Facharbeit im Fach Chemie über das ThemaChinin

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2009
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Betreuungslehrer:
Michael Weier
Patrick Radtke
[
Facharbeit im Fach Chemie über das ThemaChinin - Heilmittel gegen Malaria - Krankheit und
Heilung in der Geschichte und Heute
]
Die Facharbeit ist inhaltlich in zwei Teile gespalten, wobei der erste Teil die Erkrankung der Malaria
mit ihrer Epidemik, ihrem Krankheitsverlauf und wie dieser durch die Plasmoiden erzeugt wird,
behandelt. Neben dem Aufzeigen von Prophylaxe-, und Heilungsmöglichkeiten, sowie den
momentanen Entwicklungen in diese Richtung werden Zusatzinformationen über die Geschichte der
Malaria einfließen. Der zweite Teil behandelt das Chinin als Heilmittel für die Malaria und seinen
Wirkungsmechanismus auf. Auch hier werden geschichtliche Daten über den Fortschritt der
Chiningewinnung bis 1970 genannt wo erstmals eine Totalsynthese gelang. Neben der eigenen
Versuchsreihe mit dem aus der Chinarinde extrahiertem Chinin werden die chemischen
Eigenschaften des Chinins untersucht.
-1-
Autor:
Thema:
Patrick Radtke
Chinin - Heilmittel gegen Malaria - Krankheit und Heilung in der
Geschichte und Heute.
Fach:
Chemie
Betreuungslehrer: Michael Weier
Schule:
Siegtal-Gymnasium Eitorf
Entstehungsjahr: 2009
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Einleitung
1. Malaria
1.1: Allgemeines
1.1.1: Übertragunsweg
1.1.2: Todeszahlen
1.1.3: Geschichte der Malaria
1.2: Anopheles-Mücke
1.3: Plasmodium
1.3.1: Allgemeines über den Erreger
1.3.2: Lebenszyklus des Erregers
1.4: Diagnose
1.4.1: Blutuntersuchung
1.4.2: immunologischer Nachweis
1.5: Krankheit
1.5.1: Inkubationszeit
1.5.2: Auftretende Symptome
1.6: Prophylaxe
1.6.1: Schutz vor Insektenstichen
1.6.2: Bekämpfung der Anopheles-Mücke
1.6.3: Chemoprophylaxe
1.6.4: Aktuelle Entwicklung
2. Chinin
2.1: Chemische Eigenschaften
2.1.1: Struktur
2.1.2: Fluoreszenz der Isochinolin – Alkaloiden
2.1.3: Weitere Informationen
2.1.4: Einflüsse auf Organismen / Hefeversuch
2.2: Geschichte des Chinins
2.2.1: Chinin in der Geschichte
2.2.2: 1820 – Pelletier und Caventou – die Extraktion des Chinins und Erklärung
2.2.3: Entdeckung der Totalsynthese und Erklärung
2.3: Verwendung
2.3.1: Als Zusatzstoff in Tonic Water
2.3.2: Als Medikament gegen Malaria
2.3.2.1: Wirkungsmechanismus als Medikament
2.3.2.2: Wiederzunahme der Bedeutung als Medikament
2.3.3: Als Abtreibungsmittel
2.3.4: Als Streckungsmittel in Heroin / Als Rauschmittel
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Einleitung
Ich stelle in dieser Facharbeit die Krankheit der Malaria sowie eines ihrer Heilungsmittel, dass schon
vor langer Zeit benutzt wurde und es heute immer noch wird, nämlich das Chinin, vor. Leider
beschränkt mich das Seitenlimit in meinen Möglichkeiten alle Zusammenhänge und Informationen
ausreichend darzustellen, sodass ich mich teilweise minimalistisch halten musste und die
Informationen auf das wichtigste beschränkt habe, weshalb ich Sie bitte diesen Einleitungsteil nicht
als Bestandteil des inhaltlichen Teiles zu werten.
Da ich nicht alle verwendeten Quellen direkt in der Facharbeit erwähnt habe – einige dienten
beispielsweise nur der Vorabinformation – werde ich am Ende noch ein zusätzliches
Gesamtquellenverzeichnis anlegen, die größten Teile der genutzten Quellen liegen in Form von
Ebooks oder Quellcodes auf der CD-Rom bei. Diese CD-Rom könnte auf älteren Betriebssystemen als
Windows XP möglicherweise nicht lesbar sein.
