Sekundäre Dissoziation

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UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR
KINDER-UND
JUGENDPSYCHIATRIE
INNSBRUCK
3. KINDER- UND
JUGENDPSYCHIATRIE
KONGRESS
„Als wär ich ein Geist, der auf
mich runter schaut“
Zum pädagogischen Umgang mit
störungswertiger Dissoziation
28. 01. 2017
Workshop
Wilma Weiß
www.wunderkinder-graz.at
Welche dissoziative
Zustände hatten Sie
selbst?
Mit welchen hatten
sie in Ihrer beruflichen
Praxis zu tun?
Achtung, bei Gegenreaktionen
informieren Sie Ihr Team oder Ihre
Supervisorin!!!
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Definitionen
• „Komplexer psychophysiologischer Prozess, der die Erinnerung an
die Vergangenheit verhindert oder verändert sowie das
Identitätsbewusstsein oder das Erleben von Kontrolle über
Körperempfindungen und Körperbewegungen stört.“ (Egle,
Hoffmann& Joraschky, 2005)
• Störung der normalen Integration und Assoziation von
Informationen und Erlebnissen (Putnam, 1979)
• Christ (2005): Alltagsphänomen mit universalen und grundlegenden
Fähigkeiten, Kontinuum von normaler zu pathologischer
Dissoziation.
• Nach van der Kolk(2000) ein Stressbewältigungssystem, dass es
erlaubt abzuschalten und nicht nur für klinische Symptome
reserviert ist.
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„ dass Dissoziation ein normaler Prozess ist, der von
Menschen zunächst defensiv benutzt wird, um mit
traumatischen Erfahrungen fertig zu werden, und der sich erst
im Laufe der Zeit zu einem dysfunktionalen oder
pathologischen Prozess entwickelt.“
Putnam
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Trauma und Dissoziation
 Dissoziation stellt eine unwillkürliche Reaktion des Menschen auf
belastende oder traumatische Erfahrungen dar, die zu einer
Veränderung beziehungsweise zu einem Rückzug von Bewusstsein führt.
 Dissoziation tritt sowohl zur Zeit des traumatischen Ereignisses als auch
posttraumatische als Langzeitfolge der Traumatisierung auf
 Sie reduziert die einströmenden Reize und reduziert den Effekt
überwältigender Emotionen. Es gibt sowohl ein »zu intensiv« als auch »zu
unwichtig« in Form von innerer Abgestumpftheit und Taubheit.
 Kommt es zu wiederholten und länger anhaltenden Traumatisierungen,
insbesondere in der Kindheit, kann sich die dissoziative Reaktion
verfestigen und »einschleifen«.
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Die drei Formen der Dissoziation
Primäre Dissoziation:
Die fragmentarische Natur traumatischer Erinnerungen
Das was erlebt wird, wird nicht vollständig integriert. Sensorische oder emotionale
Elemente des Ereignisses bleiben vom Bewusstsein getrennt, die dramatischsten
Symptome sind Alpträume und Flashbacks .
Sekundäre Dissoziation:
Peritraumatische Dissoziation, Trennung zwischen einem beobachtendem und einem
erlebenden Ich, Veränderung des Zeitgefühls, Depersonalisation, außerkörperliche
Erfahrungen, Verwirrung, Desorientiertheit, Veränderungen in der
Schmezwahrnehmung und des Körperbildes.
Tertiäre Dissoziation:
die Entwicklung dissoziativer Störungen Entwicklung voneinander deutlich
unterschiedener Ich-Zustände, die die traumatische Erfahrung beinhalten und
komplexen Identitäten, die über seperate kognitive, affektive und Verhaltensmuster
verfügen
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 Kinder und Jugendliche zeigen häufig
Besonderheiten bei
Kindern und
Jugendlichen
dissoziatives Verhalten
 Kinder: Häufiges Tagträumen, Absorption und
Aufmerksamkeitswechsel, Vergesslichkeit und
Fähigkeit neue Identitäten im Spiel zu
kreieren, kein kontinuierliches Gefühl von Zeit
und Raum
Normale kindliche
und jugendliche
Dissoziation
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 Jugendliche: Experimentieren mit eigenem
Selbst, Gefühl von Zerrissenheit
 Keine epidemiologischen Studien über Dissoziation
bei Kindern und Jugendlichen
Besonderheiten bei
 Zoroglu et al, 2002: störungswertige Dissoziation
Kindern und
beginnt in der Kindheit, 3% der Diagnosen in diesem
Jugendlichen
Zeitraum getätigt, nur 8% während der Adoleszenz
 5-10% der Kinder und Jugendlichen in den USA unter
Annahme einer Vielzahl nichtgestellter Diagnosen
(Ross, 1996)
Häufigkeit von
•Keine Diagnostische Kategorie für Kinder und
dissoziativen
Jugendliche!
Symptomen
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 Dissoziation ist in der frühen Kindheit eine normale Reaktion
auf Unterbrechung einer Beziehung und Stress.
Besonderheiten
bei Kindern und
Jugendlichen
 Diese Fähigkeit scheint im Kindesalter in besonderer
Ausprägung vorhanden zu sein.
 Die erste Möglichkeit besteht darin, dass das Kind keinen
normalen, altersentsprechenden Rückgang von Dissoziation
zeigt.
 Die zweite Möglichkeit ist ein Anstieg von Dissoziation im
Verlauf der Entwicklung, als kumulative Reaktion auf
traumatische Erlebnisse.
Entwicklung und
Dissoziation
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 Im Zusammenhang mit Dissoziation als
Verarbeitungsmechanismus traumatischer Erfahrungen
scheint die Kategorie D, das „hochunsicher/desorganisierte"
Bindungsmuster, besonders relevant.
•
Das Kind erinnert sich nicht an schmerzvolle und
traumatische Erfahrungen oder verleugnet diese, obwohl
man weiß dass diese passiert sind.
•
Das Kind gerät manchmal in Dämmer- oder
Trancezustände oder erscheint des Öfteren wie „nicht von
dieser Welt“.
•
Möglicherweise berichten Lehrer oder Erzieherinnen, dass es
sehr häufig Tagträume hat.
•
Das Kind zeigt rasche Veränderungen in seiner
Persönlichkeit. Es kann wechseln zwischen scheu und offen,
furchtsam und aggressiv.
•
Das Kind ist ungewöhnlich vergesslich oder verwirrt in Bezug
auf Dinge die es eigentlich Wissen müsste.
•
Es vergisst den Namen von Freunden, Lehrern und anderen
wichtigen Personen, verliert Eigentum und verirrt sich leicht.
Besonderheiten bei
Kindern und
Jugendlichen
Problematische
Kindliche Dissoziation
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(einige Items aus dem Diagnosefragebogen von Putnam 1993)
Dissoziation und Pädagogik

