Nagelveränderungen und deren Therapiemöglichkeiten Glossar adhärent lat. anhaftend Adnexe Anhangsgebilde akral Spitze, Extremität; vergleichbar mit "distal" Alopecia areata kreisrunder Haarausfall amorph keine Struktur, unregelmässiges Muster asymptomatisch ohne Krankheitserscheinungen, ohne Symptome Ätiologie Ursache atopisches Ekzem eine chronische, nicht ansteckende Hautkrankheit auch Neurodermitis genannt, atopisch kommt vom griechischen ατοπία, atopía - „Ortlosigkeit“, „nicht zuzuordnen“ Atrophie Gewebsschwund; vom altgriechischen „Abmagerung“, „Nahrungsmangel“ autosomal-dominant Hier führt bereits ein verändertes Allel (Allele sind die einander vererbt jeweils entsprechenden Gene eines diploiden Chromosomensatzes) auf einem der beiden homologen Chromosomen zur Merkmalsausprägung. Die genetische Information liegt auf einem der 44 Chromosomen (Geschlechtschromosomen X und Y ausgenommen) vor und wird unabhängig vom Geschlecht vererbt. Biotin wasserlösliches Vitamin aus dem B-Komplex, auch als Vitamin B7 oder Vitamin H bezeichnet Caro luxurians „wildes Fleisch“, überschiessende Gewebsgranulation Dermatoglyphen Rillenmuster in den Fingern und in der Hand, auch bekannt als Papillarmuster oder Fingerabdrücke Dermatosen Hautkrankheiten Detritus Zerfallsprodukte eines zellularen Zerfalls Differenzialdiagnose Gesamtheit aller Diagnosen, die als Erklärung für ein Symptom (Krankheitszeichen) oder eine Kombination mehrerer Symptome möglich sind Dispositionsfaktoren Krankheitsbereitschaftfaktoren Dyschromasie Verfärbung Dysplasie Fehlbildung oder Fehlentwicklung eines Gewebes oder Organs mit unzureichender Differenzierung ektodermale Dysplasie Eine heterogene Gruppe von erblichen Defekten, die Fehlbildungen (Dysplasien) an jenen Strukturen hervorrufen, die aus dem äusseren Keimblatt (Ektoderm) hervorgehen, also beispielsweise Haare, Nägel, Zähne und Haut einschliesslich der Schweissdrüsen. endogen aus der bestehenden Anlage des Körpers entstanden, nicht von aussen zugeführt, ohne nachweisbare äussere Ursache Epidermolysis Bullosa genetisch bedingte Hautkrankheit, bei der die Verankerung zwischen den Hautschichten je nach Typ unzureichend ausgebildet ist Erosion (erosiv) umschriebener oberflächlicher Gewebeverlust der Haut oder Schleimhaut, kann ohne Narbe abheilen oder sich zu einem Ulkus entwickeln Exposition das Ausgesetztsein des Körpers gegenüber Umwelteinflüssen, insbesondere gegenüber schädigenden Einflüssen, Kontakt einer chemischen, physikalischen oder biologischen wirkenden Substanz mit einem Organismus Extraktion lateinisch ex „heraus“ und tractus „gezogen“ Exzision chirurgisches Entfernen von Gewebe aus dem menschlichen Körper gastrointestinal Magen und Darm betreffend Genodermatosen sind erblich bedingte Hautkrankheiten, die durch einen Gendefekt in einem einzigen Gen verursacht werden Glukokortikoide Hormone aus der Nebennierenrinde (Kortison) hämatogen Ausbreitungsweg über die Blutbahn z.B. bei Tumoren Hämorrhagie Austreten von Blut aus einem beliebigen Bereich der Blutbahn bzw. des Blutkreislaufs nach aussen oder innen (innere Blutung) hämorrhagisch blutend oder Blutungen betreffend Heredität Erblichkeit, Grad der Weitergabe von Anlagen an die nächste Generation Histologie Wissenschaft von den biologischen Geweben, (von gr. Histos = Gewebe) Hypalbuminämie Verminderung des Albumins im Blut als Folge vermehrter Ausscheidung, beschleunigten Abbaus oder verminderter Synthese Hyperämie übermässiges Blutangebot in einem Organ oder Gewebe, meistens bedingt durch Gefässweitstellung. Eine Hyperämie ist das Gegenteil einer Ischämie oder Anämie Hyperplasie Vergrösserung eines Gewebes oder Organs durch vermehrte Zellteilung Schilddrüsenüberfunktion Hyperthyreose Hypertrophie Vergrösserung eines Gewebes oder Organs durch Vergrösserung der Zellen Ichthyose sog. Fischschuppenkrankheit; erbliche, flächenhafte Verhornungsstörung idiopathisch ohne erkennbare Ursache entstanden, Ursache nicht nachgewiesen Infiltration meist örtlich begrenztes Eindringen von Flüssigkeiten oder Zellen (z.B. Tumorzellen, Erythrozyten, Leukozyten) in das bindegewebige