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Malaria
1.1.1: Der Übertragungsweg
Die Malaria, auch Sumpf-, oder Wechselfieber genannt, wird über die
Anopheles(=Fieber)mücke auf den Menschen übertragen, indem die Weibchen dieser Tierart
die menschliche Haut zum Zwecke der Nahrungsaufnahme, denn sie ernähren sich von
menschlichem Blut, durchstoßen. Das von der Mücke abgesonderte Sekret, dass die
Blutgerinnung verhindert, kann bei mit Plasmodium falciparum, Plasmodium vivax oder
Plasmodium malarias, Plasmodium ovale sowie Plasmodium knowlesi - wobei die Bedeutung von
Plasmodium knowlesi als ernst zu nehmender Malariaerreger beim Menschen erst im Jahr
2004 entdeckt wurde - infizierten Stechmücken auch die krankheitserregenden Sporozoiten
enthalten, die auf diesem Wege in den Menschen eindringen und sich in der Leber in ihre
plasmoide Form entwickeln. Liegt der letzte Stich in der nahen Vergangenheit kann es auch
sein das infiziertes Blut auf dem Rüssel der Mücke die Infektion verursacht. Auf dem
anderem Wege kann ein infizierter Mensch bei der Nahrungsaufnahme der Mücke auch das
Plasmodium auf eine Anophelesmücke übertragen, wenn eines dieser Plasmodien sich im
geschlechtlichem Zustand im Blut befindet. Die Plasmoiden vermehren sich dann im Magen
der Mücke wo sie sich vermehren und die für die Infektion des Menschen verantwortlichen
Sporozoiten bilden. 1 2 3 4 5
1.1.2: Todeszahlen
Die Todeszahlen die die Malaria jedes Jahr mit sich zieht liegen, je nach Quelle, bei einer bis
2,7 Millionen Toten, von denen rund neunzig Prozent das fünfte Lebensjahr noch nicht das
fünfte Lebensjahr vollendet haben. Neu infiziert werden jährlich bis zu 500 Millionen
Menschen weltweit (die verschiedenen Schätzungen variieren zwischen 300 und 500
Millionen), der größte Teil davon auf dem afrikanischen Kontinent. Rechnet man die Zahl der
geschätzten Neuerkrankungen mit den geschätzten Todeszahlen gegen so liegt die
Mortalitätsrate der Malaria weltweit und auf alle Altersgruppen bezogen bei mindestens
0,002 und höchstens bei 0,009 Prozent, was um den Faktor zehn geringer wäre als bei den
jährlich durchschnittlichen 880 deutschen Infizierten, mit einer Mortalitätsrate von 0,3–0,9
%. 6 7 8 9 10 11
1
http://www.muecken.org/malariamuecken-anopheles
http://de.wikipedia.org/wiki/Plasmodien
3
http://www.tropenmedizin.de/info/malaria.htm
4
http://de.wikipedia.org/wiki/Plasmodium_knowlesi
5
http://de.wikipedia.org/wiki/Malaria
6
Malaria in adolescence: burden of disease, consequences, and opportunities for intervention
Autoren: David G Lalloo, Peju Olukoya, Piero Olliaro - Juni 2006. Liverpool School of Tropical Medicine, UK
7
Zahlen, Fakten und Strategien - Der globale Malaria-Aktionsplan von der WHO
8
http://de.wikipedia.org/wiki/Malaria
9
"Spektrum der Wissenschaft Dossier : Seuchen II" Ausgabe 3/2006, Seite 65-71
2
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1.1.3: Geschichte
Die Malaria ist eine Krankheit, die die Menschheit vermutlich schon seit Jahrtausenden
heimsucht, zumindest deuten archäologische Funde darauf hin. Als Reaktion auf die
Krankheit entwickelten chinesische Wissenschaftler um 168 vor Christus (hier wurde es
erstmals erwähnt) das erste wirksame Heilmittel gegen die Malaria, dass sogenannte „Qing
hao' su“. Der Wirkstoff Artemisin ermöglichte erstmals eine zuverlässige Heilung der
Krankheit. 12Archäologische Funde und Berichte (u.a. aus dem altem Testament der Bibel
reichen noch weiter zurück. So scheinen Teile von Indien bereits vor 4000 Jahren von
Malaria befallen gewesen zu sein. Der indische Mediziner Charaka war es auch der im
zweitem Jahrhundert erstmals einen Zusammenhang zwischen dem Vorkommen von
Stechmücken und dem Ausbruch der Malaria herstellte.13 In anderen Teilen der Welt wurde,
unter anderem von Hippokrates nur ein Zusammenhang zwischen Sumpfgebieten und der
Malaria hergestellt, was jedoch insofern richtig ist, dass die Mücken stehendes Wasser für
ihre Vermehrung brauchen das im Sumpf gegeben war, sodass die Mücken besonders stark
in Sumpfgebieten verbreitet waren. Später kursierten noch andere Theorien, wie
beispielsweise jene des Linné, der davon ausging, dass Lehmpartikel im Trinkwasser zu einer
Verstopfung der Milz und somit zu den typischen Symptomen der Malaria führen würde. 14
Die Malaria nahm auch eine bedeutende Rolle in der Geschichte ein, so bringt man sie häufig
mit dem Untergang des weströmischen Reiches in Verbindung. Außerdem soll sie ein
vorzeitiges Ende der Napoleonischen Kriege im Jahr 1809 durch eine englische Invasion in
Frankreich verhindert haben, da die Soldaten sich mit dem Fieber infizierten. Tatsächlich
starben auch die meisten Arbeiter am Schloss von Versailles an der Malaria. Selbst Ludwig
XIV. zog sich die Krankheit zu, konnte aber mithilfe des Jesuitenpulvers/Chinins geheilt
werden. Viele andere historische Führer hatten weniger Glück, dazu zählen Alexander der
Große15 16 welcher 323 v. Chr. in Babylon vermutlich an der Malaria starb, sowie der
englische Staatsmann Oliver Cromwell17 18 , der ihr 1658 erlag. 19 Seit der letzte
wohlhabende Kontinent mit Australien seit dem Jahr 1981 als malariafrei gilt ist Malaria
nunmehr eine Krankheit der Armen. Eine bedeutende Rolle in der modernen Geschichte der
10
http://www.hcberlinpharma.de/index.php/de/presse/23-malaria-tatsachen-historie-und-gegenmittel-18072007
11
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2004/0914/01_malaria.jsp
12
http://www.malaria-impfung-prophylaxe.de/impfstoff-forschung/malaria-impfstoff-kandidat-artemisin-ausder-artemisiastaude-artemisia-annua-einjahriger-beifuss.php
13
http://www.gigers.com/matthias/malaria/history.htm#Kleinasien und Indien
14
http://www.gigers.com/matthias/malaria/history.htm#Vermutungen und Theorien
15
http://www.oppisworld.de/zeit/biograf/alexand.html
16
http://www.krref.krefeld.schulen.net/biographien/b0068t00.htm
17
http://de.wikipedia.org/wiki/Oliver_Cromwell
18
http://www.uni-heidelberg.de/presse/news/2204malaria.html
19
http://www.gigers.com/matthias/malaria/history.htm
Malaria spielt auch das Chinin, diese wird jedoch später in ihrem eigenen Kapitel
behandelt.20
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1.2: die Anophelesmücke
Das Plasmodium, das als Erreger der Malaria fungiert, ist nur in wenigen Tierarten
lebensfähig, hauptsächlich im Menschen und in der Anophelesmücke die zur Familie der
Stechmücken (Culicidae) gehört. Spezifisch für diese Tierfamilie ist der Stechrüssel der beim
Weibchen stärker ausgeprägt ist als beim Männchen das sich anstelle von Blut nur von
Pflanzensäften ernährt. Schon vor langer Zeit fanden die Menschen heraus, dass Malaria sich
vor Allem in der Nähe von Sumpfgebieten und Gewässern verbreitet, was wohl darauf
zurückzuführen ist, dass die Anophelesmücke ihre Eier auf der Wasseroberfläche ablegen
muss und die Larven in diesem Gewässer aufwachsen und auch in ihrem Puppenstadium
noch hier leben. Von zwei nah verwandten Arten, Culex und Aedes, unterscheidet sich die
Anophelesmücke besonders durch ihre Körperhaltung, die Fühlerlänge beim Weibchen im
Verhältnis zum Rüssel, ihre gefleckten Flügel und – im Larvenstadium – ein kürzeres
Atemrohr. Die Anophelesmücke umfasst zahlreiche, circa 400, Unterarten. Mindestens
sechzig davon sind in der Lage dem Plasmodium als Wirt und als Überträger zu dienen.