Ich gehe aufgrund davon aus, dass wir sehr viel häufiger mit störungswertiger Dissoziation gerade auch im Kontakt mit den Mädchen und Jungen aus herausfordernden
Lebensverhältnissen – zu tun haben, als wir denken.

Sie hören uns nicht, sind wie nicht anwesend, haben gemeinsame Absprachen nicht auf
dem Schirm, haben kein Zeitgefühl, leugnen hartnäckig und auch glaubwürdig, etwas nicht
getan haben, wofür es Zeugen gibt.

Bei einigen kommt es zum Durchbruch abgespaltener, nicht beherrschbarer Wut.

Störungswertige Dissoziation trennt vom Selbst und von den anderen, die Mädchen und
Jungen ziehen sich innerlich immer mehr zurück, was letztendlich auch dazu führen kann, dass
sie das System sprengen müssen, weil ihre Verhaltensweisen nicht verstanden werden.
© Weiß 2016

Jugendliche in der Gruppe, die aggressiv und
grenzüberschreitend agieren, ….. triggern ständig
dissoziative Phänomene.
Besonderheiten bei
Kindern und

In dissoziativem Zustand können die Kinder die Regeln
nicht aufnehmen und erinnern sich nicht an Absprachen,
Jugendlichen
es kann zu einer konflikthaften Verschärfung des
Kontaktes Kind/PädagogIn kommen.

Bei stärkeren Konflikten werden sich die Mädchen und
Jungen durch Dissoziation zurückziehen.

Eigentlich sozial kompetente Kinder und Jugendliche
ziehen sich in schwierigen Gruppen durch
Dissoziationsneigung zurück, sie können sich nicht
stabilisieren und ihre Position einnehmen.
Probleme im
pädagogischen Alltag
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Schmid 2008

Kinder, die in ihrem Leben schon früh zum Überleben
dissoziative Zustände nutzen mussten, haben viele
Besonderheiten bei
Sinneserfahrungen nicht gemacht. Ihre
Kindern und
Selbstwahrnehmung ist beeinträchtigt.
Jugendlichen

Sie verlieren zeitweise das Zeitgefühl, manche Mädchen
und Jungen kommen nicht in die Lage, ein Zeitgefühl zu
entwickeln.

