Aktivitäten 2015/2016

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Aktivitäten 2015/2016
VDI-Gesellschaft
Bauen und Gebäudetechnik
Vorwort
Sind Sie schon digital oder „analogen“ Sie noch?
Digitalisierung – es gab so gut wie keine Fachzeitschrift die sich in diesem Jahr nicht mit diesem Thema intensiv beschäftigt hat. Wir Gebäudetechniker
merken wie alle, dass es sich keinesfalls um eine
digitale Revolution handelt, sondern eher um eine
digitale Evolution. Trotzdem ist sie in den meisten
Unternehmen angekommen. Mit Blick auf die Zukunft lautet die Frage nicht mehr: „Digital oder nicht
digital“. Die Parole lautet vielmehr: „Überleben in
einer digitalen Welt“.
Die BIM-Realisten nehmen jedoch zu und sie erkennen, dass es schwierig ist neben Massen und Geometrien auch Funktionalitäten und Kausalitäten darzustellen und so zu verlinken, dass neue Datenverbindungen
mit echtem Mehrwert entstehen, die für Unternehmen
und deren Kunden und unsere Umwelt von echtem
Vorteil sind. Und bei aller Euphorie und den Möglichkeiten der Digitalisierung: Es geht vielfach nicht
nur um Bau und Technik, es geht um Menschen. Und
der ist eben „menschlich“ und lebt und arbeitet auch
nicht digital. Zweifelsfrei wird uns BIM und die Nutzen daraus besonders im Property Management und
im Gebäudebetrieb noch Jahre beschäftigen. Schließlich muss es ja Jemanden geben, der die vielen im
Bauprozess gesammelten Daten pflegt und aktuell
hält!
Zum Thema GebäudeEnergetik haben wir uns in der
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG)
mit einem Positionspapier an die Politik gewandt. Wir
haben die Musterbauordnung besonders kritisch
kommentiert.
Auch intern entwickelt sich der VDI weiter: Mit der
Überarbeitung der VDI 1000 haben wir eine neue
Grundlage für die Richtlinienarbeit geschaffen mit
dem Ziel, die Transparenz und Beteiligungsmöglichkeit deutlich zu erhöhen. Und: Das neue Leitbild des
VDI ist fertig. Es zeigt das selbstbewusste Eigenverständnis des „neuen“ VDI, es gibt Anstöße zur Weiterentwicklung des Vereins weit über die kommenden
Jahre hinaus.
Bild 1. Dipl.-Ing. Andreas Wokittel VDI,
Foto: VDI
Mit etwas Abstand haben wir auch zum Thema „Gebäude“ in die Zukunft geschaut und uns gefragt, welche Anforderungen an Gebäude der Zukunft gestellt
werden. Die Broschüre „Handlungsfelder Gebäude
2025“ ist zur Jahrestagung der GBG vorgestellt worden. Darin haben wir den Menschen in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt und versucht, für seine
„zweite Haut“ – dem Gebäude um ihn herum – die
unterschiedlichsten sozialen und technischen Faktoren
sowie Umwelteinflüsse in verschiedenen Korrelationen zu bewerten. Die VDI-GBG nimmt gerne zu
diesen Themen Ihre Kommentare und Hinweise entgegen und freut sich auf einen Dialog mit Ihnen.
Düsseldorf im September 2016
Dipl.-Ing. Andreas Wokittel VDI
Vorsitzender VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik
www.vdi.de
www.vdi.de
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
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Inhalt
Vorwort
1 1 Das Zukunftsmodell der VDI-GBG
5 2 Gremien
6 2.1 6 Beirat/Vorstand GBG
2.2 Fachbereich Architektur
6 2.3 Fachbereich Bautechnik
7 2.4 Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung
8 2.5 Fachbereich Facility-Management
8 2.6 Koordinierungskreise
9 3 GBG-Arbeitskreise in den Bezirksvereinen
11 4 Ihr Vorsprung als Mitglied
12 5 Die Zukunft braucht Ingenieure – das Bauen braucht innovative Köpfe
5.1 Der VDI-Wettbewerb Integrale Planung
13 13 5.2 Der Albert-Tichelmann-Preis
13 5.3 Kontakt zwischen dem Nachwuchs und dem Netzwerk des VDI
14 5.4 Unterstützung der Nachwuchsarbeit der VDI-GBG
14 Ehrungen
16 6.1 16 6 7 8 Ehrenzeichen des VDI
6.2 Ehrenring des VDI
16 6.3 Ehrenmedaille des VDI
16 6.4 Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille
17 6.5 Wolfgang-Zerna-Ehrenmedaille
18 6.6 Albert-Tichelmann-Preis
18 6.7 Gruson-Ehrenplakette
18 6.8 Ehrenplakette des VDI
18 6.9 Grashof-Denkmünze des VDI
20 6.10 Korrespondierende Mitgliedschaft des VDI
20 Initiativen und Stellungnahmen
7.1 Aktuelle Handlungsfelder und Thesen der VDI-GBG
21 21 7.2 Veröffentlichungen 2015/2016
23 7.3 Richtlinien
24 7.4 Neue Richtlinien der VDI-GBG 10/2015 – 09/2016
25 7.5 Laufende Richtlinienprojekte
26 Publikationen und Fachzeitschriften
28 www.vdi.de
8.1 Mögliche Mitgliederleistungen
28 8.2 Rabattierte Zeitschriftenangebote
28 8.3 Weitere neue Publikationen
29 8.4 VDI FachNews
30 8.5 Der VDI in den sozialen Medien
30 8.6 Internationale Publikationen
30 Kooperationen
9.1 Mitgliedschaften
31 31 9.2 Internationale Kooperationen
31 9.3 Nationale Kooperationen
31 10 Schulungen zu VDI-Richtlinien
33 11 Messeauftritte und Veranstaltungen
11.1 Messen
36 36 11.2 Expertenforen der VDI-GBG
36 11.3 Fachliche Trägerschaft von Tagungen
37 12 Ansprechpartner in der Geschäftsstelle der VDI-GBG
38 13 Fachvorträge zur Jahrestagung 2017
39 13.1 Migration der Steuerung von Bestandslüftungsanlagen im Bereich der
Gebäudetechnik
39 13.2 Innovative Bau- und Raumkonzepte – digitale Prozesse
41 9. Jahrestagung 2017
44 9 14 www.vdi.de
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
5
1 Das Zukunftsmodell der VDI-GBG
Die Gebäude der Zukunft werden mit den Gebäuden
von heute nicht mehr vergleichbar sein. Immer mehr
Menschen einer zunehmend alternden Gesellschaft
werden in immer größeren Städten leben. Die Bedürfnisse ihrer Benutzer nach Behaglichkeit, Komfort und
Mobilität werden steigen. Diese Bedürfnisse werden
mit weniger Ressourcenverbrauch befriedigt werden.
Gebäude müssen zukünftig aber nicht allein ästhetisch
anspruchsvoll, funktional und nutzerfreundlich sein,
sie müssen den gesellschaftlichen Forderungen nach
Energieeffizienz ebenso Rechnung tragen wie den
gewaltigen Herausforderungen, vor die uns die Auswirkungen des Klimawandels stellen werden.
Diese grundlegend veränderten Rahmenbedingungen
verlangen nach einer signifikanten Qualitätssteigerung
von Gebäuden und anderen Bauwerken. Ein ambitio-
nierter Anspruch, der nur über ein ganzheitliches
Konzept, eine bessere Vernetzung und die Zusammenarbeit aller beteiligten Fachleute und Gewerke zu
erreichen ist.
Die Struktur der VDI-GBG bietet die Möglichkeit,
Themen gemeinsam zu bearbeiten und Ziele zu erreichen, dabei sind die etablierten Fachbereiche
 Architektur
 Bautechnik
 Technische Gebäudeausrüstung
 Facility-Management
die tragende Struktur unserer VDI-Gesellschaft.
Bild 2. Fach- und Querschnittsthemen in der VDI-GBG
Quelle: VDI
www.vdi.de
6
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
2 Gremien
2.1
Beirat/Vorstand GBG
Anastasia Zaluga, IQ Real Estate GmbH, Düsseldorf
(Vertreterin Studenten und Jungingenieure)
Dem Beirat, der auch die Aufgaben des Vorstands in
Personalunion innehat, gehören an:
Prof. Dr.-Ing. Michael Bauer VDI, Drees & Sommer
Advanced Building Technologies GmbH, Stuttgart
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Architekt Dirk Henning Braun,
Lehrstuhl für Gebäudetechnologie der RWTH Aachen
Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke VDI, Institut für Luftund Kältetechnik (ILK), Dresden
RA Hartmut Hardt, Kanzlei RA Hardt, Essen
Dr.-Ing. Franz-Hermann Schlüter VDI, SMP Ingenieure im Bauwesen GmbH, Karlsruhe
Bild 3. Modern Architecture, Quelle: Fotolia
Dipl.-Ing. Peter Steinhagen VDI, Ed. Zueblin AG,
Stuttgart
Inhalte und Ziele
Prof. Dipl.-Ing. Rasso Steinmann, Institut für angewandte Bauinformatik, Hochschule München
Die Anforderungen an die Architektur steigen. Nicht
nur Neubauten, sondern auch ältere Gebäude sollen
den wachsenden Ansprüchen genügen, dabei ist die
Koordination aller beteiligten Fachleute zu einem
funktionierenden Gesamtwerk eine zentrale Aufgabe.
Dipl.-Ing. Andreas Wokittel VDI, Spie GmbH, Erlangen
Anastasia Zaluga, IQ Real Estate GmbH, Düsseldorf
(Vertreterin der Studenten und Jungingenieure)
2.2
Fachbereich Architektur
Mitglieder im Fachbeirat sind:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Architekt Dirk Henning Braun,
Lehrstuhl für Gebäudetechnologie der RWTH Aachen
Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Einck, DS-Plan Ingenieurgesellschaft für ganzheitliche Bauberatung und Generalfachplanung mbH, Köln
Dipl.-Ing. Architekt Reiner Hahn, BFK-Architekten,
Stuttgart
Dipl.-Ing. Thomas Kleist, GREYDOT, Düsseldorf
Dipl.-Ing. Architektin Anke Koch, Ingenieurbüro
Anke Koch, Hamburg
Dipl.-Ing. Architekt RIBA ARB Jürgen Koch,
London, UK
Dipl.-Ing. (FH) Architekt Martin Leibhammer, Ed.
Zueblin AG, Stuttgart
www.vdi.de
Die Architektur mit den anderen Fachbereichen in der
VDI-GBG und baufernen Disziplinen im VDI zu
vernetzen, ist eines der Ziele des Fachbereichs Architektur in der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik. Das Stichwort ist hier integrale Planung.
Bei aller Notwendigkeit durchdachter Planung: Architektur ist darauf nicht zu reduzieren. Grundlage für
jedes ästhetische und in der Ausführung gelungene
Gebäude ist eine tragende Idee, ein überzeugendes
kreatives Konzept. Der Maßstab ist dabei stets der
Mensch – mit seinen Bedürfnissen, aber auch mit
seinen Sinnen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich
die Bedürfnisse der Menschen im Verlauf des Lebens
und durch gesellschaftliche Trends deutlich verändern
können.
Weitere Informationen: www.vdi.de/architektur
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
2.3
Fachbereich Bautechnik
Mitglieder im Fachbeirat sind:
Prof. Dr.-Ing. Wilfried Clauß VDI, IQ Real Estate
GmbH, Düsseldorf (Vorsitzender)
Dipl.-Ing. Wolfgang Feldwisch VDI, Deutsche Bahn
Netz AG, Frankfurt/Main
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Oliver Fischer VDI, Technische
Universität München
Dipl.-Ing. Günther Funke VDI, Echterhoff GmbH,
Münster
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Reinhard Harte VDI, Bergische
Universität, Wuppertal (stellv. Vorsitzender)
7
Dr.-Ing. Franz-Hermann Schlüter VDI,
SMP Ingenieure im Bauwesen GmbH, Karlsruhe
Dipl.-Ing. Peter Steinhagen VDI, Ed. Zueblin AG,
Stuttgart (stellvertretender Vorsitzender)
Prof. Dipl.-Ing. Rasso Steinmann, Hochschule
München
Prof. Dr.-Ing. Uta Stewering VDI, Hochschule
Osnabrück
Patrick Theis, DS Consulting Process & Organisation,
Stuttgart
Dipl.-Ing. Eike Vetter VDI, Eike, Ingenieurbüro Salveter-Vetter, Netphen
Dr.-Ing. Dieter Werner VDI, ARCUS Planung + Beratung Bauplanungsgesellschaft mbH, Cottbus
Dipl.-Ing. Claus-Dieter Hauck VDI, Tiefbauamt
Stuttgart
Dipl.-Ing. PhD Bernhard Hauke VDI, bauforumstahl
e.V., Düsseldorf
Michael Hohenecker VDI, Flughafen Düsseldorf
GmbH, Düsseldorf
Univ. Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle VDI, Technische
Universität Dresden
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Günter Jösch VDI,
Bundesverband Bausysteme e.V., Koblenz
Dipl.-Ing. Martin Kessel VDI, ARCADIS Deutschland GmbH, Karlsruhe
Dr. Ulrich Klotz VDI, TÜV Süd AG, München
Univ. Prof. Dr.-Ing. Christoph Motzke VDI,
Technische Universität Darmstadt
Dr.-Ing. Konrad Nübel VDI, Smoltczyk & Partner,
Stuttgart
Dipl.-Ing. Roland Pickhardt, Beton Marketing West
GmbH, Beckum
Ministerialdirigent Dipl.-Ing. Ralf Poss VDI,
Bundesministerium Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Dipl.-Ing. Markus Raschka VDI, Ministerium für
Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg,
Stuttgart
Prof. Dr.-Ing. Uwe Rickers, HTWG Konstanz
Annika Saeftel (Vertreterin Studenten und Jungingenieure)
Bild 4. U-Bahn-Tunnel, Quelle: Fotolia
Inhalte und Ziele
Das Themenspektrum im VDI-Fachbereich Bautechnik umfasst den konstruktiven Ingenieurbau, den
Baubetrieb und die Bauwirtschaft, die Bereiche Wasser, Abbruch, Energie und Umwelt, Baustoffkunde,
Bauphysik, Bauinformatik sowie das breite Feld des
Infrastrukturbaus.
Im Fachbereich Bautechnik werden unter anderem
folgende Themen bearbeitet:
 Abbruch von Gebäuden und technischen Anlagen
 Raumzellen in Stahlrahmenbauweise
 Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung
 Softwaregestützte Tragwerksberechnung
 Standsicherheit
 Schadstoffsanierung
www.vdi.de
8
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
 Transportanker
Dipl.-Ing. Bernhard Smets, Infracor GmbH, Marl
 Lean Construction
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Tenhumberg, Fachhochschule
Trier
Weitere Informationen: www.vdi.de/bau
2.4
Fachbereich Technische
Gebäudeausrüstung
Mitglieder im Fachbeirat sind:
Dipl.-Ing. Roger Wassmuth, Wassmuth Ingenieure,
Schwalbach
M. Eng. Daniel Wehmeier, Bad Oeynhausen
(Vertreter Studenten und Jungingenieure)
Prof. Horst Weißsieker, TÜV Cleancert GmbH,
Bergisch-Gladbach
Jörg Balow VDI, Arup Deutschland GmbH, Berlin
Dr. Dipl.-Ing. Andreas Winkens, Ingenieurbüro Dr.
