Sklaverei 2004

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„KuKeLe-Workshop zum UNO-Jahr des Gedenkens
an die Abschaffung der Sklaverei (2004)“
Aktueller Hintergrund
In den U.S.A. wurde Sklaverei im Jahr 1865 abgeschafft, in Brasilien 1888, in Mauretanien
erst im Jahr 1980! Traditionelle Formen der Sklaverei, bei denen ein Mensch von einem
anderen besessen wird (inklusive Besitzurkunde), wurden inzwischen von neoliberalen
Sklavereistrukturen abgelöst. Gefälschte Arbeitspapiere und Verträge, Menschenhandel und
Schlepperwesen sind nur ein paar Schlagworte zur Gesamtproblematik, die rund 27 Millionen
Menschen in Sklaverei sieht – von Nepal bis Brasilien, in Indien wie in Mauretanien. Überall
leben Menschen, die als Sklaven arbeiten: Ob als Ziegelarbeiter im Punjab (Indien) oder als
Holzkohlearbeiter im Regenwald Brasiliens und als Prostituierte in Südafrika. Auch in Europa
leben „neue Sklaven“, allein in Paris rund 3000.
Das „UNO-Jahr zur Erinnerung an die Abschaffung der Sklaverei“ in Haiti im Jahr 1804
richtet den Blickwinkel auf ein Thema, das meist nur mit vergangenen Epochen in
Verbindung gebracht wird.
Projektumfang:
Organisation:
Durchführung von Workshops zum „UNO-Jahr des Gedenkens an die
Abschaffung der Sklaverei“ an Schulen in Österreich.
Verein KuKeLe – Kulturen Kennen Lernen, gemeinnütziger Verein,
derzeit 10-15 freie Mitarbeiter, 1 fixer Mitarbeiter
Konzept
Workshopleitung:
Dauer des Workshops:
Preis:
2-3 Personen
2 Unterrichtsstunden pro Modul
Pro Workshop EUR 180,--. Preisnachlaß bei Buchung mehrerer
Workshops möglich.
Lernziele des gesamten Workshops:
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Fähigkeit zum Perspektivenwechsel
Erwerb von Gestaltungskompetenz an gesellschaftlichen Prozessen
Weltoffenes Denken
Reflexion von historischen und aktuellen Zusammenhängen
Verein KuKeLe – Kulturen Kennen Lernen
Währinger Straße 59
1090 Wien
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Tel./ Fax: 01/408 71 21
[email protected]
www.kukele.net
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„KuKeLe-Workshop zum UNO-Jahr des Gedenkens
an die Abschaffung der Sklaverei (2004)“
Module zum Workshop „Sklaverei 2004“
MODUL 1: Einführung: Was ist Sklaverei?
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Lehrziel 1A: Was ist Sklaverei?
Aufgabenstellung 1A: Brainstorming, Einführung in die Deklaration der MRK
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Lehrziel 1B: Historische und moderne Formen von Sklaverei?
Aufgabenstellung 1B: Texte/Rollenspiel/Plakat
Kurze Textauszüge werden gemeinsam gelesen und anschließend in einem Rollenspiel
emphatisch erfahrbar gemacht.
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Aufgabenstellung 1C: Diskussion/Spiel
In Kleingruppen werden die folgenden Fragestellungen diskutiert: In welchen
Arbeitsbereichen gibt/ gab es heute/früher Sklavenarbeit?
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Lehrziel 1D: Wo gab es früher Sklavenarbeit und Sklavenhandel, wo heute?
Aufgabenstellung 1D: Landkarte
Auf einer Landkarte werden die historischen Sklavenhandelsrouten demonstriert.
MODUL 2: Die kulturelle Dimension der Sklaverei
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Lehrziel 2A: Musik und Tanz
Aufgabenstellung 2A: Capoeira/ Afro-brasilianischer Sklavenhandel
Am Beispiel von Capoeira – einer afro-brasilianischen Tanz- und Kampfkunst –
wird die kulturelle Dimension des transatlantischen Sklavenhandels nach
Lateinamerika gezeigt.
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Aufgabenstellung 2B: Capoeira-Praxis
Gemeinsam werden einfache Capoeira-Techniken erlernt und angewendet.
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Aufgabenstellung 2C: Musik/Afro-amerikanischer Sklavenhandel
Sklaverei ist auch in afro-amerikanischen und afro-karibischen Musikformen manifest.
Musikbeispiele [ Reggae, Gospel ] Kurze Einführung zu der präsentierten
Musikrichtung.
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Aufgabenstellung 2D: Musik/Innerafrikanischer Sklavenhandel
Innerafrikanischer Sklavenhandel, von Westafrika nach Norden. Die Musik der
Gnawa genannten Sklaven ist bis heute aktuell. Musikbeispiel.
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Währinger Straße 59
1090 Wien
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„KuKeLe-Workshop zum UNO-Jahr des Gedenkens
an die Abschaffung der Sklaverei (2004)“
MODUL 3: Moderne Sklaverei
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Lehrziel 3A: Wie gehen Sklavenhändler heute vor?
