Grundlagen der Volkswirtschaftslehre

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Gruppenarbeit von:
Kristina Neumann
Sara Kersten
Maryam Sabet
Grundlagen der
Volkswirtschaftslehre
Herr Dr. Mirko Titze
WS 2005/2006
Gliederung zum Fach
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
1.
2.
3.
4.
5.
EINFÜHRUNG IN DAS FACH VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE
GRUNDBEGRIFFE DER VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE
MARKTWIRTSCHAFTLICHE GRUNDLAGEN
VOLKSWIRTSCHAFTLICHES RECHNUNGSWESEN
WIRTSCHAFTSPOLITIK
1. Einführung in das Fach Volkswirtschaftslehre
Aufgabe 1: Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre
Wie wird die Volkswirtschaftslehre von der Betriebswirtschaftslehre abgegrenzt?
Lösung:
BWL beschäftigt sich mit dem einzelne Wirtschaftsicht der Unternehmen.
VWL beschäftigt sich mit dem gesamte Wirtschaftssicht zwischen Staat, Unternehmen,
Private Haushalt und anschließend Ausland
Richtig
Aufgabe 2: Aufgaben der Volkswirtschaftslehre
Mit welchen Aufgaben beschäftigt sich die Volkswirtschaftslehre?
Lösung:
Die Aufgaben sind wie folgt:
Wirtschaftskunde: Verfassung der Zustand
Wirtschaftstheorie: Überlegungen und die Analyse der Situation bzw. Zustand
Wirtschaftspolitik: konkrete Empfehlungen, z. B. für den Konjekturaufbau bzw. das
Geschehen beeinflussen.
OK
2. Grundbegriffe der Volkswirtschaftslehre
(Literatur: Lehrbuch, 1. Kapitel)
Aufgabe 1: Bedürfnisse, Bedarf, Nachfrage
Grenzen Sie anhand eines Beispiels die Begriffe Bedürfnisse, Bedarf und Nachfrage
voneinander ab.
Lösung:
Bedürfnis: Wünsch nach Mobilität (besitzt des Auto?)
Bedarf: Vorhandene Kaufkraft für den Kauf eines Autos des Bedarfes (Auto)
Nachfrage: Kauf des Auto um die Bedürfnisse Befriedigen
Güter: Besitzt des Auto
OK
Aufgabe 2: Problem der Knappheit
Diskutieren Sie die Problematik der Knappheit unter Verwendung der Begriffe
Bedürfnisse, Güter und Produktion.
Lösung:
Die Bedürfnisse des Mensches sind unbegrenzt und die Wirtschaftsgüter sind leider Knapp. Durch diese
Spannungsverhältnisse soll bewirtschaftet werden um die Bedürfnisse zu befriedigen. (Linderung der
Knappheit durch Produktion)
Richtig
Aufgabe 3: Ökonomisches Prinzip
Was versteht man unter dem ökonomischen Prinzip. Auf welchen Wegen kann dieses
Prinzip verwirklicht werden?
Lösung:
Richtig
Aufgabe 4: Klassifikation von Gütern
Nach welchen Kriterien lassen sich Güter unterscheiden? Nennen Sie Beispiele.
Lösung:
Die Klassifikation der Gütern sind wie folgt:
Durch Struktur:
Waren
Dienstleistungen
Knappheiten:
Frei Güter
Knappe Güter
Nutzungszweck:
Nutzungsdauer:
Relative Knappe
Absolut Knappe
Investitionsgüter
Konsumgüter
Gebrauchsgüter Verbrauchsgüter
Gebrauchsgüter Verbrauchsgüter
Richtig
Aufgabe 5: Begriff der Produktion
Systematisieren Sie die bei der Produktion verwendeten Produktionsfaktoren.
Lösung:
Y = Y (N, K, W)
Richtig
Aufgabe 6: Produktionsfunktion
Welchen Zusammenhang beschreibt die Produktionsfunktion? Welche Form hat speziell
die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion?
Lösung:
Die Produktionsfunktion berechnet die gesamt Faktor der Produktivität. Die
Produktionsfunktion beschreibt den Zusammenhang zwischen Faktoreinsatz und Ertrag. Die
Faktoren Arbeit, Technische Wissen und Kapital (auch Sachkapital) sind der Input im
Produktionsprozess und Y ist unsere Output.
a b (a und b sind die Werte aus Produktionsprozess = Elastizitäten der
Produktionsfaktoren)
Y= A.N°.k°
Output = T.W ( Arbeit. Kapital)
Aufgabe 7: Wirtschaftliche Entscheidungen
Welche wirtschaftlichen Entscheidungen müssen in jeder Gesellschaft unabhängig vom
Wirtschaftssystem getroffen werden?
Lösung:
Wirtschaftliche Entscheidungen werden durch die Wirtschaftssubjekte getroffen und sind wie
fogt:
Wieviel Produktionsfaktoren sollen eingesetzt werden? (Faktoreinsatzmengen)
Wie soll produziert werden? (Faktorallokation)
Was soll produziert werden? (Produktionsstruktur)
Richtig
Aufgabe 8: Opportunitätskosten
Sie haben vor, am Samstag in die Vorlesung „Grundlagen der VWL“ zu gehen, Ihr Freund
bzw. Ihre Freundin hingegen schlägt einen Skiausflug vor. Was sind die Kosten Ihres
Skiausflugs?
Lösung:
Um die Bedürfnisse Skiausflug zu befriedigen soll man von VWL Vorlesung verzichten. Mit
anderem Wort, die Kosten des Skiausflug wäre Verzicht auf Grundlagen der VWL.
Richtig
Aufgabe 9: Transformationskurve
a) Welchen Sachverhalt beschreibt die Transformationskurve?
Lösung:
a) Die grafische Entscheidung zwischen zwei Güter, die sich in direkte Abhängigkeit
befinden und es zeigt uns wenn die Produktionsfaktoren bestmöglich eingesetzt
werden, hat man eine Optimale kurve.
Steigend
Y
Y
X
Sinkend
Y
Konstant
X
X
Kern der Frage nicht getroffen.
