"Erweiterung des Arndt-Gymnasiums": Ergebnisprotokoll

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Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem Berlin
Steglitz-Zehlendorf
Nichtoffener Wettbewerb
Ergebnisprotokoll
Nichtoffener Wettbewerb
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem
Berlin Steglitz-Zehlendorf
Ergebnisprotokoll
Berlin, Juli 2011
Koordination
Nanna Sellin-Eysholdt, II D 11
Vorprüfung
Architektur
Ulrike Lickert
Ulrike Kurz
Norbert Giebels
Kosten
Autzen & Reimers Architekten
Bernd Reimers
Anke Riemann
Energieeffizienz
Günther Ludewig
Mitarbeiter der Vorprüfung
Steffen Samberger
Milena Petkova
Johannes Dumpe
Digitale Bearbeitung
Ulrike Lickert
Nils Hauer
Modellfotos
Hans-Joachim Wuthenow
Druck
A & W Digitaldruck
Inhaltsverzeichnis
1.
Protokoll der Preisgerichtssitzung am 12.07.2011
7
1.3
Eröffnung der Preisgerichtssitzung
8
1.4
Bericht der Vorprüfung
8
1.5
Informationsrundgang
8
1.6
Grundsatzberatung
9
1.7
Erster Wertungsrundgang
9
1.8
Zweiter Wertungsrundgang
10
1.9
Einzelbeurteilungen
10
1.10
Festlegung der Rangfolge, Preise und Anerkennungen
16
1.11
Empfehlung des Preisgerichts
16
1.12
Öffnung der Verfassererklärungen
17
1.13
Abschluss der Sitzung
17
1.14
Protokollfreigabe der Preisrichter
18
1.15
Anwesenheitsliste
19
1.16
Teilnehmer des Wettbewerbs
23
2.
Bericht der Vorprüfung
29
2.1
Vorlauf
29
2.2
Einlieferung der Wettbewerbsarbeiten
29
2.3
Anonymisierung
29
2.4
Vollständigkeit der Arbeiten
29
2.5
Vorprüfung
30
2.5.1
Verfahren
30
2.5.2
Prüfung der qualitativen Daten
30
2.5.3
Prüfung der quantitativen Daten
31
2.5.4
Einbeziehung der Sachverständigen
32
2.6
Balkendiagramme
33
2.7
Zusammenstellung der Daten
34
2.8
Einzelberichte der Arbeiten 1051 - 1069
37
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
1. Protokoll der Preisgerichtssitzung am 12.07.2011
Beginn der Sitzung: 9.10 Uhr
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Württembergische Straße 6
Raum 560
1.1
Begrüßung / Feststellung der Anwesenheit
Frau Schmidt-Rathert, Referat Auswahlverfahren und Wettbewerbe, Se­
natsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin begrüßt die Sitzungsteilneh­
mer und stellt die Anwesenheit (siehe Anwesenheitsliste) sowie die Be­
schlussfähigkeit des Preisgerichts fest.
Herr Stäglin, Bezirksstadtrat Abteilung Bauen, Stadtplanung und Natur­
schutz wird durch Herrn Melzow, Leiter der Serviceeinheit Immobilien ver­
treten.
1.2
Konstituierung des Preisgerichts
Auf Vorschlag aus dem Kreis der stimmberechtigten Preisrichter wird Herr
Grüntuch einstimmig zum Vorsitzenden gewählt.
Stimmberechtigte Fachpreisrichter
Armand Grüntuch
Architekt, Berlin
Ingrid Hentschel
Architektin, Berlin
Johannes Löbbert
Architekt, Berlin
Gunnar Tausch
Architekt, Berlin
Inga Hahn
Landschaftsarchitektin, Berlin
Stimmberechtigte Sachpreisrichter
Norbert Kopp
Bezirksbürgermeister
Anke Otto
Bezirksstadträtin
Abteilung für Jugend, Schule und Umwelt
Dieter Melzow
Leiter der Serviceeinheit Immobilien
7
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Norbert Schmidt
Bezirksstadtrat
Abteilung Soziales und Sport
Ständig anwesende stellvertretende Fachpreisrichter
Stephanie Kaindl
Architektin, Berlin
Holger Kleine
Architekt, Berlin
1.3 Eröffnung der Preisgerichtssitzung
Herr Grüntuch übernimmt die Leitung der Sitzung. Er lässt sich von den
Mitgliedern des Preisgerichts versichern, dass
- sie keinen Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteilnehmern über die
Wettbewerbsaufgabe und deren Lösung geführt haben und während
der Dauer der Preisgerichtssitzung führen werden,
- sie bis zum Preisgericht keine Kenntnis von den Wettbewerbsarbeiten
erhalten haben, soweit sie nicht als Vorprüfer oder Sachverständige bei
der Vorprüfung mitgewirkt haben,
- sie das Beratungsgeheimnis wahren werden,
- die Anonymität der Arbeiten aus ihrer Sicht gewahrt ist,
- sie es unterlassen werden, Vermutungen über den Verfasser einer Wettbewerbsarbeit zu äußern.
Der Vorsitzende weist auf die persönliche Verantwortlichkeit der Preisrich­
ter gegenüber Auslober, Wettbewerbsteilnehmern und Öffentlichkeit hin.
Er bittet darum, die Leistung aller Teilnehmer durch eine intensive und
konzentrierte Bewertung aller vorliegenden Arbeiten zu honorieren.
1.4 Bericht der Vorprüfung
Die Vorprüfung hat einen schriftlichen Bericht erarbeitet, der von Frau
Sellin-Eysholdt verlesen bzw. erläutert wird (s. Teil 2, Bericht der Vorprü­
fung).
Die Kriterien bei der Ermittlung der Kosten durch die Vorprüfung werden
benannt und erläutert.
Das Preisgericht beschließt, alle 19 Arbeiten zur Beurteilung zuzulassen.
1.5 Informationsrundgang
Ab 9.30 Uhr werden die Arbeiten von den Vorprüfern in der Reihenfolge
der Tarnzahlen 1051 bis 1069 ausführlich und wertungsfrei erläutert.
Der Informationsrundgang endet um 12.30 Uhr.
8
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
1.6 Grundsatzberatung
Die Kosten werden ausführlich diskutiert. Es wird festgestellt, dass sich
die Soll-Kosten nicht auf den der Auslobung zugrunde gelegten Planungs­
stand bezogen. Hierdurch sind die errechneten höheren Kosten bis zu ca.
21 % über den ursprünglichen Soll-Kosten noch im Kostenrahmen. Bei
Realisierung des ausgelobten Programms sind deshalb Steigerungen der
angenommenen Soll-Kosten für den Neubau zu erwarten.
Das Preisgericht würdigt die Vielfältigkeit der vorliegenden Entwurfskon­
zepte und stellt in Kenntnis der Entwürfe und des Lösungsspektrums die
vorliegenden Typologien mit ihren Vor- und Nachteilen dar.
Frau Lappe, Leiterin des Bauordnungsamtes nimmt Stellung zu den Be­
langen der Stadtplanung und des Denkmalschutzes, wie sie auch in der
Auslobung formuliert wurden. Hierbei werden folgende Aspekte noch ein­
mal herausgestellt:
- differenzierter Umgang, behutsame Erweiterung und Wahrung der
Proportionen durch Baukörperanordnung und Höhe
- Freistellung des Baudenkmals in seiner städtebaulichen Präsenz
- stadträumliche Kontinuität, Bezugnahme auf die Umgebung
Ausführlich diskutiert wird die Typologie des „Kreuzganges“ im Hinblick
auf die Haltung zum Baudenkmal und dem Erhalt der Baumreihe südlich
des Schulhofes. Die Einkörper-Lösung wird hinsichtlich der erforderlichen
Aufteilung in 2 Bauabschnitte kritisch gesehen.
12. 30 Uhr – 13.00 Uhr Mittagspause.
1.7 Erster Wertungsrundgang
Der erste Wertungsrundgang beginnt um 13.00 Uhr.
Der Vorsitzende weist darauf hin, dass im ersten Wertungsrundgang Ar­
beiten nur einstimmig ausgeschieden werden können. Stimmenthaltungen
sind nicht zugelassen.
Aufgrund gestalterischer und funktionaler Mängel, ohne dass diese durch
besondere konzeptionelle Ansätze aufgewogen werden, werden folgende
7 Arbeiten einstimmig im ersten Wertungsrundgang aus dem Verfahren
ausgeschieden:
Arbeit 1054
Arbeit 1055
Arbeit 1056
Arbeit 1057
Arbeit 1062
Arbeit 1063
Arbeit 1068
Der erste Wertungsrundgang endet um 13.30 Uhr.
9
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
1.8 Zweiter Wertungsrundgang
Im anschließenden zweiten Wertungsrundgang werden die Wettbewerbsarbeiten nochmals vertiefend betrachtet und die funktionalen und gestalte­
rischen Qualitäten unter Heranziehung von Stellungnahmen der Sachver­
ständigen bewertet.
Im zweiten Wertungsrundgang werden folgende 7 Arbeiten von der wei­
teren Beurteilung ausgeschlossen (Stimmenverhältnis für Verbleib : gegen
Verbleib im Verfahren):
Arbeit 1051
Arbeit 1052
Arbeit 1058
Arbeit 1060
Arbeit 1061
Arbeit 1065
Arbeit 1067
0 : 9
2 : 7
0 : 9
1 : 8
2 : 7
2 : 7
1 : 8
Der zweite Wertungsrundgang endet um 14.40 Uhr.
Für die Arbeiten 1052 und 1061 werden Rückholanträge gestellt. Die An­
träge werden ausführlich begründet und diskutiert. Die Anträge werden
wie folgt abgestimmt (Stimmenverhältnis für Rückholung : gegen Rückho­
lung in das Verfahren):
Arbeit 1052
Arbeit 1061
6 : 3
2 : 7
Hiermit verbleibt die Arbeit 1061 im 2. Rundgang.
Die Arbeit 1052 wird in das Verfahren zurückgeholt.
Damit verbleiben folgende 6 Arbeiten als engere Wahl im Verfahren:
Arbeit 1052
Arbeit 1053
Arbeit 1059
Arbeit 1064
Arbeit 1066
Arbeit 1069
1.9 Einzelbeurteilungen
Ab 16.00 Uhr, vor der abschließenden Bewertung der Entwürfe und der
Festlegung der Rangfolge, wird von den Preisrichtern unter Hinzuziehung
der Sachverständigen eine schriftliche Beurteilung der Arbeiten der enge­
ren Wahl verfasst. Die Texte fassen die Ergebnisse der bisherigen Bespre­
chung zusammen.
Die Texte werden ab 16.45 Uhr vor den Arbeiten verlesen, diskutiert und in
der nachfolgenden Fassung verabschiedet.
10
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Arbeit 1052
Durch die Arrondierung des T-förmigen Bestandsgebäudes mit einem
L-förmigen, dreigeschossigen Baukörper entsteht ein großzügiger Hof als
Pausen- und Spielfläche. Der Hof ist jedoch nicht allseitig baulich im Sinne
eines ganz introvertierten Außenraums gefasst. Im Erdgeschoss nach Sü­
den und Osten wird der Neubau aufgeständert, so dass eine direkte Blickund Wegebeziehung zu den Sportflächen möglich ist und ein überdachter
Pausenbereich entsteht. Durch die großzügige Hoffigur kann die vorhan­
dene Baumreihe zwischen Pausenhof und Sportflächen jedoch leider nicht
erhalten werden.
Die Sporthalle liegt im südöstlichen Teil des Grundstücks und teilt die ver­
bleibenden Außenanlagen räumlich in zwei gut proportionierte Bereiche.
Die Erschließung der Turnhalle erfolgt sinnhaft von Norden sowohl für
schulinterne als auch externe Nutzer. Für externe Nutzer wird jedoch keine
klar von außen erkennbare Eingangssituation formuliert.
Die Fassaden der dreigeschossigen Schulerweiterung sind als Bandfassa­
den großzügig verglast und wirken offen. Durch die plastische Betonung
der horizontalen Geschossdecke entsteht ein Kontrast zu der vertikalen
Lochfassade des Altbaus. Dadurch erhält der Erweiterungsbau trotz der
arrondierenden Baufigur seine Eigenständigkeit als moderne Ergänzung.
Der Kontrast zwischen Glas und massiven, vorspringenden Geschoss­
decken wird bei der Sporthalle nur graphisch wieder aufgenommen. Mit
dem Wandaufbau aus Faserzementplatten und der Sichtbetonattika, ge­
lingt es nicht ganz, die Qualitäten der Fassade der Schulerweiterung auf
die Sporthalle zu übertragen. Insbesondere bestehen auch Zweifel an der
ausreichenden Tageslichtbelichtung der Sporthalle.
Die Struktur der Klassenzimmer ist klar und übersichtlich als einhüftige
Erschließung konzipiert. Kritisch kann die Länge der gut belichteten Flure
gesehen werden. Durch die Länge entsteht ein etwas behördlicher Cha­
rakter des Erweiterungsbaus, der einer Gruppenbildung von Klassenzim­
mern und einer Binnendifferenzierung der schulischen Erschließungsräu­
me etwas zuwiderläuft.
Die vorgeschlagene Baukonstruktion erscheint weitgehend effizient und
wirtschaftlich. Durch die Aufständerung im EG und die einhüftige Erschlie­
ßung liegt der Entwurf jedoch im oberen Drittel des Kostenspektrums (AVVerhältnis und Anteil Erschließungsfläche).
Arbeit 1053
Die Arbeit besticht durch Maßstäblichkeit und die gute Positionierung der
Baukörper. Der denkmalgeschützte Altbau wird freigestellt, unter Einbezie­
hung des Baumbestandes entsteht eine Abfolge hochwertiger Freiräume
unterschiedlichen Charakters.
Der Schulneubau übersetzt das Thema der offenen Arkade unprätentiös in
einen Baukörpereinschnitt und schafft so einen zonierten Übergang zwi­
schen Hof und Gebäude. Haupteingang und Haupterschließung des Ge­
bäudes sind zentral angeordnet. Die offene Haupttreppe verbindet großzü­
gig dimensionierte, flexibel nutzbare Erschließungsräume im 1. und 2. OG,
die über verglaste Gruppenräume und Lichtkuppeln belichtet werden.
11
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Hervorragend gelungen ist die flexible Zuordnung der Gruppenräume zu
den Unterrichtsräumen, woraus sich für den Schulalltag vielfältige Nut­
zungsmöglichkeiten ergeben. Die Anbindung an den Altbau als offene Brü­
cke und die Überwindung des Höhenversatzes Altbau / Neubau bedürfen
der Überprüfung.
Für das Schulgebäude und den Sockel werden einfache Putzfassaden mit
großformatigen Fensteröffnungen vorgeschlagen. Die Charakteristika des
Altbaus werden in eine angemessene Sprache übersetzt. Der Hallenbau­
körper wird dem Putzsockel als eigenständiger, mit Polycarbonatplatten
bekleideter Kubus aufgesetzt. Die als schlüssig erscheinende Materialität
wird im Hinblick auf Alterungsfähigkeit und Robustheit in Frage gestellt.
Die Arbeit weist ein sehr gutes Verhältnis von NF zu BGF auf und scheint
damit wirtschaftlich realisierbar. Die vom Auslober gewünschte Umsetzung
in Bauabschnitten ist problemlos lösbar.
Arbeit 1059
Den Verfassern gelingt eine übersichtliche Gliederung des Außenraums
durch den Rückbau des Münterbaus und die Unterbringung aller Erwei­
terungsflächen in zwei Baukörpern: einem 4-geschossigen Schulbau und
Sporthalle. Der Schulbaukörper ergänzt die Dreiflügelanlage des ArndtGymnasiums um einen vierten Flügel, der auf der Hofseite den wieder
freigelegten Bogengang des Altbaus fortführt.
In der Flucht an die Hauptfassade positioniert und bis zur Traufe reichend,
erhebt der Neubau den Anspruch, dem plastisch durchgebildeten Altbau
nicht eine zweite Komposition entgegen zu setzen, sondern den Altbau
selbst erst zu vollenden.
Darin ist die Arbeit ein eigenständiger, sehr selbstbewusster Beitrag im
Umgang mit dem Bestand, der kontrovers diskutiert wurde. Neben der
Höhe des Neubaus, wurde auch seine Proportion kritisch hinterfragt.
Die Kompaktheit des Baukörpers erlaubt den Erhalt der Eichenreihe.
Die hälftig in Sockel und flächenbündige Glaspaneele gegliederte Sport­
halle nimmt Fluchten des Altbaus auf, wird aber vor allem als peripher
gelagerter, ruhiger Solitär im Südosten des Grundstücks wahrgenommen.
Der Abriss des Münterbaus lässt den ursprünglich geplanten Turnhof wie­
dererstehen.
Der kompakte, zweibündige Erweiterungsbau ist mit der Mensa, Lehrer­
aufenthalt und Bibliothek im Erdgeschoss sowie den gut proportionierten
Klassenräumen in den Obergeschossen funktionstauglich gegliedert.
Tageslicht gelangt vor allem über die skulptural durchgestaltete Treppenhalle in die Flure. Diese Halle bildet mit angemessenen Mitteln ein ge­
lungenes Pendant zu derjenigen des Altbaus. Sie erlaubt überdies unter
Zuhilfenahme des geschickt platzierten Aufzugs, den barrierefreien Über­
gang zwischen Alt- und Neubau. Auch die ebenerdige Sporthalle ist sauber
durchgeplant und gut erschlossen für Schul- und Vereinssport, wenngleich
die geforderte Technik mehr Platz beanspruchen wird.
12
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Der Stahlbetonskelettbau wird mit einer pigmentierten, kugelgestrahlten
Vorhangfassade ansprechend verkleidet. Dieses Erscheinungsbild wird
sich im Dahlemer Kontext behaupten. Die etwas schematische Fenster­
ordnung wird mit verschiebbaren Aluminiumpaneelen und der Verglasung
der Treppenhäuser aufgelockert. Die Sporthalle wird mit einer Profilglas­
fassade mit integrierter TWD verkleidet.
Die Realisierbarkeit scheint gegeben und die zu erwartenden Nutzungs­
kosten sind unterdurchschnittlich. Das energetische Konzept beinhaltet
sinnvolle Einzelmaßnahmen, jedoch werden wesentliche Forderungen wie
die Lüftung mit WRG nicht erfüllt.
Arbeit 1064
Die Arbeit entwickelt einen lang gezogenen, überwiegend eingeschos­
sigen, prägnanten Baukörper entlang der Gelfertstraße. Auftakt bildet an
der Königin-Luise-Straße eine zweistöckige Erhöhung, das Lehrerzimmer
in zentraler Lage und in Richtung Süden ein Anstieg in der Höhenentwick­
lung zur Unterbringung der Sporthalle auf Geländeniveau.
Die skulpturale Anmutung des Baumvolumens wird im Rahmen einer be­
sonderen städtebaulichen Lösung gewürdigt. Der flache Baukörper ordnet
sich eindeutig dem denkmalgeschützten Bestandsgebäude unter und ent­
wickelt dabei eine sehr eigene Gestaltkraft. Sehr positiv wird gesehen,
dass ein Bezug zum Münterbau über die Fassadengestaltung hergestellt
wird. Fraglich bleibt der Mehrgewinn einer Außenhülle, die die Kubatur
einer Sporthalle ‚kaschiert’. Ebenso wird die Sporthalle selbst separat er­
schlossen, so dass zwar ein Gesamtbauvolumen, aber trotzdem von der
Funktion her betrachtet, zwei separate Gebäudeteile entstehen.
Sehr gelungen zeichnen sich im Modell zwei Atrien in Ost-West-Richtung
ab, die eine Durchlässigkeit zum Schulhof und einen Bezug zum Münter­
bau herstellen. Im Grundriss überzeugt der hier querende Erschließungsgang allerdings nicht.
Klassenräume und Erschließungsgang sind optimal natürlich belichtet.
Eine Kletterwand in der Fassade zum Sportplatz hin bildet ein besonderes
Highlight. Die Lochblechfassaden wurden kontrovers als modisch disku­
tiert, die Fassadenbegrünung des Münterbaus ist ein anregender Ansatz.
Sehr kritisch wird der Umgang mit den Bestandsbäumen gesehen. Ein Er­
halt erscheint bei dem massiven Eingriff in den Wurzelbereich als äußerst
unwahrscheinlich.
Besonders hervorzuheben ist der kostengünstige Ansatz der Arbeit, da sie
die Verkehrsflächen sehr effektiv anlegt und durch die Eingeschossigkeit
Treppenhäuser entfallen.
Arbeit 1066
Der Entwurf fasst unter Aufgabe des Münterbaus sämtliche Programm­
funktionen in einem südlich der bestehenden Schule stehenden Baukör­
per zusammen.
Das durch die Bündelung der Funktionen verhältnismäßig große Volumen
wird städtebaulich an die Umgebung angepasst, indem die im Sockel
13
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
befindliche Sporthalle ca. 5m eingegraben wird. Die Verfasser stellen so
einen klaren und aufgeräumten Dialog zwischen dem weitgehend freige­
stellten Denkmal und der Ergänzung her. Zugleich werden gut geordnete
und großzügige Freiräume mit den Widmungen Spielhof, Sporthof und
Festhof angeboten.
Die in großmaßstäbliche Klinker und Glasflächen unterteilten Fassaden
des Neubaus vermitteln eine hohe Wertigkeit der Konstruktion, lassen
aber gleichzeitig einen eindeutigen typologischen Bezug zum Schulbau
vermissen – das Gebäude lässt eher ein Instituts- oder Hochschulgebäu­
de vermuten. Das Zusammenspiel der Materialien von Alt und Neu wird als
guter Vorschlag gewürdigt.
