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Buchvorstellung:
Günter Grass- Die Blechtrommel
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Biographie Günter Grass
Kurzvorstellung, Aufbau und Sprache des Romans
Inhalt
des ersten Buchs
des zweiten Buchs
des dritten Buchs
4. Interpretation und Bezug
4.1 auf die Zeitgeschichte
4.2 auf Grass Biographie
5. Quellen
1.: Biographie Günter Grass´
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am 16. Oktober 1927 als Sohn eines Kolonialwarenhändlers und dessen
Frau Helene Grass in der freien Stadt Danzig geboren.
Sohn einer gemischt nationalen Ehe. (Vater Deutscher, Mutter Kaschubin)
Kaschuben: kleine slawische Volksgruppe im Danziger Raum, hat alle
Wanderungsbewegungen überstanden
Diese neben den Deutschen und Polen dritte Nationalität spielt eine große
Rolle in Grass’ Werk, soweit es sich auf Danzig bezieht. Grass sagte selbst
einmal in einem Interview
"diese beiden Elemente [also die deutsche und die kaschubische
Nationalität] rivalisieren
in mir".
wuchs in kleinbürgerlichen Verhältnissen im Danziger Vorort Langfuhr auf
besuchte zunächst die Volksschule, dann das Gymnasium Conradium.
Schon in der Schulzeit Mitglied einer Buchgemeinschaft
ging es öfteren mit der Mutter ins Theater.
mit 10 Jahren Mitglied des Jungvolkes
mit 14 in Hitlerjugend eingegliedert
mit 15 Luftwaffenhelfer
das Kriegsende erlebte Grass nicht mehr in Danzig
1944 Soldat (Panzerschütze) in der Wehrmacht
kein Hitler Anhänger oder fanatischer Nationalsozialist
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schien allerdings nicht gegen politische Umstände aufzubegehren
legte seine Laufbahn in NS - Zeit nicht widerwillig ein
laß neben Ernst Jüngers "In Stahlgewittern" während des Krieges auch
Remarques verbotenes "Im Westen nichts Neues"
1945 an der Ostfront bei Cottbus verwundet
gelangte von dort in Lazarett nach Marienbad in Böhmen
geriet so in amerikanische Kriegsgefangenschaft
In bayerischen Gefangenenlager begann für ihn die Bewältigung der
Vergangenheit.
ließ sich 1946 in britisches Gefangenenlager (Munsterlager in Lüneburger
Heide) verlegen
entging längerer Kriegsgefangenschaft als Bergarbeiter in Großbritannien
durch Schulterverletzung
Nach Entlassung mit Mitgefangenem nach Köln zu dessen Mutter
noch keine Nachricht von seinen Eltern erhalten hatte
stieg dort auf Vermittlung der Mutter seines Mitgefangenen in kleinere
Schwarzmarktgeschäfte ein
unentschlossen ob er wieder aufs Gymnasium gehen und Abitur machen
sollte
angestrebte Ausbildung zum Bildhauer aufgrund der miserablen
Versorgungslage nach II. WK nicht möglich
nach kurzem Aufenthalt im Saargebiet nach Göttingen
wollte dort Abitur nachholen
fühlte sich dort nicht wohl; verließ Schule bald wieder
wurde dann Bergarbeiter in einem Kalibergwerk bei Hannover
erhielt nach knapp einem Jahr eine erste Nachricht von seinen Eltern.
Diese aus Danzig geflüchtet
bei einem Bauern im Rheinlanduntergekommen
Grass zog zu seinen Eltern und seiner 16 jährigen Schwester ins Rheinland
1946 bis 1949 Steinmetz- und Steinbildhauerlehre.
Ab 1949 studierte Grass an der Kunstakademie in Düsseldorf
1951 Reise nach Italien
1952 das erste Mal in Paris.
1955 eine Reise nach Spanien
1957 und 1959 reiste er nach Polen
1961/1962 zu Vorträgen nach Skandinavien und England.
