anja harteros - Süddeutsche Zeitung Tickets

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HNER
NC
n° 26
Mai – Juli 2015
R
A
5
01
BAYERISCHE
STAATSOPER
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PIELE 2
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ERNFE
OP
E
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ANJA HARTEROS
ist Arabella in der Festspielpremiere
WENN SICH ALLES
UMS GELD DREHT
Filmregisseur Andreas Dresen inszeniert
Richard Strauss’ Oper Arabella
FASS MICH NICHT AN!
Pelléas et Mélisande von Claude Debussy
als Neuproduktion im Prinzregententheater
STADT DER FRAUEN
Die Festspiel-Werkstatt widmet sich
weiblicher Erlebenswelt
Kussmann Sacher
EDITORIAL / INHALT
Liebe Leserinnen und Leser,
Jahre sind vergangen, seit Tristan und Isolde
im Münchner Nationaltheater uraufgeführt
worden ist. Wenn wir dieses Jubiläum mit zwei
beglückend besetzten Aufführungen im Juli feiern, sind die
Münchner Opernfestspiele 2015 bereits in vollem Gange.
150
Inhalt
Mai bis Juli 2015
· · · · OPER · · · 4
· · · · OPER · · · 8
An deren Beginn steht die Neuinszenierung von Pelléas et
Mélisande. Wie bei Wagner setzt auch hier ein Augenblick die
Dynamik einer verbotenen und verhängnisvollen Liebe in Gang.
Und analog zum Tristan wirkte Claude Debussys Meisterwerk
gleichfalls lange nach.
Arabella von Richard Strauss ist die zweite große Premiere der
Festspiele. Andreas Dresen inszeniert. Der Filmregisseur ist
berühmt für seinen klaren Blick auf soziale Realitäten und wie
geschaffen für die aus den Fugen geratene Welt, in der Arabella
nach dem Einen sucht. Ich freue mich, dass die Titelpartie von
Anja Harteros gestaltet wird, einer Künstlerin, die der Bayerischen Staatsoper seit Jahren in besonderer Weise verbunden
ist und dem Publikum schon viele denkwürdige Abend geschenkt
hat.
In der Festspiel-Werkstatt loten wir neue Formen und Spielorte
aus. Geleitet von Blicke Küsse Bisse, dem Motto der Spielzeit,
führt die Erkundung des Weiblichen vorbei an Fellini, Francesca
da Rimini und einem Frauengefängnis.
DAS GLÜCK IST IMMER ANDERSWO
Arabella-Regisseur Andreas Dresen im Gespräch
SEELISCHE ERFRIERUNGEN
Warum Debussys Pelléas et Mélisande als Inbegriff
des Geheimnisvollen und Rätselhaften gilt
· · · · HIGHLIGHTS
12 HÖHEPUNKTE WÄHREND DER
OPERNFESTSPIELE
· · · · GUT GEFRAGT
14 EDITA GRUBEROVA
· · · · STECKBRIEF
16 DIE SACHE MAKROPULOS
· · · · CAMPUS · · · 18 AUS DEM KLASSENZIMMER
INS RAMPENLICHT
Wenn Kinder bei den Festspielen Ernst machen,
verspricht das viel Spaß …
· · · · KONZERT
20 KEIN ZORN OHNE HORN
Munich Opera Horns & friends entführen
in die Welt des Films
· · · · FESTSPIELE
Auf die Frage, wohin eine Zeitmaschine sie tragen sollte, antwortet Edita Gruberova in diesem Magazin: „50 Jahre in die Zukunft, um zu sehen, was aus der Opernkunst wird.“ Erbe hier,
Utopie dort: die Kunst der Oper bleibt fest verankert im kreativen Spannungsfeld zwischen Vergangenem und Künftigem.
24 EINGESPERRTE STIMMEN
Die Festspiel-Werkstatt lotet Facetten
weiblicher Erlebenswelt aus
· · · · SERVICE
26 SPIELPLAN MAI UND JUNI
SPIELPLAN OPERNFESTSPIELE
Viel Freude beim Lesen!
27 OPERNRÄTSEL / IMPRESSUM
Nikolaus Bachler
Intendant der Bayerischen Staatsoper
· · · · LETZTE SEITE
28 SERVICE / SAALPLAN
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30 OPERNLEXIKON
n° 26
OPER
DAS GLÜCК
IST IMMER
ANDERSWO
Um der familiären Theatervorbelastung auszuweichen, ging er vor Jahren zum Film.
Ein Segen für das deutsche Kino, aus dem der Regisseur Andreas Dresen heute nicht
mehr wegzudenken ist. Nun inszeniert er Richard Strauss’ Arabella im Rahmen der
Münchner Opernfestspiele. Dabei stößt er auch auf die Spuren seines Vaters. Ein
Gespräch über Autosuggestion, Luxus und die Seele des Zuschauers.
Herr Dresen, Sie sind nicht nur Film- und Opern-Regisseur,
sondern auch Verfassungsrichter; und als solcher
vermutlich der erste, der an der Staatsoper inszeniert.
(lacht) Vermutlich. Das halte ich durchaus für ein Alleinstellungsmerkmal.
sehr weit im Voraus an einen heran. Es ist der absolute Luxus für
mich zu wissen: In drei Jahren mache ich von Anfang Mai bis Juli in
München die Arabella. Diese Form des langfristigen Denkens gibt
es in der Filmbranche nicht. Da lebt man mehr von der Hand in den
Mund.
Hätten Sie sich in Ihrer Jugend vorstellen können, einmal
so ein Amt auszuüben?
Das hätte ich mir auch vor drei Jahren nicht vorstellen können.
Dann wurde ich gefragt. Die Brandenburgische Landesverfassung
bietet diese Möglichkeit, dass bis zu drei der neun Verfassungsrichter Laien sein können. Es ist hochinteressant, und ich mache es mit
Freude. Ich bringe dort eine andere Perspektive ein. Keine juristische, sondern eine, die sich aus meiner Lebenswelt speist.
Was gibt dann den Ausschlag?
Die Frage ist immer, ob mich der Stoff interessiert und die Musik
mein Herz erreicht. Das Werk muss beim ersten Hören etwas mit
mir machen. Was mich bei Arabella von Anfang an gereizt hat, war
die permanente Anwesenheit von Lüge. (lacht) Es herrscht eine
große Scheinheiligkeit unter dem Zuckerguss. Zudem wird uns eine
sehr harte Welt erzählt: In dieser Oper dreht sich alles ums Geld.
Es geht ums Überleben, und die Mädchen sehnen sich nach anderen Werten. Insofern ist Arabella ein sehr zeitgemäßes Stück. Denn
worum geht’s heute? Wie orientiert man sich in einer Welt, in der
Geld das einzig bestimmende Kriterium ist?
In Ihrem Film Die Polizistin heißt es gleich zu Beginn: „Ich
möchte mal wissen, ob’s die große Liebe wirklich gibt.
Oder ist alles nur blödes Roulette-Spiel?“. Die Suche nach
dem Glück ist das wiederkehrende Motiv in Ihren Filmen.
Was ist das mit uns Menschen und dem Glück?
Das Glück ist immer anderswo. Wir meinen ja auch stets, dass wir
nicht das größtmögliche Stück vom Kuchen abbekommen haben.
Es liegt wohl in unserer Natur, immer zu denken, es müsste noch
mehr, größer, anders gehen. Dabei ist
gerade das die beste Voraussetzung, um
definitiv unglücklich zu sein – diese Unzufriedenheit und das permanente Hadern
mit der Situation, in der man lebt.
Auch Arabella sucht nach dem
Einen, dem Richtigen.
Nun hat Arabella allerdings durchaus Anlass, unglücklich zu sein. Die Welt, in der sie
sich bewegt, ist völlig marode. Der Ball
gleicht dem Tanz auf dem Vulkan. Das
Stück spielt nicht ohne Grund am Faschingsdienstag. Am Aschermittwoch ist
alles vorbei. Insofern ist es mehr als verständlich, dass man da Fluchtgedanken
hegt. Und für ein Mädchen liegt es nahe,
von der alles erlösenden Liebe zu träumen.
Ob die sich dann tatsächlich als so wahrhaftig erweist, sei jetzt mal dahingestellt. Da
müssen wir in der Inszenierung nach Antworten suchen. Ich persönlich glaube nicht
an die große Liebe zu Herrn Mandryka. In
meinen Augen erliegt die Hauptfigur einer
gesunden Portion an Autosuggestion.
Nach welchen Kriterien entscheiden
Sie, ob Sie eine Anfrage wie die der
Bayerischen Staatsoper annehmen?
Terminliche Fragen spielen die geringste
Rolle, denn die Opernhäuser treten immer
Sie sind in Ihren Filmen ein ganz feiner Figurenzeichner.
Ich mag Menschen. Ich interessiere mich, bin neugierig, gehe auf
andere zu. Dementsprechend versuche ich auch, die Figuren in
einem Drehbuch, einem Roman oder einer Oper zu verstehen –
und nicht vorschnell zu urteilen. Dann zeigt sich irgendwann ein
differenzierteres Bild.
Andreas Dresen
E
r ist einer der bedeutendsten
deutschen Filmregisseure der Gegenwart, wobei sein Interesse ganz
besonders der sozialen Wirklichkeit
gilt. Andreas Dresen, geboren 1963
in Gera, wuchs in Schwerin auf und
studierte an der Hochschule für Filmund Fernsehen in Potsdam-Babelsberg. Zu seinen vielfach ausgezeichneten Filmen zählen Halbe Treppe
(2002), Sommer vorm Balkon (2005),
Wolke 9 (2008) und Halt auf freier
Strecke (2011). Als wir träumten
lief 2015 im Wettbewerb der Berlinale. Dresen, der auch am Theater
inszeniert, gab 2006 mit Mozarts
Don Giovanni in Basel sein Debüt als
Opernregisseur. Er ist Mitglied der
Akademie der Künste Berlin-Brandenburg und der Europäischen Filmakademie sowie Gründungsmitglied
der Deutschen Filmakademie.
Was unterscheidet die Opernarbeit
vom Filmemachen?
Der wohl eklatanteste Unterschied liegt
darin, dass man bei der Oper den gesamten
musikalischen Subtext zur Verfügung hat.
Ich wäre schlecht beraten als Regisseur,
wenn ich mir die Musik nicht sehr genau anhören würde. Andernfalls könnte ich nur
unterliegen, denn die Musik geht ja sowieso direkt über den Bauch rein in das
Herz des Zuschauers, in die Seele. Da kann
ich inszenieren, was ich will. Und dann ist
natürlich die Bühne ein künstlicher Raum,
der eine andere Formsprache und Spielweise verlangt.
In Ihren Filmen arbeiten Sie viel
mit Improvisation. Können Sie
dieses Element auch in der Oper
einsetzen? Die Verschränkung
von Libretto und Musik bildet ja
doch ein gewisses Korsett.