Besondere Sorgen bereitet die Anopheles gambiae als aggressivste Überträgerin der Malaria
in Afrika der WHO.
Sie unterscheidet sich von anderen Unterarten durch einen größeren Energiebedarf, was
bedeutet das sie häufiger zusticht, eine längere Lebensdauer, sodass sie länger die Krankheit
verbreiten kann und ihre starke Bevorzugung von menschlichem gegenüber tierischem Blut.
Die übertragungsfähigen Unterarten der Anophelesmücke sind heutzutage kaum noch in der
gemäßigten Klimazone zu finden, da Flussbegradigungen und Sumpftrockenlegungen ihnen
den Lebensraum nahmen. Vereinzelt wird jedoch noch immer von Übertragungen innerhalb
Europas berichtet.21 22 23 24 25 26 27 28 29
1.3.1: Allgemeines über das Plasmodium (falciparum)
20
http://www.gigers.com/matthias/malaria/history.htm#Australien
Das Wunder der Stechmücke von Harun Yahya
22
http://www.gigers.com/matthias/malaria/anophele.htm
23
http://de.wikipedia.org/wiki/Anopheles
24
Moskitos – dem Killer auf der Spur, ausgestrahlt am 28.09. 2008 auf National Geographic
25
Malaria - Eine Krankheit mit Zukunft, ausgestrahlt am 15. Oktober 2007 auf ARTE
26
http://de.wikipedia.org/wiki/Anopheles_gambiae
27
http://www.muecken.org/anopheles-gambiae
28
http://www.laos-community.de/laosforum/viewtopic.php?t=99
29
http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizin_gesundheit/bericht-9954.html
21
Zunächst möchte ich gerne darauf hinweisen warum ich mich im Folgendem auf das
Plasmodium falciparum und nicht auf die anderen krankheitserregenden Unterarten der
Plasmodien beziehe: Erstens ist Plasmodium falciparum mit einer Letalitätsrate von 30
Prozent (31) der tödlichste der Erreger, denn er löst die Malaria tropica aus. Zum Anderem
beziehen sich die mir zur Verfügung stehenden Informationen hauptsächlich auf diesen
Erreger. Bei dem
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Plasmodium handelt es sich um einzellige, parasitär lebende, Eukaryonten, was bedeutet,
dass sie über einen Zellkern verfügen. Dies ist auch der größte Unterschied zu den Bakterien.
Ein weiteres ihrer Merkmale ist ihre Verformbarkeit, so schwankt ihre Größe zwischen 3 und
70 Mikrometern. Eine weitere Besonderheit stellt das Apikalorgan dar, das für den
komplexen Lebenszyklus (1.3.2) unabdingbar ist. Längerfristig überleben kann der Erreger
nur in einigen Unterarten der Anophelesmücke, im Menschen und in höheren Primaten. Die
Länge des Erbgutes liegt mit 30 Millionen Basenpaaren bei einem Prozent im Vergleich zu
den 3 Milliarden Basenpaaren beim Menschen 30 31 32 33
1.3.2: Der Lebenszyklus des Plasmodium (falciparum)
Der Lebenszyklus des Plasmodiums umfasst mehrere Entwicklungsstadien in zwei
verschiedenen Wirten. Um an einem Punkt beginnen zu können wähle ich die Infektion des
Menschen durch die Anophelesmücke. Das gerinnungshemmende Sekret der Mücke enthält
bei infizierten Tieren Sporozoiten die auf diesem Wege in den menschlichen Blutkreislauf
gelangen. Innerhalb von nur dreißig Minuten 34 nistet der Erreger sich in der menschlichen
Leber ein, wo er die Hepatozyten, also die Leberzellen, befällt. Gerade beim Plasmodium
falciparum spielt das CS-Protein hier eine wichtige Rolle beim Eindringen in die Leberzellen.
Wie bei bakteriellen und viralen Erkrankungen nutzt der Erreger die Zelle nun um sein Erbgut
zu vermehren. Das Ergebnis sind die Merozoiten, die ungeschlechtliche Form des
Plasmodiums. Die Schizọnten, d.h. die Erreger vor der Teilung in Merozoiten, ernähren sich
durch den Abbau von Aminosäuren aus der dem Hämoglobin der Erythrozyten. Zurück bleibt
ein auf sie giftig wirkender Stoff, das Ferriprotoporphyin IX, dass sie jedoch mit einem ihrer
Enzyme, der Häm-Polymerase, unschädlich machen können, gleichzeitig löst das Austreten
der Schizọnten aus den Erythrozyten bei dem Erkrankten ein Fieber aus, da dies oft zeitgleich
erfolgt leidet dieser an den typischen Fieberschüben des Wechselfiebers. Nach einigen
Generationen ist der Wirtskörper stark geschwächt, da aber jedes Lebewesen das dauerhaft
existieren will der Arterhaltung verpflichtet ist endet nun diese Phase der Fortpflanzung.
