Operette und … 1 Strauß-FestivalOrchester Wien Peter Guth Donnerstag 29. September 2011 20:00 11613_KM_29-09-11_d.indd U1 26.09.11 16:32 Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal störungsfrei (auch für andere Konzertbesucher) und ohne Verzögerung verlassen können. 11613_KM_29-09-11_d.indd U2 26.09.11 16:32 Operette und … 1 Karina Chepurnova Sopran Katarzyna Mackiewicz Sopran Oleg Korzh Tenor Aleksandr Trofimov Tenor Strauß-Festival-Orchester Wien Peter Guth Dirigent Donnerstag 29. September 2011 20:00 Pause gegen 20:50 Ende gegen 22:00 11613_KM_29-09-11_d.indd 1 26.09.11 16:32 PROGRAMM Johann Strauß 1825 – 1899 Im Sturmschritt op. 348 Schnellpolka aus der Operette »Indigo und die vierzig Räuber« (1871) »Dieser Anstand, so manierlich« Uhrenduett Rosalinde/Eisenstein aus der Operette »Die Fledermaus« (1874) Karina Chepurnova Sopran Aleksandr Trofimov Tenor Schatz-Walzer op. 418 aus der Operette »Der Zigeunerbaron« (1885) Richard Heuberger 1850 – 1914 »Komm’ mit mir ins Chambre séparée« Duett Hortense/Henri aus der Operette »Der Opernball« op. 40 (1898) Katarzyna Mackiewicz Sopran Oleg Korzh Tenor Franz Lehár 1870 – 1948 »O Mädchen, mein Mädchen« Arie des Goethe aus dem Singspiel »Friederike« (1928) Aleksandr Trofimov Tenor »Meine Lippen, sie küssen so heiß« Lied der Giuditta aus der Komödie »Giuditta« (1933) Katarzyna Mackiewicz Sopran »Schön ist die Welt« Arie des Georg aus der Operette »Schön ist die Welt« (1930) Oleg Korzh Tenor Luigi Arditi 1822 – 1903 Il Bacio (Der Kusswalzer) (1860) für Sopran und Orchester Karina Chepurnova Sopran 2 11613_KM_29-09-11_d.indd 2 26.09.11 16:32 Carl Michael Ziehrer 1843 – 1922 »Liebe, schöne alte Donaustadt« Walzerlied der Bianca aus der Operette »Der Fremdenführer« (1902) Katarzyna Mackiewicz Sopran Johann Strauß »Im Feuerstrom der Reben« Finale des 2. Akts aus der Operette »Die Fledermaus« (1874) Karina Chepurnova Sopran Katarzyna Mackiewicz Sopran Aleksandr Trofimov Tenor Oleg Korzh Tenor Pause Franz von Suppé 1819 – 1895 Ouvertüre aus der Komischen Oper »Pique Dame« (1864) Carl Millöcker 1842 – 1899 »Ich knüpfte manch zarte Bande« Lied des Symon aus der Operette »Der Bettelstudent« (1882) Aleksandr Trofimov Tenor Dmitrij Schostakowitsch 1906 – 1975 Walzer Nr. 2 aus: 2. Suite für Jazzorchester (1938) Konstantin Listov *1900 Sewastopol-Walzer Aleksandr Trofimov Tenor Oleg Korzh Tenor Frederick Loewe 1901 – 1988 »I could have danced all night« Lied der Eliza aus dem Musical »My Fair Lady« (1956) Karina Chepurnova Sopran 3 11613_KM_29-09-11_d.indd 3 26.09.11 16:32 Robert Stolz 1880 – 1975 »Wenn sich Zwei wie wir gegenüber steh’n« Duett Marika/Willi aus der Operette »Frühjahrsparade« (1964) Katarzyna Mackiewicz Sopran Aleksandr Trofimov Tenor Emmerich Kálmán 1882 – 1953 »Mein lieber Schatz, zieh an dein schönstes Kleid« Duett Mariza/Tassilo aus der Operette »Gräfin Mariza« (1924) Karina Chepurnova Sopran Oleg Korzh Tenor »Höre ich Zigeunergeigen« Auftrittslied der Mariza aus der Operette »Gräfin Mariza« (1924) Katarzyna Mackiewicz Sopran »Heut’ Nacht hab’ ich geträumt von dir« Lied des Raoul aus der Operette »Das Veilchen vom Montmartre« (1930) Oleg Korzh Tenor »Heia, in den Bergen ist mein Heimatland« Auftrittslied der Sylva aus der Operette »Die Csárdásfürstin« (1914 – 15) Karina Chepurnova Sopran Robert Stolz »Heut’ geht’s los« Marsch aus der Operette »Frühjahrsparade« (1964) Oleg Korzh Tenor Katarzyna Mackiewicz Sopran Karina Chepurnova Sopran Aleksandr Trofimov Tenor 4 11613_KM_29-09-11_d.indd 4 26.09.11 16:32 ZU DEN WERKEN DES HEUTIGEN KONZERTS Wiener Musik nicht nur aus Wien Man kann nicht sagen, dass Johann Strauß entscheidungsfreudig war, als ihm seine Frau Jetty vorschlug, zum ersten Mal eine Operette zu komponieren. Strauß verstand sich als Komponist von Tanzmusik, von erfolgreichen Walzern und Polkas. Eine abendfüllende Operette erschien ihm zu gewagt. Zuviel stand auf dem Spiel – Strauß wollte durch die Beschäftigung mit einem ihm bis dahin nicht vertrauten Genre keinesfalls seinen Ruf gefährden, der führende Komponist von Unterhaltungsmusik seiner Zeit zu sein. Seine Frau Jetty wies ihn aber nachdrücklich darauf hin, dass inzwischen in Wien die französischen Operetten von Jacques Offenbach sehr erfolgreich