Verhaltenstherapeutische Elternanleitung g in der multimodalen Therapie Manfred Döpfner Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie d Kindesdes Ki d und d Jugendalters J d lt & Ausbildungsinstitut für Kinder- und g p y p Jugendlichenpsychotherapie am Klinikum der Universität zu Köln kjppköln akipköln http://www.kjp-uni-koeln.de; http://www.akip.de Merkmale multimodaler Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie 4berücksichtigt g den Kontext,, in dem die Probleme auftreten 4arbeitet auf mehreren Interventionsebenen 4integriert bei Bedarf Psycho- und Pharmakotherapie Döpfner, M. (2006). Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter. In C. Reimer, Eckert, J., Hautzinger, M. & Wilke, E. (Hrsg.), Psychotherapie. Ein Lehrbuch für Ärzte und Psychologen (3 Aufl.). Berlin: Springer © M. Döpfner Multimodale Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Problembereiche Patient Familie Kindergarten Ki d t / Schule Gleichaltrigengruppe Döpfner, M. (2006). Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter. In C. Reimer, Eckert, J., Hautzinger, M. & Wilke, E. (Hrsg.), Psychotherapie. Ein Lehrbuch für Ärzte und Psychologen (3 Aufl.). Berlin: Springer © M. Döpfner Problembereiche bei aggressiv-dissozialen Kindern/Jugendlichen Familie Inkonsistente Erziehung g Mangelnde Kontrolle Mangel positiven Beziehungen g an p g Familiäre F iliä Belastungen B l t Psychische Probleme der Eltern (Impuls.) P bl lö d fi it Problemlösedefizite Kind / Jugendliche(r) mangelnde Impulskontrolle mangelnde soziale Kompetenzen Schulleistungsdefizite (vor-) schulische Misserfolge Kindergarten / Schule Negative Lehrer-Kind-Beziehung Gleichaltrigengruppe Ablehnung durch Gleichaltrige d i t Gleichaltrige deviante Gl i h lt i Döpfner, M. (2006). Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter. In C. Reimer, Eckert, J., Hautzinger, M. & Wilke, E. (Hrsg.), Psychotherapie. Ein Lehrbuch für Ärzte und Psychologen (3 Aufl.). Berlin: Springer © M. Döpfner Multimodale Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Problembereiche Interventionsebenen Patient Patient Familie Familie Kindergarten Ki d t / Schule Kindergarten Ki d t / Schule Gleichaltrigengruppe Gleichaltrigengruppe Döpfner, M. (2006). Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter. In C. Reimer, Eckert, J., Hautzinger, M. & Wilke, E. (Hrsg.), Psychotherapie. Ein Lehrbuch für Ärzte und Psychologen (3 Aufl.). Berlin: Springer © M. Döpfner Symptomzentrierte Interventionen bei aggressivdissozialen Kindern/Jugendlichen Eltern-Kind-Training familienzentriert Eltern-Jugendlichen g Kommunikationstraining Funktionelle Familientherapie Problemlösetraining patientenzentriert Selbstkontrolltraining Soziales Kompetenztraining kindergarten- / schulzentriert Interventionen im Kindergarten / in der Schule gleichaltrigenzentriert Interventionen in der Gleichaltrigengruppe Döpfner, M. (2006). Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter. In C. Reimer, Eckert, J., Hautzinger, M. & Wilke, E. (Hrsg.), Psychotherapie. Ein Lehrbuch für Ärzte und Psychologen (3 Aufl.). Berlin: Springer © M. Döpfner Gewichtung der einzelnen Interventionsebenen patientenzentriert elternzentriert Selbstinstruktion Elterntraining Störung des Sozialverhaltens Soziales Kompetenz/ Problemlösetraining Elterntraining Trennungsängste Exposition Anleitung / Stützung der Eltern Soziale Ängste / Phobien Kompetenztraining / Exposition Anleitung / Stützung der Eltern Zwänge Exposition + Reaktionsverhinderung Anleitung / Stützung der Eltern Kognitive VT ? Störung ADHS Depression umstritten t itt t il b teilw. belegt l t gutt belegt b l t Kli i h notwendig Klinisch t di © M. Döpfner Stufen bei Beratung & Coaching K-A-P K A P Konzeption K ti d der P Problematik: bl tik Erfragen Ef Si Sie Problemsicht, P bl i ht geben b Si Sie Informationen, entwickeln Sie ein gemeinsames Störungskonzept und einen Behandlungsplan. Aktivierung g der Ressourcen: Erarbeiten Sie die Ressourcen und Kompetenzen und stärken Sie positive Beziehungen. Problemlösung: Erfragen Sie Verhaltensprobleme in konkreten Problemsituationen entwickeln Sie konkrete Interventionen und Problemsituationen, kontrollieren Sie den Verlauf Schürmann & Döpfner (2010). Psychoedukation. In Steinhausen, Rothenberger & Döpfner (Hrsg.), Handbuch ADHS. Grundlagen, Klinik, Therapie und Verlauf der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (S. 258-271). Stuttgart: Kohlhammer. © M. Döpfner K-A-P: Konzeption der Problematik Problemeinschätzung Fragen Sie die Beteiligten nach deren Einschätzung der Problematik Was meinen Sie,, sind die Ursachen dieser Probleme? Beachte: genetische, hirnorganische, ernährungsbedingte, psychosoziale Ursachen © M. Döpfner K-A-P: Konzeption der Problematik Problemeinschätzung g Fragen Sie die Beteiligten nach deren Vorstellungen über Lösungsmöglichkeiten Wer müsste was tun,, um die Probleme zu lösen? Beachte: medikamentöse Therapie, Psychotherapie des Kindes, Beratung der Eltern, Lehrer / Erzieher © M. Döpfner K-A-P: Konzeption der Problematik Information & Konzeption1 p Informieren Sie alle Beteiligten über ADHS Ausgangspunkt: g g p Überzeugungen g g / Erwartungen g Geben Sie allgemeine Informationen zu: Symptomatik y p assoziierten Probleme möglichen Ursachen Verlauf Therapiemöglichkeiten Nutzen N t Sie, Si wenn möglich ö li h schriftliche h iftli h Materialien M t i li © M. Döpfner K-A-P: Konzeption der Problematik Information & Konzeption p 2 Informieren Sie alle Beteiligten über ADHS 16 Fragen und Antworten in k kompakten kt Ratgebern R t b ein umfangreiches Kapitel i S im Selbsthilfeprogramm lb thilf für fü Eltern und Erzieher / Lehrer Informationsblätter für Elt Eltern / Lehrer L h und d IInfof Geschichten für Kinder im Therapieprogramm THOP (auf CD) © M. Döpfner K-A-P: Konzeption der Problematik Information & Konzeption: Ursachen-Puzzle Was sind die Ursachen von ADHS? Belastungen in der Schwangerschaft oder bei Geburt erbliche Ursachen ADHS Erziehungsprobleme in Familie / Schule andere Belastungen in Familie / Schule © M. Döpfner K-A-P: Konzeption der Problematik Information & Konzeption: p Teufelskreis Aufforderung durch Eltern Wiederholung d. Aufforderung Nein befolgt? Nein befolgt? Ja Ja andere Tätigkeit andere Tätigkeit Nein Eltern drohen Nein Eltern geben nach andere Tätigkeit Ja befolgt? andere Tätigkeit Nein Eltern ratlos Eltern geben nach andere Tätigkeit Eltern reagieren aggressiv © M. Döpfner K-A-P: Konzeption der Problematik