aut. architektur und tirol http://www.aut.cc/guide.php?inc=tour&id=65 architek[tour] tirol – der architekturführer für tirol touren planerinnen orte bezirke funktionen "not to miss" D|E chronologie meine auswahl suchen "not to miss" – highlights in und um innsbruck Innsbruck hat sich in den letzten Jahren laufend verändert, im besten Sinne des Wortes verwandelt und teilweise sogar neu erfunden. Es entstanden öffentliche Räume und Bauten, die eine internationale Kompetenz ausstrahlen und zugleich präzise die lokalen Qualitäten der „Stadt-Natur” aufgreifen und stimulieren. Meist über Wettbewerbe ermittelt, realisierten national und international renommierte ArchitektInnen hochwertige Bauwerke, zu denen diese Tour – neben zwei sensiblen Transformationen von wesentlichen Bauwerken der klassischen Moderne – führt: Die Bergisel Schanze und die Stationen der Hungerburgbahn von Zaha Hadid, das Rathausareal von Dominique Perrault, das Umspannwerk Mitte von UN Studio (Ben van Berkel und Caroline Boss), die SOWI von Dieter Henke und Marta Schreieck, das BTV-Stadtforum von Heinz Tesar und das neue Kaufhaus Tyrol von David Chipperfield. Eine Tour zu 9 Bauwerken Überblickskarte ausblenden Kartendaten 2016melden Google Fehler bei Google©Maps 1 von 6 18.09.16 01:47 aut. architektur und tirol 01 Adambräu – Umbau Sudhaus Lois-Welzenbacher-Platz 1 6020 Innsbruck Architektur: Rainer Köberl, Giner + Wucherer (2000-2004) BauherrIn: Stadt Innsbruck www.aut.cc 02 http://www.aut.cc/guide.php?inc=tour&id=65 Das Sudhaus der ehemaligen Brauerei „Adambräu“ – ein zeichenhafter Industriebau der klassischen Moderne von Lois Welzenbacher – wurde nach der Einstellung des Betriebes unter Denkmalschutz gestellt. Mit sensiblen, fast unsichtbaren Eingriffen wurde das funktionalistische Gebäude in eine pulsierende „ArchitekturvermittlungsMaschine“ transformiert. In den unteren Geschossen bietet aut. architektur und tirol laufend Ausstellungen und Veranstaltungen zu zeitgenössischer Architektur, in den Obergeschossen ist das Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck untergebracht. Lukas Schaller Zum Bauwerk in nextroom Bergisel Sprungschanze Bergisel 6020 Innsbruck Architektur: Zaha Hadid Architects (1998-2002) BauherrIn: Austria Ski Veranstaltungs GesmbH TIPP: Aussichtsplattform und Restaurant „Café im Turm“ Mit der Sprungschanze auf dem Bergisel erhielt das Stadtbild von Innsbruck eine weithin sichtbare „landmark“. Die verschiedenen funktionalen Elemente der Schanze wurden von Hadid zu einer bewegten Skulptur verschmolzen, einer eleganten und zeichenhaften Figur, die als technisch und formal präzis gestaltetes Sportgerät die Dynamik des Skispringens symbolisiert. Nikolaus Schletterer Zum Bauwerk in nextroom 2 von 6 18.09.16 01:47 aut. architektur und tirol 03 http://www.aut.cc/guide.php?inc=tour&id=65 Umspannwerk Mitte Salurnerstraße 11 6020 Innsbruck Architektur: UNStudio (1998-2000) BauherrIn: Innsbrucker Kommunalbetriebe AG öffentlich zugänglich: nein Neben dem Umspannwerk steht Innsbrucks erstes Hochhaus, 1926/27 von Lois Welzenbacher geplant. Mit dem Umspannwerk Mitte realisierte das UN Studio aus Amsterdam (Ben van Berkel und Caroline Bos) sein internationales Erstlingswerk. Das skulptural-gekurvte Gebäude ist rundum von einer Außenhaut aus schwarzem Basalt überzogen, der Umraum aus schwarz eingefärbtem Beton gestaltet. Im öffentlich nicht zugänglichen Inneren befindet sich mit Transformatoren und Schaltzentralen eines der infrastrukturellen Herzen der Stadt. Nikolaus Schletterer Zum Bauwerk in nextroom 04 BTV Stadtforum Erlerstraße 10 6020 Innsbruck Architektur: Heinz Tesar, obermoser arch-omo (2001-2006) BauherrIn: BTV – Bank für Tirol und Vorarlberg öffentlich zugänglich: Mo bis Fr 7.45-16 Uhr (Banköffnungszeiten) TIPP: FO.KU.S – Foto Kunst Stadtforum, Ausstellungen zu aktueller Fotografie und Kunst Mitten in der Innenstadt ist das BTV Stadtforum die Verwaltungszentrale der Bank mit Büros, einem großzügigen Kundenzentrum und einem öffentlichen Veranstaltungssaal sowie einem Ausstellungsbereich für moderne Fotografie und Kunst. Die plastische Komposition reagiert auf die vorhandene Blockrandstruktur und mündet in eine turmartig in Szene gesetzte, markante Ecklösung. Kernstück im Inneren: die vertikal aufstrebende, monumentale Halle. N. Schletterer, © BTV Zum Bauwerk in nextroom 3 von 6 18.09.16 01:47 aut. architektur und tirol 05 http://www.aut.cc/guide.php?inc=tour&id=65 Kaufhaus Tyrol Maria-Theresien-Straße 29–35 6020 Innsbruck Architektur: David