Nun werden die für die geschlechtliche Fortpflanzung nötigen Gamonten gebildet die, von
30
http://www.infektionsbiologie.ch/seiten/modellparasiten/seiten/plasmodium/steckbrief_plas.html
http://www.onmeda.de/lexika/krankheitserreger/a-z/plasmodium_falciparum.html?p=4
32
http://de.wikipedia.org/wiki/Plasmodien
33
http://de.wikipedia.org/wiki/Genom
34
http://www.fit-for-travel.de/reisemedizin/malaria/malaria.swf
31
einer Anophelesmücke aufgenommen, bei diesem Tier zu einer Infektion führen. Durch die
Befruchtung eines weiblichen Gamonten entsteht eine Zygote, in denen sich die Sporozoiten
entwickeln. Sobald die Zygote aufplatzt, man spricht nun von der Oocyste, werden die
Sporozoiten freigesetzt die sich in den Speichelzellen der Mücke ansammeln, wodurch die
Mücke beim
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nächstem Stich die Sporozoiten weitergeben und – sollte es sich beim Opfer um einen
Menschen oder einen höheren Primaten handeln – das Opfer infizieren kann 35 36 37 38 39
1.4.1 : Diagnose über die Blutuntersuchung
Obwohl die Plasmodien aufgrund ihrer relativ geringen Anzahl nur schwer im Blut
nachzuweisen sind ist eine optische Blutuntersuchung mit mehreren Wiederholungen optimalerweise während einer Fieberperiode weil die Erreger zu diesem Zeitpunkt die
Blutzellen verlassen – der als zuverlässigst geltende Nachweis einer Malariainfektion.
Genutzt wird bei diesem Nachweis das Verfahren des dicken Tropfens, wobei das Blut
eingetrocknet wird, sodass die Erreger im Verhältnis zum übrigen Blut einen größeren
Platzanteil einnehmen, wodurch sie leichter nachzuweisen sind. 40 41 42
1.4.2: Diagnose über den immunologischen Nachweis
Die Möglichkeit, die Malaria über körpereigene Parasitenantigene (HRP2 / PMA) im Blut
nachzuweisen gibt es erst seit wenigen Jahren und kann eine Malariainfektion anzeigen.
Einer der Nachteile dieses Tests ist jedoch, dass er nicht immer eine vorhandene
Malariainfektion anzeigt, nämlich zum Beispiel dann nicht, wenn das Prozonenphänomen
eintritt. Dieses Phänomen beschreibt den Umstand, dass ein immunologischer Test aufgrund
einer zu hohen Antigenkonzentration negativ ausfällt. Trotzdem kann der Test dank seiner
neunzigprozentigen Genauigkeit hilfreich sein um die Krankheit nachzuweisen, zum
Ausschluss der Erkrankung kann er jedoch nicht genutzt werden. 43 44 45 46
35
Unterricht Chemie, Ausgabe 18/2007, S.37/38
http://de.wikipedia.org/wiki/Plasmodien
37
http://www.infektionsbiologie.ch/parasitologie/seiten/modellparasiten/mp02plas.html
38
http://www.gigers.com/matthias/malaria/circle.htm
39
http://www.fit-for-travel.de/reisemedizin/malaria/malaria.swf
40
http://www.meduniqa.at/432.0.html
41
http://de.wikipedia.org/wiki/Dicker_Tropfen
42
http://www.tk-online.de/centaurus/generator/tkonline.de/05__gute__besserung/040__krankheiten/03__a__bis__z/M/malaria/malaria__.html
43
http://www.smw.ch/docs/oeil/1999/129-26-020-99.html
36
-9-
1.5.1: Inkubationszeit der Krankheit
Die Inkubationszeit der Malaria beträgt ein bis zwei Wochen bei derjenigen mit den am
frühsten auftretenden Symptomen, der Malaria tropica, die durch das Plasmodium
(falciparum) ausgelöst wird. Eine Woche länger dauert dieser Zeitraum bei der Malaria
tertiana mit zwei bis drei Wochen. Malaria quartana hat in der Regel eine Inkubationszeit
von drei bis sieben, in Ausnahmefällen aber bis zu einem Jahr, sodass die Infektion mit dieser
Form von allen Malariaarten vor dem Ausbruch der Krankheit am weitestem zurückliegt. Die
Durchführung einer Chemoprophylaxe kann Einfluss auf die Inkubationszeit haben. 47 48
1.5.2: Auftretende Symptome
Die auftretenden Symptome und die Schwere der Krankheit hängt ebenso wie die
Inkubationszeit stark von dem Malariaerreger ab. So gibt es die relativ milde Form der
Malaria, die sogenannte Malaria tertiana, die durch Plasmodium vivax oder Plasmodium
ovale verursacht werden kann. Als milde wird sie deshalb angesehen weil es selten zu
Komplikationen, wie beispielsweise Niereninsuffizienz, kommt. Das tertiana ist nicht zufällig
namensgebend für diese Form der Malaria gewesen, sondern wurde der Krankheit gegeben,
weil sich bei ihr in der Regel ein Dreitagesrhytmus aus zwei Fieberanfällen und zwei
darauffolgenden, fieberfreien, Tagen bildet. Die Fieberattacken verlaufen für gewöhnlich in
drei Stadien, nämlich Frost (Kältegefühl bei steigender Körpertemperatur), Hitze (trockene
Haut bei schwerem Fieber und ein brennendes Hautgefühl und Schweiß (Senkung des
Fiebers durch starkes Schwitzen). Zwar ist das Fehlen einer Fieberrhytmik wie bei allen
Malariaarten kein Grund, nicht von einer Malaria auszugehen, doch ist das Auftreten
derselben normalerweise vorhanden. Malaria quartana ist eine Form der Malaria die
ebenfalls als relativ harmlos gilt und deren Fieberrhytmik ähnlich ist, hier gilt aber: 2 Tage
Fieber statt zwei Fieberanfälle mit zwei anschließenden, fieberfreien, Tagen. Im Vergleich zu
Malaria tertiana ist das Auftreten von Komplikationen, wie einer Malarianephrose, dass