Information & Konzeption: p Therapie-Puzzle p Was kann man tun? Psychotherapie des Kindes medikamentöse Therapie Behandlung der ADHS Erziehungsprobleme in der Familie + Schule lösen andere Belastungen vermindern © M. Döpfner Stufen bei Beratung & Coaching K-A-P K A P Konzeption K ti d der P Problematik: bl tik Erfragen Ef Si Sie Problemsicht, P bl i ht geben b Si Sie Informationen, entwickeln Sie ein gemeinsames Störungskonzept und einen Behandlungsplan. Aktivierung g der Ressourcen: Erarbeiten Sie die Ressourcen und Kompetenzen und stärken Sie positive Beziehungen. Problemlösung: Erfragen Sie Verhaltensprobleme in konkreten Problemsituationen entwickeln Sie konkrete Interventionen und Problemsituationen, kontrollieren Sie den Verlauf Schürmann & Döpfner (2010). Psychoedukation. In Steinhausen, Rothenberger & Döpfner (Hrsg.), Handbuch ADHS. Grundlagen, Klinik, Therapie und Verlauf der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (S. 258-271). Stuttgart: Kohlhammer. © M. Döpfner K-A-P: Ressourcenaktivierung Verständnis zeigen: Zeigen Sie Verständnis für die vielfältigen Belastungen und weisen Sie anhand des Teufelskreises auf die Gefahr hin, dass nur noch Negatives wahrgenommen wird. Entlasten: Suchen Sie nach Entlastungsmöglichkeiten für die Eltern Ressourcen & Kompetenzen erfragen: Fragen Sie nach einzelnen positiven Erlebnissen oder S Situationen, die d weniger problematisch bl h waren. Positive Erfahrungen stärken: Lassen Sie ein PositivTagebuch führen; ermuntern Sie die Eltern positive Zeit mit ihrem Kind zu verbringen (spielen, Fernsehen etwas unternehmen). Fernsehen, unternehmen) © M. Döpfner 8 Grundprinzipien für Eltern Ressourcen-Aktivierung Tun Sie etwas für sich selbst! Versuchen Sie nicht, perfekt zu sein! Bleiben Bl ib Sie Si so gelassen, l wie i möglich! ö li h! Stärken Sie die positive Beziehung zu Ihrem Kind! Mit Sticker zum Aufkleben © M. Döpfner 4 Stärken Sie die positive Beziehung zu Ihrem Kind! Was gefällt Ihnen an Ihrem Kind? Was läuft manchmal schon besser? Was können Sie mit Ihrem Kind spielen? Wie können Sie mit Ihrem Kind angenehme Zeit verbringen? © M. Döpfner Stufen bei Beratung & Coaching K-A-P K A P Konzeption K ti d der P Problematik: bl tik Erfragen Ef Si Sie Problemsicht, P bl i ht geben b Si Sie Informationen, entwickeln Sie ein gemeinsames Störungskonzept und einen Behandlungsplan. Aktivierung g der Ressourcen: Erarbeiten Sie die Ressourcen und Kompetenzen und stärken Sie positive Beziehungen. Problemlösung: Erfragen Sie Verhaltensprobleme in konkreten Problemsituationen entwickeln Sie konkrete Interventionen und Problemsituationen, kontrollieren Sie den Verlauf Schürmann & Döpfner (2010). Psychoedukation. In Steinhausen, Rothenberger & Döpfner (Hrsg.), Handbuch ADHS. Grundlagen, Klinik, Therapie und Verlauf der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (S. 258-271). Stuttgart: Kohlhammer. © M. Döpfner K-A-P: Problemlösung Intervention Entwickeln Sie gemeinsam Lösungsmöglichkeiten und erarbeiten Sie konkrete Interventionen Entwickeln Sie konkrete Lösungsmöglichkeiten für ein Problemverhalten in einer konkreten Situation Vereinbaren Sie konkrete Interventionen Nutzen Sie schriftliche Materialien © M. Döpfner K-A-P: Problemlösung