AFW aktuell 16_2.fm - Astronomiefreunde Waghäusel

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Das Magazin der Astronomiefreunde Waghäusel
Heft 62, Ausgabe 2/2016
Unser Sternbild der Saison - „Löwe“
Der Löwe ist ein markantes Sternbild, das am Frühjahrshimmel leicht erkennbar ist. Die hellen
Sterne Denebola, Regulus, Algieba (γ) und δ Leonis bilden den Rumpf. Die Sterne ζ, µ und ε
Leonis stellen den Kopf dar. Diese gebogene Linie von Sternen wird mitunter auch als „Sichel“
bezeichnet.
Sterne und andere Objekte
Ausgabedatum 25.3.16
Der Löwe enthält einige relativ leicht zu beobachtende Doppelsterne. α Leonis ist ein auffallend heller Stern. Der lateinische Name Regulus bedeutet „Prinz“. Es handelt sich um ein
Mehrfachsternsystem, bestehend aus drei Komponenten, in 78 Lichtjahre Entfernung. Der
leuchtkräftige Hauptstern ist ein relativ junger Stern, dessen Alter auf einige hundert Millionen
Jahre geschätzt wird. Der Stern rotiert in nur 15,9 Stunden um die eigene Achse und ist durch
die starken Fliehkraft an den Polen stark abgeplattet. Er besitzt den 3,5-fachen Durchmesser
unserer Sonne.
In einem Abstand von 4.200 Astronomische Einheiten umkreist ein Paar leuchtschwächerer
Sterne den Hauptstern in etwa 130.000 Jahren. Von der Erde aus gesehen hat das Paar einen
Abstand von 3 Bogenminuten zum Hauptstern. Im Prismenfernglas wird ein 7m6 heller Begleitstern sichtbar.
Fortsetzung auf Seite 8
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Liebe Sternfreunde,
die letzten Wochen hatten es in sich. Bereits im Januar hatte ich ein Treffen mit unserem Vereinsmitglied und Architekten Herbert Sand. Gerne nahm Herr Sand die
ungewöhnliche Herausforderung der Planung einer Sternwarte an und präsentierte nur 3 Wochen später seinen Entwurf. Dieser zeigt ein Gebäude, das mit seiner klaren und
dennoch außergewöhnlichen Linienführung einen Glanzpunkt für unsere Stadt setzt. Bei der Mitgliederversammlung am 11. März konnte ich diesen Entwurf den
anwesenden Mitgliedern präsentieren.
Der Astronomietag am 19. März markierte einen ersten
Höhepunkt im Vereinsjahr. Wenn auch das Wetter unser
Beobachtungsangebot im Tag- und Nachtprogramm torpedierte, so war der Astronomietag
dennoch dank unseres breit gefächerten Angebots ein voller Erfolg.
Die Tage werden nun deutlich länger. Die Temperaturen werden hoffentlich bald angenehmer, so dass wir nun zunehmend unseren Blick auf Outdoor-Aktivitäten richten können. Das
2. Quartal bietet dazu mit dem Fahrradausflug am 24. April eine erste Gelegenheit. Ich lade
Sie herzlich dazu ein, Ihr Fahrrad auf Vordermann zu bringen und uns zu begleiten.
Bitte lesen Sie aufmerksam unser Veranstaltungsangebot ab Seite 15. Ich würde mich sehr
darüber freuen, Sie bei der einen oder anderen Gelegenheit begrüßen zu dürfen.
Dies sind die Themen des vorliegenden Heftes:
Unser Sternbild der Saison - „Löwe“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 1
Extrem kalte Scheibe rund um jungen Stern bietet staubige Überraschung . . . . . .Seite 3
Das Himmelsgeschehen im 2. Quartal 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4
Wie war das Astro-Wetter im Jahr 2015? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 10
Astrofotografie unter Hochgebirgsverhältnissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 12
Der Astronomietag am 19. März 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 14
Hoher Besuch bei den Astronomiefreunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 15
Termine und Veranstaltungen - unser Angebot auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . Seite 15
Mitgliederfortschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr
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(Wolfgang Stegmüller)
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/60595
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Extrem kalte Scheibe rund um jungen Stern bietet staubige Überraschung
Max Planck Institut für Astronomie, Heidelberg
Dass die protoplanetare Scheibe mit dem Spitznamen „Fliegende Untertasse“ Rätsel aufgibt, hat nichts mit Außerirdischen zu tun, sondern mit winzigen Partikeln kosmischen
Staubs. Eine neue Messung der Staubtemperatur in dieser Scheibe mit dem Teleskopverbund ALMA ergab überraschend niedrige Werte von nur 7 Grad über absolut Null (7 K bzw.
-266 °C). Die beteiligten Astronomen, darunter Dmitry Semenov vom Max-Planck-Institut für
Astronomie, fanden, dass sich diese Temperatur nur durch ungewöhnliche Eigenschaften
der Staubkörner in der Scheibe erklären lässt. Damit könnten solche Staubscheiben allgemein massereicher sein als bislang angenommen – mit Konsequenzen für die Planeten, die
darin entstehen.
Die protoplanetare Scheibe
mit dem Spitznamen „Fliegende Untertasse“ sieht
nicht nur auf astronomischen
Bildern ungewöhnlich aus.
