Die Zelle - caucau.ch

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Cytologie:
Zellen
‐
Organismen
Vorssa
09/10
/
CK
1. Die
Zelle
1.1.
Vielfalt
der
Zellen
Alle
Lebewesen
sind
aus
Zellen
aufgebaut.
Zellen
sind
die
kleinsten,
selbständig
lebensfähigen
Einheiten,
die
sogenannten
GRUNDEINHEITEN
DES
LEBENS.
Nebst
Zellen,
die
am
Aufbau
von
Geweben
beteiligt
sind,
gibt
es
solche,
die
immer
als
Einzeller
bestehen
bleiben:
Das
sind
die
pflanzlichen
und
tierischen
Einzeller,
zum
Beispiel
Amöben
oder
Geisseltierchen.
Alle
Zellen,
ob
von
Einzeller,
Pilzen,
Pflanzen
oder
Tieren,
weisen
einen
identischen
Grundbauplan
auf.
Es
gibt
jedoch
grosse
Unterschiede
in
der
Aufgabenvielfalt
und
jeder
Zelltyp
ist
darauf
spezialisiert,
eine
besondere
Aufgabe
im
Organismus
zu
übernehmen.
Gleichartige
Zellen
vereinen
sich
zu
Geweben.
Verschiedene
Gewebe
bilden
zusammen
Organe.
Entsprechend
ihrer
Aufgabe
sehen
sie
verschieden
aus.
Unser
Körper
besteht
aus
rund
100
Billionen
Zellen
(das
ist
eine
1
mit
14
Nullen).
Etwa
ein
Drittel
davon
sind
Rote
Blutzellen,
der
zweithäufigste
Zelltyp
(100
Milliarden)
sind
Nervenzellen.
Zellen
weisen
eine
durchschnittliche
Grösse
von
0,1
bis
0,01
mm
auf.
Es
gibt
allerdings
auch
Riesenzellen,
z.B.
die
Hühnereier
oder
gar
die
Strausseneier.
Einige
Zellen
können
jedoch
zusammen
mit
ihren
Zellfortsätzen
sehr
lang
werden,
z.B
Nervenzellen,
die
vom
Gehirn
zum
Rückenmark
ziehen,
sind
bis
zu
1m
lang.
1.2.
Zellen
als
Bausteine
von
Lebewesen
­
Organisationsebenen
Beim
Einzeller
finden
alle
Lebensäusserungen
in
dieser
einzelnen
Zelle
statt.
Die
meisten
Lebewesen,
Pflanzen
und
Tiere,
bestehen
jedoch
aus
vielen
verschiedenen
Zellarten
(=
Vielzeller).
Viele
gleichartige
Zellen
sind
jeweils
in
einem
Gewebe
zusammengeschlossen.
Wenn
Zellen
oder
Gewebe
eine
bestimmte
Funktion
im
Körper
übernehmen,
sagt
man,
sie
haben
sich
spezialisiert.
Der
menschliche
Körper
z.B.
besteht
aus
mehreren
Milliarden
Zellen,
welche
sich
in
über
100
verschiedene
Zellarten
gliedern.
Verschiedene
Gewebe
übernehmen
verschiedene
Aufgaben
im
Körper.
Die
verschiedenen
Gewebeschichten
liegen
oft
dicht
beieinander:
mehrere
Gewebe,
deren
Einzelfunktionen
aufeinander
abgestimmt
sind
und
so
eine
übergeordnete
Aufgabe
erfüllen,
bilden
ein
Organ.
Eine
Einzelzelle
eines
Vielzellers
kann
zwar
selbständig
ihren
Stoffwechsel
aufrecht
erhalten,
die
einzelnen
Zellen
arbeiten
aber
im
Dienste
des
gesamten
Organismus.
Sie
nehmen
wichtige
Substanzen
für
sich
auf
und
bauen
daraus
Stoffe
auf,
die
der
ganze
Körper
zum
Leben
benötigt.