1952 Umzug aus „Wirtschaftswunder“ Düsseldorf" nach Berlin (West)
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dort Schüler des Bildhauers Karl Hartung.
1954 starb Grass’ Mutter mit 56 Jahren
Im selben Jahr Heirat mit Anna Margaretha Schwarz, welcher "Die
Blechtrommel" gewidmet ist
Erste Anerkennung als Schriftsteller bei einem Lyrikerwettbewerb des
Stuttgarter Rundfunks 1955 (Hauptpreis für das Gedicht "Lilien aus dem
Schlaf")
erster Lyrikband "Die Vorzüge der Windhühner" 1955 / 1956 erschienen
Dramatische Werke fanden zwar teilweise gute Kritiken jedoch keinen
Intendanten.
Ab 1956 lebte Grass mit seiner Familie in Paris
begann dort mit Arbeit an der Blechtrommel.
1958 Lesung des noch unfertigen Romans „Die Blechtrommel“ auf einer
Tagung der „Gruppe 47“
(Gruppe 47: Vereinigung deutscher Schriftsteller)
darauf wurde ihm der mit 3000 DM dotierte Literaturpreis verliehen
Manuskript im Frühjahr 1959 beendet
„Die Blechtrommel“ noch im Herbst des selben Jahres veröffentlicht
großer Welterfolg, der Grass auch von materiellen Sorgen befreite.
1960 Veröffentlichung des Gedichtbandes "Gleisdreieck"
Im gleichen Jahr Verleih des Literaturpreis des Verbandes deutscher Kritiker
1961 folgte die Novelle "Katz und Maus"
1962 Verleih eines französischer Literaturpreis
der weltweiten Erfolg der "Blechtrommel" ebnete den Weg dramatische
Arbeiten:
"Hochwasser" (Uraufführung 1957 in Frankfurt / M.)
"Onkel, Onkel" (Uraufführung 1958 in Köln)
"Noch zehn Minuten bis Buffalo" (Uraufführung 1959 in Bochum)
"Goldmäulchen"
1961 "Die bösen Köche" als abendfüllendes Stück im Werkstatt - Theater
des
Schillertheaters Berlin aufgeführt.
1963 Veröffentlichung des Romans "Hundejahre"; sorgte in Kritik für
erhebliche Diskussionen sorgte
gemeinsam mit der "Blechtrommel" und "Katz und Maus" bildet
"Hundejahre" sogenannte "Danziger Trilogie".
Als Mitarbeiter des "Spandauer Volksblatts" versuchte er einen Durchbruch
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durch die Uniformität der Berliner Presse zu erkämpfen
sowohl Proteste gegen die Unterdrückung der Freiheit in der DDR als auch
Proteste gegen die
Politik der Bundesrepublik folgten
Theaterstück "Die Plebejer proben den Aufstand" behandelt das Verhalten
Brechts während des Berliner Aufstandes am 17.06.1953
1964 - März 1970 jährliche Reisen in USA zu Lesungen seiner Arbeiten
1965 Verleih des Georg - Büchner – Preis
1968 der Fontane- und der Theodor-Heuss-Preis.
1967 - 1969 erschienen dritter Lyrikband "Ausgefragt" (1967)
"Über das Selbstverständliche" (1968)
"Über meinen Lehrer Döblin und andere Vorträge"(1968)
"Örtlich betäubt"(1969).