aufgeführt wurden – da durfte ihr Ehemann nicht im Abseits stehen. Mit seiner 1871 in Wien zum ersten Mal gespielten Operette Indigo und die vierzig Räuber nahm Strauß den Wettstreit mit Jacques Offenbach auf – und bot dem Konkurrenten aus Paris Paroli, nicht nur mit der für seinen Operettenerstling komponierten Schnellpolka Im Sturmschritt. Einige Jahre später und nach weiteren Bühnenwerken gab es in Wien 1874 die Uraufführung seiner erfolgreichsten Operette Die Fledermaus. Im zweiten Akt flirtet Eisenstein auf einem Maskenball mit seiner Gattin Rosalinde, die er in ihrer Verkleidung als ungarische Gräfin nicht erkennt. Im Duett »Dieser Anstand, so manierlich« lässt er in seiner Hand eine Taschenuhr hin- und her pendeln, die Rosalinde in ihren Besitz bringt, um sie dann im dritten Akt ihrem Ehemann als Beweis seines Annäherungsversuchs zu präsentieren. Eisenstein schiebt den Flirt mit seiner eigenen Frau auf den übermäßigen Genuss von Champagner – und Rosalinde verzeiht ihm: »Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.« Der »Schatz-Walzer« 1885 besuchte Kaiser Franz Joseph von Österreich die Uraufführung der Operette Der Zigeunerbaron, in der Strauß und seine Librettisten die Verbrüderung der Völker der Doppelmonarchie auf der Bühne feierten. Gemeinsam ziehen österreichische und ungarische Soldaten in einen Krieg gegen Portugal, aus dem sie als Helden zurückkehren. Das war Propaganda für das Kaiserhaus und seine militärischen Großtaten mit Kaiser Franz Joseph 5 11613_KM_29-09-11_d.indd 5 26.09.11 16:32 als obersten Kriegsherr, dem die Operette auch sehr gut gefiel. Später fasste Strauß einige Nummern aus dem Zigeunerbaron für den Konzertgebrauch zusammen. Für den »Schatz-Walzer« formte er im Dreivierteltakt stehende Tanzmotive in eine vierteilige Walzerfolge um. Nachdem Johann Strauß 1899 verstorben war, gab es mehrere Aspiranten, die sich Chancen ausrechneten, als neuer Walzerkönig gefeiert zu werden, so auch Richard Heuberger. 1898 komponierte er die Operette Der Opernball, das Duett »Komm’ mit mir ins Chambre séparée« wurde zu seiner bekanntesten Komposition. Leider blieb Der Opernball Heubergers einzige erfolgreiche Operette, im Gegensatz zu Franz Lehár, der gemessen an der Vielzahl seiner Bühnenwerke und den damit verbundenen Aufführungszahlen, es am ehesten mit Johann Strauß aufnehmen konnte. Franz Lehár und Richard Tauber Von Strauß übernahm Lehár das grundlegende musikalische Konzept für eine Operette. Die Partitur beinhaltete Wiener Walzermusik, ungarische Weisen und sentimentale Tenorlieder. Doch nach seinen großen Erfolgen mit Die lustige Witwe und Der Graf von Luxemburg geriet Lehár in den Jahren nach 1914 in eine Schaffenskrise, seine Operetten erreichten an den Theatern nur kurze Laufzeiten. Das änderte sich ab Mitte der Zwanzigerjahre, als Lehár den Tenor Richard Tauber kennenlernte. Der Komponist nutzte die Popularität des berühmten Sängers und konzipierte seine neuen Operetten nach dessen Ansprüchen. Das waren ein tränenreiches Finale ohne Happy End und ein effektvolles Tenorlied. 1928 trat Tauber in Berlin in der Operette Friederike als junger Johann Wolfgang von Goethe auf, der sich in die elsässische Pfarrerstochter Friederike Brion verliebt hat. Seine Liebesschwüre erreichen ihren Höhepunkt im zweiten Akt, wenn Goethe singt: »O Mädchen, mein Mädchen, wie lieb ich dich«. Zu einer Eheschließung kommt es dann nicht. Goethe verlässt Friederike, um einem Ruf an den Hof von Weimar zu folgen, und nimmt von ihr Abschied. Die 1934 an der Wiener Staatsoper uraufgeführte Operette Giuditta wurde ebenfalls für Richard Tauber komponiert. Hauptmann Octavio, der aus Liebe zur verheirateten Giuditta desertiert und mit ihr 6 11613_KM_29-09-11_d.indd 6 26.09.11 16:32 nach Nordafrika geflohen ist, verschafft ihr dort ein Engagement in einem Nachtklub. Giuditta tritt als Sängerin auf und verspricht in dem Tango »Meine Lippen, sie küssen so heiß« die Erfüllung von Männerträumen. Dann verlässt sie Octavio wegen eines reichen englischen Lords, er strandet als Barpianist in einem mondänen Großstadthotel. Franz Lehárs Operette Schön ist die Welt war 1930 ein weiteres Tauber-Vehikel, eine Umarbeitung der 1914 mit wenig Erfolg gespielten Operette Endlich