35 Op = {Op1 , Op2 , Op3 }, mit pb ≡ �eb , p� , b ∈ {1, 2, 3}, usw. Dann ist Beweis VI.1 Zunächst einmal gilt mit der Schwarzschen Ungleichung: Streuz (q a ) · Streuz (pa ) = �� � � Schwarz = � Oqa − qza | z �� �(Opa − pza ) | z �� = �� � � � �� � � � � � ≥ � z� Oqa − qza (Opa − pza ) �z � � � �� � �� � � � � � ≥ �Im z� Oqa − qza (Opa − pza ) �z � �� � � � � � � � � = � z� Oqa − qza (Opa − pza ) �z + � �� � � � ��� � − z� (Opa − pza ) Oqa − qza �z �/2 �� � � � �� ��� � � = � z� Oqa − qza , Opa − pza �z �/2 �� � � �� (90) � � � � = � z� [Oqa , Opa ] �z �/2 = [Oqa , Opb ] | z � = (Oqa ◦ Opb − Opb ◦ Oqa ) | z � , Oqa ◦ Opb | z � = xa pb |x��x|p��p | z � , Opb ◦ Oqa | z � = −i�δba | z � + pb xa |p��p|x��x | z � .(89) Nun benutzen wir, daß M(Oq ) = M(Op ) und x, p stumme Bezeichner sind. Daher können wir im letzten Term von (89) folgende Identität benutzen: pb xa |p��p|x��x | z � = xa pb |x��x|p��p | z �. Als wichtiges Resultat erhalten wir: [Oqa , Opb ] = i� δba , (90) für alle möglichen Zustände eines beliebigen quantenmechanischen Systems. Also sind Orts– und Impulsmessung in der Quantenmechanik nicht miteinander verträglich. Folglich macht es keinen Sinn, daß ein Zustand als Speicher gleichzeitg Orts– und Impulsinformation tragen kann. Im Vergleich zur Klassischen Mechanik erlaubt die Quantenmechanik nur Zustände, aus denen eben nicht die gesamte denkbare Observablen–Information gleichzeitig ausgelesen werden kann. Dies führt zum Konzept der maximal möglichen (< gesamten) Information, die ein quantenmechanischer Zustand quasi als Speicher tragen kann. Wir können unser Erstaunen über die prinzipielle Unverträglichkeit von Orts– und Impulsmessung weiter quantifizieren: Der Erwartungswert der Koordinate q a , a ∈ {1, 2, 3} im Zustand | z � ∈ Z ist � df qza = �z|Oqa | z � = dx |Z(x)|2 xa . (91) R Ein Maß für die Ungenauigkeit, mit der q a im Zustand | z � festgelegt ist, gibt die sogenannte Varianz � �� �2 �� � df � Varz (q a ) = z� Oqa − qza �z � �� �2 � � � = dx � Oqa − qza Z(x)� , (92) R beziehungsweise die Streuung � df Streuz (q a ) = Varz (q a ) . (93) Für die Impulskoordinate pb gilt entsprechendes. Offenbar gibt es Zustände, für die die Ortskoordinate bzw. die Impulskoordinate beliebig genau lokalisiert sind, d.h. die Streuung der Orts– bzw. Impulskoordinate ist beliebig klein. Jedoch ist es prinzipiell unmöglich, sowohl Streuz (q a ) als auch Streuz (pa ) gleichzeitig beliebig klein (scharf) zu machen. Dieses ungeheuerliche Resultat formulieren wir als Satz VI.2 (Unschärferelation von Heisenberg) Für jeden normierten Zustand | z � ∈ D ⊂ Z gilt: Streuz (q a ) · Streuz (pa ) ≥ �/2 . (94) = �/2 (95) Damit ist die Unschärferelation bewiesen. ∗–< [{; 0) Die Unschärferelation von Heisenberg ist eine direkte Folge der Unverträglichkeit von Orts– und Impulsmessung, die von prinizpieller Natur ist und nicht eine praktische Schranke darstellt. Sie besagt salopp gesschrieben, daß wir an einem quantenmechanischen System selbst mit idealen Meßapparaturen niemals Ort und Impuls gleichzeitig beliebig scharf messen können. Und