Die kompakte Figur führt zu einem sehr geringen Flächenverbrauch in den
Freianlagen und zu kurzen Wegen innerhalb des Neubaus. Die Verbin­
dung in den beiden Obergeschossen zum Altbau erfolgt über zwei glä­
serne Brücken, die sich schlüssig aus der Fassadenfigur entwickeln. Die
barrierefreie Erschließung des Bestands ist auf einfache Weise durch ei­
nen neuen Aufzug an zentraler Stelle gelöst.
Der östlich gelegene Festhof bündelt die Zugänge des neuen Ensembles.
Im Inneren folgt die Erschließung des Neubaus einem großzügigen Atri­
um, welches über zwei auf unterschiedlichen Niveaus befindlichen „Ter­
rassen“ belebt wird und der Schule einen attraktiven zusätzlichen Raum
anbietet. Hinsichtlich der Flächeneffizienz schlägt dieses allerdings nega­
tiv zu Buche. Das Energiekonzept für diesen Raum ist nicht ausreichend
dargestellt.
Die Organisation der Klassenräume ist schlüssig und in der dreigeschos­
sigen Anordnung sinnvoll. Die Mensa- und Foyerfunktionen liegen dem
Festhof richtig zugeordnet. In seiner sehr großzügig angelegten Geste
läuft der Festhof allerdings auch Gefahr, den eigentlichen Haupteingang
des Schulhauses durch die Konkurrenz zu schwächen.
Die kompakte Bauweise lässt einen wirtschaftlichen und energiesparenden
Betrieb erwarten, aufwendig ist allerdings die tief abgesenkte Sporthalle
mitsamt der zweigeschossigen Überbauung, sowohl hinsichtlich Investiti­
on als auch Belichtung/Betrieb einzuschätzen. Dadurch ist der Entwurf im
oberen Kostenbereich anzuordnen. Die Organisation der Sporthalle folgt
darüber hinaus nicht den Vorgaben.
Einen wesentlichen Kritikpunkt stellt die bau- und budgetlogistische Zu­
sammenfassung der 3 ausgelobten Programmteile dar. Hier bleibt die Um­
setzbarkeit grundsätzlich fraglich.
Insgesamt ein guter Beitrag, der eine konsequent-kompakte Lösung der
Bauaufgabe anbietet.
Arbeit 1069
Die Arbeit zeichnet sich durch eine selbstbewusste und dennoch gegen­
über dem Bestandsbau respektvolle Haltung aus. Ein winkelförmiger Er­
weiterungsbau nimmt die nördlichen und südlichen Raumkanten des Be­
standsbaus präzise auf und arrondiert den westlichen Schulhof zu einem
kreuzgangartigen Innenhof.
14
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Der 3-geschossige Teil des winkelförmigen Erweiterungsbaus schiebt
sich unter Ausbildung einer gut proportionierten Fuge in Traufhöhe des
Bestandsbaus bis an die Bauflucht der Königin-Luise-Straße heran. Der
eingeschossige Schenkel bildet eine maßstäblich gut verträgliche Zäsur
zu den südlichen Sportflächen und lässt dabei die Südsonne in den Hof
einfallen.
Die in der südöstlichen Ecke des Grundstücks angeordnete Sporthalle
nimmt die Raumkante des Südflügels des Bestandsbaus auf und erzeugt
mit dem eingeschossigen, vorgelagerten Umkleidebereich einen gut pro­
portionierten Sportflächenfreibereich.
Die Eichenallee im Norden der Sportflächen wird erhalten.
Der Erweiterungsbau ist über 3 Geschosse klar organisiert. Den nach
Westen ausgerichteten Unterrichtsräumen, wird eine langgestreckte Er­
schließungszone mit kaskadenartiger Treppenanlage vorgelagert. Der
eingeschossige Querriegel bildet ein bereicherndes Gegenüber zu dem
wieder geöffneten erdgeschoßigen Wandelgang des Altbaus. Er nimmt
die öffentlichen Funktionen von Mensa, Bibliothek und Arbeitsplätzen auf.
Hier wird allerdings die Chance vergeben, durch eine durchgesteckte
Grundrissorganisation und eine offene Fassadengestaltung eine größe­
re Durchlässigkeit zwischen Schulhof und Sportbereich herzustellen. Die
Sporthalle ist ebenerdig organisiert, das kleine Foyer zu den Sportflächen
bildet einen attraktiven Eingang. Die Fassaden stehen ebenso in zurück­
haltendem Kontrast zu der Putzfassade des Altbaus, wie die großen Fens­
terformate. Auch hier lassen sich die Eigenständigkeiten der Neubauten
spüren. Eine natürliche Fensterlüftung ist nicht nachgewiesen.
Der Entwurf liegt im unteren Bereich des Kostenspektrums und lässt eine
wirtschaftliche Realisierbarkeit erwarten. Die zahlreichen Oberlichter der
Sporthalle könnten im Sinne einer weiteren Kostensenkung noch reduziert
werden.
Die Arbeit überzeugt insgesamt durch ihren klaren Umgang mit gebautem
Volumen und Freiräumen, wie durch den hohen Grad der Durcharbei­
tung.
15
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
1.10
Festlegung der Rangfolge, Preise und
Anerkennungen
Nach ausführlicher Diskussion der Arbeiten der engeren Wahl werden die
Arbeiten der engeren Wahl erneut vergleichend diskutiert und bewertet.
Zunächst wird ein Meinungsbild über die Rangfolge der Arbeiten erstellt.
Dann wird ein Antrag gestellt, die Arbeit 1053 mit dem 1. Preis auszuzeich­
nen. Es wird wie folgt abgestimmt:
1. Preis
Arbeit 1053
einstimmig
Es wird ein Antrag gestellt, die Arbeit 1069 mit dem 2. Preis auszuzeichnen
(Stimmverhältnis für : gegen)
2. Preis
Arbeit 1069
7:2
Es wird ein Antrag gestellt, die Arbeit 1064 mit dem 3. Preis auszuzeichnen
(Stimmverhältnis für : gegen)
3. Preis
Arbeit 1064
5:4
Das Preisgericht beschließt einstimmig, folgende 3 Arbeiten mit gleichwer­
tigen Anerkennungen auszuzeichnen:
Anerkennung
Anerkennung
Anerkennung
Arbeit 1052
Arbeit 1059
Arbeit 1066
Die Verteilung der Preissummen wird entsprechend der Auslobung fest­
gelegt.
1.11
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die mit dem 1. Preis
ausgezeichnete Arbeit der weiteren Bearbeitung der Planungsaufgabe
zugrunde zu legen. Dabei sollen folgende allgemeine Anmerkungen und
Empfehlungen der Jury berücksichtigt werden:
- Der Baukörpereinschnitt, der das Thema der offenen Arkade aufnimmt
und so einen zonierten Übergang zwischen Hof und Gebäude schafft,
ist mutiger zu formulieren.
- Die ausreichende natürliche Belüftung der Räume ist zu prüfen.
- Die Anbindung an den Altbau und die Überwindung des Höhenversatzes
Altbau / Neubau sind zu überprüfen.
- Die funktionalen Anforderungen der Sporthallen-Nebenräume und die
Höhenanbindung / Zuwegung Sporthalle / Außenraum sind zu überprü­
fen.
- Das Fassadenmaterial ist hinsichtlich seiner Robustheit / Nachhaltigkeit
zu überprüfen.
16
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
1.12
Öffnung der Verfassererklärungen
Die Umschläge mit den Verfassererklärungen werden geöffnet. Die Na­
men der Wettbewerbsteilnehmer werden verlesen (s. 1.16 Wettbewerbs­
teilnehmer).
1.13
Abschluss der Sitzung
Die Vorprüfung wird entlastet.
Herr Grüntuch schließt die Sitzung um 17.30 Uhr mit Dank an Preisrichter,
Sachverständige und Vorprüfer für die engagierte und konstruktive Zu­
sammenarbeit.
Frau Schmidt-Rathert dankt im Namen des Auslobers allen am Verfahren
Beteiligten, insbesondere dem Vorsitzenden, für ihre Mitwirkung.
Protokoll: Ulrike Lickert
Die Wettbewerbsarbeiten werden 14 Tage ausgestellt werden.
Zeitraum und Ort der Ausstellung werden rechtzeitig bekannt gegeben.
17
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
1.14
Protokollfreigabe der Preisrichter
Das Protokoll wird genehmigt:
18
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
1.15
Anwesenheitsliste
Nichtoffener Wettbewerb
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem
Berlin Steglitz-Zehlendorf
Preisgerichtssitzung
Dienstag, den 12.07.2011, Beginn 9.10 Uhr bis 17.30 Uhr
Württembergische Straße. 6, 10707 Berlin
Raum 560, Alte Kantine
19
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
20
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
21
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
22
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
1.16
Teilnehmer des Wettbewerbs
Preise und Anerkennungen
Arbeit 1053
1. Preis
AFF Architekten GmbH, Berlin
Verfasser
Alexander Georgi, Sven Fröhlich,
Martin Fröhlich
Mitarbeiter
Sascha Schulz, Sylvia Brock, Monic Frahn,
Praktikanten: Bassil Bollinger, Max Hacke
Arbeit 1069
2. Preis
MGF Architekten GmbH, Stuttgart
Verfasser
Dipl. Ing. Josef Hämmerl
Sonderfachleute/
Berater
Dipl. Ing. Philippe Frey
Arbeit 1064
3. Preis
augustinundfrank Architekten, Berlin
Mitarbeiter
Enisa Vatres, Jan Blifernez, Philipp Winter
Sonderfachleute/
Berater
TGA:
Winter Ingenieure
Tragwerk:
Pichler Ingenieure
Landschaftsarchitekt:
Regina Poly
Arbeit 1052
Anerkennung
CODE UNIQUE Architekten BDA, Dresden
Verfasser
Volker Giezek, Martin Boden-Peroche
Mitarbeiter
Mathias Stumme, Christian Ecklebe,
Nicole Lätsch, Sebastian Otto
Sonderfachleute/
Berater
Landschaftsarchitekt:
Herrburg Landschaftsarchitekten, Berlin
Mareike Schönherr
Arbeit 1066
Anerkennung
gernot schulz : architektur GmbH, Köln
Verfasser
Prof. Gernot Schulz, Dipl.-Ing. Architekt
Mitarbeiter
André Zweering, Emilia Schulz,
Gudrun Warnking, Andrea Zoll
23
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Arbeit 1059
Anerkennung
Mitarbeiter
Sonderfachleute/
Berater
Anderhalten Architekten, Berlin
Prof. Claus Anderhalten
Jan Kamprolf, Martin Grunewald, Celia Roca,
Andrea Alvarez Menendez
Landschaftsarchitekt:
geskes.hack Landschaftsarchitekten, Berlin
Christof Geskes, Kristina Hack, Lukas Mettler,
Stefan Hack
Tragwerksplanung:
IFB- FROHLOFF STAFFA KÜHL ECKER, Berlin
TGA:
Doman Beratende Ingenieuere, Berlin
2. Rundgang
Arbeit 1051
2. Rundgang
UTArchitects, Berlin
Verfasser
Tim Bauerfeind, Henning von Wedemeyer
Mitarbeiter
Simona Mihaylova, Zora Syren
Sonderfachleute/
Berater
Delzer Kybernetik GmbH, Lörrach
Dipl.-Ing. Siegfried Delzer
Arbeit 1058
2. Rundgang
Numrich Albrecht Klumpp
Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Verfasser
Dipl.-Ing. Arthur Numrich
Dipl.-Ing. Werner Albrecht
Dipl.-Ing. (FH)Tiemo Klumpp
Mitarbeiter
Dipl.-Ing. Julian Wagner, Lena Wellmann
Sonderfachleute/
Berater
Landschaftsarchitekt:
ST raum a.
Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH
Dipl.-Ing. Tobias Micke, Dipl.-Ing. Anne Sickel
Arbeit 1060
2. Rundgang
BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Busmann, Haberer, Bohl, Vennes, Tebroke
Verfasser
Stefan Tebroke, Dipl.-Ing. Architekt
Bruno Vennes, Architekt BDA
Mitarbeiter
Dipl.-Ing. Ronny Huse, Michael Schulze
24
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Sonderfachleute/
Berater
Landschaftsarchitekt:
Bernard und Sattler Landschaftsarchitekten,
Berlin
Stefan Bernard, Fabian Lux, Filip Staszkiewicz
Tragwerksplanung:
IFB FROHLOFF STAFFA KÜHL ECKER, Berlin
Jörg Frohloff
TGA:
Ingenieurgesellschaft W33 mbH, Berlin
Herr Leistenschneider, Herr Tabassomi
Brandschutz:
Brandschutz Stanek, Berlin
Herr Stanek
Arbeit 1061
2. Rundgang
Thomas Müller Ivan Reimann
Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Verfasser
Thomas Müller, Ivan Reimann
Mitarbeiter
Jonas Houba, Jens Wesche, Ralph Habbel,
Hieu Dang Tran, Peter Baumgärtner
Sonderfachleute/
Berater
Pin Planende Ingenieure GmbH, Berlin
Norbert Müller
GSE Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
Saar, Enseleit und Partner
Landschaftsarchitekt:
Weidinger Landschaftsarchitekten, Berlin
Arbeit 1065
2. Rundgang
kister scheithaur gross
Architekten und Stadtplaner GmbH, Leipzig
Verfasser
Prof. Johannes Kister, Architekt
Steffen Kühn, Architekt
Mitarbeiter
Dipl.-Ing. Justus von Hantelmann M Sc.
Dipl.-Ing. (FH) David Schröpfer
Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Schröter
Florian Heiland, Praktikant
Sonderfachleute/
Berater
Landschaftsarchitekt:
Atelier Loidl, Berlin
Leonard Grosch
Haustechnik:
Werner Sobek GmbH & Co. Kg, Frankfurt
Jörg Dietz
25
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Arbeit 1067
2. Rundgang
Kuehn Malvezzi, Berlin
Verfasser
Johannes Kuehn
Mitarbeiter
Liping Lin, Karin Fendt
Sonderfachleute/
Berater
Haustechnik:
PRG Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
Herr Meyer
Statik/ Brandschutz:
Krone Hamann Reinke
Ingenieurbüro GmbH, Berlin, Herr Hamann
1. Rundgang
Arbeit 1054
1. Rundgang
Scheidt Kasprusch Ges. v. Architekten mbH,
Berlin
Verfasser
Hermann Scheidt, Dipl.-Ing. Architekt BDA
Prof. Frank Kasprusch, Dipl.-Ing. Architekt BDA
Mitarbeiter
Ramona Gappa, Dipl-Ing. Architektin
Uwe Zinkahn, Dipl.-Ing. Architekt
Sam Bassani, cand.arch.
Sonderfachleute/
Berater
Tragwerksplanung:
HEG beratende Ingenieure Berlin GmbH
Dipl.-Ing. Wolfgang Häcker
Landschaftsarchitekt:
planung•freiraum
Barbara Willecke, Dipl.-Ing Landschaftsarch.
Arbeit 1055
1. Rundgang
Arnke Häntsch Mattmüller Architekten BDA,
Berlin
Verfasser
Rolf Mattmüller
Brigitte Häntsch
Peter Arnke
Mitarbeiter
David Vogel, Stephanie Bilz
Sonderfachleute/
Berater
Tragwerksplanung:
SFB Bauingenieure GmbH
Björn Fischedick
Ingenieurgesellschaft Zimmermann
Mirko Zimmermann
26
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Arbeit 1056
1. Rundgang
Eckert Negwer Suselbeek Architekten BDA,
Berlin
Verfasser
Dieter Eckert
Hubertus Negwer
Wouter Suselbeek
Mitarbeiter
Isabel Fischer, Albrecht Maaß
Arbeit 1057
1. Rundgang
huber staudt architekten bda, Berlin
Verfasser
Joachim Staudt
Christian Huber
Mitarbeiter
Leander Moons, Sohta Mori, Marian Almansa,
Björn Kriewald
Sonderfachleute/
Berater
Landschaftsarchitekt:
LA.BAR Landschaftsarchitekten bdla, Berlin
Rüdiger Amend, Katrin Jacob
TGA:
IGB Ingenieurbüro für Gebäudetechnik O. Grube,
Berlin, Olaf Grube
Arbeit 1062
1. Rundgang
Behles & Jochimsen Architekten GmbH BDA,
Berlin
ARGE Behles & Jochimsen / Planorama /
Rentschler und Riedesser / Kühlich
Verfasser
Armin Behles
Jasper Jochimsen
Mitarbeiter
Susanne Glöckner, Sebastian Nordmeyer,
Anas Champeaux, Laura Casado Albo,
Bela Schwier
Sonderfachleute/
Berater
Landschaftsarchitekt:
Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin
Gerd Holzwartz, Stefan Cichosz
Gebäudetechnik:
Rentschler und Riedesser Ingenieursges. mbH,
Berlin, Axel Semler
Tragwerksplanung:
Dipl.-Ing. Andreas Külich Ing. für
Tragwerksplanung, Berlin
Andreas Külich
27
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Arbeit 1063
1. Rundgang
Realarchitektur / AGP* Architekten
Verfasser
Petra Petersson
Wolfgang Meier-Kühn
Mitarbeiter
Gordon Black
Arbeit 1068
1.Rundgang
Kleihues + Kleihues
Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Verfasser
Jan Kleihues mit Johannes Kressner
Mitarbeiter
Stephan Märker, Philip Schreiber,
Yasser Shretah, Gabriela Torres, Christian Urner,
Leonor Vincio, Philipp Zora
Sonderfachleute/
Berater
Akustik/Bauphysik:
ISRW Institut für Schalltechnik, Raumakustik,
Wärmeschutz Dr. Ing. Klapdt GmbH, Berlin
Herr Helmecke
Brandschutz:
hhpberlin Ingenieure für Brandschutz GmbH,
Berlin, Herr Thiemann
Landschaftsplanung:
Landschaft planen+bauen Berlin GmbH, Berlin
Frau Steinbrügge
TGA:
Happold Ingenieurbüro GmbH, Berlin
Herr Forster
Tragwerksplanung:
shp GmbH - schlaich bergermann und Partner,
Berlin, Herr Reyher
28
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
2. Bericht der Vorprüfung
2.1 Vorlauf
Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden entsprechend der Ankündigung im
EU-Amtsblatt vom 20.04.2011 in einem vorgeschalteten Bewerbungsver­
fahren (Nichtoffener Wettbewerb gemäß Richtlinien für Planungswettbe­
werbe RPW 2008) 20 Architekten als Gesamtplaner, mit Unterauftragneh­
mern oder als Arbeitsgemeinschaft durch ein vom Preisgericht unabhän­
giges Auswahlgremium ausgewählt.
Die Wettbewerbsunterlagen standen ab dem 03.05.2011 zum Download
bereit und wurden am 06.05.2011 versandt. Die Modelleinsatzplatte wurde
mit gesonderter Post am 05.05.2011 versandt.
Die Rückfragen der Teilnehmer konnten bis zum 10.05.2011 schriftlich ge­
stellt werden. Die Zusammenstellung der Fragen und Antworten wurde am
17.05.2011 versandt und ist Teil der Ausschreibung.
2.2 Einlieferung der Wettbewerbsarbeiten
Abgabetermin für die Wettbewerbsarbeiten war der 21.06.2011; die Abga­
be für das Modell war am 28.06.2011.
Es gingen insgesamt 19 Arbeiten in allen Teilen termingerecht bei der Se­
natsverwaltung für Stadtentwicklung, Referat II D, Brückenstraße 6, 10179
Berlin, ein. Die Arbeiten wurden entgegengenommen, quittiert und Datum,
Uhrzeit sowie Art und Umfang der Unterlagen in einer Sammelliste er­
fasst.
Die Wettbewerbsbeiträge und Modelle wurden ungeöffnet in die Räume
der Vorprüfung, Raum 560 (Alte Kantine), Württembergische Straße 6,
transportiert.
Ein Modell ging beschädigt ein (Arbeit 1052) und wurde so gut wie möglich
repariert.
2.3 Anonymisierung
Die eingegangenen Arbeiten wurden in allen Teilen nach dem Zufallsprin­
zip mit einer 4-stelligen Tarnnummer von 1051 - 1069 gekennzeichnet. Die
Verfasserumschläge wurden unter Verschluss genommen.
Verstöße gegen die geforderte Anonymität wurden nicht festgestellt.
2.4 Vollständigkeit der Arbeiten
Die Vollständigkeit der Wettbewerbsbeiträge wurde gemäß Punkt 1.10 der
Wettbewerbsausschreibung überprüft.
29
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Bei Arbeit 1051 fehlt die Baubeschreibung in Anlehnung an DIN 276, 1053
zeigt Prüfpläne im M 1:250.
Alle Arbeiten waren in den wesentlichen Teilen vollständig und prüffähig.
2.5 Vorprüfung
2.5.1
Verfahren
Die Vorprüfung wurde in der Zeit vom 21. Juni bis 10. Juli 2011 in den vor­
genannten Räumen durchgeführt.
Zu jeder Wettbewerbsarbeit wurde ein Einzelbericht angefertigt, der die
Ergebnisse der Vorprüfung zusammenfasst. Vorprüfung und Protokollie­
rung der Ergebnisse folgten den unter Punkt 3.12 der Ausschreibung ge­
nannten Beurteilungskriterien.
2.5.2
Prüfung der qualitativen Daten
Folgende Kriterienbereiche wurden im Rahmen der Vorprüfung bearbeitet
und finden sich entsprechend als Gliederung in den Einzelberichten wie­
der:
Städtebau und Gestaltung
- Städtebau / stadträumliche Gestaltung
- Denkmalschutz
- Baukörpergestaltung
- Innenraumqualität
- Außenraumgestaltung
Funktionen
- Erschließung, Anlieferung
- Funktionale Zuordnungen
- Raumzuschnitte
- Belichtung, Belüftung
Baukonstruktion
- Tragwerkskonzept
- Materialien
Realisierbarkeit
- Programmerfüllung
- Genehmigungsfähigkeit
- Barrierefreiheit
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Einhaltung des Kostenrahmens
- Kostenrisiken
- Nutzungskosten
30
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Energieeffizienz
- Energiekonzept - Erneuerbare Energien (Energieeinsparungen im Betrieb)
Für die Ergebnisse der qualitativen Prüfung stehen pro Wettbewerbsbei­
trag zwei Seiten zur Verfügung. Zur Verdeutlichung des Entwurfs ist ein Modellfoto, der Erdgeschoss-Grundriss und die Ansicht, in der Regel von Süden, dargestellt.
