9. Thermodynamik - physik.fh

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Physik für E-Techniker
9. Thermodynamik
9. Thermodynamik
9.5
Wärmetransport
9.5.1 Wärmeleitungg
9.5.2
Konvektion
953
9.5.3
Wärmestrahlung
9.5.4
Der Treibhauseffekt
Doris Samm FH Aachen
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9. Thermodynamik
9.5 Wärmetransport
Man unterscheidet:
Wärmeleitung
Energietransport durch Wechselwirkung
zwischen Atomen und Molekülen
Konvektion
Wärmeübertragung
g g durch Stofftransport
p
Strahlung
Emission/Absorption elektromagnetischer
Strahlung
Wärmeleitung
λ
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9.5.1 Wärmeleitung
ist Konsequenz
q
der kinetischen Energie
g
- Am heißen Ende schwingen Atome/Moleküle schneller
- Durch Stöße wird Energie auf kalte Atome übertragen
- Kalte
K l Atome
A
werden
d wärmer,
ä
T gleicht
l i h sich
i h an.
Wärme dQ, die in Zeit dT durch Fläche übertragen wird = Wärmestrom H
A:
Fläche
(TH – TK)/d : Temperaturgradient
λ:
Wärmeleitfähigkeit
mit λ = konst.
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409,00
Beispiel: Eine Holztür soll
in eine Betonwand (d=25cm)
eingebaut
i b t werden.
d Welche
W l h Dicke
Di k
muss die Holztür haben, damit
der Wärmeverlust gleich bleibt?
Mit:
Gilt:
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9.5.2 Konvektion
= Wärmetransport durch Massentransport
Beispiele:
B
i i l
Heißwassersystem,
Kühlsystem
y
eines PCs,,
Blutkreislauf
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9.5.3 Wärmestrahlung
= Temperaturstrahlung = elektromagnetische Strahlung,
di thermisch
die
th
i h erzeugtt wird.
id
Ursache ist Temperatur des strahlenden Mediums
Z quantitativen
Zur
tit ti
Beschreibung:
B h ib
S h
Schwarzer
St
Strahler
hl
- absorbiert vollständig auftreffende Fremdstrahlung
Absorptionsgrad α = 1
- hat maximale Strahlungsleistung
(Energiestrom, Strahlungsfluss)
Energie
=
Zeit
- erzeugte Strahlung hängt nur von Temperatur ab, nicht
von Oberflächenbeschaffenheit
- kann durch Hohlraumstrahler praktisch realisiert werden
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Strahlungsdichte =
Strahlungsleistung pro Wellenlängeneinheit in Halbraum
emittierte Strahlung gilt:
23 J/K
k = 1,38 x 10-23
(Boltzmannkonstante)
h = 6,6262 x 10-34 Js
Planck‘sches Wirkungsquantum
Strahlungsdichte für A = 1m2
- Spektrum ist kontinuierlich
- für am stärksten abgestrahlte
Leistung gilt:
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Für die gesamte abgestrahlte Leistung gilt:
Stefan-Boltzmann-Gesetz
Beispiel:
Oberfläche der Haut eines menschlichen Körpers A = 1,2 m2
Oberflächentemperatur der Haut
ϑO = 30oC
U
Umgebungstemperatur
b
t
t
ϑU = 20oC
Wie groß ist die abgestrahlte Strahlungsleistung?
(Hinweis: Mensch = schwarzer Körper)
Aber! Es gibt auch Absorption
der Umgebungsstrahlung
!!!
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Beispiel: Thermoskanne oder Dewar-Gefäß
Dewar Gefäß
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Aufgabe
g
eines Kühlkörpers
p
- Wegleiten von Verlustwärme
vom Bauelement
- Abgabe der Wärme durch
- Wärmestrahlung
Wä
t hl
und
d
- Konvektion
an die Umgebung
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9.5.4 Der Treibhauseffekt
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Der Treibhauseffekt
Frage: Warum ist Erde so warm? <ϑE> = 15oC
Frage: Wird Erde wärmer?
Folgende Effekte spielen eine Rolle:
- Sonnenlicht liefert Strahlungsleistung ΦS
Erde wird warm
- Aufgeheizte Erde gibt Strahlungsleistung ab gemäß
I Gl
Im
Gleichgewicht
i h
i h (und
( d im
i Mittel)
Mi l) gilt:
il
T = konstant
Mittlere empfangene Strahlungsleistung
( mittlerer Abstand Erde-Sonne)
Solarkonstante
S = 1353 W/m2
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Von der Erde absorbierte
Strahlungsleistung
r = Reflexionsgrad = 30 %
Erde emittiert über die
gesamte Oberfläche
Im Gleichgewicht gilt:
Erdtemperatur
TE = 254 K =
- 18oC
!!!!!!!!!
Frage:
Warum ist
<ϑ> = + 15oC
????????
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Antwort:
Es gibt natürlichen Treibhauseffekt
Es gilt:
- Erdatmosphäre für ankommende Wärmestrahlung
nahezu vollständig
g durchlässigg
- Erdatmosphäre (N2, O2) für Wärmestrahlung nahezu
vollständig durchlässig
Aber!
Spurengase absorbieren langwellige Wärmestrahlung!
CO2
H2O
O3, N2O4, CH4
0,03 Vol % liefert
liefert
liefern
+ 7oC
+ 21oC
+ 5oC
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9. Thermodynamik
Die Grafik aus einem Entwurf des künftigen
Klimareports der Uno zeigt, dass die globale
Temperatur seit 1998 nicht gestiegen ist. Die
Klimaprognosen über so kurze Zeiträume (farbig)
erweisen sich als unsicher. FAR, SAR, TAR, AR4
und ihre Farben markieren unterschiedliche
Klimaberichte der Uno mit unterschiedlichen
Klimaszenarien. Langfristige Klimaprognosen
gelten als vertrauenswürdiger, weil sich
kurzfristige Klimaphänomene aufheben können.
können
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