heißt einer Nierenbeteiligung, relativ hoch. Diese äußern sich bei dieser Form der Malaria
häufig in einem niedrigem Albuminspiegel und der damit verbundenen Dysregulation des
44
http://www.tk-online.de/centaurus/generator/tkonline.de/05__gute__besserung/040__krankheiten/03__a__bis__z/M/malaria/malaria__.html
45
http://www.medizin.unikoeln.de/institute/kchemie/Diagnostik/Parameter/Daten/Malaria/Malaria_Schnelltest.html
46
http://www.med1.de/Laien/Krankheiten/Tropen/Malaria/
47
48
http://www.med1.de/Laien/Krankheiten/Tropen/Malaria/
http://de.wikipedia.org/wiki/Malaria
Wasserhaushaltes. Die Malarianephrose bei dieser Form der Malaria tritt besonders häufig
bei afrikanischen Kindern im Alter bis zehn Jahre auf. Eine weitere Besonderheit dieser Form
ist die Hypnozoiten-Bildung dieser Art, des Plasmodium malariae. Die Hypnozoiten sind
Plasmodia im Ruhezustand, was gleichzeitig bedeutet, dass sie sich zu einem späteren
Zeitpunkt wieder aktivieren können und so zu einem Krankheitsrückfall führen können.
Diese Rückfälle bezeichnet man als Rezidive, welche sogar noch fünfzig Jahre nach der
letzten Erkrankung auftreten können. Den Ausbruch eines Rezidivs kann man jedoch
medikamentös verhindern, dass Standardmittel dafür wird Primaquin genannt.
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Einzigartig unter den menschlichen Malariaerregern wird es auch dadurch, dass es die
Krankheit auch bei höheren Primatenarten auslösen kann. Die Malaria tropica als schwerste
Form der Malariaerkrankung ist häufig mit dem Auftreten von Komplikationen behaftet.
Diese Komplikationen können Lähmungen und Krampfanfälle, Koma durch
Bewusstseinsstörungen, von dem Befallsgrad abhängige Anämien, Hämoglobinurie
(Ausscheiden von Hämoglobin über den Urin, d.h. unter Nierenbeteiligung die nicht selten
mit einer akuten Niereninsuffizienz endet), eine Vergrößerung der Milz, die unterumständen
in einem Milzriss, einer sogenannten Milzruptur, enden kann, Durchfall, eine
Lungenbeteiligung bis zum Lungenödem und Durchblutungsstörungen (die ebenfalls akutes
Nierenversagen herbeiführen können) sein, wobei die ersten vier nur bei celebraler Malaria
auftreten. Aufgrund einer zumeist nicht vorhandenen Fieberrhytmik nimmt die Malaria
tropica eine weitere Sonderrolle ein. 49 50 51
1.6.1: Schutz vor Insektenstichen
Der effektivste Weg sich vor einer Malariainfektion zu schützen ist, sich gar nicht erst von
einer Anophelesmücke stechen zu lassen. Moskitonetze sind daher Bestandteil nahezu jeder
Aktion gegen Malaria. Leider bieten diese Moskitonetze nur sehr beschränkten Schutz vor
dem Stich durch die Mücken, da diese in der Regel dazu fähig sind die Netze zu zerschneiden
selbst wenn sie richtig angebracht sind sodass die Mücke nicht auf Umwegen unter das Netz
kommt. Netze werden daher häufig mit Schutzmitteln imprägniert die die Mücken entweder
fernhalten oder töten sollen. Der Niembaum ist eine weitere Möglichkeit die Insekten am
Zustechen zu hindern, da er die Stoffe Meliantriol und Salannin produziert die abstoßend
auf Insekten wirken. Basilikum und Eukalyptus haben eine ähnliche Wirkung auf die
Anophelesmücken. 52 53 54 55
1.6.2: Bekämpfung der Anopheles-Mücke
49
http://www.de.wikipedia.org/wiki/Malaria
http://www.meine-gesundheit.de/428.0.html
51
http://www.netdoktor.at/krankheiten/fakta/malaria.htm
52
Malaria - Eine Krankheit mit Zukunft (Video)
53
Moskitos – dem Killer auf der Spur (Video)
54
http://de.wikipedia.org/wiki/Niembaum
55
http://www.medica.de/cipp/md_medica/custom/pub/content,lang,1/oid,2181/ticket,g_u_e_s_t/local_lang,1
/~/Basilikum_verscheucht_Malaria-Mücken.html
50
Die Anopheles-Mücke als Überträger des Krankheitserregers zu bekämpfen ist insoweit
sinnvoll, dass diese nach ihrem Tod nicht mehr zustechen können und die Krankheit
dementsprechend nicht mehr verbreiten können. Es gibt Maßnahmen die sich gegen
verschiedene Entwicklungsphasen der Mücke richten, so können kleine stehende Gewässer,
aber auch Moore und dergleichen trockengelegt werden und so Fortpflanzung der Mücke
verhindern. Desweiteren gibt es eine Fischart, den Koboldkärpfling, der unter anderem
Namen als Moskitofisch bekannt ist. Dieser frisst neben anderen Nahrungsquellen die Larven
der Anophelesmücken und kann so ihre Zahl verringern. Die letzte Möglichkeit, die sich
gegen die voll entwickelten Mücken richtet, besteht darin, Insektizide auszubringen. Ein
Beispiel hierfür ist das DDT, das vor einigen Jahrzehnten schon beinahe zur Ausrottung der
Anophelesmücke und damit der Malaria geführt hatte, weil es in der Landwirtschaft zum
Schutz der
-11-
Pflanzen genutzt wurde. Als jedoch herausgefunden wurde, dass DDT die Einlagerung von
Kalk in die Eierschale von Vögeln verhinderte und so ihre Eierschalendicke verringerte,
wurde DDT verboten. Dies führte in kürzester Zeit zu einer Erholung der Moskitobestände
und zu einem Wiederaufflammen der Malaria. Da das DDT sehr schnell zum Tod der Mücken
führt wird es heute, auf Empfehlung der WHO, noch an Hauswänden und auf Moskitonetzen
von befallenen Gebieten verwendet. Das oberflächliche Verschließen von Gewässern