2.5.3
Prüfung der quantitativen Daten
Die in der Ausschreibung geforderten quantitativen Daten wurden
von der Vorprüfung nachgeprüft und als Grundlage für die
Kostenprüfung aufbereitet. Die Daten wurden für die Einzelbaukörper
getrennt ermittelt und dann als Gesamtsumme dargestellt.
Folgende Werte wurden berechnet:
-
Nutzfläche
Technikfläche
Bruttogrundfläche a
Bruttorauminhalt a
Verhältniswert BGF a / NF (NF Ist gem. Berechnung)
Verhältniswert BRI a / NF (NF Ist gem. Berechnung)
Überbaute Fläche
Hüllfläche A
Verhältnis Hüllfläche zu Volumen A / V
GRZ, GFZ
Die Kosten zu den Kostengruppen 200-700 wurden im Rahmen der Vor­
prüfung ermittelt. Die Kostenermittlung erfolgt auf dem Wege einer Ele­
mentmethode. Dabei wurden die Elemente auf der 2. Ebene „Bauteile“ der
DIN 276 in den KG 200-700 mit veröffentlichten Kostenkennwerten oder
Kennwerten, getrennt nach Sporthalle, Schulneubau und Schul-Umbau,
versehen.
Die quantitativen Daten sind auszugsweise in den Einzelberichten in einer
Tabelle dargestellt. Eine vergleichende tabellarische Zusammenstellung
der Daten wurde den Einzelberichten vorangestellt.
Zur besseren Vergleichbarkeit wurden einzelne Kenndaten in Balkendia­
grammen dargestellt: Gesamtkosten KG 200 - 700 mit der Kostenvorgabe
und dem Mittelwert als Vergleich, BGFa und NF (Ist) sowie BRIa.
31
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
2.5.4
Einbeziehung der Sachverständigen
Bei der Vorprüfung haben die folgenden Sachverständigen beratend mit­
gewirkt:
Dr. Ute Stäbe-Wegemundt
Schulleiterin, Arndt-Gymnasium Berlin
Tilmann Kötterheinrich-Wedekind
Stellvertretender Schulleiter, Arndt-Gymnasium Berlin
Gerd Nowak, Architekt
Leiter des Fachbereichs Baumanagement
Abteilung Bauen, Stadtplanung und Naturschutz
Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
Katrin Schulze
Fachbereich Baumanagement
Abteilung Bauen, Stadtplanung und Naturschutz
Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
Leonid Kleimann
Energiebeauftragter
Fachbereich Baumanagement
Abteilung Bauen, Stadtplanung und Naturschutz
Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
Margitta Fuchs
Sachverständige bei Bauwettbewerben
Referat Sportanlagen
Abteilung Sport
Senatsverwaltung für Inneres und Sport Berlin
Berlin, 11.07.2011
32
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
33
2.6 Balkendiagramme
NF Ist und BGFa Ist - m²
5.469
5.827
4.700
3.383
3.647
3.682
3.636
3.641
3.533
3.723
3.514
4.814
5.378
5.646
5.399
5.526
3.522
4.888
4.985
3.424
3.498
5.721
3.683
3.366
3.500
3.809
3.559
3.538
4.000
3.637
3.671
4.500
3.508
5.000
5.677
5.136
4.747
5.500
5.235
5.326
6.000
5.790
6.500
6.323
BGFa Ist
5.863
NF Ist
3.000
NF Soll - Gesamt
3.390 m²
2.500
2.000
1.500
1.000
500
0
1051
1052
1053
1054
1055
1056
1057
1058
1059
1060
1061
1062
1063
1064
1065
1066
1067
1068
1069
1066
1067
22.979
26.522
28.881
1064
28.489
1063
25.266
26.041
29.738
12.476.908
25.688
29.721
1062
12.561.217
27.496
1061
24.031
26.945
25.579
22.988
24.000
28.626
1052
27.823
1051
26.000
24.425
28.000
27.183
30.000
27.229
BRIa Ist - m³
22.000
20.000
18.000
16.000
14.000
12.000
10.000
8.000
6.000
4.000
1056
1057
1058
1059
1060
1065
13.590.751
10.900.755
12.114.234
12.134.331
12.069.799
12.768.964
12.058.633
10.217.832
11.000.000
10.686.207
12.000.000
10.310.751
13.000.000
12.884.714
14.000.000
11.557.629
Gesamtkosten KG 200-700 - €
1068
1069
10.586.192
1055
11.785.434
1054
12.641.487
1053
10.730.834
0
10.769.214
2.000
Kosten - Mittelwert
11.738.310 €
10.000.000
9.000.000
Kosten Soll
8.500.000 €
8.000.000
Kosten - Soll
8.500.000 €
7.000.000
6.000.000
5.000.000
4.000.000
3.000.000
2.000.000
1.000.000
0
1051
1052
1053
1054
1055
1056
1057
1058
1059
1060
1061
1062
1063
1064
1065
1066
1067
1068
1069
Erweiterung Arndt-Gymnasium / Ergebnisprotokoll
2.7
34
Zusammenstellung der Daten
Nummer der
Wettbewerbsarbeit
1051 1052 1053 1054 1055 1056 1057 1058 1059 1060
Flächen und Rauminhalte
Gesamt
NF Ist - Gesamt
m²
3.671
3.637
3.538
3.559
3.809
3.508
3.683
3.366
3.424
3.498
NF Ist - RP ohne WCs
m²
3.570
3.365
3.460
3.443
3.515
3.419
3.547
3.286
3.310
3.389
NF Soll RP ohne WCS
m²
3.390
3.390
3.390
3.390
3.390
3.390
3.390
3.390
3.390
3.390
WC-Flächen - NF
m²
101
96
78
116
124
89
90
80
114
49
Technikflächen
m²
108
106
29
62
194
60
96
65
41
26
BGFa
m²
5.326
5.325
4.747
5.136
5.790
5.677
5.721
4.888
4.985
5.399
BRIa (V)
m³
27.229
27.183
22.988
24.425
27.823
28.626
26.945
25.579
24.031
27.496
Gebäudehüllfläche (A)
m²
10.002
10.118
8.045
8.877
7.672
6.146
10.697
7.960
8.514
10.142
BGFa Ist / NF Ist
1,45
1,46
1,34
1,44
1,52
1,62
1,55
1,45
1,46
1,54
BRIa Ist / NF Ist
7,42
7,47
6,50
6,86
7,30
8,16
7,32
7,60
7,02
7,86
A/V
0,37
0,37
0,35
0,36
0,28
0,21
0,40
0,31
0,35
0,37
Überbaute Fläche
m²
2.767
2.890
2.633
2.982
1.663
1.508
3.113
2.306
2.528
3.144
Basisfläche
m²
2.511
1.941
2.559
2.723
1.663
1.294
2.943
2.176
2.366
2.187
GRZ
0,22
0,23
0,21
0,23
0,17
0,16
0,24
0,20
0,20
0,24
GFZ
0,60
0,57
0,54
0,56
0,59
0,58
0,59
0,55
0,55
0,57
Kosten KG 200 - 700
Gesamtkosten Ist
KG 200 - 700 Ist
€ 11.557.62912.884.714 10.310.75110.868.207 12.768.96412.058.633 12.069.79910.769.21410.730.83412.134.331
Mittelwert
€ 11.738.310 11.738.310 11.738.310 11.738.31011.738.31011.738.310 11.738.310 11.738.310 11.738.310 11.738.310
Gesamtkosten Soll
KG 200 - 700
€
8.500.000 8.500.000 8.500.000 8.500.000 8.500.000 8.500.000 8.500.000 8.500.000 8.500.000 8.500.000
Gesamtkosten Ist /
Mittelwert
0,98
1,10
0,88
0,93
1,09
1,03
1,03
0,92
0,91
1,03
Gesamtkosten Ist /
Gesantkosten Soll
1,36
1,52
1,21
1,28
1,50
1,42
1,42
1,27
1,26
1,43
Kostenkennzahlen KG 200 - 700
Gesamtkosten / BGFa
KG 200 - 700
€/m²
2.170
2.419
2.172
2.116
2.205
2.124
2.110
2.203
2.153
2.248
Gesamtbaukosten / NF
KG 200 - 700
€/m²
3.148
3.543
2.914
3.054
3.352
3.437
3.277
3.199
3.134
3.469
Gesamtkosten / BRIa
KG 200 - 700
€/m³
424
474
449
445
459
421
448
421
447
441
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Nummer der
Wettbewerbsarbeit
35
1061 1062 1063 1064 1065 1066 1067 1068 1069
Flächen und Rauminhalte
Gesamt
NF Ist - Gesamt
m²
3.522
3.514
3.723
3.533
3.641
3.636
3.682
3.647
3.383
NF Ist - RP ohne WCs
m²
3.381
3.412
3.483
3.343
3.485
3.491
3.510
3.508
3.314
NF Soll RP ohne WCS
m²
3.390
3.390
3.390
3.390
3.390
3.390
3.390
3.390
3.390
WC-Flächen - NF
m²
72
102
87
100
156
122
172
134
69
Technikflächen
m²
47
266
235
190
66
93
173
184
33
BGFa
m²
5.526
5.863
5.646
4.814
5.378
6.323
5.827
5.469
4.700
BRIa (V)
m³
29.721
29.738
25.688
26.041
25.266
28.489
28.881
26.522
22.979
Gebäudehüllfläche (A)
m²
12.287
7.597
8.131
11.406
10.166
7.049
7.937
10.930
9.795
BGFa Ist / NF Ist
1,57
1,67
1,52
1,36
1,48
1,74
1,58
1,50
1,39
BRIa Ist / NF Ist
8,44
8,46
6,40
7,37
6,94
7,84
7,84
7,27
6,79
A/V
0,41
0,26
0,32
0,44
0,40
0,25
0,27
0,41
0,43
Überbaute Fläche
m²
3.681
2.072
2.208
4.030
3.232
1.933
2.242
3.159
3.208
Basisfläche
m²
3.681
2.072
2.170
4.030
3.129
811
2.242
2.905
3.100
GRZ
0,27
0,19
0,28
0,28
0,24
0,18
0,19
0,24
0,24
GFZ
0,58
0,59
0,54
0,54
0,57
0,60
0,60
0,57
0,54
Kosten KG 200 - 700
Gesamtkosten Ist
KG 200 - 700 Ist
€ 12.561.217 12.476.908 12.114.23410.217.83210.900.75513.590.751 12.641.487 11.785.43410.586.192
Mittelwert
€ 11.738.310 11.738.310 11.738.310 11.738.310 11.738.310 11.738.310 11.738.310 11.738.310 11.738.310
Gesamtkosten Soll
KG 200 - 700
€
8.500.000 8.500.000 8.500.000 8.500.000 8.500.000 8.500.000 8.500.000 8.500.000 8.500.000
Gesamtkosten Ist /
Mittelwert
1,07
1,06
1,03
0,87
0,93
1,16
1,08
1,00
0,90
Gesamtkosten Ist /
Gesantkosten Soll
1,48
1,47
1,43
1,20
1,28
1,60
1,49
1,39
1,25
Kostenkennzahlen KG 200 - 700
Gesamtkosten / BGFa
KG 200 - 700
€/m²
2.273
2.128
2.146
2.123
2.027
2.149
2.169
2.155
2.252
Gesamtbaukosten / NF
KG 200 - 700
€/m²
3.567
3.551
3.254
2.892
2.994
3.738
3.433
3.232
3.129
Gesamtkosten / BRIa
KG 200 - 700
€/m³
423
420
472
392
431
477
438
444
461
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
2.8 Einzelberichte der Arbeiten 1051 - 1069
Jede Wettbewerbsarbeit wird auf einer Doppelseite dargestellt.
Die Abbildungen auf der linken Seite umfassen: Modellfoto, Ansicht, Grund­
riss EG mit angrenzenden Bestandsbauten und Freiflächen.
Die Textseite auf der rechten Seite enthält die Ergebnisse der qualitativen
Prüfung nach dem unter Punkt 2.5.2 dargestellten Kriterienkatalog.
37
1051
UTArchitects, Berlin | 2. Rundgang
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.570
NF - Gesamt
3.671
BGFa [m²]
5.326
BRIa [m³]
27.229
BGF / NF
1,45
A/V
0,37
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
2.767
8.500.000
11.557.629
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Anordnung von zwei Neubaukörpern: 3-geschossiger
Schulneubau im Westen. Stirnseitige Aufnahme der
nördl. Altbauflucht. Abstand zu Altbau ca. 5 m. Anbin­
dung durch gläsernen, flurbreiten Verbindungsbau
als Baukörperfuge Alt/Neu. Sporthalle im Süden des
Münterbaus, Schaffung eines Ensembles durch stirn­
seitige Anbindung an Münterbau mit eingeschossiger
Foyerhalle.
- Gebäudehöhe Schulneubau und Verbindungsgang
ca. 11,85m, Attika übernimmt Gesimshöhe Altbau.
Abgesenkte Sporthalle ca. 7,75m übernimmt Höhe
des Münterbaus, Verbindungshalle/Foyer ca. 3,7m.
- Außenraum gegliedert in Pausenhof und Sportflä­
chen im Bereich der Halle. Trennung der Räume
durch „Aktionsstreifen“ als West-Ost-Achse.
- Schulneubau als kubischer Körper mit Putz-Lochfas­
sade. Einheitlich, liegende Fensterformate, gegliedert
durch horizontale Lamellen mit dahinterliegenden
Oberlichtern. Längsseitiger Baukörperrücksprung mit
überdachtem Aussenraum zum Pausenhof, der Men­
sa vorgelagert.
- Münterbau mit Sporthalle als gestalterische Einheit.
Holzfassade in hellen, fein abgestuften Farbnuancen,
farblich auf Schulneubau abgestimmt.
- Verbindungsgang Schulneubau / Altbau und Foyer
Sporthalle / Münterbau großflächig verglast.
- Gläserner Aufzugsturm dem Altbau in süd-östl. Ge­
bäudeecke vorgestellt.
Funktionen
Erschließung
- Beibehalt des Haupteinganges. Erschließung Neu­
bau über Treppenhaus Altbau und Verbindungsgang.
Nebeneingang Schulneubau von Königin-Luise-Str.
in gläsernen Verbindungsgang mit ebenerdigem Zu­
gang in das Treppenhaus Altbau und EG Neubau mit
Garderobenbereich.
- Eingang Sporthalle über Foyer von Westen durchge­
steckt zur Bitterstr. Anbindung an EG Münterbau.
- Anlieferung Mensa funktionsgerecht von Westen.
- Aufzug außen in Altbauecke, zweiseitige Ausgänge.
Münterbau
- EG mit neuem, zentralem, durchgesteckten Flur,
ebenerdige Raumanordnung, Erweiterung des Innen­
raums im Norden, im Süden Integration des Säulen­
gangs in neue Foyerhalle. LH 3 m
- Schnee- und Außengeräteraum im Süd-Westen.
- OG mit zentraler Erschließungs-Halle unter acht
Oberlichtern. Ringförmige Raumanordnung entlang
den Außenwänden. LH 3 m.
Schulneubau
- Haupttreppenhaus auch für Neubau im Altbau, An­
bindung aller Ebenen Neubau bis 2. OG Altbau über
Verbindungsgang. Höhenvermittlung über Rampen.
Fluchttreppenhaus im Süd-Westen.
- Mensa im EG dem Schulhof angelagert, überdachter
Außenraum. LH ca. 3 m.
- Lehrerzimmer / Einzelarbeit im EG in nördlicher Stirn­
1051
seite, zweiseitig belichtet, nach Westen vorgelagerte
Lehrer-Terrasse.
- OG mit Mittelflur, 4,40m breit, unbelichtet. Räume
funktionsgerecht an Außenwänden, LH ca. 3,40 m.
- Schülerzeitung mit vorgelagerter Loggia
- Untergeschoss Schulneubau, nur im Schnitt gezeigt,
keine Nutzung angegeben. LH 2,70 m.
Sporthalle
- Großzügiges Foyer mit einläufiger Treppe nach un­
ten. Aufzug. Blick auf Hallenebene.
- Funktionsgerechte Anordnung der Nebenräume.
- Umkleiden/Waschräume im UG entlang westlicher
Längsseite. Belichtung über Oberleichter, im Außenraum als Sitzbänke. Mittelflur, unbelichtet.
- Zweiter Fluchtweg Halle über Außentreppe.
- Umlaufende Hallen-Verglasung, Einblick von außen.
- Technik auf dem Dach, hochgezogene Attika.
Freiflächen
- Erhalt der Sprung- und Wurfgrube. 100 m-Laufbahn
im Süden. 2 Kleinspielfelder nachgewiesen.
- Fahrradstellplätze im Süden des Neubaus. 12 PKWStellplätze nördlich des Münterbaus.
- Ein Baum entfällt.
Baukonstruktion
- Betonbau, Putz, WDVS. EG-Fassade mit raumhohen
Verglasungen, Sichtbeton-Sandwichplatten.
- Sporthalle oberirdisch als Brettschichtholzrahmen­
konstruktion. EG-Fassade Pfosten-Riegel-Konstruk­
tion.
- Fassade Münterbau und Sporthalle mit einheitlicher
Holzbekleidung.
- Innenliegender Blendschutz.
Realisierbarkeit
- 1 Sportler-WC fehlt, sonst Raumprogramm erfüllt.
WC: 101m². TF 108m².
- Stirnseitige Hallenverglasung (ab +3m) problema­
tisch.
- Kein zweiter baulicher Rettungsweg imv Münterbau.
- Ein zusätzl. Aufzug zur Erschließung Sporthalle.
- Barrierefreiheit mit Rampen und langen Wegen ge­
währleistet.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 36% über Soll, knapp unter dem Mit­
telwert.
- Großer Hüllflächenanteil. Durchschnittlich flächeneffi­
zient.
- Zu erwartende Nutzungskosten durchschnittlich.
Energieeffizienz
- EnEV -30% scheint möglich.
- Tageslichtlenklamellen gut, wartungsintensiv. WRG
durch „integrales Kreislauf-Verbundsystem“, ökolo­
gisch guter Ansatz, technisch sehr aufwändig.
- Erneuerbarer Energien, hohe Investitionskosten. Ab­
wasserwärmerückgewinnung/ Erdregister ohne wirt­
schaftliche Bedeutung.
1052
CODE UNIQUE Architekten BDA, Dresden | Anerkennung
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.365
NF - Gesamt
3.637
BGFa [m²]
5.325
BRIa [m³]
27.183
BGF / NF
1,46
A/V
0,37
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
2.890
8.500.000
12.884.714
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Ergänzung des Altbaus mit einem L-förmigen 3-ge­
schossigen Neubau, der an den Westflügel und den
Südflügel des Altbaus anschließt.
- Aufnahme der straßenseitigen Bauflucht und der
Höhe des Traufgesimses des Altbaus. Verbindungs­
bauteil zum Westflügel und EG des Neubaus entlang
der Gelfertstraße zurückgestaffelt, EG nach Süden
als Luftgeschoss. Abstand zur Gelfertstraße 15m bis
17m. Gebäudehöhe ca. 12m.
- Solitärer Sporthallenbau im südöstlichen Grund­
stücksbereich. Halle ebenerdig, Nebenraumtrakt 2­
geschossig. Einheitliche Gebäudehöhe ca. 9m.
- Abriss des Münterbaus. Die für den Münterbau vor­
gesehenen Räume liegen im Neubau.
- Zusammen mit dem Altbau vierseitige räumliche Fas­
sung des Schulhofs. „Ruhehof“ westlich des Neu­
baus. Außensportanlagen im südwestlichen Grund­
stücksbereich in Zuordnung zur Sporthalle.
- Fassaden des Schulneubaus im EG als raumhohe
vollverglaste Pfosten-Riegel-Konstruktion. In den OG
nach Süden und Westen Bandfassaden mit umlau­
fenden Aluminium-Fensterkonstruktionen, Brüstun­
gen mit Glaspaneel-Bekleidungen, Sichtbetonstreifen
im Bereich der Decken. Hoffassaden aus vorgehäng­
ten Betonscheiben und vollverglasten raumhohen
Pfosten-Riegel-Elementen in regelmäßigem Wech­
sel. Zur Königin-Luise-Straße in den OG vollständig
geschlossene Sichtbetonfassade.
- Sporthallenfassade mit Faserzement-Bekleidung.
Fensterbänder in Pfosten-Riegel-Konstruktion.
Funktionen
Erschließung
- Eingang des Neubaus von der Königin-Luise-Stra­
ße über einen Vorplatz. Kleines Foyer, übergehend
in den Mensaraum. Ebenengleicher Anschluss an
die (verglasten) Altbau-Arkaden. Nebeneingang vom
Hofbereich an der Bitterstraße; dort Neubau einer
Treppe nach Entfall der bestehenden Treppe.
- Zugang in die Sporthalle an der Nordwestecke vom
Hof, für Vereinssport von der Bitterstraße mit kurzwe­
giger Überquerung des Schulgrundstücks.
- Aufzug in der Haupthalle des Altbaus. Höhendifferen­
zen im Altbau sowie in den Anschlüssen Altbau-Neu­
bau werden durch Rampen überwunden.
- Anlieferung Mensa nicht dargestellt.