Interstitium invasives Wachstum in angrenzende Strukturen (Gewebe) eindringend mit Durchbruch in Blut- oder Lymphgefässe Inzidenz Anzahl der Neuerkrankungsfälle einer bestimmten Krankheit innerhalb eines bestimmten Zeitraums Keratoakanthom schnell wachsender gutartiger Hauttumor, der sich unbehandelt spontan zurückbilden kann Keratolytikum hornlösender Wirkstoff, der Begriff leitet sich von Keratin ab Klinik Krankheitsbild kohärent zusammenhängend kongentinal alle Eigenschaften eines Lebewesens, die bereits bei der Geburt festgelegt, also nicht erworben sind Kontinuitätstrennung Trennung des natürlichen Zusammenhanges, durch Verwundung, Verletzung usw. Lentigo maligna bösartiger horizontal in der Epidermis wachsender, mehrere Zentimenter grosser, rundlicher oder polyzyklischer, ungleichmässig pigmentierter, langsam grösser werdender Fleck Lichen ruber planus flache Knötchenflechte, nicht ansteckende Hauterkrankung mit roten, juckenden, meist polygonalen, Knötchen (Papeln) an der Haut und weissen Streifen an Schleimhäuten livid schlecht durchblutetes fahles Gewebe, wird vor allem im Hautbereich verwendet lymphogen Ausbreitungsweg über das Lymphsystem z.B. bei Tumoren Maligne Melanome: schnell und aggressiv wachsender Tumor, der zu Blutungen Akrolentiginöses tendiert, sein Aussehen ist mit dem LMM vergleichbar. Melanom Abk.: ALM Maligne Melanome: Amelanotisches Melanom Abk.: AMM Maligne Melanome: Lentigo-malignaMelanom Abk.: LMM durch die Zellentartung wird kein Pigment mehr gebildet, was eine Diagnose zusätzlich erschwert, ansonsten entspricht es dem NMM Maligne Melanome: Noduläres malignes Melanom Abk.: NMM ist die aggressivste Form der Melanome, es hat eine braune bis tiefschwarze Farbe mit glatter oder ulzerierter Oberfläche, die leicht blutet, meistens tritt der Tumor am Rücken, an der Brust oder an den Extremitäten auf, wegen der fehlenden Melaninsynthese kann er häufig fehldiagnostiziert werden manifestieren offenkundig werden Morphologie Lehre von der Körper-(Organ)form und Körperstruktur ist durch grosse, teils erhabene, unregelmässige Flecken gekennzeichnet, es wächst vor allem horizontal und recht langsam, es geht immer ein Lentigo maligna voraus mukoid schleimig, schleimbildend bzw. schleimähnlich nativ ursprünglich, ohne Verunreinigung anderer Mikroorganismen Nativpräparat Objektträger z.B. Kalilauge Noxe bezeichnet Stoff oder Umstand, der eine schädigende, pathogene (d.h. krankheitserzeugende) Wirkung auf einen Organismus oder auf ein Körperorgan ausübt Nukleasen Nukleasen sind eine Gruppe von Enzymen, deren hauptsächliche Funktion im teilweisen oder vollständigen Abbau von Nukleinsäuren besteht, man spricht auch vom partiellen oder vollständigen Verdau eines Substrates Panaritium Infektion des Fingers oder des Zehs mit Einschmelzung von Gewebe papillomatös papillärer Aufbau Penicillamin ein Vorstoff des Penicillins, ist eine nicht-proteinogene αAminosäure peri in der Umgebung von, überschreitend, um ... herum Plaque flach, erhabene, plattenartige Hautveränderung Porphyrien Gruppe erblicher Stoffwechselerkrankungen, die mit einer verminderten Produktion von rotem Blutfarbstoff Hämoglobin einhergehen Proliferation Gewebevermehrung durch Sprossung oder Wucherung, im Allgemeinen im Rahmen von Entzündung, Tumoren, Wundheilung oder Regeneration; in der Zellbiologie für das Zell- und Gewebewachstum durch Vermehrung der Zellanzahl Pseudomonas aeruginosa Gramnegatives Bakterium der Gattung Pseudomonas (von lat. Aerugo Grünspan) PUVA-Therapie Abkürzung für Psoralene plus UV-A; photoaktivierte Chemotherapie Regression Rückbildung z.B. von Tumoren unter Therapie Retinoide Medikamente mit Vitamin A oder Vit. A verwandten Wirkstoffen solitär ist das Gegenteil von multipel Terminologie Fachsprache; Fachbegriffe im Medizinalbereich topische Anwendung örtliche, oberflächliche Anwendung, im Gegensatz zu systemische Anwendung Transluzenz partielle Lichtdurchlässigkeit eines Körpers tuberösen Sklerose genetische Erkrankung, die mit Fehlbildungen und Tumoren des Gehirns, Hautveränderungen und meist gutartigen Tumoren in anderen Organsystemen einher geht