mehr noch: Legen wir Wert auf mehr Schärfe bei der Ortsmessung, so führt das aus fundamentalen Gründen zwingend zu mehr Unschärfe bei der Impulsmessung. Eine solche fundamentale Unschärfe existiert im Gütligkeitsbereich der Klassischen Mechanik nicht. Sie widerspricht sogar ganz entschieden ihrer Zustandsbeschreibung. Damit sind wir gezwungen, die Suche nach einem direkten Analogon zum Phasenraum der Klassischen Mechanik nach Hamilton zu verwerfen. Im übrigen läßt sich die Unschärferelation wesentlich verallgemeinern: Satz VI.3 (Verallgemeinerte Unschärferelation) Seien OA , OB Observablen. Dann gilt für alle Zustände | z � ∈ D(OA OB ) ∩ D(OB OA ) ⊂ Z, �� � � �� � � � � Streuz (A) · Streuz (B) ≥ � z� [OA , OB ] �z �/2 . (96) Beweis VI.2 Wie Beweis VI.1, da dort lediglich die Selbstadjungiertheit von Oq , Op ausgenutzt und keine speziellen Eigenschaften dieser Observablen benutzt wurden. ∗–< [{; 0) D. Energie als quantenmechanische Observable Ein mechanisches System ist in der Formulierung nach Hamilton charakterisiert durch das Paar (P, H), wobei P den Impuls–Phasenraum bezeichne und H die Hamilton–Funktion. Unsere bisherigen Überlegungen haben sich daran orientiert, das Konzept des Phasenraumes 36 in die Quantenmechanik zu übertragen. Wir waren semi– erfolgreich, da uns diese Überlegungen zwar zu Orts– und Impulsobservablen geführt haben, diese allerdings nicht beide gleichzeitig beliebig scharf gemessen werden können. Mit der Energiefunktion H haben wir uns noch nicht beschäftigt und das holen wir nun an dieser Stelle nach. Dazu bedarf es einer Erinnerung: Auch die Energie eines Systems ist in der Klassischen Mechanik eine Bewegungskonstante, allerdings ist der Zusammenhang zu einer Symmetrie etwas komplizierter zu verstehen, weil ihre Erhaltung eine Konsequenz der Invarianz unter Zeittranslationen ist, und Zeit eine Sonderrolle in der Klassischen Mechanik spielt, was der Ignoranz gegenüver der Speziellen Relativitätstheorie geschuldet ist. Zum einen nämlich ist Zeit eine Komponente der Galilei–Raumzeit, andererseits wird sie als Paramer benutzt, der die Dynamik in P schlicht parametrisiert. Um den Zusammenhang zwischen Energieerhaltung und Symmetrie bei Zeittranslationen aufzuzeigen, ist es notwendig, die Doppelrolle der Zeit als Komponente der Galilei–Raumzeit einerseits und als dynamischer Parameter andererseits in zwei getrennte Konzepte zu zerlegen. Das geht schnell so: Wir betrachten ein Lagrange– System mit einem Konfigurationsraum Q ⊂ Rn und einer Lagrange–Funktion L : Q × Rn −→ R. Wir erweitern Q zum neuen Konfigurationsraum Q� := Q × R mit Koordinaten (q, τ ). Der erweiterte Geschwindigkeitsphasenraum ist dann Q� × Rn+1 mit den Koordinaten (q, τ, v, ν). Die Parameter–Zeit bezeichnen wir mit t, nicht zu verwechseln mit der physikalischen Zeit τ = f (t). Also ist ν = dτ /dt. Was ist nun der Zusammenhange zwischen der neuen (erweiterten) und der alten Lagrange–Funktion? Diese Frage muß mit besonderem Bedacht angegangen werden: Das ist der Fall, weil in der ursprünglichen Wirkung L ja über die Parameter–Zeit