Gruppenarbeit von: Kristina Neumann Sara Kersten Maryam Sabet Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Herr Dr. Mirko Titze WS 2005/2006 Gliederung zum Fach Grundlagen der Volkswirtschaftslehre 1. 2. 3. 4. 5. EINFÜHRUNG IN DAS FACH VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE GRUNDBEGRIFFE DER VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE MARKTWIRTSCHAFTLICHE GRUNDLAGEN VOLKSWIRTSCHAFTLICHES RECHNUNGSWESEN WIRTSCHAFTSPOLITIK 1. Einführung in das Fach Volkswirtschaftslehre Aufgabe 1: Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre Wie wird die Volkswirtschaftslehre von der Betriebswirtschaftslehre abgegrenzt? Lösung: BWL beschäftigt sich mit dem einzelne Wirtschaftsicht der Unternehmen. VWL beschäftigt sich mit dem gesamte Wirtschaftssicht zwischen Staat, Unternehmen, Private Haushalt und anschließend Ausland Richtig Aufgabe 2: Aufgaben der Volkswirtschaftslehre Mit welchen Aufgaben beschäftigt sich die Volkswirtschaftslehre? Lösung: Die Aufgaben sind wie folgt: Wirtschaftskunde: Verfassung der Zustand Wirtschaftstheorie: Überlegungen und die Analyse der Situation bzw. Zustand Wirtschaftspolitik: konkrete Empfehlungen, z. B. für den Konjekturaufbau bzw. das Geschehen beeinflussen. OK 2. Grundbegriffe der Volkswirtschaftslehre (Literatur: Lehrbuch, 1. Kapitel) Aufgabe 1: Bedürfnisse, Bedarf, Nachfrage Grenzen Sie anhand eines Beispiels die Begriffe Bedürfnisse, Bedarf und Nachfrage voneinander ab. Lösung: Bedürfnis: Wünsch nach Mobilität (besitzt des Auto?) Bedarf: Vorhandene Kaufkraft für den Kauf eines Autos des Bedarfes (Auto) Nachfrage: Kauf des Auto um die Bedürfnisse Befriedigen Güter: Besitzt des Auto OK Aufgabe 2: Problem der Knappheit Diskutieren Sie die Problematik der Knappheit unter Verwendung der Begriffe Bedürfnisse, Güter und Produktion. Lösung: Die Bedürfnisse des Mensches sind unbegrenzt und die Wirtschaftsgüter sind leider Knapp. Durch diese Spannungsverhältnisse soll bewirtschaftet werden um die Bedürfnisse zu befriedigen. (Linderung der Knappheit durch Produktion) Richtig Aufgabe 3: Ökonomisches Prinzip Was versteht man unter dem ökonomischen Prinzip. Auf welchen Wegen kann dieses Prinzip verwirklicht werden? Lösung: Richtig Aufgabe 4: Klassifikation von Gütern Nach welchen Kriterien lassen sich Güter unterscheiden? Nennen Sie Beispiele. Lösung: Die Klassifikation der Gütern sind wie folgt: Durch Struktur: Waren Dienstleistungen Knappheiten: Frei Güter Knappe Güter Nutzungszweck: Nutzungsdauer: Relative Knappe Absolut Knappe Investitionsgüter Konsumgüter Gebrauchsgüter Verbrauchsgüter Gebrauchsgüter Verbrauchsgüter Richtig Aufgabe 5: Begriff der Produktion Systematisieren Sie die bei der Produktion verwendeten Produktionsfaktoren. Lösung: Y = Y (N, K, W) Richtig Aufgabe 6: Produktionsfunktion Welchen Zusammenhang beschreibt die Produktionsfunktion? Welche Form hat speziell die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion? Lösung: Die Produktionsfunktion berechnet die gesamt Faktor der Produktivität. Die Produktionsfunktion beschreibt den Zusammenhang zwischen Faktoreinsatz und Ertrag. Die Faktoren Arbeit, Technische Wissen und Kapital (auch Sachkapital) sind der Input im Produktionsprozess und Y ist unsere Output. a b (a und b sind die Werte aus Produktionsprozess = Elastizitäten der Produktionsfaktoren) Y= A.N°.k° Output = T.W ( Arbeit. Kapital) Aufgabe 7: Wirtschaftliche Entscheidungen Welche wirtschaftlichen Entscheidungen müssen in jeder Gesellschaft unabhängig vom Wirtschaftssystem getroffen werden? Lösung: Wirtschaftliche Entscheidungen werden durch die Wirtschaftssubjekte getroffen und sind wie fogt: Wieviel Produktionsfaktoren sollen eingesetzt werden? (Faktoreinsatzmengen) Wie soll produziert werden? (Faktorallokation) Was soll produziert werden? (Produktionsstruktur) Richtig Aufgabe 8: Opportunitätskosten Sie haben vor, am Samstag in die Vorlesung „Grundlagen der VWL“ zu gehen, Ihr Freund bzw. Ihre Freundin hingegen schlägt einen Skiausflug vor. Was sind die Kosten Ihres Skiausflugs? Lösung: Um die Bedürfnisse Skiausflug zu befriedigen soll man von VWL Vorlesung verzichten. Mit anderem Wort, die Kosten des Skiausflug wäre Verzicht auf Grundlagen der VWL. Richtig Aufgabe 9: Transformationskurve a) Welchen Sachverhalt beschreibt die Transformationskurve? Lösung: a) Die grafische Entscheidung zwischen zwei Güter, die sich in direkte Abhängigkeit befinden und es zeigt uns wenn die Produktionsfaktoren bestmöglich eingesetzt werden, hat man eine Optimale kurve. Steigend Y Y X Sinkend Y Konstant X X Kern der Frage nicht getroffen. Transformationskurve beschreibt: • • welche Gütermengenkombinationen (z. B. Menge Investitionsgüter und Menge Konsumgüter) realisierbar sind, wenn die Produktionsfaktoren bestmöglich (effizient) eingesetzt werden, dass bei der Ausdehnung der Produktion von Konsumgütern auf