Konfabulieren vs. Lügen

Retraumatisierungen

Dissoziation führt fast zwangsläufig zur Nichtpartizipation
bei wichtigen Gesprächen

Gegenübertragung führt zum Rückzug der anderen
Probleme im
pädagogischen Alltag
Nicht Beachtung der angenehm „ruhigen“ Kinder ,
Kinder und evtl. auch Bezugspersonen

Sind mit pädagogischen und therapeutischen
Interventionen schwerer erreichbar
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Schmid 2008
Von normaler zur dysfunktionaler Dissoziation
Wieland 2014
Dissoziaton als eingeschränkte
Wahrnehmung

Normaler alltäglicher Prozess

Fantasiegeschichten

Versinken im Spiel, Buch oder Film

Depersonalisationserfahrungen
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
Fragmentierung der Erinnerung

Fragmentierung des Selbst

Erschwert das Lernen und den
Aufbau von Freundschaften
Symptomatik bei Kindern und Jugendlichen
Wieland 2014
Leichte Dissoziation
Schwere Dissoziation
 Wegdriften
 Dissoziative Anteile oder
 Arupte Stimmungswechsel
Selbstzustände

Stimmen hören
Moderate Dissoziation

switchen
 Taubheit der eigenen Gefühle und

Dissoziative Amnesie
Körperempfindungen
 Depersonalisationszustände
 Derealisation
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
Probleme durch das Eigenleben
der einzelnen Anteile
„Das Problem ist nicht das Dissoziieren in der traumatischen Situation sondern,
dass sich nicht selten eine chronische
Dissoziationsneigung entwickelt und traumatisierte Menschen in vielen
Situationen dissoziieren, die mit dem eigentlichen Trauma nicht
direktzusammenhängen, von den Betroffenen
aber wegen der Fragmentierung während des Traumas damit assoziiert
werden.“
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Die dissoziative Nichtreaktion
Schmid 2009
Auswirkungen von elterlichen dissoziativen Verhaltensweisen auf
die kinderliche Entwicklung
 Eine ausgeprägte dissoziative Symptomatik mit widersprüchlichen
Verhaltensmustern der primären Bezugsperson kann eine
desorganisierte /hochunsicher Bindungsentwicklung verursachen
 Ist das Verhalten der Eltern inadäquat, sprunghaft und ohne
zustandsübergreifende Konstanz, kann dies ebenfalls dazu führen,
dass Kinder die Integration ihrer affektiven und kognitiven
Zustände nicht ausreichend erlernen können.
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Welche Kinder sind
Ihnen eingefallen?
Welche Regulationsmechanismen
konnten Sie
erkennen?
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Traumapädagogische Hilfen gegen
störungswertige dissoziative Zustände
 Institutionelle Voraussetzungen
 Dissoziative Zustände minimieren und stoppen
 Die Pädagogik der Selbstbemächtigung
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Voraussetzungen zur Handlungswirksamkeit schaffen
Dissoziation enttabuisieren
Traumasensible Netzwerke
schaffen
Die PädagogInnen unterstützen

Traumapädagogisches Diagnostisches
Fallverstehen im Kontext störungswertiger
dissoziativer Zustände
Wie kann Schule auf die Mädchen und
Jungen reagieren?

Welche Konzepte der Elternarbeit sind
hilfreich?

Was brauchen Einrichtungen der
Kinder- und Jugendhilfe?

Wie muss die Zusammenarbeit von
TherapeutInnen und PädagogInnen
aussehen?

Welche Aufgaben können die Kinderund Jugendpsychiatrien übernehmen?

