Flugblatt Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. Kreisgruppe Augsburg Neue Kinder- und Jugendgruppen Saatkrähen - sie wollen nur leben Kurzvorstellung unserer Flächen Wiesenbrüterprojekt im Thürheimer Ried Mitgliederinformation 2017 Augsburg 2016: Jede Menge Höhepunkte Entlastung für uns Ehrenamtliche. Sie kümmert sich um Fördergelder, pflegt Kontakte, setzt neue Impulse, macht Dinge möglich, die wir bisher nicht anpacken konnten. Liebe LBV-Mitglieder in Stadt und Landkreis Augsburg, wenn ich beim Frühstück die Tageszeitung durchblättere, gilt mein besonderes Interesse Meldungen, die Natur- oder Naturschutzthemen zum Inhalt haben. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, wie oft im überregionalen Teil Fachleute des LBV zitiert werden, sei es bei kontroversen Diskussionen um Riedberger Horn (Flugblatt-Seite 10), Wolf und Luchs oder einen dritten bayerischen Nationalpark, aber auch bei klassisch vogelkundlichen Themen, wie Storch, Gartenvögel, Saatkrähen (siehe Flugblatt Seite 24) oder Winterfütterung. Der LBV hat was zu sagen und wird dank der hervorragenden Pressearbeit unserer Landesstelle auch gehört. Aber immer öfter tauchen wir auch auf den Regionalseiten auf. 2016 hat eine fantastische Sommerserie unseren Bekanntheitsgrad enorm gesteigert. In zwölf großen Artikeln nutzten zwölf Augsburger LBVAktive die Chance, anhand zwölf verschiedener Tierarten exemplarisch ihren Einsatz für Augsburgs Natur zu präsentieren. Initiiert und vorbereitet wurde die Pressereihe von Dagmar Blacha, Diplom-Geografin und Umweltbildnerin (siehe Flugblatt Seite 12). Mit ihr hat der LBV Augsburg nun hauptamtliche Unterstützung. Acht Wochenstunden, vorerst nur eine kleine Stelle, und doch bereits eine spürbare Seite 2 Vielleicht ist Ihnen der LBV aber auch ganz anders begegnet: als es an Ihrer Haustüre klingelte und ein junger, hochmotivierter Mensch Sie sympathisch und sachkundig für den LBV gewann. Durch diese in Augsburg erstmals durchgeführte Aktion konnten wir unsere Mitgliederzahl von 1200 auf über 2000 steigern. Wenn Sie zu unseren „Neuen“ gehören: Seien Sie herzlich willkommen! Mit so vielen Stimmen gewinnt unser ehrenamtlicher Naturschutz in der Stadtgesellschaft und im Landkreis kräftig an Stellenwert! Das wichtigste Instrument im Naturschutz ist und bleibt der Flächenkauf. Es ist momentan nicht leicht, an Flächen zu kommen, umso glücklicher sind wir, dass wir 2016 eine 6,6 ha große, für den Wiesenbrüterschutz wichtige Fläche im Unterthürheimer Ried erwerben konnten (siehe rechte Seite) und damit am momentan ehrgeizigsten Naturschutz-Großprojekt in Schwaben teilhaben. Dank staatlicher Zuwendungen hat sich jeder Euro, den wir hier eingesetzt haben, versechsfacht. Mit dem Kauf einer Fläche geht man auch die Verpflichtung zur dauerhaften Pflege ein, sonst, ja sonst, passiert es so wie in unserer Sandgrube Bachern: Aus einem Lebensraum für Spezialisten, wie Kreuzkröte und Uferschwalbe, wird über Jahre hinweg ein Wald für Generalisten, wie Buchfink und Buntspecht. Doch 2016 hat dieses Gebiet dank 320 Stunden ehrenamtlicher Arbeit, geleistet von einer Truppe rund um die Gebietsbetreuerin Susanne Botsch, die nicht für möglich gehaltene Wiederauferstehung gefeiert (lesen Sie dazu Seite 14). Apropos Flächenpflege: In Stadt und Landkreis Augsburg gibt es etwa 2200 bei Eingriffsvorhaben rechtlich festgesetzte Ausgleichs- und Ersatzflächen. Werden diese auch tatsächlich ausgewiesen? Und in welchem Zustand befinden sie sich Jahre später? In einem landesweit beachteten, aus Mitteln der Glücksspirale finanzierten Projekt haben wir dies 2016 kontrolliert (siehe Seite 8). Unsere beiden Fachleute, Dr. Hermann Stickroth und Wolfgang Weiner, erstellen gerade die Auswertung. Die Ergebnisse erwartet auch unser Landesvorsitzender Norbert Schäffer mit Spannung. Ein Aktivposten ist und bleibt unsere Arbeitsgruppe Fledermaus unter Leitung von Claudia Weißschädel. 576 Nistkästen haben sie letztes Jahr kontrolliert und gereinigt! (siehe Seite 4). Und es werden immer mehr. Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Augsburg hat uns 100 weitere Nistkästen zur Verfügung gestellt, die unsere Fledermausschützer in enger Abstimmung mit der Stadtforstverwaltung im Stadtwald angebracht haben. Währenddessen war unser Gebäudebrütertrupp im alten Hauptkrankenhaus aktiv. In Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz Augsburg und toller Unterstützung durch das Vincentinum entstand dort neuer Wohnraum für Dohle, Turmfalke und Mauersegler (siehe Seite 7). Zu berichten gäbe es noch viel. Aus Platzgründen muss ich mich hier auf die Höhepunkte 2016 beschränken. Ich wünsche Ihnen nun eine spannende Flugblattlektüre und freue mich, wenn wir uns bei einer Führung, der Jahreshauptversammlung oder unseren abwechslungsreichen Monatstreffen begegnen! Herzlichst Ihr Martin Trapp, Vorsitzender LBV Augsburg LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Wiesenbrüterprojekt Thürheimer Ried Wir sind dabei! Erinnern Sie sich noch? Vor zwei Jahren hatten wir Ihnen im „Flugblatt“ ganz erwartungsvoll vom Thürheimer Ried berichtet, dass • dort eine ökologische Flurbereinigung abläuft. • dort, durch Zusammenlegen von Naturschutzflächen, ein 70 ha großes Kerngebiet für den Wiesenbrüterschutz entstehen soll, das auch in Maßen eine Wiedervernässung zulassen würde. • staatliche Zuschüsse auch uns in die Lage versetzen, dort in Flächenkauf zu investieren. Bund Naturschutz Donauwörth. Die hatten Dank jahrzehntelanger Vernetzung in der Region einige schöne Flächen erwerben können, aber irgendwann kein Geld mehr und stattdessen die Idee: Dann helfen wir halt dem LBV, dessen Geld unter die Leute zu bringen. Denn schließlich ist es unser gemeinsames Interesse, möglichst viele Flächen für den Naturschutz zu sichern. Alexander Helber – dem 2. Vorsitzenden der BN-Kreisgruppe – gelang es, durch großen persönlichen Einsatz und bester Kontakte zu Eigentümern Niemand will verkaufen und Ämtern, uns nach und nach Letztes Jahr haben wir das Thema ver- neun kleinere Flächen, verteilt auf schwiegen – bewusst. Es gab nichts die Gemeinden Unterthürheim, Pfafzu berichten. Der Flächenerwerb ge- fenhofen und Mertingen, zum Anstaltete sich viel schwieriger als er- kauf zu vermitteln. wartet. Keiner wollte unser Geld. Da Und die mit der Flurneuordnung behatten wir eine großzügige Förderzu- auftragte Person schaffte das Kunstsage und doch keine Möglichkeit, Teil- stück, all diese Flächen nach Unternehmer der Flurneuordnung zu wer- thürheim zu tauschen und dort zu eiden. Unterstützung durch den Bund Naturschutz hilft beim Ankauf Aber jetzt, jetzt sind wir dabei! Und „schuld“ sind unsere Kollegen vom Augsburg ner wertgleichen zusammenhängenden Fläche von 6,6 ha zu vereinigen. Bisheriger Erfolg: 6,6 Hektar Das Kerngebiet mit 70 ha steht nun. Und wir sind mit 6,6 ha wunderschönem Grünland dabei. Vielleicht wird es auch noch mehr, unser Förderantrag läuft noch bis Ende 2017. Leuchtturmprojekt für Schwaben Wenn man die Nachbargemeinden mitbetrachtet, die in die Flurbereinigung einbezogen waren, sind es sogar etwa 300 ha Flächen, auf denen der Naturschutz Vorrang hat. Ein Leuchtturmprojekt für den Wiesenbrüterschutz in Schwaben! Jetzt gilt es, ein gemeinsames Pflegekonzept zu entwickeln. Dafür wird eine Koordinationsstelle eingerichtet und beim Landschaftspflegeverband angesiedelt. Vieles ist möglich: Anlage von Flachmulden, Vernässung, Umwandlung von Ackerland in Grünland, Großviehbeweidung. Das wird noch spannend! Fortsetzung folgt, nächstes Jahr an dieser Stelle. (mt) Ein Teil unserer Fläche: auf den ersten Blick „nur“ eine Wiese. Mit entsprechenden Pflegemaßnahmen aber wertvoller Lebensraum für hoffentlich viele Wiesenbrüter. LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Seite 3 Mehr Nistkästen für Augsburg Der Augsburger Stadtwald umfasst den Haunstetter Wald und den Siebentischwald und ist ca. 2.200 ha groß. Er gehört zu den größten Naturschutzgebieten in Bayern und ist für mehr als 3.000 Tier- und Pflanzenarten ein wertvoller Lebensraum. Etwa 180 Nistkästen waren bislang über den gesamten Stadtwald verteilt. Ca. 10 % der Kästen sind spezielle Fledermauskästen, die restlichen Kästen sind fast ausschließlich Holzbetonvogelnistkästen, die für Vögel bis zur Größe der Kohlmeise geeignet sind und zum größten Teil auch von Meisen zur Brut und als Schlafplätze genutzt werden. Der Stadtwald bietet Vögeln und Fledermäusen eine gute Nahrungsgrundlage, aber leider nicht genug Höhlen in alten Bäumen. Gemeinsam sind wir stark! Insgesamt wurden 95 Nisthilfen im Stadtwald angebracht. Seite 4 Zu wenige Nistkästen im Stadtwald – Was nun? Seit vielen Jahren kontrollieren und reinigen wir die im Stadtwald angebrachten Nistkästen für Vögel und Fledermäuse. Bei der Kontrolle der Nistkästen in den letzten Jahren war erkennbar, dass die Anzahl der Kästen im Vergleich zur Größe des Stadtwaldes zu gering ist. Wir haben aus diesem Grund 2016 das Quartierangebot durch spezielle Nistkästen für höhlen- und nischenbrütende Vögel, für die Schellente und verschiedene Fledermausarten verbessert. Neue Quartiere für Fledermäuse Die Nistkästen hingen bislang größtenteils einzeln und in größeren Abständen im Stadtwald. Für Fledermäuse ist eine Anbringung der Kästen in Gruppen die bessere Lösung. Bei Fledermauskästen gilt: „Viel hilft viel“. Je größer die Kastengruppe und je länger die Kästen bereits hängen, desto mehr Tiere nutzen auch die künstlichen Höhlen. Mit etwas Glück sehen wir dies in den nächsten Jahren wieder öfter: Zwölf (!) Abendsegler im Nistkasten Gründen weniger leicht neue Quartiere besiedelt werden. Mit der Zahl der Kästen steigt vermutlich die Auffindewahrscheinlichkeit und die Tiere entwickeln