Improvisation wird es in der Aufführung
am Abend nicht geben (schmunzelt), aber
sicherlich in der Probenarbeit. Ich komme
nicht mit einem fertig gestalteten Regiebuch, sondern probe sehr offen. Natürlich
habe ich eine Vorstellung von jeder Szene.
Aber es ist doch viel interessanter, auch zu
SYMBOL EINER AUS DEN FUGEN GERATENEN WELT:
MATHIAS FISCHER-DIESKAUS BÜHNENBILD-ENTWURF
FÜR ARABELLA WIRD IM RAHMEN EINER BAUPROBE GETESTET.
n°26
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OPER
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Anja Harteros ist Arabella
S
schauen, was von den Sängern kommt und wie man sich im
Prozess der Arbeit gegenseitig Impulse gibt. Im günstigsten
Falle entsteht etwas Neues, Schönes – aus der gemeinsamen
Fantasie aller Beteiligten.
Wie haben Sie sich dem Stück genähert?
Oft gehört, oft gelesen. Zudem waren die Treffen mit dem
Dirigenten Philippe Jordan für mich ganz wichtig. Wir haben
uns sofort verstanden und konnten auch über ähnliche Dinge
lachen. Es gibt ja Elemente in dem Stück, die erst mal kitschig
erscheinen und zu denen man sich auf Distanz begibt. Ich kann
nur vernünftig arbeiten, wenn ich eins bin mit dem Dirigenten
in der Sicht auf den Stoff. Das ist für mich die Basis. Dann gab
es eine Vielzahl von Begegnungen mit dem Bühnenbildner
Mathias Fischer-Dieskau. Wie sieht der Raum aus? In welcher
Zeit lassen wir die Oper spielen? Das sind Grundentscheidungen, die man treffen muss. Zudem tausche ich mich mit dem
Dramaturgen und den Sängern aus. Und nach und nach fügt
sich das alles zu einem Gerüst.
Werden wir einen ähnlichen Realismus
wie in Ihren Filmen erleben?
Im Theater mag ich keinen Realismus im Sinne einer naturalistischen Bühne. Ich halte es mit Peter Brook: Die Bühne ist ein
leerer Raum, der mittels der Fantasie der Zuschauer zu einer
realen Welt wird. Wir haben ein starkes Bild gesucht, das in gewisser Weise abstrakt ist und das ganze Stück zusammenhält.
Ein Symbol für diese aus den Fugen geratene Welt. Die Lösung
ist technisch durchaus herausfordernd und hoffentlich auch
beeindruckend.
Ihr Vater, Adolf Dresen, war ein bedeutender
Theater- und Opernregisseur. Gab es Momente, in
denen Sie sich von diesem Erbe befreien wollten?
Das war sicherlich früher so. Wahrscheinlich habe ich mich auch
für den Film entschieden, um dieser Theaterlast aus dem Weg
zu gehen. Kurioserweise habe ich gar nicht so viele Aufführungen von ihm gesehen. Ich war damals noch viel zu klein, und er
hat das ein bisschen von mir fern gehalten. Dass ich jetzt auch
Oper mache, hat er gar nicht mehr erlebt. Ich weiß nicht, wie
er das finden würde.
6
» Ich kann nur vernünftig arbeiten, wenn ich eins bin mit dem Dirigenten in der Sicht auf den Stoff. «
ie gehört zu den gefragtesten Sopranistinnen weltweit.
Geboren und aufgewachsen in Bergneustadt bei Köln,
studierte sie unter anderem bei Astrid Huber-Aulmann und
Lieselotte Hammes. Ihre internationale Karriere begann 1999
mit dem Gewinn des Cardiff Singer of the World-Wettbewerbs.
Seitdem singt sie an allen bedeutenden Opernhäusern der Welt,
beispielsweise in New York, London, Mailand, Wien, Berlin und
Dresden sowie bei den Salzburger Festspielen. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Seit 2007 ist sie Bayerische Kammersängerin, 2013 bekam sie die Bayerische Europamedaille
verliehen. In der Festspielpremiere der Arabella übernimmt
Anja Harteros die Titelpartie und singt – nach der Marschallin in Der Rosenkavalier (2011) –
zum zweiten Mal eine Strauss-Partie auf der Bühne der Bayerischen Staatsoper. Während
der Opernfestspiele gibt Harteros auch die Elisabetta in Verdis Don Carlo. In der kommenden
Spielzeit 2015/16 ist die Sopranistin wieder oft und gern gesehener Stammgast an der
Staatsoper: Sie singt in der Neuproduktion von Verdis Un ballo in maschera sowie in den
Wiederaufnahmen von Arabella, Ariadne auf Naxos, Tosca und Der Rosenkavalier.
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Ihr Bühnenbildner Mathias Fischer-Dieskau hat mit
ihm bereits eine Arabella-Produktion gemacht. Gleichzeitig war sein Vater, Dietrich Fischer-Dieskau, der …
… wahrscheinlich wichtigste Mandryka! Und es geht noch
weiter: Mein Vater hat auch einmal Der Rosenkavalier mit
Armin Jordan gemacht, dem Vater von Philippe Jordan. Es wird
also ein Abend der Söhne. Wir haben uns schon kräftig darüber
amüsiert.
Der Film Nachtgestalten, mit dem Ihnen der Durchbruch gelang, fing die raue Wirklichkeit der Hauptstadt ein. Arabella träumt sich im dritten Akt aus
Wien, der Kaiserstadt, heraus. Sie selbst leben in
Potsdam, am Rande von Berlin. Wie halten Sie es
mit Großstadt und Abgeschiedenheit?
Ich bin ein Mensch, der eher die Ruhe bevorzugt und sich nicht
völlig dem schnellen Pulsschlag der Großstadt aussetzen
möchte. Zudem habe ich in Berlin immer das Gefühl, ich verpasse irgendetwas. Das macht mich total verrückt. Mit Potsdam habe ich einen Rückzugsort. Wenn ich aus Berlin komme,
merke ich immer, wie mein Puls runterfährt. Allerdings würde
es mich ohne Berlin in der Nähe wahrscheinlich nicht hier halten. Irgendwie gehört beides zusammen.
Ihr nächster Film?
Im Herbst werde ich hoffentlich Timm Thaler drehen. Sicher
weiß ich das allerdings erst, wenn die Finanzierung steht. Das
ist leider nicht wie beim Theater.
Interview: Detlef Eberhard
ARABELLA
RICHARD STRAUSS
Mo., 06.07.2015, 19:00 Uhr (Premiere; Preisgr. S)
Sa., 11.07.2015, 19:00 Uhr (Preisgr. M)
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n°26
OPER
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Claude Debussys Pelléas et Mélisande gilt bis heute als Inbegriff des Geheimnisvollen
und Rätselhaften auf der Opernbühne. Das Werk ist geprägt von Sigmund Freuds
Erkundung der menschlichen Psyche und rangiert unter den bedeutendsten Schöpfungen
des Musiktheaters. Zu den Festspielen wartet die Bayerische Staatsoper mit einer
Neuproduktion dieser symbolistischen Beziehungstragödie auf.
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leich zu Beginn von Pelléas et Mélisande findet Golaud im Wald die geheimnisvolle und zerbrechliche
Mélisande und fragt sie: „Wie alt seid Ihr?“ Ihre
scheinbar zusammenhangslose Antwort darauf ist:
„Mir wird kalt.“ Hat Mélisande etwa vor dieser Frage
Angst oder versteht sie Golaud gar nicht? Misskommunikation,
Sich-nicht-Verstehen und mangelndes Einfühlungsvermögen sind
signifikante Aspekte in dieser symbolistischen Beziehungstragödie.
Diese und viele weitere rätselhafte Szenen durchziehen einen klassischen Dreieckskonflikt: Mélisande, die mittlerweile mit Golaud ver-
G
8
heiratet ist, fühlt sich mehr zu dessen Halbbruder Pelléas hingezogen; die beiden führen eine versteckte Liebesbeziehung. Schließlich
kommt es zur Eskalation: Der eifersüchtige Golaud tötet den Nebenbuhler; anschließend sieht man Mélisande auf ihrem Sterbebett
– niemand weiß aber, was genau ihre Wunde ist, da sie äußerlich
keine Verletzung hat. Im Angesicht des Todes bedrängt ihr Gatte
sie abermals und will die Wahrheit darüber wissen, was zwischen
ihr und Pelléas geschehen ist – doch sie redet wie aus einer anderen Sphäre. Niemand begreift sie, am wenigsten Golaud. Sein Großvater Arkel, der König von diesem unbekannten Ort namens
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n°26
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„Brilliert wieder mit
außergewöhnlicher
Stärke in allen relevanten Disziplinen“
CHRISTIANE POHLE INSZENIERT PELLÉAS ET MÉLISANDE.
ES IST DIE ZWEITE ARBEIT DER REGISSEURIN FÜR DIE
BAYERISCHE STAATSOPER, NACH HANS WERNER HENZES
ELEGIE FÜR JUNGE LIEBENDE (PRODUKTION DES
OPERNSTUDIOS, 2013).
Allemonde, bringt es auf den Punkt: „Ihr wisst nicht, was eine Seele
ist.“ Es stellt sich die Frage: Kann man überhaupt an einer seelischen Wunde sterben?
Mélisande scheint nicht
von dieser Welt zu sein.
Der etwa zur selben Zeit wie Claude Debussy wirkende Sigmund
Freud definierte die Psyche des Menschen neu und veränderte
dadurch in der Gesellschaft das Bild seelischer Krankheiten. Innere Regungen werden mit äußeren Verletzungen analog gesehen.
Autoren wie Maurice Maeterlinck nahmen diesen Impuls in ihr
literarisches Schaffen auf. Das charakteristische Merkmal in
Maeterlincks Sprache, die Tatsache, dass mit denselben Wörtern
unterschiedlichste Bedeutungen ausgedrückt werden können,
fand zahlreiche Bewunderer. 20 Jahre später beispielsweise beschreibt der expressionistische russische Maler Wassily Kandinsky
dieses Phänomen in seiner berühmten Studie Über das Geistige in
der Kunst: „Das Wort, welches also zwei Bedeutungen hat – die
erste direkte und die zweite innere –, ist das reine Material der
Dichtung und der Literatur[.]“
Auch Claude Debussy war fasziniert von der Mehrdeutigkeit der
Wörter und den daraus resultierenden Fragen. Seine Musik beschreibt nicht nur lautmalerisch Naturphänomene, sondern zeigt
auch diese inneren Zustände der Figuren, ihre Gefühle und
Stimmungen auf. Dafür schien ihm die durch Wagners Musikdramen bekannt gewordene Leitmotivtechnik ein geeignetes Mittel
(Debussy besuchte mehrmals Bayreuth) – allerdings in einer sehr
komplex und vor allem subtil angewandten Weise. So wird beispielsweise in den ersten Takten des Abends das Motiv des Waldes in
der schicksalhaften und bedrohenden Tonart d-Moll geschildert.