Als Astronomen das Bild mit
dem
Teleskopverbund
ALMA beobachteten, schien
es auf den ersten Blick eine
widersinnige Eigenschaft zu
haben: Die Beobachtungen
ergaben für das Objekt eine
negative Menge an ausgesandter Strahlung. Die
scheinbare Absurdität dieser
Aussage löst sich in Wohlgefallen auf, wenn man die Details des ALMA-Messprozesses berücksichtigt. Dahinter steckt
allerdings eine durchaus reale unerwartete Eigenschaft: Entgegen der Erwartungen ist der
Staub in dieser Scheibe kälter als die direkt dahinterliegenden Molekülwolken.
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Das ist sehr ungewöhnlich. Solche Scheiben werden schließlich von ihrem Zentralstern aufgewärmt. Ist ihr Staub trotzdem derart kalt, dann muss er einigermaßen ungewöhnliche Eigenschaften aufweisen.
Dmitry Semenov vom Max-Planck-Institut für Astronomie, einer der Autoren der Studie,
sagt: „Die üblichen Modelle gehen davon aus, dass die Staubkörner kompakt und kugelförmig sind. Aber eine Scheibe aus solchen Staubkörnern, die einen sonnenähnlichen Stern
umgibt, würde nie auf so niedrige Temperaturen kommen. Die gemessene tiefe Temperatur
weist auf kompliziertere Verhältnisse hin: Die Staubkörner könnten kompakt sein, aber nicht
rund - es könnte sich beispielsweise um längliche Körner handeln, oder um poröse ZusamKontaktadressen: 1. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/60595
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menschlüsse aus kleineren kompakten Körnern. Alternativ könnten die Zentralregionen der
Fliegenden Untertasse ungewöhnlich große Staubkörner enthalten, die eine andere Temperatur aufweisen als das sie umgebende Gas, und sehr kalt bleiben.“
Anhand der vorliegenden Daten lässt sich nicht entscheiden, welche der möglichen Erklärungen die richtig ist. Entsprechende weitere Beobachtungen sind geplant – nicht zuletzt,
weil von den Staubeigenschaften einiges abhängt: Protoplanetare Scheiben wie diese hier
sind die Geburtsstätten von Planeten, und die Staubeigenschaften spielen in diesem Zusammenhang gleich mehrere wichtige Rollen. Zum einen ist die Verklumpung solcher
Staubteilchen der erste Schritt der Planetenentstehung: Die dabei entstehenden Konglomerate verklumpen immer weiter, haben schließlich soviel Masse, dass auch die Schwerkraft
eine wichtige Rolle spielt, und Schritt für Schritt entstehen durch Verklumpungen auf immer
größeren Skalen schließlich Planeten.
Eine verbreitete Methode, die Gesamtmasse protoplanetarer Scheiben zu bestimmen, nutzt
Messungen der vom Staub ausgesandten Strahlung. Dadurch wird die Menge an Staub abgeschätzt und daraus wiederum über einen Umrechnungsfaktor auf die weit größere Masse
in Form molekularen Gases geschlossen. Auch diese Umrechnung könnte sich ändern,
wenn der Staub einer Scheibe ungewöhnliche Eigenschaften hat – mit Konsequenzen für
die Abschätzung der Scheibenmasse und damit auch dafür, was für Planeten sich aus der
betreffenden Scheibe bilden können.
Daher gilt: Wer sich für Planetenentstehung interessiert, sollte sich tunlichst mit dem in protoplanetaren Scheiben vorhandenen Staub auskennen. Die Fliegende Untertasse zeigt,
dass dieser Staub zumindest in einigen Fällen deutlich weniger einfach sein dürfte, als oft
angenommen wird.
Quelle: http://www.mpia.de/news/wissenschaft/2016-03-kalte-scheibe
Das Himmelsgeschehen im 2. Quartal 2016
Mondphasen
erstes Viertel
15.03.2016
14.04.2016
13.05.2016
12.06.2016
Vollmond
23.03.2016
22.04.2016
21.05.2016
20.06.2016
letztes Viertel
31.03.2016
30.04.2016
29.05.2016
27.06.2016
Neumond
07.04.2016
06.05.2016
05.06.2016
04.07.2016
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Tabelle 1: Mondphasen im 2. Quartal 2016
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Planetensichtbarkeiten im 2. Quartal 2016
Quelle: Hans-Ulrich Keller, Kosmos Himmelsjahr 2016
Glossar
Bogensekunde:
Der Durchmesser eines Planetenscheibchens, des Mondes oder der Sonne erscheint uns unter einem bestimmten Winkel. Die Größe eines Planetenscheibchens ist jedoch so gering, dass eine Angabe in Winkelgrad keinen Sinn macht.
Ihren Durchmesser gibt man in Bogenskunden (’’) an.
1 Bogensekunde = 1/60 Bogenminute = 1/3600 Grad.
Magnitude
Die scheinbare Helligkeit eines Himmelskörpers wird in Magnituden angegeben.
Je kleiner der Wert, desto heller das Objekt. Die Schreibweise der Magnitude ist
ein Zahlenwert mit einem hochgestellten m an der Stelle des Kommas (z. B.