allein. In einem Schweizer Kurort begegnen sich Prinz Georg und Prinzessin Elisabeth. Im zweiten Akt unternehmen sie eine Bergwanderung. Dieser Akt ist eine Besonderheit. Er besteht aus einer 25-minütigen, durchkomponierten Liebesszene, in der Prinz Georg als Reprise aus dem ersten Akt das Tenorlied »Schön ist die Welt« anstimmt. Der italienische Komponist Luigi Arditi erreichte Lehárs Popularität nicht. Seine Musik ist heute vergessen, bis auf den Walzer Il Bacio für Sopran und Orchester. Er ging auf ein italienisches Tanzspiel zurück. Während die Gäste einen Walzer tanzten, malte der Tanzmeister mit Kreide ein großes Herz auf das Tanzparkett. Alle Paare, die sich in dem Herz befanden, wenn die Musik plötzlich aufhörte zu spielen, galten als verzaubert. Sie durften erst dann weitertanzen, wenn die Herren ihren Damen galant die Hand geküsst hatten. In Carl Michael Ziehrers 1902 uraufgeführter Operette Der Fremdenführer gastiert die Opernsängerin Bianca in Wien. Sie möchte sich die Stadt ansehen und engagiert den Fremdenführer Niki. Was sie nicht weiß: Niki ist ein Baron. Er hatte mit seinen Freunden gewettet, dass er es schafft, acht Tage lang seinen Lebensunterhalt mit richtiger Arbeit zu bestreiten, und nahm eine Beschäftigung als Fremdenführer an. Seine erste Kundin ist Bianca, die von den vielen Sehenswürdigkeiten, die er ihr zeigt, beeindruckt ist und das in ihrem Walzerlied »Liebe, schöne alte Donaustadt« zum Ausdruck bringt. In Wien ist es Tradition, dass an jedem Silvesterabend in der Staatsoper Die Fledermaus aufgeführt wird. Die Musik komponierte Johann Strauß auf Texte von Richard Genée. Die erste Verszeile des Ensembles im zweiten Akt »Im Feuerstrom der Reben« endete ursprünglich mit den Worten: »… erscheint die Welt so hold«. Während der 7 11613_KM_29-09-11_d.indd 7 26.09.11 16:32 Proben nahm der Librettist eine Änderung vor. Er ersetzte diese fünf Worte durch ein gut singbares »Tralallala«, das die steigende Berauschung durch den Champagner und den damit verbundenen Verlust der Aussprache deutlich veranschaulicht. Ein Bühnenwerk von Franz von Suppé trägt den Titel Pique Dame. Das legt die Vermutung nah, dass es sich dabei um eine Operettenfassung der gleichnamigen Novelle von Alexander Puschkin handeln könnte, die 1890 von Peter Iljitsch Tschaikowsky vertont wurde. Und obwohl sich in Suppés in Graz 1884 uraufgeführter Operette durchaus Elemente des Übersinnlichen in Form einer Wahrsagerin finden, weicht die Handlung von Tschaikowskys bekannter Oper ab: In Köln am Rhein findet ein junger Leutnant sein Glück an der Seite einer reichen Erbin. Carl Millöcker war ein Zeitgenosse von Franz von Suppé. In seiner in Wien 1882 zum ersten Mal gespielten Operette Der Bettelstudent durchzieht als musikalische Reverenz an den Handlungsort Krakau der polnische Nationaltanz Mazurka die Partitur. Sein markanter Rhythmus prägt in vielerlei Ausdrucksnuancen das Tempo, die Dynamik und die Harmonik von Millöckers Musik: Höfisch-elegant in Symons Lied »Ich knüpfte manche zarte Bande«, in dem dieser von der Schönheit der polnischen Frau schwärmt, bis zur gewaltig auftrumpfenden Orchestermazurka auf einem Hochzeitsfest. Das staatliche Jazzorchester Sowohl die Wiener Walzeroperette als auch der Jazz galten im Stalinismus als Überbleibsel bourgeoiser Kultur, doch beide Genres entsprachen auch dem Wunsch der Bevölkerung nach unkomplizierter musikalischer Unterhaltung. Deshalb wurde in Moskau 1934 das Staatliche Jazzorchester gegründet, auch um ein Gegengewicht zur Jazzmusik aus Amerika zu schaffen. Der russische Komponist Dmitrij Schostakowitsch wurde aufgefordert ,für das neue Jazzorchester zwei Suiten zu schreiben, die sich durch eine brillante Orchestrierung auszeichneten und im Ergebnis eingängiger Filmmusik näher standen als dem Jazz amerikanischer Prägung. Vor allem der Walzer Nr. 2 aus der zweiten Suite gefiel den Zuhörern sehr. 8 11613_KM_29-09-11_d.indd 8 26.09.11 16:32 Zeitgleich wie der Jazz wurde auch die Operette in sozialistische Bahnen gelenkt. Im Auftrag der Kulturbehörden sollte eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Zuständen geführt werden. Eine dieser sozialistischen Operetten war Walzer aus Sewastopol des russischen Komponisten Konstantin