Investitionsgüter verzichtet werden muss = Opportunitätskosten Verlauf der Transformationskurve gibt Aussage darüber, wie sich der Verzicht ändert, wenn die Produktion eines Gutes ausgeweitet wird, z. B. steigende Opportunitätskosten = Verzicht auf Investitionsgüter wird immer größer je mehr die Konsumgüterproduktion ausgeweitet wird b) In der Landwirtschaft der BRD werden sowohl Weizen als auch Kartoffeln angebaut. Erstellen Sie eine hypothetische Transformations- (Produktionsmöglichkeiten-)Kurve. Lösung: K= Kartoffeln C W= Weizen c) Wie würde diese Transformationskurve verlaufen, wenn man als Alternative zu Weizen Reis in Deutschland anbauen wollte? Lösung: K= Kartoffeln Transformationskurve für Weizen Transformationskurve für Reis R= Reis d) Stellen Sie nun diese Kurve für Indien dar. Lösung: K Transformationskurve Reis für Indien Transformationskurve Reis für D R e) Wie wirkt sich eine verbesserte Technik der Erntegeräte für Kartoffeln und Weizen auf die Transformationskurve in b) aus? Lösung: K C C W Richtig f) Wie wirkt sich ein Übergang zu einer 20-Stunden-Woche auf die Transformationskurve aus? Lösung: K C C W Richtig g) Welche ökonomischen Konsequenzen ergeben sich aus Aufgabe c) und d)? Lösung: Es zeigt uns die Zusammenhang der Faktoren Globalisierung, Handel und Spezialisierung. Es wird gezeigt wo man am bestens auf Grund unterschiedliche Klima, welche Güter produzieren kann. Richtig Aufgabe 10: Transformationskurve In einer Volkswirtschaft können bei Vollauslastung des Produktionspotenzials entweder 4.000 Einheiten Investitionsgüter oder 40.000 Einheiten Konsumgüter hergestellt werden. a) Stellen Sie das Entscheidungsproblem dieser Volkswirtschaft mit Hilfe einer Transformationskurve grafisch dar. Lösung: A Investitionsgüter 4000 B 40000 Konsumgüter Richtig b) erläutern Sie verbal, welche Aussage über die Punkte auf der Transformationskurve gemacht werden kann. Lösung: Die Punkte auf der Kurve sind das Produkt der effiziente Einsatz der Produktion Faktoren um entweder 4.000 Einheiten Investitionsgüter oder 40.000 Einheiten Konsumgüter herstellen zu können. Richtig c) Welche Aussage kann über Punkte getroffen werden, die ober- bzw. unterhalb der Transformationskurve liegen? Illustrieren Sie auch diese Argumentation jeweils durch eine Zeichnung. Lösung: D Investitionsgüter 4000 C 40000 Konsumgüter Bei C sind die Produktionsfaktoren nicht effizient eingesetzt. Produktion nicht optimal. Bei D ist Ideal wunschwert, der leider mit gegebene Mittel nicht erreicht werden kann, es ist möglich mit T.W bzw. T.F den Punkt D zu erreichen. Richtig Aufgabe 11: Spezialisierung und Arbeitsteilung Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile der Arbeitsteilung. Studieren Sie zuvor folgendes Zitat: „Wir wollen daher als Beispiel die Herstellung von Stecknadeln wählen, ein recht unscheinbares Gewerbe, das aber schon häufig zur Erklärung der Arbeitsteilung diente. Ein Arbeiter, der noch niemals Stecknadeln gemacht hat und auch nicht dazu angelernt ist (erst die Arbeitsteilung hat daraus ein selbständiges Gewerbe gemacht), so daß er auch mit den dazu eingesetzten Maschinen nicht vertraut ist, (auch zu deren Erfindung hat die Arbeitsteilung vermutlich Anlaß gegeben), könnte, selbst wenn er sehr fleißig ist, täglich höchstens eine, sicherlich aber keine zwanzig Nadeln herstellen. Aber so, wie die Herstellung von Stecknadeln betrieben wird, ist sie nicht nur als Ganzes ein selbständiges Gewerbe. Sie zerfällt vielmehr in eine Reihe getrennter Arbeitsgänge, die zumeist zur fachlichen Spezialisierung geführt haben. Der eine Arbeiter zieht den Draht, der andere streckt ihn, ein dritter schneidet ihn, ein vierter spitzt ihn zu, ein fünfter schleift das obere Ende, damit der Kopf aufgesetzt werden kann. Auch die Herstellung des Kopfes erfordert zwei oder drei getrennte Arbeitsgänge. Das Ansetzen des Kopfes ist eine eigene Tätigkeit, ebenso das Weißglühen der Nadeln, ja selbst das Verpacken der Nadeln ist eine Arbeit für sich. Um eine Stecknadel anzufertigen, sind somit 18 verschiedene Arbeitsgänge notwendig, die in einigen Fabriken jeweils verschiedene Arbeiter besorgen, während in anderen ein einzelner zwei oder drei davon ausführt. Ich selbst habe eine kleine Manufaktur dieser Art gesehen, in der nur 10 Leute beschäftigt waren, so daß einige von ihnen zwei oder drei solcher Arbeiten übernehmen mußten. ...