Nur
wenige
Zellarten
werden
so
alt
wie
der
Organismus,
dessen
Teil
sie
sind.
In
allen
Zellen
ist
ein
Programm
angelegt,
welches
den
Zelltod
und
Zellnachschub
reguliert.
Die
zerfallenen
Zellbestandteile
werden
dabei
von
Makrophagen
(Fresszellen)
vollständig
entsorgt,
damit
keine
Entzündungen
entstehen
können.
Aufgabe:
Benenne
die
einzelnen
Ebenen
Cytologie:
Zellen
‐
Organismen
1.3.
Vorssa
09/10
/
CK
Mikroskopische
Grössen
1.4.
Aufgaben
(siehe
auch
Abb.
nächste
Seite)
a.
Welche
Vergrösserung
wird
mit
Lichtmikroskopen
erreicht?
Welche
Lebewesen/Strukturen
können
damit
noch
gesehen
werden?
b.
Wie
gross
ist
eine
durchschnittliche
Zelle?
Notiere
den
Wert
in
mm,
µm
und
nm.
c.
Worin
unterscheidet
sich
ein
Lebewesen
von
totem
Material?
Nenne
4
Merkmale.
Cytologie:
Zellen
‐
Organismen
Vorssa
09/10
/
CK
2.
Pflanzenzellen
&
Tierzellen
2.1.
Die
Pflanzenzelle
Pflanzenzellen
sind
meistens
von
einer
festen
Hülle,
der
Zellwand
umgeben.
Diese
besteht
überwiegend
aus
Zellulose
und
verleiht
der
Zelle
ihre
starre
äussere
Form.
Den
grössten
Anteil
im
Zellinnern
nimmt
der
Zellsaftraum,
die
Vakuole
ein.
Sie
enthält
Zellsaft,
der
vor
allem
aus
Wasser
und
darin
gelösten
Stoffen
besteht.
Die
Vakuole
ist
von
einer
dünnen
Zellmembran
umgeben,
die
im
Lichtmikroskop
allerdings
nicht
sichtbar
ist.
Cytologie:
Zellen
‐
Organismen
Vorssa
09/10
/
CK
Die
Vakuole
liegt
in
einer
gallertartigen
körnigen
Masse,
dem
Cytoplasma.
Bei
ausgewachsenen
Pflanzenzellen
ist
es
nur
noch
als
dünne
Schicht
vorhanden,
die
der
Zellwand
anliegt,
der
übrige
Raum
ist
von
der
Vakuole
ausgefüllt.
Im
Cytoplasma
kann
man
winzige,
unterschiedlich
geformte
Strukturen
erkennen.
Jede
einzelne
hat
für
die
Lebensprozesse
der
Zelle
unerlässliche
Aufgaben
zu
erfüllen
und
wird
–
in
Anlehnung
an
den
Begriff
Organ
–
Organell
genannt.
Das
grösste,
im
Lichtmikroskop
gut
sichtbare
Organell
ist
der
Zellkern.
Der
Zellkern
ist,
wie
alle
Organellen
im
übrigen
auch,
von
einer
Membran
umgeben.
Im
Kernplasma
erkennt
man
manchmal
ein
oder
mehrere
rundliche
Kernkörperchen.
Charakteristisch
für
die
Zellen
aller
grünen
Pflanzenteile
sind
die
Blattgrünkörper,
die
Chloroplasten.
Sie
sind
Träger
des
Farbstoffes
Chlorophyll,
der
den
Pflanzen
die
grüne
Farbe
verleiht.
In
ihnen
werden
mithilfe
des
Sonnenlichtes
Stoffe
aufgebaut,
welche
die
Pflanze
zum
Wachsen
und
Gedeihen
braucht.
Abbildung
links:
Querschnitt
durch
ein
Pflanzenblatt
Abbildung
rechts:
Zwiebelhäutchen
von
oben
2.2.
