Erweiterung der Max-Schmeling-Stadtteilschule

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Haupteingang am Denksteinweg
Erweiterung der Max-Schmeling-Stadtteilschule
Ausgangssituation
Aufgrund der Mehrzügigkeit der Max-Schmeling Stadtteilschule wird ein Erweiterungsbau an Stelle des bestehenden
Pavillongebäudes geplant. Die heutige Eingangssituation wird als räumlich unbefriedigend und die zugehörigen Außenanlagen als
undifferenziert und nicht nutzbar aufgefasst.
Städtebauliches Konzept
Das städtebauliche Konzept der bestehenden Anlage basiert auf zwei zueinender leicht verdehten Schulbaukörpern (30er Jahre
Altbau und 70er Jahre Erweiterungsbau), welche in Ihrer Mitte den Schulhof bilden. Der vorgeschlagene Ergänzungsbau gliedert
sich in diese Grundstruktur ein, indem er als freistehender Baukörper die Flucht des Fachtraktes aufnimmt und bis zur Rodingalle
fortführt. Dadurch erhält die Schule sowohl eine angemessene Präsenz zur Stadt, als auch eine klarere Ausformulierung der hier
liegenden Freiräume.
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Äußere Erschließung
Der Zugang zum Neubau erfolgt barrierefrei vom regengeschützten
Freiraum aus, quasi im Fadenkreuz der vorhandenen äußeren
Zuwegungen (vom Denksteinweg und von der Rodingallee). Ergänzend
dazu wird das Gebäude im 1. Obergeschoss über einen Laubengang an
die Erschließung der Bestandsgebäude angeschlossen. Dies ermöglicht
sowohl eine geschützte innere Zirkulation, als auch die optimierte
Fluchtwegsituation des Neubaus. Die Lage des Fachraumes an der Lobby
ermöglicht zudem eine ggf. gewünschte Erschließung für Drittnutzer.
Der bestehende Parkplatz wird großzügig an die Freiräume angebunden.
Fahrradstellplätze (ca. 50 Stk.) werden beiderseits des überdachten
Vorplatzes angeordnet.
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Gebäude und Nutzungsstruktur
Das Gebäude wird über die Eingangshalle im Erdgeschoss betreten. Hier
angrenzend liegen der Fachklassenraum mit Sammlung, die öffentlichen
WC-Bereiche und ein „Kompartment“ mit 2 Klassenzimmer und
zugehörigen Differenzierungsflächen. Durch die Anordnung der
Klassenzimmer in „200qm-Kompartments“ wird eine pädagogische
Nutzung der Flurbereiche und Differenzierungsflächen bei gleichzeitiger
Transparenz untereinender ermöglicht (siehe Bauprüfdienst Schulen).
Diese Grundrisstypologie setzt sich im Obergeschoss fort, sodass auch
hier offene Flure mit Nischen und Aufweitungen für vielfältige Nutzungen
entstehen. Verschiedene Nutzungsüberlagerungen und Gruppenarbeit in
unterschiedlichen Größen werden durch diese Grundrissgestaltung
ermöglicht und angeregt. Die L-förmige Anordnung der Kompartements,
welche der Gebäudekubus auch nach außen zeigt, ermöglicht in
Verbindung mit dem anbinden an den bestehenden Laubengang eine
optimierte Erschließung mit nur einer Treppe. Die dadurch entstehende
zusätzliche Fläche kann wiederum für pädagogische Zwecke genutzt
werden.
Dem Schallschutz gegenüber der Rodingalle sowie zur Haupterschließung
(Laubengang, Vorplatz) wird durch die Anordnung der Räume und deren
Orientierung Rechnung getragen.
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Baukörper und Außenräume
Durch das Abrücken des 2-geschossigen Neubaus vom Fachklassentrakt
entsteht ein klar gefasster Platzraum, welcher adressbildend für den
Zugang auf das Schulgelände vom Denksteinweg ist. Von hier aus wird
sowohl das Neue Gebäude erschlossen, als auch in die
Laubengangerschließung der bestehenden Schule eingeleitet. Zudem
wird der so entstandene Vorplatz um den überdachten Vorbereich des
Neubaus, welcher durch den erdgeschossigen Unterschnitt entsteht,
sowohl räumlich als auch qualitativ erweitert. Durch diese „Freiraumlobby“
wird auch der Zugang vom Parkplatz angebunden. Durch die
abgewinkelte Form des Baukörpers entstehen differenzierte Freiräume
(Spielzonen, Fahrradstellplätze, Forschergarten), welche zudem durch
das Abwenden von der Rodinallee schulisch gut nutzbar sind.
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Architektur und Fassade
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Max-Schmeling-Stadtteilschule
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Nebeneingang
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In Anlehnung an die bestehenden Gebäude wird die
Fassade des Neubaus als hinterlüftete BacksteinVorhangfassade geplant. Dies verspricht hohe Durabilität
und Robustheit sowohl im Sinne der Nachhaltigkeit als
auch gegen Vandalismus. Die transparenten Flächen
werden als hochwärmegedämmte Holz-Alu-Elemente
vorgesehen, welche, als moderne Interpretation von
Elementen des Altbaus, mit Betonfaschen gerahmt
werden.
Der kompakte Baukörper zeigt eine wirtschaftliche und
trotz des Unterschnittes im Erdgeschoss grundfeste
Gebäudestruktur. Die dort befindlichen Stützenpaare
werden in freierer Anleihe an die Boxsport als
"Deckung" und "Haken" architektonisch umgesetzt. Es
entsteht eine Sitzbankgruppe und das Brückenauflager.
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Es wird eine gemischte Bauweise aus Mauerwerksbau
und Stahlbetonskelettbau mit wirtschaftlichen
Spannweiten von max. 7,5m konzipiert.
Das Dach wird mit einem Gefälle von 5% ausgeführt,
wobei die abgewinkelte Gebäudeform hierdurch zu einer
dynamischen Außenwirkung beiträgt. Die Entwässerung
erfolgt über außen liegende Rinnen und Fallrohre an der
Fassade.
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Kompartmentstruktur /Brandschutz
Wirtschaftlichkeit/ Nachhaltigkeit
Aus der Wahl des Konstruktionssystems und Ausbaurasters resultiert
ein flexibles Grundgerüst für spätere Ausbau- und
Nutzungsveränderungen. Die klare Gestaltung der Fassade führt zu
einem dauerhaften und zeitlosen Gebäudeausdruck, der dem langen
Lebenszyklus des Gebäudes Rechnung trägt. Angemessene
Fensterflächenanteile mit außen liegender Verschattung (bzw.
Sonnenschutzverglasung) sorgen für ein hohes Maß an natürlichem
Licht im Gebäude und generieren damit eine angenehme, lichte
Atmosphähre in Unterrichts- und Aufenthaltsbereichen.
Lageplan Dachaufsicht | M 1:500
Ostansicht | M 1:500
BLATT EINS
Westansicht | M 1:100
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