“ (Adam Smith (1776): Der Wohlstand der Nationen. Eine Untersuchung seiner Natur und seiner Ursachen, London) Lösung: Vorteile: Spezialisierung, Erhöhung der Arbeitsproduktivität, Erhöhung der Versorgungsniveau (mehr Nadel) Nachteile: Entfremdung (Fließbandarbeit), Erhöhung der Abhängigkeit (kann aber auch als Vorteil bewertet werden) OK Aufgabe 12: Rolle des Geldes Welche Rolle spielt Geld in einer Tauschwirtschaft? Nennen Sie die Funktionen des Geldes. Lösung: Einfache Tauchverkehr (Vereinfachung) Funktionen sind: - Annerkanntes Zahlungsmittel - bewahrt sein Wert in nächste Periode, Transportierbar - Rechenmittel OK Aufgabe 13: Probleme der arbeitsteiligen Wirtschaft Welche Probleme ergeben sich in jeder arbeitsteiligen Wirtschaft? Lösung: - Koordination und Motivation Problem - Verteilung Problem - Stabilisierung Problem Richtig Aufgabe 14: Koordination und Motivation Beschreiben Sie das Koordinations- und das Motivationsproblem arbeitsteiliger Gesellschaften. Lösung: Das Koordinations- und das Motivationsproblem der arbeitsteiliger Gesellschaften bezieht sich auf die Entscheidung, Wer soll bestimmen, welche Güter produziert werden sollen. Wer lenkt die Produktionsfaktoren in die Einsatzort. (Faktorallokation Problem, Lenkung Problem) Wie werden die Wirtschaftssubjekte motiviert, sich auf veränderte Situationen einzustellen? Aufgabe 15: Verteilung Welche Verteilungsverfahren kennen Sie und woraus ergibt sich die Zurechnungsproblematik bei der Verteilung? Lösung: Die folge der Knappheit ist Diskriminierung und um dies zu minimieren sollen wir die Knappe Güter vorbehalten oder zuteilen. Die Zuteilung folgt wie z.B. nach: Zufall, Lose, Preis, Gerechtigkeit ( nach Bedarf und Leistung) = Verteilung nach Gerechtigkeit genauer erläutern Die Zurechnungsproblematik bei der Verteilung ergibt sich aus Bewertung der Leistungen, die leider ist nicht einfach. Aufgabe 16: Konjunktur Stellen Sie grafisch einen idealtypischen Konjunkturzyklus dar und beschreiben Sie seine einzelnen Phasen. Welche Probleme treten während des Konjunkturzyklus′ auf? Lösung: Richtig 3. Marktwirtschaftliche Grundlagen (Literatur: Lehrbuch, 2. Kapitel; S. 19-35) Aufgabe 4: Marktgleichgewicht a) Untersuchen Sie die Nachfrage nach einem Gut nur in Abhängigkeit vom Preis. Verwenden Sie dazu die Nachfragefunktion von Frischfleisch und stellen Sie eine Wertetabelle für die Preise 1,- bis 6,- EUR auf: Lösung: XN 1000 800 600 400 200 0 Richtig b) Stellen Sie diesen Plan grafisch in einem Preis-Mengen-Diagramm dar. Lösung: P 6 5 Die Kurve ist Gerade. SS 4 3 2 DD Sättigungsmenge 1 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 XN Nachfrage Frischfleisch Richtig c) Wann verschiebt sich die Nachfragekurve und wann bewegt man sich auf der Kurve? Lösung: Mit der Preisänderung bewegt sich man auf der Kurve. Durch Einkommensänderungen verschiebt sich die Nachfragekurve (Einkommenserhöhung positiver Effekt, Einkommensreduzierung negativer Effekt) Richtig d) Wer plant das Güterangebot in einer Marktwirtschaft und wovon ist diese Planung abhängig? Lösung: Wirtschaftssubjekten (Unternehmen) entscheiden über der Planung des Güterangebotes in einer Marktwirtschaft (in der Regel Massenbetriebe, Achtung: nicht nur Massenbetriebe!). Die Entscheidung ist Dezentral. Richtig e) Untersuchen Sie analog das Angebot an Frischfleisch bei folgender Angebotsfunktion: Lösung: Richtig 0 200 400 600 800 1000 f) Stellen Sie diesen Produktionsplan grafisch in dem Preis-Mengen-Diagramm von c) dar. Lösung: P 6 5 4 SS 3 2 DD 1 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 XS Frischfleisch Richtig g) Berechnen Sie den Gleichgewichtspreis und die Gleichgewichtsmenge. Lösung: Gleichung System: XN=XS (6-p)*200=(p-1)*200 => 6-p=p-1 => 7=2p => p=7:2=3,50 XG=(6-3,50)*200=(3,50-1)*200 =500 Richtig Aufgabe 5: Funktionsweise des Marktmechanismus Stellen Sie folgende Sachverhalte in einem Preis-Mengen-Diagramm dar und zeigen Sie die Wirkung auf Preise und Mengen. a) Ein unerwartet kalter Winter lässt die Nachfrage nach Handschuhen steigen. Lösung: Die Kälte ist ein Faktor von außen, der unser Diagramm beeinflussen kann. Preis SS P2 P1 NÜ DD2 DD1 X1 X2 Menge Nachfrage steigt (Positiver Schock), wir haben Nachfrageüberschuss, Ungleichgewicht wird mit steigendem Preis ohne Einfluss von außen automatisch reguliert. Menge steigt auch Richtig b) Aufgrund von Verstößen gegen Umweltschutzgesetze werden mehrere Handschuhfabriken geschlossen. Lösung: SS2 Preis SS1 P2 P1 DD X2 Menge X1 Da wenig angeboten wird, sinkt die Menge und es werden automatisch Preise steigen. Richtig c) Der kalte Winter steigert die Nachfrage nach Handschuhen, während gleichzeitig mehrere Handschuhfabriken durch Umweltschutzbehörden geschlossen werden. Lösung: SS2 Preis P2 SS1 P1 DD2 DD1 X2 X1 Menge Nachfrage Schock ist stärker schwächer als angebotene Menge. Angebotsschock, deshalb steigen die Preise und die Menge sinkt Aufgabe 6: Markt für Rohöl a) Beschreiben Sie mit Hilfe eines Preis-Mengen-Diagramms den Markt für Rohöl. Welche Besonderheiten muss man hinsichtlich der Preiselastizität der Nachfrage und der Preiselastizität des Angebots beachten? Lösung: SS Preis P2 XG p1 DD Menge X1 XG X2 Der Preiselastizität ist ein Maß und damit kann man ausdrücken wie der Nachfrage auf Preis reagiert (sensible oder unsensible). Trotz steigender Preise verringert sich