nach dem Entdecken der ersten Kastenquartiere auch ein Suchschema nach kastenförmigen Strukturen am Baum. Wenn ein Quartier bereits einigen Individuen bekannt ist, werden auch andere Fledermäuse durch Schwärmaktivität oder Rufe darauf aufmerksam. Wenn zu wenige Nistkästen für Fledermäuse vorhanden sind, kann dies die Anzahl der Parasiten deutlich erFledermäuse finden die neuen Quar- höhen, da ein Ausweichen auf paratiere nicht so schnell wie Vögel, weil sitenfreie Höhlen weniger leicht mögsie aufgrund der auf geringe Distanz lich ist. Die Gefahr durch Fressfeinde ausgerichteten Echoortung die neu- kann sich ebenfalls erhöhen, da dieen Quartiere nur aus der Nähe ent- se die Fledermäuse mit größerer decken. Bei den Vögeln ist dagegen je- Wahrscheinlichkeit antreffen, wenn des Jahr eine große Anzahl an Erst- eine Kolonie nur zwischen wenigen brütern auf der Suche nach neuen Höhlen wechseln kann. Dies kann zu Standorten und erkennt diese auch einem Rückgang der Population oder optisch auf große Diseinem Abwandern der Tiere führen. tanz. Anbringung der Fledermauskästen Fledermäuse weiin Kombination mit Nisthilfen für sen darüber hin- Vögel aus eine sehr viel geringere Fort- Die 95 neuen Nistkästen sind aus diepflanzungsrate sen Gründen im Stadtwald gruppenals Vögel und ei- weise mit bis zu 6 Fledermauskästen ne hohe Bindung und 3–4 Vogelkästen angebracht woran bewährte Quar- den. tiere auf, sodass Die Vogelgruppen enthalten Nistkäsauch aus popula- ten für höhlenbrütende Vögel, die tionsökologischen aufgrund des Einfluglochs für kleine, LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Augsburgs Wälder! mittlere oder größere Vögel geeignet sind sowie einen Kasten für nischenbrütende Vögel. Da diese Kästen verschiedene Arten ansprechen, sollte es in der Kastengruppe keine Probleme durch Revierkämpfe der Vögel geben. Die Fledermausgruppen bestehen aus Kästen, die aufgrund der Größe des Einflugloches oder der Spaltenquartierbauweise ausschließlich für Fledermäuse gebaut sind. Die Kästen haben wir bevorzugt an Gewässern, die erfahrungsgemäß ein gutes Nahrungsangebot an Insekten aufweisen, angebracht. Eulenhöhlen für die Schellente Für die Schellente wurden Eulenhöhlen und ergänzend eine Nisthöhle speziell für den Kleiber angebracht. Diese reduziert die Gefahr, dass der Kleiber die große Höhle für Schellenten nutzt und durch das Verkleinern des Einflugloches die Höhle für die Schellente unbenutzbar macht. Bergheimer Wald Im Bergheimer Wald wurden vor Jahren Giebelkästen für Vögel und Fledermäuse angebracht. Da einige dieser Kästen von Fledermäusen genutzt werden, möchten wir die dort Augsburg lebende Population auch mit der Erweiterung des Quartierangebotes durch 20 Fledermauskästen unterstützen. Für den Raufußkauz wurden 3 neue Nistkästen zum Brüten ange- In bester Gesellschaft: Einige Nisthilfen befinden sich im Gehege der Przewalski-Pferde im Stadtwald. bracht. 3 Tage im Einsatz An drei Tagen im Juli haben wir im Stadtwald und im Bergheimer Wald Standorte für die Kastengruppen gesucht. Wenn möglich, haben wir Stellen mit gutem Nahrungsangebot an Stillgewässern oder Bächen und genügend geeigneten Bäumen für eine Kastengruppe ausgewählt. Idealerweise sind es Bäume, die noch lan- ge Zeit stehen bleiben dürfen und wenig eingewachsen sind. Dadurch haben die Tiere gute Anflugmöglichkeiten und die Kästen bleiben auch für uns bei zukünftigen Kontrollen gut erreichbar. Einige Vogelkästen haben einen besonderen Standort bekommen und hängen jetzt im Gehege der Przewalski-Pferde. Wir sind gespannt, von welchen Vogelund Fledermausarten die Kästen in den kommenden Jahren genutzt werden. Vielen Dank! Ein großes Dankeschön geht an die Untere Naturschutzbehörde Augsburg. Sie hat nicht nur die Kästen finanziert, bestellt, in Gruppen sortiert und beschriftet, sondern auch noch bei der Auswahl der Standorte und dem Aufhängen der Kästen geholfen. Ebenfalls vielen Dank an die Aktiven der AG Fledermaus für die Hilfe vor Ort sowie das städtische Forstamt für die Unterstützung im Vorfeld und die gute Zusammenarbeit. (cw, ww) Eine Übersicht aller im Stadtwald angebrachten Nisthilfenarten finden Sie auf der nächsten Seite. Das sagen unsere Fans Ich bin was Besonderes. Das sieht doch jeder! Die vom LBV Augsburg wissen das auch. Jedes Jahr, wenn das popelige grüne Unkraut wieder versucht, uns Orchideen zuzuwuchern und zu ersticken, ist der LBV zur Stelle, schneidet es ratzfatz ab und nimmt es auch noch mit. Die wissen halt, was schützenswert ist. Und ich kann mich ganz meiner Schönheit widmen. LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Seite 5 Übersicht der neuen Nisthilfen im Stadtwald Augsburg 16 Stck. Der Kleinfledermauskasten verfügt über einen Zwischenboden gegen Zugluft und Helligkeit und schafft damit beste Voraussetzungen für Fledermäuse. Der verkleinerte Einflug dient zum Schutz vor Fressfeinden. 4 Stck. 7 Stck. Der Fledermaus-Flachkasten verfügt über eine aufgeraute Holzrückwand, um bei Temperaturschwankungen den Tieren den Wechsel zwischen dem kühleren Holzbeton und der wärmeren Holzrückwand zu ermöglichen. 10 Stck. Die Nisthilfen für Stare und Gartenrotschwänze mit Fluglochweite 45 mm werden auch gerne von Kleibern angenommen. Wird der Kasten von Staren genutzt, ist eine jährliche Reinigung nicht notwendig, da der Star den Kasten vor der Brut selbstständig leer räumt. 4 Stck. Durch die geringe Fluglochweite von nur 26 mm ist die Nisthöhle nur für kleine Vögel bis zur Größe der Blaumeise nutzbar. Weitere mögliche Bewohner sind Sumpf-, Weiden-, Tannen-, Haubenmeisen oder Zaunkönige. Seite 6 16 Stck. Durch das schmale Flugloch (Höhe 14 mm) ist die Fledermaushöhle nur für Fledermäuse und Insekten nutzbar. Es besteht keine Konkurrenz zu Vögeln, die Nisthilfen durch frühe Brut meist vor den Fledermäusen besetzen. 4 Stck. 4 Stck. Durch den starken Lichteinfall der zwei Einfluglöcher sind die Nischenbrüterhöhlen für Nischen- oder Halbhöhlenbrüter, wie Hausrotschwanz, Bachstelze, Grauschnäpper, Rotkehlchen oder auch Zaunkönig, attraktiv. 4 Stck. 4 Stck. Durch zwei Fluglöcher wird der Brutraum im Nistkasten für Kleinmeisen deutlich erhellt und die Vögel müssen das Nest nicht bis zur Oberkante hoch bauen. Der vergrößerte Brutraum ermöglicht eine problemlose Aufzucht von bis zu 14 Jungvögeln. 8 Stck. Die Fledermausgroßraumhöhle kann von allen höhlenbewohnenden Fledermausarten genutzt werden und bietet Platz für sehr viele Tiere. Durch den Zugang von unten bleibt die Höhle sehr dunkel. 10 Stck. Das Flugloch der Eulenhöhle ist mit 80 x 90 mm für Raufußkäuze, Dohlen, Schellenten oder Hohltauben konzipiert. 4 Stck. Die Fluglochweite der Nisthöhlen ist mit ca. 34 mm ideal für Kohlmeisen und wird zum größten Teil auch von diesen genutzt. Weitere mögliche Bewohner sind Gartenrotschwanz, Kleiber, Halsband- oder Trauerschnäpper, Wendehals und Sperlinge. LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Gebäudebrüter in (Wohnungs-)Not Vogelschutz mitten in der Stadt Die Anzahl der Gebäudebrüter nimmt in Deutschland seit einigen Jahren kontinuierlich ab. Neben dem sinkenden Nahrungsangebot ist der Verlust der Brutplätze ein wesentlicher Grund dafür. Nistmöglichkeiten gehen vor allem durch die Sanierung von Altbauten und durch die Dämmung von Dächern und Fassaden verloren. Die Vogelwelt in Augsburg ist auch betroffen – das Alte Hauptkrankenhaus ist ein Beispiel dafür. Vor einigen Jahren wurde das Gebäude umfassend saniert und dabei sind viele Nistmöglichkeiten verloren gegangen. Aufgrund einer Initiative des Bund Naturschutzes (Ortsgruppe Augsburg), Hauptinitiator dabei war Dr. Günter Bretzel, konnte die Kongregation der Barmherzigen Schwestern überzeugt werden, alternative Brutmöglichkeiten durch das Anbringen von Nisthilfen zu schaffen. Das Projekt wurde finanziell durch eine großzügige Spende der Kongregation unterstützt und als Kooperations-Aktion von Bund Naturschutz (BUND) und Landesbund für Vogelschutz (LBV) gemeinsam gestaltet. Nach einigen vorbereitenden Treffen im Frühjahr 2016 war es am 20. Juli so weit – die Nisthilfen konnten im westlichen Dachstuhl montiert werden. Günter Bretzel und Simone Büchl-Zimmermann brachten die vom BUND in Eigenarbeit gebauten Nisthilfen für die Mauersegler mit. Willi Behringer, Dietrich Peter und Wolfgang Zilling hatten die vom LBV vorbereiteten Kästen für die Dohlen und für die Turmfalken dabei. Der Transport in den eindrucksvollen Dachstuhl war recht komfortabel. Es gab einen Aufzug und nur im letzten Abschnitt mussten wir die Kästen über eine Leiter in die entsprechenden Bereiche bringen. Im Kniestock des Dachstuhls ist eine Vielzahl von Lüftungsrohren eingemauert. Die Nisthilfen wurden direkt im Anschluss an diese Rohre eingebaut, d.h. die Vögel fliegen nun durch das Rohr direkt in die Nisthilfe. Wir Augsburg entfernten dafür im ersten Schritt die zur Taubenabwehr bestehenden Drahtnetze. Danach montierten wir Holzeinsätze mit unterschiedlichen Fluglochgrößen in die Lüftungsrohre und abschließend konnten die Kästen mit dem Balkenwerk verschraubt werden. Insgesamt konnten wir so zwei Turmfalkenkästen, sechs Dohlenkästen und sieben Mauerseglerkästen einbauen. Es war eine gelungene Gemeinschaftsaktion und wir hoffen, dass die urbanen Gebäudebrüter ihre neuen Behausungen entdecken (sbz) und bald einziehen werden. (sbz) Dr. Günter Bretzel, Simone Büchl-Zimmermann, Wolfgang Zilling und Willi Behringer (v. l. n. r.) mit einigen der 15 im ehemaligen Hauptkrankenhaus (Vincentinum) installierten Nisthilfen. Das sagen unsere Fans Echt cool, die Leute vom LBV. Wenn wir Wasserbüffel ein schlechtes Gewissen haben, weil beim Rumwälzen und Toben mal wieder die Grasnarbe ihrer Wiese kaputtgegangen ist, dann schimpfen die nicht, sondern freuen sich auch noch, weil das Piepmätze anlockt, wie Kiebitz, Brachvogel und Bekassine. Komische Vögel, die LBVler, wir mögen sie! LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Seite 7 Augsburg GlücksSpirale-Projekt 2016: Ökoflächen War das ein tolles Projekt: Nahezu 2000 (!) Ausgleichs- und Ersatzflächen in Stadt und Landkreis Augsburg wurden besucht und erfasst. Genau an diesem Punkt wollten wir ansetzen: Ziel des Projektes war es, möglichst viele Flächen in verschiedenen Gemeinden zu besuchen und sie auf ihren ökologisch gewünschten Zustand zu überprüfen. 