1 3. Übungswoche - Lösungen Kapitel 3: Wahrscheinlichkeiten [1] Ω A∩ B A b) i) P (A) = 0.4 iv) P (A \ B) = 0.3 v) P (A ∩ B) = 0.4 B ii) P (A ∩ B) = 0.1 ⇒ P (A) = 0.1 + 0.2 = 0.3 ⇒ P (A) = 0.2 + 0.3 = 0.5 ⇒ P (A) = 0.4 + 0.2 = 0.6 iii) P (A) = 0.6 [2] a) P(dreimal 6) = (1/6)3 ≈ 0.00463 b) P(keinmal 6) = (5/6)3 ≈ 0.57870 c) P(gerade Augenzahlen) = 0.53 = 0.125 d) P(einmal 6) = 3 · 1/6 · (5/6)2 ≈ 0.34722 e) 3 · (1/6)3 ≈ 0.01389 f) Hierfür gibt es nur die Möglichkeiten 1 + 1 + 3 = 5 oder 1 + 2 + 2 = 5 und das jeweils 3 mal, also gibt es insgesamt 6 mögliche Kombinationen: 6 · (1/6)3 ≈ 0.027778 2 [3] a) P (B|A) = 1/4 b) P (A|B) = 1 [ 4 ] Es handelt sich hier um bedingte Wahrscheinlichkeiten. Wir interessieren uns für die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses A(Pfeil landet in der Gewinnzone) unter der Bedingung, dass das Ereignis B bereits eingetreten ist. a) Der Anteil der Gewinnzone beträgt unter der Bedingung, dass der Pfeil nicht in der linken oberen Kreishälfte stehen geblieben ist 30◦ /270◦ , also P (A|B) = 1/9. Genauer nach der Formel: P (A ∩ B) P (A|B) = geht es so: Sei α der Winkel zwischen der positiven y-Achse und dem Pfeil, so P (B) ◦ ist A = {α ≤ 30 }, während B = {α ≤ 270◦ }. Dann ist A ∩ B = {α ≤ 30◦ , α ≤ 270◦ } = {α ≤ 30◦ } 30/360 P (A ∩ B) = = 30/270 = 1/9. und P (B) 270/360 b) P (A|B) = 30/180 = 1/6 c) P (A|B) = 30/90 = 1/3 d) P (A|B) = 30/60 = 1/2 e) P (A|B) = 30/45 = 2/3 f) P (A|B) = 1 [ 5 ] Wahrscheinlichkeiten Es seien A und B Ereignisse, d.h. Teilmengen des Ergebnisraums Ω. Welche der folgenden Aussagen sind WAHR? Kreuzen Sie sie an. a) Für jedes Ereignis A gilt P (A ∪ Ā) = P (A) + P (Ā) = P (Ω) = 1. (×) b) Die Wahrscheinlichkeit P (A) ist der Grenzwert der relativen Häufigkeiten hn (A) für ( × ) das Eintreten des Ereignisse A in n Versuchen, wenn n → ∞. c) Es gilt immer P (A ∪ B) = P (A) + P (B). d) P (A ∩ B) ≤ P (A) ( ) (×) e) P (A ∪ B) + P (A ∩ B) = P (A) + P (B) (×) f) P (A ∪ B) = P (A) + P (B) ⇐⇒ P (A ∩ B) = 0 (×) g) P (A ∩ B) = P (A) · P (B) ( h) P (Ω) + P (∅) = 1 ) (×) i) P (Ā) = P (Ω) − P (A) = 1 − P (A) (×) j) P (Ā) ≤ P (A) ( k) P (A) ≥ 0 (×) l) Für A ⊂ B gilt P (A) < P (B). ( ) ( ) m) P (Ā) < 1 ) 3 [ 6 ] Bedingte Wahrscheinlichkeiten Welche der folgenden Aussagen sind WAHR? Kreuzen Sie sie an. P (A ∩ B) P (A) ≤ P (B) P (B) b) P (A ∩ B) = P (A|B) · P (B) (×) c) P (A ∩ B) = P (A) · P (B), falls P (A|B) = P (A) (×) (×) a) P (A|B) = d) P (A|B) + P (Ā|B) = P (A ∩ B) + P (Ā ∩ B) P (B) = =1 P (B) P (B) e) P (A ∩ B) = P (A|B) · P (A) (×) ( ) f) Obwohl P (A ∩ B) > 0, ist es möglich, dass eine der beiden bedingten Wahrscheinlich- ( keiten P (A|B) oder P (B|A) nicht definiert ist, da P (A) oder P (B) Null sein könnte. ) g) P (A|B) = P (A ∩ B)/P (B) ≥ P (A ∩ B) (×) [ 7 ] Häufigkeiten Welche der folgenden Aussagen sind WAHR? Kreuzen Sie sie an. a) Absolute Häufigkeiten sind stets kleiner als 1. ( ) b) Die relative Häufigkeit für das sichere Ereignis Ω ist meistens 1. ( ) c) Für die relative Häufigkeit von zwei disjunkten Mengen A und B hn (A ∪ B) = hn (A) + hn (B). gilt immer: ( × ) d) Relative Häufigkeiten pendeln sich mit wachsendem Stichprobenumfang auf einen fe- ( × ) sten endgültigen Wert ein. e) Beim Wurf einer fairen Münze ist der in d) genannte endgültige Wert für das Eintreten ( von Zahl meistens kleiner als 0.5. ) f) Absolute Häufigkeiten erfüllen die Axiome einer Wahrscheinlichkeit. ( ) g) 0 ≤ hn (A) < 1. ( ) [ 8 ] Punkte: 4 WS08K1 Von zwei