Winkens, Wegberg
Prof. Dr.-Ing. Michael Bauer, Drees & Sommer
Advanced Building Technologies GmbH, Stuttgart
Dipl.-Ing. Andreas Wokittel, Spie GmbH, Erlangen
Dr. Markus Beukenberg, WILO SE, Dortmund
Prof. Dr. Manfred Büchel, FH Gelsenkirchen
Ministerialrat Dipl.-Ing. Knut Czepuck, Ministerium
Bauen und Verkehr NRW Düsseldorf
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Finke, Beuth Hochschule für
Technik, Berlin
Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke VDI, ILK, Dresden
(Vorsitzender)
Dipl.-Ing. Harald Fonfara, Kermi, Plattling
Bild 5. Turbocharger, Quelle: Fotolia
Prof. Dr.- Ing. Rainer Hirschberg, Ingenieurbüro
Rainer Hirschberg, Wiesbaden
Inhalte und Ziele
Dipl.-Ing. Frank Kasperkowiak, Viega GmbH & Co
KG, Attendorn
Prof. Dr.-Ing. Martin Kriegel, TU Berlin
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Rainer Kryschi, KRYSCHI
Wasserhygiene, Kaarst
Prof. Dr.-Ing. habil. Birgit Müller, Hochschule für
Technik und Wirtschaft Berlin
Dipl.-Ing Bernd Richter, bri bernd richter ingenieure,
Magdeburg
Dr.-Ing. Nicole Riedle, Ingenieurbüro Balneatechnik,
Wiesbaden
Prof. Dipl.-Ing. Klaus Rudat, Beuth Hochschule für
Technik, Berlin
Horst Schickor, Aufzug- und Fördertechnik
Niggemeier & Leurs GmbH, Bottrop
www.vdi.de
Der Fachbereich berücksichtigt alle technischen Gewerke in Gebäuden. Er ist in die Fachausschüsse
Aufzugtechnik, Elektrotechnik und Gebäudeautomation, Raumlufttechnik, Reinraumtechnik, Sanitärtechnik und Wärme-/Heiztechnik untergliedert. Hier arbeiten derzeit ca. 100 Gremien aktiv an der Fortschreibung des VDI-Richtlinienwerks.
Mit über 180 VDI-Richtlinienblättern ist der Fachbereich TGA ein führender Regelsetzer in der Branche.
Zudem ist der Fachbereich Partner zahlreicher Institutionen bei der Durchführung von Schulungen zu ausgewählten Richtlinien, siehe Abschnitt 10.
Weitere Informationen: www.vdi.de/tga
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
2.5
9
Fachbereich Facility-Management
Mitglieder im Fachbeirat sind:
Prof. Dr.-Ing. Marten F. Brunk VDI, Bergisch
Gladbach
Dipl.-Ing. (FH) Manfred Dimmann VDI, Stadt
Hildesheim
Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Glauche VDI, Rödl & Partner
GbR, Nürnberg (stellvertretender Vorsitzender)
RA Hartmut Hardt VDI, Kanzlei RA Hardt, Witten
Marc Heinz, cad-pool, Berlin
Bild 6. Lüfter, Quelle: Fotolia
Holger Knuf, i2fm GmbH, Oberhausen
Prof. Dr. Michaela Lambertz VDI, Drees & Sommer,
Düsseldorf (stellvertretende Vorsitzende)
Dr.-Ing. Ronald Miller VDI, Dussmann AG & Co.
KGaA, Berlin
Prof. Dr.-Ing. Günter Mügge VDI, Hochschule Lausitz (FH), Cottbus
Mathias Müller, STRABAG Property and Facility
Services GmbH, Berlin
Dr. Christoph Sinder VDI, DMT, Dortmund
Richtlinienprojekte aus den aktuellen Schwerpunkten
dieses Themengebiets sind:
 VDI 2077 „Verbrauchskostenerfassung“
 VDI 3810 „Betreiben und Instandhalten“
 VDI 6009 „FM-Grundlagen“
 VDI 6041 „Technisches Anlagenmonitoring“
Weitere Informationen: www.vdi.de/fm
René Stritzelberger B.Eng., Mögglingen (Vertreter
Studenten und Jungingenieure)
Prof. Dr. Markus Thomzik, Westfälische Hochschule,
Gelsenkirchen
Prof. Gerald Weindel VDI, Hamburger Fernhochschule, Hamburg
Dipl.-Ing. Andreas Wokittel VDI, Spie GmbH,
Erlangen (Vorsitzender)
Inhalte und Ziele
Steigende Energiekosten und Wettbewerbsdruck
rücken auch in Deutschland das professionelle Managen von Immobilien und die optimale Nutzung der
betrieblichen Infrastruktur immer stärker in den Mittelpunkt der Betrachtung. Die Bedeutung des FacilityManagements als Instrument zur Senkung der liegenschaftsbezogenen Kosten und zur Steigerung der
Produktivität wird heute auch von kleinen und mittelständischen Unternehmen erkannt. Die VDI- Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik konzentriert sich
hierbei auf das technische Gebäudemanagement.
2.6
Koordinierungskreise
VDI-GBG Koordinierungskreise haben das Ziel, die
Aktivitäten zu bestimmten Themenkomplexen innerhalb der vier Fachbereiche Architektur, Bautechnik,
Facility-Management und Technische Gebäudeausrüstung zu initiieren, zu koordinieren und zu begleiten. Die fachbereichsübergreifenden Koordinierungskreise sprechen hier Empfehlungen an die VDI Fachbeiräte aus und sollen die Anlaufpunkte für alle fachrelevanten Aktivitäten des VDI sein.
Zurzeit haben zwei VDI-GBG Koordinierungskreise
ihre Arbeit aufgenommen.
2.6.1
VDI-Koordinierungskreis BIM
BIM (Building Information Modeling) bezeichnet die
digitale Darstellung eines Gebäudes und dessen Funktionen auf der Basis fortlaufend aktualisierter Daten.
BIM ermöglicht dabei eine verlässliche Datenbasis für
alle an Planung, Umsetzung und Bewirtschaftung von
Bauprojekten beteiligten Personen und dies während
www.vdi.de
10
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
des gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks, also von
den ersten Planungen bis zum Abriss.
Dabei werden alle relevanten Gebäudedaten mithilfe
bauspezifischer Softwarelösungen digital erfasst,
kombiniert und vernetzt. Die Visualisierung des virtuellen Gebäudes ist hierbei nur ein Aspekt, die kontinuierliche Aufbereitung und unmittelbare Verfügbarkeit einer gemeinsamen Datenbasis für alle am Bauprojekt Beteiligten ermöglicht eine Produktivitätssteigerung des Planungs- und Bauprozesses sowie des
Facility-Managements hinsichtlich Kosten, Terminen
und Qualität.
Ziel der Arbeit des Koordinierungskreises, bei dem
Vertreter aus allen Fachbereichen der VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (Architektur,
Bautechnik, Facility-Management und Technische
Gebäudeausrüstung) mitarbeiten, ist die Initiierung
und Begleitung von Richtlinienprojekten zur Schaffung eines normativen Rahmens für die Anwendung
von BIM. Auch die Formulierung von Statements und
Empfehlungen an die Politik, sowie die Durchführung
eigener und Unterstützung fremder Veranstaltungen
zum Thema BIM sind Aufgabe des Koordinierungskreises.
Weitere Informationen: www.vdi.de/bim
Der Koordinierungskreis GebäudeEnergetik der VDI
– GBG hat das Ziel, diese koordinative Aufgabe zu
übernehmen. Er kann so Hilfestellungen und Antworten auf die Herausforderungen, die durch politische
und klimatische Veränderungen an die Entwicklung
und Sanierung unserer Bauwerke und Städte gestellt
werden, geben.
Ein hilfreiches Instrument zum Transfer von Technik
und Wissen sind dabei die VDI-Richtlinien, die interdisziplinär mit allen am Bau beteiligten Fachleuten –
Bauingenieure, Architekten, Ingenieure der TGA und
Facility-Manager etc. – entwickelt werden.
Durch Kommentierung aktueller Entwicklungen,
beispielsweise von Gesetzentwürfen, kann der Koordinierungskreis GebäudeEnergetik, unter Betrachtung
aller Fachbereiche der VDI-GBG, Position beziehen
zu den wesentlichen Fragen der Energiepolitik.
Zentrale Themen der GebäudeEnergetik im VDI:
 Energetische Bewertung
 Energiebedarf
 Energieeffizienz
 Energetische Sanierung
 Lebenszyklusbetrachtungen
2.6.2 VDI-Koordinierungskreis
GebäudeEnergetik
In allen Fachbereichen der VDI-Gesellschaft Bauen
und Gebäudetechnik spielt das Thema GebäudeEnergetik eine große Rolle. Energie, Nachhaltigkeit und
Lebenszyklus sind wesentliche Zukunftsthemen, die
nur fachbereichsübergreifend bearbeitet werden können.
www.vdi.de
 Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen
 Nachhaltigkeit
Weitere Informationen:
www.vdi.de/gebaeudeenergetik
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
11
3 GBG-Arbeitskreise in den Bezirksvereinen
Die Arbeitskreise sind Bestandteile der Bezirksvereine. Sie bieten den Mitgliedern die Möglichkeit zur
Vernetzung vor Ort. Die VDI-GBG unterstützt die
Arbeitskreise in fachlicher Hinsicht. Die Arbeitskreisleiter treffen sich auf Einladung der VDI-GBG einmal
im Jahr auf der Jahrestagung. Die Leiter der Arbeitskreise geben regelmäßig Einladungen zu ihren regionalen Veranstaltungen heraus. Alle Veranstaltungen
und Ihre regionalen Ansprechpartner finden Sie auch
im Internet auf www.vdi.de/gbg.
Derzeit bestehen in 2 Bezirksvereinen Arbeitskreise
für Bauen und Gebäudetechnik, in 2 Bezirksvereinen
Arbeitskreise für Architektur, in 31 Bezirksvereinen
Arbeitskreise für Bautechnik, in 37 Bezirksvereinen
Arbeitskreise für TGA sowie 4 Arbeitskreise für
Facility-Management.
Bild 7. Four arms locked together at the wrists
Quelle: Fotolia
www.vdi.de
12
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
4 Ihr Vorsprung als Mitglied
Der VDI mit seinen über 150.000 Mitgliedern steht
für weit mehr als nur für ein vielfältiges Portfolio an
Beratungs- und Serviceleistungen, an qualifiziertem
Wissenstransfer sowie Angeboten zur Weiterbildung
oder Karriereplanung, das jedes VDI-Mitglied individuell nutzen kann. Der VDI gibt Impulse, verbindet
Kompetenz und bietet Ingenieuren wie auch dem
Ingenieurnachwuchs ein breites Netzwerk. Und setzt
sich weitsichtig für eine Politik ein, in der sich das
große Innovationspotential der Ingenieure voll entfalten kann. Er nimmt kritisch Stellung zu wichtigen
Themen in Technik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Mitglieder in der VDI-GBG
Ihr persönlicher VDI-Vorsprung
 Networking in Bezirksvereinen, internationalen
Freundeskreisen, Sozialen Netzwerken auf Veranstaltungen sowie für Studenten und Jungingenieure (suj) und Frauen im Ingenieurberuf (fib)
 Weiterbildung auf allen Ebenen: national und
inter-national, sogar regional zu praktisch allen
Technik-disziplinen, aber auch berufspolitischen
Fragen
 Wissensquellen: Neben den VDI-Nachrichten gibt
es für Mitglieder verschiedene Fachzeitschriften,
nicht zu vergessen die VDI-Richtlinien und die
persönliche Fachberatung und die VDI-FachNews
exklusiv für Mitglieder
 Service – weit mehr als Sie denken: z. B. Versicherungsdienst, Karriereberatung, Rechtsauskunft,
Gründerberatung oder attraktive Konditionen bei
Auto-vermietung und Mobilfunk
 Für Gründer: konkrete Hilfe beim Schritt in die
Selbständigkeit durch Rechtsberatung, Beantragung von Fördermitteln, Fragen zu Patent und
Markenrecht
 Für die Karriere: Unterstützung bei der systematischen Karriereplanung z. B. durch individuelle
Beratung, Bewerbungs-Check, Gehaltsanalyse
www.vdi.de
VDI Mitglieder können sich bis zu vier von 55 VDIFachbereichen oder einer VDI-Fachgesellschaft mit
allen zugehörigen Fachbereichen zuordnen. Zum
01.07.2016 betreuen die Fachbereiche der VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik:
Architektur:
3.796 Mitglieder
Bautechnik:
8.618 Mitglieder
Technische Gebäudeausrüstung
11.523 Mitglieder
Facility-Management
4.210 Mitglieder
und in Summe
17.148 Mitglieder
Die VDI-GBG bietet ein Netzwerk für alle an Planung, Bau und Betrieb von Bauwerken und Gebäuden
beteiligten Fachleuten
Relaunch des Mitgliederbereichs
Mein VDI
Es ist geschafft: Mein VDI, der persönliche Mitgliederbereich auf vdi.de, ist komplett überarbeitet. Das
neue Portal überzeugt mit einer erfrischend übersichtlichen Gestaltung. Die Bedienung der Seite erfolgt
intuitiv. Insgesamt hat der Mitgliederbereich jetzt
einen modernen Look. Die individuellen Vorteile,
welche jedem VDI-Mitglied zur Verfügung stehen,
sind im neuen Mein VDI nun noch einfacher ersichtlich. Auf kürzestem Weg finden die VDI-Mitglieder
die auf Ihre persönlichen Fachgebiete passenden
News, Veranstaltungen und Richtlinien. Auch die
regionale Zuordnung wird hier berücksichtigt.
Ein kurzer Blick auf Mein VDI zeigt somit jedem
Mitglied kompakt und ansprechend, welche Vorteile
durch die Mitgliedschaft entstehen. Dies spart Zeit
und verschafft Ihnen einen speziellen Überblick. Ein
Blick auf das neue Mein VDI lohnt sich also mit Sicherheit.
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
13
5 Die Zukunft braucht Ingenieure – das Bauen
braucht innovative Köpfe
Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik fördert den Nachwuchs
Die Gebäude der Zukunft werden mit den Gebäuden
von heute nicht mehr vergleichbar sein. Immer mehr
Menschen einer zunehmend alternden Gesellschaft
werden in immer größeren Städten leben. Die Bedürfnisse an Mobilität, Behaglichkeit und Komfort werden steigen. Auch die Prozesse des Planens, Bauens
und Betreibens werden sich wesentlich verändern.
Damit „Bauen made in Germany“ ein Erfolgsmodell
bleibt, fördert die VDI-GBG den Nachwuchs in den
Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Technische Gebäudeausrüstung und Facility-Management.
ihre Fähigkeiten einzubringen und diese einer Fachjury zu präsentieren.
Der VDI-Wettbewerb Integrale Planung wird seit dem
Wintersemester 2012/2013 in dieser Form durchgeführt. Es werden Preisgelder von insgesamt 9.000
Euro ausgelobt, zusätzlich werden Urkunden und ein
Wanderpokal für die Hochschule vergeben. Aufgabenstellungen der bisherigen Wettbewerbe waren:
 Flugzeughangar in Düsseldorf
 Nachhaltiges Holzhotel in Berlin
 Energieeffizientes Hochhaus in Düsseldorf
 Sanierung Bahnhof Köln-Deutz
5.1
Der VDI-Wettbewerb Integrale
Planung
Architekten, Bauingenieure und die Ingenieure der
Technischen Gebäudeausrüstung stehen in einer gemeinsamen Verantwortung für die Schaffung einer
lebenswert gebauten Umwelt. Gemeinsam mit den
Ingenieuren des Facility-Managements sind sie verantwortlich für die Realisierung einer ressourcenschonenden Errichtung und einem kostengünstigen
Betrieb innerhalb des gesamten Lebenszyklus.
Im Wintersemester 2016/2017 ist das Thema „Wohnen 4.0“ zu bearbeiten. Weitere Informationen zum
Wettbewerb finden Sie im Internet unter:
www.vdi.de/wip.
5.2
Der Albert-Tichelmann-Preis
Zur Förderung des Nachwuchses verleiht die VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik den AlbertTichelmann-Preis an Absolventen von Fachhochschulen und Universitäten für herausragende Arbeiten auf
dem Gebiet der Technischen Gebäudeausrüstung. Der
Preis wird seit 2003 verliehen, der jährliche Preisträger vertritt Deutschland beim europäischen Studierendenwettbewerb von REHVA, dem europäischen
Dachverband der Ingenieurvereine für technische
Gebäudeausrüstung.
Bild 8. Das Siegerteam des Wettbewerbs Integrale Planung 2015/2016, Quelle: VDI
Ein maßgeblicher Beitrag der VDI-GBG zur Verbesserung der „Integralen Planung“ – schon im Studium
– ist der VDI-Wettbewerb „Integrale Planung“, der
jährlich zum Wintersemester angeboten wird. Hier
bekommen Studierende der Architektur, des Bauingenieurwesens der Technischen Gebäudeausrüstung, des
Facility-Managements und verwandter Studienrichtungen die Möglichkeit, gemeinsam an einem Projekt
Bild 9. Übergabe des Preises an Frau Wilde,
HTW Berlin, Quelle: VDI
www.vdi.de
14
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
Der Preis besteht aus mehreren Teilen:
 Urkunde für Preisträger und Hochschule
 Wanderpokal für die Hochschule
 Teilnahme des Gewinners am europäischen Studierendenwettbewerb von REHVA
 Veröffentlichung der Arbeit in einer Schriftenreihe
des VDI
5.3
Kontakt zwischen dem Nachwuchs
und dem Netzwerk des VDI
Beginnend mit der Jahrestagung der VDI-GBG im
Herbst 2015, findet jeweils zur Jahrestagung eine
Nachwuchssektion statt, hier haben junge Fachkollegen die Möglichkeit Ihre Arbeiten zu präsentieren,
Vorrangig werden hier die Preisträger des Wettbewerbs Integrale Planung und die Kandidaten für den
Albert-Tichelmann-Preis zu Vorträgen eingeladen.