50 Freiwillige haben mitgearbeitet. LBV und Bund Naturschutz in einem Boot. Erinnern Sie sich an unser letztes Flugblatt? Unter dem Motto „Machen Sie mit, wir zählen auf Sie“ riefen wir Sie damals auf, an unserem GlücksSpiraleprojekt 2016 aktiv teilzunehmen. Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, an die 2000 Ausgleichs- und Ersatzflächen zu untersuchen, die im Rahmen baulicher Maßnahmen in Stadt und Landkreis Augsburg als ökologisch hochwertige Flächen geschaffen wurden, deren Zustand aber unbekannt war. Vorgabe erfüllt: Kiesgrube mit artenreichem Lebensraum Entsprechend ihrer großen Zahl sind diese Ökoflächen eine entscheidende Größe für den flächenhaften Naturschutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt in unserer Landschaft. Nach dem bayerischen Naturschutzgesetz sind sie als Ausgleich für jeden baulichen Eingriff in unsere Land- schaft als ökologisch höherwertige Flächen bereitzustellen. Wir hätten nie gedacht, dass so viele Vereinsmitglieder sich gerne an diesem Vorhaben beteiligten und im Frühling und Sommer loszogen, um einen genauen Blick auf die Ausgleichsflächen in ihrer eigenen Kommune zu werfen. Es arbeiteten etwa 50 freiwillige Helfer als Kartierer mit. Anhand von Luftbildern und ihren Nummern sollten sie die Flächen im Gelände finden. Überprüft wurden das Vorhandensein, die Größe und die Umsetzung der Zielvorgaben für die Flächen. Interessant für den einzelnen war sicherlich, was sich wirklich hinter einem Luftbild im Gelände verbarg. Ganz unterschiedliche, vielfältige Lebensräume wurden aufgesucht: Äcker, Wiesen, ehemalige Kies- oder Sandgruben, Hecken, Streuobstwiesen, Wälder oder Gewässer. Fehlende Flächen, bebaute Gebiete oder Privatgärten: Unsere Schön, wenn Ökoflächen so umgesetzt wurden: Sieht im ersten Moment nach Kahlschlag aus, bietet in den kommenden Jahren aber lichtein artenreicher, magerer trocken-warmer Standort. z. B. für Kreuzkröte und Uferschalbe: unsere Sandgrube in Bachern durchfluteten Rohboden, (ww) Seite 8 LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 in Augsburg: Öko oder Nicht Öko? Kartierer waren dabei vor Überraschungen nicht sicher. Insgesamt wurden, trotz der einen oder anderen Überraschung , schließlich fast 2000 Flächen begangen, fotografiert und schriftlich analysiert. Die erhobenen Daten wurden dann in einer Tabelle zusammengeführt und einer ersten genauen Bewertung unterzogen. Augsburg Weitaus nicht alle Ökoflächen waren in einem Zustand, wie man es von einer Ökofläche erwarten sollte. Nur rund ein Viertel der Flächen war ohne Mängel. Daten werden im Moment im Detail ausgewertet. So war das sicher nicht gedacht: Maisanbau statt Ökofläche. Wir danken den Vielen, die mitgeholfen haben. Gemeinsam haben wir ein großes Projekt gestemmt. Viele Knapp ein Drittel hatte erhebliche Freiwillige unserer Kreisgruppe und Mängel, und fast ein Zehntel war in ei- darüber hinaus viele Ortsgruppen nem so schlechten Zustand, dass die des BUND waren voller Motivation Flächen nicht als Ökoflächen erkenn- mit dabei: ein starkes Stück ZusamUnglaublich: verschiedenste bar waren. Ob das nur die Spitze ei- menarbeit der NaturschutzverbänAblagerungen auf der „Öko-Fläche“. nes Eisberges ist, wissen wir noch de, das war fantastisch! Und es war Das Projekt war dabei nicht immer nicht. Wir haben bislang keine Ah- erst der Anfang: Das Projekt wird einfach, und es war umfangreich. Ver- nung, wie viele vorgesehenen Öko- Nachwirkungen haben, von denen mutlich das umfangreichste, das wir flächen es überhaupt so weit ge- wir im nächsten Flugblatt werden be(ww, hs) bisher gestemmt haben und viel- schafft haben, dass sie im Ökoflä- richten können. chenkataster registriert wurden. Die leicht auch das beunruhigendste. Das ist Öko-Fläche! Natürlicher und artenreicher Waldsaum. Schade! Getreide-Monokultur statt Ökofläche. LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Seite 9 Augsburg Riedberger Horn en? ein Märch Die Seilbahn und das Huhn – nur ein Seilbahnbesitzer, dessen te leb rt Do . nd La nen fer em ein Es war einmal in trieb erommen war. Gerne hätte er den Be gek hre Ja die in as etw on sch ahn ilb Se uvererschutzgebiet und deswegen Ba hn Hü ein m gsu rin r wa der lei weitert, bot . esfürsten . zu helfen: Er ging zu seinem Land h sic e sst wu er itz bes ahn ilb Se r De Und wissen kann, hat der viele Berater. es all ht nic t ürs esf nd La ein h Da auc ebiet ist ein Hühnerschutzgebiet, tzg chu ers hn Hü n „Ei : ihm ten sag alle Berater ilbahnbau .“ da geht aber auch gar nichts mit Se für ssen sein, aber seit wann gelten die mü n gel Re . kte luc sch t ürs esf nd Der La r machen eine Wahl. Wahlberechtigt Wi ee: Id e ein ihm kam Da ? ten Landesfürs ahnbesitzer, seine Mitarbeiter ilb Se der o als , hen ste ver von da s sind alle, die wa en ausgezählt waren , imm St die s Al t. imm est abg rde wu und seine Freunde . So ilbahnrechnen , eine Mehrheit für den Se ner kei nte kon mit da n, nei h, sic fand ein Wählerwille ist , i st auch ein Wo . auf ete atm t ürs esf nd La bau . Der Weg. ebiet ler Strich, und das Hühnerschutzg nel sch Ein . rte Ka zur er ff gri zt Beher t sagen können , dass der Landesfürs lte sol ner kei ch Do hr. me ht nic existierte uf er am Nachbarberg ein neues sch is Kre en gig ßzü gro em ein t Mi g. keine Hühner ma f solche Lösungen kommen Au . ige her bis s da e wi ß gro so l Schutzgebiet, dreima nur Landesfürsten! hner gab. Aber was soll's . Am Hü ne kei erg arb chb Na am es ss Schade nur, da hr. Seilbahnberg ja bald auch nicht me Da der LBV dafür sorgen will, dass dies nur ein Märchen bleibt, Juristen und Gerichte aber sagenhafte Gebühren verlangen, unterstützen wir Augsburger unseren Landesvorstand mit 10.000 Euro bei der Einrichtung einer Referentenstelle „Alpen“ und bei eventuellen juristischen Schritten, zum Beispiel am Riedberger Horn und im Rahmen (mt) des Alpenplans. Seite 10 LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Der LBV auf der Augsburger Frühjahrsausstellung Augsburg Nach der afa-Premiere im Vorjahr haben wir auch 2016 wieder einen tollen Stand von der Messeleitung erhalten. Nistkästen, Futterstellen und Videos aus dem Meisenkasten In diesem Jahr waren Nistkästen und Futterstellen für Wildvögel unser Thema. Damit haben wir ins Schwarze getroffen. Das Interesse an den verschiedenen Nistkästen war groß und als zusätzlich noch ein Artikel in der Augsburger Allgemeinen darüber erschien, wurden wir am Stand regelrecht überrannt. Da macht Messearbeit richtig Spaß! Neben den Nistkästen, der Futterstelle und den Videos aus einem Meisenkasten konnte man sich natürlich über die Arbeit des LBV informieren und am Glücksrad drehen. Neu war in diesem Jahr, dass wir einen deutlich größeren Stand und mit dem Bund Naturschutz sehr nette Nachbarn hatten. Wir haben uns nicht nur den Lagerraum, sondern auch die Kaffeemaschine geteilt. 36 neue Mitglieder Neben vielen interessanten Gesprächen konnten wir 36 neue Mitglieder für den LBV gewinnen. Der vielseitige und informative Messestand des LBV auf der afa 2016 • das Vorbereitungsteam: Martin Trapp, Niki Zimmermann, Knut Kobbe und Klaus Stampfer. • alle ehrenamtlichen Standmitarbeiter: Manfred Lang, Guntram • die Messeleitung für den tollen Braas, Werner Wieler, Willi BehStand. ringer, Marianne Fromm, Wolf• die Firma Schwegler für die Mugang Weiner, Petra Möllmann, Sasternistkästen. bine Sagi, Sylvia Strobel, Katrin Ha• die LBV-Landesgeschäftsstelle für benicht, Christina Niegl, Werner die Unterstützung. Aigner, Werner Ostertag, Christia• Katrin Habenicht für die tollen Aufne Gebauer, Thea Wolf, Klaus nahmen für die Poster. Stampfer, Knut Kobbe, Niki Zimmermann, Simone Büchl-Zimmer• Bernd Achtnicht fürs neu gebaute (cw) mann und Martin Trapp. Glücksrad. Ein erfolgreicher Messeauftritt klappt natürlich nur, wenn ganz viele Menschen mithelfen. Deshalb ein großes Dankeschön an: Auch 2017 sind wir vom 1.