3m2). Die hellsten Sterne am Himmel haben eine Magnitude um ca. 1m; die
schwächsten, gerade noch sichtbaren Sterne, die aus der Ortschaft heraus zu
sehen sind, liegen bei einer Magnitude von rund 4m5. Noch hellere Sterne oder
Planeten haben negative Magnituden (z. B. -3m7). Von einer Magnitude zur
nächsten besteht ein Helligkeitsverhältnis von etwa 1: 2,5. Ein 2m Stern ist somit
2,5 mal so hell wie ein 3m Stern.
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Oppositionssschleife Alle Planeten des Sonnensystems bewegen sich von Norden betrachtet beinahe
auf Kreisbahnen gegen den Uhrzeigersinn um die Sonne. Die Planeten, welche
außerhalb der Erdbahn die Sonne umrunden, tun dies langsamer als die Erde.
Dadurch erfolgt immer zur Zeit der Opposition ein Überholvorgang der Erde.
Durch diesen Überholvorgang tritt für einen irdischen Beobachter der perspektivische Effekt auf, dass sich der überholte äußere Planet vor dem Sternenhintergrund betrachtet rückwärts zu bewegen scheint, während er sich
„normalerweise“ ostwärts bewegt. Dieser Effekt ist umso ausgeprägter, je geringer die Entfernung zwischen Erde und überholtem Planeten ist. So ist die Oppositionsschleife des Mars die größte, wohingegen die des Saturn recht klein
ausfällt.
Merkur bietet Mitte April die einzige gute Abendsichtbarkeit in diesem Jahr. Unter guten
Sichtbedingungen kann man ab dem 4. April versuchen, Merkur in der Abenddämmerung
tief im Westen aufzuspüren. Gegen 20:30 Uhr (MESZ) macht sich der -1m3 helle Planet bemerkbar. Um 21:07 geht er unter. Bereits eine viertel Stunde vorher verblasst er jedoch in
den horizontnahen Schichten der Erdatmosphäre. Bis zum 10. April nimmt die Merkurhelligkeit auf -0m8 ab, wobei seine Untergänge sich auf 21:49 Uhr (MESZ) verspäten. Zwischen
dem 10. und dem 19. April ist Merkur schließlich recht leicht zu beobachten - eine sehr gute
Gelegenheit für denjenigen, der den flinken Planeten noch nie gesehen hat. Am 18. erreicht
er mit knapp 20° Sonnenabstand seine größte östliche Elongation. Merkur geht an diesem
Tag um 22:20 Uhr (MESZ) unter. Nach dem 19. April wird es zunehmend schwieriger, Merkur zu sehen. Die letzte Gelegenheit hierzu dürfte am 25. April gegeben sein. Danach ist diese hervorragende Abendsichtbarkeit vorüber. Die Dichotomie (Halbmerkur) tritt am 15. April
ein. Sein Scheibchen erreicht an diesem Tag eine Größe von 7,1’’. Bis zum 25. April nimmt
Merkur ab und wird zur Sichel mit einem Beleuchtungsgrad von 20%. Danach läuft Merkur
rasch auf die Sonne zu, die er am 9. Mai erreicht.
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Da er am selben Tag durch den
absteigenden Knoten seiner Umlaufbahn geht, kommt es zu einem der seltenen Merkurtransits.
Merkur ist dann von 13:12 Uhr
(MESZ) bis 20:41 Uhr (MESZ) als
winziger, rabenschwarzer und
kreisrunder Punkt vor der Sonnenscheibe zu sehen. Wir bieten
an diesem Tag eine Beobachtung
dieses seltenen Ereignisses an.
Mit bloßen Augen ist der Merkurtransit nicht zu sehen. Wir warnen
an dieser Stelle dringend davor,
mit Ferngläsern oder anderen optischen Instrumenten ohne sicheren Schutz eine Beobachtung zu versuchen. Eine irreversible Schädigung der Augen bis hin
zur Erblindung kann die Folge einer unzureichend geschützen Beobachtung der Sonne
sein.
Im weiteren Verlauf des 2. Quartals bleibt Merkur in unseren geographischen Breiten unbeobachtbar.
Mars wird am 17. April im Sternbild Schlangenträger stationär und setzt zu seiner diesjährigen Oppositionsschleife an. Nun bewegt er sich rückläufig wieder in den Skorpion. Bis
Ende April steigert Mars seine Helligkeit um eine ganze Magnitude auf -1m5. Die Marsaufgänge verfrühen sich und finden ab Mitte April in der ersten Nachthälfte statt. Ende April erreicht das fast vollständig beleuchtete Marsscheibchen eine Größe von 16’’. Seine
Opposition erreicht Mars am 22. Mai. Der rote Planet strahlt dann mit einer Helligkeit von
-2m1 unübersehbar am Himmel. Bis zum Tag seiner Opposition nimmt das Marsscheibchen
noch einmal etwas an Größe zu und erreicht am 30. Mai fast 19’’. Mit einem etwas größeren
Teleskop kann man dabei bereits einige Oberflächenmerkmale unseres äußeren Nachbarplaneten erkennen. Schade nur, dass Mars in dieser Opposition sehr tief im Süden steht und
daher nur geringe Horizonthöhen erreicht. Schön zu beobachten ist jedoch durch die relative Nähe zueinander die farbliche Ähnlichkeit der beiden rötlich leuchtenden Gestirne Mars
und Antares (griechisch: Gegenmars). Antares ist der Hauptstern des Sternbildes Skorpion.