Schulneubau
- Vertikalerschließung über Altbau-Treppen und einem
Treppenraum im Flügel an der Gelfertstraße bzw. im
Bereich des Anschlusses an den Altbau-Südflügel. Im
Zusammenschluss mit den Altbaufluren ringförmiges
Flursystem, im Neubau entlang der hofseitigen Fas­
sade geführt. Flurbreite ca. 2,40m.
- Räumliche Organisation: Mensa mit eigenem Außenbereich sowie Bibliothek im EG; Lehrerzimmer im
Sockelgeschoss des Altbau-Südflügels, Ersatzräume
im 2. OG des Neubaus. Für den Münterbau vorge-
1052
sehene NaWi-Räume im 2. OG zusammengefasst.
Klassenräume, Gruppen- und Schülerarbeitsräume
im 1. OG. Einbündige Grundrisse, Orientierung der
Unterrichtsräume nach Süden in Richtung Außen­
sportanlagen oder nach Westen.
- WCs zentral auf allen Geschossebenen. 1 Techni­
kraum im 1. OG.
- Raumzuschnitte funktionsgerecht. Lichte Höhen im
EG 3,10m, in den OG 3,20m.
- Natürliche Belichtung und Belüftung gegeben. Son­
nenschutz: außenliegende Lamellen-Raffstores.
Sporthalle
- Eingang vom Hof, gleichzeitig Zugang für den Ver­
einssport. Kleines Foyer mit Treppe in den Umkleide­
bereich im OG.
- Organisation der Sporthallenräume auf zwei Ebenen.
Umkleiden für Behinderte separat im EG. Umkleiden
über Oberlichtband natürlich belichtet und belüftet.
Flur im OG mit Belichtung über Dachoberlicht. Raum­
zuschnitte funktionsgerecht.
- Befensterung der Halle auf der Ostseite oberhalb ca.
2m. Sonnenschutz durch Mikrolamellen-Rollos.
- Technikflächen im EG.
Freiflächen
- 3 Spielfelder 22m x 44m. Laufbahn (100m) südlich,
Weitsprung westlich, Kugelstoßen östlich der Spiel­
felder.
- Fahrradstellplätze und 7 PKW-Stellplätze im Hof an
der Bitterstraße.
Baukonstruktion
- Konventionelle Bauweise, Tragwerke aus Stahlbeton.
Dachtragwerk Sporthalle mit Stahlfachwerkträgern.
Realisierbarkeit
- Raumprogramm nachgewiesen. Soll-Flächen viel­
fach leicht überschritten. Austausch von Flächen aus
Altbau (SG Südflügel) und Neubauprogramm (Leh­
rerzimmer). WC: 96m². TF: 106m².
- Rettungswege gegeben.
- Barrierefreiheit: Aufzug zentral im Altbau. Höhendiffe­
renzen werden mit Rampen überwunden.
- Entfall der Baumreihe am Südrand des Schulhofes.
Neupflanzungen in beiden Höfen.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 52% über Soll, 10% über Mittelwert.
- Großer Hüllflächenanteil.
- Durchschnittlich flächeneffizient.
- Zu erwartende Nutzungskosten überdurchschnittlich.
Energieeffizienz
- EnEV -30% trotz großen Fensteranteils möglich.
- Natürliche Lüftung durch großformatige Kippflügel
fragwürdig. Konventionelle Lüftung mit WRG in der
Sporthalle ohne konzeptionelle Einbindung.
- Keine erneuerbaren Energien, konventionelle Gas­
heizung.
1053
AFF Architekten, Berlin | 1. Preis
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.460
NF - Gesamt
3.538
BGFa [m²]
4.747
BRIa [m³]
22.988
BGF / NF
1,34
A/V
0,35
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
2.633
8.500.000
10.310.751
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Kompakter, 3-geschossiger Schulneubau entlang Gel­
fertstr. (Höhe 11,7m) tritt hinter Altbauwestflügel zu­
rück und nimmt Außenkante des Südflügels auf. Neu­
bau schließt an wiedergeöffneten Altbauarkadengang
an und führt diesen durch 1,2m Rücksprung im EG
Neubau fort. Baukörper bindet in OGs über geschlos­
senen Übergang ohne Berücksichtigung der Höhen­
unterschiede von Süden an westliches Bestandstrep­
penhaus an. Anbindung im EG über Außenraum als
Teil des Arkadengangs.
- Sporthallenvolumen (Höhe 8,5m) mit westlich, vorge­
lagerter, 1-geschossiger Nebenraumschiene (Höhe
3,5m) in südöstlicher Grundstücksecke.
- Abriss des Münterbaus.
- Grundstück in 3 Freibereiche zoniert. Schulhof durch
Neubau mit ergänzendem Arkadengang gefasst. Au­
ßensportanlagen südlich der Sporthalle zugeordnet.
Hof zur Bitterstr. für Stellplätze u. Basketballfeld.
- Schulneubau als Putzlochfassade mit großformati­
gen, liegenden Fensteröffnungen, einseitig flankiert
von perforierten Putzelementen vor Öffnungsflügeln.
EG Zone für Gemeinschaftsnutzung vollflächig ver­
glast. Dachoberlichter in Mittelflurzone.
- Kompakte Sporthalle mit Putzfassade. Westlicher,
mittiger Eingang in Nebenraumtrakt verglast. Hallen­
längsseiten nach Westen und Osten ab 3,6m über
OK Fußboden als transparente Fassade.
Funktionen
Erschließung
- Mittiger, ebenerdiger Schulhauptzugang unter Fassa­
denrücksprung von Osten über Schulhof in offenen
Aufenthaltsbereich für OS, Nebenzugang von Königin-Luise-Str.
- Ebenerdiger Sporthallenzugang von Westen, exter­
ner Zugang südlich von Am Schülerheim.
- Anlieferung Mensa funktionsgerecht von Süden.
- Aufzug im Altbau an westl. Bestandstreppenhaus
angegliedert. Bei Anbindung Altbau/Neubau bleiben
Höhenunterschiede unberücksichtigt.
Schulneubau
- EG mit offener Zone zum Schulhof. Mittiger Ein­
gangsbereich, Mensa im Südosten mit Außenfläche
und Lehreraufenthalt im Nordosten mit eingestellten,
abtrennbaren Einzelarbeitsplätzen. LH 3,5m.
- Straßenseitige Raumschiene im EG mit Bibliothek
und Sammlungsräumen.
- Zentral gelegene, offene, gegenläufige Treppe mit
Oberlichtern verbindet Geschosse untereinander.
Geschlossenes Treppenhaus in Südwestecke mit an­
gegliedertem, unterdimensioniertem Aufzug.
- Zweibündige Anordnung der Unterrichtsräume in OGs
mit großzügiger Mittelzone für offene und abtrennba­
re Schülerarbeitsplätze. LH 3m. Dachoberlichter im
Flurbereich.
- Unterrichtsräume natürlich belichtet u. belüftet. Kü­
che u. Personalaufenthalt ohne direktes Tageslicht.
1053
- Je Geschoss kleiner Technikraum (2,8 m²) geplant.
Sporthalle
- Ebenerdige Hallenanordnung. Nebenraumschiene
mit funktionsgerechter, zweibündiger Anordnung der
Nebenräume.
- Umkleide-/Waschräume an westl. Außenfassade.
Unterschiedliche Belichtungsdarstellung. LH 2,5m.
- Halle tagesbelichtet, transparente Hallenlängsseiten.
- Schnee- u. Außengeräteraum funktionsgerecht inte­
griert. Technikraum (15m²) nachgewiesen.
Freiflächen
- 100 m Laufbahn, Weitsprung-, Kugelstoßanlage und
3 Kleinspielfelder in südlicher Grundstückshälfte. Zu­
sätzl. Basketballfeld im Bereich ehem. Münterbau.
- Fahrrad- und 4 PKW Stellplätze im Bereich ehem.
Münterbau nachgewiesen.
Baukonstruktion
- Schulneubau als Stahlbetonkonstruktion mit WDVSFassade. Edelkratzputzfassade. Außenfassadenbün­
dige Festverglasung in Holzrahmen. Innenbündige
Öffnungsflügel vor perforiertem Putzelement. Innen­
liegender Blendschutz. Dachbegrünung.
Bodenbeläge: Treppenhäuser, Nebenräume: Epoxid­
harzbeschichtung. Unterrichtsräume Linoleum.
- Sporthalle als Stahlbetonkonstruktion. EG Kratzputz,
innen Fichtenlatten als Ballschutz. Darüber längssei­
tig Polycarbonat-Hohlkammer-Paneele, innen Gitte­
rost als Ballschutz. Dachbegrünung.
Realisierbarkeit
- RP erfüllt: Garderobe im EG und weitere dezentrale
Spinte in OG-Fluren. WCs 78m², TF 29m².
- Zweiter Rettungsweg Neubau über TH Altbau.
- Bäume westl. und südl. des Schulneubaus entfallen.
- Unstimmigkeiten Fensterdarstellung Schulbau GR/
Ansichten, Sporthalle GR/Ansichten. Dachkonstruk­
tion Modell/Pläne.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 21% über Soll,.12 % unter Mittelwert.
- Sehr flächeneffizient. Geringer Hüllflächenanteil.
- Zu erwartende Nutzungskosten unterdurchschnittlich
Energieeffizienz
- EnEV -30% scheint möglich.
- Gute Tageslichtversorgung mit Tageslichtlenkfunktion
optimiert. Sonnenschutz im Kastenfenster sehr wirt­
schaftlich, funktionssicher.
- Natürliche Lüftung technisch gut gelöst. Zentrale Lüf­
tungsanlage mit WRG, Passivhausstandard möglich.
- Keine Aussage zu erneuerbaren Energien.
1054
Scheidt Kasprusch Ges. v. Architekten mbH, Berlin | 1. Rundgang
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.443
NF - Gesamt
3.559
BGFa [m²]
5.136
BRIa [m³]
24.425
BGF / NF
1,44
A/V
0,36
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
2.982
8.500.000
10.868.207
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Bauliche Erweiterung im Süd-Osten durch langge­
streckte, volumendifferenzierte Baukörperanordnung,
bestehend aus Riegel in Nord-Süd-Richtung und zwei
nach Osten angelagerte kubische Baukörper. Anbin­
dung Altbau östlich des Südflügels, Fassung des
Schulhofes und der Sportfreiflächen, Aufnahme der
östlichen Altbauflucht.
- Eingeschossiger, pavillonartiger Solitär im Westen
nimmt nördliche Altbauflucht auf. Abstand zu Altbau
ca. 4m.
- Abriss Münterbau.
- Differenzierte Höhenstaffelung als Übergang zur süd­
lichen Villenbebauung. 3-geschossiger Gebäudeflü­
gel in Nord-Süd-Richtung, Höhe ca. 11,50m (ca. 45
cm unter Altbau-Gesims), östlich angelagerter, 2-ge­
schossiger, kubischer Baukörper, Höhe ca. 7,80m,
Hallenbaukörper ca. 9m. Mensa-Pavillon im Westen
ca. 3,80m.
- Außenraum gegliedert in offenen Pausenhof mit an­
gelagerter Mensa und südlichen Sportfreiflächen mit
angelagertem Hallenkörper. Kleiner Hof im Osten
zwischen Alt- und Neubau als Parkplatz.
- Riegel im EG zwischen Fachklassenraumtrakt und
Sporthalle als Brücke ausgebildet, Durchgangshöhe
ca. 2,90m.
- Fassade geprägt durch Klinker in Sandtönen, struktu­
riert durch Fehlbrände. Zum Schulhof klar gegliederte
Lochfassade mit einheitlichen, großen Fenstern, im
EG vertikale Gliederung durch schmale Fensterschlit­
ze, gebildet durch senkrechte Lisenen aus eingefärb­
tem Sichtbeton. Nach Osten lange Fensterbänder mit
vertikaler Lisenen-Gliederung. Sporthalle mit groß­
formatiger Lochfassade ab + 3m OKFF, horizontale
Gliederung durch vorgehängte Alu-Lamellen. Mensa
mit Pavillon-Charakter, nach Süden und Osten groß­
flächig verglast.
Funktionen
Erschließung
- Beibehalt Haupteingang Schule. Nebeneingang
Schulneubau und Eingang Sporthalle gegenüberlie­
gend unter Brückenbau, angebunden an die Bitter­
straße und den Pausenhof.
- Direkte Anbindung Neu / Alt bis 2. OG.
- Aufzug in süd-östl. Altbau-Risalit an Neubau-Foyer
angelagert. Barrierefreier Übergang Altbauflur mittels
Rampe bzw. Treppenlift.
- Eingang Mensa vom Pausenhof, überdacht durch
Baukörperrücksprung.
- Anlieferung Mensa funktionsgerecht von Westen.
Schulneubau
- Foyer mit direktem Zugang in Altbau, angelagertes
Treppenhaus . Zweites Treppenhaus im Osten.
- EG zweibündig mit Mittelflurerschließung, durchge­
steckt. Fachräume.
- Lichte Höhe EG – 2. OG: ca. 3m.
- 1. OG mit Lehrerzimmer / Einzelarbeit nach Norden.
1054
- Gebäudeflügel in den OGs einhüftig, Klassen- und
Gruppenräume zum Pausenhof nach Westen orien­
tiert. Flur belichtet über Fensterband mit Lisenen-Un­
terteilung. Zweiter Rettungsweg über Treppenhaus
im Süden mit direktem Zugang ins Freie.
- Belichtung durch Festverglasung, Belüftung über seit­
liche Metallpaneele als Öffnungsflügel. Brüstungshö­
hen ca. 50cm.
Sporthalle
- Ebenerdige Anordnung der Nutzung.
- Flur entlang Westfassade, Fensterband mit LisenenUnterteilung.
- Funktionsgerechte Anordnung der Nebenräume ent­
lang der westl. Hallenlängsseite.
- Halle, LH 7m, stirnseitige Fluchttüren.
- Keine natürlich Belichtung Umkleiden/Waschräume.
- Hallen-Belichtung von Osten ab + 3m OKFF über gro­
ße Öffnungen.
Mensa
- Mensa-Raum im Süden des eingeschossigen Pavil­
lons, dreiseitig belichtet.
- Schülerzeitung und Aufenthalt OS nach Norden.
Freiflächen
- Erhalt der Sprung- und Wurfgrube. 100m-Laufbahn
im Süden, 3 Kleinspielfelder in Gebäudebezug ange­
ordnet.
- Fahrradstellplätze im Eingangsbereich Neubau. 24
PKW-Stellplätze in kleinem Hof an der Bitterstraße.
- Erhalt des Baumbestandes.
Baukonstruktion
- Stahlbeton. Sandfarbener Klinker. Verglasung als
Stahl-Rahmen-Konstruktion.
- Klassenräume mit außen- und inneliegendem Son­
nenschutz.
- Sporthalle mit Brettschichtholzbindern.
Realisierbarkeit
- Raumprogramm erfüllt. WC: 116m². TF: 62m². - Eingriff in östl. Altbaufassade.
- Abstand Fensterfassade Pavillon / Altbau ca. 4m.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 28% über Soll, 7% unter Mittelwert.
- Geringes Bauvolumen. Große Hüllfläche.
- Zu erwartende Nutzungskosten unter Durchschnitt.
Energieeffizienz
- EnEV -30% scheint trotz hohem Fensteranteil mög­
lich.
- Gute Tageslichtversorgung, Sporthalle mit Aussenla­
mellen gut.
- Natürliche Lüftung im Alternativbetrieb mit Lüftungs­
anlage mit WRG. Passivhausstandard möglich.
Sporthalle mit Erdwärmetauscher.
- Dezentrale Gasheizungen, kein Gesamtversorgungs­
konzept, PV-Anlage optional, nicht integriert in Ener­
giekonzept.
1055
Arnke Häntsch Mattmüller Architekten BDA, Berlin | 1. Rundgang
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.515
NF - Gesamt
3.809
BGFa [m²]
5.790
BRIa [m³]
27.823
BGF / NF
1,52
A/V
0,28
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
1.663
8.500.000
12.768.964
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Freistehender L-förmiger Neubau im nordwestlichen
Grundstücksbereich mit den Räumen des Neubau­
programms, den für den abgerissenen Münterbau
vorgesehenen Räumen und der Sporthalle. Höhen­
entwicklung: 3 Geschosse über Terrain bzw. durch­
gängig ca. 11m, Sporthallenebene auf -5,20m (OKF)
abgesenkt. Abstand zur Gelfertstraße 14m bis 15m.
- Abriss des Münterbaus.
- Westlicher Schulhof durch Neubau und Altbau vier­
seitig räumlich gefasst, Verknüpfung mit den umlie­
genden Freiflächen über zwei offen gehaltenen Hof­
raumecken. Weiterer Pausenhof („Spielhof“) an Stel­
le des Münterbaus. Außensportflächen im südlichen
Grundstücksbereich im Wesentlichen unverändert.
- Einfacher kubischer Baukörper mit einer „leichten vo­
lumetrische Verschiebung“ an der Westseite, „formal
unabhängig“.
- In der OG-Zone sowie dem EG des Nordflügels Loch­
fassade mit eigener Maßstäblichkeit, einheitliche
Fensteröffnungen (5,80m x 2,40m), Fenster in Holz­
Aluminium-Konstruktion, großformatige Festvergla­
sung, schmale Lüftungsflügel.
- In der übrigen EG-Zone, d.h. dem Bereich des Luft­
raums der Sporthalle, Fassaden aus geschosshohen
Stützen, regelmäßig im Konstruktionsraster (1,20m)
des Sporthallen-Deckentragwerks gesetzt, mit Fest­
verglasung der Zwischenräume.
- Fassadenmaterial: vorgehängte durchgefärbte Be­
tonfertigteile. Extensiv begrüntes Dach.
Funktionen
Erschließung
- Eingang in den Neubau von der Gelfertstraße und
vom Hof. 12,5m x 7m großes Foyer mit Freitreppen­
anlage und Aufzug. Weiterer Aufzug im Altbau-Süd­
flügel. Keine Verbindung Neubau und Altbau.
- Eingang Sporthalle über das Foyer und die zentrale
Treppe. Externer Zugang von der Gelfertstraße mit
kurzwegiger Überquerung des Schulgrundstücks.
- Anlieferung Mensa über das zentrale Foyer.
Schulbereich
- Haupt-Vertikalerschließung über Treppenraum / Auf­
zug vom Foyer. Einläufige Nebentreppen an beiden
Gebäudeenden.
- Zentrale Treppenhallenräume auf allen Ebenen
- Flure in den OG des Nordflügels außenliegend, groß­
zügig befenstert. Flure im Südflügel innenliegend mit
Aufweitungen, Belichtung über offene Gruppenräu­
me. Flurbreiten durchgängig ca. 2m.
- In den OG des Nordflügels 1-bündige, im Südflügel
2-bündige Grundrisse mit wechselnden Raumtiefen
zwischen 6,40m und 9,40m.
- Im EG des Neubau-Nordflügels Garderobe, Mensa,
Bibliothek als Raumfolge. Lehrerzimmer im 1. OG an
der Haupttreppe.
- Allgemeine Unterrichtsräume im Südflügel, Naturwis­
senschaften im Nordflügel, jeweils im 1. und 2. OG.
Sammlung Geographie im UG.
1055
- Chemieräume aus dem Altbau in den Neubau verla­
gert. Aufenthalt Oberstufe und Schülervertretung im
Sockelgeschoss des Altbau-Südflügels.
- WCs auf allen Geschossen an der Haupttreppe.
- Raumzuschnitte funktionsgerecht. Lichte Höhen im
EG 3,40m, in den OG 3,00m.
- Natürliche Belichtung und Belüftung gegeben. Vor­
hänge als Blend- / Sonnenschutz, Wärmeschutzver­
glasung, „Tageslichtlenksystem in der Verglasung“.
- Technikräume im UG.
Sporthallenbereich
- Zugang über einläufige Treppe / Aufzug vom Foyer in
den 4,20m breiten Flur zwischen Umkleiden und Hal­
le. Wege Umkleiden-Außensportanlagen über Foyer
oder Fluchttreppe in der Gebäuderandzone.
- Organisation der Sporthallenräume auf einer Ebene.
- Im Wesentlichen funktionsgerechte Zuordnungen
und Raumzuschnitte.
- Dreiseitige Befensterung der Halle oberhalb 5,20m
Innenraumhöhe. Flur mit Oberlichtern. Umkleiden
nicht natürlich belichtet.
- Technikräume auf der UG-Ebene.
Freiflächen
- Verkleinerung der Sportfläche in der Tiefe um ca. 10m. Sprung- und Wurfgrube belassen. 100 m Lauf­
bahn nördlich von 3 Kleinspielfeldern.
- Fahrradstellplätze an der Gelfertstraße vor dem Neu­
bau. 12 Pkw-Stellplätze an der Bitterstraße.
Baukonstruktion
- Konventionelle Bauweise unter Verwendung von Fer­
tigteilen. Tragwerk aus Stahlbeton. Dachtragwerk der
Sporthalle mit vorgefertigten Stahlbetonträgern..
Realisierbarkeit
- Raumprogramm nachgewiesen. Soll-Flächen viel­
fach leicht überschritten. Austausch von Flächen aus
Altbau (Chemie) und Neubauprogramm (SV und Auf­
enthalt OS). WCs: 124m². TF: 194m².
- 1. Rettungsweg über die Treppenhalle, 2. Rettungs­
weg mit unzureichender Treppenbreite (1m).
- Barrierefreiheit: 2 Aufzüge (einschl. Altbau).
- Baumbestand: Wegnahme der Baumgruppe am süd­
lichen Schulhofrand.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 50% über Soll, 9 % über Mittelwert.
- Geringer Hüllflächenanteil, gutes A/V Verhältnis.
- Überdurchschnittlich hohe Bruttogeschossfläche.
- Zu erwartende Nutzungskosten überdurchschnittlich.