Für Teilnehmer an der Jahrestagung der GBG ist diese
Sektion frei zugänglich, es besteht Gelegenheit zur
Kontaktaufnahme.
Studierende können darüber hinaus kostenfrei an
ausgewählten Tagungen des VDI-Wissensforums
teilnehmen, das Kontingent ist mengenmäßig begrenzt, die Anmeldung erfolgt über die Geschäftsstelle der VDI-Fachgesellschaft in Kooperation mit der
Hochschule.
Eine Übersicht der Veranstaltungen für 2015/2016, an
denen Studierende kostenfrei teilnehmen können,
finden Sie im Internet unter www.vdi.de/studium.
5.4
Unterstützung der
Nachwuchsarbeit der VDI-GBG
Die Förderung des Nachwuchses kostet Geld. Die
Studierenden Mitglieder der VDI-GBG freuen sich
über die Unterstützung aus der Industrie.
In 2016 wurde die Arbeit unterstützt durch:
 WILO-Foundation
 Trox GmbH
 Koelnmesse GmbH
 Deutsche Bahn
 Nahverkehr Rheinland
 Verkehrsverbund Rhein-Sieg
www.vdi.de
Wenn auch Sie als Privatperson oder Unternehmen
die Nachwuchsarbeit der VDI-GBG unterstützen
wollen, sprechen Sie uns an. Als gemeinnütziger
Verein nehmen wir sowohl Spenden für den Nachwuchs an, bieten aber auch detaillierte Sponsorenkonzepte mit Leistungen für Ihr Unternehmen
Sponsoren 2015/ 2016
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
5.4.1 Netzwerk der Studenten und
Jungingenieure
Netzwerke sind heute das A und O. Gerade, wenn es
um die Karriere geht. Das haben die engagierten Studenten und Jungingenieure im VDI längst erkannt.
„Technik. Netzwerk. Karriere.“ lautet deshalb folgerichtig das Motto der Mitglieder. Konkret heißt das:
Projekte und Aktionen nicht aus Selbstzweck oder für
den Lebenslauf starten, sondern um Organisationserfahrung zu sammeln. Gemeinsam die Begeisterung
für Technik und Wissenschaft teilen. Etwas bewegen,
auch neben Studium oder Beruf. Und ganz nebenbei
die eigene Karriere vorantreiben. Das ist das Ziel. Die
Studenten und Jungingenieure im VDI knüpfen wertvolle Kontakte in die Praxis. Sie bilden so ein erfolgreiches Netzwerk, das wichtige Tipps zu den Themen
Jobeinstieg und Studium an Hochschulen und auf
Messen vermittelt. Wen wundert’s, dass rund ein
15
Viertel aller VDI-Mitglieder bei den Studenten und
Jungingenieuren organisiert ist.
Mitarbeit der Studenten und Jungingenieure in den
Gremien der VDI-GBG:
 Annika Saeftel: Fachbeirat Bautechnik
 René Stritzelberger: Fachbeirat FacilityManagement
 Daniel Wehmeier M.Eng. VDI: Vorstand der
VDI-GBG, Fachbeirat TGA
 Anastasia Zaluga VDI: Fachbeirat Architektur
Darüber hinaus sind weitere Vertreter der Studenten
und Jungingenieure, die an einer ehrenamtlichen Mitarbeit bei der VDI-GBG interessiert sind, herzlich
willkommen.
www.vdi.de
16
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
6 Ehrungen
VDI-Ehrungen werden nach der Ehrungsordnung des
VDI und nach den „Richtlinien für die Vergabe und
Abwicklung von Ehrungen und Preisen“ verliehen.
In den letzten Jahrzehnten wurden folgende Mitglieder der Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik geehrt:
6.1
Ehrenzeichen des VDI
Gestiftet zur 75-Jahrfeier 1931 für Ingenieure, die
besondere Leistungen aufzuweisen oder sich Verdienste auf dem Gebiet technisch-wissenschaftliche
Gemeinschaftsarbeit im In- und Ausland erworben
haben.
1952
1952
1956
1956
1971
1973
1977
1977
1980
1981
1983
1984
1987
1989
1991
1992
1993
1993
1996
1997
2000
2000
2001
2002
2003
2004
2013
6.2
Otto Graf †
Fritz Leonhardt †
Georg Garbotz
Kurt P. Klöppel †
Franz Vaessen †
Bruno Regenscheit
Max Mengeringhausen
Hans Wittfoht
Helmut Laakso
Heribert Thul †
Helmut Bockholt
Wolfgang Zerna †
Hans Siebke †
Burkart Rümelin
Heinz Rausch†
Leonhard Obermeyer
Hans-Gustav Olshausen
Hans Vießmann †
Horst Esdorn
Helmut August
Heinz Bach
Bertram Canzler sen. †
Klaus W. Usemann †
Tibor Rácóczy
Wilfried B. Krätzig
Manfred Nußbaumer
Michael Schmid
Ehrenring des VDI
Gestiftet 1934 für Ingenieure bis zum vollendeten 40.
Lebensjahr, die sich durch ihre Arbeit auf technischwissenschaftlichem Gebiet ausgezeichnet haben.
1960
1969
1973
www.vdi.de
Heinz Beck
Siegfried Schattulat †
Wieland Ramm
1975
1977
1977
1989
1992
1992
1995
1999
2000
2000
2001
2002
2004
2004
2005
2009
2011
2013
2014
2015
Jürgen Masuch
Heinz Brockmeyer †
Günther Valtinat
Rainer Wanninger
Peter Steinhagen
Josef Zimmermann
Kai-Uwe Bletzinger
Uwe Franzke
Rolf Jung
Madjid Madjidi
Michael Bauer
Markus Ewert
Ulrich Klotz
Nicole Riedle
Dirk Müller
Konstantinos Stergiaropoulos
Frank Bitter
Guido Hardkop
Martin Kriegel
Michaela Lambertz
Bild 10. Anlässlich der VDIVorstandsversammlung am 19. November 2015
überreichte VDI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Udo
Ungeheuer den Ehrenring des VDI an Frau Prof.
Dr.-Ing. Michaela Lambertz VDI für ihre hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen auf
dem Gebiet des Green Building
Quelle: M. Lambertz
6.3
Ehrenmedaille des VDI
Die Ehrenmedaille des VDI (Gold) wird an besonders
verdiente Mitglieder von Bezirksvereinen und Mitarbeiter von Fachgliederungen verliehen.
1961
1963
1964
1967
1967
1969
Wilhelm Raiss
Max Mengeringhausen
Otto Krischer
Hans-Bert Chowanetz
Friedrich Schiele
Helmut Laakso
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
1970
1974
1974
1975
1976
1976
1977
1977
1978
1978
1978
1978
1979
1981
1984
1986
1987
1988
1988
1988
1989
1989
1990
1990
1991
1991
1991
1992
1992
1993
1993
1994
1994
1995
1996
1996
1997
1997
1997
1998
2001
2002
2003
2003
2004
2004
2004
2005
2005
2007
2007
2007
2008
2008
2009
2010
2011
Albrecht Kolmar
Werner Linke
Arthur Röhnisch
Eberhard Sprenger
Hubert Lenz †
Eberhard Jacobi †
Helmut Bockholt
Rudolf Chowanetz
Gerd Labohm
Bernard Dreiner
Werner Krüger †
Günther Rexroth
Helmut Pfaar
Horst Esdorn
Karl Steinfeld †
Hermann Flessner
Hans Vießmann †
Walter Bilger †
Dieter Jungwirth
Günter Kühlmann †
Helmuth Paproth
Wilhelm Zellner
Wilhelm Linkerhägner †
Rolf Windels †
Rudolf Floss
Roland Idler
Franz John
Otto Rohde
Otto Stenger †
Rudolf Klasen
Hans Kurt Nonnenkamp †
Georg Dröge †
Siegfried Mängel
Gerhart Mathis †
Leonhard Jussen
Günther Krause †
Paul Bornemann †
Gerhard Brüsehaber
Günter Thäle
Hartwig Beiche
Günter Albers
Horst Falkner
Peter Eiermann †
Hubertus Kopatschek
Johann Christoph Kröhan
Wolfgang Schneider
Wolfgang Polhaus
Henning Jagau †
Albrecht Memmert †
Wolfgang Ellinger
Dieter Eschenfelder
Klaus Peter Keuntje
Harald Beitzel
Martin Herrenknecht
Friedhelm Schlößer
Wolfgang Feldwisch
Ulrike Kuhlmann
6.4
17
Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille
Die Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille des VDI wird
seit 1991 in Würdigung der hervorragenden und beispielhaften Persönlichkeit des Namensgebers verliehen als Auszeichnung für besonders verdiente ehrenamtliche Mitarbeiter oder Ingenieure, die auf dem
Gebiet der Technischen Gebäudeausrüstung besondere Verdienste erworben haben.
1991
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2007
2008
2009
2011
2012
2013
2015
2016
Lothar Siebert
Klaus W. Usemann †
Uichi Inouye †
Heinz Bach
Heribert Schmitz
Bertram Canzler sen. †
Tibor Rákóczy
P. Ole Fanger †
Hermann Berger †
Rüdiger Detzer
Bernd Pasterkamp
Rainer Hirschberg
Jürgen Diehl
Michael Schmidt
Frank Zimmermann
Tatsuaki Tanaka
Harald Bitter †
Jochen Opländer
Achim Keune
Lothar Rouvel
Jürgen Tenhumberg
Marten F. Brunk
Klaus Rudat
Peter Lein
Rainer Kryschi
Bild 11. Dipl.-Ing. Peter Lein erhält die
Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille des VDI
Quelle: VDI
Mit der Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille des VDI
wurde Dipl.-Ing. Peter Lein ausgezeichnet. Peter Lein
arbeitet seit über 20 Jahren aktiv an den Regelwerken
der VDI-GBG, insbesondere im Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung mit. Prof. Klaus Rudat, der
www.vdi.de
18
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
als letzter Träger der Medaille die Laudatio übernahm, betonte die fachlichen Verdienste von Peter
Lein, insbesondere für die Sanitärtechnik und die
Querschnittsthemen Schallschutz und Barrierefreiheit.
6.5
Wolfgang-Zerna-Ehrenmedaille
Die Wolfgang-Zerna-Ehrenmedaille des VDI wird
von der VDI-GBG in Würdigung der hervorragenden
und beispielhaften Persönlichkeit des Namensgebers
verliehen. Sie ist eine Auszeichnung für besonders
verdiente Mitglieder und ehrenamtlich Tätige oder für
Ingenieure, die sich auf den Gebieten der Bautechnik
besondere Verdienste erworben haben.
2014
2015
Manfred Curbach
Wilfried Clauß
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
6.7
Florian Dittel
Christian Stäbler
Frederik Schmahl
Jasmin Pfuhler
Charlotte Buhl
Jakob Hahn
Magdalena Zwiehoff
Carolin Wilde
Gruson-Ehrenplakette
Die Gruson-Ehrenplakette des VDI wird vom Magdeburger Bezirksverein verliehen und der Ehrenplakette
des VDI gleich gewertet.
1996
6.8
Georg Nachtwei
Ehrenplakette des VDI
Die Ehrenplakette des VDI wird an verdiente Mitglieder von Bezirksvereinen und Mitarbeiter von Fachgliederungen verliehen.
Bild 12. Prof. Dr.-Ing. Wilfried Clauß (Mitte)
wurde die VDI- Wolfgang-Zerna-Ehrenmedaille
verliehen. Quelle: VDI
Mit der Wolfgang-Zerna-Ehrenmedaille des VDI
wurde Prof. Dr.-Ing. Wilfried Clauß ausgezeichnet.
Prof. Clauß war 6 Jahre Vorsitzender des Fachbereichs Bautechnik und 3 Jahre Vorsitzender der VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik. Er hat maßgeblich den Aufbau der Fachgesellschaft GBG geprägt und dabei eine neue Rolle des Fachbereichs
Bautechnik im VDI definiert. Prof. Manfred Curbach
von der Universität Dresden lobte in seiner Laudatio
die ergebnisorientierte Arbeit von Wilfried Clauß.
6.6
Albert-Tichelmann-Preis
Dieser Preis wird für eine Abschlussarbeit des Studiums im Fachgebiet der TGA vergeben.
2003
2004
2005
2006
2007
www.vdi.de
Tobias Burkard
Nicole Henerichs
Florian Keppler
Alexander Adloch
Sebastian Schramm
1950
1956
1958
1959
1960
1961
1962
1963
1964
1965
1966
1966
1968
1969
1969
1969
1970
1971
1971
1972
1973
1973
1975
1975
1976
1976
1977
1977
1978
1978
1979
1980
1980
1980
Fritz Imhoff
Otto Hetzel †
Louis Opländer
Bruno Regenscheid
Helmut Laakso
Gerd Labohm
Otto Heinz Brandi †
Hans Bilden
Eberhard Jacobi †
Eberhard Sprenger
Werner Halbig †
Alfred Popp
Albrecht Kollmar
Hubert Lenz
Heinz Roth †
Ernst Ferdinand Thon †
Bernhard Dreiner
Helmut Bockholt
Bertram Canzler sen. †
Paul Holl †
Jürgen Lehmann
Georg Wendel
J.H.A. Kaldschmidt †
Meno Pfister †
Eduard Merkle
Hermann Pütz †
Horst Esdorn
Claus Willi Hövel †
Günter Kühlmann †
Hans Heinrich Timmer †
Johannes Baden †
Heinz Beck †
Heinz Kein
Friedrich Pape †
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
1981
1981
1981
1981
1981
1981
1982
1982
1982
1982
1984
1984
1984
1984
1984
1984
1985
1985
1986
1986
1986
1986
1987
1987
1987
1987
1988
1988
1988
1989
1989
1989
1990
1990
1990
1991
1991
1992
1992
1992
1994
1994
1994
1994
1995
1995
1996
1996
1996
1997
1997
1997
1997
1997
1997
1997
1997
1998
1998
Heinz Bach
Harald Kopp
Klaus-Dietrich Laabs
Hannes G. Rödiger
Lothar Siebert
Klaus W. Usemann †
Gottfried Flatow †
Helmut Hampel †
Günther Reichow
Heribert Schmitz
Adolf Bornschlegl †
Frank Dehli
Paul Gluch
Leonhard Jussen
Wolfgang Salzwedel †
Ernst Schmidt Schäffer
Hermann Berger †
Karl Knapp †
Karl-Hubert Kuebel †
Gerhart Mathis †
Werner Sell
Josef Stein
Helmut Börstinghaus
Peter Diesterhaupt
Rudolf Floss
Tibor Rákóczy
Karl-Heinz Birke
Franz Hörmann †
Heinz Otten †
Wolfgang Collmann †
Hans Schiebold †
Fritz Starp †
Wolfgang Schneider
Klaus Schulte-Bonsfeld
Robert Zipelius†
Harald Flicke
Fritz Wagner
Peter Eiermann †
Hans-Dieter Kondermann
Reinhard Seeling
Dieter Arndt
Winfried Cremer
Dieter Wagner †
Dieter Wolff
Rüdiger Detzer
Frank Zimmermann
Wolfgang Gießelmann
Bernd Pasterkamp
Gerhard Salveter †
Bernhard Fritzsche
Rainer Hirschberg
Norbert Kröschel †
Paul Möllers
Wolfgang Morenz
Hans-Jürgen Niemeyer
Helmut Pokern
Michael Schmidt
Jürgen Diehl
Gerhard Frisch †
1998
1998
1998
1998
1998
1998
1998
1999
1999
1999
1999
1999
2000
2000
2000
2000
2001
2001
2001
2002
2002
2002
2002
2002
2002
2002
2002
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2004
2004
2004
2004
2004
2004
2004
2005
2005
2005
2005
2006
2006
2006
2006
2006
2006
2007
2007
2007
2007
2007
2007
2007
19
Hans-U. Haering
Reinhard Jungk
Carl-Ludwig Kruse
Jürgen Masuch
Hildegard Tesch
Harald Bitter †
Klaus Franz
Lothar Gail
Klaus Fitzner
Edwin Hadré
Hartmut Lückemeyer
Günter Reuther
Achim Keune
Rainer Kryschi
Wolfgang Richter
Chan-Suk Lee
Peter Lein
Günter Mügge
Heinz-Jürgen Tenhumberg
Bert Brümmendorf
Hans-Friedrich Hinrichs
Erich Koops
Nikolaus Rosmanitz
Hans R. Kranz
Wolfgang Möckel
Eberhard Oesterle
Klaus Rudat
Wolfgang Becker
Marten F. Brunk
Wolfgang Ellinger
Adolf Heeb
Gerold Hillig
Rüdiger Krampe
Bjarne Olesen
Jobst Frh. von Heintze
Ulrich Busweiler
Siegmar Hesslinger
Klaus Peter Keuntje
Hans-Peter Prömper
Horst Schuhose
Günther Volz †
Michael Weise
Friedhelm Meermann
Martin Schata
Franz-Peter Schmickler
Bernd Wattenberg
Günther Keller
Manfred Pikart
Horst-Georg Schmalfuß
Bernhard Smets
Manfred Zeller
Konrad Zilch
Heinz Eberhard
Manfred Büchel
Wolfram Klingsch
Martin Krone †
Udo Kunz
Franz-Hermann Schlüter
Rainer Wäntig
www.vdi.de
20
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
2008
2008
2008
2009
2009
2009
2010
2010
2010
2010
2010
2010
2011
2012
2012
2012
2012
2012
2013
2013
2013
2014
2014
2015
2016
2016
2016
2016
2016
2016
2016
Michael Bauer
Arnold Brunner
Uwe Franzke
Günter Ohl
Karin Rühling
Olli Seppanen
Erwin Janzen
Denis Loskant
Hans-Jörg Moritz
Horst Weißsieker
Thomas Wiedemann
Andreas Winkens
Ulrich Finke
Hermann Dinkelacker
Bernhard Küter
Mathias Ruß
Christian Seifert
Siegfried Weishaupt
Harald Fonfara
Eva Hinkers
Andreas Wokittel
Udo Gommel
Rolf Joska
Thomas Winkler
Michael Kappert
Josef Cernohorsky
Harold Plesch
Karl Wieland
Karl-Eugen Kurrer
Ulrich Glauche
Peter Jehle
Der Vorsitzende der VDI-GBG, Herr Dipl.-Ing. Andreas Wokittel, zeichnete Herrn Prof. Thomas
Winkler mit der Ehrenplakette des VDI aus. In der
Laudatio hob Prof. Rüdiger Detzer die Verdienste
Winklers um die Richtlinienreihe VDI 6019 „Entrauchung – Ingenieurmethoden“ hervor. Prof. Thomas
Winkler ist langjähriger Mitarbeiter in der Forschung
der Firma Imtech in Hamburg und nimmt zum Wintersemester seine Lehrtätigkeit an der Hochschule in
Gießen auf.