Aufgabenstellung 3A: Fallbeispiel
Am Fallbeispiel von Mende Nazer wird die folgende Frage beantwortet: Wie gehen
Sklavenhändler heute vor? Die aktuelle Problematik heutiger Sklaverei wird in Bezug
gesetzt zur Sklaverei wie sie sich früher abgespielt hat. Ein Beispiel soll dies
verdeutlichen: Vergleich zwischen dem Roman „Onkel Toms Hütte“ und der wahren
Geschichte jungen Mende Nazer.
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Lehrziel 3B: Sklaverei heute – Internationale Zusammenhänge
Aufgabenstellung 3B: Wirtschaft
Mittels Zahlen, Tabellen, Fotos und einem kurzen Film wird veranschaulicht, dass
Menschenhandel ein extrem gewinnbringender Wirtschaftszweig ist, der durch die
internationalen Zusammenhänge aus Wirtschaft, Politik auch Europa und somit ebenso
Österreich betrifft.
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Lehrziel 3C: Warum gibt es heute Sklaverei?
MODUL 4: Ethnizität
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Lehrziel 4A: Ethnizität – Wer war früher von Sklaverei betroffen?
Ethnologischer Aspekt: Sklaverei ist in Zusammenhang mit Staatsstrukturen zu sehen,
etwa in der Antike oder bei den Sumerern. In indigenen Gruppen spielte Sklaverei
keine Rolle.
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Lehrziel 4B: Ethnizität – Wer ist heute von Sklaverei betroffen?
Ethnizität ist heute kein markantes Merkmal der modernen Sklaverei mehr.
MODUL 5: Lösungsansätze
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Lehrziel 5A: Lösungsansatz I - Was kann man gegen Sklaverei tun?
Aufgabenstellung 5A: Diskussion
Öffentlichkeit schaffen, Organisationen: http://www.antislavery.org bzw.
http://www.fairtrade.at
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Lehrziel 5B: Lösungsansatz II
Aufgabenstellung 5B: Öffentlichkeitsarbeit/Aktionstag: Wie bringt man das
Thema ins öffentliche Bewusstsein?
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„KuKeLe-Workshop zum UNO-Jahr des Gedenkens
an die Abschaffung der Sklaverei (2004)“
Design einer Kampagne gegen moderne Formen von Sklaverei: Slogan, Plakat,
Website etc., Planung eines Aktionstag am 2.12.2004, dem Internationalen Tag für die
Abschaffung der Sklaverei. Dieser Aktionstag schließt das Projekt ab.
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Lehrziel 5C: Nachhaltiges Lernen
Aufgabenstellung 5C: Eigenständige Recherche
Eigenständige Recherche verankert das erarbeitet Wissen der Workshopteilnehmer
nachhaltig. Die Ergebnisse der Recherche können auch in den Aktionstag einfließen.
In KuKeLe-Workshops verwendete Methoden
 Rollenspiel:
 Diskussion:
 Gruppenarbeit:
 Brainstorming:
 Mediale Arbeit:
 Medien:
 Recherche:
 Übungen:
aktiviert die Vorstellungskraft und fördert die Fähigkeit zur
Emphase.
fördert die Fähigkeit, Gedanken zu verknüpfen und diese auch
vor einer Gruppe zu präsentieren. Letztlich sollen in der
Diskussion gemeinsam Probleme gelöst werden.
Die Arbeit in der Kleingruppe lässt erkennen, wie wichtig
Kooperation ist und zeigt, dass Probleme am besten miteinander
gelöst werden. Gleichzeitig wird der Umgang mit Gruppendynamik geübt.
Das Brainstorming erlaubt sozusagen „das wilde Denken“
(Claude Levi-Strauss), gemeinsames Überdenken eines
Aspektes kann aufgrund der Kooperation zu überraschenden
Ergebnissen führen.
Der Einsatz von Medien wie Plakat/ Film oder anderen Medien
spricht neben der Textebene über die akustische und die
optische Ebene mehrere Sinne an.
Medien, die selbst erstellt werden, geben den Workshop
Teilnehmer ein konkret fassbares Ergebnis in die Hand und
erleichtern die Weitergabe der Inhalte. Nachhaltiges Lernen
wird so erleichtert.
Durch die selbst etwa im Internet oder einer Bibliothek
durchgeführte Recherche zu einem Thema, steigt die
„Awareness“, das Bewusstsein für ein Thema. Neben dem
Sachwissen ist es auch wichtig zu wissen, wie man an
Informationen bekommen kann.
Was in Workshops an praktischen Tätigkeiten (Stichwort:
„Learning by doing“) selbst erlernt wird, verankert das mit den
„skills“ mitgelieferte Wissen nachhaltig, z.B.: Capoeira;
Erlernen eines afghanischen Spieles; Ethnologisches Kochen;
Anprobe von indischer Kleidung: Sari-Binden; Körperbemalung
etc.
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