Überlegungen zum Fadenpendel : E pot = 12 Ds 2 = mgh ? Bei der Herleitung des linearen Kraftgesetzes verwendet man die Näherung: sin(x) ≈ x . Eine Begründung für diese Näherung ist schnell gefunden: Der Graph der Sinus-Funktion lässt sich für kleine Argumente durch eine Gerade mit der Steigung 1 annähern: Diese Beziehung lässt sich auch geometrisch begründen: Für kleine Winkel sind Bogenlänge b und Gegenkathete g annähernd gleich lang: b ≈ g • Aus der Definition des Bogenmaßes: α = • Im rechtwinkligen Dreieck: sin(α) = Bogenlänge b Radius r Gegenkathete g Hypothenuse r Falls b ≈ g folgt sofort: sin(α) ≈ α Nun zum Fadenpendel Elongation s und d = BP sind annähernd gleich: d ≈ s. (Figur von oben zweimal angewendet.) Im gleichschenkligen Dreieck ABP halbiert M die Basis s und damit den Winkel BAP an der Spitze. Es ist α = β, weil die Schenkel paarweise senkrecht aufeinander stehen. Die Dreiecke BDP und AMB sind ähnlich, d. h. verhältnisgleich, weil sie auch noch jeweils einen rechten Winkel besitzen: h 1d d 2 s2 ≈ ; ( s.o.) Damit ist = 2 ⇔ h = d r1 2r1 2r1 Mit r1 = r2 = l ist E pot s 2 1 mg 2 = mgh = mg = ⋅ ⋅s 2l 2 l Für das Fadenpendel gilt außerdem: D = Epot = mgh = 1 2 Ds 2 mg und damit: l