Transformationskurve beschreibt:
•
•
welche Gütermengenkombinationen (z. B. Menge Investitionsgüter und Menge
Konsumgüter) realisierbar sind, wenn die Produktionsfaktoren bestmöglich (effizient)
eingesetzt werden,
dass bei der Ausdehnung der Produktion von Konsumgütern auf Investitionsgüter
verzichtet werden muss = Opportunitätskosten
Verlauf der Transformationskurve gibt Aussage darüber, wie sich der Verzicht ändert, wenn
die Produktion eines Gutes ausgeweitet wird, z. B. steigende Opportunitätskosten = Verzicht
auf Investitionsgüter wird immer größer je mehr die Konsumgüterproduktion ausgeweitet
wird
b) In der Landwirtschaft der BRD werden sowohl Weizen als auch Kartoffeln angebaut.
Erstellen Sie eine hypothetische Transformations- (Produktionsmöglichkeiten-)Kurve.
Lösung:
K=
Kartoffeln
C
W=
Weizen
c) Wie würde diese Transformationskurve verlaufen, wenn man als Alternative zu
Weizen Reis in Deutschland anbauen wollte?
Lösung:
K=
Kartoffeln
Transformationskurve für
Weizen
Transformationskurve für Reis
R=
Reis
d) Stellen Sie nun diese Kurve für Indien dar.
Lösung:
K
Transformationskurve Reis für
Indien
Transformationskurve Reis für D
R
e) Wie wirkt sich eine verbesserte Technik der Erntegeräte für Kartoffeln und Weizen
auf die Transformationskurve in b) aus?
Lösung:
K
C
C
W
Richtig
f) Wie wirkt sich ein Übergang zu einer 20-Stunden-Woche auf die
Transformationskurve aus?
Lösung:
K
C
C
W
Richtig
g) Welche ökonomischen Konsequenzen ergeben sich aus Aufgabe c) und d)?
Lösung:
Es zeigt uns die Zusammenhang der Faktoren Globalisierung, Handel und Spezialisierung. Es
wird gezeigt wo man am bestens auf Grund unterschiedliche Klima, welche Güter
produzieren kann.
Richtig
Aufgabe 10: Transformationskurve
In einer Volkswirtschaft können bei Vollauslastung des Produktionspotenzials entweder
4.000 Einheiten Investitionsgüter oder 40.000 Einheiten Konsumgüter hergestellt
werden.
a) Stellen Sie das Entscheidungsproblem dieser Volkswirtschaft mit Hilfe einer
Transformationskurve grafisch dar.
Lösung:
A
Investitionsgüter
4000
B
40000 Konsumgüter
Richtig
b) erläutern Sie verbal, welche Aussage über die Punkte auf der Transformationskurve
gemacht werden kann.
Lösung:
Die Punkte auf der Kurve sind das Produkt der effiziente Einsatz der Produktion Faktoren um
entweder 4.000 Einheiten Investitionsgüter oder 40.000 Einheiten Konsumgüter herstellen
zu können.
Richtig
c) Welche Aussage kann über Punkte getroffen werden, die ober- bzw. unterhalb der
Transformationskurve liegen? Illustrieren Sie auch diese Argumentation jeweils durch
eine Zeichnung.
Lösung:
D
Investitionsgüter
4000
C
40000 Konsumgüter
Bei C sind die Produktionsfaktoren nicht effizient eingesetzt. Produktion nicht optimal.
Bei D ist Ideal wunschwert, der leider mit gegebene Mittel nicht erreicht werden kann, es ist
möglich mit T.W bzw. T.F den Punkt D zu erreichen.
Richtig
Aufgabe 11: Spezialisierung und Arbeitsteilung
Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile der Arbeitsteilung. Studieren Sie zuvor folgendes
Zitat:
„Wir wollen daher als Beispiel die Herstellung von Stecknadeln wählen, ein recht
unscheinbares Gewerbe, das aber schon häufig zur Erklärung der Arbeitsteilung diente.
Ein Arbeiter, der noch niemals Stecknadeln gemacht hat und auch nicht dazu angelernt
ist (erst die Arbeitsteilung hat daraus ein selbständiges Gewerbe gemacht), so daß er
auch mit den dazu eingesetzten Maschinen nicht vertraut ist, (auch zu deren Erfindung
hat die Arbeitsteilung vermutlich Anlaß gegeben), könnte, selbst wenn er sehr fleißig ist,
täglich höchstens eine, sicherlich aber keine zwanzig Nadeln herstellen. Aber so, wie die
Herstellung von Stecknadeln betrieben wird, ist sie nicht nur als Ganzes ein selbständiges
Gewerbe. Sie zerfällt vielmehr in eine Reihe getrennter Arbeitsgänge, die zumeist zur
fachlichen Spezialisierung geführt haben. Der eine Arbeiter zieht den Draht, der andere
streckt ihn, ein dritter schneidet ihn, ein vierter spitzt ihn zu, ein fünfter schleift das
obere Ende, damit der Kopf aufgesetzt werden kann. Auch die Herstellung des Kopfes
erfordert zwei oder drei getrennte Arbeitsgänge. Das Ansetzen des Kopfes ist eine eigene
Tätigkeit, ebenso das Weißglühen der Nadeln, ja selbst das Verpacken der Nadeln ist eine
Arbeit für sich. Um eine Stecknadel anzufertigen, sind somit 18 verschiedene
Arbeitsgänge notwendig, die in einigen Fabriken jeweils verschiedene Arbeiter besorgen,
während in anderen ein einzelner zwei oder drei davon ausführt. Ich selbst habe eine
kleine Manufaktur dieser Art gesehen, in der nur 10 Leute beschäftigt waren, so daß
einige von ihnen zwei oder drei solcher Arbeiten übernehmen mußten. ...“
(Adam Smith (1776): Der Wohlstand der Nationen. Eine Untersuchung seiner Natur und
seiner Ursachen, London)
Lösung:
Vorteile:
Spezialisierung, Erhöhung der Arbeitsproduktivität, Erhöhung der Versorgungsniveau (mehr
Nadel)
Nachteile:
Entfremdung (Fließbandarbeit), Erhöhung der Abhängigkeit (kann aber auch als Vorteil
bewertet werden)
OK
Aufgabe 12: Rolle des Geldes
Welche Rolle spielt Geld in einer Tauschwirtschaft? Nennen Sie die Funktionen des
Geldes.
