser. Um den Isotonen Effekt zu erreichen reichen jedoch auch schon mit Leitungswasser stark verdünnte Fruchtsäfte(Orange, Apfel, Traube) mit einer Brise Salz völlig aus. Die Milliardenschwere Nahrungsergänzungindustrie hat hier ganze Arbeit geleistet, sportliche Menschen zu überzeugen, sie bräuchten Ihre Produkte. Im Hochleistungssport aber kann der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln durchaus sinnvoll sein und helfen, dem Körper die nötige Anzahl an Kohlehydraten und Proteinen zuzuführen. Hier ein Beispiel: Ein Fahrer der Tour de France verbraucht pro Bergetappe rund 9000 Kalorien. Diese können dem Körper durch Essen und trinken unmöglich zugeführt werden. Fitness-Lüge Nr. 2 Wer lange genug gezielt Bauchübungen macht, bekommt einen Sixpack Auch dies ist leider eine Fitness-Lüge. Es ist nicht möglich gezielt an den Problemzonen Fett zu verbrennen. Der Grundumsatz des Körpers wird zwar allgemein durch Sport gesteigert, aber die überschüssigen Fettpolster schmelzen nicht unbedingt an den gewünschten Stellen. Dies ist nämlich Veranlagung. Deshalb spielt auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle. Durch eine Bia-Messung kann man den Körper nach seiner Veranlagung analysieren und auch seinen Grundumsatz messen. Dies hilft für eine weitere Trainingsplanung und auch CPLifestyle wird ab Ende September Bia-Messungen durchführen und anbieten. Deshalb wird man mit auch mit 100 Crunches pro Tag keine starke Bauchmuskulatur aufbauen. Der ganze Körper und somit alle Muskelgruppen inklusive der Tiefenmuskulatur müssen für ein ausgeprägtes Sixpack trainiert werden. Rumpftraining bei jeder Einheit! Ein Übungsbeispiel für das Ganzkörpertraining ohne Geräte ist der Stütz, in dem man in der Stütz-Position eine möglichst lange Dauer verharrt. Ellenbogen und Zehenspitzen berühren den Boden, Ferse, Unterschenkel, Oberschenkel, Becken, Oberkörper und Kopf bilden eine Linie. Fitness-Lüge Nr. 3 Nur Untrainierte schwitzen stark Das stimmt nicht. Wie viel man schwitzt, ist Veranlagung. Manche schwitzen mehr, andere weniger. Profis transpirieren genauso! Das Schwitzen im Alltag ist oft ein Zeichen für Schwäche und Überforderung. Beim Sport schwitzt jedoch jeder, da der Schweiß als Körpereigene Klimaanlage genutzt wird und der Kühlung des überhitzten Köpers dient. Somit ist Schwitzen notwending und wichtig für den Körper. Nicht ist es ein Zeichen für eine unzureichende Kondition. Wie sehr eine Person schwitzt oder nicht, unabhängig vom Trainingsstand, liegt also in unseren Genen. Somit braucht sich auch keiner dafür genieren. Fitness-Lüge Nr. 4 Muskelaufbau geht am besten mit weniger Gewichten und vielen Wiederholungen Um das Training mit Gewichten kursieren in den Fitnessstudios viele Mythen und Irrtümer. Trainingsanfänger werden meistens mit Ratschlägen und Tipps von „erfahrenen“ Trainingskollegen überhäuft. Nicht immer Rat ist aber auch eine gute Tat. Als Beispiel habe ich einen „Tipp“ herausgenommen, dass man für den Muskelaufbau weniger Gewichte und viele Wiederholungen machen soll, und werde diesen jetzt richtigstellen. Um Muskeln aufzubauen muss man im Hypertrophiebereich trainieren, dieser befindet sich bei ca. 50% - 80% der Maximalkraft. Die Maximalkraft wird mit One Repetition Maximum gemessen, also wieviel Gewicht ich einmal überwinden kann. Die Wiederholungszahl sollte beim Hypertrophietraining bei ca. 8-12 