–9. April wieder auf der afa und begrüßen Sie gerne mit interessanten Informationen zu Eulen und Nistkästen an unserem Stand. Von 0 auf 100 % in nur einem Tag: das „afa-Team“ unter der Leitung von Claudia Weißschädel beim Aufbau des Messestands. LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Seite 11 Für alle Fälle: Augsburg Dagmar Blacha unterstützt uns seit über einem Jahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin der Geschäftsstelle der Kreisgruppe Augsburg in den verschiedensten Belangen. Deshalb ist es höchste Zeit, Ihnen unsere engagierte Fachkraft vorzustellen. Am besten – quasi persönlich – im Interview: Flugblatt: Liebe Dagmar, Du hast doch spätestens im Vorstellungsgespräch gemerkt, dass wir uns eingebildet haben, eine Person zu finden, die aufwendige Anträge schreibt, Spenden und Mitglieder wirbt, Kinder- und Jugendarbeit betreut, Öffentlichkeitsarbeit leistet, Schulen für die Sammelwoche motiviert, Grundstücke verwaltet, Kampagnen auf den Weg bringt, und das alles in 8 Wochenstunden. Warum hast du eigentlich trotzdem zugesagt? Dagmar: Ja, das Gefühl hatte ich schnell, dass ihr die „eierlegende Wollmilchsau“ sucht! Ich bin aber von meinem Naturell her ein Generalist und kein wirklicher Detailfanatiker, da fühle ich mich mit vielen verschiedenen Aufgaben also deutlich wohler. Die Kunst ist nur, das in 8 Stunden zu packen! Gottseidank habe ich bei vielen Themen eine gewisse Routine, weil ich das Meiste beim LBV schon mal gemacht habe. Aber klar, manchmal wünschte ich schon, mehr Zeit zu haben! schwaben noch nicht so stark ist. Ich bin Euch also mehr als dankbar, dass ihr hier nun in hauptamtliches Personal - also mich - investiert! Und ganz nebenbei habe ich mich über die Möglichkeit, Familie und Beruf auf so wunderbare Weise, mit geringer Wochenarbeitszeit und der Möglichkeit zum Home Office, unter einen Hut bringen zu können, extrem gefreut. Ich hoffe auch, dass wir in Zukunft bis in die anderen nordschwäbischen Landkreise hinein ausstrahlen und da weitere Aufbauarbeit leisten können. Flugblatt: Wenn man bei Dir anruft, ist immer viel Trubel im Hintergrund. Du hast doch bestimmt mindestens 10 Kinder. Wie schaffst du es eigentlich, die Zeit für uns abzuzwacken? Dagmar: Sind die wirklich so laut? Es sind eigentlich nur drei Kinder, aber da findet sich natürlich immer noch der ein oder andere Freund dazu bei uns ein. Früher hätte ich über 8 Wochenarbeitsstunden sicherlich auch geschmunzelt, jetzt, wo ich selber Familie habe, sehe ich das ganz realistisch als mein „gesundes derzeitiges Limit“. Wir haben aber eine gute Lösung für die Kinderbetreuung gefunden: Solange mein Jüngster noch nicht im Kindergarten ist, kommt eine ganz fantastische „Leihoma“ zu Flugblatt: Wie kommt man, wenn uns, die ihn betreut, während ich für man in ländlicher Umgebung von Doden LBV arbeite. nauwörth wohnt, dazu, sich für die Leitung einer Geschäftsstelle Augs- Flugblatt: Du bist eine erfahrene Umburg zu bewerben? Kleiner Tipp: ei- weltbildnerin, warst aber bei uns letzne Antwort, die an dieser Stelle gut tes Jahr überwiegend mit Landankommt: Ich beobachte den LBV schaftspflege beschäftigt. ZuschussAugsburg schon seit Jahren und ha- anträge schreiben, Diskussionen mit be immer gehofft, dass die irgend- Naturschutzbehörden, Vororttermiwann hauptamtliche Unterstützung ne mit Landwirten und Flächenbebrauchen. treuern. Irgendwie habe ich immer das Gefühl, es macht dir trotzdem Dagmar: Ja, eines Tages wollte ich Spaß? wie ein über Augsburgs City rüttelnder Falke „zuschlagen“! Im Ernst: Ich Dagmar: Das stimmt! Sicherlich hofbin Lokalpatriotin und war lange be- fe ich, auch wieder etwas mehr Umtrübt, dass der LBV bei uns in Nord- weltbildung machen zu können, aber Seite 12 LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Dagmar Blacha Augsburg das war ja noch nie mein einziger Arbeitsbereich beim LBV. Ich freue mich mindestens genauso über neue Erfahrungen und neues Wissen, das ich mir aneignen kann. Und ich gebe jetzt mal eine ganz pathetisch daherkommende Antwort, die ich aber völlig ernst meine: Ich halte mich für einen sehr privilegierten Menschen! Ich arbeite seit 11 Jahren beim LBV und habe noch keinen Tag ernsthaft gezweifelt, ob das, was wir und ich tun, Sinn macht. Wie viele Menschen können das von sich behaupten? Ich sehe diese verschiedenen Themen als Bausteine eines großen Ganzen, an dem wir gemeinsam arbeiten. Und auch wenn nicht alles klappt, manches frustriert oder lange dauert, verliert man doch das Ziel nicht aus den Augen, oder? Flugblatt: Jetzt bin ich auf deine Einschätzung gespannt nach 1 Jahr Zusammenarbeit mit uns: Wo liegen die Stärken des LBV Augsburg? Was fehlt uns? Was möchtest Du noch mit uns erreichen? Dagmar: Die Kreisgruppe beeindruckt mich immer noch und immer wieder mit ihren vielen tollen, unglaublich engagierten und fachlich sehr versierten Menschen! Da ist der LBV Augsburg weit vorne in Bayern. Ich möchte gerne dazu beitragen, dass wir noch bekannter und breiter in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und beruhigt in die Zukunft blicken können, weil wir uns keine Sorgen um Nachfolge machen müssen. Denn (leider!) wird es wohl auch dann Menschen brauchen, die sich für eine intakte Natur engagieren und dafür eintreten wollen! Wenn ich mir die gesellschaftliche Entwicklung, zum Beispiel die Naturerfahrung bei Kindern und Jugendlichen oder auch unter Erwachsenen, anschaue, habe ich das Gefühl, das Betätigungsfeld wird eher immer noch größer! Und außerdem möchte ich mitwirken, die Kreisgruppe thematisch „breit aufzustellen“ und auch am über allem stehenden Ziel der „Nachhaltigen Entwicklung“ auszurichten - da bin ich ganz die Umweltbildnerin und BNElerin (Anmerkung der Redaktion: BNE heißt Bildung für Nachhaltige Entwicklung), da müsst Ihr mich aushalten (lacht)! Es gibt's also noch genug zu tun für die nächsten gemeinsamen Jahrzehnte! (mt, db) Impressum: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V., LBV Kreisgruppe Augsburg Geschäftsstelle: Dagmar Blacha, ( 0173 / 3621145 (bevorzugt Dienstag und Mittwoch Vormittag) • : [email protected] Kreisgruppenvorsitzender: Martin Trapp, Wellenburger Straße 58c, 86199 Augsburg ( 08 21 / 472 094 • : [email protected] Bankverbindung: VR Bank Lech-Zusam DE82 7206 2152 0007 4175 00 Redaktionsteam: Martin Trapp (mt), Dagmar Blacha (db), Claudia Weißschädel (cw), Wolfgang Weiner (ww) Weitere Beiträge: Hilde Abold (ha), Bernd Achtnicht (ba), Dietrich Peter (dp), Hermann Stickroth (hs), Simone Büchl-Zimmermann (sbz) Bilder: M. Trapp, C. Weißschädel, D. Blacha, W. Weiner und B. Achtnicht: alle Bilder außer... Seite 10: Bildarchiv 123rf.com Seite 14: Susanne Botsch (beide Bilder) Seite 16/17: Bildarchiv 123rf.com Seite 19: untere Bilderreihe komplett von Thomas Staab / LBV Bildarchiv Seite 20: Bildarchiv 123rf.com Seite 24/25: Z. Tunka / LBV Bildarchiv Seite 26: Hilde Abold Seite 28: Marcus Bosch / LBV Bildarchiv Seite 29: Stefan Höpfel Seite 30 oben rechts: Claudia Becher / LBV Bildarchiv Seite 31: links: Ralph Sturm / LBV Bildarchiv rechts oben: Thomas Staab / LBV Bildarchiv Seite 32 oben: Wikipedia Gestaltung: Bernd Achtnicht Unser besonderer Dank gilt: • Melanie Dörr für die professionelle Durchsicht und Korrektur der Texte • Ulrich Wollenhaupt für die fachkundigen Abstimmungen mit der Druckerei • Carola Bria vom LBV Bildarchiv für die wunderbaren Bilder und freundliche Unterstützung LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Seite 13 Augsburg Bachern - Der erste Plan Im letzten Flugblatt hatten wir berichtet, dass in Bachern wieder eine Sandgrube mit Steilwand und Tümpeln gestaltet werden soll. Das Freistellen der ehemaligen Sandgrube sollte – wie schon immer vorgesehen – dem Erhalt der Zielart „Kreuzkröte“ dienen. Und die steilen Sandwände wären doch auch wunderschön für Uferschwalbe oder gar Bienenfresser. Pflege- und Entwicklungskonzept „Sandgrube Bachern“ Vor die Arbeit hat der Staat den Antrag gestellt. Um die notwendige finanzielle Unterstützung zu erhalten, sind vor Beginn der Maßnahmen Anträge notwendig. Diese wurden durch die Geschäftsstelle auf den Weg gebracht und sind genehmigt. Auszug aus dem Pflege- und Entwicklungskonzept: der Bestands- und Maßnahmenplan Die Arbeit kann nun in geregelten Bahnen verlaufen. Was ist zu tun, waIn Abstimmung mit Herrn Wenger rum und in welcher Art gehen wir die von der Unteren Naturschutzbehör- Sache an? Und wie können die Neude des Landkreises Aichach-Fried- en – als neue Flächenbetreuerin berg und mit Unterstützung durch übernahm Susanne Botsch von dem Frau Römheld vom Landesbund ha- weiterhin sehr aktiven Ulrich Wolben Martin Trapp, Susanne Botsch lenhaupt – auf dem aufbauen, was und Dagmar Blacha gemeinsam ein schon geplant oder vorgesehen war? Pflege- und Entwicklungskonzept ent- Das Konzept kann auf der Internetwickelt. Ein gelungener Pflegeplan, seite der Kreisgruppe einsehen werder erstmals für ein Gebiet der Kreis- den (Biotop Pflege→Sandgrube bei gruppe definiert, wie wir mit diesem Bachern→Pflege und Entwicklungsumgehen: Welche Ziele wir im Gekonzept). biet verfolgen, welche einmaligen Maßnahmen vorgesehen sind und Der Pflegeplan ist nicht nur Blaupauwas dort regelmäßig geschehen se für unsere anderen Gebiete! Es steckt auch ein Haufen Arbeit drin. muss. Deshalb: Äktschn! Für Susanne Botsch war sofort klar: Es ist noch viel zu tun! Allein schaffen wir das nicht! Ein oder zwei große Arbeitseinsätze reichen auch nicht! Beeindruckend! Und doch nur ein Bruchteil der ausgelichteten Bäume Sieht im ersten Moment nach Kahlschlag aus, bietet in den kommenden Jahren aber lichtdurchfluteten Rohboden, z. B. für Kreuzkröte und Uferschalbe: unsere Sandgrube in Bachern Seite 14 LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 zur Flächenbetreuung Also sprach Sie einige Freunde und Bekannte (z. B. Ulrich Wollenhaupt, Wolfgang Zilling und die Neumitglieder Julie und Bernd Mützel) an und bat um Unterstützung! Und die halfen dann einfach eifrig mit! An der Sandgrube Bachern wurde inzwischen insgesamt 320 Stunden gearbeitet. Am 13.08. und 26.11.2016 fanden zudem große Arbeitseinsätze durch die gesamte Kreisgruppe statt. 