Energieeffizienz
- EnEV -30% fragwürdig, Fensterflächen überdimensi­
oniert.
- Wärmverluste durch Eingrabung minimiert.
- Günstiges A/V-Verhältnis.
- WW-Kollektoren. Wärmepumpe mit Erdwärmespei­
cher. PV-Module.
1056
Eckert Negwer Suselbeek Architekten BDA, Berlin | 1. Rundgang
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.419
NF - Gesamt
3.508
BGFa [m²]
5.677
BRIa [m³]
28.626
BGF / NF
1,62
A/V
0,21
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
1.508
8.500.000
12.058.633
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Kompakter, 4-geschossiger Baukörper (Höhe 20,8m,
max. Breite 34,75m, max. Länge 46m) schließt süd­
lich an Bestand an und besetzt Grundstücksmitte.
- Abriss des Münterbaus.
- Fassade mit großen Rundbogenöffnungen analog
zu „tonnenartig, gewölbten Decken“ der öffentlichen
Räume.
- Im EG-2.OG, Geschosshöhe 4m, für Unterricht- und
Mensanutzung, vorgestellte Fassade mit umlaufend
3 bzw. 4 gleichgroßen Rundbögen. Eigentliche Voll­
glasfassade mit vertikaler Fenstergliederung liegt
analog zum Wandelgang um 1,5m zurückgesetzt und
bildet Fluchtweg und Sonnenschutz.
- Im 3.OG, Geschosshöhe 8m, für Sporthalle, mit
raumhohen, übereckliegenden, verglasten Fassa­
denbögen mit horizontaler Fenstergliederung. An
Schmalseite zusätzlich dazwischenliegender Rund­
bogen in Größe wie darunterliegende Geschosse als
Fassadenrelief ohne Fenster.
- Einzelne Geschosse staffeln sich nach oben umlau­
fend um je 25 cm hoch.
- EG Neubau gegenüber Gelände um -0,42m abge­
senkt.
- Freifläche zieht sich um Neubau. Südlicher Außenraum für Außensportanlagen.
- Wiederöffnung des Arkadengangs im EG Altbau.
Funktionen
Erschließung
- Schulneubaueingang von Osten über bestehendes
südwestliches Risalit.
- Dieser Zugang wird auch für Mensaanlieferung über
Neubaufoyer und für externe Sporthallenerschlie­
ßung genutzt.
- Neubauanbindung auf allen Ebenen an Bestands­
südflügel über Ausgleichsrampen im Altbau.
- Schachteltreppe im Neubau mit dazwischenliegen­
dem Aufzug.
Neubau
- Ringförmige Anordnung der Räume im EG – 2.OG um
zentrale Hallen. Im EG als Foyer mit Garderobe, im 1.
und 2. OG als zweigeschossige Halle mit umlaufen­
der Galerie. Beide Hallen ohne direktes Tageslicht.
- Mensa im EG Süd. Lehreraufenthalt im EG Ost und
Bibliothek im EG West. LH 3,5m.
- Unterrichtsräume um Halle im 1. und 2. OG angeord­
net. Schülerarbeitsplätze und Aufenthaltsbereiche als
geschlossene Räume im EG. LH 3,5m.
- Sporthalle im 3. OG mit Nebenraumtrakt an nördli­
cher Hallenlängsseite. Funktionsgerechte Anordnung
der Nebenräume. Umkleideräume mit raumhohen
Fenstern. Nebenraumtrakt durch dazwischenlie­
gendes Treppenhaus zweigeteilt. Halle mit großen
bogenförmigen Fensteröffnungen bis Fußboden auf
Hallenlängs- und Stirnseite. 2m hohe, umlaufende
Prallglaswand. Galerie über Nebenraumtrakt.
- Technikfläche laut Prüfplan auf Galerieebene Sport­
1056
halle.
- Schnee- und Außengeräteraum nicht nachgewiesen.
Freiflächen
- 100m Laufbahn, 2 Kleinspielfelder und Weitsprung­
anlage im südlichen Grundstück. Zusätzlich westlich
Basketballfeld und Tischtennisplatten. Kugelstoß­
bahn fehlt.
- Fahrradstellplätze entlang Gelfertstraße, 15 PKWStellplätze entlang Bitterstraße.
Baukonstruktion
- Stahlbetonkonstruktion mit hinterlüfteter, eingefärbter
Sichtbetonverkleidung.
- Glasfassade als Pfosten-Riegel-Konstruktion.
- Bodenbeläge: Estrich, Linoleum.
Realisierbarkeit
- RP: Außen- und Schneegeräteraum fehlen. WCs
89m², TF 60m².
- Rettungswegekonzept problematisch u.a. keine di­
rekten Ausgänge ins Freie.
- Sporthalle mit großflächiger Verglasung.
- 2 Bäume entfallen.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 42% über Soll, knapp über dem Mittel­
wert.
- Geringer Hüllflächenanteil, günstiges A/V Verhältnis.
- Überdurchschnittlich großes Bauvolumen.
- Zu erwartende Nutzungskosten überdurchschnittlich.
Energieeffizienz
- EnEV -30% fragwürdig.
- Kein Tageslichtkonzept.
- Keine Angaben zur natürlichen Lüftung.
- Keine Angabe zu Energieträgern, kein Gesamtver­
sorgungskonzept,
1057
huber staudt architekten bda, Berlin | 1. Rundgang
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.547
NF - Gesamt
3.683
BGFa [m²]
5.721
BRIa [m³]
26.945
BGF / NF
1,55
A/V
0,40
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
3.113
8.500.000
12.069.799
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Langgestreckte, volumendifferenzierte Baukörper­
anordnung im Westen, spannt mit einer Terrasse­
nebene als verbindendes Element und begehbaren
Dachflächen unterschiedliche Zwischen- und Aus­
senräume auf. Anbindung an Altbau durch schmalen
Verbindungsbau in Flucht des Altbauflures. Abstand
zu Altbau ca. 3m.
- Erhalt des Münterbaus.
- Differenzierte Höhenstaffelung: 4-geschossiges nord­
westl. Gebäudeteil und Verbindungsgang ca. 15,70m,
3-geschossiger Klassentrakt ca. 11.50m und Sport­
halle ca. 9.50m hoch.
- Aussenraum gegliedert in differenzierte Flächen: ge­
fasster Schulhof, Sportflächen, der Halle angelagert,
Mensagarten, große Dachterrasse und überdach­
te Freiflächen. Wegeverbindung nimmt historische
Wegachse auf, lange Sitzmauern u. Grünsteifen in
W-O-Richtung als räumliche Fuge zwischen Schulhof
und Sportflächen.
- Einheitliches Fassadenmaterial für Neubau, Sporthal­
le und Münterbau aus Glasfaserbetonplatten, liegen­
des, schmales Format. Gliederung durch Bandfassa­
den, spielerisch unterbrochen durch geschlossene
Alu-Paneele in unterschiedl. Formaten, goldfarbig
eloxiert. Terrassen-/Brückenelement mit verglaster
Brüstung. Verbindungsbau vollflächig verglast.
Funktionen
Erschließung
- Beibehalt des Haupteingangs. Nebeneingang Schul­
neubau und Sporthalle gegenüberliegend unter Ter­
rassenebene, an Gelfertstraße angebunden.
- Zweiter Eingang Sporthalle zentral vom Sportplatz in
die Halle. Nebeneingang Schulneubau von Westen,
durchgesteckt bis zum Altbau.
- Eingang Münterbau von Süden, Nebeneingänge im
Osten und Westen. Verbindung zu Altbau im OG über
Brückenbau.
- Eingang Mensa vom Pausenhof. Überdachter Aus­
senbereich. Anlieferung von Westen über Hauptflur.
- Aufzug in Schul-Neubau im Bereich des Verbindungsgang Altbau. Übergang Altbauflur mit Rampen.
Münterbau
- Bauliche Anbindung an Altbau ausschließlich im OG.
- EG mit T-förmigem Flur, langgestreckter, zentraler
Luftraum mit Oberlichtern. Zweites, innenliegendes
Treppenhaus. Erweiterung Innenraum nach Norden.
- OG mit natürlich belichteter Erschließung. Ein Fach­
raum ca. 12m tief, zweiseitig belichtet. Oberlichtkäs­
ten analog zu Sporthalle.
Schulneubau
- Durchgesteckter Flur in Achse Altbauflur, Treppen­
haus, Aufzug. Anbindung Altbau bis 3.OG. Mittelflur
im nördlichen Gebäudekopf, nach Süden einhüftig
mit Flur entlang westlicher Aussenwand. Zweites
Treppenhaus an südl. Gebäudeende. LH 3m.
- 1. OG mit Lehrerzimmer / Einzelarbeit zentral im W.
- Klassenräume über zwei Geschosse, nach Osten ori-
1057
entiert, im 1. OG mit vorgelagerter Terrasse. Lichte
Höhen ca. 3,50m.
- Schülerzeitung und ein Gruppenraum im 3. OG mit
Dachterrasse. Lichte Höhe ca. 2,80m.
- Technikraum im 3. OG.
- Natürliche Belichtung der Flure, Klassenräume mit
Öffnungsflügel, Brüstungshöhe ca. 90cm, im 1. OG
Fenstertüren auf Terrasse.
Sporthalle
- Ebenerdige Anordnung der Nutzung.
- L-förmiger Flur entlang Nord- und Ostfassade, groß­
flächige Verglasung.
- Funktionsgerechte Anordnung der Nebenräume L­
förmig um Stirn- und östl. Hallenlängsseite.
- Halle, LH 7,30m.
- Zuschauergalerie auf + 3,30m, ausschließlich über
Terrassenebene erschlossen.
- Hallen-Belichtung L-förmig im Bereich der Galerie,
zum Teil stirnseitig und an öslticher Hallenlängsseite
als großflächige Verglasung ab +3,30m, nach Westen
Fensterband ab + 4,20m.
- Hallenoberlichter, kastenförmig mit Lüftungsklappen.
- Keine natürl. Belichtung Umkleiden/Waschräume.
Freiflächen
- Erhalt Sprung- und Wurfgrube. 100m-Laufbahn im
Süden, 3 Kleinspielfelder im Westen der Sporthalle
vorgelagert.
- Fahrradstellplätze dezentral im Westen und Osten
vor Eingangsbereich Neubau. 3 PKW-Stellplätze an
der Gelfertstraße.
- Erhalt des Baumbestandes.
Baukonstruktion
- Stahlbeton. Glasfaserbetonplatten.
- Holz-Alu-Fenster abwechselnd mit geschlossenen
Alu-Paneelen. Lehmbauwände.
- Außenliegende Sonnenschutzrollos mit Stoffbehang
und seitlichen Seilführungen.
Realisierbarkeit
- Raumprogramm erfüllt. Gruppen- und Klassenräume
zum Teil + 5m² bzw. - 8m², IT-Arbeitsplätze + 17m².
WC: 90m². TF: 96m².
- Barrierefreiheit bedingt, ein Aufzug Neubau, weite
Wege.
- Unterschiedl. Aussagen bei Schnitten und Ansichten.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 42% über Soll, knapp über Mittelwert.
- Hohe Bruttogeschossfläche, große Hüllfläche.
- Zu erwartende Nutzungskosten überdurchschnittlich.
Energieeffizienz
- EnEV -30% scheint möglich.
- Natürliche Lüftung im Alternativbetrieb zu zentra­
ler Klimaanlage (einzige Arbeit mit Klimaanlage) mit
WRG. Dezentrale Gasbrenner, Mini-Geothermie zur
WW-Unterstützung gut, wirtschaftlich fragwürdig.
1058
Numrich Albrecht Klumpp, Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin | 2. Rundgang
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
Ist
3.390
3.286
NF - Gesamt
3.366
BGFa [m²]
4.888
BRIa [m³]
25.579
BGF / NF
1,45
A/V
0,31
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
2.306
8.500.000
10.769.214
Ansicht von Westen
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Ergänzung des Altbaus mit einem gestaffelten 3- bis
4-geschossigen Gebäudeflügel entlang der Gelfert­
straße, Anschluss an die westliche Giebelwand. Auf­
nahme der straßenseitigen Bauflucht sowie der Hö­
hen des Traufgesimses und der Traufe. Abstand zur
Gelfertstraße ca. 16 bis 18m. Gebäudehöhen Schul­
neubau ca. 12,70 bzw. 16,30m.
- Solitärer Sporthallenbau im südwestlichen Grund­
stücksbereich. Aufnahme von Baufluchten des Alt­
baus. Halle ebenerdig. Gebäudehöhen ca. 9,80m
(Halle) bzw. 7,60m (Nebenraumtrakt). 3,60m tiefer
Unterschnitt („Loggia“) auf der Westseite.
- Abriss des Münterbaus.
- Westlicher Schulhof dreiseitig gefasst, Fortsetzung
der Altbau-Arkaden durch entsprechende Ausfor­
mung der hofseitigen EG-Zone des Neubaus. Weite­
rer Pausenhof an Stelle des Münterbaus.
- Außensportanlagen im südlichen Grundstücksbe­
reich in Zuordnung zur Sporthalle. Bandartig in West­
Ost-Richtung verlaufende Spielzone.
- Erweiterungsbau als kubischer Baukörper mit re­
gelhaft gegliederter Lochfassade aus vorgefertigten
Sichtbeton-Elementen. Tief zurückliegend eingebau­
te Aluminium-Fensterkonstruktionen, Lüftungsflü­
gel mit vorpatinierten Metall-Füllungen. Einheitliche
Fensteröffnungen in den OG ca. 4,80m x 2,00m, im
EG raumhoch. Extensiv begrüntes Dach.
- Fassadenmaterial der Sporthalle wie beim Schulneu­
bau. Umlaufendes Fensterband oberhalb 7,00m In­
nenraumhöhe. Extensiv begrüntes Dach.
Funktionen
Erschließung
- Eingang Neubau von der Königin-Luise-Straße mit
innenliegender Treppe / Rampe. Kleines Foyer, daran
anschließend ca. 3m breiter Flur sowie diesem zuge­
ordnet der zum Hof offene Arkadengang.
- Ebenengleicher Anschluss des Altbau-SG. Anschluss
an den Altbau im 1. und 2. OG über Differenztreppen
bzw. -rampen.
- Aufzug im südlichen Neubaubereich. Weiterer Aufzug
im Altbau-Südflügel.
- Eingang Sporthalle mit kleinem Foyer von Westen.
Externer Zugang von der Bitterstraße.
- Anlieferung Mensa von der Gelfertstraße.
Schulneubau
- Vertikalerschließung über Treppenraum / Aufzug im
Neubau am südlichen Flurende nahe der Mensa
oder über westliche Altbautreppe. Erschließung 3.
OG über zusätzliche Treppenverbindung vom 2. OG.
- Im 1. und 2. OG unbelichteter Mittelflur, im 3. OG au­
ßenliegender, großzügig befensterter Flur, Flurbreiten
ca. 2,20m.
- In den OG zweibündige Grundrisse mit Standardraumtiefen von ca. 6,50m.
- Mensa im EG, eigener Außenbereich. Lehrerzimmer
im EG am Eingang bzw. Übergang zum Altbau.
1058
- NaWi (Raumprogramm Münterbau) im 1. OG zusam­
mengefasst. Allgemeine Unterrichtsräume überwie­
gend im 2. und 3. OG.
- WCs im EG (Mensa) sowie im 2. und 3. OG.
- Raumzuschnitte funktionsgerecht. Lichte Höhen im
EG 4,50m, in den OG 3,20m.
- Natürliche Belichtung und Belüftung gegeben. Au­
ßenliegender textiler Sonnenschutz.
Sporthalle
- Eingangszone mit „Loggia“. Kleines Foyer mit Treppe
und Aufzug in den Umkleidebereich im OG. Zweite
Treppe am gegenüberliegenden Gebäudeende.
- Ebenerdige Halle, Umkleiden über den Geräteräu­
men. OG-Flur zur Halle offen (Zuschauergalerie).
Sportler-WC nur vom einem Hallenteil erschlossen.
- Raumzuschnitte funktionsgerecht, natürliche Belich­
tung und Belüftung gegeben. Umlaufende Befenste­
rung des Hallenraumes oberhalb 7m. Außenliegender
textiler Sonnenschutz.
- Technikräume im OG des Nebenraumtrakts.
Freiflächen
- Sprung- und Wurfgrube belassen. 100 m Laufbahn
im Süden. 3 Kleinspielfelder ca. 20m x 45m.
- Fahrradstellplätze nördlich der Sporthalle. 2 PKWStellplätze an der Bitterstraße.
Baukonstruktion
- Konventionelle Bauweise. Tragwerk aus Stahlbeton
oder Mauerwerk. Dachtragwerk der Sporthalle mit
Brettschichtholzbindern.
Realisierbarkeit
- Raumprogramm im Wesentlichen nachgewiesen.
Flächendefizite bei den Gruppenräumen und beim
Lehrerzimmer. WCs: 80m². TF: 65m².
- 2. Rettungsweg aus dem 3. OG problematisch.
- Barrierefreiheit: 2 Aufzüge (Alt- und Neubau). Reale
Höhenbeziehungen Altbau- zu Neubaugeschossen
machen erheblich längere Rampen erforderlich.
- Baumbestand: Entfall eines Baumes im Anschlussbe­
reich Neubau-Altbau, bei 4 Bäumen greift der Neu­
bau in den Kronen- bzw. Wurzelbereich ein.
- Grundrisse und Ansichten teilweise nicht korrespon­
dierend.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 27% über Soll, 8% unter Mittelwert.
- Geringer Hüllflächenanteil.
- Unterdurchschnittliche Bruttogeschossfläche.
- Zu erwartende Nutzungskosten unter Durchschnitt.
Energieeffizienz
- EnEV -30% fragwürdig.
- Klassen: keine Lüftungsanlage mit WRG. Sporthalle:
Lüftungsanlage mit WRG und Erdwärmetauscher.
- Günstiges A/V-Verhältnis des Schulbaus.
- Dezentrale Gasbrenner, Grundlast über Geothermie
mit Wärmepumpe.
1059
Anderhalten Architekten, Berlin | Anerkennung
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.310
NF - Gesamt
3.424
BGFa [m²]
4.985
BRIa [m³]
24.031
BGF / NF
1,46
A/V
0,35
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
2.528
8.500.000
10.730.834
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Entlang Gelfertstr. entsteht 4-geschossiger, kubi­
scher Schulneubau (Höhe 15,3m) der stirnseitig die
nördliche Fassadenkante und Traufhöhe des Be­
stands aufnimmt und direkt an Westflügel anschließt.
- Sporthalle im Südosten. Massives Sockelgeschoss
(Höhe 3,5m) integriert nördlichen Nebenraumtrakt
und östlichen Foyerbereich. Aus Sockel ragt Hallen­
volumen mit einheitlicher, teils transparenter Fassa­
denverkleidung hervor (Höhe 8,3m).
- Abriss des Münterbaus.
- Grundstück in drei Außenräume gegliedert. Pausen­
hof 3-seitig durch Schulneubau gefasst. Im Bereich.
Münterbau entsteht „Freizeithof“ mit Sportfeldern.
Außensportanlagen sind Sporthalle zugeordnet. Zu­
sätzliche Bereiche für u.a. Schulgarten, grünes Klas­
senzimmer, Sitzobjekte ausgewiesen.
- Fortführung des wiedergeöffneten Arkadengangs
durch Teilrücksprung des östl. Neubau EGs.
- Schulbaukörper mit Lochfassade. Gleichmäßig an­
geordnete, liegende Fenster mit Öffnungsflügeln
und farblich abgesetzten, feststehenden, vertikalen
Blendpaneelen analog zu Bestandsklappläden.
- Gebäudehohe Glasfassade für Treppenhaus und
Anschlüsse an Bestand mit Öffnungsflügeln und
unregelmäßig angeordneten, geschosshohen, fest­
stehenden, perforierten Paneelen unterschiedlicher
Breite aus eloxiertem Aluminium.
- Sporthalle eingeschossiger Sockel mit Öff-nungs­
schlitzen im Bereich Umkleide/-Waschräume. Lang­
gestreckte Eingangshalle zur Bitterstr. mit Glasfront.
Hallenvolumen umlaufend einheitlich gestaltet, an
Längsseiten mit Lichteinfall.
Funktionen
Erschließung
- Ebenerdiger Neubauhauptzugang von Königin-LuiseStr. neben TH in Verlängerung Neubauarkade. Weite­
re Zugänge von Osten über Pausenhof.
- Direkte Anbindung Neubau an westl. Bestandstrep­
penhaus. Höhenausgleich über Treppen/Durchlader.
- Ebenerdiger, überdachter, eingeschnittener Sporthal­
lenhauptzugang an Bitterstr. mit integrierten Fahrrad­
stellplätzen. Leicht eingerückter, farblich abgesetzter
Nebeneingang für Schulnutzung von Westen.
- Anlieferung mit Stellplatz westlich über Gelfertstr. an
Treppenhaus nicht gelöst.
- Aufzug im Neubau am Übergang zum Altbau.
Schulneubau
- Haupteingang führt zu zentralem, offenem Treppen­
haus mit mehrfach versetzten Treppenläufen. Ge­
schlossenes Treppenhaus südwestlich.
- Mensa öffnet im EG Ost zum Pausenhof.
- Lehreraufenthaltsbereich im EG Nord zur KöniginLuise-Str. Bibliothek im EG Südost.
- Zweibündige, kompakte Anordnung der Unterrichtsräume im 1.-3.OG. Mittelflur im 2. OG über Arbeits­
nische vor Loggia tagesbelichtet, ansonsten weitge­
hend ohne Tageslicht. LH 3,2m.
1059
- Alle Unterrichtsräume natürl. belichtet und belüftet.