Grundprinzipien für Eltern und Lehrer im Umgang mit Kindern mit ADHS Intervention Belohnungsprogramm Sticks für KIDS Elternleitfäden und Anwendungsbeispiele im Selbsthilfeprogramm für Eltern und Erzieher / Lehrer © M. Döpfner K-A-P: Problemlösung 8 Grundprinzipien für Eltern Ressourcen-Aktivierung Tun Sie etwas für sich selbst! Versuchen Sie nicht, perfekt zu sein! Stärken Stä k Si Sie di die positive iti B Beziehung i h zu Ih Ihrem Ki Kind! d! Bleiben Sie so gelassen, wie möglich! Problemlösung Versuchen Sie, die Probleme vorherzusehen! Stellen Sie klare Regeln auf! Loben Sie Ihr Kind! Mit Sticker zum Aufkleben Seien Sie konsequent! © M. Döpfner 5 Versuchen Sie, die Probleme vorherzusehen! Welche Situationen sind besonders problematisch? Was können Sie dem Kind vorher vereinbaren? © M. Döpfner x x x x x x x x x x x Döpfner, M., Schürmann, S., & Lehmkuhl, G. (2000). Wackelpeter & Trotzkopf. Hilfen bei hyperkinetischem und oppositionellem Verhalten (2. überarb. Aufl.). Weinheim: Beltz, Psychologie x © M. Döpfner 6 Stellen Sie klare Regeln g auf! Welches sind die drei wichtigsten Regeln im Alltag? Formulieren Sie die Regeln möglichst konkret ( B Hausaufgaben (z.B. H f b um 14 14.00 00 Uh Uhr b beginnen) i ) Wie können Sie mit Ihr Kind loben, wenn es die Regeln einhält? Was machen Sie, wenn Ihr Kind die Regeln nicht einhält? © M. Döpfner STICKS FÜR KIDS © M. Döpfner, Universität Köln Vertrieb: MEDICE, Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Kuhloweg 37, 58638 Iserlohn © M. Döpfner STICKS FÜR KIDS Mo. 4.2. Di. 5.2. Mi. 6.2. Do. 7.2. Fr. 8.2. 2 Ich beginne g g mit den zügig Hausaufgaben 8 Ich bleibe in meinem Zimmer bis die Hausaufgaben fertig sind Ich b k bekomme 8 Seiten Harry Potter vorgelesen Extra Spielzeit am Computer: 60 Minuten © M. Döpfner, Universität Köln Vertrieb: MEDICE, Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Kuhloweg 37, 58638 Iserlohn © M. Döpfner Stufen bei Beratung & Coaching K-A-P K A P Konzeption K ti d der P Problematik: bl tik Erfragen Ef Si Sie Problemsicht, P bl i ht geben b Si Sie Informationen, entwickeln Sie ein gemeinsames Störungskonzept und einen Behandlungsplan. Aktivierung g der Ressourcen: Erarbeiten Sie die Ressourcen und Kompetenzen und stärken Sie positive Beziehungen. Problemlösung: Erfragen Sie Verhaltensprobleme in konkreten Problemsituationen entwickeln Sie konkrete Interventionen und Problemsituationen, kontrollieren Sie den Verlauf © M. Döpfner Wackelpeter & Trotzkopf Anwendungsmöglichkeiten Im Selbsthilfemanual „Wackelpeter und Trotzkopf sind die Interventionen ausführlicher und konkreter beschrieben. beschrieben Anwendungsmöglichkeiten zur Information als Selbsthilfeprogramm zur Beratung bei medikamentöser Therapie im Rahmen von Verhaltenstherapie (mit THOP) Wackelpeter p & Trotzkopf p ist das erste Selbsthilfeprogramm, dessen Wirksamkeit empirisch belegt ist Döpfner, M., Schürmann, S., & Lehmkuhl, G. (2000). Wackelpeter & Trotzkopf. Hilfen bei hyperkinetischem und oppositionellem Verhalten (2. überarb. Aufl.). Weinheim: Beltz, Psychologie © M. Döpfner Wackelpeter & Trotzkopf Elternleitfaden Das Problem unter die Lupe nehmen 1. Welche Probleme hat mein Kind? 2. Probleme, Belastungen und Stärken in unserer Familie? 