Lösung:
Einfache Tauchverkehr (Vereinfachung)
Funktionen sind:
- Annerkanntes Zahlungsmittel
- bewahrt sein Wert in nächste Periode, Transportierbar
- Rechenmittel
OK
Aufgabe 13: Probleme der arbeitsteiligen Wirtschaft
Welche Probleme ergeben sich in jeder arbeitsteiligen Wirtschaft?
Lösung:
- Koordination und Motivation Problem
- Verteilung Problem
- Stabilisierung Problem
Richtig
Aufgabe 14: Koordination und Motivation
Beschreiben Sie das Koordinations- und das Motivationsproblem arbeitsteiliger
Gesellschaften.
Lösung:
Das Koordinations- und das Motivationsproblem der arbeitsteiliger Gesellschaften
bezieht sich auf die Entscheidung, Wer soll bestimmen, welche Güter produziert werden
sollen. Wer lenkt die Produktionsfaktoren in die Einsatzort. (Faktorallokation Problem,
Lenkung Problem)
Wie werden die Wirtschaftssubjekte motiviert, sich auf veränderte Situationen einzustellen?
Aufgabe 15: Verteilung
Welche Verteilungsverfahren kennen Sie und woraus ergibt sich die Zurechnungsproblematik
bei der Verteilung?
Lösung:
Die folge der Knappheit ist Diskriminierung und um dies zu minimieren sollen wir die Knappe
Güter vorbehalten oder zuteilen.
Die Zuteilung folgt wie z.B. nach: Zufall, Lose, Preis, Gerechtigkeit ( nach Bedarf und
Leistung) = Verteilung nach Gerechtigkeit genauer erläutern
Die Zurechnungsproblematik bei der Verteilung ergibt sich aus Bewertung der Leistungen,
die leider ist nicht einfach.
Aufgabe 16: Konjunktur
Stellen Sie grafisch einen idealtypischen Konjunkturzyklus dar und beschreiben Sie seine
einzelnen Phasen. Welche Probleme treten während des Konjunkturzyklus′ auf?
Lösung:
Richtig
3. Marktwirtschaftliche Grundlagen
(Literatur: Lehrbuch, 2. Kapitel; S. 19-35)
Aufgabe 4: Marktgleichgewicht
a) Untersuchen Sie die Nachfrage nach einem Gut nur in Abhängigkeit vom Preis.
Verwenden Sie dazu die Nachfragefunktion von Frischfleisch und stellen Sie eine
Wertetabelle für die Preise 1,- bis 6,- EUR auf:
Lösung:
XN
1000
800
600
400
200
0
Richtig
b) Stellen Sie diesen Plan grafisch in einem Preis-Mengen-Diagramm dar.
Lösung:
P
6
5
Die Kurve ist Gerade.
SS
4
3
2
DD
Sättigungsmenge
1
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000 XN Nachfrage
Frischfleisch
Richtig
c) Wann verschiebt sich die Nachfragekurve und wann bewegt man sich auf der Kurve?
Lösung:
Mit der Preisänderung bewegt sich man auf der Kurve. Durch Einkommensänderungen
verschiebt sich die Nachfragekurve (Einkommenserhöhung positiver Effekt,
Einkommensreduzierung negativer Effekt)
Richtig
d) Wer plant das Güterangebot in einer Marktwirtschaft und wovon ist diese Planung
abhängig?
Lösung:
Wirtschaftssubjekten (Unternehmen) entscheiden über der Planung des Güterangebotes in
einer Marktwirtschaft (in der Regel Massenbetriebe, Achtung: nicht nur Massenbetriebe!).
Die Entscheidung ist Dezentral.
Richtig
e) Untersuchen Sie analog das Angebot an Frischfleisch bei folgender Angebotsfunktion:
Lösung:
Richtig
0
200
400
600
800
1000
f) Stellen Sie diesen Produktionsplan grafisch in dem Preis-Mengen-Diagramm von c)
dar.
Lösung:
P
6
5
4
SS
3
2
DD
1
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000 XS Frischfleisch
Richtig
g) Berechnen Sie den Gleichgewichtspreis und die Gleichgewichtsmenge.
Lösung:
Gleichung System:
XN=XS
(6-p)*200=(p-1)*200 => 6-p=p-1 => 7=2p => p=7:2=3,50
XG=(6-3,50)*200=(3,50-1)*200 =500
Richtig
Aufgabe 5: Funktionsweise des Marktmechanismus
Stellen Sie folgende Sachverhalte in einem Preis-Mengen-Diagramm dar und zeigen Sie
die Wirkung auf Preise und Mengen.
a) Ein unerwartet kalter Winter lässt die Nachfrage nach Handschuhen steigen.
Lösung:
Die Kälte ist ein Faktor von außen, der unser Diagramm beeinflussen kann.
Preis
SS
P2
P1
NÜ
DD2
DD1
X1
X2
Menge
Nachfrage steigt (Positiver Schock), wir haben Nachfrageüberschuss, Ungleichgewicht wird
mit steigendem Preis ohne Einfluss von außen automatisch reguliert. Menge steigt auch
Richtig
b) Aufgrund von Verstößen gegen Umweltschutzgesetze werden mehrere
Handschuhfabriken geschlossen.
Lösung:
SS2
Preis
SS1
P2
P1
DD
X2
Menge
X1
Da wenig angeboten wird, sinkt die Menge und es werden automatisch Preise steigen.
Richtig
c) Der kalte Winter steigert die Nachfrage nach Handschuhen, während gleichzeitig
mehrere Handschuhfabriken durch Umweltschutzbehörden geschlossen werden.
Lösung:
SS2
Preis
P2
SS1
P1
DD2
DD1
X2
X1
Menge
Nachfrage Schock ist stärker schwächer als angebotene Menge. Angebotsschock, deshalb
steigen die Preise und die Menge sinkt
Aufgabe 6: Markt für Rohöl
a) Beschreiben Sie mit Hilfe eines Preis-Mengen-Diagramms den Markt für Rohöl.
Welche Besonderheiten muss man hinsichtlich der Preiselastizität der Nachfrage und
der Preiselastizität des Angebots beachten?
Lösung:
SS
Preis
P2
XG
p1
DD
Menge
X1 XG X2
Der Preiselastizität ist ein Maß und damit kann man ausdrücken wie der Nachfrage auf Preis
reagiert (sensible oder unsensible). Trotz steigender Preise verringert sich die Nachfrage
nur geringfügig.
