11. Vorlesung EP I Mechanik 7. Schwingungen gekoppelte Pendel 8

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11. Vorlesung EP
I Mechanik
7. Schwingungen
gekoppelte Pendel
8. Wellen
(transversale und longitudinale Wellen,
Phasengeschwindigkeit,
Dopplereffekt
Superposition von Wellen)
Versuche:
Schwebung
gekoppelte Pendel
Wellenkette: laufende und stehende Welle
Wellenwanne: ebene Welle, Kugelwelle (Huygens)
Dopplereffekt akustisch
Hörbereich für Schall
EPI WS 2008/09 Dünnweber/Faessler
7. Schwingungen
Versuch: gekoppelte Pendel
Durch die schwache Federkopplung wirkt eine erzwingende Kraft F2
auf das zunächst ruhende Pendel. Nach mehreren Schwingungen
nimmt die Amplitude von x1(t) ab, während m2 mit wachsender Amplitude
schwingt, bis m1 still steht. Dann wiederholt sich der Vorgang in umgekehrter
Richtung, d.h. die Schwingungsenergie wechselt periodisch von Pendel 1
zu Pendel 2.
Jedes Pendel vollführt somit eine Schwebung. Diese läßt sich als Überlagerung
von 2 Schwingungen mit leicht verschiedenen Frequenzen darstellen.
→ sogenannte „Eigenschwingungen“.
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7. Schwingungen
Gekoppelte Oszillatoren
z.B. 2 Schwerependel mit zwischengespannter Feder.
Es gibt zwei Schwingungsmoden („Eigenschwingungen“):
Überlagerung beider Schwingungsmoden ergibt Schwebung:
Oszillation wechselt von
einem Pendel zum anderen
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8.Wellen
Ausbreitung von Schwingungen -> Wellen
Bei gekoppelten Pendeln
breitet sich die Schwingung
von einem zum nächsten aus
Welle entsteht durch lokale Anregung oder Störung eine Mediums , die sich
durch Kopplung auf benachbarte schwingungsfähige Systeme ausbreitet …
= Modell für Wellen im Medium (Festkörper oder Fluid), wobei die
Kopplungsfeder für die intermolekularen Kräfte steht.
Versuch: Wellenkette (mit Torsionspendel) – Damit die Welle am
entfernten Ende nicht reflektiert wird, ist dort zunächst eine Dämpfung
eingeschaltet, die später (→stehende Welle) ausgeschaltet wird.
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Dabei wird bei klassischer Welle keine Materie aber eine lokale Störung des
Mediums und somit Energie transportiert.
Das Medium wird lokal verändert, die Ausbreitungsgeschwindigkeit hängt
vom Medium (Kopplungsstärke, Trägheit) ab. Die Störung kann pulsförmig
oder periodisch (z.B. sinus-förmig) sein.
Longitudinale Welle (z.B. Schall):
Transversale Welle
(Versuch Wellenkette):
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Wasserwellen:
Kombination beider Typen,
Kreisbahnen, deren Radii mit
der Tiefe abnehmen.
Ebene Wellen und Elementarwellen:
Versuche Wasserwanne
•Wellenfronten (WF) = Flächen in 3 (Linien in 2) Dimensionen, deren Punkte gleichphasig schwingen
•Ausbreitungsrichtung senkrecht zu WF -Flächen
•Bei ebenen Wellen sind WF Ebenen
•Bei Elementarwellen sind WF Kugeloberflächen
•Huygens Prinzip:
1) Jeder Punkt einer WF ist
Ausgangspunkt einer Elementarwelle
2) Die Einhüllenden (Tangentenflächen)
bilden neue WF
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Wellenausbreitung, mathematische Darstellung
∆z
z
∆z
∆t
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mathematische Darstellung für eine in z-Richtung laufende Welle:
A (z,t) = A0 sin(ωt-kz)
Z = const. → Schwingung
t = const. → Schnappschuss
Definition der Wellenlänge λ: für feste Zeit (Schnappschuß)
entspricht λ der Weglänge ∆z, für die gilt ∆z · k = 2π, d.h. das
Argument der Sinusfunktion ändert sich um eine Periode.