www.vdi.de
Bild 13. Prof. Thomas Winkler erhält die
Ehrenplakette des VDI, Quelle: VDI
6.9
Grashof-Denkmünze des VDI
Höchste Ehrung des VDI
1973
Fritz Leonhardt †
6.10 Korrespondierende Mitgliedschaft
des VDI
1985
1985
1985
1993
1995
2000
2009
2010
2012
Ben C. Gerwick, USA †
Robert Krapfenbauer, Österreich †
Bruno Thürlimann, Schweiz †
André Thiébault, Frankreich †
José Medem Sanjuan, Spanien †
Klaus H. Ostenfeld, Dänemark
Koos Mast, Niederlande
Michel Virlogeux, Frankreich
Yuri Tabunschikov, Russland
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
21
7 Initiativen und Stellungnahmen
7.1
Aktuelle Handlungsfelder und
Thesen der VDI-GBG
Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik
arbeitet regelmäßig an Stellungnahmen und Positionspapieren zu aktuellen Themen der Branche. Die
Langfassungen der Stellungnahmen finden Sie im
Internet unter www.vdi.de/gbg-stellungnahmen.
Die Gebäude der Zukunft werden mit den Gebäuden
von heute nicht mehr vergleichbar sein. Immer mehr
Menschen einer zunehmend alternden Gesellschaft
werden in immer größeren Städten leben. Die Bedürfnisse ihrer Benutzer nach Behaglichkeit, Komfort und
Mobilität werden steigen und mit weniger Ressourcenverbrauch befriedigt werden müssen. Gebäude
müssen zukünftig nicht nur ästhetisch anspruchsvoll,
funktional und nutzerfreundlich sein, sie müssen den
gesellschaftlichen Forderungen nach Energieeffizienz
ebenso Rechnung tragen wie den gewaltigen Herausforderungen, vor die uns die Auswirkungen des Klimawandels stellen werden.
Diese grundlegend veränderten Rahmenbedingungen
verlangen nach einer signifikanten Qualitätssteigerung
von Gebäuden und anderen Bauwerken. Ein ambitionierter Anspruch, der nur über ein ganzheitliches
Konzept, eine bessere Vernetzung und die Zusammenarbeit aller beteiligten Fachleute aus den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Technische
Gebäudeausrüstung und Facility-Management zu
erreichen sein wird. Die Struktur der VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik bietet die
Möglichkeit, diese Themen gemeinsam zu bearbeiten
und Ziele zu erreichen.
In der VDI-GBG werden aktuell folgende fachbereichsübergreifende Themen diskutiert:
 Akzeptanz von Infrastruktur- und Großprojekten
 Erhalt der Infrastruktur
 Gebäudeeffizienz (Energie, Ressourcen…)
 Barrierefreies Bauen
 Gesundheitsrelevanz der TGA
 Digitale Transformation im Bauwesen (u.a. BIM)
In der jährlichen Umfrage unter den ca. 17.000 zugeordneten Mitgliedern der VDI-GBG wurden Fragen
zu diesen Themen gestellt, die auch mit den Vorjahreswerten verglichen werden können. Vertiefend
wurden die Mitglieder in diesem Jahr zu den Themen
der Digitalisierung, zur Energieeffizienz von Gebäuden und zu politikrelevanten Fragen des Bauordnungsrechts und der Baukostensenkung befragt.
In eigener Sache wurden die Mitglieder zu VDIRichtlinien befragt und dabei gab es durchweg gute
Noten. 78% der Mitglieder gaben an, VDI-Richtlinien
für Ihre Arbeit zu nutzen. Eine hohe Qualität und
einen starken Praxisbezug wurde den VDI-Richtlinien
von 92% der Mitglieder zugesprochen. Rund 2/3 der
VDI-Mitglieder in der GBG sehen eine wachsende
Bedeutung von VDI-Richtlinien durch den europäischen Standardisierungsprozess.
Bild 14. Aktuelle Themen – Veränderungen
gegenüber den Vorjahren
In der Umfrage unter den Mitgliedern der VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik antworteten
auf die Frage „Welche der folgenden Themen beschäftigt Sie aktuell?“:
23%
Akzeptanz von Großprojekten
32%
Erhalt der Infrastruktur
71%
GebäudeEnergetik
24%
Barrierefreies Bauen
30%
Gesundheitsrelevanz der TGA
35%
Building Information Modeling (BIM)
25%
Gebäudesicherheit
 Gebäudesicherheit
www.vdi.de
22
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
Bild 15. Wirtschaftliche Impulse für die eigene
Arbeit - Veränderungen gegenüber dem Vorjahr
Wirtschaftliche Impulse für die eigene Arbeit erwarten die Mitglieder der VDI-GBG zu den Themen wie
folgt:
29%
Barrierefreies Bauen
33%
Gesundheitsrelevanz der TGA
41%
Digitale Transformation im Bauwesen
(u.a. BIM)
30%
Gebäudesicherheit
Der nachfolgend dargestellte Diskussionsstatus zu
Einzelthemen ist als Zwischenstand zu betrachten,
alle Themen werden innerhalb der nächsten Monate
weiter bearbeitet, gegebenenfalls werden konkrete
Positionierungen auch für die politikorientierte Öffentlichkeitsarbeit daraus abgeleitet.
Digitale Transformation als Chance
17%
Akzeptanz von Infrastruktur- und Großprojekten
33%
Erhalt der Infrastruktur
67%
Gebäudeeffizienz (Energie, Ressourcen…)
22%
Barrierefreies Bauen
Digitale Transformation ist mehr als BIM, aber BIM
spielt die Hauptrolle bei der Digitalisierung. Der VDIKoordinierungskreis BIM arbeitet mit rund 80 Personen an Standardisierungen zum Thema BIM. Mit der
VDI-Agenda BIM wurden die Ziele der Arbeit veröffentlicht. Die Agenda BIM kann unter
www.vdi.de/bim kostenfrei heruntergeladen werden.
26%
Gesundheitsrelevanz der Technischen Gebäudeausrüstung
Die Mitglieder der VDI-GBG äußerten sich wie folgt
zur Digitalen Transformation:
37%
Digitale Transformation im Bauwesen
(u.a. BIM)
24%
Gebäudesicherheit
Bild 17. Vorteile von Digitalisierung
Wie bewerten Sie die digitale Transformation für Ihr
Unternehmen?
www.vdi.de
Bild 16. Langfristiges wirtschaftliches Entwicklungspotential - Veränderungen gegenüber dem
Vorjahr
72%
überwiegend als Chance:
6%
überwiegend als Risiko:
Ein langfristiges, wirtschaftliches Entwicklungspotenzial für Deutschland sehen die VDI-Mitglieder zu den
Themen wie folgt:
22%
nicht relevant:
32%
Akzeptanz von Infrastruktur- und Großprojekten
49%
Erhalt der Infrastruktur
66%
Gebäudeeffizienz (Energie, Ressourcen…)
Was verbinden Sie mit dem Stichwort „Digitalisierung“ im Kontext von Immobilien und Anlagen?
41%
Umwandlung von Inhalten auf physisch
existenten Objekten in digitale Daten (bspw.
Einscannen von Stundenzetteln oder Wartungsprotokollen)
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
48%
Nutzung digitaler Tools (wie miniaturisierte
Sensorik, biometrische Systeme, 3D-Druck,
Robotik mit künstlicher Intelligenz,
VR/Daten-Brillen etc.)
46%
Big-Data-Analysen bspw. für eine vorbeugende Instandhaltung
74%
Nutzung von Building Information Modeling
Bild 18. Nutzen von BIM im Gebäudebetrieb
Die größten Chancen sehen die VDI-Mitglieder in der
Generierung von Daten, die im Facility-Management
genutzt werden können.
Politische Positionierung
Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik hat
den Bericht der Baukostensenkungskommission des
BMUB kritisch kommentiert, in der Umfrage bestätigen die Mitglieder diesen Kurs. Zwar sehen 71% der
Mitglieder einen grundsätzlichen Handlungsbedarf
weil Wohnbau teuer geworden ist, 93% der Mitglieder
halten aber die Qualitätsstandard in Deutschland für
wichtig und sprechen sich gegen eine Optimierung
allein der Erstellungskosten aus.
Das Bauordnungsrecht wird in Deutschland durch ein
Urteil des Europäischen Gerichtshofs massiv verändert werden. Bis zum Oktober 2016 soll die neue
Musterbauordnung in den Bundesländern umgesetzt
werden. Nur 0,2% der Mitglieder gaben an, über die
Inhalte der Novellierung und die Folgen für die Tätigkeit als Ingenieur in der Branche informiert zu sein.
43% der Mitglieder gaben an, die Ziele der Novellierung zu unterstützen, auch wenn damit Veränderungsprozesse erforderlich sind.
7.2
7.2.1
23
VDI-Agenda Gebäudeautomation
Mit der aktualisierten, zweiten Version der VDIAgenda Gebäudeautomation wird den
interessierten Fachkreisen die Zielsetzung zur Überarbeitung der Richtlinienreihe VDI 3814 erläutert. Erstmals wird
auch ein detaillierter
Zeitplan zur Veröffentlichung und zum
Einspruchsverfahren
dargestellt. Hier ist
die gesamte GABranche zur Mitwirkung und Kommentierung aufgerufen.
Mit der neuen VDI 3814 sollen die Standards der
1990er Jahre, die inzwischen von der VDI 3814 in die
ISO 16484 eingeflossen sind, fortgeschrieben werden.
Alle Informationen und der Volltext der Agenda sind
unter: www.vdi.de/3814 verfügbar.
7.2.2 VDI-Agenda Technik mit Hygienerelevanz
Ingenieure im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung planen, errichten und betreiben Anlagen, die
Menschen in Gebäuden mit den lebenswichtigen
Medien Luft und Trinkwasser versorgen. In der Lebensmittelbranche planen und betreiben Ingenieure
Anlagen, die für die Abfüllung von Lebensmitteln
eingesetzt werden. Fehler in der Planung, Ausführung
und beim Betrieb können gesundheitliche Risiken
bergen und damit schwerwiegende Folgen haben. In
seiner Publikation „Handlungsfelder – Technik mit
Hygienerelevanz“ stellt der VDI seine Richtlinienund Schulungsaktivitäten in den Kontext der Bedarfe
in Planung, Herstellung, Errichtung und Betrieb.
Der VDI beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der
hygienegerechten Verbesserung der technischen Anlagen im Bereich der Luft- und Trinkwasserversorgung von Gebäuden.
Veröffentlichungen 2015/2016
Folgende Schriften sind von September 2015 bis
September 2016 veröffentlicht worden:
www.vdi.de
24
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
7.2.3 Handlungsfelder Gebäude 2025
Bild 19. Einflüsse auf Gebäude im Jahr 2025
Mit der im September 2016 erscheinenden VDIPublikation möchten die Autoren zeigen, dass das
Planen, Errichten und Betreiben von Gebäuden eine
spannende Ingenieurtätigkeit ist und auch bleiben
wird - sie wagen einen Blick in die Zukunft. Megatrends wie Klimawandel, Ressourcenverknappung,
alternde Gesellschaft und nicht zuletzt Veränderungen
in der Gesellschaftspolitik insgesamt werden dazu
führen, dass sich auch Gebäude ständig verändern
werden (müssen). Wobei das Gebäude immer „nur“
die zweite Haut ist, die den Menschen mit seiner
„ersten Haut“ umgibt. Es wird maßgebliche Innovationen beim Bauen und in der Gebäudetechnik geben
müssen, damit sich die erste Haut unter den gegebenen Umständen in der zweiten Haut wohl fühlt. Fortschritte in den Querschnittsdisziplinen wie der Werkstoffwissenschaft, der Automation oder der Digitalisierung werden ebenfalls dazu führen, dass sich unsere Gebäude ständig verändern werden.
7.2.4 Kommentierung Musterbauordnung
Mit Urteil vom 16.10.2014 hat der Gerichtshof der
Europäischen Union entschieden, dass bestehende
zusätzliche Anforderungen an CE-gekennzeichnete
Bauprodukte gegen die Bauproduktenrichtlinie
(89/106/EWG) verstießen. Daraufhin hat die Bauministerkonferenz beschlossen, das System der landesbauordnungsrechtlichen Regulierung von Bauwerken
und Bauprodukten zu prüfen und ggf. anzupassen.
Der VDI Fachbereich Bautechnik wurde von der
Bauministerkonferenz dazu aufgerufen, sich zum
vorliegenden Entwurf der Änderung der Musterbauordnung zu äußern. Der VDI lehnt den Entwurf entschieden ab! Die entsprechende Kommentierung
können Sie bei der VDI-Geschäftsstelle erhalten.
www.vdi.de
7.2.5 VDI Positionspapier GebäudeEnergetik
Der „Nationale Aktionsplan Energieeffizienz
(NAPE)“ der Bundesregierung stellt fest,
dass Deutschland
seine energie- und
klimapolitischen Ziele
aus heutiger Sicht
nicht erreicht. Daher
hat der VDIKoordinierungskreis
GebäudeEnergetik ein
neues Positionspapier
erarbeitet und im
Februar veröffentlicht. Im Positionspapier wird folgendes
gefordert:
 Schaffung von attraktiven Anreizsystemen für die
energetische Sanierung des Gebäudebestandes
 Vereinfachung der DIN V 18599 und die Vereinfachung des Nachweisverfahrens der EnEV
 Verpflichtung zur Visualisierung des aktuellen
Energieverbrauchs in Gebäuden
 Einführung eines ganzheitlichen Qualitätsstandards für die Energieberater
 Konkretisierung der energie- und klimapolitischen
Anforderungen an Gebäude mit einer Vorlaufzeit
von minimal fünf Jahren.