Listov, uraufgeführt in Leningrad 1956. Im Text zur ursprünglich gesungenen Melodie des »Sewastopol-Walzers« geht es um Liebe und Freundschaft im Zweiten Weltkrieg, und um die Hoffnung der sowjetischen Bevölkerung auf ein Leben in besseren Zeiten. Die Theaterbesucher in den sozialistischen Ländern mochten diese Propaganda-Operetten aber nicht. Um dennoch dem Wunsch nach unverbindlicher Unterhaltung zu entsprechen, gab es in der Spielzeit 1959/60 nur drei Jahre nach der New Yorker Weltpremiere des Musicals My fair Lady illegale Aufführungen in Russland. Der Komponist Frederic Loewe und der Librettist Alan Jay Lerner hatten die Aufführungsrechte für Russland nicht freigegeben, weil sie sich sorgten, ob sie dafür Tantiemen bekämen. Also arrangierten die sowjetischen Bearbeiter die Orchesterpartitur mit Hilfe des Klavierauszugs und einer Schallplattenaufnahme, um My fair Lady dennoch aufführen zu können. Eliza sang ihr Walzerlied »I could have danced all night« nun in russischer Sprache, und nach den ersten Vorstellungen in Swerdlowsk und Kiew ging das Musical über alle sowjetischen Bühnen. Robert Stolz komponierte 1934 die Musik zum Spielfilm Frühjahrsparade. 1941 verwertete er im amerikanischen Exil die Partitur für den Hollywood-Film Spring Parade erneut. Als nach seiner Rückkehr aus Amerika in den Fünfzigerjahren eine Neuverfilmung in die österreichischen Kinos kam, verwendete Stolz seine Filmmusik zum dritten Mal, 1964 gab es eine weitere Variante. Für die an der Wiener Volksoper gespielte Bühnenfassung von Frühjahrsparade schrieb Stolz zusätzlich das Duett »Wenn sich zwei wie wir gegenüber steh’n«; der Marsch »Heut’ geht’s los« erklang hingegen in allen vier Versionen. Wie Robert Stolz genoss der ungarische Komponist Emmerich Kálmán internationalen Ruhm. Sein persönlicher Stil war eine ausgewogene Balance zwischen ungarischem Kolorit und Wiener Walzerweisen, so auch in der in Wien 1924 uraufgeführten Operette Gräfin Mariza. Für das Liebespaar komponierte Kálmán 9 11613_KM_29-09-11_d.indd 9 26.09.11 16:32 das Duett »Mein lieber Schatz, zieh an dein schönstes Kleid« im Dreivierteltakt; das Auftrittslied der Mariza »Höre ich Zigeunergeigen« mündet in einen feurigen Csárdás. »Heut’ Nacht hab‘ ich geträumt von dir« ist eines seiner berühmtesten Tenorlieder, das in der Urfassung der in Wien 1930 gespielten Operette Das Veilchen vom Montmartre nicht vorkam. Kálmán komponierte es erst ein Jahr später für die Erstaufführung in Berlin. Die Sopranistin Gitta Alpár hatte sich eine musikalische Einlage gewünscht. Danach reklamierten es die Tenöre für sich, die in Das Veilchen vom Montmartre als Maler Raoul auftraten. Das Lied wird gelegentlich auch als Einlage in der Operette Die Csárdásfürstin verwendet, in der Kálmán für den Tenor unerklärlicherweise keine Solonummer komponierte, im Gegensatz zur Csárdásfürstin Sylva Varescu. Ihr Auftrittslied »Heia, in den Bergen ist mein Heimatland« steigert sich zu einem Csárdás, in dem sie verrät, wie man ein Siebenbürger Mädel für sich gewinnen kann: »Küss mich, ach, küss mich, denn wer am besten küssen kann – nur der wird mein Mann!« Jürgen Gauert 10 11613_KM_29-09-11_d.indd 10 26.09.11 16:32 BIOGRAPHIEN Karina Chepurnova Karina Chepurnova, geboren in Shakhty im Bezirk Rostov, schloss ihr Studium am Rachmaninov-Konservatorium in Rostov ab und begann dort ihre Karriere am Staatlichen Musiktheater. Im Ausland gastierte sie erstmals im Rahmen von Tourneen durch England und Irland. Seit 2005 sang sie in St. Petersburg am Mariinsky-Theater, zunächst in dessen Akademie für junge Opernsänger und dann auf der Bühne des berühmten Opernhauses als Musette in La Bohème, als Susanna in Le nozze di Figaro und in Moskau, Tscheremuschki von Dmitrij Schostakowitsch. Zudem wurde sie an das Staatliche Theater der Musikalischen Komödie engagiert, wo sie mit den Hauptrollen in Die Bajadere, Gräfin Mariza und Die Herzogin von Chicago von Emmerich Kálmán, in Der Vogelhändler von Carl Zeller, Die lustige Witwe von Franz Lehár, Baroness Lilli von Jenö Huszka oder in Kiss me Kate von Cole Porter zur jugendlichen Starsängerin des Theaters avancierte. 2008 wurde sie Laureatin des Wettbewerbs Operetta Land in Moskau. In der Kölner Philharmonie ist Karina Chepurnova heute zum ersten Mal zu hören. 