Skript zur 22. Vorlesung vom 17.1.07

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18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik
Spektrum elektromagnetischer Wellen – Licht
EPI WS 2006/7 Dünnweber/Faessler
18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik
Ausbreitung von Licht
Verschiedene Beschreibungen je nach Größe des leuchtenden (oder
beleuchteten) Objekts relativ zur Wellenlänge
a) Geometrische Optik:
Querdimension >> Wellenlänge
•Wellencharakter des Lichts wird ignoriert
(ebene Wellen)
•Lichtausbreitung ist geradlinig und umkehrbar
•Lichtstrahlen (Brechung, Abbildungen, …)
b) Wellenoptik: Dimension ~ Wellenlänge
•Beugung, Interferenz
•Auflösungsvermögen
c) Quantenoptik: Welle-Teilchen Dualismus, Photonen
•Wechselwirkung mit atomaren Systemen
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18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik
19. Abbildung von Objekten- Geometrische Optik
Von einem Gegenstandspunkt P abgestrahlte Lichtstrahlen werden mit
einem optischen Gerät (abbildendes System) in einem Bildpkt P´ vereinigt
auf Mattscheibe auffangbar
nicht auffangbar
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18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik
Einfache Abbildungen – Lochkamera
Strahlensatz (Geometrie) ergibt für
Abbildungsmaßstab
m=
B H
=
G
h
Strahlenbündel → ineffizient, aber
invertiertes Kleines Loch → begrenztes
, scharfes Bild
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18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik
Einfache Abbildungen – Spiegel
Bei der Reflexion an einem ebenen Spiegel wird der Gegenstand in
Originalgröße abgebildet (m=1). Er erscheint als virtuelles Bild hinter
dem Spiegel, das Quelle des Lichts zu sein scheint.
Einfallswinkel = Ausfallswinkel
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18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik
Einfache Abbildungen – gekrümmte Spiegel
Reflexion an konvexer Fläche erzeugt ein
virtuelles verkleinertes Bild – der Sehwinkel
wird verkleinert – Strahlen werden zerstreut
In einem Hohlspiegel (konkav) werden alle
achsnahen Strahlen in einem Brennpunkt F
gebündelt (Radius r)
Brennweite f:
r  α2
f =  1 +
2
2



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18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik
Brechung und Totalreflexion
Trifft ein Lichtstrahl aus einem optisch dünneren Medium (höhere Lichtgeschwindigkeit) auf eine Grenzschicht zu einem optisch dichteren Medium,
so wird der Strahl zum Lot hin gebrochen - Snellius’sches Brechungsgesetz
sin θ1 c1 n2
=
=
sin θ 2 c 2 n1
n1 = c
c1
Brechungsindex
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18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik
Brechung und Totalreflexion
Wegen n ⋅ sin α = const . kann ein Strahl, der unter einem größeren Winkel
als dem Grenzwinkel α t gegen eine Grenzschicht läuft, ein dichteres Medium
nicht verlassen (Totalreflexion)
sin α t =
n1
n2
n 2 > n1
Endoskopie
Katzenaugen
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18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik
Dispersion – wellenlängenabhängige Brechung
In einem Prisma kann weißes Licht
in seine spektralen Komponenten
zerlegt werden, da n=n(λ)
Normale Dispersion n(blau) > n(rot)
Brechung an Wassertropfen
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18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik
Subjektive Farb- und Bildwahrnehmung
a) Intensität (Menge an Licht, Helligkeitsverteilung) → Bildstruktur
b) Frequenz (Wellenlänge, Wechselwirkungsenergie des Lichts,
Photonenenergie) → Farbe
400
500
600
700
[nm]
•Nachts: `graues’ Bild (Intensität)
•Tags: farbiges Bild,
im Auge zerlegt in rot, grün, blau
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18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik
Additive Farbmischung - selbstleuchtende Objekte
( Lampen, Farbbildschirm, weiße reflekierende Flächen )
Lampen
Licht verschiedener Wellenlängen wird
selbstleuchtend abgestrahlt und im Auge
additiv überlagert → helleres Bild
R
Bsp: Rot und Grün wahrgenommen ergibt gelb
B
G
Summer ergibt weiß – Umkehrung der
spektralen Zerlegung
Farbkreis
(entspricht Spektrum bis auf Magenta)
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18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik
Subtraktive Farbmischung - (selektiv) absorbierende Objekte
( Druckfarben, Tinte, Stoffe …)
Substanzen, die verschiedene Farben absorbieren,
werden gemischt, subtraktive Überlagerung
→ dunkleres Bild
Sichtbar (reflektiert) wird die Komplementärfarbe
Komplementäre Grundfarben
zur additiven Mischung
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