Elastizität des Angebots beschreiben, sonst richtig beantwortet
b) Stellen Sie ausgehend von der Situation in a) dar, wie sich eine von der OPEC
beschlossene Verringerung der Rohölfördermenge auf den Rohölpreis auswirkt.
Lösung:
SS 2
SS1
Preis
P2
P1
DD
X2 X1
Menge
Durch die Knappheit des Öles kann die Förderkapazität geringfügig gesteigert werden
(Kotzgrenze), jedoch nicht mehr Öl produziert werden. Wir haben durch eine kleine
Mengenreduzierung eine deutliche Preiserhöhung (negative Schock). Unelastisches Angebot
(P regiert automatisch und steigt deutlich)
Richtig
c) Wie ändert sich die Situation am Rohölmarkt in der langfristigen Sicht, wenn z. B.
neue Förderquellen erschlossen werden?
Lösung:
SS 1
SS2
Preis
P1
P2
DD
Menge
X1X2
Durch neue Förderquellen wird ein positiver Schock verursacht. Die Nachfrage wird sensible
und das Angebot bzw. Produktion des Öles flexible. (Elastische Angebot) + elastischere
Nachfrage
Aufgabe 7: Drogenpolitik
a) Stellen Sie den Markt für Drogen grafisch dar. Berücksichtigen Sie dabei, wie die
Süchtigen auf Preisänderungen reagieren.
Lösung:
SS2
Preis
SS1
P2
P1
DD
Menge
XD
Die Drogenabhängige sollen ihre Sucht befriedigen. Die Nachfrage ist sehr unelastisch und
bleibt konstant. Richtig
b) Zeigen Sie mit Hilfe einer grafischen Darstellung, welche Folgen ein Verbot von
Drogen hat.
DD1
Lösung:
SS2 (negativer Schock)
Preis
SS1
P2
P1
Menge
XD
Da ein Verbot (negative Schock) vorhanden ist, werden Drogen nicht zur Verfügung stehen.
Die Anzahl von Konsumenten wird vielleicht geringfügig zurück gehen, eher wird Kriminalität
steigen. (Cobra Effekt)
Richtig
c) Welches Instrument führt zu besseren Ergebnissen?
Lösung:
Soziale Netzaufbau, Durch Maßnahmen in Gesellschaft wie Aufklärungsprogramm, Strafe für
Drogendealer Nachfrage. = Nachfrageseite = Verringerung der Nachfrage
Aufgabe 8: Staatlich festgesetzte Höchstpreise
Wie wirkt eine Höchstpreisvorschrift auf einem Niveau unterhalb des Gleichgewichtspreises?
Welche Beispiele aus der Praxis können dafür angeführt werden?
Lösung:
Höchstpreisvorschrift auf Wohnungsmarkt wurde erzeugt, um jeden in Genuss einer
Wohnung kommen kann. Mit der Vorschrift wird leider der automatische
Preiserhöhungsmechanismus (PH) verhindert, d.h. das Angebot bleibt konstant und die
Nachfrage steigt. Daraus folgt Nachfrageüberschuss. Die Höchstpreisniveau verursacht
Diskriminierung in der Gesellschaft, z. B. der Vermieter kann selbst seine Mieter aussuchen,
die Familien mit Kinder sind benachteiligt, illegale Bau, Wohnungsschwarzmarkt.....
Lösung:
Preis
SS1
P1
NÜ
DD2
DD1
X0
Angebot bei PH
Nachfrage bei PH
Richtig
X1
Menge
Aufgabe 9: Staatlich festgesetzte Mindestpreise
Wie wirkt eine Mindestpreisvorschrift auf einem Niveau oberhalb des Gleichgewichtspreises?
Welche Beispiele aus der Praxis können dafür angeführt werden?
Lösung:
SS1
Preis
SS2
A
AÜ
B
P:opt
P2
DD
X: opt
X2
X1’
Menge
Zur Einkommensgarantie der Bauern hat der Staat eine Mindestpreisvorschrift (PM) im
Bereich Milchproduktion eingeführt. Die Menge der Milchförderung durch die Bauern wird
zugunsten der Mindestpreise nicht beachtet. Es entsteht ein Angebotsüberschuss. Da die
Nachfrage nicht so groß ist, muss der Staat die überproduzierte Milchmenge abkaufen und
umweltgerecht entsorgen. Dadurch entstehen zusätzliche Kosten für den Staat. Der Staat
wandelt die Überproduzierte Milchmenge in Milchpulver, anschließend exportiert er sie in die
dritte Welt (Jamaika) und beeinflusst negativ den jamaikanischen Markt (d. h. geringe
Viehwirtschaft und wenig Eigenmilchproduktion).
Richtig
Aufgabe 11: Marktmängel
Löst der Marktmechanismus automatisch alle ökonomische Grundprobleme? Zu welchen
Fehlentwicklungen kann es kommen?
Lösung:
Nein
Marktversagen
Nicht-Revalität: Schwimmbad und Bahnen schwimmen
Nicht-Ausschließbarkeit: Leuchtturm, Silvesterfeuerwerk
Stellt der Markt nicht her
Marktunvollkommenheit:
Marktmacht: Monopol
Positiver externer E.: Imkerei, externe Blumenzüchter
Negativer externer Effekt, Chemiefabrik und Fischerei
Weitere:
Info. Mängel: gebraucht Wagenverkauf
Anpassungsmenge: Technische Feindlichkeit
Nicht Rationalität: selbst Mord
Richtig
4. Volkswirtschaftliches Rechnungswesen
(Literatur: Lehrbuch, 9. Kapitel, auszugsweise)
Aufgabe 1: Produktionskonto eines Unternehmens
Erstellen Sie das Produktionskonto eines Unternehmens. Gehen Sie dabei detailliert auf
jede Position des Produktionskontos ein.
Lösung:
Zuflüsse des Geldes
Aufwand
Abflüsse des Geldes
Ertrag
VL Vorleistungen
D Abschreibungen
Unsatzerlöse (C Konsum)
Faktoreinkommen:
-
Richtig
Lohne, Gehalt
Miete, Pachten
Zinsen
Gewinn
Bestandeserhöhung an Halb und Fertigfabrikant
Selbsterstellte Anlage
Aufgabe 2: Entstehung des Volkseinkommens in einer geschlossenen
Volkswirtschaft ohne Staat Verdeutlichen Sie sich an unten stehendem Beispiel die
Erstellung des gesamtwirtschaftlichen Produktionskontos. Welche Größe entfällt bei der
Konsolidierung und warum?