die Nachfrage nur geringfügig. Elastizität des Angebots beschreiben, sonst richtig beantwortet b) Stellen Sie ausgehend von der Situation in a) dar, wie sich eine von der OPEC beschlossene Verringerung der Rohölfördermenge auf den Rohölpreis auswirkt. Lösung: SS 2 SS1 Preis P2 P1 DD X2 X1 Menge Durch die Knappheit des Öles kann die Förderkapazität geringfügig gesteigert werden (Kotzgrenze), jedoch nicht mehr Öl produziert werden. Wir haben durch eine kleine Mengenreduzierung eine deutliche Preiserhöhung (negative Schock). Unelastisches Angebot (P regiert automatisch und steigt deutlich) Richtig c) Wie ändert sich die Situation am Rohölmarkt in der langfristigen Sicht, wenn z. B. neue Förderquellen erschlossen werden? Lösung: SS 1 SS2 Preis P1 P2 DD Menge X1X2 Durch neue Förderquellen wird ein positiver Schock verursacht. Die Nachfrage wird sensible und das Angebot bzw. Produktion des Öles flexible. (Elastische Angebot) + elastischere Nachfrage Aufgabe 7: Drogenpolitik a) Stellen Sie den Markt für Drogen grafisch dar. Berücksichtigen Sie dabei, wie die Süchtigen auf Preisänderungen reagieren. Lösung: SS2 Preis SS1 P2 P1 DD Menge XD Die Drogenabhängige sollen ihre Sucht befriedigen. Die Nachfrage ist sehr unelastisch und bleibt konstant. Richtig b) Zeigen Sie mit Hilfe einer grafischen Darstellung, welche Folgen ein Verbot von Drogen hat. DD1 Lösung: SS2 (negativer Schock) Preis SS1 P2 P1 Menge XD Da ein Verbot (negative Schock) vorhanden ist, werden Drogen nicht zur Verfügung stehen. Die Anzahl von Konsumenten wird vielleicht geringfügig zurück gehen, eher wird Kriminalität steigen. (Cobra Effekt) Richtig c) Welches Instrument führt zu besseren Ergebnissen? Lösung: Soziale Netzaufbau, Durch Maßnahmen in Gesellschaft wie Aufklärungsprogramm, Strafe für Drogendealer Nachfrage. = Nachfrageseite = Verringerung der Nachfrage Aufgabe 8: Staatlich festgesetzte Höchstpreise Wie wirkt eine Höchstpreisvorschrift auf einem Niveau unterhalb des Gleichgewichtspreises? Welche Beispiele aus der Praxis können dafür angeführt werden? Lösung: Höchstpreisvorschrift auf Wohnungsmarkt wurde erzeugt, um jeden in Genuss einer Wohnung kommen kann. Mit der Vorschrift wird leider der automatische Preiserhöhungsmechanismus (PH) verhindert, d.h. das Angebot bleibt konstant und die Nachfrage steigt. Daraus folgt Nachfrageüberschuss. Die Höchstpreisniveau verursacht Diskriminierung in der Gesellschaft, z. B. der Vermieter kann selbst seine Mieter aussuchen, die Familien mit Kinder sind benachteiligt, illegale Bau, Wohnungsschwarzmarkt..... Lösung: Preis SS1 P1 NÜ DD2 DD1 X0 Angebot bei PH Nachfrage bei PH Richtig X1 Menge Aufgabe 9: Staatlich festgesetzte Mindestpreise Wie wirkt eine Mindestpreisvorschrift auf einem Niveau oberhalb des Gleichgewichtspreises? Welche Beispiele aus der Praxis können dafür angeführt werden? Lösung: SS1 Preis SS2 A AÜ B P:opt P2 DD X: opt X2 X1’ Menge Zur Einkommensgarantie der Bauern hat der Staat eine Mindestpreisvorschrift (PM) im Bereich Milchproduktion eingeführt. Die Menge der Milchförderung durch die Bauern wird zugunsten der Mindestpreise nicht beachtet. Es entsteht ein Angebotsüberschuss. Da die Nachfrage nicht so groß ist, muss der Staat die überproduzierte Milchmenge abkaufen und umweltgerecht entsorgen. Dadurch entstehen zusätzliche Kosten für den Staat. Der Staat wandelt die Überproduzierte Milchmenge in Milchpulver, anschließend exportiert er sie in die dritte Welt (Jamaika) und beeinflusst negativ den jamaikanischen Markt (d. h. geringe Viehwirtschaft und wenig Eigenmilchproduktion). Richtig Aufgabe 11: Marktmängel Löst der Marktmechanismus automatisch alle ökonomische Grundprobleme? Zu welchen Fehlentwicklungen kann es kommen? Lösung: Nein Marktversagen Nicht-Revalität: Schwimmbad und Bahnen schwimmen Nicht-Ausschließbarkeit: Leuchtturm, Silvesterfeuerwerk Stellt der Markt nicht her Marktunvollkommenheit: Marktmacht: Monopol Positiver externer E.: Imkerei, externe Blumenzüchter Negativer externer Effekt, Chemiefabrik und Fischerei Weitere: Info. Mängel: gebraucht Wagenverkauf Anpassungsmenge: Technische Feindlichkeit Nicht Rationalität: selbst Mord Richtig 4. Volkswirtschaftliches Rechnungswesen (Literatur: Lehrbuch, 9. Kapitel, auszugsweise) Aufgabe 1: Produktionskonto eines Unternehmens Erstellen Sie das Produktionskonto eines Unternehmens. Gehen Sie dabei detailliert auf jede Position des Produktionskontos ein. Lösung: Zuflüsse des Geldes Aufwand Abflüsse des Geldes Ertrag VL Vorleistungen D Abschreibungen Unsatzerlöse (C Konsum) Faktoreinkommen: - Richtig Lohne, Gehalt Miete, Pachten Zinsen Gewinn Bestandeserhöhung an Halb und Fertigfabrikant Selbsterstellte Anlage Aufgabe 2: Entstehung des Volkseinkommens in einer geschlossenen Volkswirtschaft ohne Staat Verdeutlichen Sie sich an unten stehendem Beispiel die Erstellung des gesamtwirtschaftlichen