3. Zahlen und Hyperzahlen. Wir befassen uns mit Lösungen der folgenden Typen von Gleichungen a + x = b, a · x = b, x2 = b, xn = b. Lösungen der Gleichungen x2 = b und xn = b nennt man auch Wurzeln. Die obigen Gleichungen sind Spezialfälle der polynomiellen Gleichung an xn + an−1 xn−1 + . . . + a0 = 0. Sowohl natürliche als auch ganze Zahlen kann man addieren und multiplizieren, aber sie sind nicht gut geeignet um die obigen Gleichungen zu lösen. Wenn wir zu Resten modulo Primzahlen übergehen, dann haben wir gesehen, dass dann die lineare Gleichung a + x = b immer lösbar ist, und (wenn wir die Null vergessen) auch die lineare Gleichung a·x = b. Nichtlineare Gleichungen stellen ein ganz neues Problem. Dies sieht man schon an der quadratischen Gleichung Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 29 x2 = b. Wenn man nämlich z.B. die Reste der Quadrate modulo 5 aufstellt, dann erhält man: x2 Rest (mod 5) 1 4 9 1 4 4 16 1 25 0 36 1 49 4 64 4 ... ... Also ist z.B. die Gleichung x2 ≡ 1(mod 5) lösbar, aber nicht die Gleichung x2 ≡ 3(mod5). Tatsächlich hat die Frage nach der Lösbarkeit der Gleichungen x2 ≡ a(mod m) eine ziemlich umfangreiche Theorie verursacht. Noch komplizierter ist das Problem der Lösbarkeit von xn ≡ a(mod m). Mehr hierzu finden Sie in dem Buch [Niven-Zukerman, Elementary Number Theory]. Um das Problem der Lösung der obigen Gleichungen angehen zu können, beschaffen wir uns jetzt mehr Zahlen. Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 30 I. Elementare Mathematik 1 (a) Zahldarstellungen. Natürliche Zahlen könnte man einfach durch Striche im Sand oder durch Knoten in einer Schnur usw. repräsentieren. Dies geht aber nur solange gut wie die Zahlen mit denen man zu tun hat einigermaßen klein sind (z.B. Zahl von Büffeln in einer Büffelherde usw.). Für große Zahlen dagegen braucht man das Stellenwertsystem. Dies ist historisch als erstes von den Babyloniern benutzt worden. Es kommt davon her dass man z.B. in der Längenmessung mit Fingerlängen und mit Armlängen gemessen hat. Die Zahl 5 konnte also verschiedene Bedeutungen haben. Sie konnte für 5 Fingerlängen oder für 5 Armlängen stehen (für mehr zur Entdeckung des Stellenwertsystems bei den Babyloniern siehe [O. Neugebauer, Vorlesungen über Geschichte der antiken Wissenschaften, Springer 1969]. Heute hilft uns das Rechnen mit Resten für Zahldarstellungen und für die Umwandlung von einer Darstellung in eine andere. Für eine solche Darstellung braucht man zunächst eine Basiszahl, d.h. eine beliebige natürliche Zahl q und q verschiedene Zahlzeichen. Z.B. könnte q = 10 sein Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 31 und die Zahlzeichen 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9. Die Basiszahl könnte aber auch q = 2 sein und die Zahlzeichen 0, 1. Oder die Basiszahl ist 16 und die Zahlzeichen sind 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, A, B, C, D, E, F , um nur ein paar vertraute Beispiel zu nennen. Dann sind Zahlen dargestellt durch an an−1 . . . a0 = a0 q 0 + a1 q 1 + . . . + an q n Der Wert der Zeichenfolge an an−1 . . . a1 hängt also von der gewählten Basiszahl ab. Daher sollte man eigentlich genauer schreiben: 3423110 oder 342318 usw. Im Falle q = 10 ist dies das vertraute Dezimalsystem. Für q = 2 haben wir das Binärsystem, für q = 6 das Hexagesimalsystem und für q = 60 das Sexagesimalsystem wie es etwa 1800 v.u.Z. von den Babyloniern eingeführt wurde. Bemerkung. Stellenwertsysteme zu den Basen 2, 8, 16, 32 sind heute besonders in der Informatik wichtig. Dies liegt daran, weil die Datengrundeinheiten in ”Wörter” von Bits der Länge 8, 16, 32 zusammengefaßt werden. Die Wortlänge ist dabei durch die sog. ”Bus-Breite” bestimmt. Dies ist die Anzahl der LeiKlaus Johannson, Elementare Mathematik 1 32 I. Elementare Mathematik 1 tungen, die der sog. Bus hat, d.h. das Hauptkablel, das den Prozessor mit dem Speicher des Computers verbindet (welche wiederum von der Länge der Register im Prozessor abhängt). Anfänglich war hier die Breite 8 üblich. Heute sind es meist 16, aber viele Register haben auch schon eine Länge von 32 Bits. Wie wandelt man nun eine Darstellung in eine andere um. Hierzu braucht man die Additions- und Multiplikationstafeln für die Zahlzeichen. Für das Dezimalsystem ist das bekannt und für andere Systeme muss man die Tafeln explizit angeben. Um uns dies zu erleichtern benutzen wir aber die folgende Konvention: Konvention. Die Zahlzeichen für die Basiszahl q sind die gleichen wie die Zeichen für die Basiszahl r, falls q ≤ r. Damit kann man also schreiben r = αq + β wobei a, b Zahlzeichen sind für die Basiszahl r (falls r > q). Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 33 Wenn man die Additions- und Multiplikationstafeln hat, dann ist es leicht eine Zahldarstellung in eine andere umzuwandeln, indem man einfach wiederholt Reste bestimmt. Beispiel. Als Beispiel wollen wir die Zahl 42710 im Dezimalsystem umwandeln in Zahldarstellungen in der Basis 5 bzw. 12. Hierfür benutzen wir den Divisionsalgorithmus wie folgt: 42710 = 8510 · 5 + 2 = (1710 · 5 + 0) · 5 + 2 = ((310 · 5 + 2) · 5 + 0) · 5 + 2 = 3 · 5 3 + 2 · 51 + 0 · 51 + 2 · 50 = 32025 42710 = 3510 · 12 + 7 = (2 · 12 + 11) · 12 + 7 = 2 · 122 + 11 · 121 + 7 = 2B712 . wobei 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, A, B die zwölf Zahlzeichen für die Basiszahl 12 sein sollen. Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 34 I. Elementare Mathematik 1 Beispiel. Will man zwischen anderen Systemen umrechnen, dann übersetzt man am besten alles erst ins Dezimalsystem. Angenommen wir möchten 101102 ins 5-er System umrechnen. Dann können wir wie folgt vorgehen: 110102 = 1 · 24 + 1 · 23 + 0 · 22 + 1 · 21 + 0 · 20 = 1610 + 810 + 210 = 2610 2610 = 510 · 5 + 1 = (1 · 5 + 0) · 5 + 1 = 1015 Beispiel. Die folgenden Beispiele deuten an wie man im binären System rechnet: 10112 100002 10112 · 1012 1101112 : 1012 = 10112 + 1012 − 1012 100002 10112 10112 1012 101102 1112 1101112 1012 1012 Wenn man sich vergegenwärtigt wie man diese Rechnungen im Dezimalsystem ausführt, dann werden die obigen Rechnungen sofort klar. Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 35 Brüche und Dezimalbrüche. Weiter verwendet man die Konvention: 0, a1 a2 . . . an = a1 · q −1 + a2 · q −2 + . . . + an · q −n . Wenn q = 10 spricht man hier von einem Dezimalbruch. Genauer müsste man z.B. auch hier wieder schreiben: 0, 3591210 statt 0, 35912 wenn man wirklich den Dezimalbruch meint. Weiter ist 100.00010 · 0, 3591210 = 35.91210 Also 0, 3591210 = 35.91210 100.00010 Auf diese Weise ist jeder endliche Dezimalbruch eine rationale Zahl, d.h. ein Bruch. Dies gilt aber nicht umgekehrt, denn 1 = 0, 3333333 . . .10 3 Aber jeder Bruch ist ein periodischer Dezimalbruch und umgekehrt. Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 36 I. Elementare Mathematik 1 Bemerkung. Man beachte also, dass man beim Rechnen mit Dezimalbrüchen (gegenüber den Dezimalzahlen) eine wichtige Besonderheit beachtet. Diese besteht darin, dass man gewisse verschiedene Dezimalbrüche als gleich identifizieren muß. So z.B. 0, 99999 . . .10 = 1, 00000 . . .10 und 1, 99999 . . .10 = 2, 00000 . . .10 usw. Auf diese Weise kommen eben die periodischen Dezimalbrüche für Brüche zustande: 3 17 = 0, 333 . . . , = 0, 171717 . . . , 9 99 133 = 0, 133133133 . . . . 