dieser ist ein Protest gegen den Vietnamkrieg
gehört zu den Büchern die sowohl soziale als auch politische Themen
behandelt
typisch für seine Bücher ab dem Ende der 60er
Weitere Bücher dieser Art:
"Der Butt" (1977) , eine Interpretation der Beziehungen der Geschlechter
während der Geschichte
"Die Rätin". (1986) , eine Vision über das Ende der
Menschheit, welches Grass’ Angst vor dem nuklearen oder einem
Umweltdesaster widerspiegelt bzw. ausdrückt
„Unkenrufe“ (1992), ein Buch welches die deutsch polnischen Beziehungen
behandelt
Frühjahr 1970 Libretto zu einem neuen Ballett Aribert Reimanns
1973 Reise nach Israel
1976 Ehrendoktor der Harvard - University in den USA
Ehrendoktor der Kenyon - Universität in Ohio
1979 "Das Treffen in Telgte"
1980 "Kopfgeburten"
1982 für Arbeit in Rom der Feltrinelli – Preis
1986 - 1987 für einige Monate Leben in den Vororten von Calcutta in Indien
Nach Aufenthalt in Indien 1987 Tagebuch "Zunge zeigen" erschienen
bisher letztes bedeutendes Werk "Ein weites Feld", (1995 erschienen)
von der Kritik sehr gemischten Gefühlen aufgefasst
Das Thema dieses Buches ist die Deutsche Wiedervereinigung, welche
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anhand der Person des Treuhand - Mitarbeiters Wuttke dargestellt wird
erhielt in Kopenhagen den mit etwa 130000 Mark dotierten Sonning - Preis
bisher letzte Ehrung Thomas Mann Preises der Stadt Lübeck am 05. Mai
1996
Günter Grass, welcher auch heute noch in Berlin lebt, ist einer der großen
literarischen
Vertreter der Nachkriegsliteratur
2. Kurzvorstellung, Aufbau und Sprache des Romans
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Entstand 1956-1959 in Pavillon eines Pariser Hinterhofs
Grass lebte dort mit Frau Anna
Ihr ist das Buch gewidmet
Ursprung des Romans ist das Gedicht „Der Säulenheilige“
Spätsommer 1952 entdeckte Grass einen dreijährigen Jungen mit
Blechtrommel als Vorbild für das Buch
„selbstverlorene Vergessenheit an sein Instrument“, Ignoranz der
„Erwachsenenwelt“ gefiel Grass
„Blechtrommel“, „Hundejahre“ und „Ein weites Feld“ hatten unterschiedliche
Reaktionen der Kritik zu folge (Kritiker warfen ihm Pornographie, Obsönität,
Nihilismus und Gotteslästerung vor)
Aufbau:
3 Bücher: 1.Buch: Zeit vor dem II. Weltkrieg; 2.Buch: während des II. WK; 3.
Buch: nach II. WK in Westdeutschland
Jedes Buch in kleinere Kapitel mit Überschriften gegliedert
Chronologischer Ablauf der Erzählhandlung
Oskar 1924 geboren, 1927 Wachstum eingestellt
Nach Krieg in Irrenanstalt (1952-1954)
Zwei Romanebenen (aktuelle Begebenheiten in AnstaltóOskars
Vergangenheit)
Wechsel zwischen auktorialer und personaler Erzählform
Übergänge fließend; manchmal in einem Satz
Personale Erzählweise mit auktorialen Zügen
„Niemand hätte vom Strand aus sehen können, wie Greff das Fahrrad
ablegte [...]. Fragen sie mich bitte nicht, woher ich das weis, Oskar wusste
damals so ziemlich alles
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Verwendung „artistischen und schwelgerischen“ Vokabulars
Häufige allegorische Erzählweise
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Direkte Rede fast ausschließlich umgangssprachlich (meist Danziger Dialekt)
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3. Inhalt
3.1 des ersten Buchs
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Selbstvorstellung Oskar Matzeraths als Insasse einer Heil- und Pflegeanstalt