Wegen der elliptischen Umlaufbahnen von Erde und Mars wird der Minimalabstand zu Mars
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Venus strebt ihrer oberen Konjunktion zu, die sie am 6. Juni erreicht. Da sie nur wenige
Stunden zuvor ihren aufsteigenden Knoten passiert, kommt es zu einer Venusbedeckung
durch die Sonne. Dieses Ereignis ist jedoch mit den Mitteln der Amateurastronomie nicht beobachtbar. Venus steht also das ganze Quartal über dicht bei der Sonne am Taghimmel und
ist nachts nicht beobachtbar.
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nicht am Tag der Opposition erreicht, sondern erst eine Woche später.
In seiner rückläufigen Bewegung tritt Mars in das unscheinbare Sternbild Waage ein, wo er
am 27. Juni stationär wird und sich von da an wieder rechtläufig bewegt.
Jupiter beherrscht den nächtlichen Sternenhimmel des Frühlings. Seine Opposition hat
Jupiter bereits hinter sich. Er
steht im Sternbild Löwe (siehe
Titelthema), wo er am 10. Mai
zum Stillstand kommt, um danach wieder rechtläufig durch
den Tierkreis zu ziehen. Vom
Morgenhimmel zieht Jupiter sich
allmählich zurück. Im Mai geht
seine Helligkeit leicht auf -2m0
zurück. Dennoch ist sein Planetenscheibchen im Teleskop nur wenig kleiner als zur Zeit seiner Opposition. Schon die kleinsten Fernrohre zeigen den Reigen seiner 4 Gallileischen
Monde Io, Europa, Ganymed und Kalisto. Ebenso sind bereits in kleinen Fernrohren Schattendurchgänge durch die Planetenscheibe und der seit Jahrhunderten stabile Große Rote
Fleck zu sehen. Dem aufmerksamen Beobachter fällt auf, dass das Jupiterscheibchen etwas oval ist - eine Folge der raschen Rotation des Planeten. Zum Ende des Quartals beträgt
der scheinbare Äquatordurchmesser 34,2’’ und der Durchmesser von Pol zu Pol 32,1’’.
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Saturn erreicht seine Opposition erst am 3. Juni. Das bedeutet, dass der Planet zu Beginn
des Quartals erst in der 2. Nachthälfte über den Horizont steigt, aber bereits Ende April verlagern sich seine Aufgänge in die erste Nachthälfte. Mit fast 0m zählt der Ringplanet zu den
hellsten Gestirnen am Nachthimmel und ist damit nicht zu übersehen. Am 25. April bietet
sich morgens gegen 5 Uhr (MESZ) ein hübscher Anblick, wenn sich Mars, Saturn, Antares
und der Mond ein Stelldichein auf engem Raum geben. Auch am 22. Mai begegnet Saturn
dem Mond. Leider zieht Saturn derzeit seine Bahn in sehr südlichen Bereichen der Ekliptik.
Dadurch erreicht seine Kulminationshöhe im Süden nur knapp 20°. Am Oppositionstag trennen uns 1348 Millionen km von Saturn. Das entspricht über 9 Astronomische Einheiten.
Sein Licht ist damit rund 1 Stunde und 15 Minuten zu uns unterwegs.
Aus demselben Grund wie bei Jupiter erscheint uns im Teleskop auch die Saturnkugel deutlich abgeplattet. Die Saturnringe sind mit einer Neigung von 26° gegenüber unserer Sichtlinie recht weit geöffnet. Bereits im kleinen Fernrohr ist unweit des Planeten zumeist ein
schwaches „Sternchen“ zu sehen. Es handelt sich dabei um den größten Saturnmond Titan.
In mittleren Teleskopen, wie wir sie bei unseren Sternführungen einsetzen, kommen noch
einige weitere Monde hinzu (Rhea, Dione, Tethys und Japetus).
Uranus steht im April in Konjunktion mit der Sonne. Er bleibt das ganze Quartal über unbeobachtbar.
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Neptun hat seine Konjunktion mit der Sonne bereits hinter sich. Dennoch bleibt er im April
und Mai zu dicht an der Sonne und kann daher zunächst nicht beobachtet werden. Erst Mitte
März hat Neptun einen Abstand von der Sonne erreicht, dass ein Aufsuchen in der frühen
Morgendämmerung möglich wird. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 7m9 ist Neptun zwar
nicht schwer zu beobachten, man muss allerdings sehr genau wissen, wo sich der bläuliche
Außenposten unseres Sonnensystems befindet, denn es gibt zahlreiche weitere Sterne mit
ähnlicher scheinbarer Helligkeit. Verwechslungen sind also möglich, wenn man keine genaue Sternkarte zur Verfügung hat.
Konstellationen und Ereignisse
Datum
06. April
18. April
25. April
09. Mai
22. Mai
30. Mai
03. Juni
21. Juni
26. Juni
Ereignis
Venusbedeckung durch den Mond. 9:30 Uhr bis 10:20 Uhr.