Der VDI bietet bei diesen Themen seine Mitwirkung
bei der Umsetzung dieser Maßnahmen an.
Das Positionspapier kann unter
www.vdi.de/gebaeudeenergetik kostenfrei heruntergeladen werden.
7.3
Richtlinien
Alle Richtlinien sind grundsätzlich einzeln, als
Druckversion oder als PDF Datei erhältlich. Bezug
der Richtlinien durch Beuth Verlag, 0 30 / 26 01 / 22
60, E-Mail: [email protected], oder im Download
unter www.beuth.de
Zu bestimmten Themengebieten in der VDI-GBG gibt
es zusätzlich Richtlinien-Handbücher, die alle zum
Fachgebiet gehörenden Richtlinien umfassen:
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
 VDI-Handbuch Architektur
 VDI-Handbuch Aufzugstechnik
 VDI-Handbuch Bautechnik
 VDI-Handbuch Elektrotechnik und Gebäudeautomation
 VDI-Handbuch Facility-Management
 VDI-Handbuch Produktdatenaustausch
 VDI-Handbuch Raumlufttechnik
 VDI-Handbuch Reinraumtechnik
 VDI-Handbuch Sanitärtechnik
 VDI-Handbuch Wärme-/Heiztechnik
Ihr Ansprechpartner für fachliche Fragen der VDIMitglieder in der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik: Dipl.-Ing. (FH) Björn Düchting, Telefon: +49 211 6214 470, Fax: +49 211 6214 177, EMail: [email protected].
Die vollständigen Inhaltsverzeichnisse und weitere
Informationen zu den Richtlinien können im Internet
unter www.vdi.de/xxxx (4-stellige Richtliniennummer, z. B. www.vdi.de/6022) nachgelesen werden.
Verbesserungsvorschläge zu den Richtlinienentwürfen sind unter Wahrung der Einspruchsfrist an die
VDI-GBG-Geschäftsstelle zu richten.
7.4
Neue Richtlinien der VDI-GBG
10/2015 – 09/2016
25
VDI 3805 Blatt 23 Produktdatenaustausch in der
technischen Gebäudeausrüstung; Wohnungslüftungsgeräte
VDI 3805 Blatt 100 Produktdatenaustausch in der
technischen Gebäudeausrüstung; Systeme
VDI 3805 Blatt 22 Produktdatenaustausch in der
technischen Gebäudeausrüstung; Wärmepumpen
VDI 3810 Blatt 7 Betreiben und Instandhalten von
Gebäuden und gebäudetechnischen Anlagen; Verwertung; Abbruch, Abriss, Rückbau, Demontage
VDI 6202 Blatt 20 Schadstoffbelastete bauliche und
technischen Anlagen; Qualifizierung von Personal
VDI 3564 Blatt 1 Brandschutz; Empfehlungen für
Hochregalanlagen
VDI 6018 Kälteversorgung in der technischen Gebäudeausrüstung; Planung, Bau, Betrieb
VDI 3805 Blatt 26 Produktdatenaustausch in der
technischen Gebäudeausrüstung; Kraft-WärmeKopplung (KWK)
VDI 2166 Blatt 1 Planung elektrischer Anlagen in
Gebäuden; Grundlagen des Energiecontrollings
VDI 3805 Blatt 21 Produktdatenaustausch in der
technischen Gebäudeausrüstung; SanitärInstallationselemente
VDI 6020 Anforderungen an thermisch-energetische
Rechenverfahren zur Gebäude- und Anlagensimulation
(sortiert nach Erscheinungsdatum)
VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2 Hygiene in Trinkwasser-Installationen; Gefährdungsanalyse
7.4.1 Entwürfe
7.4.2 Weißdrucke
VDI 2083 Blatt 16.2 Reinraumtechnik; Barrieresysteme; Mini-Environments
VDI 2083 Blatt 7 Reinraumtechnik; Reinstmedien;
Qualität, Bereitstellung, Verteilung
VDI/BV-BS 6206 Blatt 2 Gebäude aus wiederverwendbaren Raumzellen in Stahlrahmenbauweise;
Transport und Errichtung
VDI 2166 Blatt 2 Planung elektrischer Anlagen in
Gebäuden; Hinweise für die Elektromobilität
VDI 6014 Energieeinsparung durch Einsatz drehzahlsteuerbarer Antriebe in der technischen Gebäudeausrüstung
VDI 6022 Blatt 5 Raumlufttechnik, Raumluftqualität;
Vermeidung allergener Belastungen; Anforderung an
die Prüfung und Bewertung von technischen Geräten
und Komponenten mit Einfluss auf die Atemluft
VDI 4700 Blatt 1 Begriffe der Bau- und Gebäudetechnik
VDI 3807 Blatt 3 Verbrauchskennwerte für Gebäude;
Teilkennwerte Wasser
VDI 6012 Blatt 2.1 Regenerative und dezentrale
Energiesysteme für Gebäude; Thermische Systeme;
Biomassefeuerungsanlagen
www.vdi.de
26
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
VDI 6201 Blatt 1 Softwaregestützte Tragwerksberechnung; Grundlagen, Anforderungen, Modellbildung
VDI 3805 Blatt 17 Produktdatenaustausch in der
technischen Gebäudeausrüstung; Armaturen für die
Trinkwasserinstallation
7.5.3 Technische Gebäudeausrüstung
VDI 2035 Vermeidung von Schäden in WarmwasserHeizungsanlagen
VDI 2051 Raumlufttechnik in Laboratorien
VDI 2052 Raumlufttechnik für Küchen
VDI 3805 Blatt 2 Produktdatenaustausch in der technischen Gebäudeausrüstung; Armaturen für Heizungen
VDI 6012 Blatt 1.2 Regenerative und dezentrale
Energiesysteme für Gebäude; Grundlagen; Systemauswahl
VDI 6012 Blatt 1.4 Regenerative und dezentrale
Energiesysteme für Gebäude; Grundlagen; Befestigung von Solarmodulen und -kollektoren auf Gebäuden
VDI 2053 Raumlufttechnische Anlagen für Garagen
VDI 2054 Raumlufttechnische Anlagen für Datenverarbeitung
VDI 2067 Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen
VDI 2072 Dezentrale Trinkwassererwärmung
VDI 2073 Hydraulik in Anlagen der TGA
VDI 2081 Geräuscherzeugung und Lärmminderung in
RLT-Anlagen
VDI 6210 Blatt 1 Abbruch von baulichen und technischen Anlagen
VDI 2083 Reinraumtechnik
VDI 3811 Modernisierung heiztechnischer Anlagen
VDI 2166 Planung elektrischer Anlagen in Gebäuden
VDI 6011 Blatt 1 Lichttechnik; Optimierung von
Tageslichtnutzung und künstlicher Beleuchtung;
Grundlagen und allgemeine Anforderungen
VDI 3564 Brandschutz in Hochregallagern
VDI 2077 Blatt 3.3 Verbrauchskostenabrechnung für
die technische Gebäudeausrüstung; Wärme- und
Warmwasserversorgungsanlagen; Kostenaufteilung
bei Solaranlagen
VDI 3803 Raumlufttechnik – Geräteanforderungen
VDI 3781 Heizungstechnik – Schornsteinhöhen
VDI 3805 Produktdatenaustausch in der Technischen
Gebäudeausrüstung
VDI 3814 Gebäudeautomation
7.5
Laufende Richtlinienprojekte
VDI 3815 Bemessung Wärmeerzeuger
VDI 3819 Brandschutz in der Gebäudetechnik
7.5.1
Architektur
VDI 4700 Begriffe der Technischen Gebäudeausrüstung
VDI 2050 Anforderungen an Technikzentralen
VDI 4707 Aufzüge – Energieeffizienz
VDI 6000 Ausstattung von und mit Sanitärräumen
VDI 4710 Meteorologische Grundlagen für die Technische Gebäudeausrüstung
VDI 6008 Barrierefreie Lebensräume
VDI 6000 Ausstattung von und mit Sanitärräumen
7.5.2 Bautechnik
VDI 2552 Building Information Modeling
VDI 6201 Softwaregestützte Tragwerksberechnung
VDI 6202 Sanierung schadstoffbelasteter Gebäude und
Anlagen
VDI/BV-BS 6206 Gebäude aus wiederverwendbaren
vorgefertigten Raumzellen in Stahlrahmenbauweise
VDI 6210 Abbruch und Rückbau von Bauwerken
www.vdi.de
VDI 6010 Sicherheitstechnik
VDI 6011 Lichtplanung
VDI 6014 Regelbare Antriebe
VDI 6018 Kälteversorgung in der Technischen Gebäudeausrüstung
VDI 6020 Anforderungen an Rechenverfahren zur
Gebäude- und Anlagensimulation
VDI 6022 Raumlufttechnik, Raumluftqualität
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
VDI 6026 Dokumentation in der Technischen Gebäudeausrüstung
VDI 6030 Auslegung von Raumheizflächen
VDI 6042 Abdichtung von Sanitärräumen
7.5.4 Facility-Management
VDI 2077 Verbrauchskostenabrechnung für die Technische Gebäudeausrüstung
VDI 3807 Energieverbrauchskennwerte für Gebäude
VDI 3810 Betreiben und Instandhalten von gebäudetechnischen Anlagen
VDI 3922 Energieberatung für Liegenschaften und Gebäude
VDI 6009 FM – Grundlagen
VDI 6041 Facility-Management - Technisches Anlagenmonitoring
27
VDI-Baulexikon
In Kooperation mit dem VDI Verein Deutscher
Ingenieure e.V. bietet das VDI-Baulexikon wichtige VDI-Richtlinien für Bauen und Gebäudetechnik
im praktisch vollständigen Originaltext. Lediglich
auf normative Verweise sowie englische Übersetzungen wird bewusst verzichtet, um beste Übersicht und günstige Preise bieten zu können. Eine
clevere Funktion zum thematischen Eingrenzen des
Gesuchten macht das zügige Finden genau der
benötigen Information leicht.
Aktuell umfasst das VDI-Baulexikon rund 800
Original-Abschnitte aus 22 VDI-Richtlinien einschließlich aller Tabellen und Abbildungen für die
tägliche Arbeit von Architekten, Bauingenieuren,
Fachingenieuren, Bauwirtschaft und FacilityManagement.
Als VDI-Mitglied erhalten Sie bei Eingabe des
Gutscheincodes CDIB76M in der Bestellfunktion
von www.vdi-baulexikon.de einen Rabatt von
10%.
Dieser Code ist gültig vom 01.07. bis 31.12.2016.
Der Rabatt gilt für das erste Jahr der Nutzung.
www.vdi.de
28
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
8 Publikationen und Fachzeitschriften
Als VDI-Mitglied können Sie aus den verfügbaren
„Wunsch-Abos“ eine Zeitschrift im Rahmen Ihrer
Mitgliedschaft kostenfrei beziehen. Für viele weitere
Zeitschriften gibt es Rabatte. Eine Übersicht finden
Sie unter www.vdi.de/fachzeitschriften
8.1
Mögliche Mitgliederleistungen
Jahresausgabe Der Bauingenieur
Die Jahrespublikation des VDIFachbereichs Bautechnik erscheint jeweils
im September eines Jahres als Sonderausgabe der Fachzeitschrift „Bauingenieur“
im Springer-VDI Verlag, Düsseldorf. Die
Publikation enthält interessante Berichte
über die Ausbildung der Bauingenieure, bemerkenswerte aktuelle Bauwerke und neue Entwicklungen im
Bereich der Bautechnik.
DBZ
Die DBZ Deutsche Bauzeitschrift beinhaltet ein umfassendes Themenspektrum
aller relevanten Segmente der Hochbauplanung. Informieren Sie sich monatlich
über die Schwerpunktbereiche Architektur, Bautechnik und Produkte. So erhalten Sie praxisnahe Unterstützung bei der Lösung der
täglichen Arbeitsaufgaben. Die DBZ ist eine Fachzeitschrift des Deutschen Bauverlags.
Facility Management
Das Fachmagazin FACILITY MANAGEMENT richtet sich an die betriebswirtschaftlich Verantwortlichen für Immobilien und Liegenschaften, die gewerblich, öffentlich oder industriell genutzt
werden. Profitieren Sie von Fachbeiträgen,
dem aktuellen Geschehen, Rechtsfragen und Nachrichten aus der Branche.
HLH
Die Fachzeitschrift „HLH“ ist eine Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure
und das Organ der VDI-GBG für Technische Gebäudeausrüstung. Hier finden sich
praxisnahe und dennoch wissenschaftlich
www.vdi.de
fundierte Beiträge vor allem über Heiz-, Raumluftund Sanitärtechnik und Gebäudeautomation.
8.2
Rabattierte Zeitschriftenangebote
Der Bauingenieur
Die Fachzeitschrift „Bauingenieur“, die
sich schwerpunktmäßig den Themen Massivbau, Stahlbau, Geotechnik, Glas- und
Holzbau, Brücken, Tunnel, Baudynamik,
Brandschutz, Informatik, Normen und
Management widmet, ist das Organ der VDI-GBG für
Bautechnik. 50% Rabatt für Mitglieder
Der Bausachverständige
Die Zeitschrift richtet sich an Bau- und
Immobiliensachverständige und alle, die
sich mit Bausanierung, Bauschäden, Bauen im Bestand und Bauphysik befassen.
Herausgeber sind das Fraunhofer IRB und
der Bundesanzeiger Verlag. Durch eine
Kooperation mit dem VDI erhalten VDI-Mitglieder
20% Rabatt auf den Abo-Preis. Es erscheinen 6 Ausgaben pro Jahr. Weitere Informationen erhalten Sie
auf: www.derbausv.de
Bausubstanz
Zeitschrift für nachhaltiges Bauen, Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege. Die
BAUSUBSTANZ ist eine Fachzeitschrift
für alle, die sich professionell mit der
Instandhaltung, Sanierung, Restaurierung
und Pflege alter Bauwerke beschäftigen.
Es erscheinen 4 Ausgaben pro Jahr. VDI-Mitglieder
erhalten 20% auf den Abo-Preis. Weitere Informationen unter www.bausubstanz.de
GI
Die GI richtet sich an Entscheider in
Industrie, Wissenschaft und Verbänden. Die Zeitschrift versteht sich als
hochkarätige Plattform für den Wissensaustausch zwischen den führenden
Köpfen und Akteuren der Branche. Es
erscheinen 6 Ausgaben pro Jahr. VDIMitglieder erhalten 82% auf den Abo-Preis. Weitere
Informationen /www.recknagel-online.de/wissen/gi/
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
Hotelbau
Menschen jeden Alters mit und ohne Mobilitätseinschränkung oder Behinderung.
Die Zeitschrift „hotelbau“ ist ein Immobilienfachtitel für die Spezialimmobilie
Hotel. Marktbetrachtungen, Standortanalysen, Investment- und Expansionsstrategien sowie Architektur und Gebäudetechnik, stehen im Mittelpunkt journalistisch fundierter
Objektreportagen. VDI-Mitglieder erhalten 20% Rabatt auf den Abo-Preis.
Die Autoren erläutern anschaulich und leicht verständlich die Inhalte der Teile 2 und 3 der VDI 6008
und zeigen konkrete und raumbezogene Lösungen aus
Sicht der Installationstechnik auf.
Kommentar zu VDI 2067
In der Richtlinienreihe VDI 2067 geht es um die Berechnung der Wirtschaftlichkeit von gebäudetechnischen Anlagen.
Industriebau
Die Zeitschrift „industrieBAU“ richtet
sich an Investoren und Bauherren, Architekten und Planer in Industrie, Handel und
Gewerbe, informiert u.a. über professionelles Planen und Bauen für Industrie,
Handel und Gewerbe, sowie aktuelle
Trends und Entwicklungen in der Industriearchitektur.
VDI-Mitglieder erhalten 20% Rabatt auf den AboPreis.
Der Facility-Manager
“Der Facility Manager“ informiert konzentriert und fundiert über alle Entwicklungen in dem großen Markt für Facility
Services und gibt praxisbezogene Handlungsempfehlungen für die strategische
Ebene der Unternehmensorganisation und
für die praktische Ebene des operativen Immobilien
und Liegenschaftsbetriebs. VDI-Mitglieder erhalten
20% Rabatt auf den Abo-Preis.
8.3
29
Weitere neue Publikationen
Kommentar zu VDI 6008
Die Richtlinienreihe VDI
6008 „Barrierefreie Lebensräume“ enthält neben allgemeinen Anforderungen und Planungsgrundlagen spezielle
Festlegungen für die
Gewerke Sanitärtechnik,
Elektrotechnik und Gebäudeautomation.