Chipperfield, Dieter Mathoi Architekten (2007-2010) BauherrIn: Maria-Theresien-Straße Grundverwertungs GmbH öffentlich zugänglich: zu den Geschäftsöffnungszeiten TIPP: Im Untergeschoss befindet sich ein von Rainer Köberl gestalteter MPREIS-Markt Kaum ein Bauvorhaben hat in den vergangenen Jahren in Innsbruck so hitzige Diskussionen ausgelöst, wie die verschiedenen Projekte für den Neubau des Kaufhaus TYROL. Schlussendlich wurde David Chipperfield beauftragt, nicht nur die „Schauseite“ an der MariaTheresien-Straße, sondern den gesamten Kaufhauskomplex zu gestalten. In respektvollem Umgang mit der historischen Substanz setzte er einen dezidiert zurückhaltenden Baukörper in das heterogene Straßenensemble, dessen langgezogene Fassade durch ein zweifaches Abknicken und ein zurückgesetztes Dachgeschoss strukturiert wird. B&R Zum Bauwerk in nextroom 06 Rathausgalerien Maria-Theresien-Straße 18 6020 Innsbruck Architektur: Dominique Perrault, ATP architekten ingenieure, RPM Architekten (1999-2002) BauherrIn: Rathauspassage GmbH öffentlich zugänglich: So bis Do 7-24 4 von 6 Die Neugestaltung des Rathausareals verbindet die heterogenen Funktionen von Stadtverwaltung und Politik, Einkaufszentrum, Gastronomie und Hotellerie. Gestaffelte Bauhöhen, glasgedeckte Ladenpassagen und ein zentraler „Campanile“ zeichnen die symbolkräftige und doch unpathetische Lösung aus, die mit fließenden Nikolaus Schletterer 18.09.16 01:47 aut. architektur und tirol Uhr, Fr bis Sa, 7-02 Uhr (Mall) TIPP: Mit dem Aufzug hinauf in den Campanile – Café 360° und Restaurant Lichtblick – oder im „the 5th floor“ des Hotels „The Penz“ die Aussicht genießen. http://www.aut.cc/guide.php?inc=tour&id=65 Übergängen von Außen nach Innen eine Vernetzung mit dem Stadtraum schafft und die vorhandene Altsubstanz integriert. Zum Bauwerk in nextroom 07 SOWI – Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Innsbruck Universitätsstraße 15 6020 Innsbruck Architektur: Henke Schreieck Architekten (1994-1999) BauherrIn: BIG Das benachbarte MCI stammt ebenfalls von Henke und Schreieck. Mit dem Komplex der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wurde ein wichtiges Gelenk zwischen der Altstadt und den historischen Parkanlagen des Hofgartens geschaffen - eine stadtstrukturelle und architektonische Leistung, die europaweit Anerkennung fand. An Stelle der massiven Kaserne, die vorher den Platz besetzte und den Straßenraum hermetisch abschottete, entstand nach dem Konzept einer „offenen Universität“ ein lebendiger Raum im Herzen der Stadt. Margeritha Spiluttini Zum Bauwerk in nextroom 08 5 von 6 Hungerburgbahn – Stationen Congress, Löwenhaus, Alpenzoo und Hungerburg 18.09.16 01:47 aut. architektur und tirol Rennweg 3 (Talstation Congress) 6020 Innsbruck Architektur: Zaha Hadid Architects (2004-2007) BauherrIn: INKB öffentlich zugänglich: tägl. 8-19.30 Uhr (Bahnbetrieb) http://www.aut.cc/guide.php?inc=tour&id=65 Mit den vier Stationen und der Schrägseilbrücke entlang der neuen Hungerburgbahntrasse realisierte Zaha Hadid nach der Bergisel Sprungschanze ihr zweites Projekt in Innsbruck. Der formalen Grundidee von „Schale & Schatten“ folgend wölben sich organisch geformte Glas-Dachschalen über Sichtbetonlandschaften, spannen im Zusammenspiel den Raum der Stationen auf und inszenieren einer Dramaturgie der Bewegung folgend die jeweiligen Orte. Tirol Werbung/Stefan Dauth Zum Bauwerk in nextroom 09 Nordkettenbahn – Umbau Stationen Hungerburg, Seegrube und Hafelekar Höhenstraße 145 (Talstation Hungerburg) 6020 Innsbruck Architektur: Schlögl & Süß Architekten (2004-2006) BauherrIn: INKB öffentlich zugänglich: tägl. 8.30-17.30 Uhr (Bahnbetrieb) Erreichbarkeit: Hungerburgbahn oder Buslinie J Die in den 1920er Jahren von Franz Baumann errichteten Stationen der Nordkettenbahn zählen zu den bedeutenden, aus dieser Zeit erhaltenen Bauwerken der Moderne in Tirol. Im Zuge der Modernisierung der Bahn war eine funktionelle und räumliche Adaption der Stationen unumgänglich. Sämtliche transformatorischen Eingriffe folgten dabei dem Grundkonzept, Ergänzungen bewusst als solche zu zeigen und den Altbestand in den wesentlichen Teilen konsequent auf den Ursprungszustand rückzubauen. Nikolaus Schletterer TIPP: Freitags Abendfahrten auf die Seegrube von 18-23.30 Uhr Zum Bauwerk in nextroom architek[tour] tirol – ein Serviceangebot von aut. architektur und tirol in Kooperation mit Stadt Innsbruck – Stadtplanung, Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer sowie Tirol Werbung made by archtour 6 von 6 18.09.16 01:47