3. Der Teufelskreis Sich wieder mögen lernen 4. Was mögen Sie an Ihrem Kind? 5 Die 5. Di Spaß S ß&S Spiel i l - Zeit Z it Das kriegen wir geregelt! – Familienregeln formulieren und einhalten 6. Familienregeln 7. Geben Sie wirkungsvolle Aufforderungen 8. Loben Sie Ihr Kind, wenn es Aufforderungen und Regeln befolgt 9. Setzen Sie natürliche Konsequenzen, wenn Ihr Kind Aufforderungen und Regeln nicht befolgt Döpfner, M., Schürmann, S., & Lehmkuhl, G. (2000). Wackelpeter & Trotzkopf. Hilfen bei hyperkinetischem und oppositionellem Verhalten (2. überarb. Aufl.). Weinheim: Beltz, Psychologie © M. Döpfner Wackelpeter & Trotzkopf Elternleitfaden Spielerisch, aber konsequent! – Möglichkeiten der Verhaltensänderung 10. Wenn Lob alleine nicht ausreicht: Der Punkte-Plan 11. Wie man einen Punkte-Plan verändert und beendet 12. Der Wettkampf um lachende Gesichter Pannenhilfe bei ne neuen en und nd hartnäckigen Problemen 13. Wenn neue Probleme auftauchen 14. Wenn sich Probleme nicht lösen lassen Mit Memokarten M k t als l Hilfe Hilf zur konkreten k k t U Umsetzung t Döpfner, M., Schürmann, S., & Lehmkuhl, G. (2000). Wackelpeter & Trotzkopf. Hilfen bei hyperkinetischem und oppositionellem Verhalten (2. überarb. Aufl.). Weinheim: Beltz, Psychologie © M. Döpfner Das ADHS‐Team Kooperationsprojekt oope at o sp oje t Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes und Jugendalters an der Uniklinik Köln Kindes‐ und Jugendalters an der Uniklinik Köln & Lilly Deutschland 33 Konzept ADHS‐Team S ea – baut auf den in Köln entwickelten ADHS‐ Materialien auf Materialien auf • THOP (Döpfner et al., 2007) • Wackelpeter & Trotzkopf (Döpfner et al., 2006) Wackelpeter & Trotzkopf (Döpfner et al 2006) • Präventionsprogramm PEP (Plück et al., 2006) – b baut auf den Erfahrungen zur angeleiteten t fd E f h l it t Selbsthilfe auf • Kierfeld & Döpfner (2006) • Kierfeld et al. (submitted for publication) 34 © M. Döpfner Hintergrund Vorstudie 1 • Kierfeld Ki f ld & Döpfner (2006): & Dö f (2006) ‐ 21 Eltern von Kindern zwischen 6 und 15 Jahren mit ADHS und/oder Störung mit opp Trotzverhalten ADHS und/oder Störung mit opp. Trotzverhalten (Inanspruchnahmestichprobe) ‐ Eltern lesen das Selbsthilfebuch „Wackelpeter & Trotzkopf“ ‐ Zusätzlich werden den Eltern 10 Telefonate angeboten ‐ Ergebnisse: E b i ‐ Reduktion von expansivem Verhalten ‐ Stärkung des Erziehungsverhaltens Stärkung des Erziehungsverhaltens ‐ Hohe Zufriedenheit der Eltern 35 © M. Döpfner Hintergrund Vorstudie 2 • Kierfeld Ki f ld et al. (submitted) : t l ( b itt d) ‐ RCT (Präventionsstichprobe; 3‐6Jährige mit Auffälligkeiten) 26 Eltern von Vorschulkindern mit expansiven ‐ 26 Eltern von Vorschulkindern mit expansiven Verhaltensstörungen ‐ Eltern lesen das Selbsthilfebuch „Wackelpeter & Trotzkopf“ Zusätzlich werden den Eltern 10 Telefonate angeboten ‐ Zusätzlich werden den Eltern 10 Telefonate angeboten ‐ Wartelistenkontrollgruppe: 22 Eltern von Vorschulkindern mit expansiven Verhaltensstörungen ‐ Ergebnisse (im Vergleich zu Wartegruppe): Ergebnisse (im Vergleich zu Wartegruppe): ‐ ‐ ‐ ‐ ‐ Stärkere Abnahme des expansiven Verhaltens der Kinder Höhere elterliche Selbstwirksamkeit G i Geringerer Gebrauch von dysfunktionalen Erziehungsstrategien G b h d