Merkur in größter östlicher Elongation zur Sonne
Mond bei Mars und Saturn, 5 Uhr
Merkurdurchgang durch die Sonne. Beginn: 13:06, Ende: 20:31 Uhr
Mars in Opposition zur Sonne
Mars in Erdnähe (75,3 Millionen km)
Saturn in Opposition zur Sonne
Sonne im Sommerpunkt, Sommersonnenwende um 0:34 Uhr.
Mond bei Neptun. Abstand 0,8° um 3 Uhr
Tabelle 2: Konstellationen und Ereignisse im 2. Quartal 2016 (alle Zeiten MESZ)
Quelle: Kosmos Himmelsjahr 2016
Fortsetzung von der Titelseite
Im Abstand von 4 Bogensekunden befindet sich die nur 13m helle dritte Komponente, zu deren Beobachtung man ein größeres Teleskop benötigt. Regulus liegt fast direkt auf der Ekliptik, daher wird er regelmäßig vom Mond bedeckt.
γ Leonis ist ein Doppelstern in 90 Lichtjahren Entfernung. Die beiden Komponenten können
bereits mit einem kleinen Teleskop von 4 cm Öffnung beobachtet werden. Das Paar besteht
aus dem orange-roten Riesen von 2m6 Helligkeit und einem gelben Riesen von 3m8 Helligkeit. Der arabische Name Algieba bedeutet „Stirn des Löwen“.
Da sich das Sternbild Löwe weit genug von dem Staub und den Sternenwolken der Milchstraße befindet, werden in diesem Gebiet weit entfernt liegende Galaxien sichtbar. UnterKontaktadressen: 1. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/60595
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β Leonis ist ein 36 Lichtjahre entfernter weiß leuchtender Stern der Spektralklasse A3. Er
besitzt die 2,3-fache Masse und die 12-fache Leuchtkraft unserer Sonne. Der Name Denebola ist altarabischen Ursprungs und bedeutet „Schwanz des Löwen“. Durch ein Teleskop
betrachtet erscheint ein orangefarbener Begleiter, doch tatsächlich besitzen diese beiden
Sterne keinerlei physikalischen Bindung zueinander. Sie sind weit im Raum von einander
getrennt. Nur die Perspektive von der Erde lässt sie nah beieinander erscheinen.
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halb des Rumpfes findet man die Galaxien M 65 und M 66. Zusammen mit der Spiralgalaxie
NGC 3628 bilden sie eine „Leo-Triplett“ genannte kleine Galaxiengruppe.
Bei den anderen beiden Messier Objekte, M95 und M96 handelt es sich um zwei schwächere Spiralgalaxien.
Durch den Löwen zieht sich die Ekliptik, daher wandern die Sonne, der Mond und die Planeten durch das Sternbild. Der Löwe gehört somit zu den Tierkreiszeichen. Momentan steht
der Planet Jupiter in diesem Sternbild.
Es gibt eine verhältnismäßig große Anzahl von Meteorschauern, die mit diesem Sternbild in
Verbindung gebracht werden. Der bekannteste davon sind die Leoniden. Dieser Schauer
kommt aus dem Gebiet um gamma Leo und kann vom 14. bis zum 20. November beobachtet werden; das Maximum der Schaueraktivität fällt auf den 17. November. Obgleich die Anzahl der Meteore pro Stunde mit 10 bis 15 nicht allzu groß scheint, kommt es innerhalb eines
Zyklus von 33 Jahren immer wieder zu einer verstärkten Aktivität. Der letzte spektakuläre
Sturm war 1999 sichtbar.
Geschichte des Sternbildes
Die Identifikation der Sterngruppe mit einem Löwen könnte auf die alten Ägypter zurückgehen. Damals durchwanderte die Sonne von Mitte Juni bis Mitte Juli das Sternbild Löwe.
Während der größten Sommerhitze verließen die Löwen die Wüste und zogen zu den Sandbänken des Nils. Allerdings umfasste das ägyptische Sternbild nur den „Rumpf“. Die Sternenkette des Kopfes (bzw. der Sichel) stellte für sie ein Messer dar. Andere Völker der
Antike, wie die Perser, Syrer, Juden, Babylonier und Griechen, sahen in dem Sternbild
ebenfalls einen Löwen. Der Löwe gehört zu den 48 klassischen Sternbildern, die von Ptolemäus beschrieben wurden.
Eine Gruppe lichtschwacher Sterne, die ursprünglich die Quaste am Schwanz des Löwen
darstellte, wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. ein eigenes Sternbild, das Haar der Berenike
(Coma Berenices).
Mythologischer Hintergrund
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In der griechischen Mythologie stellte das Sternbild den Nemëischen Löwen dar. Dieser
Löwe verwüstete in der Umgebung der Stadt Nemea Dörfer und Städte. Sein hartes Fell ließ
jede Waffe abprallen und machte ihn unverwundbar. Der griechische Held Herakles (Herkules) stellte sich schließlich dem Löwen entgegen und erwürgte ihn mit bloßen Händen. Das
Fell trug Herakles anschließend als Mantel, der ihn vor Feinden schützte.