16 Mitglieder halfen bei der schweren Arbeit. biet sehr genutzt hat. Und wie immer: Es wird weitergehen und jeder kann sich nicht nur die schöne Sandgrube und die vielfältige Vogelwelt ansehen, sondern Zufriedene LBVler nach einem der vielen Einsätze sich auch gerne an den Einsätzen beteiligen. Su- Wir alle hoffen darauf, dass die sanne, die engagierte Gebietsbe- Kreuzkröte zurückkehrt und die Artreuerin, nimmt Meldungen dankbar tenvielfalt in Flora und Fauna zunimmt. (dp) an. DE-Öko-006 Sicher sind sich alle einig, dass es nicht nur harte Arbeit war, sondern auch Freude bereitet und dem Ge- Augsburg Uns ist regionaler Anbau wichtig! Wir fühlen uns der Region verpflichtet, in der wir arbeiten und leben. Deshalb arbeiten wir mit einem Verbund aus 9 Bioland-Bauern zusammen, die alle nicht weiter als 80 km von uns entfernt sind. So wie die Marquarts, die ihre beiden Bioland-Höfe in Friedberg und Haunswies bewirtschaften. www.baeckerei-schubert.de LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Seite 15 Wi Mo r ha tor ben sä : ge W n Ha ir b ra taf r fe te M uch F ä um rau nne en: ge en, ru he n k die d nd a ön ne mit n. Bieten: ungen cheinig s e b n e d n e Sp Suchen: ie LBVSpenden fürmd Augsburg Arbeit in und u ch Einfa Abwicklung: Problemlose en Betrag überweisen. einen beliebig burg gruppe Augs an: LBV Kreis06 2152 0007 4175 00 DE82 72 ) iederholbar :Beliebig oft w r i W en f f e tr s! un Dringend! Gerätewa rt gesucht Jed en en! m e m r o k sten t will s i M r e Jed it im Mtwoch ona t ucht s e g r e Lag nsere 2 ! Nach eine m Arbeits einsatz fe ein Zinken hlt bei ma , ist beim nchem Rec M äher die S hen braucht d chraube lo ie Kettens c k e r ä , g e Zuspruc muss der A h oder nhänger z um TÜV. Wer hat h andwerklic hes Gesch möchte die ick und ses bei un s einbring en? im en wir u n n ö k o n W Balke änger, 2 h Saal der Gaststätte n A le w k ie v P , r e id reischne „Mamma Mia" mäher, F kästen t is N d n Landsberger Str. 3 Rechen u ? n e g in r unterb 86179 Augsburg d n u ig ünst t preisg Möglichs g! Augsbur nahe bei Vorträge, Bilder , aktuelle Themen, Rückblic k, ungezwungener Austa usch u. v. m. D ud ic S n ögl auf bä e e r nn stm de G Kö Ni n o ren umrme öße ? tü n gr fen vo haf sc h, a 1. März 5. April 3. Mai 7. Juni 5. Juli t 2. Augus er b m 6. Septe r e b 4. Okto ber 1. Novem ber 6. Dezem esucht: etreuer g b n e h c Flä r Nähe Sie in de en und n e n h o W ch serer Flä einer un t, ab und zu us hätten L hauen? sc , vorbeizu Ordnung in s e ll a te Na(Ist dort teressan ...?) in s e t gib en achtung turbeob Kon Sind takt zu Sie L S rat ehre chulen g e und r od könn er im sucht: dass t en s Ihre ich v Elternbe der Schu o Hau i l e für d rstellen s- un teiln , d St e immt raße n LBV a ? Wir nsam n reva mlun n Umw g eltbi chieren l und u nett dungsein ns mit e en P heit iner reise f n fü ür die S r die ch Teiln ule ehme r. Wer daswar ? Wir brau chen Unt erstützu ng beim Mä h e n ! Wer ist m it seinem Rasenmä unterfor her dert ode r von lärm plagten N geachbarn genervt? Wir hab en nageln eue, groß Balkenm e äher und brauche noch meh n r Person en, die sie bedienen können. Hier oder auch im Fl woande ugbla r tt... s Ich nicht! gneächstDe as im fäll M h auc Ich ht! nic Wer hat ZIEGEN unseren ELKER gesehM e n? Sac Mittwoc Aktuelle Berichte, Beobachtungstipps, Hintergründe und mehr! tänist s e g a ep e Hom el Unser ngrig. Artik chs u n h u r bt be i dig chrei -Leben, ns r e V a W em LB e Ver aus d er unser b tet ü ngen? u t l tadtsta die S r ü f auch ndere Gerne g oder a n zeitu lätter. b Werbe hd Bio-Ziegienliche Hinweis e enhof Ge bauer, Sbitte an cheuring u tz ak t n Ko de? n in , ute eme en hg n e g i f c öf Kir n S hen n be Kirc re in den ü a n ö H rer s T ite b zu un ke ach en Ih h ie augsburg.lbv.de r porte e r r e Bürg V-Themen B für L ab 19.30 Uhr intragen! Gleich e b 19.30 Uhr: Was Du heute kannst besorge n - ... Regelmäßig die LBV-Homepage besuchen! Ihre nnte tehen. ö k ... gs bun r e er W s üb uen! n u den ung fre wür Wir terstütz Un Ihre Sit igs al zen t ! Volltreffer! Alle Intere s bitte hier senten melden! LBV KG A : augsb ugsburg urg ( 0173 / @lbv.de 3621145 der 2b nne aus a s u S d n Berufe Martin u über die h ic s n e unterhalt ern. o ihrer Elt olz: "Als ganz st lt h f!" ä a z r r -Fotog Martin e ist Star r e d , a s, mein Pap ne herau es Susan t , z ig t il la e p w lang „Boah", tierisch t h ic u n z gel "ist das elben Vö ag dies T n e d e j ieren?" fotograf NAJU Rückblick 2016: Kinder, Jugendliche und Familien für die Natur begeistern Naturschutzjugend im LBV In unserer Kreisgruppe war auch im vergangenen Jahr was geboten: Es fanden wieder verschiedene Aktionen für junge Naturfreunde und ihre Familien statt. Durch besondere Erlebnisse sollte das Interesse der Kinder für die Natur geweckt und gefördert werden. Unser wichtigstes Ziel in diesem Jahr war, bei Veranstaltungen zum Thema präsent zu sein, dort Aktionen für Kinder und Familien anzubieten und so weitere Kinder, Jugendliche und Familien für die Natur, unsere Gruppe und unseren Verein zu gewinnen. Frühlingsfest Kulturpark West Beim Frühlingsfest der Interkulturellen Gärten beim Kulturpark West in Kriegshaber waren wir, wie schon im Vorjahr, dabei und gestalteten Ohrwurmtöpfe für den Garten. Sie dienen diesen Insekten als Unterschlupf. Die Ohrwürmer haben Blattläuse zum Fressen gern. Seite 18 Modular Festival Ein echtes Jahreshighlight war das Modular-Festival im Wittelsbacher Park. Der Stadtjugendring Augsburg organisierte mit über 300 Freiwilligen ein gelungenes Fest für Jugend und Popkultur. Über 30.000 junge und junggebliebene Besucher kamen in den Park und auch wir durften das Kinderprogramm „Modular Kids“ mit Naturthemen bereichern. Schön gelegen unter einer alten Eiche konnten die jungen Festivalbesucher in Ruhe basteln. Ob FledermausTeelicht, Fledermaus-Maske oder hübsche Halsketten mit Fantasievögeln: die zahlreichen Bastelaktionen begeisterten nicht nur die Kinder, auch die Eltern freuten sich über das vielfältige Angebot für die Kleinen im Kindergarten- und Grundschulalter. Auch wir Aktiven waren begeistert vom nachhaltigen Konzept des Festes, von der schönen Atmosphäre und den netten Familien. Wir danken dem Stadtjugendring herzlich für die Einladung sowie die gelungene Vorbereitung und Organisation des tollen Festivals. Herzlichen Dank natürlich auch an alle Mitwirkenden. Batnight Auch bei der Batnight im Botanischen Garten in den Sommerferien w aren wir dabei. Die jüngeren Mitglieder des Vereins begeisterten mit tollen Bastelangeboten rund um die Fledermaus. Die Besucher der tollen Veranstaltung, vor allem Familien mit kleinen Kindern, waren begeistert. Auch in diesem Jahr wird es wieder viele Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Familien geben. Wenn Sie mehr über die zahlreiche Angebote erfahren möchten, schauen Sie in unserem Flugblatt auf die Terminseiten ganz am Ende oder informieren sich auf unserer Homepage unter www.augsburg.lbv.de. (ww) LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Neue Kinder- und Jugendgruppen NAJU Naturschutzjugend im LBV Wir suchen genau DICH! Du bist mindestens 6 Jahre alt? Du bist gerne draußen in der Natur? Du hast Lust, etwas über heimische Pflanzen und Tiere zu lernen und erfahren, welch unglaublichen Überraschungen die Natur für Dich bereithält? Du willst die Natur schützen und endlich was für sie tun? Dann bis DU genau richtig bei uns! Wir wollen in diesem Jahr neue Kinder- und Jugendgruppen gründen und suchen Kinder und Jugendliche, die bei uns mitmachen wollen! Das wollen wir gemeinsam erleben: • Fledermauskästen oder Insektenhotels bauen und an geeigneten Plätzen aufhängen. • eigenen und echten (!) Apfelsaft pressen und bei einem kleinen Apfelfest probieren – hmmmm, superlecker! • selbst Vogelfutter herstellen und Vögel bei der Fütterung beobachten. • aus Wildfrüchten köstliche Marmelade oder Sirup kochen und am Lagerfeuer mit Stockbrot essen. • eine Löwenzahnpipeline bauen und gemeinsam testen, ob sie funktioniert. • bei einem Einsatz auf einer LBV-Fläche erfahren, warum man die Natur manchmal auch pflegen muss. • bei der Nistkastenkontrolle dabei sein – ob ein Vogel im Nistkästen gebrütet hat? • Fledermäuse aus nächster Nähe erleben und erfahren, wie wir ihnen helfen können. • lernen, wie man ganz ohne Feuerzeug oder Streichhölzer Feuer machen kann – das können übrigens auch nicht alle Erwachsene! • die geheimnisvollen Tiere der Geisterstunde bei einer Nachtwanderung kennenlernen – huuuiiih! • Mindestens 1001 andere Ideen in der Natur gemeinsam ausprobieren! Neugierig geworden? Dann melde Dich einfach bei uns unter 0173-36 21 145 oder [email protected]. (db) LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Seite 19 Kannst Du gut mit Kindern? Bist Du kreativ, naturverbunden und zwischen 17 und 99 Jahre alt? Dann brauchen wir genau Dich! Mach' den Gruppenleiter-Test! Schon aufgefallen? Wir haben schräge Vögel, weise Eulen, stolze Adler und wendige Falken – aber wenig junge Piepmätze! Es mangelt uns in der Kreisgruppe an Nachwuchs der ungefiederten Art … Wir wollen aber Kindern und Jugendlichen die Freude an der Natur vermitteln und unsere LBV-Arbeit in die Zukunft führen – am besten in neuen Kinder- und Jugendgruppen. Dazu braucht's Menschen, die gerne mit Kindern zusammen sind. Das könnte was für Dich sein? Mach' den ultimativen Test! Ich bin gerne mit Kindern oder Jugendlichen zusammen. Es macht Spaß, mit ihnen zusammen zu lernen und zu spielen. - Kinder finde ich absolut klasse! Und mit Jugendlichen kann man richtig was bewegen. 10 Punkte - Wer braucht schon Kinder? Und Lachen wird eh' überschätzt. 0 Punkte Ich habe ca. zwei Nachmittage oder Samstagvormittage im Monat Zeit und hätte Lust, mich in der Jugendarbeit zu engagieren. - Was? Nur zwei Nachmittage? Was soll ich denn an den anderen Tagen machen? - Ich zocke zu Hause lieber am Tablet oder Smartphone. Seite 20 10 Punkte 0 Punkte LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 NAJU Naturschutzjugend im LBV Ich bin gerne draußen in der Natur und entdecke immer wieder Unglaubliches, Schönes, Spannendes, Lustiges … - Schönes finde ich doof, Neues brauch' ich nicht, Spannendes langweilt mich und zum Lachen geh' ich ohnehin in den Keller und spiel' da mit meiner Modell-U-Bahn. Außerdem könnte mir draußen ja ein Vogel auf den Kopf machen - Absolut richtig! 0 Punkte 10 Punkte Auch wenn ich noch keine große Ahnung von Umweltbildung oder Jugendarbeit habe – ich habe Lust darauf! Ich bin auf alle Fälle begeistert! - Ohne Studium und Masterabschluss sage ich lieber nichts. Und 100 Worte am Tag müssen sowieso genügen. 