f kti l E i h t t i Abnahme von elterlicher Depression/Angst/Stress Hohe Zufriedenheit der Eltern 36 © M. Döpfner Intervention Intervention Übersichtsplan kostenloses angeleitetes Selbsthilfeprogramm für Eltern von Kindern im mit ADHS (6-12 Jahre) Die durch den Arzt angemeldet werden Information über Außendienst von Lilly Deutschland oder über eigene g homepage p g ((www.adhs-team.com)) Angebot unabhängig von Pharmakotherapie Eltern erhalten alle 2 Wochen jeweils eines von 8 aufeinander aufbauenden Elternheften Alle 2 Wochen telefonische Beratung g Weitere 6 Nachfolgetelefonate; Gesamtdauer: ein Jahr verteilt 37 © M. Döpfner Intervention Intervention Übersichtsplan Übersicht über Verlauf, Anrufe und Hefte. Erhalt: Mit Begrüßungsbrief. 38 © M. Döpfner Intervention Rekrutierung Intervention • 2 Rekrutierungsformen – Ärzte werden informiert durch Außendienst der Firma Lilly • Eltern werden von den Ärzten ihrer Kinder auf das Programm hingewiesen • Anmeldung erfolgt durch die Eltern – Eltern können sich eigeninitiativ über unsere Homepage www.adhs‐team.com über das Programm informieren und sich von den Ärzten anmelden lassen Ä • Die Anmeldung erfolgt immer per Post/Fax g g p 39 © M. Döpfner Intervention Ärzteflyer Intervention Ä ‐ Spricht den Arzt direkt an ‐ ADHS‐Team als Unterstützung eigener Maßnahmen ‐Regelmäßige Kontaktaufnahme ‐ Informationen über den Stand g der angeleiteten Selbsthilfe ‐ nach der Diagnostik ‐ nach Zusendung aller Hefte ‐ nach Abschluss/Beendung des Programms 40 © M. Döpfner Intervention Anmeldung Intervention ‐Diagnose wird auf Anmeldung durch den Arzt bestätigt ‐Eltern vermerken bereits auf Anmeldung, wann sie erreichbar ld hb sind ‐Nach diesen Angaben erfolgt der V Versand des Begrüßungsbriefs+ d d B üß bi f Diagnostikmaterial der Begleit‐ studie 41 © M. Döpfner Intervention Homepage Intervention • www.adhs‐team.com – Informationen rund um das ADHS Informationen rund um das ADHS‐Team Team und seine und seine Leistungen – Einblick in das Selbsthilfeprogramm für Eltern Einblick in das Selbsthilfeprogramm für Eltern – Grundlagen des Elternprogramms, Vorstudien und d das aktuelle Projekt kt ll P j kt – Vorstellung des ADHS‐Teams – Kontaktmöglichkeiten – Download von Informationsmaterial Download von Informationsmaterial 42 © M. Döpfner www.adhs-team.com 43 Intervention ELTERNHEFTE 44 © M. Döpfner Elternhefte Übersicht Elternhefte Üb i ht Elternheft Nummer Inhalt Elternheft 1 „Wir nehmen die Probleme unter die Lupe Lupe“ Elternheft 2 „ADHS – Was ist das?“ Elternheft 3 „ „Sich wieder mögen lernen“ g Elternheft 4 „Sorgen Sie für klare Regeln“ Elternheft 5 „Sparen Sie nicht mit Lob und seien Sie k konsequent!“ t!“ Elternheft 6 „Fördern Sie die Stärken Ihres Kindes und kanalisieren Sie seine Energie!“ Elternheft 7 „Auftanken und sich selbst nicht vergessen“ Elternheft 8 Elternheft 8 „Setzen Sie Belohnungspläne ein! Setzen Sie Belohnungspläne ein!