11 11613_KM_29-09-11_d.indd 11 26.09.11 16:32 Katarzyna Mackiewicz Katarzyna Mackiewicz wurde im polnischen Lubań geboren und begann mit acht Jahren Klavier zu spielen. 2002 schloss sie ihre Ausbildung an der Gesangsabteilung der Musikschule in Wrocław ab. Weitere Studien führten sie an die Musikakademie in Poznań sowie nach St. Petersburg, wo sie als Solistin an die Akademie für junge Opernsänger des Mariinsky-Theaters kam und 2009 mit Auszeichnung die Klasse für Sologesang am Staatlichen Rimsky-Korsakov Konservatorium absolvierte. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe in Japan, Litauen, der Slowakei und in ihrer Heimat Polen und tritt bei vielen Gesangsfestivals auf. Zuletzt gewann sie den Ersten Preis beim Internationalen Franz-LehárWettbewerb in dessen Geburtsstadt Komárno. In der Spielzeit 2009/2010 wurde sie vom St. Petersburger Theater der Musikalischen Komödie eingeladen und sang ihr Debüt mit der Partie der Carlotta in Gasparone von Carl Millöcker. Seither wird die junge Polin, die sowohl akzentfrei russisch als auch in anderen Sprachen singen kann, mit vielen Hauptrollen der Operettenliteratur vom Petersburger Publikum geliebt. Bei uns ist sie heute zum ersten Mal zu Gast. 12 11613_KM_29-09-11_d.indd 12 26.09.11 16:32 Oleg Korzh Oleg Korzh stammt aus Zaporozhye (Ukraine) und ist Absolvent des Tschaikowsky-Konservatoriums Moskau und der Russischen Akademie für Theaterkunst. Er debütierte 2003 als Tenor im Theaterstück Quartett von Ronald Harwood und wurde auch als Schauspieler an das Moskauer Puschkin-Theater geholt. Seit 2004 ist er Mitglied des Moskauer Operettentheaters, wo er als Solist in allen führenden Rollen des klassischen Repertoires auftritt. 2008 wurde er ins Theater der Musikalischen Komödie nach St. Petersburg eingeladen, wo er bei den von Peter Guth alljährlich geleiteten Operettengalas zum Internationalen Frauentag mit seiner eindrucksvollen Stimme Aufsehen erregte und seither in den ebenfalls von Guth geleiteten Neuinszenierungen und Koproduktionen mit dem Budapester Operettentheater von Gräfin Mariza und Die Fledermaus als Gast in den Hauptrollen Publikumsliebling wurde. Bei uns ist er heute zum ersten Mal zu Gast. 13 11613_KM_29-09-11_d.indd 13 26.09.11 16:32 Aleksandr Trofimov Aleksandr Trofimov, in St. Petersburg, damals Leningrad geboren, trat mit elf Jahren in das Studio des experimentellen Kindertheaters Zazerkalie ein. Anschließend studierte er an der Theaterfakultät des Alexandrinsky-Theaters und bei der bekannten Gesangspädagogin Inessa Prosalovskaya. Als Mitglied des Jugendtheaters Karambol sammelte er u. a. mit Mary Poppins oder Sound of Music auch Erfahrungen in der Sparte Musical. Er ist Laureat mehrerer Vokalwettbewerbe und gewann 2005 den Ersten Preis beim internationalen Isabella-Yurieva-Wettbewerb. 2006 wurde er Mitglied des Staatlichen Theaters der Musikalischen Komödie. Seither ist er dort als erster Tenor des hauseigenen Solistenensembles mit unzähligen Partien eine wichtige Stütze des Theaters. Er eroberte die Herzen des Publikums mit seiner jungenhaften Darstellung des Korporal Willi Sedlmayer in Frühjahrsparade, die als erste in Russland gezeigte Robert-Stolz-Operette, von Peter Guth in St. Petersburg präsentiert. In der Kölner Philharmonie singt er heute zum ersten Mal. 14 11613_KM_29-09-11_d.indd 14 26.09.11 16:32 Strauß-Festival-Orchester Wien Seit seiner Gründung 1978 hat sich das Strauß-Festival-Orchester Wien mit glanzvollen Auftritten bei Musikfestivals, sensationellen TV-Konzerten, weltweiten Tourneen sowie mit seinen CD- und DVD-Aufnahmen im internationalen Musikleben als Spitzenensemble und Begriff für die Wiener Musik etabliert. Nach mehr als dreißig Jahren kann das Orchester durch seine beständige Besetzung, aber auch mit einer neuen Generation von hervorragenden und erfahrenen Musikern seine führende Position mit höchsten künstlerischen Ansprüchen behaupten. Mit Stiltreue und authentischen Interpretationen hebt es sich von den inzwischen zahlreichen Nachahmern ab. Mit bisher einundzwanzig Gastspielen zählt das Strauß-FestivalOrchester Wien zu den Lieblingen des japanischen Publikums und will kommenden Januar im leidgeprüften Japan mit seiner Musik Zuversicht