Lösung:
Der Verbrauch von Vorleistungen entfällt, da diese schon im Ertrag des nachfolgenden
Wirtschaftsubjekt (Müller, Bäcker) enthalten sind.
A
24000
6000
3000
30000
9000
10000
100000
5000
187000
E
10000
12000
165000
Abschreibungen
187000
-13000
Wertschöpfung 174000
bei der Konsolidierung entfallen die Vorleistungen. Sie würden sonst doppelt erfasst.
Richtig
Aufgabe 3: VGR in einer geschlossenen Volkswirtschaft ohne Staat
Folgende Daten sind für eine Volkswirtschaft gegeben:
CH: 500,Ib: 300,GU: 10,Faktorentgelte: 750,D: 40,a) Bestimmen Sie das Bruttosozialprodukt, indem Sie das gesamtwirtschaftliche
Produktionskonto erstellen.
Lösung:
A
D
E
GU
E
40
750
CH
10
Ib
500
Brutto
-sozialprodukt
300
800
800
Richtig
b) Ermitteln Sie nun die Ersparnis der Unternehmen und die Ersparnis der Haushalte,
indem Sie die Größen in den Einkommensverwendungskonten buchen.
Lösung:
EVU
Su=10
10
EVH
Gu=10
10
CH=500
SH=250
750
Richtig
E=750
750
c) Stellen Sie zum Abschluss die Vermögensänderungskonten auf und bestimmen Sie
den Finanzierungssaldo der Unternehmen und den Finanzierungssaldo der Haushalte.
Lösung:
VÄU
Ib=300
VÄH
D=40
Su=10
GV=250
300
300
Defizit/Finanzierungssaldo
GV=250
250
SH=250
250
Überschuss
Richtig
Aufgabe 4: Bruttoinlands- und Bruttonationaleinkommen
Wodurch unterscheidet sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) vom Bruttonationaleinkommen
(BNE)? Erläutern Sie den Unterschied anhand von Beispielen.
Der in Polen lebende Arbeiter ist angestellt in Deutschland und erhält dafür Lohn/Gehalt. Da
er in Polen ansässig ist, fließt das Geld aus Deutschland raus. (negative Strom des Geldes
ins Ausland)
BNE Pole nicht, da nicht in Deutschland gemeldet
BIP Pole drin, da in Region Deutschland arbeitet
Saldo Pole wird negativ dargestellt, da Geld aus Deutschland fließt
BNE= BIP+ (-Erwerb)
Ein Zahnarzt, der in Deutschland lebt, arbeitet in Polen. Sein Erwerb fließt nach Deutschland
und kommt über das Saldo ins BNE. (positiver Strom des Geldes ins Inland)
BNE Deutscher ist drin, da in Deutschland lebt
BIP Deutscher nicht drin, da nicht in der Region Deutschland arbeitet
Saldo Deutscher wird positiv dargestellt, da Geld nach Deutschland kommt
BNE=BIP+ (+ Erwerb)
Richtig
Aufgabe 5: Zahlungsbilanz
a) Wozu dient die Zahlungsbilanz? Stellen Sie in vereinfachter Form eine Zahlungsbilanz
auf und gehen Sie jeweils auf die einzelnen Aktiv- und Passivpositionen ein.
Die Zahlungsbilanz ist eine Statistik zur Erfassung der Zahlungsströme in
gesamtwirtschaftliche Ansicht (zw. Inland und Ausland) .
Zuflusse (Aktive)
Warenimporte
Dienstleistungsimporte
Zahlungszuflusse aus Erwerbsund Vermögenseinkommen
Vom Ausland erhaltene
Zahlungen
Vermögensübertragungen
Kapitalimport
Devisenverkauf
Abflusse (Passive)
Warenexporte
Dienstleistungsexporte
Zahlungsabflusse aus Erwerbsund Vermögenseinkommen
Zahlungen an das Ausland
Vermögungsübertragungen
Kapitalexport
Devisenankauf
Devisenverkauf (Abnahme Devisenreserve) und Devisenankauf (Zunahme Devisenreserven)
werden entgegengesetzt gebucht = doppelte Buchführung = das Konstrukt Bilanz
ausgeglichen ist
b) Aus dem Jahr 2003 liegen zur deutschen Zahlungsbilanz folgende Daten (Mrd. EUR)
vor:
Wie hoch waren in diesem Jahr der Zahlungsbilanzsaldo und der Dienstleistungsbilanzsaldo?
War die Zahlungsbilanz ausgeglichen?
Leistungsbilanz=45
- Handelsbilanzsaldo=123
- Einkommensbilanzsaldo=-13
- Übertragungsbilabzsaldo=-29
- Dienstleistungsbilanzsaldo= ?
123-13-29-45= 36 Dienstleistungsbilanzsaldo= -36
Vermögensübertragung= 0
Kapitalbilanzsaldo= -46
Devisenbilanz= ?
45-0-46= -1 Devisenbilanz=-1
Es ist nicht ausgeglichen und besteht ein Defizit von –1.
Richtig
Aufgabe 6: Magisches Viereck der Wirtschaftspolitik
Welche wirtschaftspolitischen Ziele umfasst das Magische Viereck und wo findet sich in
der Bundesrepublik die gesetzliche Begründung?
Stabilitäts- und Wachstumsgesetz (StWG) vom 08.06.1967 § 1.
Magisches Viereck weil es schwierig ist alle Ziele gleichzeitig zu erreichen.
Richtig
Aufgabe 7: Hoher Beschäftigungsstand
a) Was sind die Bestandteile der Arbeitsangebotsseite ausgehend vom
Erwerbspersonenpotenzial? Wie berechnet man die zwei Indikatoren für das Ziel
Vollbeschäftigung?
Abhängig Beschäftigte und Selbstständige sowie registrierte Arbeitslose sind die Bestandteile
der Arbeitsangebotsseite.
b) Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass die offizielle Arbeitslosenstatistik die
tatsächliche Situation am Arbeitsmarkt insbesondere in den neuen Bundesländern
verzerrt. Inwiefern? (Beispielrechnung)
Da der Indikator ALQ den Bundesdeutschendurchschnitt darstellt, kommt es regional zu
Abweichungen. Zum Beispiel in Bayern ist die ALQ durch größere Wirtschaftsansässigkeit
geringer als in Mecklenburg-Vorpommern wo kaum Unternehmen ansässig sind.