integriert wird. Es gilt L� (q, v, ν)dτ = L(q, v/ν)νdt. Wählen wir ν(t) = 1, so liefern die Euler–Lagrange–Gleichungen für die erweiterte Lagrange–Funktion die gleichen Bewegungsgleichungen wie für die ursprüngliche Lagrange–Funktion. Die Schar von Zeittranslationen {Ts }s∈R mit Ts : Q� −→ Q� , definiert durch Ts (q, τ ) := (q, τ + sb) , b ∈ R erfüllt offenbar L� (Ts (q, τ ), DTs (v, ν)) = L� (q, v, ν) wegen DTs = T0 = id, so daß sich nach dem Satz von Noether über X(q, τ ) = d(q, τ +sb)/ds = (0, b) als Erhaltungsgröße IX (q, v) = �∂L� /∂v, o� + (∂L� /∂ν)(q, v, 1)b = −bE ergibt. Der Name Energie ist gerechtfertigt, da für natürliche Systeme E = T + U . Soweit die Wiederholung aus der elementaren Mechanik. Alternativ: Sei B(q, τ, v) eine Observable im erweiterten Geschwindigkeitsphasenraum. Wir vergleichen B(q, τ + δ, v) , δ ∈ R mit B(q, τ, v). Ohne große Bedenken gilt formal B(q, τ + δ, v) = (1 + δ∂τ + . . . )B(q, τ, v). Operationell führen wir daher in die Klassische Mechanik einen Zeittranslationsoperator folgendermaßen ein: Tδ : O(P � ) −→ O(P � ), definiert durch df (Tδ (B)) (q, τ, v) = B(q, τ + δ, v) = exp (δ∂τ )B(q, τ, v) . (97) Natürlich ist ∂τ der Generator für Zeittranslationen. Die Fourier–konjugierte Variable zur physikalischen Zeit τ hat die Maßeinheit einer Frequenz f . Durch ähnliche Überlegungen wie bei der Konstruktion der Impulsobservablen kann diese Frequenz mittel E = �2πf ≡ �ω zu einer Energie E transformiert werden. Aus stilistischen Gründen bezeichnen wir die Energie–Funktion mit H(q, p) (Hamilton–Funktion). Also ist der Generator für Zeittranslationen im Frequenzraum gerade die Hamilton– Funktion. Die Übertragung in die Quantenmechanik ist nicht so direkt, auch wenn sie trotzdem mittels unitärer Darstellungstheorie geschieht, da die Zeit auch in der Quantenmechanik eine Sonderrolle spielt. Tatsächlich ist die Bühne für die Quantenmechanik auch die Galilei– Raumzeit. Vorab die Situation: Eine zweckmäßige Vorstellung ist die, daß die Zeit mit einer Uhr gemessen wird, die Teil eines klassischen Labors ist, aber niemals aus einem quantenmechanischen Zustand extrahiert werden kann. Mit anderen Worten, die Zeit bleibt eine externe Größe. Nun könnten Sie mit Fug und Recht einwenden, daß dies doch eigentlich auch für den Ort so sein sollte, zumindestens sollten doch Ort und Zeit eigentlich über Maßstab und Uhr beides Größen sein, die externen Charakter haben, weil sie eher unsere Laborausstattung (Koordinatensystem, etc) reflektieren, als eine intrinsische Eigenschaft eines Systems. Und Sie haben damit vollkommen recht, sobald wir gezwungen sind, der spezielle Relativitätstheorie Rechnung zu tragen, wird dies auch so sein: dann werden weder Ort noch Zeit Eigenschaften sein, die ein Zustand intrinsisch trägt. Vielmehr wird der Zustand vermessen in einem Laborsystem, daß mit einem Koordinatensystem und einer Uhr daherkommt. Dass wir hier gegen Ihre Erwartung verstoßen liegt nur daran, daß bereits in der klassischen Mechanik der Ort (Konfigurationsraum, Phasenraum) eine ganz andere Rolle spielt als die