In der jüdischen Mythologie gilt der Löwe als Symbol für den Messias und ist in den Synagogen die einzig erlaubte Darstellung. Aus dem Stamm Jehuda wird der Messias geboren
werden, was in der Heraldik mit dem Löwen als Wappen dargestellt ist.
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Wie war das Astro-Wetter im Jahr 2015?
Rudolf Woll und Wolfgang Stegmüller
Das Jahr 2015 war wieder einmal eines der wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnung
des Wetters. An einigen Tagen wurde die 40 Grad Marke geknackt oder zumindest knapp
daran entlang geschrammt. Andererseits stellten wir fest, dass z. B. gerade an den Terminen unserer Sternführungen oder an den Abenden unserer Gruppenstunden der Astro-Jugend das Wetter oftmals nicht für das Sternegucken geeignet war. Wie das Astro-Wetter
2015 war, darüber gibt wie schon seit vielen Jahren die Astro-Wetter-Aufzeichnung unseres
Ehrenvorsitzenden Rudolf Woll Auskunft. Rudolf hat allabendlich zu beobachtungsüblichen
Zeiten in den Himmel geschaut und dem Wetter eine Punktzahl vergeben. Die Punktzahl ist
ein Maß für die Tauglichkeit des Himmels für astronomische Beobachtungen. Der Punkteschlüssel ist wie folgt:
Punkte Bedeutung
0
völlig bedeckter Himmel. Keine Himmelsbeobachtung möglich.
1
stark bewölkter Himmel. Nur einzelne Sterne sichtbar. Eine sinnvolle Beobachtung von Himmelsobjekten jedoch nicht möglich.
2
schwache Bewölkung oder Himmel überwiegend klar, jedoch etwas dunstig,
so dass Himmelsbeobachtung mit kleinen Einschränkungen möglich ist.
3
völlig klarer, dunstfreier Himmel. Beobachtung uneingeschränkt möglich.
Tabelle 3: Punkteschlüssel für das Astro-Wetter
Nun zur grafischen Aufbereitung dieser Statistik. Dargestellt sind die Tage mit astronomisch
brauchbarem Wetter (Note 2 und Note 3) für jeden einzelnen Monat.
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Ausgabedatum 25.3.16
Hier die Monatsstatistik für das Jahr 2015, gegliedert nach der jeweiligen Anzahl von Tagen
mit den Punktzahlen 0, 1, 2 und 3.
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Der beste Monat war demnach mit einem brauchbaren Himmel an 20 Tagen der August, gefolgt vom Monat April mit immerhin 18 für die Beobachtung brauchbaren Nächten. Auch die
Monate Juli, März, Februar und September luden an mehr als der Hälfte ihrer Tage zum
Sternegucken ein.
Der schlechteste Monat des Jahres 2015 war überraschenderweise der Oktober. Er bot an
lediglich 6 Nächten einen für die Astronomie brauchbaren Himmel. Gewohnt schwach
schnitten die Wintermonate Januar, November und Dezember ab. Aber auch die Monate
Mai und Juni waren mit nur 13 bzw. 12 brauchbaren Nächten unterdurchschnittlich.
Das „Kuchendiagramm“ auf der folgenden Seite zeigt die Verteilung der Tage mit den
Punktzahlen 0, 1, 2 und 3.
Ausgabedatum 25.3.16
Es waren 154 Tage mit 0 Punkten (rot), 54 Tage mit 1 Punkt (hellrot), 104 Tage mit 2 Punkten (grün) und 53 Tage mit 3 Punkten (blau).
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So war unser Astro-Wetter im Jahr 2015
In 157 Nächten bot das Wetter im abgelaufenen Jahr die Möglichkeit zur Himmelsbeobachtung. Das entspricht einer Quote von 43%. Das ist in der langjährigen Betrachtung ein sehr
guter Wert. Die Jahre 2003 und 2005 ragen mit jeweils rund 46 % brauchbarer Nächte aus
den übrigen Jahren heraus. Das in unserer Statistik schlechteste verbuchte Jahr war 2000
mit einer Brauchbarkeitsquote von nur 31 % der Nächte.
Bestimmt haben Sie den Eindruck, dass das Wetter sehr oft einer Beobachtung im Wege
steht. Tatsächlich ist aber jede 3. bis beinahe jede 2. Nacht dafür geeignet. Dass dennoch
sehr viel seltener beobachtet wird, liegt also zumeist nicht am Wetter, sondern an persönlichen Umständen wie Terminen, oder dass man schlicht den inneren Schweinehund nicht
überwinden kann und es sich lieber zu Hause im Sessel gemütlich macht.
Astrofotografie unter Hochgebirgsverhältnissen
Peter Pistor
Letzten Endes reichte es für 21 Einzelaufnahmen, bevor der Orion-Nebel hinter den Bäumen verschwand.
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2. Vorsitzender: Ernst Schröter
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Ausgabedatum 25.3.16
Meine Frau und ich waren vom 24. bis 31.1. in Niederthai. Der Ort liegt in einem Nebental
des Oetztals auf etwa 1500 m Höhe. Aufnahmetag war der 29. Januar, der Abend war wunderbar klar. Leider war das verfügbare Zeitfenster nicht allzu groß: Wir mussten warten, bis
die Flutlichtbeleuchtung auf der Langlaufpiste ausgeschaltet war, und trotzdem waren wir
auf eine dunkle Ecke am Waldrand angewiesen, wo wir nur für ca. 2 Stunden einen freien
Blick auf den Orion hatten. Leider ging auch das Einnorden der kleinen Montierung, eines
iOptron Skytrackers, nicht allzu schnell vonstatten - das erfordert die Gelenkigkeit eines Jugendlichen, und die habe ich leider nicht mehr.