Die
Tierzelle
Betrachtet
man
eine
tierische
Zelle
im
Lichtmikroskop,
wird
man
zunächst
enttäuscht
sein,
wie
wenige
Strukturen
bei
dieser
Zelle
wiederzufinden
sind.
Eine
Zellwand
ist
nicht
vorhanden,
nur
eine
Zellmembran
umgibt
das
Cytoplasma.
Ausserdem
sind
in
Tierzellen
weder
grosse
Vakuolen
noch
Chloroplasten
vorhanden.
Der
Zellkern
in
einer
Tierzelle
ist
daher
im
Gegensatz
zum
Kern
der
Pflanzenzelle
meist
zentral
gelegen.
Während
die
Pflanzenzellen
starr
kugelig,
würfelartig
oder
lang
gestreckt
gebaut
sind,
ist
die
Formenvielfalt
der
Tierzellen
wesentlich
grösser.
Tierische
Zellen
können
sogar
ihre
Gestalt
verändern.
Abbildung
links:
eine
Nervenzelle,
zweithäufigste
Zellart
des
menschl.
Körpers
Abbildung
rechts:
rote
Blutkörperchen,
häufigste
Zellart
des
menschl.
Körpers
Aufgabe:
Auf
dem
Bild
siehst
du
die
Photographie
von
Euglena,
einem
Lebewesen,
das
aus
einer
einzigen
Zelle
besteht
(Einzeller).
Was
muss
diese
Zelle
alles
können,
damit
sie
leben
und
sich
vermehren
kann?
Cytologie:
Zellen
‐
Organismen
Vorssa
09/10
/
CK
2.2.1.
Präparieren
von
Mundschleimhautzellen:
Benötigtes
Material:
Holzspatel,
Wasser,
Pipette,
Objektträger,
Deckglas,
Methylenblau,
Fliesspapier,
Mikroskop,
Zeichenmaterial
Durchführung:
• Schabe
mit
dem
Holzspatel
oder
mit
einem
Finger
etwas
Schleimhaut
von
der
Innenseite
deines
Mundes
ab.
• Bringe
die
Probe
auf
einen
Objektträger
und
füge
einen
kleinen
Tropfen
Wasser
dazu.
• Gib
für
den
Grössenvergleich
ein
Stück
eines
Kopfhaars
von
dir
in
den
Wassertropfen
(Durchmesser
0.04
‐
0.12
mm).
• Lege
das
Deckglas
darauf.
• Tropfe
am
den
Rand
des
Deckgläschens
mit
einer
Pipette
einen
Tropfen
Methylenblau
auf.
• Sauge
mit
dem
Fliesspapier
die
Farblösung
durch
das
Präparat
.
Die
Zelle
ist
von
einer
ganz
dünnen
Schicht
umgeben‐
der
Zellmembran.
In
der
Zelle
siehst
du
einen
dunklen
Kern
‐
den
Zellkern.
Der
Zellkern
liegt
in
der
Zellflüssigkeit
(=
Zellplasma).
Zeichne
2‐3
Zellen
ab
und
beschrifte
eine
Zelle
mit
diesen
Angaben.
Zeichne
anhand
der
geschätzten
Haardicke
von
0,1
mm
einen
Massstab
mit
Grössenangabe
neben
deiner
Skizze.
Bestimme
den
ungefähren
Durchmesser
der
Zelle
und
des
Zellkerns.
2.3.
Tierzellen
und
Pflanzenzellen
im
Vergleich
Die
Abbildung
zeigt
die
schematische
Darstellung
einer
Pflanzen‐
und
einer
Tierzelle
im
Vergleich,
wie
sie
im
Lichtmikroskop
zu
sehen
sind.
Beschrifte
die
Bestandteile.
Aufgabe:
Beschrifte
die
Bestandteile
mit
Hilfe
der
Texte.
Cytologie:
Zellen
‐
Organismen
Vorssa
09/10
/
CK
3. Die
Zellbestandteile
und
ihre
Funktion
Bisher
haben
wir
uns
nur
um
Zellbestandteile
gekümmert,
die
mit
dem
Elektronenmikroskop
sichtbar
sind.
