AFW - aktuell - Astronomiefreunde Waghäusel

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Ausgabe 2/2001
Unser Vereinslogo
Viele von Ihnen werden sich bereits unser Vereinslogo eingehender betrachtet haben. Wir möchten Ihnen heute dieses Vereinslogo etwas näherbringen und die Gedanken erläutern, welche die
Gestaltung dieses Logos maßgeblich beeinflusst haben.
Ausgabedatum 13.3.01
Unser Logo dient in erster Linie dazu, in Publikationen, wie z. B. Vereinsmitteilungen im Gemeindeblatt oder auch im Schriftverkehr einen Wiedererkennungseffekt zu erzielen, so dass der Leser
schon beim flüchtigen Durchblättern auf einen Blick sieht, dass es sich um eine Mitteilung der "Astronomiefreunde 2000 Waghäusel e. V." handelt. Daher prangt auch unser Vereinsname groß
im Logo.
Als nächste Blickfänger dienen die Abbildungen der Planeten Jupiter, dargestellt mit 2 seiner charakteristischen Wolkenbänder und seinen vier auffälligen "Gallileischen Monden" (schon im Fernglas sichtbar), sowie Saturn mit seinem einzigartigen Ringsystem. Darstellungen, besonders die
des Saturn, die den meisten Mitbürgern bekannt sein dürften, auch wenn sie nicht so sehr mit der
Astronomie vertraut sind. Den äußeren Rahmen des Logos bildet so auch die Darstellung der
Bahnellipse des Planeten Saturn, auf der dieser die Sonne umrundet. Jupiters elliptische Umlaufbahn ist wie in der Natur innerhalb des Saturn-Orbits dargestellt. Sie bildet die innere Umrandung
und umschließt die Skelett-Darstellung des allgemein bekannten Sternbildes Kassiopeia. Dieses
Sternbild, häufig auch das Himmels-W genannt, war für uns in zweierlei Hinsicht ideal für die Darstellung in unserem Vereinswappen, symbolisiert es doch mit seiner W-Form den ersten Buchstaben unserer Heimatstadt Waghäusel. Nicht zuletzt ist dieses Sternbild aber auch deshalb bei der
Bevölkerung so bekannt, da es in unseren Breiten zirkumpolar ist; d. h. es sinkt für unsere geografische Lage niemals unter den Horizont und ist somit im Gegensatz zu vielen anderen Sternbildern
ganzjährig sichtbar. Wir haben somit bei der Gestaltung unseres Vereinswappens ganz bewusst
Wert gelegt auf eine klare Strukturierung und Aussage und auf abstrakten Schnickschnack verzichtet und hoffen, dass es Ihnen gefällt.
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Lieber Sternfreund, Liebe Sternfreundin,
Die Zeit steht nicht still, auch oder gerade in der Astronomie. Die Forschung hat trotz des
scheinbar unveränderlichen Sternenhimmels stets neues zu berichten. So war ein Artikel
der ersten Ausgabe unseres Vereinsheftchens AFW- aktuell der Entdeckung einiger neuer
Saturnmonde gewidmet. Aber kurz nach Druck waren selbst diese neuesten Informationen
überholt. Weitere Saturn- und Jupitermonde waren entdeckt worden, so dass sich die Zahl
der Jupitermonde auf nunmehr 27 und die der Saturnmonde auf gar 30 erhöht hat, und
auch dies wird voraussichtlich nicht das Ende sein. Um aber einer "Inflation" von Monden
vorzubeugen wird derzeit bei der IAU (Internationale Astronomische Union) erwogen, für
die Bezeichnung "Mond" eine Mindestgröße des Himmelskörpers festzulegen. Dadurch
soll dem Umstand vorgebeugt werden, dass eines Tages fußballgroße Gesteinsbrocken zu
Monden erklärt werden.
Das vor uns liegende Quartal wird vom Standpunkt astronomischer Ereignisse eher ruhig,
vorausgesetzt es wird nicht noch ein neuer großer Komet entdeckt. Wir Amateure freuen
uns aber schon auf die bevorstehende Marsopposition, welche uns dieses Mal recht nah
an unseren Nachbarplaneten heranführen wird. Hätten Sie nicht Lust darauf, die scheinbare Schleifen-Bewegung unseres äußeren Nachbarn aufzuzeichnen? Auf Seite Seite 9 finden Sie eine ausführliche Beschreibung dazu.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr
Wolfgang Stegmüller
Glossar
Orbit:
Umlaufbahn eines Himmelkörpers um seinen Zentralkörper. Zum Beispiel der
Orbit eines Satelliten um die Erde, oder die Umlaufbahn der Erde um die Sonne.