unabhängigen Ereignissen sind die folgenden Ergebnisse bekannt: P (A ∩ B) = 2/5 und P (B \ A) = 1/5 Berechnen Sie die folgenden Wahrscheinlichkeiten und geben Sie dabei vollständig gekürzte Brüche an. Hinweis: Aus den gegebenen Informationen lässt sich zunächst P (B) berechnen! P (A) = 2/3 P (A ∪ B) = 13/15 4 [ 9] (SS09K1) Die folgenden Aussagen befassen sich mit dem Thema Unabhängigkeit und bedingte Wahrscheinlichkeiten. Es seien A und B zwei Ereignisse, d.h. Teilmengen des Ergebnisraumes Ω mit P (A ∩ B) > 0. a) Obwohl P (A∩B) > 0, ist es möglich, dass eine der beiden bedingten Wahrscheinlichkeiten P (A|B)oder P (B|A) nicht definiert ist, da P (A) oder P (B) Null sein könnte. b) Im Fall der Unabhängigkeit ist P (A) = P (A|B) = P (B|A) = P (B). c) P (A|B) = P (A ∩ B)/P (B) ≥ P (A ∩ B) d) Falls A und B unabhängig sind und wenn ferner P (B) = 1 ist, gilt: P (A) = P (A ∩ B). e) Unter den gleichen Vorausetzungen wie in d) gilt auch: P (A) = P (A ∩ B) = P (B). Kreuzen Sie jetzt genau eine der folgenden fünf Möglichkeiten an: WAHR sind die folgenden Aussagen: a,c ( b,c ) ( b,d ) ( c,d ) ( d,e ) ( ) Wahr sind: c,d Kapitel 4: Verteilungen und ihre Kennzeichen [ 1 ] a) Der Schwerpunkt der Dichtefunktion liegt ungefähr bei 7. b) i) P (X > 7) = 0.43 ii) P (X < 7) = 0.57 c) i) P (X ≤ a) = 0.11; 0.34; 0.75; 0.81; 0.96 ii) P (X ≥ b) = 0.96; 0.78; 0.33; 0.19; 0.10 iii) P (X ∈ (a, b]) = 0.47; 0.62; 0.31 d) k1 = 2.2; 2.8; 3.4; 3.8 e) k2 = 14.1; 12.0; 10.7; 9.8 f) α = 0.05 : k1 = 1.7; k2 = 16.0. α = 0.10 : k1 = 2.2; k2 = 14.1. α = 0.20 : k1 = 2.8; k2 = 12.0. 5 [ 2 ] Verteilung einer stetigen Zufallsvariablen Welche der folgenden Aussagen sind WAHR? Kreuzen Sie sie an. a) Eine Zufallsvariable ist eine Funktion, die jedem möglichen Ergebnis eines Zufallsex- ( periments die Wahrscheinlichkeit zuweist. ) b) Die Fläche unterhalb der Verteilungsfunktion einer stetigen Zufallsvariablen kann nicht ( größer sein als 1. ) c) Die Verteilung einer stetigen Zufallsvariablen wird durch ihre Dichtefunktion oder ihre ( × ) Verteilungsfunktion beschrieben. d) Die Funktionswerte f (x) bzw. F (t) der Dichte- bzw. Verteilungsfunktion einer stetigen ( Zufallsvariablen müssen immer im Intervall [0, 1] liegen. ) e) Die Verteilungsfunktion an der Stelle t kann als Fläche unterhalb der Dichtefunktion ( × ) von −∞ bis t interpretiert werden. f) Für stetige Zufallsvariablen erhält man Wahrscheinlichkeiten, indem man Flächen un- ( terhalb der Verteilungsfunktion berechnet. g) Die Gesamtfläche unterhalb einer Dichtefunktion ist immer 1. ) (×) h) Bezeichnet X eine stetige Zufallsvariable, so wird das Verhalten von X durch eine ( Wahrscheinlichkeitsfunktion beschrieben. ) i) Die Dichtefunktion f (x) einer stetigen Zufallsvariablen, gibt für jeden Wert x die Wahr- ( scheinlichkeit an, mit der dieser Wert angenommen wird. ) j) Für eine stetige Zufallsvariable X gilt P ({X = x}) = 0 für alle x. k) Die Definition der Verteilungsfunktion einer Zufallsvariablen ist für stetige und diskrete ( × ) Zufallsvariablen identisch, nämlich F (t) = P ({X ≤ t}). l) Der R-Befehl für die in R implementierten Verteilungsfunktionen beginnt mit dem ( × ) Buchstaben p. (×) m) Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zufallsvariable Werte in einem Intervall I annimmt, ( × ) wird durch die Fläche unterhalb der Dichtefunktion über dem Intervall I berechnet. n) Was die Summenkurve für das Histogramm ist, ist die Verteilungsfunktion für die ( × ) Dichtefunktion.