Produktionskontos. Welche Größe entfällt bei der Konsolidierung und warum? Lösung: Der Verbrauch von Vorleistungen entfällt, da diese schon im Ertrag des nachfolgenden Wirtschaftsubjekt (Müller, Bäcker) enthalten sind. A 24000 6000 3000 30000 9000 10000 100000 5000 187000 E 10000 12000 165000 Abschreibungen 187000 -13000 Wertschöpfung 174000 bei der Konsolidierung entfallen die Vorleistungen. Sie würden sonst doppelt erfasst. Richtig Aufgabe 3: VGR in einer geschlossenen Volkswirtschaft ohne Staat Folgende Daten sind für eine Volkswirtschaft gegeben: CH: 500,Ib: 300,GU: 10,Faktorentgelte: 750,D: 40,a) Bestimmen Sie das Bruttosozialprodukt, indem Sie das gesamtwirtschaftliche Produktionskonto erstellen. Lösung: A D E GU E 40 750 CH 10 Ib 500 Brutto -sozialprodukt 300 800 800 Richtig b) Ermitteln Sie nun die Ersparnis der Unternehmen und die Ersparnis der Haushalte, indem Sie die Größen in den Einkommensverwendungskonten buchen. Lösung: EVU Su=10 10 EVH Gu=10 10 CH=500 SH=250 750 Richtig E=750 750 c) Stellen Sie zum Abschluss die Vermögensänderungskonten auf und bestimmen Sie den Finanzierungssaldo der Unternehmen und den Finanzierungssaldo der Haushalte. Lösung: VÄU Ib=300 VÄH D=40 Su=10 GV=250 300 300 Defizit/Finanzierungssaldo GV=250 250 SH=250 250 Überschuss Richtig Aufgabe 4: Bruttoinlands- und Bruttonationaleinkommen Wodurch unterscheidet sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) vom Bruttonationaleinkommen (BNE)? Erläutern Sie den Unterschied anhand von Beispielen. Der in Polen lebende Arbeiter ist angestellt in Deutschland und erhält dafür Lohn/Gehalt. Da er in Polen ansässig ist, fließt das Geld aus Deutschland raus. (negative Strom des Geldes ins Ausland) BNE Pole nicht, da nicht in Deutschland gemeldet BIP Pole drin, da in Region Deutschland arbeitet Saldo Pole wird negativ dargestellt, da Geld aus Deutschland fließt BNE= BIP+ (-Erwerb) Ein Zahnarzt, der in Deutschland lebt, arbeitet in Polen. Sein Erwerb fließt nach Deutschland und kommt über das Saldo ins BNE. (positiver Strom des Geldes ins Inland) BNE Deutscher ist drin, da in Deutschland lebt BIP Deutscher nicht drin, da nicht in der Region Deutschland arbeitet Saldo Deutscher wird positiv dargestellt, da Geld nach Deutschland kommt BNE=BIP+ (+ Erwerb) Richtig Aufgabe 5: Zahlungsbilanz a) Wozu dient die Zahlungsbilanz? Stellen Sie in vereinfachter Form eine Zahlungsbilanz auf und gehen Sie jeweils auf die einzelnen Aktiv- und Passivpositionen ein. Die Zahlungsbilanz ist eine Statistik zur Erfassung der Zahlungsströme in gesamtwirtschaftliche Ansicht (zw. Inland und Ausland) . Zuflusse (Aktive) Warenimporte Dienstleistungsimporte Zahlungszuflusse aus Erwerbsund Vermögenseinkommen Vom Ausland erhaltene Zahlungen Vermögensübertragungen Kapitalimport Devisenverkauf Abflusse (Passive) Warenexporte Dienstleistungsexporte Zahlungsabflusse aus Erwerbsund Vermögenseinkommen Zahlungen an das Ausland Vermögungsübertragungen Kapitalexport Devisenankauf Devisenverkauf (Abnahme Devisenreserve) und Devisenankauf (Zunahme Devisenreserven) werden entgegengesetzt gebucht = doppelte Buchführung = das Konstrukt Bilanz ausgeglichen ist b) Aus dem Jahr 2003 liegen zur deutschen Zahlungsbilanz folgende Daten (Mrd. EUR) vor: Wie hoch waren in diesem Jahr der Zahlungsbilanzsaldo und der Dienstleistungsbilanzsaldo? War die Zahlungsbilanz ausgeglichen? Leistungsbilanz=45 - Handelsbilanzsaldo=123 - Einkommensbilanzsaldo=-13 - Übertragungsbilabzsaldo=-29 - Dienstleistungsbilanzsaldo= ? 123-13-29-45= 36 Dienstleistungsbilanzsaldo= -36 Vermögensübertragung= 0 Kapitalbilanzsaldo= -46 Devisenbilanz= ? 45-0-46= -1 Devisenbilanz=-1 Es ist nicht ausgeglichen und besteht ein Defizit von –1. Richtig Aufgabe 6: Magisches Viereck der Wirtschaftspolitik Welche wirtschaftspolitischen Ziele umfasst das Magische Viereck und wo findet sich in der Bundesrepublik die gesetzliche Begründung? Stabilitäts- und Wachstumsgesetz (StWG) vom 08.06.1967 § 1. Magisches Viereck weil es schwierig ist alle Ziele gleichzeitig zu erreichen. Richtig Aufgabe 7: Hoher Beschäftigungsstand a) Was sind die Bestandteile der Arbeitsangebotsseite ausgehend vom Erwerbspersonenpotenzial? Wie berechnet man die zwei Indikatoren für das Ziel Vollbeschäftigung? Abhängig Beschäftigte und Selbstständige sowie registrierte Arbeitslose sind die Bestandteile der Arbeitsangebotsseite. b) Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass die offizielle Arbeitslosenstatistik die tatsächliche Situation am Arbeitsmarkt insbesondere in den neuen Bundesländern verzerrt. Inwiefern? (Beispielrechnung) Da der Indikator ALQ den Bundesdeutschendurchschnitt darstellt, kommt es regional zu Abweichungen. Zum Beispiel in Bayern ist die ALQ durch größere Wirtschaftsansässigkeit geringer als in Mecklenburg-Vorpommern wo kaum Unternehmen ansässig sind. Dazu kommt noch die versteckte