mithilfe von Styroporkugeln um damit die Eiablage zu verhindern ist ebenfalls eine
Möglichkeit die Verbreitung der Anophelesmücke zu verringern. 56 57 58 59 60 61 62
1.6.3: Chemoprophylaxe
Bürger von Industrienationen die ein Malariagebiet aufsuchen führen häufig eine
Chemoprophylaxe durch mit der die Malariaerreger in ihrem Körper abgetötet werden
können. Nach einer unvollständig durchgeführten Prophylaxe kann es dennoch, wenn auch
mit einer erhöhten Inkubationszeit, zum Ausbruch der Krankheit kommen. Zur Prophylaxe
werden häufig die Mittel Chloroquin und Proguanil, sowie Mefloquin eingenommen, aber auch
Doxycyclin und Atovaquon sind gebräuchliche Mittel. Chinin gewinnt in Zeiten der Resistenzbildung
ebenfalls wieder an Bedeutung. Bei der Gabe eines dieser Mittel muss die örtliche Resistenzbildung
der Malariaerreger berücksichtigt werden, damit der Patient ein wirksames Mittel erhält. Eine
vollständige Chemoprophylaxe sollte mindestens siebzehn Tage vor Reisebeginn beginnen und nach
dem Ende der Reise weitere vier Wochen fortgeführt werden. Neben der Resistenzbildung sind die
Nebenwirkungen auf den Organismus, wie ich sie beim Chinin herausstellen werde, ein Manko dieser
Art der Vorbeugung. Die Chemoprophylaxe ist gleichzeitig auch die Standardtheraphie für den Fall
einer Infektion. 63 64 65
56
"DDT-Fluch oder Segen?" ,erschienen in der "Chemie im Alltag" 2002, Autor: Professor Oliver Reiser
Malaria - Eine Krankheit mit Zukunft (Video)
58
Moskitos – dem Killer auf der Spur (Video)
59
http://de.wikipedia.org/wiki/DDT
60
http://www.medknowledge.de/abstract/med/med2006/09-2006-41-ddt-malaria-da.htm
61
http://www.reflex.at/~biolab/Unterseiten/Fischseiten/Gambusen.htm
62
Magazin "DGLZ Rundschau Sonderdruck - Gambusia(Damnbusia) holbrooki, der Killerfisch?"
Aarn Aarn und Peter J. Unmack - 34. Jahrgang (2007), ISSN 0938-7455
63
http://www.tellmed.ch/tellmed/Fachliteratur/Studienbesprechungen/Malaria_Chemoprophylaxe.php
57
1.6.4: Aktuelle Entwicklung
Ein RTS,S-Impfstoff der im Jahr 2008 mithilfe von Geldern der „Bill and Melinda GatesFoundation“ in Zusammenarbeit mit der Firma GlaxoSmithKline könnte bald als erster
funktionierender Malariaimpfstoff gelten. Laut bisheriger Studien hat er eine Schutzwirkung
von sechszig Prozent gegen einen Krankheitsausbruch. 66 67
-12-
Chinin
2.1.1: Struktur
68
6'-Methoxycinchonan-9-ol 69
2.1.2: Fluoreszenz der Isochinolin – Alkaloiden
Bei einem Lichtspektrum von ~350 nm leuchten chininhaltige Verbindungen hellblau auf,
bevorzugterweise in einer sauren Lösung, nicht aber in Salzsäure. Dieses Verhalten
bezeichnet man als Fluoreszenz. Dies ist ein für die Stoffklasse der Protoberberin – Alkaloide,
die wiederum zu den Isochinolin – Alkaloiden gehören, typisches Verhalten, so zeigt auch
das Berberin, dass sich beispielsweise in Schöllkraut findet. Die Floureszenzfarbe dieses
Alkaloids ist gelb. Die Strukturen dieser Alkaloiden beruhen auf dem Isochinolin,
dass wiederum auf der Aminosäure Tyrosin basiert, woher auch der Stickstoff rührt, denn
die Ammino- Gruppe hat die Struktur NH2. Weiterhin ist zu sagen das die Fluoreszenz in
Salzsäure erlöscht, da die enthaltenen Chlorionen (H+Cl-) mit Chinin reagieren. Die
64
http://www.fachaerzte.com/ziegler/fachinformationen/malariaprophylaxe.htm
http://www.qmg.de/info/malaria.rtf
66
http://www.shortnews.de/start.cfm?id=740891
67
http://www.aerztezeitung.de/medizin/?sid=525433
68
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f8/Chinin.svg/250px-Chinin.svg.png
69
http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=519
65
Fluoreszenz des Chinins kann noch in Verdünnungen von 1:100.000 wahrgenommen
werden. 70 71 72 73 74
-13-
2.1.3: Weitere Informationen
Die Rinde der Chinarindenbäume, deren Name ursprünglich vermutlich aus der Sprache der
Quechua stammt und damals "kina-kina" lautete, was soviel wie „Rinde der Rinden“
bedeutet, enthält den Wirkstoff Chinin. Eine von vierzig Unterarten, Cinchona Ledgeriana,
besitzt eine Rinde mit einem Chiningehalt von dreizehn Prozent, was die Extraktion durch die
Niederländer auf Java wirtschaftlich machte. Der Geschmack des weißen kristallinen, bei
Zimmertemperatur festen, Chinins wird als „schrecklich bitter“ beschrieben und kann noch
bei einer Verdünnung von 1 : 50.000 wahrgenommen werden. Seine Löslichkeit ist mit 0,5g /
l−1 Wasser relativ gering. Das Lösen in Alkohol ist prinzipiell möglich, auch wenn es sich in
Alkoholen noch schlechter löst als in Wasser. 75 76 77 78 79
2.1.4: Einflüsse auf Organismen / Hefeversuch
An dieser Stelle möchte ich meine Spekulationen über den Hergang eines theoretischen
Versuches kundtun, da es mir, aufgrund des Mangels an Chinin, nicht möglich war den
Versuch durchzuführen. Bei dem Versuch wollte ich das Wachstum von Hefe ohne
Chininzugabe zum Nährmedium und mit Chininzugabe zum Nährmedium untersuchen. Als
Ergebnis des Versuches hätte ich erwartet, dass die Hefe in dem chininhaltigem
Nährmedium sich weniger schnell vermehrt hätte und langsamer gewachsen wäre.