Zeit (Parameter). Die Zeit ist bereits in der Klassischen Mechanik keine Meßgröße. Wie gehen wir also vor? Zunächst einmal beschaffen wir uns eine unitäre Darstellung der Zeittranslation, die wir mit U (t − t0 ) , t ∈ [t0 , ∞) ⊂ R bezeichnen, und eine Zeittranslation von t0 nach t beschreiben soll. Wir setzen Z �| z �(t) := U (t − t0 ) | z �, wobei wir | z � den Zeitpunkt t0 zuordnen, also hierfür auch | z �(t0 ) schreiben könnten. Dies setzt voraus, daß U (0) = id, was offenbar sinnvoll ist. Für die Wellenfunktion im Ortsraum schreiben wir Z(t, x) := �x|U (t − t0 ) | z �(t0 ), auch wenn das die offenkundige Ungleichbehandlung von Zeit und Ort notationstechnisch verwässert. Ähnliche Überlegungen wie zur Impulsobservablen zeigen, daß i�∂t ein selbstadjungierter Operator ist und U (t − t0 ) = exp (−i(t − t0 )(i�∂t )/�) die gesuchte unitäre Darstellung für Zeittranslationen über das Zeitintervall t − t0 . Eine ensprechende Analyse im Fourier–Raum legt nahe, i�∂t mit dem Hamilton–Operator OH zu identifizieren. Für diesen suchen wir noch einen Ausdruck in Abhängigkeit von Orts– und Impulsobservablen, was ja 37 die Analogie zur Klassischen Mechanik darlegt, in der die Hamilton–Funktion ja im Impulsphasenraum definiert ist. Der Frage ob OH = H(Oq , Op ) sinnvoll ist, gehen wir im Abschnitt Kanonische Quantisierung nach. Im Moment haben wir folgende Beziehung zwischen Operatoren: i�∂t = OH , also gilt für alle | z � ∈ Z, i�∂t | z �(t) = OH | z �(t) . (98) Gleichung (98) heißt Schrödinger–Gleichung. Sie ist die grundlegende Prozessgleichung der Quantenmechanik und beschreibt die (externe) Zeitentwicklung eines quantenmechanischen Zustandes relativ zu einer externen Uhr, die als klassische Komponente des Labors vorausgesetzt wird. Im modernen Zugang, also nicht über die Wellenmechanik, ist die Schrödinger–Gleichung eine direkte Konsequenz der unitären Darstellungstheorie von Zeittranslationen auf komplexen Zustandsräumen Z, wenn als Isometriegruppe der Raumzeit die Galilei– Gruppe angenommen wird. Wir nehmen in dieser Vorlesung an, daß OH nicht explizit von der Zeit abhängt. Dann kann die Schrödinger– Gleichung bequem integriert werden und wir erhalten als formale Lösung der Schrödinger Gleichung mit Anfangsbedingung | z �(t)|t=t0 =| z �(t0 ): | z �(t) = exp (−i(t − t0 )OH /�) | z �(t0 ) . (99) Dies war so bequem möglich, weil im Falle, daß OH explizit zeitunabhängig ist, [OH , OH ] = 0 ∀t ∈ R. Im allgemeinen ist OH explizit zeitabhängig und [OH (t1 ), OH (t2 )] �= 0 , t1 , t2 ∈ R. Dann ist immer noch eine formale Lösung der Schrödinger–Gleichung möglich, und zwar in Form der sogenannten Dyson–Reihe. Da zumindestens OH = f (Oq , Op ) gilt, ist es nicht möglich, direkt Energie–Eigenzustände zu konstruieren, denn Oq , Op vertragen sich ja nicht. Außerdem setzt die Operatorbeziehung i�∂t = OH ja die Energie– Observablen gleich der Zeittranslation relativ zu einer externen Uhr, die nicht von den Zuständen | z � ∈ Z getragen wird und auch keine intrinsische Eigenschaft dieser Zustände mißt. Es läßt sich aber folgendermaßen eine indirekte