Arbeitslosigkeit, z.B. ABM, Umschüler, Vorruheständler werden nicht in der Statistik erfasst. OK Aufgabe 8: Preisniveaustabilität a) Mit welchem Indikator wird das wirtschaftspolitische Ziel der Preisniveaustabilität gemessen? Erläutern Sie in diesem Zusammenhang die Begriffe Warenkorb, laufende Rate und Abstandsrate. Lösung: - Indikator: Inflationsrate = prozentuale Änderung des Preisindex - Warenkorb: Güterbündel, das der Berechnung des Preisindexes zu Grunde liegt - laufende Rate: bezieht sich auf das laufende Jahr .. prozentuale Veränderung gegenüber dem Vormonat (z.B. Mai 2005 gegenüber April 2005) - Abstandsrate: bezieht sich auf den Abstand zum Vorjahresmonat (z.B. Mai 2005 gegenüber Mai 2004) Warenkorb sind definierte Güter, die im Berechnungsjahr, anhand der Basisjahr gekauft werden. OK b) Im Jahre 0 (Basisjahr) und im Jahre t (Beobachtungsjahr) betragen in einem fiktiven Warenkorb die Mengen (x) und die Preise (p) für Güter: p10 = 4, p1t = 6, x10 = 3, p20 = 6, p2t = 9, x20 = 5, p30 = 3, p3t = 2. x30 = 10, Bestimmen Sie (Genauigkeit eine Stelle nach Komma) den Preisindex nach Laspeyres. Lösung: Richtig c) Berechnen Sie die Inflationsrate für die Bundesrepublik Deutschland für die Jahre 2003 und 2004. Richtig Aufgabe 9: Angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum a) Mit welchem Indikator wird das wirtschaftspolitische Ziel Wirtschaftswachstum gemessen? Das Ziel ist ein stetiges Wirtschaftswachstum. Richtig b) Berechnen Sie mit den aktuellen Zahlenangaben für Deutschland (Mrd. EUR) das nominale und das reale Wachstum der Produktion. 2003 gBIP= ((2128.2 – 2107.3) / 2107.3 )* 100 =1% gBIP real =((1985.2-1987.6)/1987.6)* 100= -0.1% 2004 gBIP= ((2177.0 – 2128.2) / 2128.2)* 100 =2.3% gBIP real =((2016,1-1985.2)/1985.2)* 100= 1.6% c) Wodurch ist die Aussagekraft des Zielindikators Wachstum möglicherweise eingeschränkt? Beantworten Sie diese Frage, indem Sie die in der Inlandsproduktberechnung enthaltenen Größen erläutern. Das nominal BIP ist verfälscht um die Inflationsrate. Allgemein im BIP sind nicht alle Güter/ Dienstleistungen erfasst. Diese Schattenwirtschaft beinhaltet Schwarzarbeit, Hausarbeit und ehrenamtliche Tätigkeiten. Gar nicht erfasst werden z. B. Umweltinvestitionen und –Schäden. Falsch erfasst werden (nur zu Herstellungskosten) selbsterstellte Anlagen, Lagerbestandsveränderung und Staatskonsum...Leistung der Politesse. OK 5. Wirtschaftspolitik (Literatur: Lehrbuch, 3. Kapitel für einen Überblick) Aufgabe 1: Notwendigkeit für staatliche Eingriffe a) Worin besteht die gesellschaftliche Vorteilhaftigkeit von Regeln? Lösung: Generell gesehen stellen Regeln Handlungsbeschränkungen für Wirtschaftssubjekte dar. Der Vorteil liegt in der Reduktion von Informations- und Transaktionskosten. Der Staat ist dabei der Entscheider.??? b) Zeigen Sie mit Hilfe des sogenannten Gefangenendilemmas, wie die Tätigkeit eines Staates in hochspezialisierten Gesellschaften gerechtfertigt werden kann. Lösung: Trotz der potenziellen gesellschaftlichen Vorteilhaftigkeit der Regelbefolgung, kann es einzelwirtschaftlich rational sein, die Regel zu brechen (z.B. Nichtbezahlen von Rechnungen, Nichteinhaltung von Verträgen, Lieferung schlechter Qualität). Einzelwirtschaftlich rational ist, Die gesellschaftlichen Regeln besagen, dass beide die Wahrheit gestehen müssen (8 Jahre Gefängnis). Wenn es eine Regel gibt Durch das rationale Verhalten (Gefangenenehrenkodex) werden beide leugnen: jeder Gefangene wird wegen des nachweisbaren Vergehens mit 1 Jahr bestraft = und dadurch stellen sich beide besser Aufgabe 3: Gesellschaftspolitische Grundziele a) Warum ist in der Marktwirtschaft überhaupt ein Staat notwendig? Diskutieren Sie, als wie „frei“ die Marktwirtschaft in Deutschland beurteilt werden kann. Lösung: In der freien Marktwirtschaft beherrschen der Markt- und Preismechanismus die wirtschaftlichen Entscheidungen. Es herrscht das Gesetz des „Stärkeren“. Damit die gesellschaftliche Knappheitsprobleme effizient gelöst werden können, sind gesellschaftliche Regeln und Regelsysteme notwendig. Voraussetzung dafür, dass Regelsysteme gesellschaftlich vorteilhaft wirken, ist jedoch, dass sie befolgt werden. Um das zu ermöglichen braucht man den Staat als ein koordinatorisch und organisatorischen Apparat mit Kontrollmechanismus. In der BRD wir haben Mischsystem. Freiheitliche demokratische Grundordnung und beschränkende staatliche Eingriffe. Der Staat grifft nur dort ein, wo es unbedingt nötig sind. Er löst mittels Gesetze das Verteilungsproblem, so dass jeder etwas bekommen kann. OK b) Welches sind die drei Bereiche staatlicher Wirtschaftspolitik? Der Staat greift in die Allokation durch die Ordnungspolitik, in die Stabilisierung und Distribution durch die Prozesspolitik ein. Er schafft einen rechtlichen und konstitutionellen Rahmen für die Allokation, versucht das magische Viereck zu erreichen und