Wie können Ausbildungsinstitute die
Thematik berücksichtigen?
Die Vorbereitung auf
traumapädagogisches Handeln im
Kontext störungswertiger dissoziativer
Zustände als Bestandteil des Konzeptes
Rahmenbedingungen und
Leitungsstrukturen, die die
Dissoziationsneigung aller Beteiligten
minimieren
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Weiß 2014
Traumapädagogische Hilfen
1.
Die Vermittlung von Wissen an die psychosozialen Fachkräfte und die
Bereitstellung von Reflexion im Umgang mit dem Phänomen Dissoziation.
2.
Pädagogische Handlungskonzepte zur Verringerung der
Dissoziationsneigung für Einrichtungen der Kinder – und Jugendhilfe und
für Pflegefamilien.
3.
Die Pädagogik der Selbstbemächtigung, die die Mädchen und Jungen
dabei unterstützt, dissoziative Zustände zu verstehen, sie als
Überlebensstrategien wertzuschätzen und störungswertige dissoziative
Zustände regulieren zu lernen.
4.
Die Berücksichtigung dissoziativer Phänomene in der Elternarbeit.
5.
Die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Pflegeeltern
brauchen adäquate strukturelle Bedingungen und Netzwerke.
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Weiß 2014
Was kann helfen?
 Soweit als möglich Sicherer Ort – Schutz vor heftigen gefährlichen
Reizen
 An Dissoziation als Erklärung für Verhaltensprobleme denken!
 Auslöser identifizieren und unterscheiden lernen/lehren (was ist
gefährlich und was ist ungefährlich).
 Langfristig keine Verstärkung von Vermeidungsverhalten.
 Sinnes- und Körperwahrnehmung im Alltag fördern.
 Klare Übergänge definieren – Rituale.
 Häufig im „Hier und Jetzt“ orientieren.
 Neuorientieren – heftige Sinnesreize!
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Traumapädagogische Hilfen
Die Dissoziationsneigung
verringern
Stress minimieren
 Sicherheit und Transparenz
 Identifizierung von Trigger und
Stimuli
 Selbstwertbedrohungen und
Beschämungen minimieren
 Verankerung im Hier und Jetzt
 Kognitive Ankerung
 Entwicklung des Zeitgefühls
 Räumliche Ausstattung
 Die Wahrnehmung mit allen
Sinneskanälen
 Körperwahrnehmung und
Körperfürsorge
Dissoziationsstops

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•
Aufstehen
•
Fenster öffnen
•
Bewusst atmen
•
Bewegen
•
Viel trinken
•
Überkreuzübungen
•
Handmassage
•
Musik
•
Alle möglichen Sinnesreize
Die Förderung des (kognitiven)
•
Verstehens von
Dissoziation
Die Unterstützung der Selbstakzeptanz:
•
Die Pädagogik der
Überlastungsschutz
Selbstbemächtigung
im Kontext
Die Förderung der Selbstregulation
•
dissoziativer
Phänomene

Wie spüre ich im Körper die Dissoziation

Die Identifizierung von Trigger und Stimuli für
dissoziative Zustände

•
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Dissoziative Zustände regulieren lernen
Die Förderung von Körperwahrnehmung
Das dreigliedrige Gehirn dissoziiert
Lanius et al. AmJPsychiat 2010
Neuroendokrine
Neurochemische
Vizerale
Motorische
Abwehrreaktion
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Bild: Lukas Picard
Unterschiedliche Anteile erklären
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Die Expert*innen beschreiben störungswertige Dissoziation
 wie weggetreten
 voll komisch
 andere Perspektive
 ich seh die Leute unscharf
 ausblenden
 Schutzschild
 nicht erreichbar
 wie in Trance
 spüre mich nicht
 schalte Gefühlsschalter aus
 als wär ich leer
 bin weg, wenn ich nicht weiß, was ich machen soll
 Verschiedene Teile, als würde ich träumen,
wie im Film von früher
©LuiRat 2016
Weiß 2014
Wissen um Trigger/Stressoren
Point of return erkennen
„Situationen sind z.B. wenn du mir
irgendetwas sagst, was ich noch tun soll
oder was nicht in Ordnung war. Wenn du
mich kritisierst. Erst schwappt es nur ein
bisschen über und dann irgendwann ganz.
Dann wird das ganze Fass aufgemacht
und alles kommt raus. Auch was vor einem
halben Jahr passiert ist. Ich denke schon,
dass ich es jetzt anders verstehe. Aber ich
weiß es noch nicht so genau
Sauer 2016
„Ich erkenne es an
meinem Schleierblick,
es wird alles so
unscharf und ich stiere
manchmal vor mich
hin“
“
©
Die eigenen Empfindungen wahrnehmen und versorgen
Eigenes Stressbarometer
Stressorenliste
Atmen
Stehen
Breitbeinig gehen
Übungen aus dem Qigong oder
Feldenkrais
Überkreuzübungen
Stampfen
Trinken
Fenster auf
Eigene Hilfeliste erstellen
C. Cross-Mülller: Kopf hoch, das
kleine ÜBerlebensbuch)
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©
Die
Gegenreaktion
Begriff aus der Psychoanalyse: Gefühle und Gedanken, die in
einer Person durch eine andere aufgerufen werden.