Sporthalle
- Ebenerdige Sporthallenanlage. Vollverglaster Foyer­
flur mit direktem Hallenzugang führt zu einbündig
angeordneten, nördl. Umkleide-/Waschräume. Beide
Schiedsrichterräume sind der Halle zugeordnet.
- Nebenzugang für Schulen führt zu Umkleidebereich.
- Natürliche Belichtung und Belüftung der Umkleide­
/ Waschräume. Halle entlang Längsseiten ab 3,5m
über OK Boden tagesbelichtet.
- Schnee- und Außengeräteraum an Außenwand.
- Technikraum an Halle angrenzend (24 m²).
Freiflächen
- 100m Laufbahn, Weitsprung und 2 Kleinspielfelder
südlich. Zusätzlich auf östl. Freizeithof Basketballund Beachvolleyballfeld. Keine Kugelstoßanlage.
- Fahrradstellplätze entlang Gelfertstr. Höhe Neubau. 8
PKW-Stellplätze im Südosten an Am Schülerheim.
Baukonstruktion
- Schulneubau als Stahlbetonkonstruktion mit pigmen­
tierter Betonvorsatzschale kugelgestrahlt. Fenster als
Alu-Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Öffnungsflügeln.
Sonnenschutz durch feststehende, fassadenbün­
dige, perforierte Blendpaneele und außenliegende
Raffstores aus eloxiertem Aluminium. Bodenbeläge
Treppenhäuser u. Mensa aus Betonwerkstein, der
Unterrichtsräume aus Linoleum monochrom.
- Sporthalle als Stahlbetonkonstruktion. Dachkonstruk­
tion Leimholzbinder. Sockelbereich pigmentierte Be­
tonvorsatzschale kugelgestrahlt. Halle Profilbauglas
mit integrierter, transparenter Wärmedämmung und
Lüftungsflügeln in Alurahmen. Prallwand Nadelholz­
paneele.
Realisierbarkeit
- RP erfüllt. WCs 114m², TF 41m².
- Zweiter Rettungsweg Neubau über TH Altbau.
- Bäume weitgehend erhalten.
- Keine exakte Übereinstimmung der Fensterdarstel­
lungen in GR und Ansicht.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 26% über Soll, 9% unter Mittelwert.
- Unterdurchschnittliche Bruttogeschossfläche. Günsti­
ges A/V-Verhältnis Schulbau Geringes Bauvolumen
- Zu erwartende Nutzungskosten unterdurchschnittlich
Energieeffizienz
- EnEV -30% scheint möglich.
- Keine konkreten Angaben zur Unterstützung Tages­
lichtversorgung. Tageslicht Sporthalle über translus­
zente Wärmedämmung gut.
- Lüftungsflügel hinter Blechpaneele gut, jedoch keine
Lüftungsanlage mit WRG. Sporthalle: Konventionelle
Lüftungsanlage mit WRG. Dezentrale Gasbrennwert­
geräte mit Solar in Sporthalle sinnvoll.
- Regenwassernutzung für Toilettenspülung.
1060
BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin | 2. Rundgang
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.389
NF - Gesamt
3.498
BGFa [m²]
5.399
BRIa [m³]
27.496
BGF / NF
1,54
A/V
0,37
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
3.144
8.500.000
12.134.331
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Schaffung einer vierseitigen Gesamtanlage durch 3­
geschossigen L-förmigen Baukörper, der mit Altbau
einen Innenhof fasst. Anbau an westliche und südli­
che Treppenhausköpfe, im Norden Rücksprung aus
der Bauflucht. Südlicher Flügel aufgeständert, West­
flügel zur Gelfertstraße mit langem Gebäudeunterschnitt, spielerische Stützenstellungen.
- Abriss Münterbau.
- Sporthallen-Solitär in West-Ost-Richtung an süd-öst­
licher Grundstücksecke.
- Gebäudehöhen: Schulneubau ca. 10,60m, Anbin­
dung unterhalb Altbau-Gesims. Sporthalle 9,75m,
nach Norden gestaffelt auf 3,50m.
- Aussenraum gegliedert in baulich gefassten Schul­
hof und Sportflächen im Süden der Halle zugeordnet.
Aufgeständerter südl. Neubauflügel schafft räumliche
Verbindung u. überdachten Aussenraum. Schulgarten
mit Birkenhain im Bereich des ehem. Münterbaus.
- Holzschindelfassade als „Referenz an den ländlichen
Geist der Umgebung.“ Horizontale Gebäudekon­
zeption mit liegenden, kastenförmig eingerahmten
Fensterformaten, geschossweiser Versatz. Farbig­
keit der vergrauenden Schindeln nimmt Bezug auf
Putzfarbe des Altbaus. Fassaden zum Innenhof als
gebäudegreifende, streng gegliederte Verglasung
als Holz-Pfosten-Riegel-Konstruktion. Sporthalle in
gleicher Formensprache. Umlaufender oberer Hal­
lenabschluss aus Profilbauglas in grauer AluminiumRahmung, vertikale Rasterung durch einheitliches,
schmales Format.
Funktionen
Erschließung
- Schulneubau als Erweiterung zu einer ringförmigen
Gesamtanlage. Haupteingang über Altbau. Neben­
eingang Neubau im Süden mit Foyer und Treppen­
haus, Erschließung Mensa. Weitere Nebeneingänge
im N-W und Süd-Osten.
- Eingang Mensa von Gelfertstr. über Zufahrt im N-W.
- Eingang Sporthalle auf nord-westlicher Baukörpere­
cke, markiert durch Baukörperrücksprung.
- Aufzug im Westflügel des Schulaltbaus. Kein Aufzug
im Neubau. Barrierefreiheit nur bedingt.
Schulneubau
- Etagenweise geschlossene Rundwege in den OGs.
Flurbreiten 3,40m.
- Einhüftiger Südflügel. Flur zum Innenhof vollflächig
verglast, lange Sitzbank. Westflügel mit beidseitig
verglaster Raumschiene zum Innenhof.
- Klassenräume nach Westen bzw. Süden orientiert.
Lichte Höhe 1. OG ca. 3,80m, im 2. OG ca. 3m.
- Nutzfläche Münterbau als Raumschiene im 1. OG
des Westflügels, ein Klassen- und Gruppenraum im
Südflügel 2. OG angeordnet.
- Mensa im EG Westflügel, vollflächig verglast, zum
Innenhof orientiert. Zweigeschossige langgestreck­
te Raumsituation nach Osten im Bereich der Tische,
1060
Raumhöhe 6,70 m. Einblick in Luftraum vom 1. OG
über verglaste Flurwand. Lichte Höhe der weiteren
EG- Bereiche ca. 2,60 m.
- Bibliothek im 1. OG großflächig zum Innenhof und
zum Flur verglast. Lichte Höhe 3,80m.
- Lehrerzimmer / Einzelarbeit im Südflügel 1. OG.
- Klassenräume über zwei Geschosse, nach Osten ori­
entiert, im 1. OG mit vorgelagerter Terrasse.
- Schülerzeitung und ein Gruppenraum im 3. OG mit
Dachterrasse.
- Natürliche Belichtung der Flure. Klassenräume mit
bodengleichen Fenstern. Schmale Öffnungsflügel.
Fachräume mit Brüstungen. Höhe ca. 80 cm.
Sporthalle
- Ebenerdige Anordnung der Nutzung. U-förmiger Flur,
Breite ca. 2,80m.
- Funktionsgerechte Anordnung der Umkleiden/Wasch­
räume an nördlicher Außenwand.
- Lehrer-/Schiedsrichterraum nicht an Halle gelegen.
- Halle, LH 7,70 m. Brettschichtholzbinder.
- Hallen-Belichtung ab + 3,15m umlaufend über Profil­
bauglas in Aluminiumrahmen.
- Natürliche Belichtung Umkleiden / Waschräume.
Freiflächen
- 100m-Laufbahn, Sprunganlage, 3 Kleinspielfelder
kompakt im Süden der Sporthalle vorgelagert.
- Fahrradstellplätze im Westen entlang Neubau, PKWStellplätze optional im Nord-Osten.
- Insgesamt 8 Bäume entfallen.
Baukonstruktion
- Stahlbeton. Verkleidung mit Holzschindeln (Lärche).
- Breite, aufgesetzte Rahmen aus gekantetem AluBlech, integriertem, aussenliegendem Sonnenschutz.
Alu-Fenster.
- Sporthalle im Sockelbereich aus Schindeln, in Fassa­
de integrierte Lüftungsklappen. Oberer Abschluss aus
Profilbauglaskonstruktion. Brettschichtholzbinder.
Realisierbarkeit
- Zwei Sportler-WCs und Reinigungsgeräteraum Sport­
halle fehlen. Mensa ca. -15m². WC: 49m². TF: 26m².
- Lehrer-/Schiedsrichterraum nicht an Halle gelegen.
- Keine Aussage zur Überwindung der Höhenunter­
schiede im Bereich des Südflügels.
- Eingriffe im Bereich der Bestands-Treppenhäuser.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 43% über Soll, 3% über Mittelwert
- Großer Hüllflächenanteil. Geringe Flächeneffizienz.
- Zu erwartenden Nutzungskosten über Durchschnitt.
Energieeffizienz
- EnEV -30% scheint möglich, trotz großer Vergla­
sung.
- Tageslicht Sporthalle über transluzente Wärmedäm­
mung gut. Sicherheitsproblematische nächtliche Lüf­
tung. Kein energetisches Konzept.
1061
Thomas Müller Ivan Reimann, Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin | 2. Rundgang
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.381
NF - Gesamt
3.522
BGFa [m²]
5.526
BRIa [m³]
29.721
BGF / NF
1,57
A/V
0,41
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
3.681
8.500.000
12.561.217
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Zwei Neubauten „als eigenständige Bauwerke, die
weder architektonisch noch städtebaulich mit dem
identitätsstiftenden Altbau konkurrieren wollen“.
- Kompakter kubischer Baukörper auf quadratischer
Grundfläche im nordwestlichen Grundstücksbereich,
hinter den Altbau zurücktretend und mit diesem nur
über ein verglastes Verbindungsbauteil verknüpft.
Seitenlänge ca. 24m, Gebäudehöhe über Hofniveau
ca. 15,5m, 4 Geschosse. Entfernung zur Königin-Lui­
se-Straße 31m, zur Gelfertstraße 13m.
- Flacher eingeschossiger Erweiterungsbau an der
Bitterstraße mit den für den Münterbau vorgesehe­
nen Räumen und der Sporthalle. Grundfläche 29m x
105m, Atrium 7m x 36m. Gebäudehöhe 4,10m; Höhe
des aus dem Flachbau aufragenden Hallenkubus
6,60m. Sporthallenebene (OKF) auf -4,20m.
- Abriss des Münterbaus.
- Westlicher Schulhof dreiseitig gefasst, nach Sü­
den um ca. 10m erweitert. Außensport im südlichen
Grundstücksbereich der Sporthalle zugeordnet. Öst­
lich des Neubaus an der Bitterstraße Schulgärten.
- Fassaden des westlichen Neubaus überwiegend
aus vollverglasten raumhohen Pfosten-Riegel-Kon­
struktionen mit Fenstertüren zu 0,5m tiefen Balko­
nen. Lüftungsöffnungen im oberen Rahmenbereich.
Geschlossene Fassadenbereiche mit vertikaler Lär­
chenholzverschalung. Außenliegender textiler Son­
nenschutz. Dachbegrünung.
- Fassaden des Flachbaus aus Betonwerkstein mit re­
gelmäßiger Befensterung (2m x 2,50m), begrünt „wie
eine Gartenmauer“. Fassaden des Sporthallenbaus
im EG (Längsfassaden) und aufragenden OG (um­
laufend) vollverglaste Pfosten-Riegel-Konstruktionen
in Aluminium. Dachbegrünung.
Funktionen
Erschließung
- Eingang in den westlichen Neubau von der Köni­
gin-Luise-Straße über einen Vorplatz. Großzügiges
Foyer, Mensa offen zugeordnet. Anschluss an den
Altbau-Westflügel über ein Verbindungsbauteil mit
Treppen und Aufzug (Durchlader).
- Eingänge in den östlichen Schulneubau vom Hof.
Anbindung an das Altbau-SG. Altbau, nördlicher Neu­
bautrakt und Sporthalle über durchlaufende Flure
verknüpft.
- Aufzüge im westlichen Neubau und in der Sporthal­
le.
- Eingang Sporthalle vom Hof. Externer Zugang von
der Bitterstraße mit kurzwegiger Überquerung des
Schulgeländes. Umlaufendes Foyer.
- Anlieferung Mensa nicht dargestellt.
Westlicher Schulneubau
- Vertikalerschließung über abgeschlossenen Trep­
penraum bzw. Aufzug. Auf allen Geschossen zentrale
Verteilerhalle, der die direkt Räume zugeordnet sind.
Belichtung der Verteilerhallen über offene Gruppenräumen oder Schülerarbeitsplätze.
1061
- Zentrale Nutzungen im EG (Mensa mit Außenbereich,
Aufenthalt OS) und 3. OG (Lehrerzimmer, SV). Unter­
richtsräume im 1. bis 3. OG.
- WCs auf allen Geschossebenen.
- Raumzuschnitte funktionsgerecht. Lichte Höhen im
EG 3,50m, in den OG 3,10m bzw. 3,30m.
- Natürliche Belichtung und Belüftung gegeben. Au­
ßenliegender textiler Sonnenschutz.
Östlicher Schulneubau
- Verbindungbauteil zum Altbau mit Zugängen vom
Hof. Ringflursystem. Natürlich belichtete Flure, 2m
bzw. 2,50m breit.
- Räumliche Organisation und Raumzuschnitte funkti­
onsgerecht. Lichte Höhe 3,30m.
- WCs am Übergang zur Sporthalle.
- Natürliche Belichtung und Belüftung gegeben. Au­
ßenliegender Sonnenschutz (Lamellen-Raffstore).
Sporthalle
- Umlaufende, zum Hallenraum offene Foyerzone.
Zwei Freitreppen und Aufzug zur Hallenebene.
- Räumliche Organisation der Sporthallenräume auf
der UG-Ebene und Raumzuschnitte funktionsge­
recht. Keine natürliche Belichtung und Belüftung des
Umkleidebereichs und der Flure.
- Umlaufendes Fensterband in der Ebene des Dach­
tragwerks. Sonnenschutzverglasung.
- Technikflächen in der Nebenraumzone..
Freiflächen
- Spielfeldfläche 44m x 67 m. Laufbahn (50m) und
Weitsprung nördlich des Spielfeldes. Basketballfeld
als Teil des Schulhofes.
- Fahrradstellplätze an der Gelfertstraße.10 PKW-Stell­
plätze an der Bitterstraße.
Baukonstruktion
- Alle Neubauten in konventioneller Bauweise mit
Stahlbeton-Tragwerken. Dachtragwerk der Sporthalle
mit Stahlfachwerkbindern aus Hohlprofilen.
Realisierbarkeit
- Raumprogramm erfüllt. WCs: 72m². TF: 47m².
- Rettungswegekonzept des nördlichen Schulbaus un­
klar. Rettungswegekonzept Sporthalle aufwändig.
- Barrierefreiheit: 2 Aufzüge in Randlage (auf die ge­
samte Gebäudeanlage bezogen).
- Baumbestand weitgehend erhalten. 2 Bäume entfal­
len für den westlichen Neubau.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 48% über Soll, 7% über Mittelwert.
- Sehr großer Hüllflächenanteil und Bauvolumen.
- Zu erwartende Nutzungskosten überdurchschnittlich.
Energieeffizienz
- EnEV -30% scheint möglich.
- Natürliche Lüftung über Lüftungsschlitze unzurei­
chend. Sporthalle Lüftungsanlage mit WRG.
- Solarthermische Anlage in der Sporthalle. Konventio­
nelle Gasbrenner.
1062
Behles & Jochimsen Architekten GmbH BDA, Berlin | 1. Rundgang
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.412
NF - Gesamt
3.514
BGFa [m²]
5.863
BRIa [m³]
29.738
BGF / NF
1,67
A/V
0,26
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
2.072
8.500.000
12.476.908
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Z-förmige, 4-geschossige Schulerweiterung (Gebäu­
dehöhe 16m) schließt direkt an Südflügel an und führt
Raumstruktur des Bestands weiter. Ost- und West­
neubauflügel nehmen Baufluchten des Bestands auf,
Flügelenden treppen nach oben pro Geschoss um
1,4m nach Osten bzw. 1,5m nach Westen ab, be­
zugnehmend auf heruntergezogenes Bestandswalm­
dach.
- Um ca. 3,8m abgesenkte Sporthalle fügt sich als 1­
geschossiger Anbau östlich in Z-Form ein. Leicht ge­
neigtes Walmdach hinter Attika. Traufhöhe ca. 4,6m.
- Abriss des Münterbaus und Risalits am Südflügel.
- Zusammenhängender Außenraum im Westen und
Süden vorwiegend für Außensportanlagen. Durch
Neubau entsteht dreiseitig gefasster Hof im Osten für
Eingang und PKW Stellplätze. Rundbänke um Bäu­
me und Sitzbänke.
- Neubau übernimmt von Bestandsfassade Höhe der
Sockelverkleidung und Farbigkeit. Neubau mit ein­
heitlicher, durchgehender Strukturfassade. Relief ent­
steht durch schräge Flächen, die von den Fenstern
ausgehen. Neigungswinkel ändert sich mit Breite der
angrenzenden Wandflächen. Tiefe des Fassadenreli­
efs beträgt 10cm zzgl. Fensterleibungstiefe.
- Wiederöffnung des Arkadengangs im EG Altbau.
Funktionen
Erschließung
- Eingang Schulneubau von Bitterstr. über östlichen
Pausenhof führt in Foyer mit direkter Anbindung an
Altbau.
- Nebenzugänge von westlichem Pausenhof.
- Sporthallenzugang über Foyer. Externe nutzen nörd­
lichen Schuleingang über Bitterstr.
- Anlieferung Mensa funktionsgerecht von Süden.
- Aufzug am Neubaufoyer zentral positioniert.
Schulneubau
- Foyer mit Aufzug in allen Etagen am Übergang zum
Bestand. Übernahme der Bestandsgeschosshöhen.
LH EG 3,25m, 1.OG 3,35m, 2.OG 3,8m, 3.OG 3m.
Geschlossenes Treppenhaus an beiden Gebäudeflü­
gelenden.
- Mensa im EG Südflügel mit Außenfläche zum Sport­
platz. LH ca. 3,25m.
- Einbündige Anordnung der Unterrichtsräume im EG
Nord und in den Obergeschossen.
- Bibliothek und Lehrerzimmer im 2. OG Nord.
- Alle Aufenthaltsräume und Flure tagesbelichtet.
- Schnee- und Außengeräteraum im EG West.
Sporthalle
- Zugang von Foyer über einläufige Treppe und Aufzug
ins UG.
- Funktionsgerechte, zweibündige Anordnung der Ne­
benräume. Umkleide/Waschräume mit Oberlichtöff­
nung zu Lichtschacht. Mittelflur unbelichtet.
- Halle umlaufend mit Fensteröffnungen ab 4,7m über
OK Fußboden. Zahlreiche Oberlichter. Vom Flurbe­
1062
reich im EG der Schulerweiterung Einblickmöglichkeit
in Halle.
- 7 Technikräume im UG, 4 weitere in den OGs.
Freiflächen
- Erhalt der Sprung- und Wurfgrube. 100 m Laufbahn
und 3 Kleinspielfelder im Süden. Zusätzlich Basket­
ballfeld im Westen und Tischtennisplatten.
- Fahrradstellplätze entlang Gelfertstr. und neben
Westflügel. 2 PKW-Stellplätze nördl. des Neubaus.
Baukonstruktion
- Schulneubau in Massivbauweise, UG in Stahlbeton.
Betonwerksteinverkleidung im Sockelbereich, Höhe
wie Bestand. Darüber WDVS mit Putzoberfläche.
Fensterbänke und Brüstungsabdeckungen auch Be­
tonwerkstein.
- Fenster als Holz-Aluminiumkonstruktion mit aussen­
liegenden Ausfallarm-Markisoletten.
- Dächer mit Kupferstehfalzdeckung, in Anlehnung an
Bestandsturmdächer.
- Bodenbelag Linoleum, Treppen Betonwerkstein.
- Sporthallenhaupttragwerk mit vorgespannten Stahl­
betonfertigteilbinder in Satteldachform.
Realisierbarkeit
- RP erfüllt. WCs 102m², TF 266m².
- Abriss des Risalits am Südflügel.
- Sporthalle mit umlaufenden Fensteröffnungen ab
4,7m über OK Fußboden.
- Alle Bäume erhalten.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 47% über Soll, 6% über Mittelwert.
- Sehr geringe Flächeneffizienz.
- Sehr großes Bauvolumen.
- Zu erwartende Nutzungskosten überdurchschnittlich.
Energieeffizienz
- EnEV -30% scheint möglich, angemessener Fenster­
flächenanteil.
- Fassadenausprägung begünstigt Tageslichtversor­
gung..
- Sicherheitsproblematische nächtliche Lüftung.
- Lüftungsanlage mit WRG nur in innen liegenden Be­
reichen und Sporthalle. Gutes Konzept mit Solarka­
minen für Sporthallenlüftung.
- Wärmepumpe, Erdwärmetauscher kombiniert mit
Gasbrenner. Solarthermie optional.
1063
Realarchitektur / AGP* Architekten, Berlin | 1. Rundgang
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.483
NF - Gesamt
3.723
BGFa [m²]
5.646
BRIa [m³]
25.688
BGF / NF
1,52
A/V
0,32
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
2.208
8.500.000
12.114.234
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Platzierung einer kompakten Baukörperanordnung
aus 5-geschossigem Gebäudeteil mit giebelständiger
Ausrichtung an der Bitterstraße und nach Süden an­
geordnetem Hallenkörper im Süd-Osten des Grund­
stücks. Freistellung des Altbaus, Abstand zum Süd­
flügel Altbau ca. 12m.
