Luk Perceval Schauspieler, Autor und Regisseur geboren am 30. Mai 1957 in Belgien „Theater ist Schreiben im Sand“ Luk Perceval über den Sinn von Theater, 2003 Nachdem Luk Perceval seine Ausbildung zum Schauspieler am Königlichen Konservatorium Antwerpen 1979 abgeschlossen hatte, war er von 1980-1985 an der Königlichen Niederländischen Schauburg, dem Nationaltheater Antwerpens, als Schauspieler beschäftigt. Außerdem unterrichtete er am Königlichen MusikKonservatorium Schauspieler (1981-1989). Im Jahr 1984 gründete er zusammen mit Guy Joosten die „Blauwe Maandag Compagnie“ („Blauer Montag Companie“), die als Teil der Künstlerbewegung „Flämische Welle“ das Theater innovativ beeinflusste. 1998 geht Perceval an die Königliche Niederländische Schauburg zurück und gründet „Het Toneelhuis“, einen Zusammenschluss zwischen dieser und der „Blauwe Maandag Compagnie“. Seit 2000 arbeitet er regelmäßig in Deutschland, von 2006 bis 2009 ist er Hausregisseur an der Schaubühne Berlin. Autoren, von deren Stücken Perceval Bearbeitungen inszenierte, sind beispielsweise: Anton Tschechow, Friedrich Schiller, Arthur Miller, Racine, Cervantes, Jon Fosse, Lars Norén und Heinrich von Kleist. Hier seien auch die Shakespeare- und Molière-Bearbeitungen „Othello“ und „Molière. Eine Passion.“ genannt, bei denen Perceval mit Feridun Zaimoglu und Günther Senkel zusammen arbeitete. Auch einige Opern finden sich in Percevals Repertoire. Die Berliner Morgenpost titelte vom „Salzburger Molière-Debakel“1, Percevals „Penthesilea“ wurde jedoch etwas positiver als „archaisches Klangstück“2 beschrieben. Eine Auswahl an Inszenierungen der letzten zehn Jahre: 1997 » Schlachten«, eine Shakespeare-Bearbeitung, wird 2000 zum Theatertreffen Berlin eingeladen. 2001 »Kirschgarten« von Anton Tschechow (Schauspiel Hannover) »Traum im Herbst« von Jon Fosse (Münchner Kammerspiele, eingeladen zum Theatertreffen Berlin 2002) 2003 »Andromache« von Luk und Peter Perceval nach Racine (Schaubühne Berlin), Friedrich-Luft-Preis Shakespeares »Othello« in einer Bearbeitung von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel (Münchner Kammerspiele). 2004 »Tristan und Isolde« von Richard Wagner (Staatsoper Stuttgart) 2005 »Turista« von Marius von Mayenburg (Uraufführung) (Schaubühne Berlin) »Tod eines Handlungsreisenden« von Arthur Miller (Schaubühne Berlin) 2006 »Maria Stuart« von Friedrich Schiller (Schaubühne Berlin) »Platonow« von Anton P. Tschechow (Schaubühne Berlin) 2007 »MOLIERE. Der Menschenfeind – Don Juan – Tartuffe – Der Geizige« von Feridun Zaimoglu, Günther Senkel, Luk Perceval 2008 »Penthesilea« von Heinrich von Kleist (Schaubühne Berlin) »Anatol« von Arthur Schnitzler (Schaubühne Berlin) Janina Reinsbach Sämtliche Angaben und weitere Informationen unter: www.schaubuehne.de www.lukperceval.info 1 http://www.morgenpost.de/printarchiv/kultur/article212012/Luc_Perceval_und_sein_Moliere_Debakel, 30.10.08 2 Petra Kohse: „Wo Sprache tropft, da lass dich nieder“. http://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1042&Itemid=40, 30.10.08