korrigiert die Einkommens- und Vermögensverteilung soweit es erforderlich ist. Diese Eingriffe (Einkommens- und Vermögensverteilung) werden auch unter dem Begriff Sozialpolitik zusammengefasst. Aufgabe 4: Messung der Wohlfahrt Das Rentenkonzept eignet sich zur Bestimmung der gesellschaftlichen Wohlfahrt. Erläutern Sie detailliert, was man unter der Konsumentenrente und der Produzentenrente versteht. Wie werden die Renten grafisch bestimmt? Lösung: Das Marktgleichgewicht hat zur Folge eine maximale Wohlfahrt für die Gesellschaft. Die Wohlfahrt für Konsumenten wird mit Hilfe der Konsumentenrente gemessen. Die Konsumentenrente ist Differenz zwischen der maximalen Zahlungsbereitschaft der Konsumenten und dem tatsächlich auf dem Markt gezahlten Preis Die Wohlfahrt für die Produzenten wird mit Hilfe der Produzentenrente gemessen. Die Produzentenrente ist Differenz zwischen dem mindestens verlangten Preis und dem tatsächlich auf dem Markt erhaltenen Preis. Die Marge ist der Gewinn/Verlust der Produzenten. OK Aufgabe 5: Klassifikation von Gütern a) Um welche Güterarten handelt es sich in der folgenden Tabelle? Vervollständigen Sie sie. Leuchtturm Nicht-Rivalität Ja/nein NichtAusschliessbarkeit Ja/nein Art des Gutes Leuchtturm Bier Außenpolitik ja Nein Nein ja ja Nein Nein ja Fischgründe Museum Autobahn Preisniveaustabilität Nein ja ja Nein ja Ja Nein Nein ja Kanalisationssystem ja ja nein Bundeswehr Nein Ja Nein Ja Gesundheit Nein Ja Nein Institutionelle Rahmenordnung Kabel TV ja ja Öffentliches Gut Privates Gut Privates Gut Öffentliches Gut Mischgut Mischgut Mischgut Mischgut Öffentliches Gut Öffentliches Gut Mischgut (positiver externer Effekt) Privates Gut Öffentliches Gut Privates Gut Mischgut (positiver externer Effekt) Öffentliches Gut ja nein Mischgut Regenwald Flaschen Cola Strassenbeleuchtung nein nein ja ja nein ja Mischgut Privates Gut Öffentliches Gut b) Was ist unter meritorischen und demeritorischen Gütern zu verstehen? Nennen Sie jeweils Beispiele und zeigen Sie die Zusammenhänge zu Externalitäten auf. Wie beurteilen Sie Eingriffe des Staates bei diesen Gütern? Lösung: Meritorischen Gütern versteht man Güter, die aus Sicht des Staates von den Wirtschaftssubjekten in zu geringem Maße nachgefragt werden. Demeritorische Güter sind Güter, die aus Sicht des Staates in zu hohem Maße nachgefragt werden. Meritorische und demeritorische Güter wie Theater und Tabak Obwohl aus ökonomischer Sicht ein staatlicher Eingriff in die freie Marktwirtschaft nicht gerechtfertigt ist, ist es aus gesellschaftliche Sicht vorteilhaft (Demeritorischer Güter= negative externe Effekt, Tabak=Gesundheitschädigend, Eingriff des Staates= Besteuerung des Tabaks) und Subventionierung meritorischer Güter (Bsp.: Theater) aus Grund externe positive Effekte in Gesellschaft( Theater= Verbesserung der allgemeine Bildung) OK Aufgabe 6: Umweltpolitik Setzen Sie sich mit der staatlichen Umweltpolitik im Rahmen der Allokationsziele auseinander. Insbesondere soll der Frage nachgegangen werden, wie effizient die einzelnen umweltpolitischen Instrumente im Vergleich sind. Lösung: Am Effizientesten sind die Zertifikate, dadurch sie in den Unternehmen neue Innovationen hervorgerufen werden und gut bewertet sind. Frage ausführlicher beantworten: • Warum muss der Staat eingreifen? Antwort: negative externe Effekte ausgleichen • Bsp. Chemieunternehmen und Fischzüchter = Folien 75 und 76 aus dem Skript • Instrumente detailliert beschreiben • Schlussfolgerung ist richtig Aufgabe 7: Wettbewerbspolitik Die Gewährleistung eines funktionsfähigen Wettbewerbs ist eine zentrale Aufgabe des Staates zur Sicherung des marktwirtschaftlichen Systems. Wie wird in Deutschland konkret Wettbewerbspolitik betrieben? Lösung: In Deutschland wird die Wettbewerbspolitik minimal durch das Gesetz gegen die Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) geregelt und unterstützt. Wie Grundsätzliches Kartellverbot, Vertikale Vereinbarungen, Missbrauchsaufsicht, Vorbeugende Fusionskontrolle Knapp beantwortet aber OK Aufgabe 10: Distributionspolitik Erläutern Sie die primäre und die sekundäre Einkommensverteilung. Lösung: Richtig Aufgabe 11: Geldpolitik a) Weshalb ist Preisniveaustabilität überhaupt erstrebenswert? Beschreiben Sie mögliche Wirkungen einer Inflation auf die Volkswirtschaft. • Negative Folgen einer Inflation = Folie 98 oben b) Welche Institution ist in Deutschland für die Preisniveaustabilität verantwortlich und welche Aufgaben wurden ihr gesetzlich konkret übertragen. Welchen Status hat diese Behörde gegenüber der Politik? Folie 149 • • • Institution = EZB Aufgaben = Sicherung des Geldwertes (Hauptaufgabe) + weitere Aufgaben (z. B. Verwaltung Währungsreserve usw.) Status = Unabhängigkeit gegenüber der Politik Aufgabe 13: Einflussfaktoren des Wachstums Erläutern Sie die wesentlichen (ökonomischen) Bestimmungsgründe für