- Anbindung an südl. Treppenhausrisalt Altbau durch
verglaste Brücken im 1. OG und 3. OG.
- Abriss Münterbau.
- Gebäudehöhen: Schulneubau ca. 18m, Sporthalle
8,60m, Staffelung zwischen den Baukörpern auf 5m.
- Aussenraum gegliedert in grünen Schulhof und Sport­
freiflächen im S-W bzw. Süden der Halle zugeordnet.
Amphi-Stufen-Anlage im Bereich des ehem. Münter­
baus. Bouleplatz an der Königin-Luise Str.
- Plastische Baukörperausbildung. Sichtmauerwerk mit
vielfältigen Fassadenbildern. Nordansicht rhythmisch
gegliedert durch liegende Öffnungsformate, geglie­
dert im geschossweisen Versatz. Östliche Stirnseite
mit sparsamen Öffnungen, im Westen großflächige
Foyerverglasung. Nach Süden geprägt durch Bau­
körpereinschnitt im 1. OG über ganze Längsseite als
Außentribüne mit Blick in die Halle und auf die Sport­
freiflächen. Im 4.OG schaufensterartige Verglasung
vor Aufenthalt OS. Brücken an Altbau als verglaste
Wetterschutzstege.
Funktionen
Erschließung
- Haupteingang von Norden zentral in Foyer. Erschlie­
ßung aller Nutzungen. Ein Treppenhaus über Flur an­
gebunden. Zweites Treppenhaus ab 1. OG, nicht an
EG angebunden, Fluchtweg über Dachfläche.
- Nebeneingang mit kleinem Foyer von der Bitterstra­
ße.
- Anlieferung Mensa nicht nachgewiesen.
- Aufzug im Neubau an Treppenhaus. Aufzug Altbau
am süd-westlichen Risalit.
- Bauliche Anbindung 1.OG-Neubau/EingangsebeneAltbau. Aussenraum mit überdachtem Weg.
Schulneubau
- Mensa im EG und 1. OG, große Übereck-Verglasung,
breite Stufen zum Sitzen und Anbindung ins 1. OG
mit Verbindungsbrücke in den Altbau. Lichte Raum­
höhe ca. 6,50 m. Außenterrasse.
- Lehrerbereich im EG gegenüber Treppenhaus. Lichte
Höhe ca. 3,20 m.
- OGs mit Mittelflur, angelagerte Lufträume und Flu­
raufweitungen. Lichte Höhe ca. 3,20 m.
- Klassenräume in den OGs nach Norden orientiert.
- 1. OG und 2. OG für Nutzflächen des Münterbaus.
- Lehrmittelräume den Geschossen zugeordnet.
- Bibliothek im 1. OG mit Ausgang auf Dachfläche.
- Teilunterkellerung für Technik. Viele dezentrale
Schächte über alle Geschosse an den Flurwänden.
- Natürliche Belichtung der Flure. Klassenräume mit
Festverglasungen und seitlichen Lüftungspaneelen.
1063
Brüstungshöhe ca. 0,9m
Sporthalle
- Erschließung über Hauptfoyer bzw. von Osten. Mittel­
flur.
- Ebenerdige Anordnung der Nutzungen.
- Funktionsgerechte Anordnung der Umkleiden/Wasch­
räume, innenliegend entlang nördlicher Hallenlängs­
seite.
- Halle, LH 7m. Brettschichtholzbinder.
- Zuschauertribüne über Aussentreppe erschlossen.
- Hallen-Belichtung über Oberlichtshed-Bänder mit
Nord-Orientierung und südl. Verglasung hinter Au­
ßentribüne.
- Belichtung Umkleiden/Waschräume über Ober­
lichtshed.
- Technik/Lüftung auf abgestaffelter Dachfläche.
Freiflächen
- Erhalt der Sprunganlage, 100m-Laufbahn entlang
südlicher Grenze, 3 Kleinspielfelder im Süd-Westen.
- Fahrradständer an der Gelfertstraaße. 3 PKW-Stell­
plätze an der Bitterstraße.
- Alle Bäume erhalten.
Baukonstruktion
- Stahlbeton. Verblendmauerwerk. Holz-Aluminium­
fenster.
- Sporthalle mit Stahl-Beton-Binderkonstruktion, Tra­
pezblech. Oberlichter mit Neigung nach Süden für
Solarzellen.
- Sonnenschutz der Südfenster mit vertikalen Alumini­
um-Lamellen.
Realisierbarkeit
- Raumprogramm erfüllt. Mensa +40m², Ausgabeküche
-15 m². WCs: 87 m². TF: 235 m². Zusätzliche Flächen
im UG und 1. OG: 153m².
- Raumzuschnitt Geräteräume ungünstig.
- Treppenhaus ohne direkten Ausgang ins Freie.
- Eingriff in Fassade im Bereich des Altbau-Risalits.
- Enge Erschließungssituation EG Schulneubau/ Sport­
halle.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 43% über Soll, 3 % über Mittelwert.
- Überdurchschnittliche Bruttogeschossfläche.
- Zu erwartende Nutzungskosten überdurchschnittlich.
Energieeffizienz
- EnEV -30% scheint möglich.
- Angemessener Fensterflächenanteil, gute Orientie­
rung.
- Keine konkreten Angaben zur Unterstützung Tages­
lichtversorgung.
- Natürliche Lüftung über Fensterpaneele einbruchsi­
cher möglich.
- Keine Einbindung erneuerbarer Energien ins Heiz­
konzept. Konventionelle Heiztechnik. PV-Anlage
nicht in Energiekonzept integriert.
1064
augustinundfrank Architekten, Berlin | 3. Preis
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.343
NF - Gesamt
3.533
BGFa [m²]
4.814
BRIa [m³]
26.041
BGF / NF
1,36
A/V
0,44
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
4.030
8.500.000
10.217.832
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Flacher Neubaukomplex mit den für den Schulneubau
vorgesehenen Räumen und der Sporthalle entlang
der Westgrenze des Schulstandorts, zurückgesetzt
gegenüber der nördlichen Bauflucht des Altbaus. An­
schluss an den Altbau über ein 2,5m breites Verbin­
dungsbauteil. Gesamtlänge des Neubaus ca. 125m,
Abstand zur Gelfertstraße 6 bis 14m.
- Baukörper überwiegend 1-geschossig, 4m hoch.
Kopfbau zur Königin-Luise-Straße 2-geschossig, 7m
hoch. Sporthalle im südwestlichen Grundstücksbe­
reich ebenerdig, 9,40 hoch. Grundflächenkontur be­
rücksichtigt den Baumbestand. Gliederung der Ge­
samtanlage durch 2 Atrien.
- Sanierung und Umbau des Münterbaus.
- Dreiseitige räumliche Fassung des Schulhofs. Außen­
sportanlagen im südöstlichen Grundstücksbereich in
Zuordnung zur Sporthalle.
- Fassaden im Bereich des Schulbaus und der Ne­
benraumzone der Sporthalle: vollverglaste Pfosten­
Riegel-Konstrukion; davor Einscheibenverglasung,
bündig mit einer durchlaufenden, ca 1,50m hohen
„Attika“ aus Sichtbeton, die sich zu Seitenwänden der
OG und Begrenzungswänden der Atrien ausformt.
Vorhang als Sonnenschutz im Zwischenraum.
- Im Bereich der Sporthalle Fassade teilweise als Boul­
derwand (Kletterwand). Südfassade oberhalb 2,50m
aus Polycarbonat-Stegplatten.
- Fassade zur Königin-Luise-Straße und Südfassade
der Sporthalle mit Bekleidung (Abstand 0,5m) aus
gelochten Blechplatten (Sonnenschutz).
- Fassade Münterbau: geschlossene Wandbereiche
mit Putzoberflächen (WDVS), ansonsten vollverglas­
te Pfosten-Riegel-Konstruktion wie beim Neubau. OG
allseitig mit Bekleidung aus gelochten Blechplatten
als Sonnenschutz und Rankgerüst.
Funktionen
Erschließung
- Neubaueingang von der Königin-Luise-Straße über
Vorplatz. Großzügiges Foyer, Mensa offen zugeord­
net. Übergänge in den Altbau im EG und 1. OG.
- Erschließung des Münterbaus wie im Bestand auf
zwei Ebenen vom Altbau, Nebeneingänge vom Hof.
- Zugang Sporthalle vom Hof sowie für Vereinssport
von der Gelfertstraße.
- Aufzüge im Münterbau und westlichen Altbau-Trep­
penhaus.
- Anlieferung Mensa nicht dargestellt.
Münterbau
- Vertikalerschließung über zwei Treppenräume bzw.
Aufzug. Auf beiden Geschossen zentrale Verteilerhal­
le, der die Räume zugeordnet sind. Im OG zusätzlich
ein Stichflur. Natürliche Belichtung der Verkehrsflä­
chen, im OG über ein Atrium mit Glasdach.
- Räumliche Organisation und Raumzuschnitte funkti­
onsgerecht. Natürliche Belichtung und Belüftung ge­
geben. NaWi im OG zusammengefasst. WCs im EG
1064
und OG. Technikflächen im EG und OG.
Schulneubau
- Vertikalerschließung (nur Lehrerzimmer) über AltbauTreppenhaus. Einfaches Flursystem mit Breiten zwi­
schen 2m und 4,30m. Belichtung nur kopfseitig.
- Mensa (EG) und Lehrerzimmer (OG) am Eingang
bzw. Altbau-Übergang, Klassenzimmer am Längsflur,
Gruppen- und Schülerarbeitsräume am Atrium.
- WCs in Randlage. Technikraum an der Mensa.
- Raumzuschnitte funktionsgerecht. Lichte Höhen im
EG 3,20m, im Eingangsbereich ca. 2,50m.
- Natürliche Belichtung und Belüftung gegeben. Son­
nenschutz: Vorhang im Fassaden-Zwischenraum.
Sporthalle
- Eingang vom Hof in den am Atrium liegenden Flur der
Umkleidezone. Externer Zugang mit Foyer.
- Organisation auf einer Ebene. Umkleiden ggf. über
Oberlichter zum Flur natürlich belichtet. Keine natürli­
che Belüftung. Raumzuschnitte funktionsgerecht.
- Südseitige Belichtung der Halle, Polycarbonat-Steg­
platten oberhalb 2,50m. Sonnenschutz durch Loch­
blech-Fassade.
- Technikflächen unter der Dachschrägen.
Freiflächen
- 2 Spielfelder 22m x 44m, 1 Basketballfeld. Laufbahn
(100m) kombiniert mit Weitsprung im Süden.
- Fahrradstellplätze an der Gelfertstraße.12 PKW-Stell­
plätze an der Bitterstraße.
Baukonstruktion
- Konventionelle Bauweise, Tragwerke aus Stahlbeton.
Dachtragwerk der Sporthalle mit Stahlbindern.
- Münterbau: neue EG-Decke im Bereich der Turnhal­
le, zusätzliches Treppenhaus, Atrium, bereichsweiser
Erhalt der Außenwände (Rohbau) im OG.
Realisierbarkeit
- Raumprogramm erfüllt. WCs: 100m². TF: 190m².
- Rettungswege gegeben.
- Barrierefreiheit: Aufzüge im westlichen Treppenraum des Altbaus sowie im Münterbau.
- Erhaltung des Baumbestand beabsichtigt, jedoch
weitgehende Eingriffe in den Wurzelbereich.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 20% über Soll, 13% unter Mittelwert.
- Sehr hohe Flächeneffizienz.
- Sehr geringe Bruttogeschossfläche.
- Zu erwartende Nutzungskosten unter Durchschnit.
Energieeffizienz
- EnEV-30% scheint möglich.
- Natürliche Lüftung über Fassadenpaneele.
- Schlüssiges konzept mit Brennwert, dezentral in Bau­
teilen u. Geothermiebohrungen.
- Ungünstiges A/V- Verhältnis.
- Regenwassernutzung. Einbindung in das pädagogi­
sche Schulkonzept.
1065
kister scheithaur gross Architekten und Stadtplaner GmbH, Leipzig | 2. Rundgang
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.485
NF - Gesamt
3.641
BGFa [m²]
5.378
BRIa [m³]
25.266
BGF / NF
1,48
A/V
0,40
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
3.232
8.500.000
10.900.755
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Kompakter, 3-geschossiger Schulneubau (Höhe
11,15m) parallel zu Gelfertstr. tritt nördl. deutlich hin­
ter Altbau zurück. Attika bleibt unter Gesimshöhe.
Keine bauliche Anbindung Neubau an Bestand.
- Erhalt des Münterbaus.
- Sporthalle in südöstlicher Grundstücksecke in OstWest Ausrichtung mit angelagertem Vorplatz nach
Norden. Massiver Sockel (Höhe 4m) integriert nördl.
und südl. 1-gesch. Nebenraumtrakt. Hallenvolumen
(Höhe 10m) mit Lichtkuppeln hinter hoher Attika.
- Räumlich gefasster Pausenhof durch Schulneubau.
Südliche Grundstückshälfte für Sporthalle mit Vor­
platz und Außensportanlagen.
- Schulneubau und Münterbau bilden gestalterische
Einheit. Unterschiedlich große Fensteröffnungen
werden durch Betonfertigteil-Faschen gerahmt und
teils horizontal zusammengefasst. Eingangsbereiche
und Mensa im EG mit geschosshoher Verglasung.
- Sporthalle mit massivem Sockel. Eingangsberei­
che verglast. Zum Vorplatz über Längsseite um 2m
auskragendes Vordach. Hallenbau als „metallisch,
schimmerndes, aufgehendes Mittelteil“. In oberer
Hälfte geschlossene Metallpaneellverkleidung. In
unterer Hälfte Wechsel von Metallpaneellverkleidung
mit Lamellen vor Festverglasung.
- Wiederöffnung des Arkadengangs im EG Altbau.
Funktionen
Erschließung
- Eingerückter, überdachter, ebenerdiger Neubauzu­
gang von Königin-Luise-Str. führt ins Foyer. Aufzug
und Treppenhaus an Foyer angrenzend. In südwest­
licher Gebäudeecke reines Fluchttreppenhaus.
- Münterbau mit mittig gelegenen, ebenerdigen Haupt­
zugang von Süden gegenüber Sporthalle führt in
großzügiges, zentrales Foyer mit offener Treppe. Ge­
schlossenes Treppenhaus am Übergang Altbau.
- 2 überdachte Sporthallenzugänge von N über Vor­
platz. Nordöstl. Eingang für Externe über Bitterstr.
- Anlieferung Mensa funktionsgerecht von Gelfertstr.
- Aufzug im südl. Risalit Altbausüdflügel. Erschließung
Mansardendach nicht ohne Eingriffe in Dachfläche.
Münterbau
- Schließung des Säulengangs im EG. Ringförmige
Raumanordnung an Außenfassaden. Zentrales Foyer
mit offener Treppe um Luftraum mit 6 Oberlichtern.
Bibliothek im EG West. LH EG 3m, OG 3,8m.
- Technikraum im EG.
Schulneubau
- Mensa im EG Südost mit Zugang über Garderobenraum. Außenbereich nach Süden. LH 3,15m.
- Lehrerzimmer an westl. Längsseite mit Foyerzugang
- Funktionsgerechte Anordnung der Unterrichtsräume
im 1. und 2.OG um L-förmigen Flur mit belichteten
Flurenden. Sanitäreinheiten in Flurbereich integriert.
Flurbelichtung 2. OG über Lichtkuppeln. LH 3,15m.
- Technikraum im EG.
1065
Sporthalle
- Ebenerdige Hallenanordnung. Nördliche Zugänge
durch hallenlängsseitigen Eingangsflur verbunden.
Einblickmöglichkeit in Halle über horizontale Fensterschlitze. Flurbelichtung über Lichtkuppeln.
- Funktionsgerechte Anordnung der Umkleide- /Wasch­
räume in nördl., einbündige Nebenraumschiene. Be­
lichtung über Oberlichtstreifen. LH 3m.
- Südlich von Halle in 1-geschossiger Erweiterung
Geräteräume, beide Schiedsrichterräume, Technik-,
Schnee- und Außengeräteraum.
- Halle mit Dachlichtkuppeln. Umlaufend ab 4m über
OK Fußboden 3m hoher Fassadenstreifen aus ge­
schlossenen und offenen Fassadenelementen.
Freiflächen
- Erhalt der Sprung- und Wurfgrube. 100m Laufbahn
flankiert von Holzbänken in Ost-West-Richtung zwi­
schen Schule und Sporthalle. 2 Kleinspielfelder.
- Fahrradstellplätze an Bitter- u. Gelfertstr. PKW Stell­
plätze nördl. des Münterbaus mit Zufahrt Bitterstr.
Baukonstruktion
- Schulneubau als Stahlbetonkonstruktion. Neue Au­
ßenwände Münterbau aus KS-Steinen. Hinterlüf­
tete, vorgehängte, gefärbte Putzfassade. Alumini­
umfenster mit Öffnungsflügeln und außenliegenden
Aluminiumlamellenraffstores. Außenwände innen als
Sichtbetonwände. Bodenbelag Mensa und Foyer ge­
schliffener Gussasphalt, sonst Linoleum.
- Sporthalle als Betonkonstruktion. Sockelbereich mit
vorgehängter Putzfassade. Hallenvolumen mit um­
laufenden, vorgehängten Alu-Paneelen und festste­
hender Aluminiumfensterkonstruktion mit außenlie­
gender Lamellenkonstruktion als Sonnenschutz.
- Lichtkuppeln aus opal eingefärbtem Glas.
Realisierbarkeit
- RP erfüllt. WCs 156m², TF 66m².
- Sporthalle mit umlaufend seitlichem Lichteinfall hinter
Sonnenschutzlamellen am 4m über OK Boden.
- Zweiter Rettungsweg Münterbau über TH Altbau.
- Schulneubau ohne bauliche Anbindung an Bestand.
- Insg. entfallen 4 Bäume im S und W des Neubaus.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 28% über Soll, 7% unter Mittelwert.
- Hoher Hüllflächenanteil.
- Durchschnittlich flächeneffizient.
- Zu erwartende Nutzungskosten unter Durchschnitt.
Energieeffizienz
- EnEV -30% scheint möglich.
- Keine konkreten Angaben zur Unterstützung Tages­
lichtversorgung.
- Lüftungsfensterflügel in Kombination mit Lüftungsan­
lage mit WRG. Sicherheitsproblemat. nächtl. Lüftung
- Unschlüssiges energetisches Konzept mit Brennwert,
Solart- und PV-Anlage. Gebäudekühlung vorgese­
hen. Regenwassernutzung zur Toilettenspülung.
1066
gernot schulz : architektur GmbH, Köln | Anerkennung
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.491
NF - Gesamt
3.636
BGFa [m²]
6.323
BRIa [m³]
28.489
BGF / NF
1,74
A/V
0,25
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
1.933
8.500.000
13.590.751
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
1066
Städtebau und Gestaltung
- Kompakter kubischer Baukörper im südöstlichen
Grundstücksbereich mit den für den Schulneubau
und den Münterbau vorgesehenen Räumen und der
Sporthalle. Aufnahme der östlichen Bauflucht des Alt­
baus. 3 Geschosse über Terrain, 2 Geschosse unter­
irdisch, Sporthallenebene auf –5,60m. Gebäudehöhe
11,60m. Zentrales, terrassiertes, glasüberdachtes At­
rium („Kalthalle“) im 1. und 2. OG.
- Anbindung des Neubaus an den Südflügel des Alt­
baus über eine 2-geschossige Verbindungsbrücke.
Ersatz der Bestandstreppe im Anschlussbereich
durch eine neue Treppe unmittelbar neben dem Flur.
- Abriss des Münterbaus. Die für den Münterbau vor­
gesehenen Räume liegen im Neubau.
- Westlicher Schulhof nicht beansprucht. „Festhof“ an
Stelle des Münterbaus. Sportaußenanlagen im südli­
chen Grundstücksteil in Zuordnung zur Sporthalle.
- Fassaden teilweise verklinkert, ansonsten umfangrei­
che Befensterung (Kastenfenster-Konstruktion), Brüs­
tungen mit Metallbekleidung. Geschosshohe, seitlich
gehaltene Prallscheiben, bündig mit der Klinkerwand.
Verbindungsbrücke verglast. Sporthallen-Südseite:
„Pfosten-Riegel-Konstruktion mit vorgeblendeten
steuerbaren Lochpaneelen“.
- Überwiegend einbündige Grundrisse.
- WCs auf allen Geschossebenen in Nähe des westli­
chen Treppenhauses.
- Raumzuschnitte funktionsgerecht. Lichte Höhen im
EG 3,30m, in den OG 3,40m.
- Natürliche Belichtung und Belüftung gegeben. Son­
nenschutz: Lamellen-Raffstores mit Lichtlenkfunktion
im Zwischenraum Fenster-Prallscheibe.
Sporthallenbereich
- Organisation der Sporthallenräume auf zwei Ebenen.
Nebenräume gestapelt. Umkleiden nicht natürlich
belichtet oder belüftet. Flur mit Belichtung über den
Hallenraum. Geräteräume nur 7,20m breit, Raumzu­
schnitte ansonsten funktionsgerecht.
- Befensterung der Halle auf der Südseite oberhalb ca.
5m, Sonnenschutz durch steuerbare Lochpaneele,
tiefer liegende Befensterung und Lichtschacht optio­
nal. Oberlichter in der Decke zur Atriumshalle.
- Technikflächen in der westlichen Randzone des UG.
Freiflächen
- 2 Spielfelder 22m x 44m. Laufbahn (75m) und Weit­
sprung südlich des Neubaus, Kugelstoßen in südöst­
lichen Grundstückseck.
- Fahrradstellplätze an der Gelfertstraße, 14 PKWStellplätze an der Bitterstraße.