Wenn in dieser Oper diese Tonart wieder erklingt, hallt nicht nur
der Wald nach, sondern auch dessen Bedrohung. Dass Mélisande
nicht von dieser Welt zu sein scheint, wird in ihren ersten Sätzen
zu Golaud klar. „Fass mich nicht an!“ erklingt nicht eingebettet im
d-Moll-Klang, sondern a cappella. Nackt, ohne Begleitung, verteidigt
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sich Mélisande – die Absenz des Orchesters ist in diesem Moment
der größtmögliche Kontrast gegenüber Golauds Musik. Woher
Mélisande kommt, erfährt man bis ans Ende der fünfaktigen Oper
nicht. Alle haben sie berührt – sowohl innerlich als auch äußerlich
–, haben sie derart verletzt, dass sie von dieser Welt scheiden
muss. Ist sie Opfer von Menschen, die sie nicht verstehen wollen
oder können, weil sie fremd ist? Kurz vor ihrem Tod beklagt sie
noch einmal ihre Angst: „Ich habe solche Angst vor großer Kälte.“
Und noch immer wird sie von niemandem verstanden. Arkel fragt
darauf: „Geht es dir besser?“
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Die Besetzung führt zum Eklat
1893 fand in Paris am Bouffes-Parisiens die Uraufführung des Dramas Pelléas et Mélisande von Maurice Maeterlinck statt. Claude
Debussy, der wie Maeterlinck 1862 geboren wurde, war fasziniert
von dessen Sprache und wollte das Theaterstück unbedingt vertonen. Der Autor, damals noch bekannter als sein Kollege, willigte
in die Vertonung ein. Was zunächst als musterhafte Zusammenarbeit begann, mündete in einen Eklat, als es um die Besetzung der
Mélisande ging, da Maeterlinck und Debussy jeweils eine andere
Sängerin bevorzugten. Doch Debussy setzte sich am Ende durch.
Während es bei der Generalprobe noch zu heftigen Protesten von
Maeterlinck-Anhängern kam, verlief die Premiere am 30. April 1902
an der Opéra-Comique in Paris deutlich entspannter. Bis heute gilt
das Werk, Debussys größter Erfolg, als Inbegriff des Geheimnisvollen, Unbestimmten und Rätselhaften auf der Opernbühne.
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n°26
11
Ehrliche Lautsprecher
HIGHLIGHTS / NACHGEFRAGT
SCHRILLE
ANSICHTEN
Die schweigsame Frau
à la Barrie Kosky
V
on der Außenwelt geflüchtet, hat sich Sir
Morosus in seine eigenen vier Wände zurückgezogen, die in der Inszenierung von Barrie
Kosky als eine übergroße Geldschatulle gezeigt
werden. Trotzdem wird er ständig von Geräuschen und Lärm gestört. Eine Operntruppe
überfällt ihn von allen Seiten. Die opulenten
Kostüme von Esther Bialas – die auch die Bühne
entworfen hat – vermischen unterschiedliche
Zeitepochen miteinander. Phantasievoll werden
verschiedene Opernfiguren und Theatertypen
zusammengebracht, Transvestiten bringen die
Geschlechterordnung durcheinander. Der bayerische Bassist Franz Hawlata singt den Sir Morosus, Toby Spence, der schon als Tito brillierte,
ist dessen Sohn und Brenda Rae verkörpert
Aminta. Die Musikalische Leitung des Abends
steht in der Verantwortung des spanischen Dirigenten Pedro Halffter. Barrie Kosky erzählt
Die Schweigsame Frau ganz aus der Perspektive
von Sir Morosus. Je stärker und deftiger die
Bühne in die Vollen greift, umso rührender das
ruhige Ende der Oper: „Wie schön ist doch die
Musik, aber wie schön erst, wenn sie vorbei ist!“,
singt der Sir.
DIE HINGABE DES KÜNSTLERS
AN SEIN WERK
DIE SCHWEIGSAME FRAU
RICHARD STRAUSS
So., 05.07.2015, Do., 09.07.2015, jeweils 19:00 Uhr
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ROYAL AFFAIRS
Edita Gruberova in Roberto Devereux
Das Staatsballett mit Artifact II, The Exiles und Zugvögel
„E
in Abend der klassischen Moderne, den
man nicht verpassen darf“ oder „Moderne
auf ihrem Höhepunkt“, so lauteten nach der Wiederaufnahme der drei Meisterwerke zeitgenössischer Choreographie im Februar 2015 beim Bayerischen Staatsballett einige Pressestimmen.
Artifact II von William Forsythe, The Exiles des
Amerikaners José Limón und Zugvögel von Jiři
Kylián in einem Programm – der dreiteilige Abend
wird am 19. Juni zum letzten Mal gezeigt. Es ist
ein Abend, an dem zwei wesentliche Kreationen
der Gegenwart einen amerikanischen Klassiker
der Moderne einrahmen: Bei Artifact II, einer virtuosen Tanzsequenz aus Forsythes gleichnamigen
Hauptwerk lösen sich zwei exquisite neoklassische
Pas de deux aus den symmetrischen Linien der
Gruppe heraus – acht Minuten Tanz von beeindruckender Schönheit und Präzision. Danach folgt
The Exiles, José Limóns 1950 uraufgeführtes Duett zu Schönbergs Kammersymphonie No. 2, das
die Reihe der Limón-Choreographien im Repertoire des Bayerischen Staatsballetts ergänzt. Den
(jeweils Preisgr. K)
ie Premiere im Januar 2004 war eine Sensation: Das erste Mal in der Karriere der großen
Edita Gruberova trat sie in einer Neuproduktion in
zeitgenössischem Kostüm auf. Regisseur Christof
Loy entdeckte hinter der gestrengen englischen
Königin Elisabetta, immerhin Regentin eines Weltreiches, verblüffende Ähnlichkeiten mit heutigen
Regierungschefinnen, die sich in einer von Männern
dominierten Welt behaupten müssen. Eines ist damals wie heute kaum vorgesehen: eine Affäre, die
auch noch mit hinein in die Politik spielt. Der impulsive Roberto Devereux (Alexey Dolgov) glaubt,
seine Liebe zur Königin könne ihn vor allem Unheil
bewahren, doch hat er vergessen, dass auch eine
rational handelnde Herrscherin in Sachen Liebe als
Getriebene agieren könnte. Ein fataler, tödlicher
Irrtum. Im vergangenen Jahrzehnt hat Edita Gruberova die Figur verinnerlicht und sich auf der
Bühne gegen den britischen Beamtenapparat zu
behaupten versucht. Und dann der Moment, in
dem sie ihre Macht abgibt, die Krone absetzt und
sich in die Haare greift … Ein Muss für jeden Belcanto- und Gruberova-Aficionado.
D
Abschluss bilden Jiři Kyliáns Zugvögel, diesmal
konzentriert auf die 70-minütige Choreographie,
deren wesentliches Strukturelement ein surrealer
Film ist und in der Kylián die uneingeschränkte
Hingabe des Künstlers an sein Werk reflektiert.
ARTIFACT II / THE EXILES / ZUGVÖGEL
FORSYTHE / LIMÓN / KYLIÁN / BACH / SCHÖNBERG /
HAUBRICH / RAVEL
Fr., 19.06.2015, 19:30 Uhr (Preisgr. F)
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AUFGEPEITSCHT
Evelyn Herlitzius als Elektra trifft auf die
Klytämnestra von Waltraud Meier
N
ach seiner Rückkehr aus dem Trojanischen Krieg wurde
König Agamemnon von seiner Frau Klytämnestra und
deren Liebhaber Aegisth erschlagen. Elektra, die Tochter Klytämnestras und Agamemnons, sinnt auf Rache. Dieser Wunsch
wird zur Obsession: Sie hat das Beil zur Tat, nur die ausführende
Hand fehlt noch. Da erscheint ihr Bruder Orest aus dem Exil. Elektra weiß ihn zu überzeugen …
In der Inszenierung von Herbert Wernicke spritzt kein Blut und
es gibt auch keine überreizten Tötungsszenerien. Vielmehr konzentriert sich Wernicke auf die Darstellung der Charaktere und
das psychologisch genaue Erzählen. Es geht darum, Abgründe
auszuloten, „denn jede Figur ist von Rache beseelt bis zum Umfallen“, sagt der Regisseur.
Die Antipodin Elektra und Klytämnestra werden von Waltraud
Meier und Evelyn Herlitzius dargestellt, Orest wird von Günther Groissböck verkörpert und Adrianne Pieczonka singt die
Chrysothemis. Die Emotionen werden von einem riesigen
Orchester aufgepeitscht, das unter der Leitung von Asher Fisch
steht.
BAYERISCHE
STAATSOPER
ELEKTRA
RICHARD STRAUSS
Do., 16.07., 19:30 Uhr, So., 19.07., 19:00 Uhr
Nationaltheater
Preisgruppe K: ab 85,18 € bis 150,14 €
ROBERTO DEVEREUX
GAETANO DONIZETTI
Fr., 10.07.2015, Mi., 15.07.2015, jeweils 19:00 Uhr
Nationaltheater
Preisgruppe L: ab 104,22 € bis 184,86 €
(jeweils Preisgr. L)
Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht
Nachgefragt
Wie aufwändig ist eigentlich eine Oper
für alle-Übertragung? Wie viel Technik
ist da im Einsatz?
Bei Oper für alle sind rund 500 Personen im
Einsatz. Am Aufbau sind alleine 100 Techniker beteiligt, das entspricht zirka 20.000
Arbeitsstunden. Unter anderem verlegen
sie zehn Kilometer Kabel und installieren
im Nationaltheater 100 Mikrophone. Neun
Tage werden von Aufbau bis Abbau benötigt. Die Bühne wiegt bis zu 70 Tonnen,
die LED-Bildwand ist über 50 Quadratmeter
groß und die Tonanlage hat 80.000 Watt
Musikleistung. Für den Transport des gesamten Equipments braucht es zehn Sattelschlepper à 40 Tonnen. Während der
Übertragung selbst geht der Schnitt von
sechs Kamerabildern direkt von der Staatsopernbühne nach draußen auf den MaxJoseph-Platz.
Nachgefragt – die engelslogen-Rubrik
mit Blick hinter die Kulissen.
Haben auch Sie eine Frage an die Redaktion?
Dann schreiben Sie uns an
(jeweils Preisgr. K)
[email protected]
und vielleicht finden Sie Ihre Antwort
in der nächsten Ausgabe.
Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht
BÜHNEN‒DINNER 2015
Ein künstlerischer und kulinarischer Abend
auf der Bühne des Nationaltheaters mit Künstlern
der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts
Der Spendenerlös des Bühnen-Dinners kommt dem
Campus-Programm zugute.
Detaillierte Informationen und Tickets
erhalten Sie direkt über das Development-Büro:
Max-Joseph-Platz 2 80539 München www.staatsoper.de [email protected]
T + 49.(0)89.21 85 10 40 F + 49.(0)89.211 04 80 15
Do, 17.09.2015, 18:30 Uhr
Bühne des Nationaltheaters
GUT GEFRAGT
EDITA GRUBEROVA
Prima Donna Assoluta des Belcanto wird sie genannt. Schwierigste Koloraturpassagen
meistert sie mit atemberaubender Leichtigkeit: Edita Gruberova. In Bratislava geboren,
debütierte die Sopranistin 1970 an der Wiener Staatsoper als Königin der Nacht. Diese
Partie sollte eine ihrer Paraderollen werden und begleitete sie bei der nachfolgenden
Eroberung der musikalischen Welt. Vergangenes Jahr feierte „die Gruberova“ ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum an der Bayerischen Staatsoper. Nun geben die Festspiele am 3. Juli
Gelegenheit, die Ausnahmekünstlerin im Rahmen eines Liederabends zu erleben.
DER ZEIT VORAUS WOHNEN.
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am südlichen Olympiapark, einem Wahrzeichen des modernen Städtebaus,
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und Design verbinden sich mit hochwertiger Ausstattung und intelligenter
Funktionalität in einer Vielfalt von Grundrissen, denen ein überdurchschnittlicher Anteil an Sonne und Licht gemeinsam ist. Ein idealer Rahmen für
unterschiedliche, individuelle Wohnkonzepte mit hochinteressanten Objekten
auch für Kapitalanleger.
Ihr Lebensmotto?
Fest am Boden bleiben!
Was tun Sie in der Pause
einer Vorstellung?
Gehen Sie einem Ritual nach?
Ausruhen, Kleinigkeit essen, viel trinken
(Wasser!), noch einmal kurz einsingen.
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Was gefällt Ihnen an München?
Die wunderschöne Staatsoper, der Englische Garten, die Museen, der Viktualienmarkt …
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Wenn es Zeitmaschinen gäbe,
wohin würden Sie reisen?
50 Jahre in die Zukunft, um zu sehen, was
aus der Opernkunst wird.
Von wem haben Sie das Meiste
gelernt und was?
Von meinen drei Gesangslehrerinnen – vom
Konservatorium bis heute – Technik und Ausdruck.
EDITA GRUBEROVA FEIERT IHR 40-JÄHRIGES BÜHNENJUBILÄUM AN DER BAYERISCHEN STAATSOPER (2014).
Sehr geehrte Frau Gruberova, zehn Minuten
vor dem Auftritt – was tun Sie da?
Einsingen, mich konzentrieren.
Ihr Gedanke beim ersten Blick in den
Zuschauerraum?
Hoffentlich sind alle da!
Verspüren Sie auch heute noch Lampenfieber?
Jedes Mal?
Nein; nur Freude endlich auf die Bühne zu kommen.
Wenn Sie ein Instrument wären – welches?
Oboe – geschmeidiger Klang.
Waren Sie einmal kurz davor, Ihre Gesangskarriere
an den Nagel zu hängen? Wenn ja, wann?
Nein!!
Wenn Sie nicht Sopranistin geworden wären,
was dann? Wie sähe Ihr Leben heute aus?
Krankenschwester – damals in der CSSR.
Im vergangenen Jahr feierten Sie an der Bayerischen
Staatsoper Ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum?
Was verbinden Sie mit dem hiesigen Opernhaus?
Anfänglich eine große Aufregung;
Ehrfurcht, immer wieder Freude an großen Rollen, bis zum heutigen
Tag ist die Bayerische Staatsoper eine Heimat.
14
Wann sehnen Sie sich nach Stille?
In den drei Tagen nach einer Vorstellung.
Was tun Sie, wenn Sie morgens ein erstes Halskratzen
verspüren?
Alle Mittel einsetzen, um dem Übel Herr zu werden.
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am
meisten?
Weiblichkeit, Herzlichkeit, Bescheidenheit.
Und bei einem Mann?
Männlichkeit, Disziplin, Stärke.
Was würden Sie gerne einmal tun, trauen es sich aber nicht?
Richtig Zeichnen und Malen.
Das in Ihren Ohren unangenehmste Geräusch?
Lautes Menschen-Gerede (z.B. im Zug oder Restaurant).
Und das schönste?
Naturgeräusche aller Art.
Eine Stunde nach der Vorstellung – was tun Sie nun?
Entweder feiern mit Freunden oder still mit mir selber sein.
Die Fragen stellte Katja Schönherr
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STECKBRIEF
Inhalt
Komponist
Ein jahrhundertealter Erbschaftsstreit zwischen Albert Gregor und Jaroslav Prus steht
plötzlich wie unerwartet vor der Schlichtung: Die junge schöne Sängerin Emilia Marty
legt ein überraschend detailgenaues Wissen über die Vergangenheit an den Tag. Sie
wisse, wo das verschollene Testament des Barons Josef Ferdinand Prus zu finden ist
und behauptet zudem, den Inhalt zu kennen. Tatsächlich behält Emilia Marty recht. Das
Dokument wird in der Registratur des Hauses des Barons gefunden. Die am Prozess beteiligten Männer verfallen der betörenden Frau. Sie weist jedoch alle brüsk zurück –
Liebe scheint sie nicht zu kennen, zumindest bedeutet sie ihr nichts. Sie interessiert einzig und allein ein altes Dokument in griechischer Sprache,
von dem sie weiß, dass es sich in eben jenem Nachlass befindet: Die Sache Makropulos. Sie wählt allerdings radikale Mittel; sie schläft mit Prus, weil er in Besitz des Schriftstückes ist.
Sie geht rücksichtslos vor, ohne ihre Absichten bezüglich des Dokuments zu verraten. Der Zynismus und die Kälte ihres Vorgehens wecken bei den Männern ein stetig wachsendes
Misstrauen, das in einer Durchsuchung ihrer persönlichen
Gegenstände gipfelt. Dabei findet sich eine große Anzahl von Schriftstücken, mit den Namen Elina Makropulos, Ellian MacGregor, Elsa Müller und Ekaterina Myschkin – allen gemeinsam sind die Initiale E. M. Schließlich ist Marty
gezwungen, die Wahrheit zu gestehen: Sie selbst ist Elina Makropulos, 337 Jahre alt und
Tochter eines Arztes, der sein Lebenselixier an ihr ausprobierte. Da nun die Wirkung des
Tranks nachlässt, sucht sie, des Lebens müde, aber in Todesangst, das Rezept, um ihr
Ende noch einmal hinauszuzögern.
Leoš Janáček (geb. 1854 in Hochwald/Mähren,
gest. 1928 in Mährisch-Ostrau)
Entstehung und Rezeption
DIE
SACHE
MAКROPULOS
(Věc Makropulos)
18. Dezember 1926 am Nationaltheater Brünn
Leoš Janáček erlebte das gleichnamige Theaterstück Karel Čapeks 1922 in Prag. Er beschloss daraufhin, aus dem Stoff eine Oper zu komponieren. Nach schlechten Erfahrungen mit verschiedenen Librettisten verließ sich Janáček bei der Entstehung seiner
vorletzten Oper ganz auf sich und schrieb den Text selbst. Er erwies sich als pointiert
arbeitender Figurenzeichner: Er stellte zwar die hinterlistige, wie tragische Figur der
337-jährigen Emilia Marty ins Zentrum seiner Oper, dennoch gelang es ihm, die Wesenszüge der anderen Figuren schlaglichtartig zu beleuchten. So schafft er es, den Inhalt
der Komödie zu erhalten, allerdings fügte er der Oper ernste Züge hinzu. Der Arbeitsprozess dauerte von 1923 bis 1925, bereits ein Jahr später erfolgte die Uraufführung
am Nationaltheater in Brünn. Die erste Eigenproduktion der Bayerischen Staatsoper fand
am 21. Mai 1988 statt. Für die Neuproduktion des Jahres 2014 erstellte der Dirigent
Tomáš Hanus eigens eine neue kritische musikalische Fassung des Stückes, das an der
Bayerischen Staatsoper nun erstmals in tschechischer Sprache zu hören ist.
Münchner Erstaufführung
Regiekonzept
21. Mai 1988 im Nationaltheater
Was bedeutet der alte Menschheitstraum vom ewigen Leben? Wo sind die Abgründe,
die Albträume in diesem Schicksal? Wo liegt der Antrieb für diese Frau, die lebensmüde,
aber dennoch nicht bereit ist, zu sterben? Árpád Schilling erzählt Die Sache Makropulos
ganz aus der Perspektive der Emilia Marty. Er inszeniert versonnene, wirklichkeitsentrückte Bilder. Márton Ágh, der für die Bühne und die Kostüme verantwortlich zeichnet,
vertraut mit opulenter Ausstattung und bunten Farben dem Spannungsfeld, das das
Identitätsspiel der Sängerin Marty reflektiert: Die Theater-im-Theater-Situation ist allgegenwärtig und manifestiert den (alb)traumhaften Charakter der Handlung. Die Anwaltskanzlei ist ein solches Traumbild: Die Bühne wird von einem meterhohen Turm aus
ineinander verschachtelten Stühlen dominiert. Dieses Konstrukt ist so eng verzahnt,
dass es unmöglich scheint, den allgegenwärtigen Konflikt um die Sache Makropulos zu
lösen – bis Emilia Marty eingreift und damit ihr Ende besiegelt.
Libretto
vom Komponisten nach der gleichnamigen
Komödie von Karel Čapek
Genre
Oper in drei Akten
Sprache
Tschechisch
Uraufführung
DIE SACHE MAKROPULOS
LEOŠ JANÁČEK
Do., 02.07.2015 19:00 Uhr (Preisgr. K)
Nationaltheater
Preisgruppe K: ab 85,18 € bis 150,14 €
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CAMPUS
AUS DEM
КLASSENZIMMER
INS
RAMPENLICHT
Wenn Kinder bei den Festspielen Ernst machen, verspricht das viel Spaß: Das Kinderund Jugendprogramm des Bayerischen Staatsballetts präsentiert ein interdisziplinäres
Projekt, während sich der Opernkinderchor zunächst auf musikalisches Neuland wagt
und dann auf hohe See.