Die Teile 2 und 3 der
Richtlinie beschreiben
alternative Lösungen zur
Erreichung der Schutzziele nach DIN 18040 „Barrierefreies Bauen“ und gehen dabei über die in der Norm
beschriebenen Mindestanforderungen hinaus. Sie
berücksichtigen weiterführend die Bedürfnisse von
Im Gegensatz zur gängigen Bewertungspraxis nach
der EnEV bei genehmigungsrechtlichen Verfahren
und auch bei allgemeinen energetischen Bewertungen
ergeben sich vier Hauptunterschiede: getrennte Beurteilung des Gebäudes nach energetischer Effektivität
und technischer Effizienz, Ergänzung der Voraussetzungen für die Anlagentechnik um einen individuell
vorgegebenen Nutzen, belastungsgenaue Erfassung
des überragenden Einflusses der Nutzenübergabe und
Berücksichtigung der konsekutiven Abhängigkeiten
der Anlagensubsysteme in der Reihenfolge der Bedarfsentwicklung.
Der Autor kommentiert die einzelnen Blätter der
VDI-Richtlinienreihe VDI 2067 und erläutert den
ihnen zugrunde liegenden Denkansatz. Er weist nach,
dass nur durch ein Vorgehen nach VDI 2067 eine für
die jeweilige Anforderungssituation energetisch und
ökonomisch günstige Konzeption zu finden ist. Wichtig sei dabei vor allem die ingenieurmäßig am jeweiligen Nutzen ausgerichtete Gestaltung des Gesamtprozesses.
Kommentar zu VDI 3810
In diesem Buch befassen
sich die Autoren
eingehend mit den
Grundlagen zur
Instandhaltung und dem
Betreiben von
gebäudetechnischen
Anlagen. Schwerpunkte
sind darüber hinaus die
damit einhergehenden
rechtlichen Auflagen.
Insbesondere werden die
Themen
„Sanitärtechnische
Anlagen“ und „Raumlufttechnische Anlagen“
behandelt. Das Buch enthält die für Anwender
wichtigen Informationen zur optimalen Vorbereitung
auf die neue Betriebssicherheitsverordnung bzw. die
zu deren Umsetzung. Der Kommentar richtet sich an
www.vdi.de
30
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
Mitarbeiter in Wohnungsbaugesellschaften und
ausführenden Unternehmen, Betreiber von Gebäuden
und gebäudetechnischen Anlagen, Fachplaner,
Sachverständige, Projektierer und Juristen. In diesem
Buch befassen sich die Autoren eingehend mit den
Grundlagen zur Instandhaltung und dem Betreiben
von gebäudetechnischen Anlagen. Schwerpunkte sind
darüber hinaus die damit einhergehenden rechtlichen
Auflagen. Insbesondere werden die Themen „Sanitärtechnische Anlagen“ und „Raumlufttechnische Anlagen“ behandelt. Das Buch enthält die für Anwender
wichtigen Informationen zur optimalen Vorbereitung
auf die neue Betriebssicherheitsverordnung bzw. die
zu deren Umsetzung. Der Kommentar richtet sich an
Mitarbeiter in Wohnungsbaugesellschaften und ausführenden Unternehmen, Betreiber von Gebäuden und
gebäudetechnischen Anlagen, Fachplaner, Sachverständige, Projektierer und Juristen.
8.4
VDI FachNews
Einmal monatlich
erhalten VDIMitglieder die für
sie individuell
zusammengestellten VDIFachNews entsprechend ihrer
fachlichen Zuordnungen. Auf diese
Weise werden Mitglieder umfassend über laufende
Aktivitäten in ihren Fachbereichen und über fachbezogene Neuigkeiten aus Forschung, Wirtschaft und
Politik informiert.
Die Profile des VDI in den sozialen Medien finden
Sie hier:
 www.facebook.com/VereinDeutscherIngenieure
 http://vdi.xing.com
 http://www.twitter.com/VDI_news
 http://www.youtube.com/meinVDI
 http://www.blog.vdi.de
Alle Profile sind auch ohne Registrierung im jeweiligen Netzwerk einsehbar.
Seit Beginn des Jahres können Sie im VDI-Blog hinter die Kulissen des VDI schauen. Berichte von Veranstaltungen, Vorstellungen interessanter Menschen
aus und um den Verein herum sowie Hintergrundinformationen zu verschiedenen Themen: Erfahren Sie
mehr über uns!
8.6
Internationale Publikationen
REHVA Guidebooks
20 REHVA Guidebooks zu
Themen der Lüftungs- und
Heizungstechnik stellen
Grundlagen und Anwendungen zu aktuellen Themen vor.
Bezug der englischen Originale durch: Beuth Verlag
GmbH, Telefon 030 26012260, www.beuth.de
Diese Leistung besteht exklusiv für VDI-Mitglieder.
Für alle anderen Interessierten stehen die Informationen auf www.vdi.de zur Verfügung.
Melden Sie sich jetzt an unter www.vdi.de/fachnews.
REHVA Journal
8.5
Der VDI in den sozialen Medien
Mittlerweile gibt es weltweit eine nahezu unüberschaubare Fülle von sozialen Netzwerken. Ca. 60%
der VDI-Mitglieder sind laut der letzten Mitgliederumfrage in mindestens einem sozialen Netzwerk
registriert. Grund genug für den VDI, seine Aktivitäten in den vier Netzwerken XING, Facebook, Twitter
und Youtube im Rahmen seiner Social MediaStrategie auszubauen.
www.vdi.de
Der europäische Dachverband der Heizungs-, Lüftungs- und KlimatechnikIngenieure REHVA bietet
das REHVA-Journal als
gedruckte Ausgabe oder als
Web-Version an.
Das REHVA-Journal erscheint in englischer Sprache. Weitere Informationen:
www.rehva.eu
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
31
9 Kooperationen
9.1
Mitgliedschaften
Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik ist
in folgenden Organisationen Mitglied:
ICCCS - International Committee
of Contamination Control Societies; Internet:
http://www.icccs.org/
REHVA - Federation of European Heating and AirConditioning Associations
Washington street 40, 1050 Brussels, BELGIEN
Tel.:
(+32 2) 5 14 11 71
Fax: (+32 2) 5 12 90 62
Internet: www.rehva.eu
Aktivitäten in Zusammenarbeit mit REHVA sind
unter anderem:
 Die Arbeit an den REHVA Guidebooks (siehe
Publikationen)
 Die Übersetzung des REHVA International
HVAC Dictionary (Ziel: 12000 Fachbegriffe, 21
Sprachen), das unter www.rehvadictionary.eu frei
verfügbar ist.
 Kongress Clima 2019 in Bukarest (Rumänien)
9.2
Internationale Kooperationen
ABOK – Rußland
Association of Engineers in Heating, Ventilation,
Airconditioning, Heat Supply & Building Thermal
Physics
www.abok.ru
ASCE – USA
American Society of Civil Engineers
www.asce.org
ASHRAE – USA
American Society of Heating,
Refrigerating and Air-Conditioning Engineers
www.ashrae.org
CIBSE – GB
The Chartered Institution of
Building Services Engineers
www.cibse.org
SMEITS
Union of Mechanical and Electrical Engineers and
Technicians of Serbia
SWKI – Schweiz
Schweizerischer Verein von GebäudetechnikIngenieuren
www.swki.ch
TVVL – NL
Nederlandse technische
vereniging voor installaties in gebouwen
www.tvvl.nl
TTMD - Türkei
Turkish Society of
HVAC & Sanitary Engineers
www.ttmd.org.tr
9.3
Nationale Kooperationen
Kooperation zwischen FraunhoferInformationszentrum Raum und Bau und VDIGBG
Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik
konnte die Rahmenvereinbarung mit dem FraunhoferInformationszentrum Raum und Bau im Interesse der
zugeordneten Mitglieder erneuern. Das Fraunhofer
IRB bietet den Mitgliedern der VDI-GBG mit Zuordnung zu den Fachbereichen Architektur, Bautechnik,
Technische Gebäudeausrüstung oder FacilityManagement Sonderkonditionen für die Nutzung von
Datenbanken und den Bezug von IRBFachzeitschriften an:
Kooperation mit RSWB®plus
Die Datenbank zum Nachweis deutschsprachiger und
internationaler Baufachliteratur RSWB®plus unterstützt schnell und zielsicher Fachleute aus Planungsfirmen, Industrie und Forschung bei Nachweis und
Beschaffung von Fachinformation zum Planen und
Bauen. RSWB®plus beinhaltet über 1,3 Millionen
Hinweise mit bibliographischen Informationen zur
Primärquelle, Schlagwörtern und/oder Kurzreferate
(Abstracts) in deutscher/englischer Sprache (Fachbücher, Zeitschriftenartikel, Normen, Forschungsberichte u.v.m.) und bietet zahlreiche Volltextlinks und
Optionen zum Export von Rechercheergebnissen zur
Weiterverarbeitung in Text- oder Literaturverwaltungsprogrammen.
www.vdi.de
32
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
Mitglieder der VDI-GBG erhalten einen einmonatigen
kostenloser Testzugang zur Datenbank mit voller
Funktionalität und danach einen Nachlass auf die
Jahrespauschalpreise in Höhe von 20 %. Das Jahresabonnement erlaubt zeitlich unbeschränkten Zugriff
auf die Datendank im Rahmen der Lizenzbedingungen des Fraunhofer IRB.
SCHADIS® – Die Datenbank zu Bauschäden
SCHADIS® ist die größte deutschsprachige Sammlung von Fachwissen anerkannter Bausachverständiger und Bauforscher zu Entstehung und Vermeidung
von Schäden an Gebäude. Die Datenbank enthält
weitaus über 700 Fachbücher, Zeitschriftenartikel und
Forschungsberichte in fast 10.000 Volltextdokumen-
www.vdi.de
ten mit System- und Detailskizzen, Fotos und Tabellen.
Mitglieder der VDI-GBG erhalten entweder einen
Nachlass in Höhe von 20 % auf den Jahrespauschalpreis für das Jahr des Erstbezuges von SCHADIS auf
DVD oder einen Nachlass auf die Online-Flatrate in
Höhe von 10% jährlich. Das Jahresabonnement bzw.
die Flatrate erlaubt unbeschränkten Zugriff auf die
Datendank während der Laufzeit im Rahmen der
Lizenzbedingungen des Fraunhofer IRB.
Außerdem ermöglicht die Kooperation einen Bezugsrabatt von 20% auf die Abonnements der IRBFachzeitschriften „Der Bausachverständige“, „Bausubstanz“ und „Kurzberichte aus der Bauforschung“
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
33
10 Schulungen zu VDI-Richtlinien
Die VDI-GBG bietet zu verschiedenen der von ihr
herausgegebenen VDI-Richtlinien Schulungen an.
Die Inhalte und Abläufe der Schulung sind bereits in
den betroffenen VDI-Richtlinien definiert. Der VDIFachbereich Technische Gebäudeausrüstung führt
diese Schulungen nicht durch, er bietet jedoch natürlichen und juristischen Personen eine Schulungspartnerschaft mit Qualitätssicherung an. Er organisiert
einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen
den Schulungspartnern und den Richtlinienausschüssen. Schulungsinstitute, die die VDI-Urkunden aushändigen, unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle
und werden ständig über aktuelle Neuerungen informiert.
Zielgruppe dieser Schulungen sind, neben den Betreibern, Planer, Hersteller sowie Anlagenbauer aus
Handwerk und Industrie. Die Qualifizierung nach
diesen Schulungen ist freiwillig, leistet jedoch einen
entscheidenden Beitrag zur Rechtssicherheit und zur
Qualitätssicherung. Durch VDI-Schulungspartner
qualifiziertes Personal hebt sich fachlich vom Wettbewerb ab. Wenn die Lehrinhalte gemäß der Richtlinie vermittelt wurden, besteht bei einem Rechtsstreit
die Sicherheit qualifiziertes Personal eingestellt zu
haben, da der Lehrplan durch die offene Erstellung als
VDI-Richtlinie abgestimmt und anerkannt ist.
Schulungen nach VDI 2047 Blatt 2
„Rückkühlwerke - Sicherstellung des
hygienegerechten Betriebs von Verdunstungskühlanlagen“
Verdunstungskühlanlagen, wie sie in großer Zahl
verwendet werden, um überschüssige Wärme aus
Prozessen jeglicher Art abzuführen, sind mögliche
Quellen von Legionelleninfektionen, wie sie etwa
2010 in Ulm und 2013 in Warstein auftraten. Die Zahl
der in Deutschland installierten Verdunstungskühlanlagen ist unbekannt, doch ist davon auszugehen, dass
eine große Anzahl von Anlagen aller möglichen Größen in Deutschland – gerade auch in dicht besiedelten
Gebieten – betrieben werden. Es ist davon auszugehen, dass Anlagen dieser Art im Lauf des Jahrs 2015
durch eine immissionsschutzrechtliche Verordnung
mit einer Meldepflicht belegt werden. Die angestrebte
Verordnung soll auch Festlegungen zum hygienisch
einwandfreien Betrieb treffen, die im Wesentlichen
auf der Richtlinie VDI 2047 Blatt 2 basieren.
Die Richtlinie VDI 2047 Blatt 2 beschreibt nicht nur
die Hygieneaspekte in Planung, Ausführung und Betrieb von Verdunstungskühlanlagen, sondern legt auch
ein Konzept für eine Schulung der verantwortlichen
Personen dar. Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik hat zur Qualitätssicherung der Schulungen ein Schulungspartnersystem initiiert, wie es sich
insbesondere bei den Richtlinien VDI 6022 und
VDI/DVGW 6023 im Lauf der letzten Jahre bewährt
hat.
Schulung nach VDI 2073 Blatt 3
„Hydraulik in Anlagen der Technischen
Gebäudeausrüstung; Schulungen“
Der hydraulische Abgleich von TGA-Anlagen wird
häufig unzureichend oder gar nicht durchgeführt. Er
ist jedoch eine zwingende Maßnahme zur Erreichung
eines optimierten und vor allem energieeffizienten
Anlagenbetriebs. Die Richtlinie VDI 2073 Blatt 3
bietet ein Schulungskonzept an, das die Inhalte der
VDI 2073 Blatt 1 – hydraulische Schaltungen - und
VDI 2073 Blatt 2 – hydraulischer Abgleich - vermittelt und richtet sich an alle in Planung, Errichtung,
Betrieb und Instandhaltung von TGA-Anlagen tätigen
Fachleute. Es werden Inhalte ausgeführt, die bei der
Konzeption der Struktur von hydraulischen Verteilsystemen und den unterschiedlichen Anwendungsfällen zu beachten sind. Die Schulungen erfolgen eintägig und werden durchgeführt für Kategorie A und B.
Schulungen zur Qualifizierung von
Personal im Aufzugsbereich nach
VDI 2168
Ziel dieser Schulungen ist die Qualifizierung von
Fachpersonal für die Aufzugsbranche. Es werden für
die Qualifizierungen geeignete Schulungsinhalte und
Rahmenbedingungen der Schulungen beschrieben.
Die Richtlinie bietet die Möglichkeit, einen Nachweis
der Fachkenntnisse herbeizuführen. Die erfolgreiche
Teilnahme an diesen Qualifizierungsmaßnahmen führt
nicht von sich aus zur Bezeichnung befähigte Person.
Die Richtlinie richtet sich an Personen, nicht aber an
Organisationen, die im Rahmen NB oder ZÜS tätig
sind. Sie gibt keine Schulungsinhalte für andere
überwachungsbedürftige Anlagen vor.
www.vdi.de
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VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
Schulungen nach VDI 4704
„Warmwasser-Heizungsanlagen - Wasserbeschaffenheit, Druckhaltung, Entgasung“
Durch die zunehmende Komplexität moderner
Warmwasser-Heizungsanlagen muss zur Sicherstellung der Funktionalität sowie der Anforderungen an
Energieeffizienz und Lebensdauer die Einhaltung der
Festlegungen in den Richtlinienreihen VDI 2035 und
VDI 4708 gewährleistet werden.
Die Richtlinie bietet ein Schulungskonzept an, das
sich an alle in der Planung, der Errichtung, dem Betrieb und der Instandhaltung von WarmwasserHeizungsanlagen tätigen Fachleute richtet. Es werden
Schulungskategorien für verschiedene Zielgruppen
mit Eingangsvoraussetzungen, Lerninhalten und die
Rahmenbedingungen dargestellt. Durch Weiterbildung auf den Gebieten der Wasserbeschaffenheit,
Steinbildung, wasserseitigen Korrosion, Druckhaltung, Entlüftung und Entgasung soll die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Schäden an Anlagenkomponenten sowie von Betriebsstörungen vermindert
werden.