Opposition:Auch Gegenschein. Stellung eines Planeten wenn dieser mit Sonne und Erde
eine Linie bildet, bei der die Erde zwischen Planet und Sonne steht. Der Planet
geht dann am Abend auf, wenn die Sonne untergeht und ist die ganze Nacht
über sichtbar. Zum Zeitpunkt der Opposition überholt die Erde auf ihrer jährlichen Bahn um die Sonne den Planeten und hat zu diesem die geringste Entfernung. In Oppositionsstellung können nur Planeten kommen, deren Orbit
außerhalb der Erdbahn liegt (Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto).
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 15, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/3666
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2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Wghäusel, Tel.: 07254/60595
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zirkumpolar:Eigenschaft eines Himmelskörpers, welche vom Beobachtungsort abhängig
ist. Alle Sterne scheinen im Verlauf einer Nacht eine Kreisbahn um den Polarstern zu beschreiben. Diese Drehung des Himmelszeltes ist das Spiegelbild der
täglichen Drehung der Erde um ihre eigene Achse, die zufällig recht genau zum
Polarstern weist. So bleibt dieser scheinbar ruhig stehen, wie sich auch die
Nabe eines sich drehenden Rades nicht zu bewegen scheint. Da der Polarstern
bei uns eine Höhe von etwa 49 ° über dem Horizont einnimmt, sind alle Himmelskörper, welche einen kleineren Abstand als 49 ° vom Polarstern haben zirkumpolar, das heißt sie gehen nie unter. An den Polen der Erde steht der
Himmelspol im Zenit und so sind dort alle Sterne zirkumpolar. Am Äquator hingegen beträgt die Polhöhe 0 ° und es gibt somit keine zirkumpolaren Sterne.
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Neues aus der Forschung
Neue Spuren von Wasser auf dem
Mars...
... hat die Sonde Mars Global Surveyor entdeckt. Diese Bilder wurden im
Januar 2001 von der NASA veröffentlicht. Im Gegensatz zu früher sind es
jetzt keine Täler einstiger Flüsse die
man sieht, sondern Becken durch Teiche und Seen hervorgerufen. Die Bilder zeigen Sedimentgestein im
Südwesten der Region "Chandor
Chasma", die im riesigen Mars-Canyon "Valles Marineris" liegt. Derlei
Strukturen finden sich auch auf der
Erde auf dem Grund ausgetrockneter Becken. Die Zeit, als der Mars die Seenlandschaften
beherbergte sind jedoch längst vorbei. Man vermutet, dass die Seen vor rund 3,5 Milliarden
Jahren verschwanden. Damals war es auf Mars viel wärmer und feuchter und auch eine
dichte Atmosphäre umgab den Planeten. Viele Wissenschaftler sind davon überzeugt,
dass kurz nach der Entstehung unseres Sonnensystems vor rund 4,5 Milliarden Jahren die
Bedingungen für die Entstehung von Leben auf dem Mars sogar besser waren als auf der
Erde. Heute findet man Wasser in größerem Umfang lediglich als Permafrost im Boden.
Trotzdem hat die neue Entdeckung wieder Anlass zur Hoffnung gegeben, eines Tages auf
Mars fossile Spuren primitiven Lebens zu finden.
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Artensterben durch Kometeneinschlag
Das massenhafte Artensterben vor 250
Millionen Jahren wurde durch den Einschlag eines Kometen oder Asteroiden
ausgelöst. Das ist das Ergebnis jüngster
Untersuchungen amerikanischer Forscher. Die Wissenschaftler stießen in
250 Millionen Jahren alten Sedimentablagerungen auf eine erhöhte Anzahl so
genannter "Buckyballs". Das sind kugelförmige Moleküle aus 60 Kohlenstoffatomen. Diese Kohlenstoffbälle bilden
einen Käfig für Edelgase, aus deren Zusammensetzung die Forscher nachweisen konnten, dass die Buckyballs außerirdischen Ursprungs sind. Die Wissenschaftler sind
deshalb überzeugt, dass damals ein rund sechs bis zwölf Kilometer großer Himmelskörper
auf der Erde aufschlug und eine globale Katastrophe auslöste. Der Einschlag führte, so die
Forscher, zu einem Anstieg des Vulkanismus, Änderungen des Meeresspiegels und des
Sauerstoffgehalts im Meerwasser, sowie zu langfristigen Klimaänderungen. Vor 250 Millionen Jahren sind 90 Prozent aller Arten von Meereslebewesen und 70 Prozent der Wirbeltiere ausgestorben.