bringen und Verbundenheit ausdrücken. Als Pioniere des Kulturaustausches mit China, das sie seit 1993 vierzehn Mal besucht haben, erregten die Wiener Musiker Aufsehen. In den letzten Jahren eroberten sie mit spektakulären Erfolgen die Konzertsäle von Bukarest, Kiew, Minsk, St. Petersburg, Moskau und Ekaterinburg. Regelmäßige Gastspiele in den bedeutenden Musikzentren, die Zusammenarbeit mit prominenten Solisten und denkwürdige, 15 11613_KM_29-09-11_d.indd 15 26.09.11 16:32 besondere Ereignisse haben die Geschichte des Orchesters in mehr als drei Jahrzehnten geprägt. Wie zum Beispiel im StraußJahr 1999, als die Musiker von der Stadt Wien als musikalische Botschafter auf Tournee nach Südamerika geschickt wurden oder der legendäre Filmstar Gregory Peck die TV-Gala des Orchesters im Wiener Musikverein moderiert hat. Seit 2000 spielt das Strauß-Festival-Orchester Wien alljährlich die Neujahrsgala im großen Saal des Wiener Konzerthauses und seit vielen Jahren ist es Gast bei den Operettenkonzerten in der Kölner Philharmonie. Zuletzt war es hier im Oktober 2009 zu hören. 16 11613_KM_29-09-11_d.indd 16 26.09.11 16:32 Die Besetzung des Strauß-Festival-Orchesters Wien Violine I Annemarie Ortner Konzertmeisterin Andrea Hahn Bucz Darko Ljubas Gordana Jovanovic Michael Snyman Cristian Nenescu Joanna Lewis Daniela Preimesberger Flöte Heide Wartha Boris Lipov Piccolo Oboe Maria Herold Klarinette Siegfried Schenner Ernst Reiter Violine II Josef Gassner Violaine Regnier Franz Neuwirth Fagott Angelika Vladar Horn Andrej Kasijan Peter Hofmann Viola Apollonia Guth Veronika Körmendi Trompete Christian Sauer Martin Ivancsits Violoncello Alexandra Bachtiar Philipp Preimesberger Posaune Reinhard Hofbauer Kontrabass Franz König Michael Pistelok Schlagwerk Daniel Piedl 17 11613_KM_29-09-11_d.indd 17 26.09.11 16:32 Peter Guth Die unvergleichliche Art, Musiker und Publikum mitzureißen und in der Tradition von Johann Strauß, auch Geige spielend zu dirigieren, hat ihn international bekannt gemacht. Als gefragter Spezialist für Wiener Musik hat er in den großen Musikzentren der Welt eine außergewöhnliche Karriere gemacht. Konzertreihen, TV-Galas, CD- und DVDAufnahmen verbinden ihn in regelmäßiger Zusammenarbeit mit vielen berühmten Spitzenorchestern sowie mit seinem eigenen Strauß-Festival-Orchester Wien. Seit 2007 ist er erster Gastdirigent des Staatlichen Theaters der musikalischen Komödie in St. Petersburg. Nach der Ausbildung an der Wiener Musikakademie studierte Peter Guth drei Jahre bei David Oistrach am Moskauer Konservatorium. Erfolge als Solist und mit dem Wiener Trio, pädagogische Arbeit sowie seine frühere Stellung als erster Konzertmeister des Radio Symphonieorchesters Wien runden das Bild des vielseitigen, bekannten österreichischen Künstlers ab. 2006 hat er das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien erhalten. Bei uns dirigierte er zuletzt im Oktober 2009 das Strauß-Festival-Orchester Wien. 18 11613_KM_29-09-11_d.indd 18 26.09.11 16:32 KÖLNMUSIK-VORSCHAU Oktober MO 03 SA 01 20:00 Tag der Deutschen Einheit 20:00 Ton Koopman Cembalo, Orgel Tini Mathot Cembalo, Orgel Abschlusskonzert mit Preisträgern des »Internationalen Musikwettbewerbs Köln« Wolfgang Amadeus Mozart Adagio und Allegro f-Moll KV 594 Stück für ein Orgelwerk in einer Uhr WDR Rundfunkorchester Köln Niklas Willén Dirigent Sonate für Klavier zu vier Händen D-Dur KV 381 (123a) Daniel Finkernagel Moderation Wieder ist der Internationale Musikwettbewerb Köln ein Sprungbrett für die Newcomer der Klassik. Antoine Forqueray / Jean-Baptiste Forqueray Drei Sätze aus: Suite für Cembalo Nr. 1 d-Moll KölnMusik gemeinsam mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln und dem Westdeutschen Rundfunk Johann Sebastian Bach Pièce d’orgue G-Dur BWV 572 Partite diverse sopra: »O Gott, du frommer Gott« BWV 767 SO 02 Fuge g-Moll BWV 578 Präludium und Fuge C-Dur BWV 547 18:00 »Wachet auf, ruft uns die Stimme« BWV 645 Veronika Eberle Violine Rotterdams Philharmonisch Orkest Yannick Nézet-Séguin Dirigent »Nun komm der Heiden Heiland« BWV 659 Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur KV 216 Carl Philipp Emanuel Bach Fantasia fis-Moll Wq 67 Anton Bruckner Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108 