0 Punkte - JA! Ich habe Lust auf Neues und meine Freunde nennen mich nicht umsonst den/die Einpeitscher/in! 10 Punkte Auswertung: Du hast mindestens 30 Punkte? Glückwunsch und donnernde Fanfarenklänge – Du bist genau unsere Frau / unser Mann und wirst händeringend gesucht! Ruf uns gleich an unter Telefon 0173 / 36 21 145 oder melde Dich unter E-Mail [email protected] Du hast zwischen 10 und 30 Punkten? Super, auch Dich können wir begeistern! Wenn nicht an vorderster Front, dann vielleicht ja als stille Reserve oder helfende Hand! Melde Dich einfach! Hast Du tatsächlich 0 Punkte? Keine Bange, das wird noch! Du darfst gratis bei einer unserer neuen Kindergruppen hospitieren! Trau' Dich und ruf uns erst recht an! (db) Noch ein paar wichtige Hinweise: Wir haben bereits einige Interessenten! Es muss also niemand alleine starten, wenn er das nicht möchte! Und keine Sorge: Wir unterstützen Euch (anfängliche Begleitung, Ideen- und Erfahrungsaustausch, Gruppenstundenkonzepte, Fortbildungen der Naturschutzjugend, umfassendes Umweltbildungs- und Werkmaterial, Versicherungsschutz etc.)! LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Seite 21 NAJU Naturschutzjugend im LBV Rätsel für junge Naturforscher und solche, die es werden wollen 2 - Lebt unter Wasser in einer Art trans portabler Taucher-Luftglo cke… 1 - Schleimt ganz schön rum… _ ein _ _ _ _ sch _ _ ck _ W_ ss _ _ s _ _ 4 - Im S tur zfl pfa _ _ it r el m Vog er _ ies _l_ t d _ rf _ ug 3- Räub i er Hotz W_ s e n p lotz wir Zwacke _ d von Pe lmann in t r o einen Gim silius So könn pel verw te man a n ihn auch delt. nennen… ___ __L_____ chnellste überhaupt! achen der S Die rot unterlegten Buchstaben ergeben der Reihe nach zusammengesetzt den Vogel des Jahres 2017: bsch anzu5 - Ist himmelblau und hü er geduldig sehen und wartet im Somm am Wegesrand… W_ _ w _ _ _ _ 0S und 30 Meine Lösung: ___ 6 - Nicht Pritt ®, nich t Tesa ®, nein so heißt unsere größ te Eule ... ___ Dieser kleine 7 - Klein, aber oho! singen, dass man Vogel kann so laut Gartentürchenihn auch den, äääh n ... nennt. könig? Nein! Sonder _ _ _ _ kö _ _ _ Infoabend: Natürlich was bewegen – Leitung von Naturkindergruppen Sie können sich vorstellen, mit jungen Menschen die Schönheit und Lebendigkeit der Natur spielerisch zu entdecken? Die Kindergruppen der Naturschutzjugend im LBV (NAJU) sind viel draußen unterwegs. Egal, ob spielend in Wald und Wiese, helfend beim Krötenzaunbetreuen oder forschend beim Besuch eines Imkers … – der Themenvielfalt sind keine Grenzen gesetzt! So werden bereits die Jüngsten für die heimische Tier- und Pflanzenwelt begeistert und ihr Naturverständnis gefördert. An diesem Abend informieren wir all diejenigen, die gerne einmal in die Betreuertätigkeit reinschnuppern wollen. Austauschmöglichkeiten mit Gleichgesinnten sind gegeben, pädagogische Vorerfahrungen sind nicht erforderlich. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Wann: Freitag, 17.03.2017 von 17:00 bis 20:00 Uhr Wo: Kreisjugendring Weilheim, Pütrichstraße 5/l Leitung: Thea Wolf, NAJU-Regionalbetreuerin Daniela Kreuzer, Bezirksjugendleitung Oberbayern Anmeldung und weitere Infos: [email protected]; Telefon 0 82 43 / 30 53 Seite 22 LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Die Spezialisten: Unsere Arbeitsgruppen Augsburg Innerhalb der Kreisgruppe Augsburg haben sich verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, die sich verstärkt um die Unterstützung bestimmter Tierarten kümmern. Nachstehend möchten wir eine Übersicht über Arbeitsschwerpunkte und Ansprechpartner geben. Und wenn Sie dadurch Interesse an der Mitarbeit gefunden haben: Sie sind herzlich willkommen! Fledermaus Wir schützen, fördern und kartieren Fledermäuse in Augsburg. Verletzte und geschwächte Tiere nehmen wir bis zur Auswilderung in Pflege. Bei unseren Führungen und Infoständen können Sie alles über die Tiere der Nacht erfahren und die Fledermäuse live erleben. Kontakt: Claudia Weißschädel ( 0170/2736880 : [email protected] Gebäudebrüter Durch energetische Sanierung des alten Gebäudebestandes der Stadt gehen permanent Nistmöglichkeiten für Mauersegler, Turmfalke, Haussperling und Dohle verloren. In guter Zusammenarbeit mit der Stadt Augsburg und mit vielen Kirchengemeinden nutzen wir jede Gelegenheit zum Einbau von Nisthilfen in Schulen, öffentliche Gebäude und Kirchen, um so dem Rückgang der Gebäudebrüter entgegenzuwirken. Kontakt: Bernd-Ulrich Rudolph : [email protected] Schleiereule Die Schleiereule gehört zu den schönsten und interessantesten Vögel in unserer heimischen Vogelwelt. Aber sie ist selten geworden. Ein wesentlicher Grund hierfür sind fehlende Nistmöglichkeiten. Bereits vor über 25 Jahren wurden deshalb ca. 70 Nistkästen in geeignet erscheinenden Scheunen angebracht. Mit Erfolg! In Spitzenjahren konnten 20 bis 30 Bruten beobachtet werden. Jahre mit nur ganz wenigen Bruten gab und gibt es leider auch. Regelmäßige Kontrolle des Brutgeschehens, Pflege der Nistkästen und Ausräumen der Gewölleschichten nach Aufzucht der Jungen helfen diesen wunderbaren Eulen. Kontakt: Gerhard Höret, ( 0821 / 86 323 Wasseramsel Augsburg Stadt und Land bietet mit Wertach, Lech, den Stadtbächen, Singold, Schmutter und vielen weiteren Gewässern sehr gute Lebensräume für den einzigen schwimmenden und tauchenden Singvogel in Deutschland – die Wasseramsel. Leider findet sie an modernen Brückenbauwerken und Uferbefestigungen kaum noch Nistmöglichkeiten. Darum kümmern wir uns! Wir unterstützen den sympathischen Vogel in Wathose, mit Leiter und Akkuschlagbohrmaschine durch Anbringung und Instandhaltung von Nisthilfen und erfassen den Bestand und seine Entwicklung. Kontakt: Bernd Achtnicht, ( 0151 / 25 39 26 46, : [email protected] LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Seite 23 Augsburg Sie wollen einfach nur leben: Saatkrähen Saatkrähen sind schwarz, intelligent und geschwätzig. Sie brüten in Kolonien, also Nest an Nest, in lichten Baumbeständen. Die Rabenvögel nisten dabei gerne in Feldgehölzen, in städtischen Parks und auf Friedhöfen. Nahrung suchen sie auf offenen Flächen, wie Äckern und Wiesen, gerne aber auch in Siedlungen, auf Schulhöfen, im menschlichen Müll und neuerdings auch im Umfeld von Biogasanlagen. Intelligente Lebewesen gehen mit der Zeit und passen sich an! Bestandsentwicklung Mitte des vorigen Jahrhunderts waren die Saatkrähen beinahe ganz ausgerottet, erst seit den 1980er-Jahren, inzwischen unter Schutz gestellt, erholten sich die Bestände. Im Jahr 2016 haben sie zum ersten Mal wieder eine ähnliche Populationsstärke erreicht wie im Jahr 1898. Heute hilft uns zudem die Informations-Vernetzung des Internets, denn Bestände werden von allen Regionen gemeldet. Damals dürften vermutlich einige Kolonien nicht erfasst worden sein. Im April 2016 wurden in Bayern 11.000 Brutpaare gezählt, fast die Hälfte davon in Schwaben. Allein in der Lechebene zwischen Augsburg und Donauwörth wurden 1.400 Brutpaare ermittelt. Andere Vogelarten gibt es wesentlich zahlreicher. Warum machen gerade die relativ seltenen Vögel den Menschen Probleme? Die Wohnform „Kolonie“ Die Saatkrähen leben in Kolonien, ihre Nester liegen dabei geballt in wenigen Baumkronen. Wer unter einer solchen Brutkolonie steht, kann sich aufgrund der hohen Vogeldichte kaum vorstellen, dass diese Tiere gefährdet sein sollen. Lediglich in ca. 60 Gemeinden in ganz Bayern gibt es Saatkrähen, in den anSeite 24 deren Orten sind Saatkrähen nicht als Brutvögel bekannt. Es handelt sich also um sehr punktuelle, aber gebündelte Vorkommen. Geschwätzigkeit Die Saatkrähen leben als Schwarmvögel dicht beieinander, sie zeigen deshalb eine hohe soziale Kompetenz. Diese zeigt sich auch durch ihre angeregte Kommunikation miteinander. Die Krähen unterhalten sich nun mal gerne! In den Siedlungen müssen sie sich dabei oft gegen starken Straßenlärm durchsetzen und diesen übertönen. Dieser „Krähen-Lärm“ dauert vom Nestbau im März bis zum Ausfliegen der Jungen, etwa im Juni. Manche Anwohner fühlen sich in dieser Zeit durch das Krächzen gestört. Doch Verkehrslärm dagegen gibt es ganzjährig. Wer viel frisst, macht viel Mist Dies gilt auch für Saatkrähen und das gefällt nicht jedem. Fakt ist: Die Kleckse auf den Autos ätzen. Aber nur in großen Kolonien führt der Kot der Tiere zu echter Geruchsbelästigung und die Infektionsgefahr ist hier weitaus geringer als durch Hundekot. Wer hat eigentlich das Problem in die Städte geholt? Die Menschen haben die Saatkrähen von den Feldgehölzen auf dem Land gnadenlos verjagt, illegal natürlich. Die Tiere sind so in die Städte ausgewichen. Im Lechtal gibt es noch einige Feldgehölze, die sich ideal als Brutplätze eignen und von den Saatkrähen gerne angenommen werden. Eines befindet sich nahe der Ausfahrt der B2 bei Nordendorf, ein anderes östlich der B2 in Höhe von Druisheim. Spätestens in der zweiten Brutsaison sind die Vögel dort verschwunden, vertrieben. Sie fliehen in die Siedlungen, wo sie vor Schüssen sicher sind. Heiliger St. Florian, verschon mein Haus, zünd andre an! Saatkrähenansammlungen in Städten und Dörfern werden als lästig empfunden. Also greifen die Anwohner gerne zur Selbstjustiz oder beantragen Ausnahmegenehmigung bei der Regierung. Sie wollen durch Vergrämung erreichen, dass die Tiere verjagt werden, ohne sie zu töten. Verschieben – nur mit Genehmigung Es gibt sensible Bereiche, in denen Saatkrähen ganz einfach nicht geduldet werden können, wie zum Beispiel in der engeren Zone eines Trinkwasserschutzgebietes oder in Einflugschneisen von Flugplätzen. Dass wir so viel Erfahrung mit geglückten oder vor allem mit nicht gelungenen Verschiebungen haben, liegt aber nicht an der Anzahl von