Tuer de

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Lin Zhaohua Theaterfestival
– „Gift“ und „Draußen vor der Tür“
Informationen
„Draußen vor der Tür“
Foto ©Armin Smailovic
Besetzung
Autor: Wolfgang Borchert
Regie: Luk Perceval
Dramaturgie: Tarun Kade
Darsteller: Felix Knopp, Sebastian Rudolph, Barbara Nüsse sowie die Darsteller aus den
Eisenhans-Theaterprojekten
Musik: My Darkest Star
Musiker: Martin Dog Kessler, Dirk Ritz, Marco Schmedtje
Bühne:Katrin Brack
Kostüme: Anja Sohre
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Luk Perceval
Luk Perceval beginnt seine
Theaterlaufbahn 1979 als Schauspieler am
Nationaltheater Antwerpen. Mit der
„BMCie“ realisiert er u.a. den
Shakespeare-Marathon „Ten oorlog“. Die
deutschsprachige Version unter dem Titel
„Schlachten!“ wird 1999 bei den
Salzburger Festspielen uraufgeführt, 2000
zum Berliner Theatertreffen eingeladen,
zur Aufführung des Jahres gewählt. 1998
wird Perceval Intendant des
Nationaltheaters Antwerpen. Als
Opernregisseur arbeitet er u.a. an der Staatsoper Stuttgart und an der Staatsoper Unter den
Linden in Berlin. Seit der Spielzeit 2009/2010 ist Luk Perceval Leitender Regisseur am Thalia
Theater. Des Weiteren ist Perceval Studiengangsleiter Regie und Schauspiel an der Akademie
für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. In der Spielzeit 2011/12 inszeniert Perceval in
Kooperation mit der Ruhrtriennale Shakespeares „Macbeth“ und Tschechows „Kirschgarten“.
Wolfgang Borchert
Wir sind die Generation ohne Bindung und ohne Tiefe. Unsere
Tiefe ist der Abgrund.“ Diese Worte Borcherts begegnen dem
Alsterspaziergänger auf einer Gedenktafel für den Dichter und
Schriftsteller nahe dem Literaturhaus. Sie erinnern an einen Sohn
der Stadt, geboren 1921, der in nur 26 Jahren Leben ein
bleibendes literarisches Erbe an Gedichten und Erzählungen
hinterlassen hat. Den zentralen Platz in seinem Werk nimmt
jedoch sein Theaterstück „Draußen vor der Tür“ ein, das der
damals 26-jährige 1946 nach Rückkehr von der Front verfasste.
„Ein Stück, das kein Theater spielen und kein Publikum sehen will“,
nannte der mehrfach wegen Kritik am Regime des
Nationalsozialismus inhaftierte Wolfgang Borchert sein Stück im
Untertitel. Doch schon kurz nach der Niederschrift machten ein
Hörspiel des Nordwestdeutschen Rundfunks, gefolgt von der
Foto: Archiv Rowohlt Verlag
Uraufführung an den Hamburger Kammerspielen den bis dato quasi unbekannten Hamburger
Autor berühmt. „Draußen vor der Tür“ wurde zum Inbegriff des Aufschreis einer Generation.
Diesen Ruhm sollte Borchert jedoch kaum mehr erleben: Kurz vor der Premiere am 21.
November 1947 starb er an den Folgen einer aus dem Krieg stammenden Lebererkrankung.
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