Wiederholungen liegen. Wichtig dabei ist, dass die letzte Wiederholung gerade noch am Limit durchgeführt werden kann, also der Muskel an seine Grenze geführt wird. Empfohlen werden 3-4 Sätze pro Übung. Durch dieses Training vergrößert sich dann der trainierte Muskel im Querschnitt und man baut somit an Muskel auf. Fitness-Lüge Nr. 5 Frauen sollten die Finger vom Krafttraining lassen „Krafttraining erzeugt automatisch dicke Muskelpakete“, auf dieser Überzeugnung beruht diese Fitness-Lüge. Aber auch die Veranlagung und die Gene spielt dabei eine große Rolle. Und Frauen neigen nur in seltensten Fällen dazu. Eine Frau, die im Fitnessstudio, oder auch mit dem eigenen Körpergewicht auf Kraft trainiert, muss über kurz oder lang natürlich nicht so aussehen wie Arnold Schwarzenegger. Ladys, ihr müsst jedenfalls keine Angst vor dicken Muskeln haben, denn dies ist eine Fitness-Lüge. Ihr neigt generell nicht zu großen Muskelpaketen und könnt durch Stretching nach dem Training zusätzlich dafür Sorge tragen, dass die Muskeln schön schlank bleiben. Natürlich kann man auch mit die Intensität variieren. Wie ich bereits in der 4. Fitness-Lüge erwähnt habe liegt der Intensitätsbereich für ein Muskelaufbeutraining zum Beispiel bei 50-80% v. Max. Gewicht, 8-12 Wiederholungen und 3-4 Sätze. Auch auf regelmäßiges Cardio-Training solltet Ihr trotzdem nicht verzichten. Fitness-Lüge Nr. 6 Streching ist ein muss vor jedem Training Mittlerweile wird das Stretching vor dem Training durch eine Mischung aus Cardiotraining, Mobilisations- und Stabilisationstraining ersetzt. Somit ist der ganze Körper aufgewärmt, die Gelenke „geölt“ und der Körper bereit für ein Training. Nur für ausgewählte Sportarten wie Tennis ist ein Dehnen vor dem Sport pflicht. Beim Nordic Walking aber ist es wiederum nicht nötig. Eine weitere wissenschaftliche Fitness-Lüge, der lange Zeit propagiert wurde und nun verworfen ist. Fitness-Lüge Nr. 7 Umso mehr, desto besser Zugegeben, die Überwindung sich immer aufzuraffen und Sport zu machen ist vor allem am Anfang oft groß. Das ändert sich meist aber schlagartig, sobald die ersten Erfolge sichtbar sind(Kilos schmelzen, Muskeln wachsen) und das Training in den Tagesablauf fix integriert ist. Ist dieser Punkt einmal erreicht, können viele oft nicht mehr genug vom Training bekommen. Die sportliche Aktivität wird zum täglichen Muss für Körper und Geist. Gilt beim Sport tatsächlich, je mehr desto besser? "Nein, das ist falsch", der Körper und seine Muskeln schätzen die Belastung sehr, jedoch nur wenn auch die Zeit zur regeneration gegeben ist. Sonst kann es oft zu Überlastungsschäden kommen. Natürlich muss man dann nicht ganz auf Sport verzichten, aber eine gute Mischung macht den Gesundheitssport aus. Nicht 6 Mal die Woche Krafttraining für einen Hobbysportler, sondern z.B. 3 Mal Krafttraining, 2 Mal Cardiotraining/Nordic Walking etc und 1 Mal Koordinationstraining. Für Einsteiger reicht es zu Beginn oft auch schon einmal die Woche zu Trainieren und dies dann erst zu steigern. Fitness-Lüge Nr. 8 Jogging macht die Gelenke kaputt Definitiv verursacht nicht das Joggen selbst Gelenksbeschwerden, sondern nur die falsche Technik: Wenn man bei jedem Schritt mit der Ferse aufkommt und die Kräfte komplett auf die Ferse wirken und zusätzlich noch den Laufrythmus bremsen oder man mit einem unnatürlich weit nach vorne gebeugten Oberkörper läuft. Gerade als