Diese befindet sich in Altena im Sauerland
In den ersten Kapiteln „Der weite Rock“ und „Unterm Floß“ Geschichte
seiner Großeltern
Vorstellung der Eltern (Agnes und Alfred Matzerath) und des Jan Bronski
Dieser hat Affäre mit der Mutter
Beschreibung von Oskars Geburt, Besonderheit Oskars wird deutlich
Oskar stürzt sich zu seinem dritten Geburtstag von Kellertreppe
Stellt dadurch willentlich sein Wachstum ein
Bekommt die von Mutter versprochene Blechtrommel
Lernt trommeln; zieht trommelnd durch die Stadt
Lässt sich Trommel nicht wegnehmen
Niemand nimmt ihm Trommel weg, denn er fängt dann an zu schreien
Oskar selber überrascht, als er bemerkt, dass sein Gesang/Geschrei Glas
zerschneiden, zertrümmern oder platzen lassen kann
Sorgt bei verschiedenen Anlässen für Verwirrung (z.B. stiftet er bei einer
Kundgebung der Nationalsozialisten die Kapelle an Jazz zu spielen und die
Zuhörer tanzen zu lassen
Oskars Mutter stirbt an einer Fischvergiftung weil sie tagelang nur Aal
gegessen hatte um sich umzubringen
1937 trifft er Bebra, einem zwergwüchsigem Clown, hatte Wachstum auch
eingestellt (mit 10) und Roswitha Raguna, eine Zwergwüchsige
Bebra hatte er schon eher getroffen
Befreundet sich mit Kellner Herbert Truczinski
Dieser stirbt als er sich, von Oskar ungehindert, als Museumswärter gegen
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die Gallehohnsfigur der Niobe schmeißt
Niobe wurden schon mehrere Morde an Männern vorgeworfen
1938 bringt sich der Spielzeughändler Sigismund Markus um, als sein
Laden von den Faschisten demoliert wird
von ihm hatte Oskar immer seine neuen Trommeln bezogen
3.2 des zweiten Buchs
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Oskar drängt Postbeamten Jan Bronski ihn zur Post zu begleiten, damit der
Hausmeister Kobyella seine Trommel repariert
Verteidigung der Post (August 1939)
Kämpfe zwischen Heimwehr und polnischen Postbeamten
Bronski wird nach Fall der Post wegen Freischärlerei standrechtlich
erschossen
Oskar hatte zuvor mit dem Finger auf ihn gezeigt um sich selbst zu retten
Gesteht sich ein, erst Agnes, seine „geliebte Mutter“ (seine Kleinwüchsigkeit
und scheinbare Dummheit hatten sie verzweifeln lassen) und dann Bronski
umgebracht zu haben und beim Tot Herberts und Sigismund Markus
anwesend gewesen zu sein
Ende ´39 tritt Maria Dienst in Matzeraths Kolonialwarenladen an
Wird zu Oskars erster Liebe
Bei einem Badetag an der Ostsee kommt es zu seltsam anmutenden
amourösen Szenen
Anfang November 1940 steht fest: Maria ist schwanger
Oskar denkt Kind stamme von ihm
Aber zwei Wochen nachdem Oskar das Kind gezeugt haben wollte
entdeckte er Matzerath, seinen Vater mit Maria
Später sagt er das Kind sei zwei Wochen zu spät gekommen
Wahrscheinlich nicht Oskars Sohn
Sieht sich als Vater
Verspricht dem am 12. Juni ´41 geborenen Kurtchen eine Blechtrommel
zum dritten Geburtstag
Trifft Bebra wieder
Geht mit ihm, Roswitha und dem Fronttheater nach Frankreich
Zersingt dort zur Unterhaltung Glas
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Kommt nach Metz, Paris und Cabourg
Am Atlantikwall wird Roswitha von einer Granate der einfallenden Alliierten
getötet
Da wird Oskars Passivität wie bei den anderen Toten deutlich
Bebra und Oskar kehren nach Berlin zurück
Trennen sich dort
Einen Tag vor Kurtchens drittem Geburtstag Oskar in Danzig