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 15, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/3666
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Das Himmelsgeschehen im 2. Quartal 2001
Sonnenlauf
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Die Tage sind schon wieder beträchtlich länger geworden. Dies liegt daran, dass die
Drehachse des Erdkörpers um ca 23,5 ° gegenüber der Bahnebene, in der die Erde um
die Sonne läuft (Ekliptik), geneigt ist. Dadurch ist während des Winters auf der Nordhalbkugel die nördliche Hälfte der Erdkugel von der Sonne weggeneigt. Die südliche
Hälfte ist der Sonne mehr zugewandt, was einen steileren Einfallswinkel der Sonnenstrahlen bewirkt. Darum ist dort zu dieser Zeit Sommer. Während des Sommers auf der
nördlichen Halbkugel liegen die Verhältnisse gerade umgekehrt.
Im Frühjahr und Spätjahr ist keine der beiden Hemisphären der Sonne zu- oder abgwandt und es herrscht Frühling, bzw. Herbst.
Die Neigung der Erdachse bewirkt daher auch, dass im Sommer die Sonne höher am
Himmel steht als im Winter. Der Tagbogen der Sonne ist länger und damit auch die Tage. Sicher ist Ihnen schon aufgefallen, dass die Himmelsrichtung wo die Sonne aufoder untergeht im Sommer viel weiter nördlich liegt als im Winter.
•
Der Sternenhimmel hat sich gewandelt. Wenn im 1. Quartal abends noch typische Wintersternbilder wie Stier, Orion, großer und kleiner Hund die Himmelsbühne beherrscht
haben, so werden diese nun von den Frühlingssternbildern wie Löwe und Jungfrau abgelöst.
Auch dies steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Lauf der Erde um die Sonne.
Während ihres Umlaufes steht die Sonne relativ zum festen Sternenhimmel immer in einer anderen Richtung. Die Richtung in der die Sonne steht ist die sonnenbeschienene
Tagseite der Erde. Die der Sonne abgewandte Seite der Erde ist die Nachtseite. Abhängig von der jeweiligen Position der Erde entlang ihrer Umlaufbahn sehen wir auf der
Nachtseite immer andere Sternbilder. Verdeutlicht wird dies anhand der folgenden Abbildung am Beispiel des Wintersternbildes Orion. Der Auf- und Untergang eines Sternbildes verfrüht sich jeden Monat um rund 2 Stunden.
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 15, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/3666
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2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Wghäusel, Tel.: 07254/60595
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Die Erde hat seit der letzten Ausgabe dieses Heftchens bereits ein viertel ihrer Bahn um die
Sonne zurückgelegt. Wir merken dies an zwei augenfälligen Dingen.
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Die Sonne steht am 1. April im Sternbild Fische, von dem sie am 18. April in den Widder
wechselt. Am 14. 5. 2001 verlässt sie dieses um in das Sternbild Stier einzuteten. Am 21.
6. erfolgt ein weiterer Wechsel in das Sternbild Zwillinge. Da sich die Sonne von der Erde
aus betrachtet durch diese Sternbilder bewegt, stehen diese selbstverständlich am Taghimmel und sind dadurch nicht beobachtbar.
Die Taglänge hat am 21. 6. ihr Maximum erreicht. Die Nächte sind extrem kurz, so dass wir
Hobbyastronomen unsere Beobachtungen in die späten Nachtstunden verlagern müssen.
Die Sonne hat einen so hohen Stand eingenommen, dass in der Zeit vom 07.06. bis zum
06.07. die Sonne nicht mehr tief genug unter den Horizont sinkt um es richtig Nacht werden
zu lassen. Die Abenddämmerung geht fließend in die Morgendämmerung über. Der Sternfreund spricht von "hellen Nächten". Je weiter man in den Norden reist, desto mehr helle
Nächte gibt es, bis jenseits des Polarkreises im Sommerhalbjahr die Sonne gar nicht mehr
untergeht. Es herrscht Mitternachtsonne. Auch dies wird durch die Achsneigung unserer
Erde gegen ihre Bahnebene bewirkt.