Damit
Leben
möglich
ist,
braucht
es
viele
weitere
Organellen.
Hier
sind
alle
wichtigen
Bestandteile
einer
Zelle
und
ihre
Funktion
aufgelistet.
Zellwand
Ein
starres
Gehäuse,
trägt
zur
Stabilität
der
Zelle
bei.
Sie
besteht
aus
Zellulose
(

Watte,
Papier)
Nur
bei
Pflanzenzellen
vorhanden.
Durch
Poren
in
der
Zellwand
steht
der
Inhalt
benachbarter
Zellen
in
Kontakt.
Zellmembran
grenzt
den
Zellinhalt
(das
Cytoplasma)
gegen
aussen,
gegen
innen
(Vakuole)
oder
gegen
Organellen
ab.
Sie
ist
durchlässig
für
Wasser
und
je
nach
Zelltyp
für
bestimmte
Stoffe.
(Stoffe
können
aktiv
oder
passiv
durch
die
Membran
transportiert
werden).
Auf
der
Oberfläche
trägt
sie
Rezeptoren
für
bestimmte
Hormone
oder
Neurotransmitter.
Cytoplasma
(=
Zellplasma
oder
Protoplasma):
die
Grundsubstanz
der
Zelle,
eine
feinkörnige
Eiweisslösung,
in
ihm
schwimmen
die
Organellen.
Das
Plasma
ist
zähflüssig
und
es
ist
in
dauernder
Bewegung.
Im
Cytoplasma
laufen
auf
engstem
Raum
vielfältige
Lebensvorgänge
ab.
Das
Zellplasma
ist
deshalb
durch
eine
kompliziertes
Membransystem
in
zahlreiche
abgeschlossene
Räume
(Kompartimente)
aufgeteilt.
So
können
verschiedene
Stoffwechselvorgänge
in
getrennten
Reaktionsräumen
unabhängig
voneinander
ablaufen.
Vakuole
Eine
mit
wässrigem
Zellsaft
gefüllte
Blase.
Die
Vakuolen
entstehen
als
kleine
Bläschen
in
den
anfänglich
noch
vollständig
mit
Plasma
gefüllten
jungen
Zellen.
Durch
Zusammenfliessen
der
kleinen
Bläschen
entsteht
schliesslich
eine
einzige,
grosse
Zentralvakuole.
Die
Vakuolen
sind
mit
Zellsaft
gefüllt
und
tragen
wesentlich
zur
Festigkeit
der
Zellen
bei.
Die
Zellen
brauchen
deshalb
ständig
Wasser,
um
diese
Festigkeit
aufrechterhalten
zu
können.
Bei
zu
geringem
Flüssigkeitsdruck
welkt
die
Pflanze.
Der
Zellsaft
der
Vakuolen
enthält
Speichersubstanzen
(z.B.
Stärke),
Aromastoffe,
Farbstoffe,
Säuren
und
entgiftete
Stoffwechselprodukte.
Grosse
Vakuolen,
die
fast
die
ganze
Zelle
ausfüllen,
finden
wir
nur
bei
Pflanzenzellen.
Zellkern
Das
grösste
Organell
der
Zelle.
Der
Kern
enthält
die
Erbinformation
der
Zelle.
Er
steuert
die
Vorgänge
in
der
Zelle,
indem
er
zur
richtigen
Zeit
die
richtigen
„Werkzeuge“
herstellt.
So
enthält
der
Zellkern
z.B.
genaue
Baupläne
für
die
Proteine,
die
der
Körper
braucht.
Diese
Information
wird
durch
die
Poren
der
Kernmembran
an
den
entsprechenden
„Arbeitsplatz“
im
Cytoplasma
gebracht.
Wenn
sich
die
Zellen
teilen,
kondensiert
die
Erbfäden
zu
Chromosomen,
damit
sie
richtig
auf
die
Tochterzellen
verteilt
werden
können.