wirtschaftliches Wachstum. Gehen Sie dabei von den Produktionsfaktoren einer Volkswirtschaft aus. (Literaturhinweis: Lehrbuch, S. 499 – 500) • • Verbesserung der Faktorqualität + Verbesserung der Faktorkombination nicht vergessen Welcher ist der Haupteinflussfaktor? Aufgabe 14: Wachstums- und Strukturpolitik a) Beschreiben Sie das Phänomen des Strukturwandels. Welche Bedeutung haben heute die einzelnen Sektoren in der BRD? Heute deckt der primäre Anteil = Urproduktion (Land-. Forst- und Fischereiwirtschaft) gerade ein Prozent des Anteils an der VW ab. Die meisten Anteile sind im tertiären Sektor = Dienstleistungssektor zusammengeführt. Gut beantwortet b) Diskutieren Sie mit Hilfe geeigneter Zeitreihen die Transferzahlungen von Westdeutschland nach Ostdeutschland. Die Transferzahlungen werden durch den Staat gelenkt. Während Anfang der 90er Jahre die Zahlungen ca. 90 Mio betrugen, sind sie bis heute nicht wesentlich angestiegen, 116 Mio. Jedoch die Rückflüsse von Ost nach West sind um ca. das Doppelte gestiegen, machen insgesamt aber nur ein Drittel der Zahlungen aus. Die große Belastung liegt hier im sozialen Bereich, z. B. hohe Arbeitslosigkeit. OK c) In welcher Weise sollte der Staat Wachstums- und Strukturpolitik betreiben? (Literaturhinweis: Lehrbuch, S. 515 – 517) Vor allen Dingen ist ein Wachstum im Bereich des technischen Fortschritts nötig. Hierbei soll besonders die Verbesserung der Faktorqualität und Faktororganisation herbeigeführt werden. Richtig Aufgabe 16: Formen der Arbeitslosigkeit Die verschiedenen Arten der Arbeitslosigkeit können ursachengemäß in zwei Gruppen eingeteilt werden. Welche Gruppen sind dies und warum wird eine solche Unterteilung vorgenommen? Die zwei Gruppen sind freiwillige und unfreiwillige Arbeitslosigkeit. Die uf.Arbeitslosigkeit soll durch den Staat verringert werden. Richtig Aufgabe 17: Bekämpfung der unfreiwilligen Arbeitslosigkeit Sie haben die verschiedenen Arten der Arbeitslosigkeit kennen gelernt. Erläutern Sie, wofür eine Differenzierung notwendig ist? Fassen Sie abschließend alle Arten der unfreiwilligen Arbeitslosigkeit zusammen und tragen Sie in eine Tabelle die jeweilige Ursache und die wirtschaftspolitischen Empfehlungen zu ihrer Bekämpfung ein. • • Warum Differenzierung notwendig? Antwort: Differenzierung = Stellen der Diagnose, wenn Diagnose falsch, wirkt Therapie nicht richtig Zusammenfassung Folie 163 Aufgabe 18: Vorteilhaftigkeit des internationalen Handels Diskutieren Sie Motive für die Aufnahme internationaler Handelsbeziehungen. • • • Kostenunterschiede = es gibt Länder, die können bestimmte Produkte billiger herstellen Verfügbarkeit = bestimmte Güter sind in manchen Ländern nicht oder nur kaum vorhanden, z. B. Dtl. Öl Nachfragewünsche, z. B. differenzierte Produkte, unterschiedliche Nachfragewünsche usw. Aufgabe 20: Verflechtung eines Landes in die Außenwirtschaft a) Leiten Sie aus dem gesamtwirtschaftlichen Produktionskonto den Offenheitsgrad als Maßstab für die Bedeutung der Außenwirtschaft in einem Land her. Offenheitsgrad = Exporte/BIP*100 % oder (Exporte + Importe)/2/BIP*100 % Hoher Offenheitsgrad bedeutet, die Außenwirtschaft spielt für die Binnenwirtschaft eine große Rolle, z. B. Belgien mit 80 % = Einbruch der Weltkonjunktur betrifft Belgien sehr stark, da Belgien sehr deutlich in die internationale Wirtschaft eingebunden ist. b) Vergleichen Sie die Offenheitsgrade ausgewählter Industrieländer. (Literaturhinweis: Lehrbuch, S. 551) Folie 165 Aufgabe 21: Verflechtung der BRD in den internationalen Handel a) Analysieren Sie den Offenheitsgrad Deutschlands für die letzten 50 Jahre. Folie 166 interpretieren b) Wer sind heute die Haupthandelspartner Deutschlands? (Literaturhinweis: Lehrbuch, S. 552) Folie 167, Haupthandelspartner = Mitgliedsstaaten der EU Aufgabe 22: Zielbeziehungen und die Kunst der Wirtschaftspolitik Erläutern Sie folgende Zielbeziehungen: a) Zielkomplementarität, Wird ein Ziel verbessert, wirkt sich das günstig auf ein anderes Ziel aus, z. B. Wachstum und Beschäftigung b) Zielkonflikt und Zielneutralität. Zielkonflikt: wird ein Ziel verbessert, verschlechtert sich ein anderes, z. B. Beschäftigung und Inflation (sog. Phillipskurventheorie) Zielneutralität: die Verbesserung eines Ziels berührt ein anderes Ziel nicht Aufgabe 23: Nachfrageorientierte versus angebotsorientierte Wirtschaftspolitik Vergleichen Sie die nachfrageorientierte mit der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik, indem Sie die Grundzüge des jeweiligen Zweigs der Wirtschaftspolitik herausarbeiten. Folien 170 – 173 Nachfrageorientierte WiPo = gekennzeichnet durch staatliche Eingriffe, überlässt man den Wirtschaftsprozess sich selbst, so läuft er ungesteuert ab (Konjunkturschwankungen) Angebotsorientierte WiPo = staatliche Eingriffe sind schädlich, Staat soll sich auf Schaffung verlässlicher Rahmenbedingungen beschränken