999 Wenn man dies beachtet, dann kan man mit Dezimalbrüchen genauso rechnen wie mit Dezimalzahlen. Wir gehen aber hierauf nicht gesondert ein. Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 37 (b) Wurzelziehen. Bisher haben wir immer nur lineare Gleichungen betrachtet, d.h. die Gleichungen a + x = b und a · x = b. Es wäre aber auch interessant, Gleichungen höheren Grades zu lösen. Etwa die Gleichung xn = a. Die Lösungen solcher Gleichungen heißen Wurzeln und ihre Berechnung ist das Wurzelziehen. Mit den Dezimalbrüchen haben wir jetzt die Möglichkeit Wurzeln zu ziehen, d.h. die Gleichung xn = a zu lösen. Bezeichnung. Man bezeichnet die Lösung x von √ xn = a üblicherweise mit n a. Mit der obigen Bezeichnung haben wir insbesondere √ Satz. 2 ist kein Bruch. Beweis. gäbe es natürliche Zahlen a, b √ Andernfalls 2 = ab und so 2 = ab 2 , d.h. 2b2 = a2 . Aber mit wir wissen bereits, dass dies unmöglich ist. ♦ Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 38 I. Elementare Mathematik 1 Der obige Beweis stammt von den Griechen (und findet sich z.B. am Ende von [Euklid, Kap. X] und wird seither in Lehrbüchern immer gern abgeschrieben. Er war aber eigentlich schon damals überholt, denn die Griechen kannten ja die Primfaktorzerlegung und hätten den viel allgemeineren Satz beweisen können: √ Satz. c ist ein Bruch genau dann wenn c eine Quadratzahl ist. √ 1. Beweis. Sei c = ab und a = p1 . . . pn , b = q1 . . . qm die Primfaktorzerlegungen. Dann ist 2 (q12 . . . qm )c = (p21 . . . p2n ). Eine Primzahl qi teilt also das Produkt p21 . . . p2n , aber nur, wenn es einen der Faktoren p2i teilt. Die pi sind Primzahlen, und so sind alle qi gewissen pj gleich. Demnach b|a und somit ist c eine Quadratzahl. ♦ √ 2. Beweis. Sei c endlicher Dezimalbruch, dann muss auch das Quadrat und damit c selbst ein endlicher Dezimalbruch sein. Dies geht nur, wenn der ursprüngliche Dezimalbruch eine ganze Zahl war. ♦ Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 39 Der Fundamentalsatz der Algebra. Bisher haben wir Wurzeln gezogen, d.h. Gleichungen der Form x2 − 2 = 0 gelöst. Der Fundamentalsatz der Algebra, auf den wir nun zusteuern, betrifft, viel allgemeiner, Gleichungen der Form an xn +an−1 xn−1 + . . . + a0 = 0. Satz. Jede Gleichung p(x) = an xn + an−1 xn−1 + . . . + a0 = 0, an 6= 0, hat mindestens eine Lösung in reellen Zahlen, wenn der Grad n ungerade ist. Beweis. Die eine Hälfte des Fundamentalsatzes Wenn x0 hinreichend groß ist, dann gilt p(x) > 0 und p(−x) < 0 Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 40 I. Elementare Mathematik 1 Da p stetig ist und da die x-Achse die Ebene in zwei Teile teilt, muss es ein x1 geben mit p(x1 ) = 0. Dies beendet den Beweis. ♦ Bem. Lange Zeit war man sich unsicher, ob der obige Beweis in Ordnung ist. Er verwendet implizit eine Reihe von Tatsachen über reellen Zahlen, die erst bei einer exakten Definition der reellen Zahlen beweisbar werden. Dies ist Sache der Analysis. Bem. Beachten Sie, dass der obige Beweis ein reiner Existenzbeweis ist. Er gibt kein Verfahren zur Konstruktion der Lösung an. Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 41 (c) Hyperzahlen. Was sind und was sollen Zahlen? Um in dieser Frage voranzukommen, stellen wir uns zunächst Zahlen als Informationsspeicher vor (je mehr Information gespeichert wird desto besser). Weiter kann man mit Zahlen rechnen. Man kann aber auch ”Blöcke” von Zahlen bilden. Z.B. sind 3 2 1.4 5.2 2̄ 3̄ , , mod 7, 5 1 3.1 2.0 1̄ 0̄ Beispiele für solche Blöcke. Man nennt sie Matrizen. Wenn nun Zahlen gute Informationsspeicher sind, dann sind Matrizen sicher noch bessere. Aber kann man mit Matrizen rechnen? Addition von Matrizen ist leicht: a1 + a2 a b2 a1 b1 := + 2 c1 + c2 c2 d2 c1 d1 b1 + b2 d1 + d2 Multiplikation von Matrizen ist dagegen irgenwie ein Rätsel: a1 c1 a b1 · 2 c2 d1 b2 d2 := a1 a2 + b1 c2 c1 a2 + d1 c2 a1 b2 + b1 d2 c1 b2 + d1 d2 Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 42 I. Elementare Mathematik 1 Dennoch ist die Multiplikation äusserst wichtig. Dies liegt an folgendem: A·B = B·A= 2 1 3 2 1 3 · 1 2 1 2 · 2 1 1 7 = 2 5 1 7 = 1 6 4 3 4 5 Somit A · B 6= B · A Wir haben also hier eine Verknüpfung entdeckt, die nicht vertauschbar, d.h. nicht kommutativ ist. Das ist der Preis, wenn man sich auf Matrizen einlässt. Man kann zeigen (nicht ganz leicht), dass die Matrizenmultiplikation immer assoziativ ist. Aber kann man denn mit Matrizen wirklich rechnen. Oder anders gefragt: Bilden die Matrizen eine Gruppe. Antwort: Aus Matrizen kann man viele interessante Gruppen bilden. Beispiel. Wir konstruieren eine Matrizengruppe: Wir schreiben alle 2x2 Matrizen auf, die es mit den Zahlen 0, 1 gibt (oder vornehmer: alle 2x2 Matrizen Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 43 mit Eingängen in der Gruppe Z2 ). Wir erhalten folgende Liste: A := D := 1 0 0 1 0 1 , B := 1 1 1 1 , E := 1 1 1 , 1 0 1 , C := 1 0 1 0 , F := 0 1 1 . 0 Wir wollen nun mit diesen Matrizen rechnen. Kleiner Twist: Wir rechnen mod 2 ! Dann muss jede Multiplikation von Matrizen der obigen Liste wieder eine Matrix aus dieser Liste sein (warum?). Hier ist ein konkretes Beispiel: D·B = 0 1 1 1 0 1 · = 1 1 1 0 1 =C 1 (mod 2). Jetzt schreiben wir alle Produkte, die man bilden kann, in eine Tafel. Auf diese Weise erhalten wir wie üblich die Multiplikationstafel, diesmal die Multiplikationstafel des Matrixprodukts: Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 44 I. Elementare Mathematik 1 · A B C D E F A A B C D E F B B A D C F E C C E A F B D D D F B E A C E E C F A D B F F D C B C A Inspektion der Tafel liefert: (1) In jeder Zeile und in jeder Spalte sind alle Buchstaben verschiden, d.h. es handelt sich hier um eine Gruppentafel. Unsere Matrizen bilden also eine Gruppe. Sie wird mit (SL2 Z2 , ·) bezeichnet. (2) Die Tafel ist nicht (!) spiegelsymmetrisch zur Nebendiagonale, d.h. die Matrixmultiplikation ist nicht kommutativ. Wir sagen: die Gruppe (SL2 Z2 ) ist ein Beispiel für eine nicht-abelsche Gruppe. Zahlen als Matrizen. Um Zahlen zu verstehen, machen wir die schlichte Beobachtung, dass wir Zahlen a ohne weiteres mit Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 45 Matrizen der Form a 0 0 a identifizieren können, denn die Matrizen-Addition und -Multiplikation liefert: a 0 b + 0 a 0 a 0 b · 0 a 0 0 a+b 0 = b 0 a+b 0 ab 0 = b 0 ab und Diese Identifikation von Zahlen und Matrizen sieht auf den ersten Blick nicht besonders interssant aus - sie scheint im Gegenteil eine einfache Sache nur zu komplizieren. Besonders problematisch scheint ja auf den ersten Blick diese Identifikation auch deshalb zu sein, weil ja Matrizen im allgemeine sich nict besonders gut verhalte. Aber wir sprechen eben hier nicht über Matrizen im allgemeinen. Und dies macht es möglich mit der neuen Identifikation neue Zahhlen zu definieren. Diese neuen Zahlen sind die komplexen Zahlen, die Quaternionen und die Cayley Zahlen. Komplexe Zahlen. Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 46 I. Elementare Mathematik 1 Es gibt aber Bereiche, die abgeschlossen gegenüber diesen Verknüpfungen sind, und in denen man lineare Gleichungen lösen kann. Betrachte z.B. die folgenden Matrizen a b −b a wobei a, b ganze Zahlen, Restzahlen modulo p, oder reelle Zahlen sein können. Dann gilt für die Addition a b c d a+c b+d + = −b a −d c −(b + d) a + c und für die Multiplikation a b c d ac − bd · = −b a −d c −(bc + ad) ad + bc −bd + ac Gleichungen löst man wie folgt: a b c−a d−b c d + = −b a −d + b c − a −d c 2 1 a b a −b a +b −ab + ab · = −b a b a −ba + ab b2 + a2 1 1 0 = 2 a + b2 0 1 Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 47 Damit können wir alle linearen Gleichungen in komplexen Zahlen lösen. Besonders wichtige komplexe Zahlen sind E= 1 0 0 1 und I = 0 −1 1 0 Denn es gilt aE + bI sind alle komplexen Zahlen. Weiter ist I2 = 0 −1 1 0 · 0 −1 1 −1 = 0 0 0 = −E −1 Damit kann man die Gleichung x2 = −1 in komplexen Zahlen lösen. Man kann weiter die obigen speziellen Matrizen ausnutzen, um die sog. Konjugation von komplexen Zahlen zu definieren: aE + nI := aE − bI, d.h. die Konjugation von a b −b̄ a ist a −b b̄ a Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 48 I. Elementare Mathematik 1 Bemerkung. Man identifiziert oft E mit 1 und I mit i. Dann schreiben sich die komplexen Zahlen als a + bi und ihre Konjugation schreibt sich a − bi. Wurzelziehen mit komplexen Zahlen. Es ist bemerkenswert, dass man auch Wurzelziehen kann. Allgemein gilt für die Potenzen einer komplexen Zahl: Satz. Die Gleichung zn = a ist immer lösbar in komplexen Zahlen. Beweis. Wir zeigen zunächst, dass alle quadratischen Wurzeln existieren. Sei also (x + iy)2 = a + ib =: c Ausmultiplizieren und Koeffizientenvergleich ergibt: a = x2 − y 2 und b = 2xy Daraus folgt: |a + bi| = |(x + iy)2 | = |x + iy|2 = x2 + y 2 Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 49 und so x2 + y 2 = |c| mit c := a + ib. Also 2x2 = x2 + a + y 2 = |c| + a 2y 2 = y 2 + x2 − a = |c| − a Damit 1p |c| + a x= 2 1p |c| − a y= 2 Damit kennen wir die Lösung x + iy der Gleichung z 2 = a. Wir nehmen nun an, dass Wurzeln existieren für alle z m = b mit m < n. Wir müssen zeigen, dass dann auch z n = a lösbar ist. 1. Fall. n ist gerade. Wir zeigen, die Aussage ”A(m) : Die Gleichung z 2m hat eine Wurzel”. I.A. Wir wissen bereits, dass die Aussage A(1) wahr ist. I.S. Wir nehmen an, die Aussage A(q) gilt für alle q < m. Nun haben wir a = z 2m = z m 2 . Sei u eine Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 50 I. Elementare Mathematik 1 Lösung mit u2 = a. Dann gilt z m = u. Da m < n, gibt es nach Induktion eine Lösung z0 mit z0m = u. Dann ist z02m = u2 = a und wir haben ein Lösung. 2. Fall. n ist ungerade. Wenn a eine reelle Zahl ist, dann wissen wir das die Gleichung z m = a eine Lösung in den reellen Zahlen hat. ALso können wir o.B.d.A. voraussetzen, dass a keine reelle sondern wirklich eine komplexe Zahl ist. Weiter dürfen wir annehmen, dass |a| = 1. Sei d eine komplexe Zahl mit d2 = a. Dies gibt es wie oben bewiesen. Definiere ¯ + i)n − d(x − i)n p(x) := i d(x Dann ist p(x) = p(x), also ist p ein Polynom mit reellen Koeffizienten. Da d keine reelle Zahl ist, muss das Polynom p(x) einen ungeraden Grad haben. Also gibt es iein reelles λ mit p(λ) = 0. Somit n n ¯ 0 = p(λ) = i d(λ + i) − d(λ − i) . Somit ¯(λ + i)n = d(λ − i)n . Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen und so λ+i λ−i n 51 d = ¯ = d2 = a. d Damit haben wir wieder eine Lösung. Der Satz ist so bewiesen. ♦ Quaternionen. Da wir nun komplexe Zahlen zu ”Zahlen” erklärt haben, liegt es nahe diese Zahlen zu benutzen, um mit dem obigen Verfahren neue Zahlen zu bilden. Also definieren wir A B A := −B̄ A oder A := a + bi −c + di c + di a + bi Wir haben die folgenden speziellen Matrizen: i 0 0 , I := , 0 0 i 0 1 0 i J := , K := . −1 0 i 0 E := 1 0 Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 52 I. Elementare Mathematik 1 und es gilt: I J K I −E −K J J K −E I K −J J −I Das Produkt der Quaternionen kommutiert nicht mehr, denn J · K = J und K · J = I. Wir haben wieder eine Konjugation von Quaternionen, gegeben durch aE + bI + cJ + dK = aE − (bI + cJ + dK). Cayley Zahlen. Wir benutzen jetzt die Quaternionen, um neue Zahlen zu definieren: A B Θ := −B̄ A aE + bI + cJ + dK eE + f I + gJ + hK = −eE + f I + gJ + hK aE + bI + cJ + dK Dies sind die sog. Cayley Zahlen. Wir können wieder spezielle Cayley Zahlen auszeichnen. Davon gibt es 8 verschiedene Cayley Zahlen E 0 I 0 0 K e1 = , e2 = , . . . , e8 = . 0 E 0 I −K 0 Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 53 die alle anderen Cayley Zahlen erzeugen. Für die Cayley Zahlen gilt die folgende Multiplikationstafel: e2 e3 e4 e5 e6 e7 e8 e2 −e1 −e4 e3 −e6 e5 e8 −e7 e3 e4 −e1 −e2 −e7 −e8 e5 e6 e4 −e3 e2 −e1 −e8 e7 −e6 e5 e5 e6 e7 e8 −e1 −e2 −e3 −e4 e6 −e5 e8 −e7 e2 −e1 e4 −e3 e7 −e8 −e5 e6 e3 −e4 −e1 e2 e8 e7 −e6 −e5 e4 e3 −e2 −e1 Insbesondere ist e5 (e6 e7 ) = e8 und (e5 e6 )e7 = −e8 . Die Assoziativität gilt also nicht. Deshalb werden die Cayley Zahlen auch oft nicht mehr als wirkliche Zahlen angesehen. Bemerkung. Wie kann es sein, dass die Cayley Zahlen nicht assoziativ sind, wenn wir doch früher behauptet haben, dass das Matrix Produkt immer assoziativ ist. Der Grund liegt darin, dass das Produkt der Quaternionen nicht kommutativ ist. Um zu Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 54 I. Elementare Mathematik 1 zeigen, dass das Matrix Produkt über einen gewissen Zahlbereich assoziativ ist muss man wissen, dass der Zahlbereich kommutativ ist. In der Produktformel für Cayley Zahlen, gegeben durch das Matrix Produkt: A1 B1 A2 B2 · −B 1 A1 −B 2 A2 A1 · B2 + B1 · A2 A1 · A2 − B1 · B 2 = −B 1 · A2 − A1 · B2 −B 1 · B2 + A1 · A2 kommt es ganz wesentlich darauf an, dass man z:B. A1 · B2 und nicht B2 · A1 schreibt! Bemerkung. Wir haben die folgenden Prozesse angewandt, um neue Zahlen zu bekommen: a 0 a b a= →A= 0 a −b a A B A B →A= → −B̄ A −B̄ A Weitere Zahlen gibt es nicht Dies zu zeigen ist ein schwieriger mathematischer Satz. Wenn Sich dafür interessieren, dann sollten Sie auf jeden Fall [Ebbinghaus et al, Numbers, Springer Verlag] konsultieren. Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 55 Anhang 1. Der Wurzelalgorithmus. Wir berechnen Quadrat- wurzeln. Das Problem bei der Berech√ nung einer Qua- dratwurzel, b, ist das Bestimmen möglichst vieler Dezimalstellen (da ja, nach obigem Satz, eine solche Quadratwurzel im allgemeinen nicht durch endlich viele Dezimalstellen beschrieben ist). Von einem guten Verfahren würde man dabei verlangen, dass es die n + 1-te Stelle findet, ohne die vorher bestimmten n Stellen ändern zu müssen. Hat man z.B. schon eine Näherung a = a0 , a1 a1 . . . an der Quadratwurzel gefunden, dann sollte dies die endgültige Nährerung von n Dezimalstellen sein und das Problem besteht darin, davon unabhängig, die n + 1-te Dezimalstelle, an+1 , zu finden. Die hellenistischen Griechen (die Praktiker natürlich - nicht die Mathematiker-Philosophen) haben hierzu ein durchaus praktisches Verfahren gefunden, welches auch heute noch gelegentlich in der Schule gelehrt wird. Nach der griechischen Methode gilt es, die größte natürliche Zahl an+1 mit √ b ≤ a + an+1 · 