Wird von Matzerath herzlich begrüßt
Oskar wird Anführer der Jugendbande „Stäuber“
Diese fliegt auf, als sie Krippenfiguren aus einer Kirche entwenden
Oskar verrät Beteiligte und entkommt Strafe
Oskar entkommt der Einweisung in eine Anstalt
Vater (Matzerath) weigert sich ihn wegzugeben
Oskar führt Tod Matzeraths beim Eintreffen der Russen herbei:
Steckt ihm Parteiabzeichen zu, dass Matzerath verschlucken will, es doch
nicht schafft und von den Russen erschossen wird
Bei Beerdigung schmeißt Oskar Trommel ins Grab
Wird von Kurtchen mit einem Stein am Hinterkopf getroffen
Fällt ins Grab
Dadurch wird Wachstum ausgelöst
Beginnt mit 21 und 99cm zu wachsen
Wird krank (Fieber)
Auf Rat der Ärztin fahren Maria, Kurtchen und Oskar in Güterzug nach
Westdeutschland
Wechsel des Erzählstils:
Oskars Finger sind geschwollen
Beauftragt Pfleger Bruno Münsterberg für ihn zu schreiben
Wechsel autobiographischen Erzählstils in Bericht von einer dritten Person
Mehr Objektivität („Der angebliche Sohn“) (Kurtchen)
Zug des öfteren von Partisanen überfallen
Rütteln und Schütteln des Zuges soll Wachstum gefördert haben
Oskar starke Schmerzen wegen plötzlichen Wachstums
Buckel bildet sich aus
Oskar wird nach Ankunft in Lüneburger Krankenhaus eingewiesen
Bald nach Hannover überwiesen
Maria kriegt Stelle als Putzfrau in Hannover nachdem sie Oskar lang nicht
gesehen hat
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Hat Wohnberechtigung in Düsseldorf
Oskar wird nach Düsseldorf überwiesen (mit Maria)
Maria bei Schwester, Oskar August 1945-Mai 1946 im Krankenhaus
Wird von Pfleger Münsterberg gemessen (1,23m) entlassen
3. 3 des dritten Buchs
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Maria verdient mit Schwarzhandel Unterhalt
Oskar tritt Frühjahr 1947 Praktikum bei Steinmetz an
Maria lehnt ´48 Heiratsantrag Oskars ab
Oskar hört bei Steinmetz auf und geht in Kunst
Stellt sich als (Akt-)Modell Schülern und Professoren der Kunstakademie
zur Verfügung
Maria enttäuscht bittet ihn auszuziehen
Zieht bei Zeidlers als Untermieter ein
Interessiert sich sehr für Untermieterin Dorothea
Gründet mit Klepp und Scholle Jazzband
Treten in Kneipe „Zwiebelkeller“ des Herrn Schmuh auf
Schmuh stirbt
Ein Gast, Vertreter einer Konzertagentur bietet Band Vertrag an
Davor reist Oskar in Normandie wo er mit Fronttheater war
Nach Rückkehr trifft er Bebra als Chef der Konzertagentur wieder
Unterschreibt Vertrag für Tournee
Wird durch diese reich
Als er zurückkommt ist Bebra tot
Aus Trauer leiht er sich Rottweiler
Geht mit ihm spazieren
Findet Finger mit Ring auf Feld bei Spaziergang
Steckt ihn ein
Schrebergärtner Gottfried von Vittlar sieht das
Zeigt Oskar an
Bei einem Besuch Vittlars bei Oskar sieht er den Finger in Einweckglas
Oskar stellt fest, das der Finger wahrscheinlich von der ermordeten
Dorothea kommt
Bittet Vittlar ihn anzuzeigen
Flieht (mit 28)
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Oskar schreibt wieder selbst
Ist jetzt 30
An seinem 30. Geburtstag erscheint Anwalt
Verkündet, dass es neue Beweise im „Ringfinger“-Prozess gebe
Prozess werde neu aufgerollt
Krankenschwester wahrscheinlich von Kollegin aus Eifersucht getötet
Oskar war wegen dem Finger für schuldig befunden worden
Verurteilt aber in Anstalt eingeliefert
4. Interpretation und Bezug auf
4.1 die Zeitgeschichte
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Großer zeithistorischer Gehalt