“ 45 © M. Döpfner © M. Döpfner © M. Döpfner © M. Döpfner © M. Döpfner 50 51 52 53 Elternhefte Ein Beispiel Elternhefte 54 © M. Döpfner Elternhefte Der Teufelskreis Elternhefte 55 © M. Döpfner Elternhefte Die Spaß & Spielzeit Elternhefte 56 © M. Döpfner Elternhefte Die Memokarten Elternhefte • In jedem Heft enthalten Zur Erinnerung der wichtigsten Punkte • Zur Erinnerung der wichtigsten Punkte • Zur Erfassung der wichtigsten Informationen 57 © M. Döpfner Elternhefte Die Memokarten Elternhefte 2 58 © M. Döpfner Elternhefte Die Sticker Elternhefte • In jedem Heft enthalten Zur Integrierung der Inhalte in den Alltag • Zur Integrierung der Inhalte in den Alltag 59 © M. Döpfner Intervention TELEFONATE Je 20 bis 30 Minuten Je 20 bis 30 Minuten 60 © M. Döpfner Telefonate Anruforganisation Telefonate • Verteilung der 14 Anrufe über 50 Wochen V t il d 14 A f üb 50 W h – Phase 1 • Anruf Anruf 1 – 1 9: Abstand von 2 Wochen 9: Abstand von 2 Wochen • Elternheftversand: Abstand von 2 Wochen, wöchentlich versetzt zu Anrufen • Dauer: 4 Monate – Phase 2 • Anruf 10 und 11 (Booster 1, 2): Abstand von 4 Wochen Anruf 10 und 11 (Booster 1 2): Abstand von 4 Wochen • Dauer: 2 Monate – Phase 3 • Anruf 12‐14 (Booster 3,4 + Verabschiedung): Abstand 8 Wochen • Dauer: 6 Monate Dauer: 6 Monate 61 © M. Döpfner Telefonate Anrufthemen Telefonate A fN Anruf Nummer Th Thema des Anrufs d A f Anruf 1 Information / Abfrage Diagnostikmaterial Begleitstudie Anruf 2 „Wir nehmen die Probleme unter die Lupe“ Anruf 3 Anruf 3 „ADHS ADHS – Was ist das? Was ist das?“ Anruf 4 „Sich wieder mögen lernen“ Anruf 5 „Sorgen Sie für klare Regeln“ Anruf 6 „Sparen Sie nicht mit Lob und seien Sie konsequent!“ Anruf 7 Anruf 7 „Fördern Sie die Stärken Ihres Kindes und Fördern Sie die Stärken Ihres Kindes und kanalisieren Sie seine Energie!“ Die Anruf‐ und Hefttitel sind jeweils identisch. 62 © M. Döpfner Telefonate Anrufthemen Telefonate 2 Anruf Nummer f Thema des Anrufs h d f Anruf 8 Auftanken und sich selbst nicht vergessen Anruf 9 Anruf 9 Setzen Sie Belohnungspläne ein! Setzen Sie Belohnungspläne ein! Anruf 10 Booster 1 (ggf. Wdh. „Sich wieder mögen lernen“) Anruf 11 Booster 2 (ggf. Wdh. „Loben/Konsequenzen“) Anruf 12 Booster 3 (ggf. Wdh. Durchatmen/Kraft (gg / schöpfen) Anruf 13 Booster 4 (ggf. Wdh. Belohnungspläne) A f 14 Anruf 14 V b hi d Verabschiedung g g g Jeweils eine Woche vor dem Anruf wird das zugehörige Elternheft abgeschickt. Booster Sessions können nach Bedarf auch eingeschoben werden. 63 © M. Döpfner Begleit-Studie Klinik für Psychiatrie und Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes‐ und Jugendalters an der Uniklinik Köln Jugendalters an der Uniklinik Köln 64 © M. Döpfner Studie Design Studie • Effectiveness‐Studie • Prä‐Post‐Design • Stichprobe: – N = 300 (geplant) 65 © M. Döpfner S di Ablauf Schema Studie Woche 1 Anmeldung Woche 2 Pä Prä‐ Messung Woche 4 bis 50 Woche 52 Intervention P t Post‐ Messung Prozessdiagnostik Brief an den Arzt den Arzt Brief an den Arzt den Arzt Brief an den Arzt den Arzt 66 © M. Döpfner Erweiterung auf andere Störungsbereiche: Ratgeber KinderKinder und Jugendpsychotherapie © M. Döpfner Probleme in der Elternberatung 4Intellektuell beeinträchtigte g Eltern 4Eltern mit eigenen psychischen Störungen 4Eltern/Familien / a mit a anderen d p psychosozialen y o o a Belastungen 4Eltern vergessen g Ratschläge g 4Eltern setzen Ratschläge nicht um © M. Döpfner © M. Döpfner Klinik k und Poliiklinik fürr Psychia atrie und Psychoth herapie des K Kindes- und Jugen ndalters d der Unive ersität zu u Köln D k Danke