10−(n+1) Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 56 I. Elementare Mathematik 1 zu finden. Umformuliert suchen wir das größte an+1 mit b ≤ (a + 10−(n+1) an+1 )2 = a2 + 2 · a · 10−(n+1) an+1 + 10−2(n+1) a2n+1 Wenn man mit 102n+2 multipliziert erhält man 102n b·100 ≤ (10n a)2 ·100+2·10·10n a·10n+1 an+1 +a2n+1 Da a = a0 , a1 a2 . . . an ein Dezimalbruch mit n Stellen ist, ist die letzte Gleichung nun eine Gleichung von ganzen Zahlen. Wir schreiben für die ganze Zahlen 10n a der Einfachheit wieder a und erhalten (102n b − a2 ) · 100 ≤ 2 · 10 · aan+1 + (an+1 )2 . Wenn wir an+1 auf diese Weise gefunden haben, dann ersetzen wir a durch a = a2 + 2aan+1 + a2n+1 · (10−(n+1) )2 = (a + an+1 · 10n+1 )2 . und wiederholen den obigen Prozess. Am besten sieht man sich das an einem Beispiel an. Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 57 √ 2. Die 0-te ApproximaBeispiel. Wir berechnen tion ist a0 = 1. Um nun die erste Dezimalstelle a1 zu bestimmen, schreiben wir √ 2≈1 −12 = − 1 100 · (2 − 12 ) = 100 Die letzte Zahl ist die Zahl (102·0 b − a2 ) · 100 = (2 − 12 ) · 100 = 100 (man beachte die Konvention, dass a immer die zum Dezimalbruch a korrespondierenden natürliche Zahl ist). Ausgehend von dieser Zahl 100, probiert man nun Werte für a1 : a1 1 2 3 4 5 2 · 10 · a · a1 + a21 20 · 1 · 1 + 12 20 · 1 · 2 + 22 20 · 1 · 3 + 33 20 · 1 · 4 + 42 20 · 1 · 5 + 52 Resultat 21 44 69 88 125 Das größte Resultat ≤ 100 ist mit der Zahl a1 = 4 erreicht. Dies ist also dann die gesuchte 1. Dezimalstelle. Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 58 I. Elementare Mathematik 1 √ 2 ≈ 1, 4 die erste Approximation Damit ist mit der Wurzel gefunden. Wenn man nun das Verfahren wiederholt, bekommt man immer bessere Approximationen: √ 2 = 1.4142136 . . . Hier ist die zugehörige Rechnung, falls Sie es einmal selbst ausprobieren möchten: √ 2 = 1, 4142 1 100 · (102·0 2 − 12 ) = 20 · 4 + 42 = 100 · (102·1 2 − 142 ) = 20 · 14 + 12 = 100 · (102·2 2 − 1412 ) = 20 · 141 + 42 = 100 · (102·3 2 − 14142 ) = 20 · 1414 + 22 = 100 · (102·4 2 − 141422 ) = 100 96 400 281 11900 11296 60400 56564 383600 Achtung. Die Rechnung findet in der Box statt (auf der linken Seite haben wir zum besseren Verständnis Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 59 Erläuterungen geschrieben, die man aber in der Praxis wegläßt). Rechenschritt. Um fortzufahren, würde man jetzt nach der größten Zahl 0 < a < 10 suchen mit 20 · 14.142 · a + a2 = 282.820 · a + a2 ≤ 383.600 usw. wobei 14.142 die (ganzzahlig gechriebene) bisherige Approximation und 383.600 die Zahl vom Ende der bisherigen Rechnung ist. Die gesuchte Zahl ist offensichtlich a = 1 und damit hat man mit 1 noch eine weitere Stelle in der Dezimalentwicklung gefunden. Um die Rechnung fortzusetzen, setzt man nun die Zahl 20 · 14.142 · a + a2 = 20 · 14.142 · 1 + 12 = 282.821 ans Ende der Rechnung und subtrahiert sie von der bisherigen Zahl 383.600. Damit ist eine neue Ausgangssituation hergestellt und wir können das Verfahren wie eben noch einmal anwenden usw. usw. Bemerkung. Natürlich wird man erwarten, dass die Rechnungen immer größer werden, aber sie wachsen relativ langsam. Auf der linken Seite stehen die ErläuKlaus Johannson, Elementare Mathematik 1 60 I. Elementare Mathematik 1 terungen zu den Ergebnissen auf der rechten Seite. Auf dieser (linken) Seite werden die Rechnungen schnell riesig, aber man muß ja - wie gesagt - diese Rechnungen in der Praxis nicht ausführen. Bemerkung. Mit dem Wurzel-Algorithmus haben wir einen ersten Algorithmus kennengelernt, der beliebig lange Dezimalbrüche produziert (das