Schulungen nach VDI 6022
„Raumlufttechnik, Raumluftqualität;
Qualifizierung von Personal für Hygienekontrollen, Hygieneinspektionen und
die Beurteilung der Raumluftqualität“
Mit Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit wurde in der VDI-Gesellschaft Technische Gebäudeausrüstung die Richtlinienreihe VDI 6022 „Hygiene-Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen“ erarbeitet.
Da VDI-Richtlinien alle fünf Jahre auf Aktualität
geprüft und gegebenenfalls an den Stand der Technik
angepasst werden, liegen die Blätter der Richtlinie
VDI 6022 nun bereits in der „dritten Generation“ vor.
Mit der Erstellung dieser Richtlinien wurden zudem
die Inhalte und Abläufe der Schulung aller mit Planung, Bau und Betrieb von RLT-Anlagen betrauten
Personen definiert. Der VDI-Fachbereich Technische
Gebäudeausrüstung führt diese Schulungen nicht
durch. Er bietet jedoch natürlichen und juristischen
Personen eine Schulungspartnerschaft mit Qualitätssicherung an. Er organisiert einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen den Schulungspartnern und
den Richtlinienausschüssen. Schulungsinstitute, die
die VDI-Urkunde aushändigen, unterliegen einer
regelmäßigen Kontrolle und werden ständig über
aktuelle Neuerungen informiert.
www.vdi.de
Schulungen nach VDI/DVGW 6023
„Hygiene in Trinkwasser-Installationen“
Die Richtlinie zur Hygiene in Trinkwasserinstallationen liegt nun bereits in der „dritten Generation“ als
VDI/DVGW 6023 „Hygiene in TrinkwasserInstallationen; Anforderungen an Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung“ vor.
Mit der Erstellung dieser Richtlinien wurden zudem
die Inhalte und Abläufe der Schulung aller mit Planung, Bau und Betrieb von Trinkwasser-Anlagen
betrauten Personen definiert. Der VDI-Fachbereich
Technische Gebäudeausrüstung führt diese Schulungen nicht durch. Er bietet jedoch natürlichen und
juristischen Personen eine Schulungspartnerschaft mit
Qualitätssicherung an. Er organisiert einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen den Schulungspartnern und den Richtlinienausschüssen. Schulungsinstitute, die das VDI-Zertifikat aushändigen, unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle und werden ständig über aktuelle Neuerungen informiert.
Schulungen nach VDI 7001
„Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung bei Planung und Bau von Infrastrukturprojekten“
In der Richtlinie VDI 7001 finden sich in komprimierter Form Grundprinzipien und Standards, wie eine
gute Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung
bei Bau- und Infrastrukturprojekten gestaltet werden
soll. Neben allgemeinen Regeln formuliert die Richtlinie für jede einzelne Leistungsphase Standards für
gute Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung.
Sie orientiert sich dabei an den neun Leistungsphasen
der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure
(HOAI) (Bild 1). Die VDI 7001 richtet sich vor allem
an Vorhabenträger, Generalplaner, Ingenieur/Planungsbüros, Projektsteuerer, ausführende Unternehmen, Behörden und Bauämter sowie an Verbände
und Bürgerinitiativen.
Mit der Richtlinie VDI 7001 Blatt 1 steht ein Schulungskonzept zu den fachlichen Inhalten der VDI
7001 zu Verfügung. Blatt 1 gilt für Schulungen zum
Zweck der Weiterbildung von interessierten Personen
im Bereich Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung bei Planung und Bau von Infrastrukturprojekten. In der Richtlinie sind erforderliche Qualifikationen von Referenten beschrieben. Auch werden Qualitätsmerkmale für Schulungseinrichtungen und Schulungsinhalte formuliert.
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
Zertifizierte Fortbildung zum VDIgeprüften Fachingenieur RLQ
Aufbewahrung, Aufbereitung und der Transport des
„Lebensmittels“ Luft muss so erfolgen, dass jeder
negative Einfluss auf dessen Qualität und die Hygiene
vermieden wird. Raumlufttechnische Anlagen sollen
relevante Mengen von Schadstoffen aus der Luft
entfernen und damit die Beschwerdehäufigkeit der
Raumnutzer reduzieren. Die Richtlinie VDI 6022
empfiehlt vor der ersten Inbetriebnahme einer RLTAnlage eine Hygiene-Erstinspektion zusammen mit
dem Betreiber durchzuführen, bei der die Erfüllung
der Hygieneanforderungen nach VDI 6022 Blatt 1
überprüft wird.
Dieser Nachweis der hygienegerechten Planung und
Installation soll gemäß VDI 6022 Blatt 4 mindestens
durch einen qualifizierten Mitarbeiter der Kategorie A
erfolgen, empfohlen wird jedoch eine Hygienefachkraft, beispielsweise der Kategorie RLQ. Nur der
RLQ-Fachingenieur ist berechtigt, bei bestandener
Erstinspektion die Prüfbescheinigung nach VDI 6022
Blatt 1.1 auszustellen und das Prüfzeichen des VDI zu
vergeben.
Ingenieure geeigneter Fachrichtungen haben die Möglichkeit, ihren Auftraggebern diese Qualifikation
durch ein VDI-Zertifikat von DIN CERTCO nachzuweisen. Der neue RLQ-Fachingenieur hat gegenüber
dem A-geschulten Personal einen zertifizierten Ab-
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schluss und ist befähigt, Hygiene-Erstinspektionen
eigenständig durchzuführen. Außerdem ist er zur
Beurteilung der Raumluftqualität nach der Beurteilungsstufe 2 der VDI 6022 Blatt 3 berechtigt und kann
eine Gefährdungsbeurteilung bezüglich der Hygiene
vornehmen.
Die neue Fortbildungskategorie besteht aus mindestens 27 Unterrichtseinheiten sowie einer theoretischen
und praktischen Prüfung. Ein Studium der Technischen Gebäudeausrüstung, praktische Erfahrungen in
der Raumlufttechnik sowie eine bestandene Prüfung
in der Kategorie A nach VDI 6022 werden ebenso
vorausgesetzt wie praktische Erfahrungen mit der
Umsetzung der VDI 6022 (zum Beispiel bei Hygieneinspektionen) und umfangreiche Kenntnisse in der
Messtechnik, mindestens in der Beurteilungsstufe 1
nach VDI 6022 Blatt 3.
Institute, die eine Schulung zum VDI-geprüften
Fachingenieur RLQ anbieten möchten, müssen sich
bei DIN CERTCO, dem Zertifizierungspartner der
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik, zunächst zertifizieren lassen. Alle Informationen zur
Zertifizierung von Schulungszentren, zur Schulung
selbst sowie den Referenten und Eingangsvoraussetzungen für Teilnehmer sind auf der Internetseite zur
Richtlinie VDI 6022 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität“ unter www.vdi.de/6022 oder
www.vdi.de/hygieneschulungen aufgeführt.
www.vdi.de
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VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
11 Messeauftritte und Veranstaltungen
11.1 Messen
Alle Leistungsangebote der VDI-Gruppe sind jährlich
auf der Hannover Messe zu sehen. VDI-Mitglieder
erhalten automatisch eine Einladung zur Messe.
Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik
präsentiert ihre aktuellen Aktivitäten und Projekte
sowie das umfangreiche Service- und Beratungsangebot jährlich auf verschiedenen Fachmessen. Für fast
alle dieser Fachmessen erhalten die zugeordneten
Mitglieder der VDI-GBG eine Freikarte zum Besuch
der Messe. In 2017 wird die VDI-GBG auf folgenden
Messen vertreten sein:
BAU vom 16.-21.01.2017 in München
ISH vom 14. bis 18.03.2017 in Frankfurt
11.2 Expertenforen der VDI-GBG
Rückblick: Expertenforum „Fassadenplanung – einfach oder komplex?“
Am 12. November 2015 trafen sich im Malkasten in
Düsseldorf Fachleute, um über die Komplexität der
Fassadenplanung zu sprechen. Die Veranstaltung
unter dem Titel „Fassadenplanung – einfach oder
komplex?“ zeigte an einem Fallbeispiel die Anwendung der Richtlinie VDI 6203, stellte herausragende
Bau-Projekte vor und ging auf Haftungs- sowie Honorarfragen in der Fassadenplanung ein.
gewandelt und erhöht. An die Stelle der massiven
Außenwand mit Lochfenstern ist bei vielen Gebäudetypen die leichte nichttragende Außenwand mit großen transparenten sowie multifunktionalen Flächenanteilen getreten.
Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Einck, DS-Plan Ingenieurgesellschaft für ganzheitliche Bauberatung und Generalfachplanung mbH aus Köln, eröffnete das Expertenforum und führte durch die vielen interessanten Fachbeiträge von hochkarätigen Referenten.
Themen waren unter anderem herausragende Bauprojekte wie der Marco Polo Tower in Hamburg oder das
DFB-Museum in Dortmund sowie Haftungsfragen bei
der Fassadenplanung und die Inhalte der VDI 6203,
welche an einem praktischen Fallbeispiel erläutert
wurden.
Zur besseren Einordnung der oft sehr komplexen
Planungsaufgabe „Fassade“ dient die neue Richtlinie
VDI 6203 „Fassadentechnik – Planungsanforderungen“. Die Richtlinie erleichtert die Einstufung der
Schwierigkeit von Fassadenplanungen.
Rückblick: VDI/GVSS-Messeforum
„Asbest in Spachtelmassen und Fliesenklebern“
Deutschlandfunk-Moderator Jürgen Zurheide leitete
eine Podiumsdiskussion auf dem Messe-Forum der
DCONex, am 13.Januar 2016, die den aktuellen Erkenntnisstand zu Asbest in Putzen, Spachtelmassen
und Fliesenklebern aus verschiedenen Perspektiven
darstellte.
Bild 20. Teilnehmer des Expertenforums,
Quelle: C. Kerkhoff)
Die Komplexität und die damit verbundenen Anforderungen an die Planung und Ausführung einer Gebäudehülle haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich
www.vdi.de
Bild 21. Asbesthaltige Spachtelmassen,
Quelle: Dr. Bernd Sedat
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
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In Fachkreisen wurde durch verschiedene Veröffentlichungen der letzten Jahre das Wissen um die Verbreitung verdeckt eingebauter asbesthaltiger mineralischer
Putze, Spachtelmassen und Fliesenkleber verbreitet.
Was bislang aber fehlt, sind klare Leitlinien zur erforderlichen Untersuchung und Bewertung des Baubestands sowie Hinweise zu deren fachgerechter Sanierung.
CEGA – Congress für Experten der TGA
Rund 100 Interessierte folgten der Podiumsdiskussion, mit der verschiedene Aspekte und Herangehensweisen an die Problematik beleuchtet werden sollten.
Ziel sollte es sein, Ansätze für mögliche Lösungen zu
finden und die weitere Diskussion in der Fachwelt
anzuregen.
Der 3-zügige Kongress ist eine forschungs- und industrieübergreifende Plattform für Planer, Anwender
und technische Entscheider der TGA-Branche. Namhafte Referenten präsentieren spannende Themenbereiche wie:
Zum Erscheinen der 78. Neuauflage des Standardwerks „DER RECKNAGEL – Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik“ veranstaltet das VDI Wissensforum in Kooperation mit dem RECKNAGEL am 29.
und 30. November 2016 erstmals einen gemeinsamen
TGA-Kongress in Baden-Baden.
 Regenerative und konventionelle Energien –
Wärmepumpen und Energiespeicher
Expertenforen der VDI-GBG in 2016/2017
Die VDI-GBG plant Expertenforen zu folgenden
Themen:
 IT-Sicherheit in der Gebäudeautomation im
Herbst 2016
 Korrosion in der TGA im Herbst 2017
 PCM-Energiespeichersysteme in der Gebäudetechnik im April/Mai 2017
 Recycling Wärmdämm-Verbundsysteme im Frühjahr 2017
 VDI/BTGA/ZVSHK 6023/2 Gefährdungsanalyse
am 18.01.2017
 GebäudeEnergetik im Frühjahr 2017
11.3 Fachliche Trägerschaft von
Tagungen
Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik ist
fachlicher Träger von Tagungen und Seminaren der
VDI-Wissensforum GmbH. Anmeldung und Information zu allen VDI-Fachtagungen und Seminaren:
VDI Wissensforum Kundenzentrum,
Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, E-Mail:
[email protected], Tel.: +49 211 6214-201,
Telefax: +49 211 6214-154
 Heizwasserbeschaffenheit, Betreiben und Abrechnen von Heizungsanlagen
 Grundlagen und Normung der Lüftungs- und Klimatechnik
 Anwendungen wie Schul-, Büro- und Industrielüftung
 Gebäudeautomation und Gebäudemanagement
 Trinkwasser – Erwärmung, Hygiene und Chemie
 BIM-Prozesse in der TGA
Das CEGA-Komitee setzt sich aus namhaften Experten der TGA-Branche zusammen und leistet einen
unverzichtbaren und wertvollen Beitrag zur erfolgreichen Realisierung der Veranstaltung. Mit Vertretern
aus Industrie und Forschung bildet das Gremium
zudem das Spannungsfeld der TGA-Branche hervorragend ab und versteht sich gemeinsam mit dem Kongress als Institution für Austausch, Impulsgeber in der
Branche und als Initiator für Innovation und Entwicklung.
Weitere Informationen unter www.cega-kongress.de
VDI-Mitglieder erhalten 100 EUR Rabatt auf die
Kongressteilnahme. Geben Sie einfach bei der Registrierung Ihre VDI-Mitgliedsnummer an.
www.vdi.de
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VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
12 Ansprechpartner in der Geschäftsstelle der
VDI-GBG
Wir sind für Sie da
Geschäftsführer
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik
VDI-Platz 1
40468 Düsseldorf
[email protected]
www.vdi.de/gbg
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Terhorst
E-Mail: [email protected]
Tel: +49 211 6214-466
Technisch-Wissenschaftliche Mitarbeiter
Dipl.-Ing. (FH) Björn Düchting
Fachbereich TGA
E-Mail: [email protected]
Tel: +49 211 6214-470
Dipl.-Ing. (FH) Frank Jansen
Fachbereich Bautechnik
E-Mail: [email protected]
Tel: +49 211 6214-313
Dipl.-Ing. Christof Kerkhoff
Fachbereich Architektur
E-Mail: [email protected]
Tel: +49 211 6214-645
Dipl.-Phys. Thomas Wollstein
Fachbereich Facility-Management
E-Mail: [email protected]
Tel: +49 211 6214-500
Sachbearbeitung
www.vdi.de
Claudia Brinkschulte
E-Mail: [email protected]
Tel: +49 211 6214-634
Christiane Güntner
E-Mail: [email protected]
Tel: +49 211 6214-577
Tanja Kerkhoff
E-Mail: [email protected]
Tel: +49 211 6214-619
Dana Adams
E-Mail: [email protected]
Tel: +49 211 6214-251
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
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13 Fachvorträge zur Jahrestagung 2016
13.1 Migration der Steuerung von
Bestandslüftungsanlagen im
Bereich der Gebäudetechnik
werden. Es ist nicht zu verwechseln mit einer bloßen
Neuinstallation, denn bei der Migration werden bestehende Funktionalitäten in das neue System überführt
und somit die großen Investitionen in die Anlagen
gesichert.
von Carolin Wilde B.Sc.
Die Automatisierungstechnik befindet sich im ständigen Wandel. Unternehmen müssen diese Weiterentwicklungen wahrnehmen und aufgreifen, um sowohl
auf dem Stand der Technik zu bleiben als auch Betriebskosten zu minimieren. Im Bereich der Gebäudetechnik spielt nicht zuletzt das wachsende Umweltbewusstsein und die damit einhergehenden Ressourcenschonung eine Rolle.
