Wahlsysteme im Vergleich: Mehrheits

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Politik
Dennis Adler
Wahlsysteme im Vergleich: Mehrheits- und
Verhältniswahl
Studienarbeit
Wahlsysteme im Vergleich: Mehrheits- und Verhältniswahl
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung........................................................................................................ 3
2. Begriff und Funktionen der Wahl.................................................................. 4
2.1 Begriff der Wahl............................................................................................... 4
2.2 Funktionen der Wahl........................................................................................ 4
3. Wahlrechtsgrundsätze................................................................................... 6
4. Wahlsysteme................................................................................................... 8
4.1 Mehrheitswahl.................................................................................................. 8
4.1.1 Vorzüge der Mehrheitswahl........................................................................ 9
4.2 Verhältniswahl.................................................................................................. 10
4.2.1 Sperrklauseln.............................................................................................. 11
4.2.2 Vorzüge der Verhältniswahl........................................................................ 11
4.3 politische Wirkung von Wahlsystemen............................................................ 13
5. abschließende Betrachtung.......................................................................... 13
6. Quellen- und Literaturverzeichnis................................................................ 14
2
1. Einleitung
Thema dieser Hausarbeit ist die Erläuterung und der Vergleich der beiden
grundlegenden Wahlsysteme, der Mehrheitswahl und der Verhältniswahl. Es wird
erklärt wie beide Wahlsysteme funktionieren und worin sie sich unterscheiden, im
Bezug auf Ausführung, Ermitteln der Ergebnisse, Ziele und Wirkungen. Die
theoretischen Eigenschaften beider Wahlsysteme werden ausführlich erläutert.
Im zweiten und dritten Kapitel wird außerdem kurz auf Begriff und Funktionen der
Wahl eingegangen, sowie die Wahlrechtsgrundsätze dargestellt.
Ziel dieser Hausarbeit ist es nicht die verschiedenen Wahlsysteme dahingehend zu
bewerten welches nun besser oder schlechter ist, es wird auch keine Wertung in
diesem Sinne stattfinden, statt dessen werden Vor- und Nachteile beider
Wahlsysteme erläutert. Allerdings wird es in dieser Arbeit nicht möglich sein
Auswirkungen und Tendenzen beider Wahlsysteme in der Praxis zu überprüfen, z. B.
wichtige äußere soziale, politische und institutionelle Faktoren in die Betrachtung mit
einzubeziehen. D. h. alle Darstellungen sind rein theoretischer Natur. Als Grundlagen
zur Beantwortung der Fragen in dieser Hausarbeit diente mir einerseits das Internet
(Wahlrecht.de) und anderseits verschiedene Bücher. Hier wären kurz zu erwähnen,
z. B.: Stichwort: Wahlen, von Wichard Woyke und die Wahlrechtsfibel von Walter
Gensior und Volker Krieg.
3
2. Begriff und Funktionen der Wahl
2.1 Begriff der Wahl
Die Wahl ist ein Verfahren zur Bildung von Vertretungen sowie zur Besetzung von
Ämtern und Positionen. Bei Wahlen geben die Wahlberechtigten Stimmen ab, die
ausgezählt und nach einem bestimmten Verfahren verrechnet werden. Je nach
Verrechnungsverfahren
und
Wahlausgang
wird
das
zu
wählende
Organ
zusammengesetzt.
Der
Wahlbegriff
bedarf
freilich
noch
einer
näheren
inhaltlich-qualitativen
Beschreibung. Jede Wahlentscheidung setzt eine Auswahl voraus. Das heißt, es
müssen verschiedene miteinander konkurrierende Personen, Personengruppen
(Parteien) und Sachprogramme vorhanden sein, zwischen denen der Wähler eine
Auswahl treffen kann. Die Wahl kann daher auch als Konkurrenzkampf, oder als eine
Art
Wettstreit
um
die
Wählerstimmen
angesehen
werden.
Ist
eine
Konkurrenzsituation nicht gegeben, liegt kein Wahlakt, sondern allenfalls eine
Akklamation im Sinne einer totalen Zustimmung vor. Spricht man von Wahl, spricht
man
auch
von
der
Wahlfreiheit
des
Wählers.
Er
muß
sich
frei,
d.h.
eigenverantwortlich und frei von Druck sowie äußerer Beeinflussung entscheiden und
seine Stimme abgeben können. Wahlen sind frei, oder sie sind keine1.
Die politische Wahl läßt sich mithin definieren als Auswahl unter verschiedenen
politischen
Vorstellungen
und
Sachprogrammen,
für
die
Personen
und
2
Personengruppen (Parteien) konkurrierend um Mandate und Ämter auftreten .
2.2 Funktionen der Wahl
Legitimation
Da in einem Staat schon aus organisatorischen Gründen nicht jeder Bürger
unmittelbar an sämtlichen politischen Entscheidungen beteiligt werden kann,
legitimiert er einen Repräsentanten, der für ihn politische Entscheidungen trifft. Dabei
1
Gensior, Walter/Krieg, Volker: Wahlrechtsfibel. Wahlrecht und Wahlverfahren in der Bundesrepublik
Deutschland und im Freistaat Sachsen, 1. Aufl. Rheinbreitbach 1994
2
Vogel/Nohlen/Schulze: Wahlen in Deutschland, Theorie – Geschichte – Dokumente 1848 – 1970, 1971, S. 5
4
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