Dazu kommt noch die versteckte Arbeitslosigkeit, z.B. ABM, Umschüler, Vorruheständler
werden nicht in der Statistik erfasst.
OK
Aufgabe 8: Preisniveaustabilität
a) Mit welchem Indikator wird das wirtschaftspolitische Ziel der Preisniveaustabilität
gemessen? Erläutern Sie in diesem Zusammenhang die Begriffe Warenkorb, laufende
Rate und Abstandsrate.
Lösung:
- Indikator: Inflationsrate = prozentuale Änderung des Preisindex
- Warenkorb: Güterbündel, das der Berechnung des Preisindexes zu Grunde liegt
- laufende Rate: bezieht sich auf das laufende Jahr .. prozentuale Veränderung gegenüber
dem Vormonat (z.B. Mai 2005 gegenüber April 2005)
- Abstandsrate: bezieht sich auf den Abstand zum Vorjahresmonat (z.B. Mai 2005 gegenüber
Mai 2004)
Warenkorb sind definierte Güter, die im Berechnungsjahr, anhand der Basisjahr gekauft
werden.
OK
b) Im Jahre 0 (Basisjahr) und im Jahre t (Beobachtungsjahr) betragen in einem fiktiven
Warenkorb die Mengen (x) und die Preise (p) für Güter:
p10 = 4,
p1t = 6,
x10 = 3,
p20 = 6,
p2t = 9,
x20 = 5,
p30 = 3,
p3t = 2.
x30 = 10,
Bestimmen Sie (Genauigkeit eine Stelle nach Komma) den Preisindex nach
Laspeyres.
Lösung:
Richtig
c) Berechnen Sie die Inflationsrate für die Bundesrepublik Deutschland für die Jahre
2003 und 2004.
Richtig
Aufgabe 9: Angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum
a) Mit welchem Indikator wird das wirtschaftspolitische Ziel Wirtschaftswachstum
gemessen?
Das Ziel ist ein stetiges Wirtschaftswachstum.
Richtig
b) Berechnen Sie mit den aktuellen Zahlenangaben für Deutschland (Mrd. EUR) das
nominale und das reale Wachstum der Produktion.
2003
gBIP= ((2128.2 – 2107.3) / 2107.3 )* 100 =1%
gBIP real =((1985.2-1987.6)/1987.6)* 100= -0.1%
2004
gBIP= ((2177.0 – 2128.2) / 2128.2)* 100 =2.3%
gBIP real =((2016,1-1985.2)/1985.2)* 100= 1.6%
c) Wodurch ist die Aussagekraft des Zielindikators Wachstum möglicherweise
eingeschränkt? Beantworten Sie diese Frage, indem Sie die in der
Inlandsproduktberechnung enthaltenen Größen erläutern.
Das nominal BIP ist verfälscht um die Inflationsrate.
Allgemein im BIP sind nicht alle Güter/ Dienstleistungen erfasst. Diese Schattenwirtschaft
beinhaltet Schwarzarbeit, Hausarbeit und ehrenamtliche Tätigkeiten. Gar nicht erfasst
werden z. B. Umweltinvestitionen und –Schäden. Falsch erfasst werden (nur zu
Herstellungskosten) selbsterstellte Anlagen, Lagerbestandsveränderung und
Staatskonsum...Leistung der Politesse.
OK
5. Wirtschaftspolitik
(Literatur: Lehrbuch, 3. Kapitel für einen Überblick)
Aufgabe 1: Notwendigkeit für staatliche Eingriffe
a) Worin besteht die gesellschaftliche Vorteilhaftigkeit von Regeln?
Lösung:
Generell gesehen stellen Regeln Handlungsbeschränkungen für Wirtschaftssubjekte dar.
Der Vorteil liegt in der Reduktion von Informations- und Transaktionskosten.
Der Staat ist dabei der Entscheider.???
b) Zeigen Sie mit Hilfe des sogenannten Gefangenendilemmas, wie die Tätigkeit eines
Staates in hochspezialisierten Gesellschaften gerechtfertigt werden kann.
Lösung:
Trotz der potenziellen gesellschaftlichen Vorteilhaftigkeit der Regelbefolgung, kann es
einzelwirtschaftlich rational sein, die Regel zu brechen (z.B. Nichtbezahlen von Rechnungen,
Nichteinhaltung von Verträgen, Lieferung schlechter Qualität).
Einzelwirtschaftlich rational ist, Die gesellschaftlichen Regeln besagen, dass beide die
Wahrheit gestehen müssen (8 Jahre Gefängnis). Wenn es eine Regel gibt Durch das
rationale Verhalten (Gefangenenehrenkodex) werden beide leugnen: jeder Gefangene wird
wegen des nachweisbaren Vergehens mit 1 Jahr bestraft = und dadurch stellen sich beide
besser
Aufgabe 3: Gesellschaftspolitische Grundziele
a) Warum ist in der Marktwirtschaft überhaupt ein Staat notwendig? Diskutieren Sie, als
wie „frei“ die Marktwirtschaft in Deutschland beurteilt werden kann.
Lösung:
In der freien Marktwirtschaft beherrschen der Markt- und Preismechanismus die
wirtschaftlichen Entscheidungen. Es herrscht das Gesetz des „Stärkeren“. Damit die
gesellschaftliche Knappheitsprobleme effizient gelöst werden können, sind
gesellschaftliche Regeln und Regelsysteme notwendig. Voraussetzung dafür, dass
Regelsysteme gesellschaftlich vorteilhaft wirken, ist jedoch, dass sie befolgt werden.
Um das zu ermöglichen braucht man den Staat als ein koordinatorisch und organisatorischen
Apparat mit Kontrollmechanismus.
In der BRD wir haben Mischsystem. Freiheitliche demokratische Grundordnung und
beschränkende staatliche Eingriffe. Der Staat grifft nur dort ein, wo es unbedingt nötig sind.
Er löst mittels Gesetze das Verteilungsproblem, so dass jeder etwas bekommen kann.
OK
b) Welches sind die drei Bereiche staatlicher Wirtschaftspolitik?