Chloroplasten
(=Blattgrünkörner):
nur
bei
Pflanzen!
Chloroplasten
sind
vergleichbar
mit
Sonnen‐
kollektoren
zur
Energiegewinnung.
In
den
Chloroplasten
findet
die
Fotosynthese
statt,
bei
der
mit
Lichtenergie
aus
Kohlendioxid
und
Wasser
Traubenzucker
hergestellt
wird.
Sie
sind
meist
kugelig
oder
linsenförmig
gebaut.
In
den
Pflanzenzellen
gibt
es
auch
Chromoplasten
(z.B.
für
Blütenfarbe)
und
Leukoplasten
(z.B.
Stärkespeicher
in
Kartoffeln).
Mitochondrien
Werden
auch
als
„Kraftwerke
der
Zelle“
bezeichnet.
Sie
sind
zuständig
für
die
Zellatmung,
bei
der
Traubenzucker
„verbrannt“
wird.
Dabei
wird
Energie
frei,
die
von
der
Zelle
genutzt
werden
kann.
Besonders
viele
Mitochondrien
kommen
in
Wachstumsgeweben
oder
z.B.
in
Muskelgewebe
vor,
wo
viel
Energie
bereit
gestellt
werden
muss.
ER
Endoplasmatisches
Retikulum
(ER)
heisst
soviel
wie
"innerplasmatisches
Netzwerk".
Es
ist
ein
weit
verzweigtes
flaches,
röhren‐
oder
bläschenförmiges
Kanalsystem
aus
Membranen
und
durchzieht
das
gesamte
Zellplasma.
An
ER‐Membranen
finden
viele
Stoffumwandlungen
statt.
Das
ER
erleichtert
vor
allem
den
Stofftransport
innerhalb
der
Zelle.
Die
Membranen
befinden
sich
in
dauernder
Umwandlung,
aus
ihnen
können
sich
auch
Bläschen
bilden,
in
denen
Stoffe
gespeichert
oder
transportiert
werden.
Ribosomen
Das
sind
sehr
kleine
rundliche
Organellen,
die
entweder
direkt
am
ER
sitzen
oder
frei
im
Zellplasma
liegen.
Mit
Hilfe
von
Anleitungen,
die
sie
vom
Zellkern
erhalten,
bauen
sie
aus
Aminosäuren
Eiweissmoleküle
zusammen.
Golgi‐Apparat
Besteht
aus
Membranstapeln,
den
Dictyosomen.
Hier
werden
Stoffe,
die
aus
der
Zelle
exportiert
werden
sollen,
in
Bläschen
verpackt.
Die
Bläschen
wandern
dann
zur
Zellmembran,
verschmelzen
mit
dieser
und
geben
den
Inhalt
nach
aussen
ab.
Cytologie:
Zellen
‐
Organismen
Vorssa
09/10
/
CK
3.1.
Pflanzen­
und
Tierzelle
zum
Ausmalen
a.
Male
die
Zellbestandteile
in
den
angegebenen
Farben
aus.
Dies
sind
die
Bestandteile,
die
du
kennen
musst
(A,
B,
C,
G,
H,
J,
N
bei
der
Pflanzenzelle
/
A,
B,
H,
I,
L
bei
der
Tierzelle)
b.
Zusatzaufgabe
für
Schnelle:
versuche,
die
anderen
Bestandteile
aus
dem
Text
zu
identifizieren
Die
Pflanzenzelle
Zellwand
(orange)
Zellmembran
(rot)
Zellplasma
(gelb)
Mitochondrium
(blau)
Chloroplast
(grün)
Vakuole
(violett)
Zellkern
(braun)
Die
Tierzelle
C:
Zytoskelett
E:
Cilien
F/F1:
Zentriolen
K:
Golgi‐Apparat
M:
Peroxisom
Cytologie:
Zellen
‐
Organismen
Vorssa
09/10
/
CK
3.2.