Funktionen
Erschließung
- Eingang des Neubaus vom Hof. Kleines Foyer, über­
gehend in einen rückwärtigen 3,30m breiten, das
Haus über seine gesamte Länge durchquerenden
Flur („Galerie“) mit Fenstern zum Sporthallenraum.
Übergänge zum Altbau im 1. und 2. OG.
- Aufzug im Altbau nahe der Haupttreppe. Höhendiffe­
renzen auf den Geschossebenen werden durch eine
Rampe im EG und durch ein Hubpodest im 1. OG
überwunden.
- Externer Zugang von der Bitterstraße.
- Anlieferung Mensa von der Bitterstraße auf der Ge­
bäude-Ostseite.
- Vertikalerschließung über zwei vom UG bis ins 1.
OG durchgehende Treppenräume, vom 1. ins 2. OG
über 2 einläufige Freitreppen in den Randzonen der
Atriumhalle. Aufzug in Zuordnung zum westlichen
Treppenraum. Ringförmiges Flursystem in den Ober­
geschossen. Flurbreiten zwischen ca. 2m und ca.
3,50m. Flure überwiegend über das Atrium belich­
tet. Auf der Umkleideebene der Sporthalle ca. 3,30m
breiter, zum Hallenraum offener Flur.
Schulbereich
- Mensa mit eigenem Außenbereich und Bibliothek im
EG, Garderobe in der EG-Randzone. Lehrerzimmer
im 1. OG am Übergang in den Altbau. Für den Mün­
terbau vorgesehene NaWi-Räume sowie Schülerräu­
me im 1. OG. Klassen- und Gruppenräume im 2. OG.
Orientierung der Unterrichtsräume in alle Richtungen.
Zwei unterschiedlich tiefe Terrassenebenen in der At­
riumhalle.
Baukonstruktion
- Konventionelle Bauweise, Tragwerke aus Stahlbeton,
teilweise aus Fertigteilen. Keine Angaben zur Über­
dachung des Atriums.
Realisierbarkeit
- Raumprogramm nachgewiesen. WCs: 122m². TF:
93m².
- Brandschutz im Bereich der Atriumhalle und Ret­
tungswegekonzept fragwürdig..
- Barrierefreiheit: Aufzug zentral im Altbau, Rampen,
Hubpodest.
- Baumbestand mit Ausnahme eines Baumes erhal­
ten.
- Realisierung in Bauabschnitten nicht möglich.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 60% über Soll, 16% über Mittelwert.
- Sehr hohe Bruttogeschossfläche.
- Sehr hohes Bauvolumen.
- Sehr geringe Flächeneffizienz.
Energieeffizienz
- EnEV -30% scheint möglich. - Nächtliche Lüftung sehr gut möglich, jedoch Lüftungs­
anlage mit WRG nur in Sporthalle.
- Günstiges A/V-Verhältnis
- Unschlüssiges energetisches Konzept mit konventio­
neller Heizung. Wärmepumpe, Solarthermie, PV An­
lage.
1067
Kuehn Malvezzi, Berlin | 2. Rundgang
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.510
NF - Gesamt
3.682
BGFa [m²]
5.827
BRIa [m³]
28.881
BGF / NF
1,58
A/V
0,27
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
2.242
8.500.000
12.641.487
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Terrassierter Neubaukomplex entlang Bitterstr. be­
herbergt Schulerweiterung, Mensa und Sporthalle.
- Baukörper bindet 4-geschossig bei Übernahme der
Bestandstraufhöhe direkt an Flurbereich des Südflü­
gels an und entwickelt sich von hieraus nach Süden
und Osten. Neubau treppt nach beiden Seiten hin
ab (Gebäudehöhen ca. 15,6m/12,4m/8,2m/4,4m).
Auf den 1- und 3-geschossigen Bauteilen entstehen
Dachterrassen.
- Abriss des Münterbaus.
- Sporthalle belegt südöstliches UG und EG. Über
Sporthalle sind Klassenräume mit durchgehenden
Sheds mit Öffnungen nach Norden und Sollarkollek­
toren nach Süden angeordnet.
- Dachterrasse über südöstlichem, 1-geschossigen
Bauteil ist über breite Freitreppe mit Sitzstufen mit
Schulfreifläche verbunden.
- Durch Neubaupositionierung entsteht östlich Ein­
gangshof mit PKW-Stellplätzen und westlich zusam­
menhängende Grünfläche zur Gelfertstr. für Pausen­
hof und Außensportanlagen.
- Loggia im 1. OG Ost vor Aufenthalt OS.
- Schulneubau als kubischer Körper mit heller Klinker­
fassade und einheitlich, liegenden Fensterformaten.
Fensteröffnungen werden bei Eingängen, Mensa
und Dachterrassenzugängen bis OK Boden geführt.
Sporthallenfenster unterscheiden sich von übrigen
Fenstern nur durch fehlende, vertikale Unterteilung.
- Wiederöffnung des Arkadengangs im EG Altbau.
Funktionen
Erschließung
- Zugang von Bitterstr. führt über breite Rampe/Stufen
zum nördlichen Haupteingang mit Foyer.
- Ebenerdiger Nebeneingang mit Vordach für Zugang
Mensa und Sporthalle führt von Westen ins Foyer.
- Offene L-förmige Treppe mit großem Treppenauge
im Foyer verbindet UG mit 1. OG. Angrenzendes ge­
schlossenes Treppenhaus und Aufzug erschließt alle
Etagen. Weiteres Treppenhaus an Ostfassade bis 2.
OG.
- Foyer bindet über Höhenausgleichsrampen an Be­
standsflur an.
- Sporthalle wird über offene Treppe und Aufzug im Fo­
yer und über südliche Außentreppe erschlossen.
- Anlieferung Mensa funktionsgerecht von Süden.
- Aufzug im Neubau am Übergang zum Altbau.
Neubau
- In nördlichem Gebäudeteil zweibündige Anordnung
der Fach-/Aufenthaltsräume. Lehrerzimmer
im
3.OG mit Zugang zur Dachterrasse nach Osten. Bibli­
othek im 3.OG West. Ein Sammlungs/Vorbereitungs­
raum ohne Tageslicht im 2.OG.
- Über Sporthalle zweibündige Anordnung von Klas­
senräumen mit versetztem Flur mit teils direktem
Zugang zur Dachterrasse bzw. Zugang über Flur mit
Blick über Sportfreiflächen. Zusätzliche Belichtung
1067
über Sheds.
- Mensa im EG Ost zentral gelegen mit Fensteröffnun­
gen zur Schulfreifläche und Einblickmöglichkeit in
Sporthalle. Angrenzende Küche und Personalaufent­
halt ohne Tageslicht. LH ca. 3 m.
- Garten-/Schneegeräteraum über Außengeräteraum
zugänglich im EG Süd.
- Technikraum im EG Ost.
Sporthalle
- Funktionsgerechte, zweibündige Anordnung der Ne­
benräume im UG. Ohne Tageslicht. LH 3,5m.
- Zweiter Fluchtweg über südliche Außentreppe.
- Östliche Hallenlängsseite mit Fenstern ab 4,8m über
OK Hallenboden, westliche Hallenlängsseite öffnet
mit Fenstern zur Mensa als Zuschauerempore.
- 2 Technikräume im UG.
Freiflächen
- Laufbahn 75 m im Süden. Weitsprung, Kugelstoßan­
lage, Basketballfeld und 2 Kleinspielfelder westlich
des Neubaus.
- Fahrradstellplätze entlang Bitterstr. auf Höhe des
Neubaus. 5 PKW-Stellplätze nördlich des Neubaus.
Baukonstruktion
- Stahlbetonkonstruktion. Hinterlüftetes Verblendmau­
erwerk. Außenliegender, textiler Sonnenschutz. Bo­
den mit Kautschukbelag.
- Sporthallendachtragwerk in Sheds integriert.
- 4-geschossiger Bauteil mit Dachbegrünung.
Realisierbarkeit
- RP erfüllt. WCs 172m², TF 172m².
- Nur ein baulicher Rettungsweg im 3. OG Neubau.
- 1 Baum entfällt.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 49% über Soll, 8% über Mittelwert.
- Sehr großes Bauvolumen. Geringe Flächeneffizienz.
- Sehr hohe Bruttogeschossfläche.
- Zu erwartende Nutzungskosten überdurchschnittlich.
Energieeffizienz
- EnEV-30% scheint möglich.
- Keine konkreten Angaben zur Unterstützung Tages­
lichtversorgung.
- Natürliche Lüftung, Lüftungsanlage mit WRG nur in
Sporthalle. Sicherheitsproblematische nächtliche Lüf­
tung.
- Konventionelle, zentrale Gas-Brennwert-Technik. PV
Anlage ohne Einbindung in Energiekonzept.
- Günstiges A/V-Verhältnis.
1068
Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin| 1. Rundgang
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.508
NF - Gesamt
3.647
BGFa [m²]
5.469
BRIa [m³]
26.522
BGF / NF
1,50
A/V
0,41
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
3.159
8.500.000
11.785.434
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
1068
Städtebau und Gestaltung
- Ergänzung des Altbaus mit einem 3-geschossigen
Gebäudeflügel entlang der Gelfertstraße. Anschluss
an die westliche Giebelwand über ein zurückgesetz­
tes Verbindungsbauteil. Aufnahme der straßenseiti­
gen Bauflucht, der Höhe des Traufgesimses. Staffe­
lung der zur Gelfertstraße orientierten Baukörperkon­
tur, Abstand zur Straße ca. 8 bis 18m. Gebäudehöhe
Schulneubau 11,90m.
- Solitärer Sporthallenbau im südöstlichen Grund­
stücksbereich. Aufnahme der Baufluchten des Mün­
terbaus. Halle ebenerdig, flacher Nebenraumtrakt
ostseitig vorgelagert. Gebäudehöhen ca. 9,40m (Hal­
le) bzw. 3,20m (Nebenraumtrakt).
- Sanierung und Umbau des Münterbaus unter Aufnah­
me der derzeitigen Außenwandstellung.
- Dreiseitige Fassung des Schulhofs. Außensportanla­
gen im Süden in Zuordnung zur Sporthalle.
- Einheitliches Fassadenkonzept für Neubauten und
Münterbau. Sockelzone mit Naturwerksteinplattenbe­
lag in Anlehnung an die Sockelzone des Altbaus, zu­
rückgesetzte großformatige raumhohe Befensterung.
In der Obergeschosszone umlaufende Systemfassa­
de, Bekleidung aus Aluminium-Blechen, stark profi­
liert; regelmäßige, nahezu raumhohe Befensterung,
einheitliche stehende Formate, integrierte Lüftungs­
flügel. Fassaden- / Fensterraster 1,55m.
- Mensa mit eigenem Außenbereich und Lehrerzim­
mer im EG, Lehrerzimmer im Bereich des Altbau-An­
schlusses. Klassenzimmer; Gruppen- und Schülerar­
beitsräume in den OG, einbündig geordnet. Orientie­
rung überwiegend zur Gelfertstraße. WCs zentral auf
allen Geschossebenen. Technikräume / Schächte in
der Flurzone.
- Raumzuschnitte funktionsgerecht. Lichte Höhen im
EG 3,75m, in den OG 3,25m.
- Natürliche Belichtung und Belüftung gegeben. Son­
nenschutz: außenliegende Lamellen-Raffstores.
Sporthalle
- Eingang vom Hof, gleichzeitig Zugang für den Ver­
einssport. Kleines Foyer.
- Funktionsgerechte Zuordnung der Sporthallenräume
auf einer Ebene. Umkleiden über Oberlichtband na­
türlich belichtet und belüftet. Raumzuschnitte funkti­
onsgerecht.
- Umlaufende Befensterung der Halle oberhalb 3,80m.
Keine Angaben zum Sonnenschutz.
- Technikflächen nachgewiesen.
Freiflächen
- 3 Spielfelder 22m x 44m. Laufbahn (100m), Weit­
sprung, Kugelstoßen nördlich der Spielfelder.
- Fahrradstellplätze und 5 PKW-Stellplätze an der Gel­
fertstraße. Weitere Fahrradstellplätze nördlich des
Münterbaus.
Funktionen
Erschließung
- Eingang des Neubaus von der Königin-Luise-Stra­
ße, Durchgang zum Hof. Anschluss an den AltbauWestflügel über ein Verbindungsbauteil. Übergänge
im EG (ebenengleich) sowie im 1. und 2. OG (über
Differenztreppen bzw. Durchlader-Aufzug).
- Erschließung des Münterbaus wie im Bestand auf
zwei Ebenen vom Altbau, Nebeneingänge vom Hof.
- Zugang Sporthalle auf der Gebäudeostseite vom Hof
sowie für Vereinssport von der Bitterstraße.
- Aufzug am westlichen Altbau-Treppenhaus.
- Anlieferung Mensa: Zufahrt von der Gelfertstraße..
Münterbau
- Vertikalerschließung über zwei Treppenräume. Auf
beiden Geschossebenen innenliegende unbelichtete
Flure. Flurbreiten zwischen 1,50m und 2,80m.
- Räumliche Organisation und Raumzuschnitte funkti­
onsgerecht. NaWi im OG zusammengefasst. Samm­
lung / Vorbereitung auf 3 Räume verteilt. WCs im EG
und OG. Technikflächen im EG und OG.
- Natürliche Belichtung und Belüftung gegeben. Son­
nenschutz: außenliegende Lamellen-Raffstores.
Schulneubau
- Vertikalerschließung über Freitreppe vom Foyer. Ne­
ben- bzw. Fluchttreppe am südlichen Gebäudeende.
Aufzug im westlichen Altbau-Treppenhaus. Einfaches
Flursystem, überwiegend entlang der hofseitigen
Fassade geführt. Flurstück hinter der Treppe innenliegend. Flurbreiten ca. 2,50m.
Baukonstruktion
- Konventionelle Bauweise, Tragwerke aus Stahlbeton.
Dachtragwerk der Sporthalle mit Stahlträgern.
- Münterbau: neue EG-Decke im Bereich der Turnhal­
le, zusätzliches Treppenhaus, Kürzung der Brüstun­
gen im OG.
Realisierbarkeit
- Raumprogramm nachgewiesen. Flächenabweich­
nungen im Münterbau: Informatik -16m², Gruppenraum +20m². WCs: 139m². TF: 184m².
- Rettungswege gegeben. Ein Rettungsweg im Schul­
neubau (offen im Eingangshallenraum) fragwürdig.
- Barrierefreiheit: Aufzug im westlichen Altbau-Trep­
penhaus. Münterbau und Altbau-Südflügel nicht bar­
rierefrei erschlossen.
- Eingriffe in die Baumgruppe am Südrand des Schul­
hofes (5 Bäume entfallen).
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 39% über Soll, im Mittelwert.
- Großer Hüllflächenanteil.
- Zu erwartende Nutzungskosten durchschnittlich.
Energieeffizienz
- EnEV-30% scheint möglich, bedarfsgerechter Fens­
terflächenanteil.
- Natürliche Lüftung in Kombination mit Lüftungsanla­
ge mit WRG, nächtliche Lüftung gut.
- Konventionelle Gas-Heiztechnikl, Solar für WW.
1069
MGF Architekten GmbH, Stuttgart | 2. Preis
Planungsdaten
NF - ohne WCs [m²]
Soll
3.390
Ist
3.314
NF - Gesamt
3.383
BGFa [m²]
4.700
BRIa [m³]
22.979
BGF / NF
1,39
A/V
0,43
ÜF- überbaute Fläche
Kosten [€] KG 200-700
3.208
8.500.000
10.586.192
Erweiterung Arndt-Gymnasium Dahlem / Ergebnisprotokoll
Städtebau und Gestaltung
- Westliche Freifläche wird durch 3-geschossigen,
kompakten Neubau entlang Gelfertstr. und einge­
schossigem Volumen zwischen Neubauriegel und
Altbauflügel zum abgeschlossenen Pausenhof.
- 3-geschossiger Schulneubau (Gebäudehöhe 11,8m)
nimmt Gesimshöhe und stirnseitig nördliche Fassa­
denflucht des Altbaus auf und bindet im 1. und 2.OG
über gläsernen Übergang an Bestandstreppenhaus
an. Abstand zu Altbau 5,5m.
- 1-geschossiges Volumen (Gebäudehöhe 4,5m)
nimmt südliche Fassadenkante des Neubaus und des
Bestandssüdflügels auf und schließt direkt an Altbau
an.
- Sporthalle (Gebäudehöhe 8,4m) im südöstl. Grund­
stücksecke. Längsseitiger, vorgelagerter, 1-geschos­
siger Nebenraumtrakt (Höhe 3,6m) nach W.
- Abriss des Münterbaus.
- Außenraum gegliedert in räumlich gefassten Pausen­
hof, in Sportfreiflächen angelagert an Sporthalle und
in östl. Schulhof für Sportfeld und Stellflächen.
- Schulneubauten mit Lochfassade. 3-geschossiger
Baukörper mit stirnseitig geschlossenen Fassaden.
An den Längsseiten große, quadratische Fensteröff­
nungen, zur Gelfertstr. in regelmäßiger Anordnung,
zum Schulhof unregelmäßige Positionierung. Im
Querflügel reichen beidseitig, gleichmäßig angeord­
nete, große Öffnungen bis Bo-den.
- Kompakte, weitgehend geschlossene Sporthalle
übernimmt Architektursprache von Neubau. Westl.,
eingerückte, verglaste Fassade entlang Nebentrakt.
- Wiederöffnung des Arkadengangs im EG Altbau.
Funktionen
Erschließung
- Haupteingang Schulneubau von Königin-Luise-Str.
im EG unter gläsernen Verbindungsgang gegenüber
Bestandstreppenhaus.
- Zugang zu Mensa über Pausenhof.
- Eingang Sporthalle von W für Schule und Externe.
- Anlieferung Mensa funktionsgerecht von Süden.
- Aufzug im südl. Risalit des Altbausüdflügel. Erschlie­
ßung Mansardendach nicht ohne Eingriffe in Dachflä­
che. Langer Weg Aufzug/OGs Neubau.
- Anbindung an Altbauwestflügel im 1. und 2. OG, Hö­
hendifferenzen unberücksichtigt. Anbindung an Süd­
flügel über Raumdurchbruch im Bestand EG.
Schulneubau
- Zugang führt in einbündigen Trakt für Unterrichts- und
Fachräume über 3 Ebenen. Erschließung über hofs­
eitige, einläufige, offene Treppe und Treppenhaus am
südl. Flurende. LH EG 3,1m, OG 3,5m.
- Eingeschossiger Querriegel, LH ca. 3,1m, beher­
bergt Mensa, Bibliothek und Aufenthaltsräume für
Schüler und Lehrer in offener Raumfolge. Mensa mit
vorgelagerter, nördlicher Außenfläche zum Schulhof.
Lehrereinzelarbeitsplätze im angrenzenden Südflü­
gel Altbau angeordnet, Ersatzklassenraum im 1. OG
1069
Neubau nachgewiesen.
- Technikraum im 2. OG.
Sporthalle
- Ebenerdiger Zugang führt in zweibündigen Neben­
raumtrakt mit funktionsgerechter Anordnung. LH
2,6m. Ebenengleicher Zugang zur Halle.
- Umkleide-/Waschräume entlang westl. Längsseite
laut Ansichten mit geschosshoher Festverglasung.
- Halle mit zahlreichen Oberlichtern. Östlicher, längs­
seitiger Fensterstreifen ab ca. 3,8m über OK Boden.
- Schnee- und Außengeräteraum im Südwesten.
- Zwei kleine Technikräume in Nebenraumtrakt.
Freiflächen
- 100m Laufbahn im Süden. 2 Kleinspielfelder, Weit­
sprung u. Kugelstoßanlage an Sporthalle angelagert.
Weiteres Sportfeld 21m x 31m östlich.
- Fahrradstellplätze westlich des Neubaus entlang Gel­
fertstraße. 8 PKW-Stellplätze auf nordöstlicher Frei­
fläche mit Zufahrt von Bitterstr.
Baukonstruktion
- Neubau Stahlbetonskelettbauweise mit Betonwerk­
steinverkleidung, Alu-/Glaskonstruktion, innenliegen­
dem Sonnenschutz, Dachbegrünung. Bodenbelag in
Erschließungsflächen Naturstein, in Klassenräumen
Linoleum.
- Sporthalle Stahlbetonkonstruktion. Tragwerk mit
Stahlbetonträger als Fertigteil. Oberlichter mit licht­
streuender Kapillareinlage. Dachbegrünung.
Realisierbarkeit
- RP erfüllt. Wegfall eines Unterrichtsraumes im Altbau
durch Übergang und Lehrerarbeitsplätze, Ersatz im
Neubau 1.OG. WCs 69m², TF 33m².
- Zweiter Rettungsweg Neubau über TH Altbau. Flucht­
treppenhaus Neubau nicht abgeschlossen, ohne di­
rekten Ausgang ins Freie.
- Bäume entfallen west. und südl. des Schulneubaus.
- Planunstimmigkeiten Sporthalle Ansicht W /GR.
Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
- Gesamtkosten 25% über Soll, 10% unter Mittelwert.
- Sehr geringe Bruttogeschossfläche.
- Geringes Bauvolumen. Sehr hohe Flächeneffizienz.
- Zu erwartende Nutzungskosten unterdurchschnitt­
lich.
Energieeffizienz
- EnEV-30% scheint möglich, bedarfsgerechter Fens­
terflächenanteil.
- Keine konkreten Angaben zur Unterstützung Tages­
lichtversorgung.
- Keine natürliche Lüftung. Lüftungsanlage mit WRG.
- Luftheizung über Lüftungsanlage. Wärmepumpenan­
lage, Energiequelle nicht benannt.
- Regenwassernutzung für Gartenbewässerung und
Toilettenspülung.
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