2π
Wellenzahl (oder Wellenvektor) k = λ
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Definition der Phasengeschwindigkeit:
vph ist die Geschwindigkeit von Orten gleicher Amplitude, d.h.
gleicher Phase, wobei die Phase das Argument der Sinus- oder
Cosinusfunktion ist:
Phase = ωt-kz
Aus Bedingung ωt – kz = ω · (t + ∆t) – k · (z + ∆z) folgt
ω · ∆t = k · ∆z
∆z ω
ω
v ph =
= =
= f ⋅λ
∆t k 2π / λ
Ausbreitungsgeschwindigkeit (= Phasengeschwindigkeit) vph = f·λ
Damit ergibt sich eine alternative Schreibweise für die Wellenamplitude:
A(z,t) = A0 · sin[ω(t – z/vph)]
Im Fall der Akustik ist vph die Schallgeschwindigkeit (cSchall)
Im Fall der Optik ist vph die Lichtgeschwindigkeit (c)
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Superposition =Überlagerung = Interferenz von Wellen
Wellen überlagern sich ungestört, d.h. eine Welle läuft weiter, auch wenn
es Bereiche mit destruktiver Interferenz (lokaler Auslöschung) gibt.
Zwei ebene Wellen treffen sich.
Wir betrachten Überlagerung an
einem Ort P
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Superposition von Wellen - stehende Wellen
zwei gegenläufige Wellen gleicher Frequenz und Amplitude
A(z,t) = A0 cos(ωt - kz) + A0 cos(ωt + kz )
= 2A0 cos (kz ) · cos (ωt )
Stationäres Wellenbild, wenn
•Gleiche Frequenz (sonst Schwebung)
•Feste Phasenbeziehung (Kohärenz)
also entweder durch Reflexion oder
phasenstarre Quellen …
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DopplerDoppler-Effekt
Bewegte Quelle: Doppler-Effekt
Bewegt sich die Quelle auf den Empfänger zu, so nimmt
dieser eine höhere Frequenz wahr
fE = f0
v ph
v ph − v Q
‘aufeinander zu’:
fE > f0
‘voneinander weg’:
fE < f0
Überschallgeschwindigkeit:
- Bei vQ > vph überholt die Quelle die von ihr ausgesandten Wellen.
- Es bildet sich eine kegelförmige Wellenfront aus (Mach-Kegel).
- Sinus des Öffnungswinkels: vph/vQ (=Mach-Zahl)
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Bemerkung zum Dopplereffekt
Herleitung der Formel:
Wie aus der Skizze hervorgeht, ist λE = λ0 – vQ · T
Da vph = λ0 · f = λ/T, ist λE = λ0 (1Mit f0(E) = vph / λo(E) folgt fE = f0
⋅
vQ
v ph
) = λ0 v ph − v Q
v ph
v ph
v ph − v Q
Die Formel gilt auch für eine sich entfernende Quelle. Dann ist vQ eine
negative Größe, d.h. im Nenner der Formel steht vph + |vQ| und fE ist
kleiner als f0.
Anwendungen des Dopplereffekts:
• Messung der Blutgeschwindigkeit
(Ultraschall dopplerverschoben)
• Radarkontrolle (gleiches Prinzip)
• Rotverschiebung des Spektrums sich schnell entfernender Sterne
dient der Geschwindigkeitsermittlung
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Superposition von Wellen - stehende Wellen nach Reflexion
Je nach Art der Reflexion kann eine
zusätzliche Phase auftreten:
•Freies, weiches Ende
-> kein Phasensprung
•Festes, hartes Ende
-> Phasensprung um π
(senkrechte Kraft)
λ = 2L n
Bei zwei festen Enden (schwingende Saite) ergeben sich aus den
Randbedingungen feste Schwingungsmoden (sonst Auslöschung),
Grundton (n=1) und Obertöne (n>1)
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9. Akustik,
Akustik, Schallwellen
Schallwellen:
wellenförmige Fortpflanzung von Druck- oder Dichteschwankungen
in elastischen Medien wie Gasen,Flüssigkeiten, Festkörpern.
In Fluiden: longitudinal (Orientierung der
Bewegungsamplitude von Molekülen
parallel zur Ausbreitungsrichtung)
In Festkörpern: transversal (Bewegungsamplitude senkrecht zur Ausbreitungsrichtung), oder longitudinal wie bei
Fluiden.
Einteilung nach Frequenzen:
Infraschall
:
Hörbarer Schall:
Ultraschall
:
Hyperschall
:
ν <= 16 Hz
P: Druck
16 Hz < ν < 16 kHz Versuch
S: Auslenkung
16 kHz < ν
10 MHz < ν
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Schall-Erzeugung:
Schallerzeugung durch stehende Wellen auf Festkörpern:
l
schwingende Saite
Stimmgabel
Orgelpfeife
Lautsprechermembran
Beispiel 1: beidseitig eingespannte
Saite
-> stehendes Wellenfeld bei
bestimmten Eigen- oder
Resonanzfrequenzen
l=n
λ
2
, n = 1,2,3,...
f n = n ⋅ f1 , n = 1,2,3,..
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