Am Beispiel eines produzierenden Industrieunternehmens zeigt die Bachelorarbeit die Migration der
Automatisierungstechnik von Klima- und Lüftungsanlagen. Im Zusammenhang mit der Automation bedeutet der Begriff Migration, dass installierte Automatisierungskomponenten oder -systeme schrittweise oder
komplett durch ein Nachfolgesystem ausgetauscht
Projektbeschreibung
In dem Projektbeispiel kommt bisher eine veraltete
SPS Microtrol zur Steuerung der Klima- und Lüftungsanlagen zum Einsatz. Die Anlagen sind nur lokal
steuerbar. Zukünftig wird eine Schneider SPS Quantum die alte SPS ersetzen, mit dem Ziel, die Anlagen
vollständig über die Gebäudeleittechnik bedienbar zu
machen. Die bisherigen Regelungs- und Steuerungsstrategien werden übertragen und als SPS-Software
umgesetzt. Alle Quantum-Automationssysteme werden sowohl über eine Ethernet-Verbindung (ModbusTCP) mit der GLT verbunden, als auch über eine
serielle Zweidrahttechnik mit ModbusPlus, die als
Rückfallebene dient. Die Lüftungsanlagen selbst
Bild 22. Programmierung der Steuerung der Vorerhitzer-Pumpe von LU026, Quelle: C. Wilde
www.vdi.de
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VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
bleiben in ihrem Ursprungszustand erhalten. Auch
sämtliche Feldgeräte, Antriebe und Sensorik bleiben
bestehen. Deshalb wird bei diesem Projekt von Migration gesprochen wird.
Realisierung in der SPS-Software
Die Programmierung erfolgt mithilfe der Concept
Programmiersoftware der Firma Schneider Electric.
Es wird die Sprache FUP nach IEC 61131 verwendet.
Durch die modulare Programmstruktur der Software
gliedert sich das Projekt in verschiedene Gruppen,
Untergruppen und untergeordnete Sektionen (Sections). Entscheidend sind neben einigen wichtigen
allgemeinen Funktionen innerhalb der ersten Hauptgruppe (CONFIG) vor allem die Gruppen der einzelnen Lüftungsanlagen. Sie beinhalten konkrete Routinen für jede einzelne angesteuerte Lüftungsanlage.
Nachfolgend wird ein kleiner Teil des SPSProgramms für die Lüftungsanlage LU026 beschrieben. Bei der Lüftungsanlage LU026 handelt es sich
um eine Teilklimaanlage mit Kühlfunktion.
Die Pumpen-Steuerung ist mehr oder weniger in zwei
Teile untergliedert. Den ersten Teil bildet der
Blockierschutz für die Pumpe. Alle zwei Tage um 10
Uhr läuft die Pumpe für die Dauer von einer Minute,
um ein Festsetzen zu verhindern. Mit einer Einschaltverzögerung (TON) beginnt die Zeit von zwei Tagen
herunterzählen, sobald die Pumpe nicht mehr eingeschaltet ist. Der zweite Teil der Ansteuerung der
Pumpe (Normalbetrieb) dient u.a. der Regelung des
Frostschutzes. Ab einer Ventilöffnung von 5 % läuft
die Pumpe oder wenn eines der Frostschutzthermostate ausgelöst hat. Dazu kommt ein 40-sekündiger
Nachlauf. Durch eine AND-Verknüpfung werden die
beiden Einschaltbedingungen „Pumpe im AutomatikBetrieb“ und „Pumpe betriebsbereit“ hinzugenommen. Aus der OR-Verknüpfung von Teil 1 und Teil 2
ergibt sich der Einschaltbefehl für die Pumpe. Außerdem soll gelten: Liegt der Einschaltbefehl nicht an, so
soll es sich automatisch um den Ausschaltbefehl handeln. Die Abbildung 1 zeigt den Sachverhalt beispielhaft für die Vorerhitzer-Pumpe.
Ausblick
„Es wird großer Wert auf eine energieoptimierte
Funktionalität der Anlagen gelegt“, hieß es von
www.vdi.de
Seiten des Auftraggebers. Mit der vorliegenden Lösung für die neue Steuerung der Lüftungsanlagen
wurde versucht, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, auch für eine Energieoptimierung. Welche tatsächlichen Verbesserungen die neue Steuereinheit
samt Programm bringen wird, lässt sich nicht genau
einschätzen. Ein Grund dafür ist, dass es keine Messwerte bezüglich des Energieverbrauches gibt und so
kein Vergleich angestellt werden kann. Es lässt sich
nur vermuten, dass die Migration der Steuerung positive Effekte nach sich ziehen wird.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die
laufenden Kosten für das
Unternehmen sinken
werden. Während die alte
Steuerung stark störanfällig ist und dadurch
Ausfall- und Reparaturkosten entstehen, bietet
die neue Steuerung neben
Zuverlässigkeit auch eine
andere Programmierung,
mit der auch Regelungsfunktionen möglich sind.
Bild 23. Die Bachelorarbeit von Frau Wilde ist
im AV Akademikerverlag unter der ISBN-13:
978-3639786347 erhältlich, Quelle: C. Wilde
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
13.2 Innovative Bau- und Raumkonzepte
– digitale Prozesse
von Prof. Tobias Wallisser, LAVA / AbK Stuttgart
Die Konzeption räumlicher Strukturen ist unmittelbar
mit den verwendeten Werkzeugen verknüpft. Um
zeitgenössische Raumkonzeptionen zu entwickeln,
müssen neue Prozesse und geeignete Werkzeuge
entwickelt und eingesetzt werden. 1997 widmete das
Architekturmagazin ARCH+ eine Ausgabe mit dem
Titel „Die Anfänge moderner Raumkonzeptionen“ (1)
den Texten des englischen Architekturtheoretikers
Robin Evans. In seinem Text „The projective Cast“
(2) zeigt dieser, wie die historische Entwicklung der
Architektur durch die Möglichkeiten der Darstellung,
insbesondere der zweidimensionalen Projektionszeichnungen geprägt wurde. Der Zusammenhang
zwischen der Wiedergabe und der Konzeption von
Entwürfen ist dadurch gegeben, dass alle architektonischen Aktivitäten (Entwerfen, Präsentieren und Bauen) mittels einer „projektiven Transaktion“ stattfinden. Joachim Krause sagt im einleitenden Interview
zum Heft der ARCH+: „Anders als in der Bildenden
Kunst sind die Darstellungen der Architektur nicht
mimetisch, sondern haben sich im Zusammenhang
mit mathematischen und technischen Fragen herausgebildet“ und haben „das geometrische Denken ...
mittels Architektur weiterentwickelt.” (3) Im Text
„Sehen durch Papier” (4) beschreibt Robin Evans die
Perspektive: „Hinter der Wahrnehmung von Räumen
41
steht nicht die gleiche ideale Proportionalität wie in
den gedachten Formen, die diese Räume bilden.” Und
der Mathematiker Henri Poincare (5) unterscheidet
zwischen taktiler und visueller Geometrie, wobei der
geometrische Raum und der Wahrnehmungsraum bei
ihm nach den menschlichen Sinnen weiter differenziert werden. Hier wird Raum aus Sicht eines Betrachters im Inneren betrachtet. Architektur, die von
innen nach außen gedacht wird, braucht andere Darstellungstechniken. Hans Scharoun hatte bei der Planung der Philharmonie große Schwierigkeiten, den
Raum in Plänen darzustellen (6). Für das räumlich
komplexe Foyer unter dem Saal gab es im ganzen
Planungsprozess außer dem Modell keine verständliche Darstellung, denn dieses Raumgefüge kann man
am besten aus der Bewegung heraus verstehen. An
dieser Stelle eröffnen computerbasierten Werkzeuge
Möglichkeiten, Architektur räumlich zu denken, und
erlauben es, direkt andere Räume zu entwerfen. Digitale Techniken bieten neue konzeptionelle Möglichkeiten: bei der Konzeption, der Darstellung, der Präsentation und den Realisierungsmöglichkeiten.
Anlässlich der Ausstellung „digital real blobmeister“
im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt
schrieb Thomas Assheuer 2001 über die Nutzung von
Computern beim Bauen in der ZEIT: „Eingesetzt in
der Architektur, ermöglicht er exzentrische Formen,
die kein vernünftiger Mensch würde errechnen wollen. Der Computer entgrenzt die Fantasie und erlaubt
Operationen, die früher an der natürlichen Knappheit
Bild 24. Transferhalle Arnheim, UNStudio , Foto: Judi van den Brink, Arnhem – commons wikimedia
www.vdi.de
42
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
der Zeit gescheitert wären. Ohne einen einzigen Zwischenschritt kann der dreidimensionale Entwurf direkt
vom Bildschirm in ein Modell umgesetzt oder ausgefräst werden („from file to factory“). Mit der Digitalisierung der Architektur, so ruft die Generation Napster, endet die Ära des mechanischen Bauens. Die
Revolution beginnt.“ (7)
In den letzten Jahren ist der Einfluss digitaler Techniken auf die Konzeption, die Entwicklung und die
Umsetzung von architektonischen Entwürfen tatsächlich deutlich ablesbar geworden. Wurden Architekten,
die mittels digitaler Werkzeuge experimentierten,
früher noch als „Blobmeister“ verspottet, denen jeder
Bezug zur Realität fehle, wird nun häufig bei neu
entstandenen spektakulären Bauten erwähnt, dass
diese ohne Zuhilfenahme der neuesten Computertechnik nicht hätten entstehen können. Waren zunächst
komplexe Freiformgeometrien nur bei großen Sonderbauten zu finden, kommen solch anspruchsvolle
Formgebungen nun mehr und mehr auch in der alltäglichen Baupraxis zum Einsatz. Für eine neue Generation von Architekten, die bereits während ihrer Ausbildung mit digitalen Werkzeugen gearbeitet haben,
gehört das Arbeiten am Computer selbstverständlich
zum Alltag, sowohl beim Entwurf als auch bei der
Suche nach geeigneten Techniken für die Umsetzung.
Der Prozess der Formfindung wandelt sich zur Evolution der Form als Optimierung durch Selektion und
Rekombination verschiedener Faktoren und Parameter. Darüber hinaus wird das Verständnis der gesamten Prozesskette bis hin zur Erstellung von Prototypen
unter Integration technischer, konstruktiver, materieller und produktionsbedingter Grenzwerte möglich.
Architekten werden in die Lage versetzt, traditionelle
Grenzen zu überwinden und beinahe jede denkbare
Form in ein Gebäudekonzept zu überführen. Der
Entwurf wird im Prozess entwickelt, und ständig
anhand dreidimensionaler Modelle simultan von außen und in Bezug auf den im inneren gebildeten
Raum überprüft. Hierdurch bieten sich großartige
Möglichkeiten, neue Ansätze auch direkt in neue
Raumkonzepte zu überführen. Ein gutes Beispiel
dafür ist das Transferium (Bahnhof) in Arnheim von
UNStudio (8). Die Geometrie des Masterplans ist
zunächst aus Linien der Fußgängerbewegungen über
den Ort entwickelt. Das Dach über dem Umsteigebereich wurde anhand von Kraftflüssen in der Vertikalen weiterentwickelt. Aus der Überlagerung der Punkte zur Lastabtragung und den Umsteigeverbindungen
entsteht ein optimiertes Umwegesystem. Es entsteht
ein vielseitig orientierter, frei geformter Raum, der
dem neuen Typus eines Bahnhofs als Umsteigeknoten
zwischen sechs Verkehrssystemen eine adäquate
räumliche Fassung gibt. Die komplexe Geometrie ist
schwierig auf Plänen darstellbar, perspektivisch ist
der Raum jedoch ganz intuitiv zu nutzen, denn Licht,
Blicke und Kräftefluss werden so gelenkt, dass der
www.vdi.de
Reisende seinen Weg möglichst einfach finden kann ein dynamischer Wahrnehmungsraum jenseits der
Grenzen der projektiven Geometrie.
Der Einsatz computerunterstützter Werkzeuge führt
von der Optimierung einzelner Bauteile zu einer größeren Integration von Entwurf und Umsetzung komplexer Geometrien und Gebäude. Damit verändert
sich auch das Verständnis von Materials als toter
Masse hin zu einem differenzierbaren Bestandteil des
Gesamten. Eine enge Verzahnung von computerunterstützen Entwurfsprozessen, digital simulierter Performation und ein nahtlos darauf abgestimmter Herstellungsprozess werden ein neues Verständnis der
Zusammenhänge von Form, Wirkungsweise und
Material nach sich ziehen. Die Vision von „gedruckten Gebäuden“ könnte eine Möglichkeit sein, den
Traum, digitale Prozesse der Form- und Topologieoptimierung, (in der Regel biomorphe Strukturen aus
einer generativen Analyse), mit einer Fertigungstechnologie zu koppeln, die es erlaubt, geometrisch komplexe Bauteile zu fabrizieren, (z.B. druckbeanspruchte
Tragstrukturen, deren Materialeinsatz optimiert ist),
um ressourcenschonenden Aspekte in eine konstruktive und gestalterische Entwurfstätigkeit zu integrieren.
Derzeit sind wir jedoch zuerst einmal mit dem Thema
BIM beschäftigt, das als der nächste große Schritt des
Einsatzes digitaler Werkzeuge im Bauen gesehen
wird. Grundsätzlich ist die digitale Vernetzung aller
Aktivitäten vom Entwurf bis zur Umsetzung von
Gebäuden unerlässlich. Allerdings könnte das statische Denken in Flächen in Kombination mit großen
Produktbibliotheken noch komfortabler werden. Auch
hier ist Kreativität im Einsatz der Software neben der
Steigerung der Effizienz gefragt und möglich.
Was die Konzeption von Räumen angeht, hat der
Kritiker Hanno Rauterberg 2005 den Zusammenhang
zwischen Architektur und Computer nach dem Besuch des Mercedes-Benz Museums so beschrieben:
„Anders als viele vermuteten, treibt die Digitalmoderne also nicht das Künstliche und Virtuelle voran.
Vielmehr erlaubt es gerade der Computer – und das
ist die eigentliche Pointe des Mercedes Museums –,
das Nichtcomputerhafte zu stärken. Hier lädt die Architektur ein, die wirkliche Wirklichkeit neu zu entdecken, ihr einen realen, sehr gegenwärtigen Ort zu
geben.“(9) Genau darin liegt die große Chance der
Anwendung der heutigen computerbasierten Techniken sowohl im Entwurf als auch in der Umsetzung.
Doch auch wenn vieles der neuartigen Qualität komplexen Berechnungen und Regeln zu verdanken ist,
am Ende muss immer etwas entstehen, was über die
nachvollziehbare Rationalisierung des Prozesses hinausgeht, oder wie Louis Khan (10) formuliert hat:
„Ein großartiges Gebäude muss mit dem nicht messbaren beginnen, muss durch messbare Prozesse gehen
und muss am Ende nicht messbar sein.”
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
43
Literatur
1 ARCH+ 137, „Die Anfänge moderner Raumkonzeptionen“, Aachen, Juni 1997
7 Thomas Assheuer: Das Monster kommt näher. In:
ZEITonline Kultur vom 19. Juli 2001
2 Robin Evans „The projective cast. Architecture
and Its Three Geometries”, MIT Press Cambridge,
1995; Auszüge übersetzt in ARCH + 137
8 UNStudio, van Berkel und Bos, Arnhem Centraal,
1996-2015. Die Transferhalle als zentraler Teil
2015 fertiggestellt und ist publiziert in:
3 Joachim Krausse im Gespräch mit Nikolaus
Kunert und Sabine Kraft, ARCH + 137, Seite 1822
9 „Arnhem Centraal, Een Station Met Een Twist“,
Van Berkel & Bos, ISBN 9789080518803
4 Robin Evans, „Sehen durch Papier“, übersetzt in
ARCH+ 137, Seite 26 ff.
5 Henri Poincare, 1854-1912, war ein bedeutender
französischer Mathematiker, theoretischer Physiker, theoretischer Astronom und Philosoph.
6 Peter Blundell-Jones:“From the neo-classical Axis
to Aspersepctival Space“, in: Architectural Review 183 (1988), S.18-27, zitiert von Robin Evans
in „Sehen durch Papier”, ARCH + 183, Seite
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10 (Von 1997-2007 war ich als Architekt bei UNStudio für das Projekt verantwortlich und habe u.a.
die Halle am Computer entworfen.)
11 Hanno Rauterberg in „Die ZEIT“ #45, 2005
12 Louis Isadore Kahn (* 1901 in Kuressaare auf
Saaremaa, Estland; † 1974 in New York) war ein
US-amerikanischer Architekt, Stadtplaner und
Hochschullehrer. Sein Arbeitsschwerpunkt waren
öffentliche Bauten.
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44 VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik – Aktivitäten 2015/2016
14 9. Jahrestagung 2017
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in Konstanz
Bild 25. Rheintorturm in Konstanz CC JoachimKohlerBremen/ wikimedia
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