HAYDN Schöpfung - reloaded Episode II: „naturally“ Zweiter Teil des Oratoriums „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn Bearbeitet, arrangiert und neu zusammengestellt von Martin Folz und Camille Kerger Mitwirkende: Gabriel: Eva Leonardy (Sopran) Uriel: Jeff Mack, Camille Kerger (Tenor) Raphael: Richard Ufer (Bass) Choeur Robert Schuman Chor Jugendchor der Großregion Agnese Nikolovska (Flöte), Marcel Lallemang (Klarinette), Natasha Gehl (Akkordeon), Moritz Reutlinger (Violoncello), Jeannot Sanavia (Kontrabass), Colijn Buis (Piano), Alexander Fritze (Percussion) Einstudierung: Luc Denoux, Martin Folz, Camille Kerger, David Reiland Musikalische Leitung: Martin Folz Haydn Schöpfung – neu erdacht Seit Sommer 2012 begleitet die Einstudierung des Oratoriums „Die Schöpfung“ den Robert-Schuman-Chor. Die intensive Auseinandersetzung mit dem klassischen Werk von Joseph Haydn brachte eine Fülle eigener Ideen zum Thema „Schöpfung“ hervor, die sich im dreijährigen Konzertzyklus „Haydns Schöpfung reloaded“ dokumentieren. Der Versuch, dem klassischen Werk neu zu begegnen, führte zu dem Gedanken, dass „Schöpfung“ nie vollendet sein kann, sondern sich jeden Tag durch unser Handeln verändert. Muss sich dann nicht auch Haydns Musik neu formen? In drei Episoden präsentiert der Chor in den Jahren 2013 bis 2015 jeweils einen der drei Teile des klassischen Oratoriums, jeweils ergänzt durch einen aktuellen Blick auf das Geschehen an den ausgewählten Schöpfungstagen. Die Musik Haydns wird kommentiert, kontrastiert durch zeitgenössische Chorwerke, die Haydns Bilderbögen neue Aspekte hinzufügen. Mit dem ersten Teil des Projekts "Above us only Sky" war der Chor im Februar 2013 in der Versöhnungskirche zu Gast; wir freuen uns sehr, daß wir nun auch den zweiten Teil bei uns hören und erleben können! Dieser Teil feiert die Erschaffung der Vögel, Fische, der Tierwelt und schließlich auch des Menschen. Für den Konzertzyklus bearbeiteten Camille Kerger und Martin Folz das Orchestermaterial der „Schöpfung“. Im Kern blieben die Chorpartien erhalten. Der Orchesterpart verteilt sich auf ein siebenköpfiges Instrumentalensemble besetzt mit Flöte, Klarinette/ Saxophon, Akkordeon, Violoncello, Kontrabass, Klavier und Schlagwerk. Saison 2013/14: Episode I: Above us only Sky (Schöpfungstag 1 bis 4) Saison 2014/15: Episode II Naturally (Schöpfungstag 5 bis 6) Saison 2015: Episode III: As you are (Garten Eden) Saison 2015/16: Aufführung des Gesamtwerkes Während Episode I vor allem einen erfrischend neuen Blick auf die Tonsprache Haydns warf, gewinnt in Episode II die Verflechtung der Musik Haydns mit modernen Elementen verstärkt Bedeutung. Gerade in den Rezitativen gelang es den beiden Komponisten, durch die Hinzunahme von neuem musikalischem Material den textlichen Inhalt zu intensivieren. Es entstanden teils meditative, teils dramatische Kleinode für Chor. Robert Schuman Chor Der grenzüberschreitende Jugendchor „Robert-Schuman-Chor“ besteht seit 15 Jahren in gemeinschaftlicher Trägerschaft von INECC Mission Voix Lorraine, INECC Luxembourg und Landesmusikrat Saar. Seit Mai 2010 existiert ein gemeinnütziger Trägerverein mit Sitz in Luxembourg. Die Chormitglieder (im Alter von 16 bis 26 Jahren) aus Lothringen, Luxembourg, Saarland, Region Trier und Belgien proben an jedem letzten Wochenende im Monat. Zusätzlich ist der Jugendchor der Großregion mit bis zu 10 Konzerten im Jahr in den fünf Grenzregionen Lothringen, Saarland, RheinlandPfalz, Luxembourg und Wallonie präsent. Die künstlerische Leitung liegt in den Händen eines Vierer-Teams. Jeweils ihre Partnerinstitution und ihre Region vertreten Luc Denoux (F), Martin Folz (D), Camille Kerger (Lux) und David Reiland (B). Der Chor begreift sich seit seiner Gründung als ein Stück „gelebtes Europa“ und wirbt für die Vision seines Namenspatrons „Robert Schuman“ (franz. Außenminister und 1. Präsident des Europ. Parlamentes). Das gemeinsame Musizieren schafft Bindungen, die auch das private Leben der jungen Menschen berühren. Als Kulturbotschafter unserer Großregion werben sie für das grenzüberschreitende Zusammenleben der Völker. Mit der Referenz als „choir in residence 2012-2016“ des grenzüberschreitenden kommunalen Interessensverbunds „Islek ohne Grenzen EWIV“ entsteht eine besondere Verbundenheit zum Norden Luxembourgs und zur Eifel-Ardennen-Region. Im Herbst 2013 gelang es, den Chor als einen der 8 Finalisten des internationalen Chorwettbewerbs der europäisches Radiostation „Let the peoples sing“ zu platzieren. Der Chor hatte sich zuvor in einer ersten Runde als einer von 22 Kandidaten für das Finale qualifiziert. Ab Sommer 2014 entstehen für das saarländische Kultusministerium und die Großregion gemeinsam mit dem saarländischen Organisten und Preisträger des Echo-Klassik 2013, Christian Schmitt, eine lose Reihe von Konzertprojekten im Rahmen der Feierlichkeiten zu „1914-1918: 100 Jahre Erster Weltkrieg“.