Sichtbar auch an chronologischer Gliederung
In erster Linie Wiedergabe Oskars Lebenslauf
Darin spiegeln sich historische Ereignisse wieder
Grass lässt Personen historische Geschehnisse, Gesellschaftsgruppen oder Personen
von Handlungsträgern reflektieren
Beschreibt Nationalsozialismus bzw. dessen Anhänger
Keine spürbare Antipathie oder heftige Kriege gegen diese
Grass könnte Verdrängungsprozess der Gesellschaft entgegenwirken wollen (Oskar
versucht unangenehme Dinge, wie Tod Bronskis „auszuradieren“
Erster geschichtlicher Hinweis: „Der Krieg hatte sich verausgabt. Man bastelte
Anlass zu ferneren Kriegen gebend, Friedensverträge.“ (1.WK/Versailler Vertrag)
Spannung zwischen Deutschen und Polen: Schlägerei zw. Polen Bronski und einem
deutschen Jungen
Beginn des Nationalsozialismus: Matzerath seit Tod der Mutter nur noch Interesse
am „Parteikram“
Judenpogrome: Selbstmord des Spielzeughändlers Sigismund Markus
Beginn des zweiten Weltkrieges: Kampf um die polnische Post
Weitere Kriegsereignisse: In Form von Sondermeldungen, Ereignisse in Stalingrad
und in Nordafrika anhand der Familie dargestellt (Oskar sorgt sich „[...]weniger um
die sechste Armee[...]“, als um Marias Grippe; Ende Rommels Afrikakorps = Ende
Oskars Keuchhusten)
Einmarsch der Alliierten in der Normandie: Oskar erlebt Invasion selbst; Tod
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Roswithas zeigt das Leid aber auch das Versagen der Wehrmacht auf
Bombenangriffe und Zerstörung: Familie muss in Luftschutzkeller , Oskar sieht
Zerstörung Danzigs zufällig als er Trommeln von Dachboden retten will und hört
davon
Ende des Faschismus: Tod des Matzeraths => Ende durch Übermut (Verschlucken
und Würgen an Parteiabzeichen) und militärisches Ende (Erschießung durch Rußen)
Vertreibung der Deutschen aus Polen: Zugfahrt nach Westdeutschland, Überfall
durch Partisanen
Hunger und Not nach Krieg: Schwarzmarkttätigkeit Marias
Oskars ständiges Trommeln zeigt allgemeine Aggressivität während Ende der
Weimarer Republik bis Ende der Nachkriegszeit
Oskars Fähigkeit Glas zu zersingen: Fortschreitende Zerstörung des Lebens und der
alten Ordnung durch die Nazis
Eingestehen der Schuld am Tod seiner Mutter und Bronskis genau am 1. September
1939 und Vorwurf Bebras Mutter, Bronski und Matzerath umgebracht zu haben
nach Krieg: Hinweis auf die Schuld des deutschen Volkes
Beginn des Wachstums nach Tod Matzeraths (Mai 1945) und Wunsch nach
normalem Leben Oskars
4.2 die Biographie Grass´
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Viele autobiographische Verknüpfung aufzuzeigen
Handlung spielt an vielen Orten an denen Grass selbst war (Danzig, Hannover,
Düsseldorf, Paris)
Grass und Oskar im Danziger Stadtteil Langfuhr während der späten 20´er
aufgewachsen
Verbrachten dort Kindheit und Jugend
Beide Söhne eines Kolonialwarenhändlers
Beide verfügen über genaue Beobachtungsgabe
Onkel Jan Bronski = Grass´ Onkel Franz (auch bei Verteidigung der Post gestorben)
Grass gelangt auch nach Krieg aus Danzig nach Westdeutschland
Machte wie Oskar Steinmetzlehre
Kam zwar nicht als Modell, aber als Student zur Kunstakademie in Düsseldorf
Nach Krieg wie Maria an Schwarzmarktgeschäften beteiligt
Grass spielte auch in einer Jazzband im Düsseldorfer Jazzlokal Dixieland
Usw.
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