Begründen würde ich dies damit, dass Chinin auf zahlreiche Lebewesen toxisch wirkt. Beim
Menschen äußert sich dies in Schwindelgefühl, Kopfschmerz, Ohrensausen, Taubheit und
vorübergehender Erblindung, Herzlähmung und einer Lähmung der Atemmuskulatur. Ich
stelle die These auf, dass auch bei der Hefe, eine allosterische oder kompetitive Hemmung
der Enzyme, sowie eine Störung der DNA-Replikation auftritt, sodass diese langsamer
70
http://www.chemie.uni-jena.de/institute/oc/weiss/naturstoffe.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Berberin
72
http://de.wikipedia.org/wiki/Chinin
73
http://de.wikipedia.org/wiki/Isochinolin
74
http://www.chemieunterricht.de/dc2/tip/09_00.htm
75
http://de.wikipedia.org/wiki/Chinarindenbäume
76
http://wapedia.mobi/de/Chinin
77
http://de.wikipedia.org/wiki/Chinin
78
http://www.chemieunterricht.de/dc2/tip/09_00.htm
79
http://www.peter-hug.ch/lexikon/chinin
71
wachsen und sich weniger schnell vermehren kann. Eine zu große Dosis könnte, wie beim
Menschen, zum Tod der Hefe führen. 80 81
2.2.1: Chinin in der Geschichte
Im siebzehntem Jahrhundert von den Europäern entdeckt wurde die Chinarinde rasch von
der Kirche als Jesuitenpulver oder Jesuitenrinde geschützt um Betrug vorzubeugen.
Trotzdem wurden noch zweihundert Jahre lang Mittel von fragwürdiger Heilsamkeit genutzt,
auch da einfach bitterschmeckende Rinden für Jesuitenrinde gehalten wurden, die jedoch
mangels Chinin nicht heilen konnten. Diesem Umstand verdankte die Jesuitenrinde bei den
Protestanten den zweifelhaften Ruf als Teufelspulver. 1657 gelangte der Baum erstmals aus
Südamerika, die damaligen Herrscher waren bestrebt ihr Monopol aufrecht zu erhalten,
nach Indien. Jedoch hatten die ins Ausland geratenen Bäume aufgrund ihrer Art einen relativ
-14-
geringen Chiningehalt und konnten nicht zur Heilung genutzt werden. Aus diesem Grund
blieb Peru im Besitz des Chininmonopols, was, durch den Raubbau der Kolonialmächte an
ihren Beständen, zu einer akuten Bedrohung der Chinarindenbäume führte. Charles Ledger
änderte dies 1865 als er Saatgut einer chininreichen Rinde an die Niederländer verkaufte, die
diese Art fortan auf Java kultivierten.
Chinin ermöglichte, da es die Sterberate der Kolonisten enorm verringerte, die schnelle
Besiedlung des US-amerikanischen Westens und die Kolonisation durch die Kolonialmächte,
insbesondere in Westafrika das aufgrund der Malaria als „Grab des weißen Mannes“ galt.
1944 wurden synthetische Antimalariamittel entwickelt, wodurch das Chinin international an
Bedeutung verlor.
82 83 84
2.2.2: 1820 – Pelletier und Caventou – die Extraktion des Chinins und Erklärung
Nachdem lange Zeit die Chinarinde oder ein Pulver aus ihr verzehrt werden musste um der
Malaria zu begegnen, was zwangsläufig zu häufigen Falschdosierungen führte, begann
Friedrich Koch 1923 in Oppenheim erstmals im industriellem Maßstab Chinin aus der
Chinarinde zu isolieren. Möglich war dies nur, da zwei französische Pharmazeutiker im Jahre
1820 entdeckt hatten wie man Chinin aus der Chinarinde isolieren kann. Ihre Namen: Joseph
Caventou und Pierre Joseph Pelletier. Für Pelletier und Caventou war das nur einer von
zahlreichen Erfolgen, nachdem sie Strychnin aus der Brechnuss
und Chlorophyll aus grünen Pflanzenblättern sowie Atropin aus der Tollkirsche isoliert
hatten, doch die Isolierung des Chinins brachte ihnen 10.000 Franc mit denen sie die
„Académie des Sciences“ auszeichnete. Das Isolierungsverfahren der beiden Pharmazeuten
funktionierte, indem sie das Chinin mit einem Alkohol aus der Rinde lösten und das
Stoffgemisch mit Kalilauge versetzten. Sie erhielten eine gelbe Masse die sie Chinin nannten.