Die ergänzende (komplementäre) Gegenreaktion sind
psychische Inhalte, die das Erleben des Gegenübers
Man muß also seine
ergänzen
Gegenübertragung
jedesmal
erkennen
und überwinden,
dann erst ist man
frei.“

Die deckungsgleiche (konkordante) Gegenreaktion sind
psychische Inhalte, die das Erleben des Gegenübers
einfach spiegeln und nachbilden
Die traumatische Gegenreaktion
Traumatische Gegenreaktionen können Hass, sadistische Impulse
und sexuelle Erregung beinhalten
Aus einem Brief
Sigmund Freuds an Binswanger
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Vgl. J. L. Herman 1993
Gegenreaktionen
Den Umgang mit Wahrnehmung und
Versorgung von Gegenreaktionen einüben

Die Gegenreaktion der Woche im Team mit gemeinsamer
Versorgung
Ohnmacht

versorgen
Leere
Verwirrung
Schwere
Gegenreaktionen bei Dienstschluss aufschreiben und

Gegenseitig aufmerksam machen

Teamklima bei tabuisierten Gegenreaktionen!

Gemeinsame Haltung in der Einrichtung zu
Aggression
Gegenreaktionen als normale Reaktionen auf schwierige
Tiefe Traumrigkeit
bis extreme Situationen
Lähmung

Individuell und mit dem
Team gegen die
Schwere Freude
etc
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setzen
Mögliche Grenzen
• Die pädagogische Arbeit mit Mädchen und Jungen mit
Dissoziativen Identitätsanteilen
• Die Räumlichkeiten
• Die Gruppenzusammensetzung
• Die Einbindung in ein interdisziplinäres Netzwerk
• Das Team
• Die Leitung
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Dies und das:
eine ausführliche Lit. Liste iation finden
Sie auf unserer homepage
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Brunner, R./Resch, F. (2004): Dissoziative Bewusstseinsstörungen im Kindes- und Jugendalter.
In: Eckhardt-Henn, A./Hoffmann, S. O. (Hrsg.): Dissoziative Bewusstseinsstörungen. Theorie,
Symptomatik, Therapie. Stuttgart: Schattauer Verlag, S. 249–262.
Christ, H. (2005): Dissoziation als Leistung und Störung 1. In: Systeme 2005, Heft 2, S. 234–266.
Garbe, Elke (2015): Das kindliche Entwicklungstrauma. Verstehen und bewältigen.
Herman, J. L. (1993): Die Narben der Gewalt. Traumatische Erfahrungen verstehen und
überwinden.
Puntnam, F. W. : Diagnose und Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung. Ein
Handbuch (Paderborn 2003), Erstausgabe 1989
Sauer, Silvia (2016): Welche Auswirkungen hat das Konzept der Selbstbemächtigung auf
traumatisierte junge Menschen in einer therapeutischen Jugendhilfeeinrichtung?
Bachelorarbeit.
Schmid, M. (2008): Entwicklungspsychopathologische Grundlagen einer Traumapädagogik.
In: Seidler, G. H./Freyberger, H. J/Maercker, A.: Trauma & Gewalt, Heft 4, Gastherausgeber
Marc Schmid, Jörg M. Fegert: Themenheft Traumapädagogik I, S. 288–309.
Schmid, M. (2009): Über die Dissoziationsneigung traumatisierter Mädchen und
Jungenhttp://ztp.welle.website/images/Fachtage/Dissoziation.pdf
van der Kolk, B./Mc Farlan, C. A./Weisaeth, L. (2000): Traumatic Stress. Grundlagen und
Behandlungsansätze . Theorie, Praxis und Forschung zu posttraumatischem Stress sowie
Traumatherapie. Paderborn: Junfermann Verlag.
Weiß/Friedrich/Ding/Picard (2014): „Als wär ich ein Geist, der auf mich runter schaut.
Dissoziation und Traumapädagogik.“
Wieland, S. (2014): Dissoziation bei Kindern und Jugendlichen. Grundlagen, klinische Fälle
und Strategien.
www.wilmaweiss.de
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