Für das Kinder- und Jugendprogramm des Bayerischen
Staatsballetts ist dieses Projekt einzigartig – waren doch
seit 2005 zunächst Anna tanzt, das choreographische und
ebenfalls interdisziplinäre Jahresprojekt mit dem St. Anna
Gymnasium, und später Heinrich tanzt, das Nachfolgeprojekt
mit dem Heinrich-Heine-Gymnasium, prägend. In der aktuellen
Spielzeit ist das Staatsballett mit seinem CAMPUS-Programm
vor allem Partner der Stiftung Nantesbuch. Die Stiftung ruft
bereits seit mehreren Jahren in Frankfurt am Main das KulturTagJahr aus und ist auch beim Münchner Projekt federführend. Für Schüler ist das KulturTagJahr ein Abenteuer,
das sie mit neuen Themen, neuen Arbeitsformen und
ungewöhnlichen Herausforderungen konfrontiert und ihnen
sicherlich ein ganz besonderes Schuljahr beschert.
Seit 1841
Acht Minuten Altgriechisch
Carmen, Hänsel und Gretel, Die Frau ohne Schatten, Werther,
La bohème, Tosca, Turandot, Wozzeck … das sind nur einige
der Werke im Repertoire der Bayerischen Staatsoper, in
denen der Kinderchor auf der Bühne steht. Über hundert
Mitglieder zählt dieses Ensemble: Naturgemäß sind es die
jüngsten unter den Künstlern, die am Nationaltheater arbeiten. Aber das tun sie nicht weniger professionell als die
Großen. Jede Woche wird geprobt, oft mehrmals, Stimmbildung ist ohnehin Voraussetzung, gesungen wird in verschiedensten Sprachen.
Bei den diesjährigen Festspielen rückt der Kinderchor noch
einmal gesondert ins Rampenlicht: Mit einem eigenen Konzert,
in dem gleich drei Uraufführungen erklingen – Werke, die
von jungen Komponisten eigens für den Kinderchor der Bayerischen Staatsoper geschrieben wurden. Katharina S. Müller,
Maria Bosareva und Philipp C. Mayer studieren alle an der
Hochschule für Musik in München. Für ihre Stücke, die jeweils
zwischen acht und neun Minuten dauern, haben sie antike
Texte aus der Antigone des Sophokles vertont, im originalen
Altgriechisch sowie in russischer und deutscher Übersetzung
– eine besondere Herausforderung für die 110 Sängerinnen
und Sänger im Alter von neun bis 16 Jahren. Begleitet werden
sie dabei von Musikern des Bayerischen Staatsorchesters.
Damit nicht genug: Vor dem Konzert wird es ein kleines
Gespräch mit den Komponisten geben, in dem sie über ihre
Arbeit berichten und ihre Musik vorstellen werden.
ÜBER 100 STIMMEN ZWISCHEN NEUN UND 16 JAHREN: DER KINDERCHOR DER BAYERISCHEN STAATSOPER
as verbirgt sich hinter einem Kinder- und
Jugendprojekt mit dem mysteriösen Titel
KulturTagJahr? Die Antwort ist einfach:
120 Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs des Luitpold-Gymnasiums München
arbeiten ein Jahr lang an insgesamt rund 40 Schultagen mit
Künstlern aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Theater, Musik und Tanz über das Thema Wasser. Zum ersten
Mal in ihrem Schulleben ist alles anders: keine Hierarchien,
keine Schulstunden und auch kein vorgegebenes Lernpensum, das bewältigt werden muss. Stattdessen experimentieren die Jugendlichen mit Farben und bildhauerischen Materialien, halten eigene Vorstellungen und Assoziationen von
Wasser in Textform fest, produzieren mit Alltagsgegenständen und Body-Percussion die schrägsten und wildesten Töne
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und versuchen sich im Theaterspiel und den unterschiedlichsten Tanzformen. Das alles ist ein großes Abenteuer, das
neben Faszination auch Unsicherheit und viele Fragen auslöst,
die reflektiert werden wollen.
Aus dem Material der verschiedenen Workshops erarbeiten
die Schüler gemeinsam mit einem Regisseur, einer Bühnenbildnerin und den anderen beteiligten Künstlern eine
Vorstellung, die alle Genres zu einem interdisziplinären
Projekt verbindet. Dafür stellen das Luitpold-Gymnasium,
die Pinakothek der Moderne, das Literaturhaus, die Kammerspiele, das Münchner Rundfunkorchester und das Bayerische Staatsballett Räume, Künstler und ihre gesammelte
Expertise bereit. Am 23. Juli ist das Ergebnis in der Muffathalle zu erleben.
Im zweiten Teil des vom Kinderchordirektor Stellario Fagone
einstudierten Programms kommen Piraten ins Spiel: Benjamin
Brittens The Golden Vanity erzählt von einem wagemutigen
Schiffsjungen, der seine Mannschaft vor blutrünstigen
Seeräubern rettet – und von einem undankbaren Kapitän,
der sein Wort nicht hält: eine spannende Geschichte, gespielt
und gesungen von vielen kleinen Seefahrern aus dem
Kinderchor der Bayerischen Staatsoper.
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KULTURTAGJAHR – WASSER
Do., 23.07.2015, Fr., 24.07.2015, jeweils 19:00 Uhr
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Geht es im Kino ums Ganze, wird ihr Instrument zum Hauptdarsteller. Beim
1. Festspielkonzert im Cuvilliés-Theater präsentieren Munich Opera Horns &
friends ein spannendes Programm mit Melodien aus der Welt des Films.
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in spektakulärer Auftakt markiert dieses Jahr den Beginn der Festspiel-Kammerkonzerte. Im Cuvilliés-Theater begeben sich die Munich Opera Horns & friends
auf eine musikalische Entdeckungsreise. Quer durch
die Genres von Klassik bis Pop, den Wegmarken von
Filmmusik und Jazz folgend, loten die Munich Opera Horns die
Möglichkeiten ihres Instruments aus – und es gibt nur ein einziges
Ziel: „neue Wege beschreiten mit musikalischen Freunden“. Seit
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20
ihrer Gründung vor knapp zehn Jahren haben die Munich Opera
Horns (mit bürgerlichem Namen: die Horngruppe des Bayerischen
Staatsorchesters) viele Freunde gefunden, im Publikum natürlich,
aber besonders auch unter den Kollegen im Ensemble der Bayerischen Staatsoper. Diese Freundschaften zwischen Orchestergraben
und Bühne wirken ins Konzertprogramm hinein. So ist die Mezzosopranistin Heike Grötzinger aus dem Sängerensemble genauso
mit von der Partie wie der Orchesterschlagzeuger Claudio Estay.
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KONZERT
Das Programm wird ergänzt durch Filmmusiken von Erich Wolfgang
Korngold über Henry Mancini bis hin zu John Williams. Die Arrangements erstellte Richard Whilds – eine besondere Herausforderung,
weil die originalen Partituren oft nicht zugänglich sind. Diese geben
die Filmstudios fast nie heraus. Unterstützt werden die Hörner
von Claudio Estay, der mit seinem Drumset für den richtigen
Groove sorgt, zumal bei Taras Bulba: „das muss marschieren“, sagt
Christian Loferer. Und auch später, wenn die Brücke zum Jazz geschlagen wird, ist für die passende Stimmung gesorgt: Big-Band-
1. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT
MUNICH OPERA HORNS & FRIENDS
Mi., 24.06.2015, 20:00 Uhr (Preisgr. CE)
2. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT
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Fr., 03.07.2015, 20:00 Uhr
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Feeling liefert hier auch Tim Collins. Und spätestens, wenn Heike
Grötzinger I Wish I Was in Love Again oder Nature Boy singt und
Klaus Jäckle mit seiner akustischen Gitarre aufspielt (für das Hornensemble völliges Neuland) werden die Festspiele zu dem was sie
sind: eine große musikalische Reise, die weit über den Opernalltag
hinausführt. Und das Publikum erlebt einen Abend, wie man ihn
nicht alle Tage zu erwarten hat: großes Kino im Cuvilliés-Theater.
Heilwig Schwarz-Schütte
3. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT
SCHUMANN / MOZART / JANÁČEK
Tenor: PAVOL BRESLIK
Fr., 10.07.2015, 20:00 Uhr (Preisgr. CE)
5. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT
WEBERN / SCHUBERT / BRAHMS
Mi., 22.07.2015, 20:00 Uhr
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4. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT
KKISS-QUINTETT
Mi., 15.07.2015, 20:00 Uhr (Preisgr. CE)
6. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT
MÜNCHNER KLAVIERTRIO
Di., 28.07.2015, 20:00 Uhr (Preisgr. CE)
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… in jedem Kinofilm, in dem man sitzt,
in jeder Filmmusik hat das Horn
eine tragende Rolle.
LOGENPLÄTZE FÜR
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JEDEN TAG
Turmhoch überlegen in Neuhausen-Nymphenburg: Die 15-geschossigen FRIENDS bieten ihren Bewohnern unendlich viel
Licht und Weite – innerhalb wie außerhalb der Wohnung.
Fließende Übergänge zwischen den Wohnbereichen, raum-
Studienleiter Richard Whilds hat eine Doppelrolle als Arrangeur
und Dirigent. Und diese Freunde bringen weitere Gäste mit in den
Musikerkreis, diesmal zum Beispiel den Jazz-Vibraphonisten Tim
Collins und den Gitarristen Klaus Jäckle.
Die zehn Hornisten haben im experimentierfreudigen Wegbeschreiten schon viel Erfahrung gesammelt und ihrer Entdeckerfreude
sind keine Grenzen gesetzt – schon allein, weil es nur wenige Originalkompositionen für eine solch große Horn-Besetzung gibt. Neben Ausflügen in die Alte Musik sind daher Arrangements von
schon existierenden Werken und Auftragskompositionen keine
Seltenheit. Einziges Kriterium für neue Arrangements ist die emotionale und expressive Ausdruckskraft. Und gerade das Horn mit
seinem schier unbegrenzten Farbreichtum bietet sich für diese
Aufgabe wundervoll an, verfügt es doch über einen außergewöhnlich großen Tonumfang: über vier ganze Oktaven erstreckt sich
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hohe Fensterfronten und vorspringende Panoramalogen er-
das Spektrum. Hinzu kommt der spezifische Klang, der organischste, ja stimmlichste und gewissermaßen menschlichste aller Instrumente, ein Klang, der sich etwa mit Dämpfer noch subtil verändern lässt. Und so ist es gar nicht mehr weit zum Programm des
diesjährigen 1. Festspiel-Kammerkonzerts, „denn in jedem Kinofilm,
in dem man sitzt, in jeder Filmmusik hat das Horn eine tragende
Rolle; sei es, wenn es um die Liebe geht, um einen heroischen Sieg
oder um Trauer“, erklärt Christian Loferer, Gründungsmitglied der
Munich Opera Horns. „Man kann sogar sagen, in allen Stimmungen,
in den entscheidenden Momenten eines Films ist ein Horn dabei.