80
http://www.infobitte.de/free/lex/wpdeLex0/online/c/ch/Chinin.htm
http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Chinin
82
Unterricht Chemie 18/2007 (Nr. 102)
83
http://www.gigers.com/matthias/malaria/history.htm#Heilung aus Suedamerika
84
http://de.wikipedia.org/wiki/Chinin
81
Da Chinin eigentlich eine weiße Farbe hat gehe ich jedoch von starken Verunreinigungen
aus. 85 86 87 88
2.2.3: Entdeckung der Totalsynthese und Erklärung
Bis ins Jahr 2001 gab es selbst unter Experten Unklarheit wann die Totalsynthese des Chinins denn
nun formal entdeckt wurde. Inzwischen ist klar, dass die Chemiker Rabe und Kindler die
Totalsynthese (aus Alpha-Chinotoxin) vermutlich schon im Jahr 1918 entdeckten und die Chemiker
Woodward und Doering ihren Syntheseweg im Jahr 1944 fertigstellten. Bis 1970 wurde dieser jedoch
nie angewandt, weswegen an der frühen Entdeckung bis 2001 gezweifelt wurde. Als möglicher Grund
wird seitdem die geringe Ausbeutung in der damaligen Zeit angegeben, wenn das verwendete
Aluminium nicht ausreichend oxidiert war. Uskokovic setzt diesen Syntheseweg nach der Entdeckung
dann im Jahr 1970 in die Praxis um. Der Syntheseweg liegt bei. 89 90 91
-15-
2.3.1: Als Zusatzstoff in Tonic Water
Als die Kolonisation im 19. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreichte fielen viele Soldaten der
Kolonialmächte der Malaria zum Opfer. Daher wurden die Soldaten mithilfe chininhaltiger
Getränke die als Chemoprophylaxe dienen sollten geschützt. Da der Chiningehalt damals
wesentlich höher war, da er ja eine Schutzwirkung erfüllen sollte, schmeckte Tonic Water
entsprechend bitterer, weshalb die Soldaten das Getränk häufig mit Alkohol, u.a. mit Gin
(Gin Tonic) mischten um den Geschmack erträglicher zu machen. Heute enthält das Tonic
Water des Getränkeproduzenten Schweppes lediglich noch 6,8mg Chinin je 100 mL und
dient hier nur noch als Aromastoff, nicht aber als Prophylaxemittel gegen Malaria. 92 93
2.3.2: Als Medikament gegen Malaria
2.3.2.1: Wirkungsmechanismus als Medikament
Als Medikament gegen die Malaria wirkt Chinin, indem es ein Enzym der Plasmodien, die
sogenannte Häm-Polymerase, hemmt. Die Häm-Polymerase ist für den Umbau des für die
Plasmodien sehr giftigen Ferriprotoporphyin IX zu Polymeren verantwortlich, d.h. es
katalysiert die Verkettung mehrerer Ferriprotoporphyin IX – Moleküle miteinander. Dadurch,
dass der Umbau zu diesem für die Parasiten ungefährlichem Polymer gehemmt wird reichert
sich der Stoff im Blutkreislauf des Erkrankten an und sorgt so für ein Sterben der Parasiten.
94 95 96
2.3.2.2: Wiederzunahme der Bedeutung als Medikament
85
http://www.kliniken.de/lexikon/Medizin/Anästhesie/Schmerztherapie/Analgetikum/Chinin.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Bienaimé_Caventou
87
http://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Joseph_Pelletier
88
http://www.erfahrungsheilkunde.ch/pflanzen10.html
89
http://www.chemie.de/lexikon/d/Chinin/
90
http://www.organische-chemie.ch/chemie/2008feb/chinin.shtm
91
http://www.organische-chemie.ch/chemie/2008feb/chinin1.GIF
92
http://de.wikipedia.org/wiki/Tonic_Water
93
http://www.effilee.de/wissen/Tonic%20Water.html
94
http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffgruppe/Mittel+gegen+Malaria.html
95
http://www.diako-online.de/klinik/2-medizinische-klinik/img/Malaria1.pdf
96
Unterricht Chemie 18_2007 (Nr. 102) S. 37
86
Aufgrund der zunehmenden Resistenzbildung gegenüber synthetischen Heilmitteln gewinnt
Chinin wieder an Bedeutung. 97
2.3.3: Als Abtreibungsmittel
Aufgrund seiner wehenfördernden Wirkung wurde Chinin in der Vergangenheit für
Schwangerschaftsabbrüche genutzt. Hierfür ist jedoch eine hohe Dosis nötig die häufig zum
Tod der Mutter führt. 98 99
2.3.4: Als Streckungsmittel in Heroin / Als Rauschmittel
Aufgrund seiner – wie ich denke – Wirkung als Analgetikum wird Chinin in der Drogenszene
auch als Streckungsmittel für das Opioid Heroin genutzt. 100
97
http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffgruppe/Mittel+gegen+Malaria.html
http://newsgroups.derkeiler.com/Archive/De/de.rec.mampf/2006-05/msg01530.html
99
http://www.muvs.at/abbruch/substanzen/
100
http://de.wikipedia.org/wiki/Chinin
98
-16-
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David G Lalloo, Peju Olukoya, Piero Olliaro - Juni 2006. Liverpool School of Tropical Medicine, UK
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Aarn Aarn und Peter J. Unmack - 34. Jahrgang (2007), ISSN 0938-7455
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"DDT-Fluch oder Segen?"
Erschienen in der "Chemie im Alltag" 2002, Autor: Professor Oliver Reiser
Videoquellen:
Malaria - Eine Krankheit mit Zukunft, ausgestrahlt am 15. Oktober 2007 auf ARTE
Videolänge: 51:54 Minuten
Moskitos – dem Killer auf der Spur, ausgestrahlt am 28.09. 2008 auf National Geographic
Videolänge: 46 Minuten
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