Zeichen √ 2 ist genaugenommen der Name für diesen Algorithmus). Es gibt endliche, unendlich periodische und unendlich nicht-periodische Dezimalbrüche. Unendliche Dezimalbrüche können - wie oben - durch eine endliche Rechenvorschrift beschreibbar sein oder auch nicht. Welche von diesen Typen von Dezimalbrüchen existieren in der Wirklichkeit? Dies ist eine Frage die im Grunde den Begriff des Unendlichen in der Mathematik betrifft. Wir müssen diese Frage hier erst einmal zurückstellen. Wir werden wir uns später damit befassen, wenn wir über Mengenlehre sprechen. Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 61 Anhang 2. Kettenbrüche. Die Methode der Kettenbrüche ist ein weiteres Verfahren zur Bestimmung von Wurzeln welches auf die Griechen zurückgeht. Es ist - wie wir gleich sehen werden - ein ungleich effektiveres Verfahren zur Wurzeldarstellung als die bisher betrachtete Dezimalbruchentwicklung. Seien a1 , a2 zwei natürliche Zahlen mit a1 > a2 , d.h. mit aa21 > 1, dann gibt es (nach dem Divisionsalgorithmus) natürliche Zahlen q1 und a3 mit a1 = q1 · a2 + a3 Dabei ist q1 die größte natürliche Zahl mit q · a2 ≤ a1 , und a3 := a1 − q1 · a2 . Wir kürzen nun ab: [r] := die größte natürliche Zahl ≤ r. Dann gilt a1 . q1 = a2 Nun ist a1 a3 a1 1 = q1 + = + a2 . a2 a2 a2 a3 Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 62 Aber I. Elementare Mathematik 1 a2 a3 ≥ 1 und so können wir iterieren a2 a2 1 = + a3 a3 a3 a4 mit a4 := a2 − q2 · a3 usw. usw. Dieser Prozess wird nach endlich vielen Schritten abbrechen, da ja auch der Divisionsalgorithmus für (a1 , a2 ) abbricht. Aber nun fällt auf, dass man ja den gleichen Prozess nicht nur für Brüche, sondern genauso gut für jede reelle Zahl α = α1 > 1 definieren kann und man erhält allgemeiner, für jede reelle Zahl α = α1 , die folgende Sequenz: 1 1 α1 = [α1 ] + mit α2 := α2 α1 − [α1 ] 1 1 α2 = [α2 ] + mit α3 := α3 α2 − [α2 ] ... = ... So erhält man den sog. Kettenbruch [ [α1 ], [α2 ], . . . ]: α = [α1 ] + 1 [α2 ] + 1 α3 usw. Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 §3 Kongruenzen 63 für die reelle Zahl α. Für irrationale Zahlen bricht dieser Prozess nie ab. Aber er kann - und das ist sehr bemerkenswert - periodisch sein. Dies sieht man √ im nächsten Beispiel sehr schön, welches wieder 2 behandelt. Beispiel.√Als Beispiel berechnen wir den Kettenbruch für α = 2: √ 1 1 =1+ ⇒ α1 = 2 = [ 2] + α2 α2 √ √ 1 α2 = √ = 2 + 1 = [ 2 + 1] + 2−1 √ 1 ⇒ = 2−1 α3 √ √ 1 α3 = √ = 2 + 1 = [ 2 + 1] + 2−1 √ √ 1 = 2−1 α2 1 1 =2+ α3 α3 1 1 =2+ .. α4 α4 √ Also ist 2 gegeben durch den Kettenbruch [1, 2, 2, 2, . . .]. Während also der Dezimalbruch von √ √2 = 1, 4142 . . . nicht periodisch ist (andernfalls wäre 2 ein Bruch, was unmöglich ist), ist die Ketten√ 2 periodisch. Man kann bebruchentwicklung von weisen, dass die Kettenbruch Entwicklungen für alle Quadratwurzeln periodisch sind. Die Kettenbruch Entwicklung ist also eine viel einfachere Beschreibung von Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1 64 I. Elementare Mathematik 1 √ 2 als die Dezimalbruch Entwicklung (sie enthält auf kleinerem Raum viel mehr Information). Mehr über Kettenbrüche finden Sie im Buch [Niven-Zukerman, The Theory of Numbers]. Dort werden Sie auch finden, dass man, im Gegensatz zu Dezimalbrüchen, mit Kettenbrüchen nicht gut rechnen kann (Summe von Kettenbrüche ist nicht wieder der Kettenbruch der Summe usw.). Wir werden später noch einmal auf Kettenbrüche zu sprechen kommen, wenn wir uns mit Geometrie befassen. Literatur. Ebbinghaus et al, Numbers, Springer Verlag Klaus Johannson, Elementare Mathematik 1