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Der Standplatz lag nicht weit von einer Straße, und natürlich kam mitten in der Aufnahmeserie ein Auto mit aufgeblendeten Scheinwerfern von hinten auf die Kamera zu. Aber genau
das war ein Glücksfall und kein Totalausfall für die gerade laufende Aufnahme: War der
Wald auf den anderen Bildern eine verschwommene dunkle Masse, so zeichneten sich auf
dem scheinbar verunglückten Bild klar einzelne Bäume ab. Es galt also nur, aus den Einzelbildern den Sternenhimmel herauszuarbeiten und mit dem einen Vordergrund-Bild zu kombinieren.
Summenbild aus 21 Einzelbildern
Hier einige Details zu den Aufnahmen:
Ausgabedatum 25.3.16
Kamera: Canon EOS 1100 D (astromodifiziert); Objektiv: EF 50 mm f/1.8
Belichtung: 90 Sekunden; ISO 400; Blende 2.8
Aufnahmeformat: RAW (CR2)
21 Einzelbilder
Bearbeitung mit PixInsight
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AFW-aktuell
Der Astronomietag am 19. März 2016
Wolfgang Stegmüller
Petrus ist kein Hobbyastronom! Oft genug spielt das Wetter nicht mit, wenn wir am ersten
Freitag im Monat zur öffentlichen Sternführung einladen. Ähnlich ergeht es unseren Jugendlichen. Nur selten ist es uns möglich, gemeinsam mit unserren Jugendlichen am letzten Freitag im Monat einen Blick in den Himmel zu werfen. Die Tage zuvor waren sonnenverwöhnt
und boten am Abend einen schönen Sternhimmel - leider war der Astronomietag am 19.
März dann von einem grauen, wolkenverhangenen Himmel geprägt.
In weiser Voraussicht setzte unser Angebot am Astronomietag nicht ausschließlich auf die
Beobachtung am Teleskop. Wir hatten uns ein ausgewogenes Programm aus Führungen
durch unsere Vereinsräume, Führungen entlang eines Teils unseres mobilen Planetenlehrpfads, interessanten Vorträgen und der Vorführung von Beobachtungen der Sonne und des
Monds, die ich im Jahr 2003 mit einer Webcam aufgezeichnet hatte.
Im Abendprogramm hatte um
20:30 Uhr Sven Werchner
seinen Auftritt mit seinem
Vortrag mit dem Titel „Das
Geostrophische
Gleichgewicht“. Sven ist Student der
Meteorologie im 6. Semester.
Äußerst anschaulich und eloquent führte er unsere Besucher
in
grundlegende
Mechanismen des irdischen
Wettergeschehens
ein.
Zwanglos erklärte er die Corioliskraft und ihre Auswirkung
auf die Ausgleichsströmungen zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten. Mit den so vermittelten Grundlagen konnte
Sven sehr elegant erklären, dass der Große Rote Fleck in Jupiters turbulenter Atmosphäre
ein Hochdruckgebiet ist (ich war bisher immer der Meinung gewesen, es handelt sich dabei
um ein Tiefdruckgebiet), und warum dieses Wetterphänomen so stabil ist, dass es bereits
seit über 400 Jahren beobachtet werden kann.
Bedingt durch das trübe Wetter blieben die Besucherzahlen in diesem Jahr deutlich hinter
den Besucherzahlen des letzten Jahres zurück. Dennoch kamen unsere Besucher durch
das interessante Angebot voll auf ihre Kosten.
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2. Vorsitzender: Ernst Schröter
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Ausgabedatum 25.3.16
Um 16:30 referierte unser zweiter Vorsitzender Ernst Schröter über die Faszination, welche
von Sonnenuhren ausgeht. Er berichtete über Sonnenuhren der Antike und die Entwicklungsschritte bis hin zu heutigen Präzisionssonnenuhren. Zahlreiche Besucher waren gefesselt von seinen Ausführungen.
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Hoher Besuch bei den Astronomiefreunden
Badische Neueste Nachrichten, 25. Januar 2016
Einen derart prominenten Besucher können die Astronomiefreunde Waghäusel nur selten
im Kavaliershaus der Eremitage begrüßen. Baden-Württembergs Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid gab sich am 22. Januar die Ehre und zeigte sich erfreut von den Aktivitäten des im Jahr 2000 gegründeten Vereins, der zur astronomischen Volksbildung
beiträgt.
Ehrenvorsitzender Rudolf Woll
führte gerade eine Gruppe durch
die Räumlichkeiten. Trotz Zeitnot
interessierte sich der stellvertretende Ministerpräsident von Baden-Württemberg
für
den
Waghäuseler Verein, der in den
nächsten Jahren auf dem Gelände
eine Volkssternwarte errichten
möchte, wie Oberbürgermeister
Walter Heiler mitteilte.