Datum
01.04.2001
30.04.2001
31.05.2001
30.06.2001
Sonnenaufgang
6:57 Uhr (MESZ)
5:58 Uhr (MESZ)
5:17 Uhr (MESZ)
5:14 Uhr (MESZ)
Sonnenuntergang
19:52 Uhr (MESZ)
20:37 Uhr (MESZ)
21:19 Uhr (MESZ)
21:33 Uhr (MESZ)
Tabelle 1: Auf- und Untergangszeiten der Sonne im 2. Quartal 2001
Am 21. Juni 2001 findet eine totale Sonnenfinsternis statt, die jedoch von Europa aus unbeobachtbar ist. Der Schattenpfad des Mondes läuft vom Südatlantik über den südlichen
Teil Afrikas und endet im indischen Ozean.
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Mondphasen
Wie immer sind für die Beobachtung des Mondes die Tage um das erste bzw. letzte Viertel,
also die Tage um Halbmond besonders interessant. Die Strukturen auf dem Mond treten
durch die langen Schatten besonders plastisch hervor. Die Mondphasen des 2. Quartals
sind der Tabelle 2 zu entnehmen.
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April
Mai
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erstes Viertel
01.04.2001
30.04.2001
29.05.2001
28.06.2001
Vollmond
08.04.2001
letztes Viertel
15.04.2001
Neumond
23.04.2001
07.05.2001
06.06.2001
15.05.2001
14.06.2001
23.05.2001
21.06.2001
Tabelle 2: Mondphasen im 2. Quartal 2001
Aufgrund der Elliptizität seiner Umlaufbahn um die Erde erreicht der Mond an den unten angegebenen Tagen siene größte Erdnähe bzw. Erdferne
Erdnähe (Perigäum)
05.04. (364.907 km)
02.05. (369.419 km)
27.05. (368.032 km)
11.06. (404.629 km)
April
Mai
Juni
Erdferne (Apogäum)
17.04. (404.505 km)
15.05. (404.144 km)
23.06. (363.132 km)
Tabelle 3: Erdnähe und Erdferne des Mondes im 2. Quartal 2001
Planetensichtbarkeiten
Merkur:
Im April hält sich Merkur am Taghimmel auf und ist den ganzen Monat über unbeobachtbar.
Während des Mai vergrößert der flinke Planet seinen Abstand zur Sonne rasch, so dass er
ab dem 6. Mai bei guten Sichtverhältnissen tief am Nordwesthorizont erspäht werden kann.
Am 6. Mai wird er dann gegen 21:15 Uhr (MESZ) erkennbar. Der günstigste Zeitraum für
eine Beobachtung liegt um den 15. Mai. Dies ist auch gleichzeitig die beste Beobachtungsperiode des ganzen Jahres. An diesem Tag geht er erst um 23:04 Uhr (MESZ) unter. Erfahrene Beobachter haben am 26. letztmals die Chance den Planeten zu aufzufinden. Am
7. Mai steht Merkur 3,6 ° nördlich des Ringplaneten Saturn. Dies kann mit einem Fernglas
beobachtet werden. Leichter zu sehen ist die Begegnung mit Jupiter am 16. Mai. Die sehr
schmale Mondsichel zieht am Abend des 24. Mai etwa 3 ° südlich (unterhalb) an Merkur
vorbei. Im Juni steht Merkur abermals am Taghimmel und ist somit unbeobachtbar.
Mars:
Im April ist Mars immer noch ein Objekt der zweiten Nachthälfte.
Seine Helligkeit nimmt im Laufe des Monats beträchtlich auf 1m1 zu. Sein Durchmesser nimmt deutlich zu und so wird der
Planet langsam interessant für Fernrohrbeobachter. Im Mai verlagert der Planet seine Aufgänge in die Zeit vor Mitternacht. Am
31. Mai passiert der nun -2m0 helle Planet bereits um 22:43
(MESZ) die Horizontlinie. Im Juni wird der "rote Planet" zum
Glanzpunkt der ganzen Nacht.