Das ist natürlich eine Steilvorlage, die wir, ausgehend von den Stellen, wo das Horn sowieso schon die tragende Stimme innehat oder
wo es sich anbietet, das Horn diese Stimme übernehmen zu lassen,
natürlich gerne nutzen“. Man denke nur an die imposanten Titelmelodien von Planet der Affen (2001) oder Taras Bulba (1962),
das Horn ist immer dabei.
öffnen Traumaussichten über Stadt und Land. Und wer noch
mehr an Höhe gewinnen möchte, besucht die Dachterrassen,
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EINGESPERRTE
STIMMEN
Auf vier unterschiedliche Weisen widmet sich die Festspiel-Werkstatt dem Spielzeit-Motto
Blicke Küsse Bisse. Dabei lotet sie Facetten und Perspektiven weiblicher Erlebenswelt aus.
D
er Raum bestimmt die gesamte Inszenierung. Die
suggestive Kraft der architektonischen Form und
der emotionale Gehalt der
Szene bilden eine Einheit: In der Alten
Kongresshalle inszeniert Andreas Weirich
die Oper Selma Ježková von Poul Ruders.
Der zu Beginn der fünfziger Jahre auf der
Münchner Theresienhöhe entstandene
Kongresshallenbau mit seinen Holzvertäfelungen und elliptisch geschwungenen Formen beschwört die Zeit herauf, in der sich
die aufwühlende Handlung ereignet. Gleichzeitig bietet er in seiner Formklarheit den
idealen Spielraum für ihre abstrakte szenische Umsetzung.
sich in ihre Traumwelt flüchtet. Seine Komposition sei ganz auf die Geschichte konzentriert, alle Akkorde seien so gebaut, dass
sie im Dienst des Dramas stünden, betont
Ruders. Oksana Lyniv, seit 2013 Assistentin
von Generalmusikdirektor Kirill Petrenko an
der Bayerischen Staatsoper, leitet das
Münchner Kammerorchester sowie ein
Sängerensemble bestehend aus dem Tenor
Kevin Conners, dem Bariton Nathaniel Webster, der Mezzosopranistin Tara Erraught
und der Sopranistin Ausrine Stundyte, die
die Titelpartie verkörpert. Die Oper setzt
das Spielzeit-Motto in seiner schlimmst
möglichen Deutung um. Das Kleists Penthesilea entnommene Begriffspaar „Küsse,
Bisse“, erweitert um den Begriff „Blicke“,
umreißt, was Frauen tun oder erfahren –
leidenschaftliche Liebe im besten Fall, aber
Es war Lars von Triers Film Dancer in the
Dark, der Ruders zu seiner Oper inspirierte.
auch todbringende Liebe, tragische VerSELMA JEŽKOVÁ (ILLUSTRATION: ULRIKE THEUSNER)
Der dänische Komponist, der sich bei der
strickung und hoffnungsloses Sehnen. Am
Wahl seiner Opernstoffe stets von apokaanderen Ende dieses Deutungsspektrums
lyptischen Themen angezogen fühlt, erkannte in dem verhängnissteht der Verzicht, die Verweigerung, der Rückzug.
vollen Leidensweg der Immigrantin Selma Ježková, die ihren Sohn
Stadt der Frauen
vor einem Schicksal der Blindheit wie dem ihren bewahren möchte
Die utopische Gesellschaft, die die französische Gelehrte Christine
und sich für ihn opfert, die „reine“ Tragödie. Frei von traditionellen
de Pizan in ihrer Schrift Le livre de la cité des dames entwirft, erZwängen schuf er eine düster gestimmte Musik aus tonalen und
scheint wie eine Festung zum Schutz der Frauen unter den Prinziatonalen Elementen, die in Leichtigkeit entschwebt, wenn Selma
UniCredit Festspiel-Nacht
Samstag, 4. Juli, 20 Uhr
FÜNF HÖFE, HVB Forum, Kardinal-Faulhaber-Straße
Mit Staatsintendant Nikolaus Bachler, Elke Heidenreich, Solisten des
Bayerischen Staatsorchesters und der Münchner Opernfestspiele 2015.
pien von Tugend, Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit. 300 Jahre
später zeigt Federico Fellini in seinem Film La città delle donne ein
Hotel im Wald, in das Frauen sich zurückgezogen haben und in
dem sie über die Befreiung von männlicher Herrschaft streiten.
Die Dramaturgie der Bayerischen Staatsoper und die Literaturwissenschaftlerin Barbara Vinken greifen die beiden emanzipatorischen
Entwürfe auf, um nach der Stadt der Frauen des 21. Jahrhunderts
zu fragen: Ist sie Frauenfestung oder Ort lustvoller Begegnung
emanzipierter Geschlechter? Eingeladen sind zu diesem WerkstattProjekt Literaturwissenschaftlerinnen, Künstlerinnen wie die Musikerin Michaela Melián, die Performance-Künstlerinnen Manuela
Hartel und Katarzyna Kozyra sowie der DJ Klaus Walter. In Diskussionen, die ins Szenische überführt werden, setzen sie sich mit
dem Thema auseinander. Befragt werden auch die Geschichten
der Opernbühne, die vermeintlich überholte Geschlechterbeziehungen zeigen und doch eine bis heute ungebrochene Anziehungskraft besitzen. Die Veranstaltung trägt den Titel „Stadt der Frauen
– Ein Kongress“ und signalisiert damit, dass sie sich in keine der
traditionellen Formen fügt. Das Publikum wohnt dem mehrstündigen Projekt wie Besucher einer Tagung bei. Es kann zuhören und
mitdiskutieren. In dieser formalen Ungebundenheit liegt eine Besonderheit der Werkstatt-Reihe. Sie ist Impulsgeber für neue szenische und musikalische Umsetzungen. Denn sie kann mit Formen
und Spielorten experimentieren und Material aus unterschiedlichen
Bereichen zu eigenen Formen zusammenfügen.
Schöne, alte Zeiten
Auch die Regisseurin Anna-Sophie Mahler, die bei Christoph Marthaler und Christoph Schlingensief lernte und mit ihrer Gruppe
Formen des dokumentarischen Diskurstheaters entwickelt, verwendet als Ausgangsmaterial ihres Projekts Francesca da Rimini
eine Komposition. Aus Liszts Eine Symphonie zu Dantes Divina
Commedia entnimmt sie die Episode des zu Höllenqualen verdammten Liebespaares Paolo und Francesca da Rimini. Liszt zitiert
den Dante-Vers: „Es gibt nichts Traurigeres, als sich im Elend an
die schönen alten Zeiten zu erinnern.“ Und anknüpfend an diesen
Vers führte Mahler Gespräche mit Insassinnen eines Frauengefängnisses. In einer Collage aus Text und Musik lassen drei Schauspielerinnen und die Sopranistin Iulia Maria Dan unter der musikalischen Leitung von Bendix Dethleffsen und mit Stefan Wirth am
Klavier die „eingesperrten Stimmen“ zu Wort kommen.
Blicke Küsse Bisse – sie entrücken in die Vergangenheit und werden
überblendet von den zum Ausdruck gebrachten Gefühlen, Träumen, inneren Konflikten und Ängsten. Zurück bleibt nur die Erinnerung.
Ruth Renée Reif
Die Tochter in uns
Im Westflügel vom Haus der Kunst gastiert die Choreographin
Saar Magal mit ihrem Projekt Jephta’s Daughter, das sie mit dem
Medienwissenschaftler David J. Levin erarbeitet. Als Stoff dient
ihr die alttestamentarische Geschichte von Jephtas Tochter, die
von ihrem Vater geopfert werden soll, sich dieser Opferung auch
unterwirft, allerdings zwei Monate Aufschub erbittet, um sich mit
ihren Freundinnen in die Berge zurückzuziehen. Zahlreiche Künstler
und Musiker inspirierte diese biblische Episode. Doch galt ihr Interesse dem Leiden Jephtas. Magal wendet sich dagegen Jephtas
Tochter zu, von der es in der Bibel heißt, sie habe noch mit keinem
Mann Verkehr gehabt. Mit einer Gruppe von Tänzern, Sängern und
Musikern sucht sie zu ergründen, was in diesen zwei Monaten im
Gebirge geschieht und ob wir nicht alle diese Tochter in uns tragen,
diesen blinden Gehorsam und das Bedürfnis uns zu opfern: Was
bedeutet Weiblichkeit? Ihr musikalisches Material ist das Oratorium
Historia di Jephte des italienischen Barockkomponisten Giacomo
Purismus. Sinnlichkeit. Intelligenz.
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Diese Veranstaltung wird klimafreundlich durchgeführt.
Carissimi, das von Musikern auf historischen Instrumenten und
dem Jazzbassisten Haggai Cohen Milo interpretiert wird.