Der Staat greift in die Allokation durch die Ordnungspolitik, in die Stabilisierung und
Distribution durch die Prozesspolitik ein. Er schafft einen rechtlichen und konstitutionellen
Rahmen für die Allokation, versucht das magische Viereck zu erreichen und korrigiert die
Einkommens- und Vermögensverteilung soweit es erforderlich ist. Diese Eingriffe
(Einkommens- und Vermögensverteilung) werden auch unter dem Begriff Sozialpolitik
zusammengefasst.
Aufgabe 4: Messung der Wohlfahrt
Das Rentenkonzept eignet sich zur Bestimmung der gesellschaftlichen Wohlfahrt.
Erläutern Sie detailliert, was man unter der Konsumentenrente und der Produzentenrente
versteht. Wie werden die Renten grafisch bestimmt?
Lösung:
Das Marktgleichgewicht hat zur Folge eine maximale Wohlfahrt für die Gesellschaft.
Die Wohlfahrt für Konsumenten wird mit Hilfe der Konsumentenrente gemessen.
Die Konsumentenrente ist Differenz zwischen der maximalen Zahlungsbereitschaft der
Konsumenten und dem tatsächlich auf dem Markt gezahlten Preis
Die Wohlfahrt für die Produzenten wird mit Hilfe der Produzentenrente gemessen.
Die Produzentenrente ist Differenz zwischen dem mindestens verlangten Preis und dem
tatsächlich auf dem Markt erhaltenen Preis. Die Marge ist der Gewinn/Verlust der
Produzenten.
OK
Aufgabe 5: Klassifikation von Gütern
a) Um welche Güterarten handelt es sich in der folgenden Tabelle? Vervollständigen Sie
sie.
Leuchtturm
Nicht-Rivalität
Ja/nein
NichtAusschliessbarkeit
Ja/nein
Art des Gutes
Leuchtturm
Bier
Außenpolitik
ja
Nein
Nein ja
ja
Nein
Nein ja
Fischgründe
Museum
Autobahn
Preisniveaustabilität
Nein
ja
ja
Nein ja
Ja
Nein
Nein
ja
Kanalisationssystem
ja
ja nein
Bundeswehr
Nein Ja
Nein Ja
Gesundheit
Nein Ja
Nein
Institutionelle
Rahmenordnung
Kabel TV
ja
ja
Öffentliches Gut
Privates Gut
Privates Gut
Öffentliches Gut
Mischgut
Mischgut
Mischgut
Mischgut Öffentliches
Gut
Öffentliches Gut
Mischgut (positiver
externer Effekt)
Privates Gut
Öffentliches Gut
Privates Gut Mischgut
(positiver externer
Effekt)
Öffentliches Gut
ja
nein
Mischgut
Regenwald
Flaschen Cola
Strassenbeleuchtung
nein
nein
ja
ja
nein
ja
Mischgut
Privates Gut
Öffentliches Gut
b) Was ist unter meritorischen und demeritorischen Gütern zu verstehen? Nennen Sie
jeweils Beispiele und zeigen Sie die Zusammenhänge zu Externalitäten auf. Wie
beurteilen Sie Eingriffe des Staates bei diesen Gütern?
Lösung:
Meritorischen Gütern versteht man Güter, die aus Sicht des Staates von
den Wirtschaftssubjekten in zu geringem Maße nachgefragt werden.
Demeritorische Güter sind Güter, die aus Sicht des Staates in zu hohem Maße
nachgefragt werden. Meritorische und demeritorische Güter wie Theater und Tabak
Obwohl aus ökonomischer Sicht ein staatlicher Eingriff in die freie Marktwirtschaft nicht
gerechtfertigt ist, ist es aus gesellschaftliche Sicht vorteilhaft (Demeritorischer Güter=
negative externe Effekt, Tabak=Gesundheitschädigend, Eingriff des Staates= Besteuerung
des Tabaks) und Subventionierung meritorischer Güter (Bsp.: Theater) aus Grund externe
positive Effekte in Gesellschaft( Theater= Verbesserung der allgemeine Bildung)
OK
Aufgabe 6: Umweltpolitik
Setzen Sie sich mit der staatlichen Umweltpolitik im Rahmen der Allokationsziele
auseinander. Insbesondere soll der Frage nachgegangen werden, wie effizient die einzelnen
umweltpolitischen Instrumente im Vergleich sind.
Lösung:
Am Effizientesten sind die Zertifikate, dadurch sie in den Unternehmen neue Innovationen
hervorgerufen werden und gut bewertet sind.
Frage ausführlicher beantworten:
• Warum muss der Staat eingreifen? Antwort: negative externe Effekte ausgleichen
• Bsp. Chemieunternehmen und Fischzüchter = Folien 75 und 76 aus dem Skript
• Instrumente detailliert beschreiben
• Schlussfolgerung ist richtig
Aufgabe 7: Wettbewerbspolitik
Die Gewährleistung eines funktionsfähigen Wettbewerbs ist eine zentrale Aufgabe des
Staates zur Sicherung des marktwirtschaftlichen Systems. Wie wird in Deutschland
konkret Wettbewerbspolitik betrieben?
Lösung:
In Deutschland wird die Wettbewerbspolitik minimal durch das Gesetz gegen die
Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) geregelt und unterstützt. Wie Grundsätzliches Kartellverbot,
Vertikale Vereinbarungen, Missbrauchsaufsicht, Vorbeugende Fusionskontrolle
Knapp beantwortet aber OK
Aufgabe 10: Distributionspolitik
Erläutern Sie die primäre und die sekundäre Einkommensverteilung.
Lösung:
Richtig
Aufgabe 11: Geldpolitik
a) Weshalb ist Preisniveaustabilität überhaupt erstrebenswert? Beschreiben Sie
mögliche Wirkungen einer Inflation auf die Volkswirtschaft.
•
Negative Folgen einer Inflation = Folie 98 oben
b) Welche Institution ist in Deutschland für die Preisniveaustabilität verantwortlich und
welche Aufgaben wurden ihr gesetzlich konkret übertragen. Welchen Status hat diese
Behörde gegenüber der Politik?
Folie 149
•
•
•
Institution = EZB
Aufgaben = Sicherung des Geldwertes (Hauptaufgabe) + weitere Aufgaben (z. B.
Verwaltung Währungsreserve usw.)