Am 13. nimmt er seine Oppositionsstellung ein, d. h. er steht genau in entgegengesetzter
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Venus:
Venus hat ihre Konjunktion (Vorbeigang an der Sonne) hinter sich und taucht bereits im
ersten Drittel des Monats April als Morgenstern auf, wobei ihre Helligkeit bis zum 4. Mai auf
-4,5 mag ( auch -4m5) ansteigt. Im Fernrohr zeigt sich Venus als schöne Sichel, die in der
Folgezeit immer kleiner und rundlicher wird. Am 8. Juni erreicht sie ihren größten westlichen Abstand von der Sonne mit knapp 45 °. Der Astronom spricht von der größten westlichen Elongation. Ende Juni geht der "Morgenstern" bereits um 2:52 Uhr (MESZ) auf.
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Richtung, von der Erde aus betrachtet, wie die Sonne. Am Tag der Opposition erstrahlt er
mit einer Helligkeit von -2m4 unübersehbar am nächtlichen Himmel. Sein scheinbarer
Durchmesser beträgt dann 21 ’’ (Bogensekunden), was ihn für Fernrohrbeobachter zum
Leckerbissen werden lässt. Nun können Oberflächendetails wie z. B. dunkle Ebenen oder
die weißen Polkappen leicht erkannt werden. Den geringsten Abstand zur Erde mit 67,34
Millionen km erreicht Mars am 21. Juni.
Jupiter:
Durch die immer später einsetzende Dunkelheit und seine immer früheren Untergänge ist
der Reisenplanet Jupiter zu Beginn des 2. Quartals noch ca. 3 1/2 Stunden beobachtbar.
Mit seiner Helligkeit von -2m0 ist er das erste erkennbare Gestirn am Abendhimmel. Im Mai
gibt Jupiter dann seine Abschiedsvorstellung. Letztmals dürfte Jupiter um den 20. Mai auffindbar sein. Er steht am 14. Juni in Konjunktion mit der Sonne.
Saturn:
Da Saturn nur ein wenig westlich von Jupiter zu finden ist, ist seine Sichtbarkeitsdauer sogar noch geringer. Am 25. April bietet sich einhübscher Anblick, wenn die schmale Mondsichel rund 2 ° südöstlich des Ringplaneten steht. Dann versinkt Saturn mehr und mehr in
der Abenddämmerung und ist höchstens mit Ferngläsern noch in den ersten Maitagen erreichbar. Am 25. Mai holt die Sonne den Ringplaneten ein. Er steht dann in Konjunktion zur
Sonne, d. h. er steht von der Erde aus gesehen in der gleichen Richtung wie die Sonne. Er
steht am Taghimmel mit der Sonne und bleibt unbeobachtbar. Erfahrene Beobachter können ihn in den letzten Junitagen mit etwas Glück in der Morgendämmerung tief im Nordosten erspähen.
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Der Fixsternhimmel
Der Wintersternhimmel hat Abschied genommen und den Frühlingssternbildern Platz gemacht. Die letzten Nachzügler, Zwillinge und der kleiner Hund, stehen bei Einbruch der
Dunkelheit bereits im Westen. Der Große Wagen steht abends senkrecht über uns. Folgt
man dem Schwung seiner Deichsel, so erreicht man den hellen, rötlich-orangen Arktur, den
Hauptstern des Sternbildes Bootes (Rinderhirt). Diese Sternbild ist recht einprägsam, hat
es doch die Form eines Papierdrachens. Das ebenfalls markante Sternbild Löwe (das Frühlingssterbild schlechthin) steht in halber Höhe im Süden. Südöstlich schließt sich die Jungfrau mit ihrem Hauptstern Spica an. Zwischen Löwe und Bootes kann man in klarer dunkler
Nacht das zarte Glimmen der Sterne sehen, die das "Haar der Berenice" bilden. Hier und
im Sternbild Jungfrau findet der Amateurastronom mit einem etwas größeren Instrument,
reiche Beute an Galaxien, Sterneninseln bestehend aus Milliarden von Sonnen gleich unserer Milchstraße in den Weiten des Kosmos. Östlich des Sternbildes Bootes erkennt der
aufmerksame Beobachter den Sternenbogen der nördlichen Krone. Im Norden hat das
Himmels-W, das Sternbild Kassiopeia nahezu seinen tiefsten Stand erreicht. In der zweiten
Hälfte des Quartals setzt die Dunkelheit sehr spät ein. Allmählich macht sich die Umstellung auf den Sommersternhimmel bemerkbar. Die Wintersternbilder sind nun restlos von
der Himmelsbühne verschwunden und im Osten ziehen die typischen Sommerboten herauf. Wega, der Hauptstern des Sternbildes Leier, die mit den hellen Sternen Deneb im
Schwan und Atair im Adler das markante Sommerdreieck bildet, steht bei Einbruch der
Dunkelheit schon hoch am östlichen Himmel. Gerade jetzt, wo die lauen Frühsommernächte zum Verweilen im Freien einladen, entdeckt so mancher sein Interesse am gestirnten
Himmel. Folgen Sie uns auf einer unserer Sternführungen (Termine siehe Seite 12) und
lassen Sie sich in den Bann der Faszination Sternhimmel ziehen.