Bulthaup München GmbH
Herrnstraße 44. 80539 München
beim Parkhaus am Hofbräuhaus
Tel. 089 24 21 57-0
STADT DER FRAUEN – EIN KONGRESS
Sa., 27.06.2015, 13:00 Uhr
Alte Kongresshalle
SELMA JEŽKOVÁ
POUL RUDERS, Regie: ANDREAS WEIRICH
Fr., 26.06.2015, Sa., 27.06.2015 jeweils 20:00 Uhr
So., 28.06.2015 18:00 Uhr
Alte Kongresshalle
JEPHTA’S DAUGHTER
MILO / CARISSIMI / LUGO / SHIPP
Choreographie: SAAR MAGAL
Di., 07.07.2015, Mi., 08.07.2015, Fr., 10.07.2015, Sa., 11.07.2015 jeweils 19:00 Uhr
Haus der Kunst
FRANCESCA DA RIMINI
Inszenierung: ANNA-SOPHIE MAHLER
Di., 21.07.2015, Do., 23.07.2015, Fr., 24.07.2015, Sa., 25.07.2015 jeweils 19:00 Uhr
Haus der Kunst
Preis: 24,70 €
Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht
SPIELPLÄNE — MAI BIS JUNI 2015 / OPERNFESTSPIELE 2015
Juni
OPER
03 Mi Lulu BERG
04 Do La traviata VERDI
06 Sa Lulu BERG, auch im Live-Stream
Partner der Opernfestspiele
FESTSPIELPREMIEREN
Pelléas et Mélisande DEBUSSY
Mit Elena Tsallagova und Elliot Madore
01., 04., 07. Juli (Preisgr. PB)
04. Juli auch als Live Stream
Prinzregententheater
Arabella STRAUSS
Mit Anja Harteros und Thomas J. Mayer
06., 11., 14., 17. Juli (Preisgr. S, M, L)
OPER
Norma BELLINI
Mit Massimo Giordano und
Sondra Radvanovsky
29. Juni (Preisgr. K)
Die Sache Makropulos JANÁČEK
Mit Nadja Michael und Pavel Černoch
02. Juli (Preisgr. K)
Die schweigsame Frau STRAUSS
Mit Franz Hawlata und Brenda Rae
05., 09. Juli (Preisgr. K)
Tristan und Isolde WAGNER
Mit Peter Seiffert, René Pape
und Waltraud Meier
08., 12. Juli (Preisgr. L)
Roberto Devereux DONIZETTI
Mit Edita Gruberova, Alexey Dolgov
und Franco Vassallo
10., 15. Juli (Preisgr. L)
Madama Butterfly PUCCINI
Mit Kristine Opolais und Joseph Calleja
13. Juli (Preisgr. L)
Elektra STRAUSS
Mit Waltraud Meier, Evelyn Herlitzius
und Adrianne Pieczonka
16., 19. Juli (Preisgr. K)
L’Orfeo MONTEVERDI
Mit Christian Gerhaher
18., 21., 23. Juli (Preisgr. PA)
Prinzregententheater
26
Weitere Informationen und Karten
erhalten Sie in unserer Vorverkaufsstelle:
SZ-ServiceZentrum
Fürstenfelder Straße 7
80331 München
Öffnungszeiten:
Montag bis Donerstag 9:30 bis 18:00 Uhr
Freitag und Samstag 9:30 bis 16:00 Uhr
KONZERT
01 Mo 6. Akademiekonzert
02 Di 6. Akademiekonzert
07 So 6. Kammerkonzert
Allerheiligen Hofkirche
CAMPUS
05 Fr Pinocchio VALTINONI
Reithalle, Premiere
06 Sa Pinocchio VALTINONI
Reithalle, vormittags und abends
07 So Pinocchio VALTINONI
Reithalle
09 Di Pinocchio VALTINONI
Reithalle
10 Mi Pinocchio VALTINONI
Reithalle
Lucia di Lammermoor DONIZETTI
Mit Diana Damrau und Pavol Breslik
22., 25. Juli (Preisgr. M)
Don Carlo VERDI
Mit René Pape, Ramón Vargas,
Simon Keenlyside und Anja Harteros
24., 27., 30. Juli (Preisgr. M)
Eugen Onegin TSCHAIKOWSKY
Mit Anna Netrebko und Mariusz Kwiecien
26., 29. Juli (Preisgr. K)
Manon Lescaut PUCCINI
Mit Kristine Opolais und Jonas Kaufmann
28., 31. Juli auch im Live-Stream (Preisgr. S)
BALLETT
Onegin CRANKO / TSCHAIKOWSKY
01. Juli (Preisgr. G)
Paquita RATMANSKY / PETIPA /
DELDEVEZ / MINKUS
04. Juli (Preisgr. G)
Ein Sommernachtstraum NEUMEIER /
MENDELSSOHN BARTHOLDY / LIGETI
07. Juli (Preisgr. G)
Das Triadische Ballett / Le Sacre
du printemps SCHLEMMER / BOHNER /
WIGMAN / HESPOS / STRAWINSKY
10., 11., 12. Juli (Preisgr. PEE)
FESTSPIELKONZERTE
Kammerkonzert I
Munich Opera Horns & Friends
24. Juni (Preisgr. CE)
Cuvilliés-Theater
Kammerkonzert II
BRAHMS, CERHA, DEBUSSY, SAINT-SAËNS
03. Juli (Preisgr. CE)
Cuvilliés-Theater
Kammerkonzert III
SCHUMANN, MOZART, JANÁČEK
10. Juli (Preisgr. CE)
Cuvilliés-Theater
Festspielkonzert Opernstudio
12. Juli (Preisgr. CE)
Cuvilliés-Theater
Kauf
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Marienplatz
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Str
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Festspiel-Konzert der
Orchester Akademie des
BayerischenStaatsorchester
BACH, BELL, BERIO, STRAWINSKY
20. Juli (Preis: 30,30 €)
Haus der Kunst
Kammerkonzert V
WEBERN, SCHUBERT, BRAHMS
22. Juli (Preisgr. CE)
Cuvilliés-Theater
Festspiel-Kinderchor-Konzert
MÜLLER, BOSAREVA, MAYER, BRITTEN
25. Juli (Preisgr. CB)
Cuvilliés-Theater
LIEDERABENDE
Pavol Breslik
30. Juni (Preisgr. PEE)
Prinzregententheater
Edita Gruberova
03. Juli (Preisgr. F)
Einsendeschluss: 10.06.15. Der Gewinn wird unter allen richtigen Einsendungen verlost. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Anschrift: Süddeutsche Zeitung GmbH,
Hultschiner Str. 8, 81677 München; Sitz der Gesellschaft: München; Registergericht: Amtsgericht
München, HRB 73315; Geschäftsführer: Dr. Detlef Haaks, Dr. Karl Ulrich.
Wir gratulieren dem Gewinner unseres letzten Opernrätsels:
Ch. Hermann (Lösung: Gustav Mahler)
Festspiel-Barockkonzert
BIBER, MUFFAT, SCHMELZER
13. Juli (Preis: 47,10 €)
Alte Pinakothek
Kammerkonzert IV
CERNAVCA, SCHUBERT, ONSLOW
15. Juli (Preisgr. CE)
Cuvilliés- Theater
Festspiel-Konzert der
Münchner Hofkantorei
MONTEVERDI
19. Juli (Preisgr. AU)
Allerheiligen Hofkirche
Kammerkonzert VI
HAYDN, DVOŘÁK, BRAHMS
28. Juli (Preisgr. CE)
Cuvilliés-Theater
Beantworten Sie die Frage und gewinnen Sie einen 3-tägigen Hotelaufenthalt
für zwei Personen im Sonnenalp Resort mit ganz besonderem Kulturgenuss.
Sie können wählen zwischen dem Sun-Jazz-Festival im September sowie den
Kammermusik- oder Literaturtagen im Oktober 2015. In jedem Fall genießen Sie im Allgäuer Fünf-Sterne-Resort erstklassigen Service und herzlichfamiliäre Atmosphäre inmitten einer malerischen Landschaft am Fuße der
Allgäuer Alpen.
Schicken Sie Ihre Lösung unter Angabe einer Rückrufnummer
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Stichwort: OPERNRÄTSEL, Hultschiner Straße 8, 81677 München
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19 Fr Artifact II /The Exiles /Zugvögel
FORSYTHE / LIMÓN / KYLIÁN / BACH /
SCHÖNBERG / HAUBRICH / RAVEL
Welchen Beruf hatte der Vater
von Andreas Dresen, Adolf Dresen?
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14 So Onegin CRANKO / TSCHAIKOWSKY / STOLZE
nachmittags und abends
PREISFRAGE:
Impressum
Di
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12 Fr Portrait Richard Siegal
SIEGAL / NIKOLAI / CAGE / SAKAMOTO / BIANCHI
HOESCH
DAS OPERN-RÄTSEL
Falls nicht anders angegeben, finden die
Veranstaltungen im Nationaltheater und
als Abendveranstaltung statt.
Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren
zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren
bei Faxbestellungen.
Weins
tr.
07 So Les Ballets Russes FOKINE / NIJINSKA / KOHLER /
RIMSKI-KORSAKOW / POULENC / TSCHAIKOWSKY
EXTRA
06 Sa Operndialog: Lulu
Capriccio-Saal
07 So Operndialog: Lulu
Capriccio-Saal
15 Mo Montagsrunde zu Lulu
Capriccio-Saal
21 So Premierenmatinee zu Pelléas et Mélisande
Prinzregententheater
22 Mo Montagsrunde zu Le Comte Ory
Capriccio-Saal
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10 Mi Lulu BERG
13 Sa Norma BELLINI
15 Mo Die Zauberflöte MOZART
16 Di Norma BELLINI
17 Mi Die Zauberflöte MOZART
18 Do Le Comte Ory ROSSINI
Cuvilliés-Theater
20 Sa Die Zauberflöte MOZART
21 So Norma BELLINI
21 So Le Comte Ory ROSSINI
Cuvilliés-Theater
BALLETT
05 Fr Les Ballets Russes FOKINE / NIJINSKA / KOHLER /
RIMSKI-KORSAKOW / POULENC / TSCHAIKOWSKY
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OPER
13 Mi Eugen Onegin TSCHAIKOWSKY
14 Do Elektra STRAUSS
17 So Elektra STRAUSS
21 Do Elektra STRAUSS
24 So La traviata VERDI
25 Mo Lulu BERG Premiere
27 Mi La traviata VERDI
29 Fr Lulu BERG
31 So La traviata VERDI
BALLETT
16 Sa Paquita
RATMANSKY / PETIPA / DELDEVEZ / MINKUS
19 Di Der gelbe Klang /Spiral Pass /Konzert für
Violine und Orchester
SIMON / MALIPHANT / BARTON / ZAPPA / MUKUL /
BATES
23 Sa Paquita
RATMANSKY / PETIPA / DELDEVEZ / MINKUS
26 Di Portrait Richard Siegal
SIEGAL / NIKOLAI / CAGE / SAKAMOTO / BIANCHI
HOESCH
28 Do Romeo und Julia CRANKO /PROKOFJEW
30 Sa Portrait Richard Siegal
SIEGAL / NIKOLAI / CAGE / SAKAMOTO / BIANCHI
HOESCH
KONZERT
22 Fr Porträtkonzert des Opernstudios
Künstlerhaus
23 Sa Chorkonzert
Herkulessaal
EXTRA
17 So Premierenmatinee zu Lulu
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Mai
OPERN‒RÄTSEL / IMPRESSUM
Süddeutsche Zeitung GmbH
Hultschiner Straße 8,
D–81677 München
Telefon +49 (0)89-2183-0
www.sz-tickets.de
Registergericht:
AG München HRB 73315
USt-IdNr.: DE 811158310
kt
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Texte
Süddeutsche Zeitung GmbH:
Andreja Ruppert
Bayerische Staatsoper:
Laura Schieferle
Annette Baumann
Christoph Koch
Design, Konzept und Realisierung
Süddeutsche Zeitung GmbH
in Zusammenarbeit mit:
Bayerische Staatsoper und
neophyten
Gestaltung
www.neophyten.eu
mit Tümmersdesign
Fotos
Titel, Seite 7 Markus Tedeskino
Seiten 4, 5, 12, 13, 14, 15,
16/17, 18 Wilfried Hösl
Seite 6 AKG Berlin
Seite 10/11 Jörg Landsberg
Seiten 20, 21 SLAVICA
Seite 23 Ulrike Theusner
Seite 30 Daniel Stolle
Druck
pva, Druck
und Medien-Dienstleistungen GmbH
Industriestraße 15,
D–76829 Landau/Pfalz
Anzeigen
Jürgen Maukner (verantwortlich)
Anzeigenberatung
Süddeutsche Zeitung:
Ralph Neumann
Telefon +49 (0)89-2183 8339
[email protected]
Bayerische Staatsoper:
Dr. Imogen Lenhart
Telefon +49 (0)89-2185 1006
[email protected]
Redaktionsschluss:
24. April 2015
CUBA AMIGA Erwin Schrott & Friends
23. Juli (Preisgr. F)
OPER FÜR ALLE
dank BMW München
Festspiel-Konzert
DVOŘÁK, MUSSORGSKY, STRAWINSKY
Unter der Leitung von PHILIPPE JORDAN
18. Juli (Eintritt frei)
Marstallplatz
Manon Lescaut PUCCINI
Mit Kristine Opolais und Jonas Kaufmann
31. Juli, (Eintritt frei)
Max-Joseph-Platz
UNICREDIT FESTSPIEL-NACHT
04. Juli (Eintritt frei)
Fünf Höfe, HVB Forum, Filiale Altstadt
der Hypo Vereinsbank, Kardinal-Faulhaber-Straße, u.a.