Trinkwasserarealen oder Flugplätzen, sondern an der Vorliebe der Saatkrähen für menschliche Siedlungen. Irgendwo ecken sie immer an und werden dort verjagt, illegal oder häufig mit – leider nicht immer nachvollziehbarer – behördlicher Genehmigung. Eingriffe während der Brutzeit sind grundsätzlich gesetzlich verboten, die Ausnahmegenehmigungen erlauben deshalb in der Regel, den Saatkrähen die Brutmöglichkeit vorher zu nehmen, also alte Nester, welche ebenfalls geschützt sind, zu zerstören. Die Saatkrähen aber bauen dann einfach wieder neue N e ster. LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 - die ungeliebten schwarzen Gesellen Augsburg Diese Form der Saatkrähenumsiedlung ist also nur etwas für Anfänger. Die Krähengegner kamen deshalb auf die Idee, die frisch gebauten Nester jeweils sofort zu zerstören, bevor Eier darin liegen. Dieses Vorgehen wurde in Meitingen mindestens ab 2007 so praktiziert. Die Zerstörung der Kolonie erfolgte dort zuerst mit Wasserrohren, in Buchloe z. B. mit Stangen. Ein Nachteil dieser Methode ist, dass man vom Standort aus nicht sehen kann, ob bereits Eier in den Nestern liegen, dennoch wurden diese Verfahren jeweils bis in den April hinein genehmigt. Was zur Folge hatte, dass die Tiere zuerst versuchten, ihr Nest am nächsten Tag neu zu bauen, bis der Legedruck zu groß wurde und sie in der Umgebung neue Plätze suchen mussten, völlig panisch und unkoordiniert. Plötzlich gab es anstatt einer großen kompakten Kolonie zusätzlich fünf kleine Splitterkolonien. Zudem wurden Gemeinden im Umfeld besiedelt. Bereits 2008 zog ein Teil der Meitinger Saatkrähen in den Nogentpark Gersthofen um. Geschäftsmodell Vergrämung durch Falkner Nach ein paar vergeblichen, aber sehr teuren Versuchen, die Nester in Meitingen mit Wasser zu bekämpfen, kam 2010 ein noch teurerer Falkner zum Zuge, der die Krähen mit seinen Greifvögeln daran hinderte, die frischen Nester zu beziehen und zu brüten. 2011 bekam derselbe Falkner den Auftrag, die Saatkrähen in Gersthofen aus dem Nogentpark zu vertreiben. Ein Teil der vertriebenen Saatkrähen fanden Saatkrähenkolonien in der Lechebene: wenige Ausgangskolonien 2008 (links), die durch Vergrämungsmaßnahmen bis 2016 (rechts) in viele anwachsende Einzelkolonien zersplittert sind. Legende: Kolonien 2008 temporäre Kolonien 2009-2015 Kolonien 2016 sechs neue Standorte innerhalb von Gersthofen. Zu Beginn der Brut gestörte Saatkrähen zeigen auch in den folgenden Jahren an ihren neuen Brutplätzen ein unstetes Verhalten und suchen immer wieder neue Plätze. Ab dem Jahr 2010 versuchten sie, im Augsburger Nordfriedhof zu brüten, danach in der Hammerschmiede und ziemlich verstreut in Lechhausen sowie am östlichen Stadtgraben. Neuerdings machen sie sich am Klinikum Augsburg nahe Neusäß breit. Weitere Saatkrähen zogen von Meitingen aus nach Norden. Die schlauen Tiere versuchten, neue Brutstätten in früher schon besiedelten Feldgehölzen zu finden, wurden dort aber wieder vertrieben. Auch in Mertingen machten sie Station, die meisten Vögel jedoch zogen zu den gefiederten Kollegen in den Bäumenheimer Auwald nahe der Schmutter um. In Meitingen wird der krähenfreie Stadtplatz derweil als „Erfolg“ des LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Falkners gefeiert. Diesen Erfolg wünschen sich die Bäumenheimer nun auch. Sie beabsichtigen deshalb, die Krähen von den siedlungsnahen Teilen des Schmutterwaldes wieder zu vertreiben. Es ist schon derselbe Falkner im Gespräch … Falkner müsste man sein. Wir können gespannt sein, wo die Bäumenheimer Schmutter-Krähen hinziehen und ob sie erneut vom Falkner vertrieben werden. Vom richtigen Zeitpunkt In den Fällen, in denen es unumgänglich ist, Brutmöglichkeiten zu beseitigen oder zu reduzieren, wie bei der Neugestaltung des Königsplatzes, hat es sich als sehr günstig erwiesen, die Baumfäll- oder Schnittmaßnahmen bereits im Herbst oder spätestens im Januar durchzuführen. Wenn die Saatkrähen dann im Februar oder März – zu Beginn ihrer hormongesteuerten Brut-„gefühle“ – ihre Astgabeln nicht mehr vorfinden und von Seite 25 Augsburg der Sägearbeit nichts mitbekommen, haben sie viel Zeit bis zum eigentlichen Brutbeginn und suchen gemeinsam nach Auswegen, zum Beispiel indem sie in der Kolonie ein bisschen enger zusammenrücken. Baumaßnahmen, die seitlich der Kolonie bleiben, stören die Tiere nicht. Lediglich Arbeiten, bei denen der Kran über die Nester schwenkt, führt zur Störungen der Saatkrähen. Dieser Ansatz kann natürlich nur dann funktionieren, wenn die Kolonie nicht zu stark reduziert wird und im Wesentlichen erhalten bleibt. Das Beispiel Königsplatz zeigt, lässt man die Saatkrähen über Jahre in Frieden brüten, dann kommt es nicht zu unerwarteten Neuansiedlungen und mögliche Konflikte werden dadurch eher vermieden. Ein Miteinander von Mensch und Saatkrähe ist so gut möglich. Seite 26 Baumaßnahmen und Schutz der Saatkrähen-Kolonien - dies kann funktionieren, wie umsichtig geplante Arbeiten am Königsplatz in Augsburg zeigen Wie hält man Saatkrähen-Arbeit aus? schen Rundfunk, in dem Herr Rudolph mit ruhiger und sachlicher Fürsprache ein großes Publikum fand. Saatkrähenarbeit hält man nur in eiWenn Sie mitwirken wollen, das Zunem Netzwerk von Gleichgesinnten sammenleben von Menschen und aus, die gute Arbeit machen. Ein HighSaatkrähen zu beruhigen, wenden light in der Öffentlichkeitsarbeit war Sie sich gerne an die LBV-Kreissicherlich der TV-Beitrag in der Serie gruppe. (ha) „Faszination Wissen“ vom Bayeri- LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Wir sind Großgrundbesitzer für die Natur Augsburg Über die Jahre konnte die LBV-Kreisgruppe im ganzen Landkreis (und sogar ein bisschen drüber hinaus) mehr als 80 ha Naturkleinode ankaufen oder pachten und damit vor Zerstörung, Bebauung, Nutzungsintensivierung und anderen Gefahren sichern! Hier ein Überblick: Mertingen Thürheimer Ried 6,6 ha Feuchtwiesen als Teil eines Großprojektes zum Wiesenbrüterschutz. Allmannshofen 4,1 ha Feuchtwiesen für Wiesenbrüter. Teil des EU-Vogelschutzgebietes „Schwäbisches Donauried“. Beweidung durch Wasserbüffel. Dillingen Wertingen Blankenburg Ehemaliger Bierkeller als Winterquartier für Fledermäuse. Meitingen Biberbach 5,6 ha vom LBV angelegte Streuobstwiese. Wörleschwang 0,7 ha Feuchtwiese als Nahrungsbiotop für den Storch. Aichach Zusmarshausen Bonstetten 2 kleine Amphibienteiche für Gras- & Laubfrösche, Teich- & Bergmolche. Bachern Aufgelassene Sandgrube (1,4 ha) für Kreuzkröten und Uferschwalben. Augsburg Reinhartshausen 1,8 ha Feuchtwiesen im Tal des Anhauser Baches mit zahlreichen seltenen Faltern. Königsbrunn Mering Langenneufnach Glon 13 ha große ehemalige Tongrube mit einem der letzten Wechselkrötenvorkommen in unserer Gegend. Große Laubfroschkolonie. Der Boden wird von Ziegen offen gehalten. Langerringen 20 ha großes ehemaliges Teichgebiet. Viele seltene Brutvogelarten. Lechstaustufe 21: Balkenmähermahd auf 7 ha Magerrasen an den Lechdämmen zur Unterstützung des Orchideen-, Kreuzenzian- und Ameisenbläuling-Vorkommens. Gennach 20 ha Rest eines ehemaligen Niedermoores. Ganzjahresbeweidung durch Gallowayrinder. LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Kaufering Karte: OpenStreetMap Seite 27 Augsburg GlücksSpirale-Projekt 2017: Erfassung und Förderung von Eulen in Landkreis und Stadt Augsburg Eulen faszinieren uns: Anders als bei den meisten Vogelarten sind ihre Augen nach vorne gerichtet, wie bei uns Menschen. Vielleicht deshalb wirken die Eulen menschlich und gelten als besonders schlau. Ihre heimliche nächtliche Lebensweise weckte zudem seit jeher die menschliche Fantasie. Durch ihre Rolle in bekannten Filmen, z.B. „Harry-Potter“ und „Die Legende der Wächter“, haben sie in den letzten Jahren eine große Beliebtheit in der Bevölkerung erlangt. Das macht sich überall bemerkbar: Eulen findet man heute als Schmuck, Dekoartikel oder als Logo auf Kleidungsstücken in fast jedem Haushalt. Unabhängig davon stellt sich für uns als Artenschutzverband die Frage, wie es um unsere Eulenarten wirklich bestellt ist. Mit unserem GlücksSpirale-Projekt 2017 werden wir versuchen, darauf Antworten zu finden. Schon im ausgehenden Winter begann unser Vorhaben, denn bei den meisten Eulenarten beginnt die Balz schon im Winter. Im vergangenen Jahr erhielten wir bereits im März einen jungen Waldkauz, der in einer städtischen Parkanlage ausgebrütet worden war. In unserem Projekt 2017 werden ehrenamtliche Kartierer die großen Waldgebiete um Augsburg durchforsten. Auch in der offenen Landschaft, dem Jagdgebiet vieler Eulen, sollen nächtliche Begehungen stattfinden. Wir werden die bekannten heimischen Arten genau unter die Lupe nehmen und ihre Bestände erfassen. Eine davon ist der Waldkauz (siehe Bild), der Vogel des Jahres 2017. Er ist unsre häufigste Eulenart und brütet in Höhlungen aller Art, vor allem in alten Bäumen, gelegentlich auch in Gebäuden. Weniger Nachweise gibt es von der Waldohreule, die in alten Rabenvogelnestern brütet. Sie gilt als zweithäufigste Art, doch fragen wir uns, ob ihre Bestände möglicherweise abgenommen haben. Besser bekannt hingegen ist uns der Bestand der Schleiereulen im Landkreis Augsburg. Seit vielen Jahren setzt sich die AG Schleiereule in unserer LBV-Kreisgruppe für deren Schutz ein. Spannend ist jedoch die Frage, ob wir auch von den seltenen Arten, über die bislang nur einzelne oder noch keine Brutnachweise vorliegen, Vorkommen entdecken werden. Dies sind der Sperlingskauz, der Raufußkauz, der Steinkauz und der Uhu. Mit dem Wissen um die genauen Vorkommen der Tiere wollen wir dann artspezifische Schutzmaßnahmen anbahnen und wirkungsvoll umsetzen. (ww, hs) Auch Sie können uns unterstützen! Wir sammeln in 2017 alle Informationen über Eulen in Stadt und Landkreis