Antoni Soler Konzert für zwei Orgeln G-Dur Kölner Sonntagskonzerte 1 Orgel plus … 1 MI 05 20:00 Lang Lang Klavier Königliches Concertgebouworchester Amsterdam Daniel Harding Dirigent Franz Liszt Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 Es-Dur S 124 Frédéric Chopin Grande Polonaise brillante précédée d’un andante spianato Es-Dur op. 22 für Klavier und Orchester Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica« 19 11613_KM_29-09-11_d.indd 19 26.09.11 16:32 DO SO 06 09 20:00 20:00 Tinariwen Takács Quartet Tinariwen, das bedeutet soviel wie »Leerer Ort« – eine Anspielung auf die Wüste, den Lebensraum der Tuareg. Tinariwen wurde vor 30 Jahren in einem von Gaddafis Rebellen-Camps in Libyen gegründet. Seit dem Friedensabkommen von 1990 können sich die einstigen Tuareg-Kämpfer ganz auf das Musikmachen konzentrieren. Mit dem BBC World Music Award von 2005 begann für die Wüstensöhne eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Aus dem ursprünglich losen Musiker-Kollektiv um Ibrahim Ag Alhabib ist längst eine der umjubeltsten Bands Afrikas geworden. Ihre Musik lebt von der Inspiration durch die Tradition der Tuareg in Verbindung mit der Rock- und Popmusik des Westens. Antonín Dvořák Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 51 Joseph Haydn Streichquartett D-Dur op. 64,5 Hob. III:63 »Lerchenquartett« Béla Bartók Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello Nr. 5 B-Dur Sz 102 Quartetto 1 DO 13 12:30 PhilharmonieLunch Gürzenich-Orchester Köln Markus Poschner Dirigent SA 08 KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln 20:00 Medienpartner Kölnische Rundschau Alfred Brendel Vortrag und Klavier Eintritt frei Die Schule des Hörens – Teil 3: Licht- und Schattenseiten der Interpretation MI 19 In seinen musikalischen Lectures, die Alfred Brendel gekonnt am Klavier kommentiert, schafft es der Meisterpianist, seine Zuhörer zu fesseln und bringt ihnen – auf ganz persönliche Art und Weise – die Musik, ihre inneren Beweggründe und auch sich selbst ganz nahe. So analytisch korrekt wie faszinierend anschaulich. 12:30 Filmforum PhilharmonieLunch Marcus Richardt / Dario Aguirre Connected by Drums – ein Workshop mit Martin Grubinger & Friends (D, 2008), Dokumentarfilm, deutsche Fassung Keine Pause | Ende gegen 21:15 Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. KölnMusik gemeinsam mit Stiftung Schleswig-Holstein Musk Festival Eintritt frei 20 11613_KM_29-09-11_d.indd 20 26.09.11 16:32 MI FR 19 21 20:00 20:00 Martin Grubinger Schlagzeug Leonhard Schmidinger Schlagzeug Ferhan Önder Klavier Ferzan Önder Klavier Martin Grubinger Schlagzeug Rainer Furthner Schlagzeug Leonhard Schmidinger Schlagzeug Rizumu Sugishita Schlagzeug Slavik Stakhov Schlagzeug Sabine Pyrker Schlagzeug Fazıl Say Variationen für zwei Klaviere und Schlagzeug op.32 Gémeaux Quartett Lea Boesch Viola Maximilian Hornung Violoncello Igor Strawinsky/Martin Grubinger sen. Le Sacre du printemps Bearbeitung für zwei Klavier und Schlagzeug Pléïades Iannis Xenakis Psappha für Schlagzeug solo Karlheinz Stockhausen Schlagtrio Nr. 1/3 für Klavier und 2 x 3 Pauken Johannes Brahms Sextett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli Nr. 2 G-Dur op. 36 Béla Bartók Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug Sz 110 Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. Iannis Xenakis Pléïades für sechs Schlagzeuger Portrait Martin Grubinger 1 Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. DO Portrait Martin Grubinger 2 20 20:00 SO 23 Chucho Valdés & Afro Cuban Messengers 20:00 Chucho’s Steps Nils Wogram tb Jazz-Abo Soli & Big Bands 2 KLAENG – Jazzkollektiv Köln KLAENG Spezial feat. Nils Wogram Sieben junge Musiker packen es an: Das KLAENG Jazzkollektiv Köln steht für eine neue Jazzbewegung, die in verschiedenster Weise auf sich aufmerksam macht: Ihre Musik ist hellwach, voller Energie und trifft den Zeitgeist auf den Punkt. Die Jungs von KLAENG identifizieren sich in hohem Maße mit der langen Jazztradition der Stadt Köln und schauen in Festivals und Konzerten zusammen mit Gästen aus ganz Europa wie dem Wahlschweizer Nils Wogram über die bundesrepublikanischen Klanggrenzen hinaus. 