FESTSPIEL-GOTTESDIENST
28. Juni, (Eintritt frei)
St. Michael, Neuhauser Straße
FESTSPIEL-WERKSTATT
Selma Ježková
26., 27., 28. Juni (Preis: € 24,70)
Alte Kongresshalle
Stadt der Frauen – Ein Kongress
27. Juni (Preis € 24,70)
Alte Kongresshalle
Jephta’s Daughter
7., 8., 10., 11. Juli (Preis € 24,70)
Haus der Kunst
Francesca da Rimini
21., 23., 24., 25. Juli (Preis € 24,70)
Haus der Kunst
Ob Woh
hnung, Haus oder Turm:
Haushalltshilfen müssen angemeldet werden.
Partner der Festspiel-Werkstatt
Anne Schwanewilms
19. Juli (Preisgr. PEE)
Prinzregententheater
Jonas Kaufmann
20. Juli (Preisgr. F)
n°26
SERVICE
NATIONALTHEATER
Den vorgezogenen Vorverkauf
gibt es nur bei Süddeutsche Zeitung Tickets:
Karten für alle Veranstaltungen und weitergehende Informationen erhalten Sie
in unserer Verkaufsstelle, kommen Sie doch persönlich vorbei:
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Marienplatz
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Begrenztes Kontingent, keine Reservierung
möglich, Verkauf solange Vorrat reicht.
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Karten für alle Vorstellungen der Bayerischen
Staatsoper, des Bayerischen Staatsballetts
und des Bayerischen Staatsorchesters
erhalten Sie bereits eine Woche vor dem
offiziellen Schalterverkauf exklusiv bei
Süddeutsche Zeitung Tickets.
SZ-ServiceZentrum
Fürstenfelder Straße 7
80331 München
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Hörerplätze
Galerie
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Öffnungszeiten:
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Montag bis Donnerstag
9:30 bis 18:00 Uhr
3. Rang
3. Rang
Mittelloge
Freitag und Samstag
9:30 bis 16:00 Uhr
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2. Rang
2. Rang
ProszeniumsLoge
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BITTE ALLE ANGABEN IN BLOCKSCHRIFT
Bestellschein
Bitte füllen Sie den Bestellschein aus und schicken Sie
diesen in einem Briefkuvert an folgende Adresse:
Süddeutsche Zeitung Tickets
SZ-ServiceZentrum
Fürstenfelder Straße 7
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inkl. aller Bestellscheinangaben an:
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Eurocard /Mastercard
Versand 4,90 €
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Schriftliche Bestellungen werden nach dem
Schalterverkauf bearbeitet
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Name
Balkon
Parkett
rechts
Straße und Hausnummer
Telefon
Telefax
Kreditkartennummer
gültig bis
Parkett
links
Orchestersitze
Postleitzahl und Stadt
E-Mail
Senden Sie ihn als Fax an:
+ 49 (89) 2183- 8645
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Kategorie I
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Kategorie I
Kategorie II
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Kategorie III Kategorie IV
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Kategorie III Kategorie IV
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Preisgruppe K
150,14 €
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108,70 €
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Preisgruppe E
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Preisgruppe F
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Preisgruppe M
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Ausstattungspartner der
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Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Einzelplätze.
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Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Plätze der nächst niedrigeren Kategorie.
Falls alle Sitzplätze ausverkauft sind, akzeptiere ich auch Stehplätze, Hörer- und Partiturplätze.
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auf dem Weg zu ihrem persönlichen Instrument zu begleiten. Durch unsere Partner
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LETZTE SEITE
Opernlexikon
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Die preisgekrönte Musikabteilung bei LUDWIG BECK - aktuell mit über 120.000 Titeln aus Klassik,
Jazz, Weltmusik und Hörbüchern. Am Münchner Marienplatz.
gezeichnet von Daniel Stolle
S
eit ihren Anfängen 1607
in Mantua hat sich für
die Gattung Oper eine
Sichtweise auf die Liebe durchgesetzt: Weil es für das hohe
Ideal der Liebe und deren
Wahrhaftigkeit letztlich keine
Garantie gibt, ist der Beweis für
die wahre Liebe einzig der Tod.
Wer wirklich liebt, ist bereit zu
sterben. Nicht nur in der Tragödie, auch in der Komödie
endet die Liebe meist tödlich,
vor allem für die Frauen: Aida,
Tosca, Norma, Violetta und
wie sie sonst noch alle heißen.
Doch wenn explizit vom „Liebestod“ die Rede ist, denkt
man meist nur an eines: an
Wagners Schlussgesang aus
Tristan und Isolde. Sie gehen
ein „in des Welt-Atems wehendem All“, und „unbewusst
höchste Lust“ verleiht ihrem
Sterben eine nie dagewesene
Transzendenz, als wäre der
Tod das eigentliche weltentrückte Leben.
Avi Avital
Vivaldi
Piotr Beczala
The French Collection
Keith Jarrett
Barber / Bartók / Jarrett
Seit dem Erscheinen von Avi
Avitals Bach-CD hat die Mandoline eine Menge neue Freunde
gewonnen. Nun widmet er sich
den Mandolinenkonzerten Antonio
Vivaldis. Dabei versteht er es,
sein überschäumendes Temperament geschickt in die musikalischen Strukturen mit einfließen zu
lassen. Ein Genuss für den Hörer.
Piotr Beczala hat sich mehr oder
weniger klammheimlich einen
Platz unter den internationalen
Spitzentenören ersungen. Auf
seinem neuen Album beweist
er, dass er nicht nur italienisches
Repertoire beherrscht, sondern
auch über die Eleganz der Stimmführung für das französische Fach
meisterhaft verfügt.
Keith Jarrett wird 70 und zum
runden Geburtstag am 8. Mai
legt ECM erfreulicherweise
zwei Mitschnitte von Konzerten auf, die Jarrett in den 80er
Jahren und 2014 in Japan
gegeben hat. Eines davon
dürfte besonders spannend
werden: Jarretts Auseinandersetzung mit Klavierkonzerten
von Barber und Bartók.
DG 4794017
DG 4794101
ECM 481158
Decca 0743870
Sony Classical 88875049042
Vladimir Horowitz
Plays Scriabin
Lang Lang
The Chopin Dance Project
Lang Lang ist etwas Besonderes geglückt, als er das
Houston Ballet bei seinem
Gastspiel im Pariser Théâtre
des Champs-Élysées live
begleitete. Sein sensitiver Ausdruck mit Chopins lyrischen
Werken übertrug sich direkt
auf die Tänzer und inspirierte
das gesamte Ensemble zu
einer geradezu verzaubernden
Vorstellung voller erlesener
Momente.
Giuseppe Verdi
Nabucco
Domingo / ROH
Christiane Karg
Scene!
Vor hundert Jahren starb – nur
43-jährig - Alexander Scriabin.
Zu den berufensten Interpreten
seiner fantastisch-irrlichternden
Musik gehört der Grandseigneur
des Pianos, Vladimir Horowitz.
Schon als 11-Jähriger spielte er
für Scriabin und wurde von diesem ermuntert, seine Werke
weiter zu studieren. Hier sind
alle Scriabin-Einspielungen des
unerreichten Pianisten in einer
3-CD-Box.
Giuseppe Verdi
Messa da Requiem
Harteros / Maazel / MPh u.a.
Das musikalische Erbe eines
der bedeutendsten Dirigenten
der Gegenwart. Lorin Maazel
verstarb im Juli 2014, nur wenige Monate, nachdem er dieses Konzert als damaliger Chef
der Münchner Philharmoniker
dirigiert hatte. Für die ergreifende Wiedergabe und aufwühlende Intensität bedankte sich
das Publikum mit Ovationen.
Das Royal Opera House mit einem Höhepunkt des Verdi Jubiläums-Jahres 2013. Man kann
Domingos Bariton-Aktivitäten
zwar misstrauisch beäugen,
aber als Nabucco überzeugte
er vollständig. An seiner Seite
Liudmyla Monastyrska, die der
gefürchteten Rolle der Abigaille
überraschend differenziertes
Profil verlieh und neben den
vokalen Kraftakten mit wunderbaren Lyrismen aufwartete.
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Gioacchino Rossini
Guillaume Tell
Flórez / Mariotti
Natürlich dreht sich alles um
den Star dieser Produktion.
Beim Rossini-Festival 2013
in Pesaro war der mit dieser
Rolle debütierende Juan Diego
Flórez strahlender Mittelpunkt,
dem mit Ovationen gehuldigt
wurde. Trotz des dramatischen
Zugriffs überzeugte er restlos
durch unverminderte vokale
Flexibilität und Spielfreude.
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DVD € 23,90
Xavier de Maistre
Moldau
Xavier de Maistre will offenbar
wirklich wissen, was auf seiner Harfe mit flinken Fingern
alles möglich ist. Er hat sich
für sein neues Album Werke
ausgesucht, die dem Hörer
als ausladende Orchesterstücke im Ohr liegen. Sehr überzeugend, wie der Künstler
mit alten Hörgewohnheiten
aufräumt.
CD € 17,95
Christiane Karg ist dabei, in
die Fußstapfen der großen
lyrischen Soprane zu steigen,
in der Tradition von Elisabeth
Grümmer, Lucia Popp oder
auch Edith Mathis. Auf ihrer
neuen Einspielung setzt sich
die Künstlerin mit großen Konzert-Arien auseinander, die wie
Schlaglichter auf grenzwertige
Seelenzustände wirken und
von denen jede Einzelne ein
kleiner Gefühls-Kosmos ist.
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DIE KUNST
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Fachübergreifendes Denken und interdisziplinäre Zusammenarbeit in den
Bereichen Rechtsberatung, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung
und Family Office charakterisieren den Beratungsansatz
der Münchner Kanzlei
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Schackstraße 2, 80539 München
Tel.: +49 89 38172- 0
[email protected], www.psp.eu
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PSP seit 2005 die
Bayerische Staatsoper.
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