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 15, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/3666
2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Wghäusel, Tel.: 07254/60595
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Konstellationen und Ereignisse
Leider lassen sich in diesem Quartal eher bescheidene Konstellationen am Himmel beobachten. Aus Tabelle 4 können Sie die wenigen Konstellationen und Ereignisse ablesen.
Datum
25.04.2001
MESZ
21
26.04.2001
24.05.2001
21
20:30
21.06.2001
9:38
Ereignis
Mond bei Saturn, Mond ca. 2 ° südlich. Sichtbar tief am Westhorizont
Mond bei Jupiter, Mond ca 3 ° südlich.
Mond bei Merkur und Jupiter, Mond ca. 4 ° südlich von Merkur
und 8 ° östlich von Jupiter
Sonne im Sommerpunkt, Sommersonnenwende
Tabelle 4: bei uns sichtbare Konstellationen und Ereignisse im 2. Quartal 2001
Die oben angegebenen Winkelabstände
mögen viele etwas verwirren. Es gibt jedoch eine einfache Methode mit Hilfe
der Hand am ausgestreckten Arm Winkelabstände näherungsweise zu bestimmen. Die nebenstehende Abbildung
verdeutlicht wie dies funktioniert.
Beobachtungstipps
Einige von uns fotografieren mit ihrem Teleskop und können recht respektable Ergebnisse vorweisen. Aber an dieser Stelle möchte ich auf
eine andere Art hinweisen, das gesehene festzuhalten - das Zeichnen. Zeichnen Sie, was Sie beobachten, auch wenn Sie nicht Leonardo da Vinci heißen oder mit Picasso verwandt sind. Nehmen Sie ein
Blatt Papier und einen weichen Bleistift und los geht’s. Das mit dem
Zeichnen ist ein Trick, denn es geht dabei gar nicht um perfekte Bilder, sondern lediglich um genaues Beobachten. Damit das Gesehene
aufs Papier kommt, müssen Sie das Objekt mit den Augen Stück für
Stück abtasten. Jedes Detail müssen Sie registrieren. Sie zwingen
sich somit Dinge zu erfassen, die Sie bei einfachem Anschauen gar
nicht bemerkt hätten. Ihre Beobachtung wird dadurch um ein Vielfaches intensiver. Als Objekte eignen sich insbesondere der Mond oder
Planetenpositionen im Umfeld von Fixsternen. Ganz besonders Detailreich wird ihre Zeichnung, wenn Sie mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop beobachten. Die nebenstehende Zeichnung
habe ich an meinem Teleskop angefertigt. Sie zeigt den Mondkrater
Kopernikus mit Ringwall und Zentralgebirge und einige umliegende
kleinere Krater. Mit einem Fernglas können Sie sich auch an Sonnenflecken versuchen,
aber VORSICHT, sehen Sie niemals mit einem Fernglas direkt in die Sonne. Der Verlust Ihres Augenlichts wäre die unweigerliche Folge. Bitte sprechen Sie uns an. Wir
werden Ihnen Tipps zur richtigen Sonnen-Beobachtungstechnik geben.