Konstruktion bewerkstelligen: Sei OA eine Observable mit [OA , OH ] = 0, also eine zu OH verträgliche Observable, mit OA |a� = a|a� , a ∈ M(OA ). Dann ist offenbar OH |a� = E(a)|a� , E(a) ∈ M(OH ) ∀a ∈ M(OA ), d.h. die möglichen Energie–Eigenwerte hängen von den OA –Eigenwerten ab. Für die Zeitevolution eines Zustandes | z � gilt dann | z �(t) ≡ U (t − t0 ) | z �(t0 ) � � = U (t − t0 ) |a��a | z �(t0 ) = � � a∈M(OA ) |a� exp (−i(t − t0 )E(a)/�)Z(t0 , a) a∈M(OA ) ≡ � � Z(t, a)|a� . a∈M(OA ) (100) Hier wird deutlich, daß die Zeitabhängigkeit den Entwicklungskoeffizienten zugeschrieben wird, nicht den Energie–Eigenzuständen. Mit anderen Worten, Zustände entwickeln sich intrinsich gar nicht, lediglich die Wahrscheinlichkeiten, mit denen ein Zustand in einem bestimmten Observablen–Eigenzustand vorliegt. Das ist ein ganz anderes Dynamik–Konzept, als wir es aus der Klassischen Mechanik gewöhnt sind, näher an der Dynamik von Systemen die wir im Rahmen der Statistischen Mechanik behandeln. Einsetzen unseres Resultates (100) in die Schrödinger– Gleichung gibt die Schrödinger–Gleichung für die Wellenfunktion Z(t, a) ≡ �a | z �(t), i�∂t Z(t, a) = OH Z(t, a) . (101) Ein Zustand |a� eines quantenmechanischen Systems heißt stationär, wenn er Eigenzustand von OH ist, d.h. wenn es eine Observable OA gibt mit [OA , OH ] = 0 und OA |a� = a|a�, sagen wir zum Energie–Eigenwert E(a) ∈ M(OH ). Im allgemeinen wird ein solcher Eigenzustand nicht im physikalischen Zustandsraum Z liegen, aber das kümmert uns im Moment nicht, weil wir ja jeden physikalischen Zustand des Systems nach diesen Eigenzuständen entwickeln können. Für diesen Fall liefert die Schrödinger–Gleichung |a�(t) = exp (−i(t − t0 )E(a)/�)|a�(t0 ). Da |a� ein Eigenzustand von OH ist, tritt in der Auswertung der Zeittranslation keine Superposition von Energie– Eigenzuständen auf, was eine wichtige Konsequenz hat: |a�(t) ∼ |a�(t0 ), wobei die Äquivalenzrelation beide Zustände dem selben Strahl zuweist, womit beide exakt die gleiche physikalische Zustandsbeschreibung liefern. E. Nachlese: Unitäre Operatoren & Symmetrien Wir systematisieren ein wenig unsere Erkenntnisse über Symmetrien in der Quantenmechanik und Observablen. Def. VI.4 Ein unitärer Operator ist eine surjektive C– lineare Abbildung U : Z −→ Z, welche das Skalarprodukt in Z invariant läßt, d.h. für alle |φ�, |ψ� ∈ Z gilt: �φ|U † U |ψ� = �φ|ψ�. Ein unitärer Operator ist automatisch beschränkt (und deshalb auch stetig), denn es gilt ja �U |ψ��2 = �ψ|U † U |ψ� = �ψ|ψ� = �|ψ��2 wegen der Invarianzeigenschaft, also �U � = sup{�U |ψ�� : �|ψ�� = 1} = sup{�|ψ�� : �|ψ�� = 1}. Ein unitärer Operator ist außerdem injektiv, denn für |φ�, |ψ� ∈ Z mit U |φ� = U |ψ� gilt U (|φ� − |ψ�) = 0, also �|φ� − |ψ�� = 0, und es folgt |φ� = |ψ�. Damit ist jeder unitäre Operator U stetig (nicht gezeigt) und bijektiv. Daher ist auch der inverse Operator U −1 als linearer Operator auf ganz Z definiert, und ist auch ein unitärer Operator. Da außerdem für zwei unitäre Operatoren U1 , U2 auch die Komposition U1 ◦ U2 : Z −→ Z unitär ist, bildet die