Erfreut war Nils Schmid vor allem
über die ausgezeichnete Jugendarbeit der Waghäuseler Astronomiefreunde. „Immer freitags treffen sich bis zu 50 Kinder und Jugendliche in drei Gruppen“, teilte Rudolf Woll mit.
Und immer am ersten Freitag eines Monats finden bei wolkenfreiem Himmel auf dem Gelände der Eremitage Sternführungen für die Öffentlichkeit statt.
Termine und Veranstaltungen - unser Angebot auf einen Blick
01. April
22. April
24. April
Ausgabedatum 25.3.16
06. Mai
09. Mai
Astro-Zirkel. Unser Stammtisch mit astronomischen Themen. Beginn ist
um 20 Uhr im Astronomiezentrum bei der Eremitage. Bei gutem Wetter ist
ab 21 Uhr eine öffentliche Sternführung.
Astro-Treff. Beginn ist um 20 Uhr im Kavaliershaus an der Eremitage. Den
Auftakt macht wie üblich die Vorstellung des aktuellen Sternenhimmels. Danach folgt der Vortrag von Michael Seniuch über Allgemeine Relativitätstheorie und den kürzlich gelungenen Nachweis von Gravitationswellen.
Fahrradausflug zum Turmuhrenmuseum in Neulußheim. Treffpunkt ist um
9:15 Uhr an der Eremitage. Beginn der Führung für unsere Autofahrer ist um
10 Uhr. Falls gewünscht, gemeinsames Mittagessen.
Astro-Zirkel. Unser Stammtisch mit astronomischen Themen. Beginn ist
um 20 Uhr im Astronomiezentrum bei der Eremitage. Bei gutem Wetter ist
ab Einbruch der Nacht eine öffentliche Sternführung.
Beobachtung des Merkurtransits an der Waghäuseler Eremitage. Beobachtungsbeginn ist um 12:30 Uhr. Beobachtungsende ist bei Sonnenuntergang.
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AFW-aktuell
21. Mai
Exkursion zum Planetarium Mannheim. Treffpunkt und Abfahrt ist um 15:15
Uhr an der Waghäuseler Eremitage. Vorstellungsbeginn „Expedition Weltraum“ ist um 16:30 Uhr. Ich bitte Sie um Ihre Anmeldung hierfür entweder
telefonisch: 07254/60595 oder per E-Mail: [email protected].
Astro-Zirkel. Unser Stammtisch mit astronomischen Themen. Beginn ist
um 20 Uhr im Astronomiezentrum bei der Eremitage. Bei gutem Wetter ist
ab Einbruch der Nacht eine öffentliche Sternführung.
Astro-Zirkel. Unser Stammtisch mit astronomischen Themen. Beginn ist
um 20 Uhr im Astronomiezentrum bei der Eremitage. Bei gutem Wetter ist
ab Einbruch der Nacht eine öffentliche Sternführung.
Wandertag bei Kaltenbronn im Schwarzwald. Wir wandern vom Hohlohturm
über den Hohlohsee, das Wildseemoor zur Grünhütte und auf anderer Route wieder zurück. Für diese etwa 14 km lange Wanderung ist Kondition und
geeignetes Schuhwerk erforderlich. Über Ihre Teilnahme und Anmeldung
(07254/60595 oder [email protected]) würden wir uns sehr freuen. Abfahrt
ist um 9:30 Uhr an der Eremitage. Wir bilden Fahrgemeinschaften.
03. Juni
01. Juli
10. Juli
Besuchen Sie auch unsere Internetseite www.afw2000.de und klicken Sie den Terminkalender an. Dort finden Sie immer aktuell die Termine unseres Vereins.
Gruppenstunden der Vereinsjugend im 1. Quartal 2016:
29.04.2016
Mai
24.06.2016
Gruppenstunde im Kavaliershaus an der Eremitage (Beginn: 19 Uhr).
keine Gruppenstunde wegen der Pfingstferien.
Gruppenstunde im Kavaliershaus an der Eremitage (Beginn: 19 Uhr).
Sternführungen im 2. Quartal 2016
Für unsere Sternführungen sind folgende Termine festgesetzt:
Datum
01. April
06. Mai
09. Mai
03. Juni
Uhrzeit
ab 21Uhr
Einbruch d. Nacht
12:30 Uhr
Einbruch d. Nacht
Beobachtbare Objekte
Winter- und Frühlingssternbilder. Jupiter
Frühlingssternbilder, Jupiter, Galaxien
Merkurtransit vor der Sonne. Ende gegen 20:30 Uhr
Frühlingssternbilder, Jupiter, Galaxien, Mars, Saturn
Tabelle 3: Termine für Sternführungen im 2. Quartal 2016
Ausgabedatum 25.3.16
Alle Sternführungen finden auf der Wiese am Astronomiezentrum bei der Eremitage in Waghäusel statt - natürlich nur, wenn das Wetter dazu geeignet ist, d. h. der Himmel muss klar
sein. Einzelne Wolken stören nicht. Bitte denken Sie an geeignete Kleidung und Schuhe, da
wir uns längere Zeit draußen aufhalten werden.
Mitgliederfortschreibung
Am 21.03.2016 gehörten unserem Verein 274 Mitglieder an.
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2. Vorsitzender: Ernst Schröter
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