Augsburg, die wir bekommen können. Teilen Sie uns bitte mit, wenn Sie Eulen in Ihrem Umfeld gesehen oder gehört haben: Wenden Sie sich dazu bitte an Hermann Stickroth, ( 08 21 / 45 31 659 oder : [email protected] Danke! Seite 28 LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Gestatten, unser Neuer! Wenn Ihnen in letzter Zeit jemand berichtet hat, an der Straßenampel bei Rot einen Eisvogel gesehen zu haben ... dann können Sie das glauben! Genauso wie Berichten über Eisvögel mit Anhänger hintendran! Denn dann war unser neuer VW-Bus unterwegs: Seit Juli ist unser auffälliges Transportmittel in und um Augsburg im Einsatz und wir haben es bereits sehr schätzen gelernt. Augsburg gefasst, einen „jungen“ gebrauchten Allradbus zu kaufen. Dem alten VW Bus waren mit 17 Jahren und über 220.000 km die Zeichen der Zeit immer mehr anzumerken. Die Reparaturen wurden mehr und die Zuverlässigkeit immer geringer. Und das, wo wir oft mobil sein müssen, um unsere Gebiete (siehe Seite 27) mit der entsprechenden Ausrüstung zu erreichen. Eine Gruppe Aktiver, allen voran „unser“ KFZ-Sachverständiger Hubert Bauer, Stefan Höpfel und Ulrich Wollenhaupt, verglichen die auf dem Markt erhältlichen Modelle und brachten diese mit den Anforderungen an einen LBV-eigenen Bus in Übereinstimmung. Hubert beobachtete den Gebrauchtwagenmarkt und konnte Anfang April einen Bus ausfindig machen, der alle Kriterien – keinen Schnick Schnack! – erfüllte und innerhalb von 2 Tagen dann auch gekauft wurde. Nach reiflicher Überlegung im Vorstand wurde deshalb der Beschluss In Augsburg angekommen und gründlich untersucht, erfolgte an etli- chen Abenden die Rostentfernung und komplette Versiegelung des Unterbodens. Beim Monatstreffen wurde dann über das „Design“ unseres neuen Busses abgestimmt. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Dieser Bus fällt auf, wird mit Vogel- und Naturschutz verbunden und bleibt (hoffentlich) in Erinnerung! Vielen Dank an Stefan Höpfel, Hubert Bauer und Ulrich Wollenhaupt für die Initiative und das Engagement! (ba) Augsburg Die nächsten LBV-Termine FEBRUAR Samstag, 25. Februar, 7:30 bis 10:00 Uhr Bird and Breakfast So geht Vogelbeobachtung für Genießer: erst seltene Spechte und andere Vögel im Park entdecken, dann im Parkhäusl lecker frühstücken. Treffpunkt: Botanischer Garten Augsburg Kosten: € 12 inkl. Frühstück Begrenzte Teilnehmerzahl Anmeldung bis 22. Februar unter [email protected] oder 0173/3621145 Leitung: Martin Trapp MÄRZ Sonntag, 5. März, 9:30 bis 11:30 Uhr Eisvogelgucken an der Wertach 2 (von 4) Treffpunkt: Mühlstraße bei Hessing-Therapiezentrum für Kinder, Augsburg-Göggingen Leitung: Martin Trapp Sonntag, 12. März, 9:30 bis 11:30 Uhr Eisvogelgucken an der Wertach 3 (von 4) Treffpunkt: Apprichstraße, Parkplatz Friedhof Augsburg-Göggingen Leitung: Martin Trapp Samstag, 18. März, ganztätgig, Abfahrt um 8:00 Uhr Vogelwelt am Rothsee Ganztägiger Ausflug an den Rothsee in Mittelfranken mit Besichtigung der dortigen LBV Umweltstation, Führung von Dr. Thomas Rödl zur Vogelwelt am Rothsee und anschließendem Besuch der sehenswerten naturkundlichen Eiersammlung und -ausstellung im Stadtmuseum Schwabach. Fahrt mit LBV-Bus / Fahrgemeinschaften Treffpunkt: P+R Parkplatz Augsburg Nord Kosten: € 15 zuzüglich Fahrtkostenanteil Anmeldung bis 14.3. unter [email protected] oder 0151/25392646 Leitung: Bernd Achtnicht = Führung Seite 30 = Arbeitseinsatz Sonntag, 19. März, 9:30 bis 11:30 Uhr Eisvogelgucken an der Wertach 4 (von 4) Treffpunkt: Wertachkraftwerk Schießstättenstraße Augsburg Leitung: Martin Trapp APRIL Sonntag, 2. April, 10:00 bis 12:30 Uhr Early Bird für Langschläfer Der frühe Vogel ... ist auch später noch da. 90 Minuten sollten reichen, einige tolle Vögel zu entdecken, denn danach warten die Kässpatzen im Parkhäusl auf uns. Treffpunkt: Gaststätte Parkhäusl Siebentischpark, Augsburg Kosten: € 15 inkl. Kässspatzn und einem Getränk Begrenzte Teilnehmerzahl Anmeldung bis 29. März unter [email protected] oder 0173/3621145 Leitung: Martin Trapp Ostermontag, 17. April, 9:30 bis 11:30 Uhr Ein Ostermontagsspaziergang im Schmuttertal Vielleicht sehen wir einen Feldhasen, bestimmt aber jede Menge Vögel! Treffpunkt: Schmuttertal, Augsburger Straße 24, Diedorf-Kreppen Leitung: Martin Trapp, in Kooperation mit Markt Diedorf Anmeldung bis 13.4. unter [email protected] oder 08238/3004-27 = für Familien = für Kinder/Jugendliche LBV Kreisgruppe Augsburg – Februar 2017 Die nächsten LBV-Termine Fortsetzung April Freitag, 28. April, 18:00 bis 20:00 Uhr Grüne Oase Klinikum Auf den ersten Blick ein großes Krankenhaus, auf den zweiten Blick eine grüne, 60 ha große Oase. Eine wunderbare Tierwelt wartet auf uns. Treffpunkt: Straßenbahnhaltestelle Klinikum, Linie 2 Augsburg Leitung: Wolfgang Weiner Sonntag, 30. April, 10:00 bis 12:00 Uhr Wellenburger Wald – Hinter den Kulissen Der Landesbund für Vogelschutz betreut seit 2016 zahlreiche Nistkästen. Wer hier alles wohnt! Wir werfen einen Blick auf Vögel und andere Tiere, die sich dort angesiedelt haben. Besonders sind Siebenschläfer, Schwarzspecht und Eisvogel. Treffpunkt: Schloßgaststätte Wellenburg Zugang zum Biergarten Bitte mitbringen: Fernglas, falls vorhanden Leitung: Wolfgang Weiner Ausweichtermin bei schlechtem Wetter: Montag, 1. Mai Mai Freitag, 5. Mai, 20:00 bis 21:30 Uhr Fledermausspektakel an der Wertach An einem Quartierbaum der Abendsegler beobachten wir erst den Ausflug der Tiere und dann ihre rasanten Jagdflüge über der Wertach. Treffpunkt: Südseite Luitpoldbrücke bei der Straßenbahnhaltestelle, Augsburg Leitung: Bernd-Ulrich Rudolph Freitag, 12. Mai, 15:00 bis 17:30 Uhr Das Leben der Vögel – für Kinder zwischen 6 und 10 Spielerisch erkunden wir das Leben unserer Vögel und schließen schnabeldicke Freundschaft mit allerhand heimischen Piepmätzen und schrägen Vögeln. Treffpunkt: Parkplatz an der Sportanlage Süd Ilsungstraße, Augsburg Leitung: Dagmar Blacha Anmeldung bis 9. Mai unter [email protected] oder 0173/3621145 Kosten: € 4, für LBV-Mitglieder kostenfrei = Führung = Arbeitseinsatz SeiteKreisgruppe LBV 2 Augsburg – Februar 2017 Augsburg Samstag, 20. Mai, 14:00 bis 17:00 Uhr Naturfestival-Tag: Auf der Suche nach Erdläufer und Co. Für Familien mit Kindern zwischen ca. 5 und 10 Jahren Im Waldboden buddeln, kleine Tiere finden, im Binokular und in der Becherlupe betrachten, ein Waldbild aus Blättern, Moosen und anderen Dingen gestalten usw. Es gibt natürlich auch viele Spiele und eine Kuchenpause! Treffpunkt: Sportanlage Süd, Ilsungstraße, Augsburg Wiese nach den Sportplätzen Leitung: Thea Wolf Bitte mitbringen: kleine Schaufel, Waldbodensieb (soweit vorhanden), Getränke, Sonnenschutz Anmeldung bis 13. Mai unter [email protected] oder 08243/3053 Ausweichtermin bei schlechtem Wetter: Sonntag, 21. Mai Sonntag, 28. Mai, 9:00 Uhr bis 11:00 Uhr Orchideen- und Pflanzenführung am Lechstau 21 Die von den Kreisgruppen Augsburg und Landsberg gepflegten Lechdämme in voller Blüte erleben. Treffpunkt: Am Waldrand zwischen Sportplatz Prittriching und Stau 21 Leitung: Dr. Manfred Harant = für Familien = für Kinder/Jugendliche Rundschreiben LBV Kreisgruppe Augsburg - Februar Seite 2016 31 Augsburg Die nächsten LBV-Termine Juni Donnerstag, 1. Juni, 15:00 bis 17:30 Uhr Sind wir wichtiger als die Natur? Philosophieren mit Kindern Wir philosophieren darüber, wer eigentlich wichtiger ist – Mensch oder Natur …? Zum Schluss lassen wir mit den ganzen Gedanken noch was passieren … Treffpunkt: Parkplatz an der Sportanlage Süd Ilsungstraße, Augsburg Leitung: Dagmar Blacha Anmeldung bis 29. Mai unter [email protected] oder 0173/3621145 Kosten: € 4, für LBV-Mitglieder kostenfrei Juli Montag, 10. Juli, 21:00 bis 22:30 Uhr Fledermausführung in den Wallanlagen Treffpunkt: Rotes Tor, Eingang Spitalgasse, Augsburg Leitung: Bernd-Ulrich Rudolph Samstag, 22. Juli, 08:30 bis 13:00 Uhr Pflegeeinsatz am Lechstau 21 Abrechen des Mähgutes an den Dämmen. Treffpunkt: Am Waldrand zwischen Sportplatz Prittriching und Lechstau 21 August Samstag, 12. August, 16:00 bis 22:00 Uhr Fledermausnacht des LBV Augsburg Erfahren Sie Interessantes über unsere heimischen Fledermäuse. Mit Fledermauspflegling. Um 21 Uhr Führung mit Batdetektor (nur bei trockenem Wetter). In Kooperation mit dem Botanischen Garten Augsburg Treffpunkt: Botanischer Garten, Infopavillon Zur Führung (Begrenzte Teilnehmerzahl, Erwachsene 3 Euro, Kinder und Jugendliche frei) ist eine Anmeldung am Infopavillon notwendig. Leitung: Claudia Weißschädel = Führung Seite 32 2 = Arbeitseinsatz September Freitag, 08. September, 19:30 bis 21:30 Uhr Tiere der Nacht Rund um den Kuhsee gehen wir auf Beobachtungstour, um Biber, Waldkauz und Fledermäuse zu entdecken. Treffpunkt: Kiosk am Hochablass, Hochzoll Süd Mitbringen: ggf. starke Taschenlampe Leitung: Wolfgang Weiner, Claudia Weißschädel Anmeldung bis 7.9. unter [email protected] oder Tel. 0170/2736880 Ausweichtermin bei schlechtem Wetter: 9. September Oktober Dienstag, 10. Oktober, 15:00 bis 17:30 Uhr Landart – Kunst aus und mit der Natur – für alle zwischen 6 und 99 Wir wollen aus Naturmaterialien und unseren Händen kreative Kunstwerke gestalten, die vergänglich sind. Dabei lassen wir uns von der größten Künstlerin inspirieren – der Natur. Treffpunkt: Parkplatz an der Sportanlage Süd, Ilsungstraße, Augsburg Leitung: Dagmar Blacha Anmeldung bis 6. Oktober unter [email protected] oder 0173/3621145 Kosten: € 4, für LBV-Mitglieder kostenfrei Samstag, 14. Oktober, 09:00 bis 13:00 Uhr Pflegeeinsatz am Lechstau 21 Abrechen des Mähgutes an den Dämmen Treffpunkt: Am Waldrand zwischen Sportplatz Prittriching und Lechstau 21 = für Familien = für Kinder/Jugendliche Rundschreiben LBV LBV Kreisgruppe KreisgruppeAugsburg Augsburg –- Februar 2017 2016