Anfänger verspürt man zu Beginn, dass Laufen eine große Belastung für die Gelenke sein kann. Vorallem Übergewichtige und Menschen mit einer Sportverletzung sollten duch Koordinationstraining und Stabilisationstraining die Gelenke für diese Belastung vorbereiten und inzwischen Nordic Walken oder Radfahren. Auch der Laufschuh ist natürlich von großer Bedeutung. Mit einem individuell passenden Modell, welches auch darauf ausgerichtet ist, darf auch das Laufen auf Asphalt kein Problem sein. Grundsätzlich gilt, als Anfänger sollte man die Sache aber langsam angehen und keine Schmerzen riskieren. Verschleißerscheinungen sollten bei Hobbysportlern jedoch nicht auftreten. Trotz allem ist das Nordic Walking eine mehr als brauchbare Alternative, da durch eine richtige Bewegungsausführuung der ganze Körper mittrainiert wird, man sich mit weniger Kraftaufwand schneller fortbewegen kann und es auf Dauer vor allem in der Gruppe wirklich großen Spaß macht. Fitness-Lüge Nr. 9 Durch Gerätetraining/Krafttraining nimmt man nicht ab Eine weit verbreitete Fitness-Lüge, weil viele aus eigener Erfahrung nach einem regelmäßigen Training sogar mehr Kilos als vorher auf die Waage bringen. Da kommt dann oft die ganz große Enttäuschung, davon sollte man sich aber nicht aus dem Konzept bringen lassen. Der Grund dafür ist einfach erklärt: Muskelnmasse wiegt ca. doppelt soviel als Fettmasse. Trotzdem ist es von großem Vorteil, muskulös zu sein. Man fühlt sich besser, dadurch ist das Leben lebenswerter und man hat auch ein anderes Auftreten. Der Grundumsatz steigt, somit kann man wenn man weiter trainiert mehr Essen ohne wieder zuzunehmen. Die Lösung des Rätsels liegt jedoch in der Kombination zwischen Bewegung und Ernährung. Wenn man regelmäßig trainiert und weniger als den Grundumsatz durch Ernährung und Getränke zu sich nimmt. Die Goldene Regel um abzunehmen. Kleiner Tipp: Wasser, Mineralwasser oder ungesüßte Tees trinken, statt zum Saft oder zur Limonade greifen. Denn Säfte und Limonaden sind richtige Kalorienbomben für den Körper und werden oft in der Kalorienrechnung vergessen. Fitness-Lüge Nr. 10 Muskelkater ist ein gutes Zeichen Ist ein Muskelkater wirklich ein gutes Zeichen? Nein, das ist er nicht! Aus einem guten Training muss natürlich kein Muskelkater hervorgehen. Muskelkater ist ein Zeichen für eine Überbeanspruchung eines Muskels. Es entstehen viele kleine Risse in den Muskelfasern, welche die Schmerzen auslösen. Dabei handelt es sich um kleine Verletzungen. Diese müssen auch wieder regenerieren und heilen. Den Heilungsprozess kann man mit aktiver Regeneration unterstützen, jedoch sollte man die Belastung nicht übertreiben. Treten regelmäßig Muskelkater in den gleichen Regionen auf können diese Schäden für die Muskulatur hervorrufen. Trotzdem ist im Hypertrophietraining/Muskelaufbautraining ein Muskelkater kaum zu umgehen, und prinzipiell auch nicht allzuschlimm, er sollte nur nicht auf die leichte Schulter genommen und ignoriert werden. Fazit Lass dir nicht den Spaß am Sport vertreiben. Das schlechteste was man nur tun kann, ist gar nichts zu tun. Und dabei handelt es sich um keine Fitness-Lüge. Fitness muss Freude machen, all den Lügen und Warnungen zu trotz. Sind Sie dennoch verunsichert, brauchen einen Ratschlag oder wollen auf Nummer sicher gehen melden Sie sich bei CPLifestyle und lassen Sie sich von mir beraten. Kontakt: [email protected]