Status = Unabhängigkeit gegenüber der Politik
Aufgabe 13: Einflussfaktoren des Wachstums
Erläutern Sie die wesentlichen (ökonomischen) Bestimmungsgründe für wirtschaftliches
Wachstum. Gehen Sie dabei von den Produktionsfaktoren einer Volkswirtschaft aus.
(Literaturhinweis: Lehrbuch, S. 499 – 500)
•
•
Verbesserung der Faktorqualität + Verbesserung der Faktorkombination nicht vergessen
Welcher ist der Haupteinflussfaktor?
Aufgabe 14: Wachstums- und Strukturpolitik
a) Beschreiben Sie das Phänomen des Strukturwandels. Welche Bedeutung haben heute
die einzelnen Sektoren in der BRD?
Heute deckt der primäre Anteil = Urproduktion (Land-. Forst- und Fischereiwirtschaft)
gerade ein Prozent des Anteils an der VW ab. Die meisten Anteile sind im tertiären Sektor =
Dienstleistungssektor zusammengeführt.
Gut beantwortet
b) Diskutieren Sie mit Hilfe geeigneter Zeitreihen die Transferzahlungen von
Westdeutschland nach Ostdeutschland.
Die Transferzahlungen werden durch den Staat gelenkt. Während Anfang der 90er Jahre die
Zahlungen ca. 90 Mio betrugen, sind sie bis heute nicht wesentlich angestiegen, 116 Mio.
Jedoch die Rückflüsse von Ost nach West sind um ca. das Doppelte gestiegen, machen
insgesamt aber nur ein Drittel der Zahlungen aus. Die große Belastung liegt hier im sozialen
Bereich, z. B. hohe Arbeitslosigkeit.
OK
c) In welcher Weise sollte der Staat Wachstums- und Strukturpolitik betreiben?
(Literaturhinweis: Lehrbuch, S. 515 – 517)
Vor allen Dingen ist ein Wachstum im Bereich des technischen Fortschritts nötig. Hierbei soll
besonders die Verbesserung der Faktorqualität und Faktororganisation herbeigeführt
werden.
Richtig
Aufgabe 16: Formen der Arbeitslosigkeit
Die verschiedenen Arten der Arbeitslosigkeit können ursachengemäß in zwei Gruppen
eingeteilt werden. Welche Gruppen sind dies und warum wird eine solche Unterteilung
vorgenommen?
Die zwei Gruppen sind freiwillige und unfreiwillige Arbeitslosigkeit. Die uf.Arbeitslosigkeit soll
durch den Staat verringert werden.
Richtig
Aufgabe 17: Bekämpfung der unfreiwilligen Arbeitslosigkeit
Sie haben die verschiedenen Arten der Arbeitslosigkeit kennen gelernt. Erläutern Sie,
wofür eine Differenzierung notwendig ist? Fassen Sie abschließend alle Arten der
unfreiwilligen Arbeitslosigkeit zusammen und tragen Sie in eine Tabelle die jeweilige
Ursache und die wirtschaftspolitischen Empfehlungen zu ihrer Bekämpfung ein.
•
•
Warum Differenzierung notwendig? Antwort: Differenzierung = Stellen der Diagnose,
wenn Diagnose falsch, wirkt Therapie nicht richtig
Zusammenfassung Folie 163
Aufgabe 18: Vorteilhaftigkeit des internationalen Handels
Diskutieren Sie Motive für die Aufnahme internationaler Handelsbeziehungen.
•
•
•
Kostenunterschiede = es gibt Länder, die können bestimmte Produkte billiger herstellen
Verfügbarkeit = bestimmte Güter sind in manchen Ländern nicht oder nur kaum
vorhanden, z. B. Dtl. Öl
Nachfragewünsche, z. B. differenzierte Produkte, unterschiedliche Nachfragewünsche
usw.
Aufgabe 20: Verflechtung eines Landes in die Außenwirtschaft
a) Leiten Sie aus dem gesamtwirtschaftlichen Produktionskonto den Offenheitsgrad als
Maßstab für die Bedeutung der Außenwirtschaft in einem Land her.
Offenheitsgrad = Exporte/BIP*100 % oder (Exporte + Importe)/2/BIP*100 %
Hoher Offenheitsgrad bedeutet, die Außenwirtschaft spielt für die Binnenwirtschaft eine
große Rolle, z. B. Belgien mit 80 % = Einbruch der Weltkonjunktur betrifft Belgien sehr
stark, da Belgien sehr deutlich in die internationale Wirtschaft eingebunden ist.
b) Vergleichen Sie die Offenheitsgrade ausgewählter Industrieländer.
(Literaturhinweis: Lehrbuch, S. 551)
Folie 165
Aufgabe 21: Verflechtung der BRD in den internationalen Handel
a) Analysieren Sie den Offenheitsgrad Deutschlands für die letzten 50 Jahre.
Folie 166 interpretieren
b) Wer sind heute die Haupthandelspartner Deutschlands?
(Literaturhinweis: Lehrbuch, S. 552)
Folie 167, Haupthandelspartner = Mitgliedsstaaten der EU
Aufgabe 22: Zielbeziehungen und die Kunst der Wirtschaftspolitik
Erläutern Sie folgende Zielbeziehungen:
a) Zielkomplementarität,
Wird ein Ziel verbessert, wirkt sich das günstig auf ein anderes Ziel aus, z. B. Wachstum und
Beschäftigung
b) Zielkonflikt und Zielneutralität.
Zielkonflikt: wird ein Ziel verbessert, verschlechtert sich ein anderes, z. B. Beschäftigung
und Inflation (sog. Phillipskurventheorie)
Zielneutralität: die Verbesserung eines Ziels berührt ein anderes Ziel nicht
Aufgabe 23: Nachfrageorientierte versus angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
Vergleichen Sie die nachfrageorientierte mit der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik,
indem Sie die Grundzüge des jeweiligen Zweigs der Wirtschaftspolitik herausarbeiten.
Folien 170 – 173
Nachfrageorientierte WiPo = gekennzeichnet durch staatliche Eingriffe, überlässt man den
Wirtschaftsprozess sich selbst, so läuft er ungesteuert ab (Konjunkturschwankungen)
Angebotsorientierte WiPo = staatliche Eingriffe sind schädlich, Staat soll sich auf Schaffung
verlässlicher Rahmenbedingungen beschränken
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