Ohne
Wasser
kein
Leben
Der
Körper
eines
Säugetieres
besteht
zu
etwa
60%
aus
Wasser.
Diese
Menge
darf
nicht
wesentlich
abnehmen,
ohne
dass
Stoffwechselstörungen
die
Folge
sind.
Schon
der
Verlust
von
wenigen
Litern
Wassern
beeinträchtigt
den
Organismus
beträchtlich.
Bei
20%
Wasserverlust,
z.B.
bei
schwerem
Brechdurchfall
infolge
Cholera,
tritt
der
Tod
ein.
Wüstentiere
wie
das
Dromedar
haben
sich
gut
an
den
Wassermangel
der
Trockengebiete
angepasst.
Sie
können
lange
dursten
und
dabei
wird
dem
Körper
bis
zu
40%
Wasser
entzogen.
Sie
gleichen
den
Wasserverlust
aber
schnell
wieder
aus,
wenn
sie
an
eine
Wasserstelle
kommen.
Pflanzen
bestehen
durchschnittlich
zu
70‐80%
aus
Wasser.
Besonders
wasserarm
sind
Samen,
die
Jahre
überdauern
können
und
erst
durch
Wasseraufnahme
quellen,
um
dann
auszukeimen.
Als
Wasserspeicher
ausgebildete
Pflanzenteile,
z.B.
Kakteensprosse,
können
über
90%
Wasser
enthalten.
4.
Aufgaben
zur
Zellbiologie
4.1.
Definiere
die
Begriffe
„Zellen“
und
„Gewebe“:
4.2.
Nenne
einige
Beispiele
für
spezialisierte
Zellen
und
ihre
Aufgaben.
4.3.
Welche
Organe
finden
wir
bei
Pflanzen?
4.4.
Bau
der
Zelle
Vergleiche
eine
Pflanzenzelle
mit
einer
Fabrik.
Welchen
Bestandteilen
entsprechen
die
folgenden
„Abteilungen“?
1.
Pförtner,
der
kontrolliert,
was
hinein
und
hinaus
geht
2.
Archiv
mit
den
Bauplänen
für
die
herzustellenden
Produkte
3.
Kraftwerke:
liefern
allen
Produktionsstätten
die
nötige
Energie
4.
Solarpanels:
wandeln
Sonnenenergie
in
Betriebsstoffe
um
5.
Wasserreservoir
6.
Wand
der
Fabrik:
schliesst
die
Fabrik
gegen
aussen
ab,
hat
Fenster
4.5.
Die
Zellwand
macht
die
Pflanzenzelle
und
somit
die
Pflanze
stabil.
Tierische
Zellen
haben
keine
Zellwände.
a.
Warum
wäre
eine
Zellwand
den
Tieren
hinderlich?
b.
Was
haben
Tiere
stattdessen?
4.6.
Zeichne
eine
Zelle
eines
frischen,
knackigen
Salatblattes
und
eine
Zelle
eines
welchen
Salatblattes.
Mache
in
den
Zeichnungen
deutlich,
worin
sich
die
beiden
Zellen
unterscheiden.
4.7.
Nicht
alle
Pflanzenzellen
haben
Chloroplasten.
Welches
der
folgenden
Pflanzenorgane
hat
sicher
keine
Chloroplasten?
Begründe
deine
Antwort.
a.
Blatt
Warum
haben
Tiere
keine
Chloroplasten?
4.8.
Wozu
dienen
die
Mitochondrien?
Welche
Zelle
braucht
wohl
mehr
Mitochondrien:
eine
Hautzelle
oder
eine
Muskelzelle?
Begründe
deine
Antwort.
4.9.
Denksport:
tierische
Zellen
sind
vielfältiger
(d.h.
es
gibt
mehr
verschiedene
Zelltypen)
aufgebaut
als
pflanzliche
Zellen:
warum
wohl?
b.
Blüte
c.
Stängel
d.
Wurzel.

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