21 11613_KM_29-09-11_d.indd 21 26.09.11 16:32 DI DO 25 27 20:00 12:30 Kit Armstrong Klavier PhilharmonieLunch Johann Sebastian Bach Fantasie und Fuge für Orgel g-Moll BWV 542, Bearbeitung für Klavier S 463 von Franz Liszt Studierende des Pre-College Cologne Preisträger des 1. Internationalen Max Bruch Musikwettbewerbs für Kinder und Jugendliche Eintritt frei Präludien und Fugen Fis-Dur BWV 858, fis-Moll BWV 859, G-Dur BWV 860 und g-Moll BWV 861 aus: DO 27 Das Wohltemperierte Klavier I BWV 846 – 869 21:00 Alter Wartesaal Duette aus Klavierübung III BWV 802 – 805 TRIPCLUBBING Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903 (1714/1730) für Klavier Tamara Stefanovich Klavier Georg Conrad Live-Electronics Nicolas Tribes Moderation Franz Liszt Variationen über das Motiv von Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen BWV 12 und des Crucifixus der h-Moll Messe BWV 232 Bearbeitung für Klavier S 180 Bartók REMIXED Tamara Stefanovich spielt ihre Lieblingsstücke von Béla Bartók. Allegro agitato molto f-Moll S 139,10 Appassionata TRIPCLUBBING ist ein Projekt im Rahmen von ON – Neue Musik Köln. ON – Neue Musik Köln wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, sowie durch die Stadt Köln und die RheinEnergieStiftung Kultur. St. François d’Assise: la prédication aux oiseaux S 175,1 19:00 Einführung in das Konzert durch Christoph Vratz Piano 2 MI 26 20:00 Hiromi p, keyb Anthony Jackson el-b Simon Phillips dr HIROMI : THE TRIO PROJECT featuring Anthony Jackson (Bass) and Simon Phillips (Drums) Keine Pause | Ende ca. 21:30 Mit Unterstützung von JT International. Eine Veranstaltung im Rahmen von »150 Jahre Deutschland – Japan« 22 11613_KM_29-09-11_d.indd 22 26.09.11 16:32 IHR NÄCHSTES ABONNEMENT-KONZERT November SA 26 November 20:00 DI 01 Ainhoa Arteta Sopran Dominik Wortig Tenor Rainer Trost Tenor Kay Stiefermann Bariton 20:00 Allerheiligen Fanfare Ciocărlia Boban & Marko Markovic Orkestar WDR Rundfunkorchester Köln Friedrich Haider Dirigent Balkan Brass Battle Franz Tscherne Moderation Zum ersten Mal stehen sich die berühmtesten Gypsy Brass Bands Rumäniens und Serbiens auf der Bühne gegenüber. Wenn der musikalische Wettstreit um den Titel »König des Balkan Brass« beginnt, ist Hochstimmung garantiert. »Wo die Zitronen blühn« – Ein Abend mit Johann Strauß Auszüge u. a. aus »Eine Nacht in Venedig« und »Karneval in Rom« Westdeutscher Rundfunk Operette und … 2 MI 02 20:00 Malena Ernman Mezzosopran Mahler Chamber Orchestra Teodor Currentzis Dirigent Benjamin Britten Sinfonietta op. 1 Fassung für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Streichquintett Phaedra op. 93 Dmitrij Schostakowitsch / Rudolf Barschai Kammersinfonie c-Moll op. 110a Bearbeitung für Streichorchester nach dem Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110 Sergej Prokofjew Quintett für Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Kontrabass g-Moll op. 39 Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 »Symphonie classique« Förderer der MCO Residenz NRW: KUNSTSTIFTUNG NRW · MINISTERIUM FÜR FAMILIE, KINDER, JUGEND, KULTUR UND SPORT DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Klassiker! 1 23 11613_KM_29-09-11_d.indd 23 26.09.11 16:32 Philharmonie-Hotline 0221.280 280 koelner-philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie! Kulturpartner der Kölner Philharmonie Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln koelner-philharmonie.de 11613_KM_29-09-11_d.indd 24 Redaktion: Sebastian Loelgen Corporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbH Textnachweis: Der Text von Jürgen Gauert ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweis: Anton Hollersberger, S. 15 und 18; Vladimir V. Postnov, S. 11, 12, 13 und 14 Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH 26.09.11 16:32 Peter Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Carl Maria von Weber Ouvertüre zu Euryanthe op. 81 JV 291 Foto: Roger Mastroianni John Adams Doctor Atomic Symphony The Cleveland Orchestra Franz Welser-Möst Dirigent koelner-philharmonie.de Roncalliplatz, 50667 Köln direkt neben dem Kölner Dom (im Gebäude des RömischGermanischen Museums) 11613_KM_29-09-11_d.indd U4 Neumarkt-Galerie 50667 Köln (in der Mayerschen Buchhandlung) Philharmonie-Hotline 0221-280 280 Sonntag 30.10.2011 16:00 26.09.11 16:32