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 15, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/3666
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2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Wghäusel, Tel.: 07254/60595
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Das Zeichenbrett als Beobachtungs-Hilfsmittel
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Beobachtung der Oppositionsschleife des Planeten Mars
Unser äußerer Nachbarplanet Mars kommt in diesen Monaten in eine günstige Beobachtungsposition. Er erreicht
allmählich seine Oppositionsstellung, d. h. er befindet
sich dann von der Erde aus betrachtet der Sonne gegenüber und ist die ganze Nacht über sichtbar. Da die Erde
ihre Bahn innerhalb der Marsbahn um die Sonne zieht,
bewegt diese sich schneller um die Sonne und zum Zeitpunkt der Opposition "überholt" die Erde den Planeten
Mars sozusagen auf der Innenbahn. Dadurch sehen wir
Mars in den Wochen vor, während und nach der Überholung aus unterschiedlichen Perspektiven relativ zum feststehenden, fernen Sternenhintergrund.
Dies bewirkt, dass sich der Planet Mars relativ schnell
durch die Sternbilder zu bewegen scheint. Wie wär’s,
wenn Sie diese Bewegung auf Papier festhalten würden.
Suchen Sie dazu den Planeten Mars auf und zeichnen
Sie ihn samt umliegender Sterne auf ein Blatt Papier.
Wiederholen Sie dies im Abstand einiger Tage, indem Sie
den Planeten immer in das gleiche Blatt mit Datumsangabe einzeichnen. Im Verlauf einiger Tage und Wochen
werden Sie erkennen, auf welcher Spur sich Mars zwischen den Sternen bewegt. Der Beginn einer solchen Beobachtung lohnt etwa ab Mitte Mai, wenn Mars bereits
deutlich vor Mitternacht aufgeht. Am schnellsten bewegt
sich der rote Planet dann gegen Ende Juni. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie und wo
Sie Mars finden, so fragen Sie uns einfach. Die Kontaktadressen und Telefonnummern finden Sie auf jeder Seite dieses Heftchens in der Fußzeile.
Termine und Veranstaltungen
Tage der offenen Tür bei der Starkenburg Sternwarte in Heppenheim
Die Starkenburg Sternwarte öffnet wie jedes Jahr auch diesmal wieder der interessierten
Bevölkerung ihre Pforten über das Osterwochenende. Die Öffnungszeiten sind:
Karfreitag (13.04.2001):
9:00 Uhr ... 18:00 Uhr
Karsamstag (14.04.2001): 12:00 Uhr ... 18:00 Uhr
Ostersonntag (15.04.2001): 9:00 Uhr ... 18:00 Uhr
Die Starkenburg-Sternwarte ist eine Volkssternwarte, deren Mitglieder sehr aktiv sind bei
der Entdeckung neuer Asteroiden. Mehrer Entdeckungen gehen bereits auf deren Konto.
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Anfahrt zur Starkenburgsternwarte
Von der A5 aus Richtung Heidelberg nehmen Sie die Ausfahrt 31 "Heppenheim" und fahren
Richtung Stadt. Die Straße führt durch eine Bahnunterführung, bis zur zentralen Kreuzung
Heppenheims. Hier biegen Sie nach links auf die B3 und sofort (wichtig) wieder nach rechts
auf die B460 Richtung Erbach/Odenwald. An der zweiten Ampel biegen Sie nach links ab
in eine Pflastersteinstraße Richtung Starkenburg. Nach ca. 100 m beginnt die Straße steil
zu werden - es geht den Starkenburgweg hinauf! Folgen Sie der Straße einmal fast um den
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 15, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/3666
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Berg herum. Zunächst geht es vorbei an einer schönen Aussicht auf die Stadt, dann führt
die Straße in den Wald. Es folgt auf der rechten Seite das "Schützenhaus". Nach weiteren
200 m verlassen Sie den Wald und sind schon am Ziel. Parken Sie auf dem Parkplatz (weiter darf man nicht fahren). Von hier aus sehen Sie bereits die weiße Kuppel der Sternwarte.
Dann zu Fuß ca. 50 Meter bis zum Eingang der Sternwarte auf der rechten Seite.
Vorträge am 29.03. und 5. 04. in der Stadtbibliothek Waghäusel
Es referiert Herr Edgar Wunder von der Vereinigung der Sternfreunde VDS zum Thema
Pseudowissenschaften (Astrologie) aus der Sicht des Astronomen. Beginn: 20:00 Uhr
Bücher zum Thema Astronomie
Nachtleuchtende Sternkarte
ISBN: 3440079236
Kosmos Verlag Stuttgart
Preis: (25,90 DM)
Unsere Meinung: Empfehlenswert
Diese Sternenkarte leuchtet sehr hell, und ist daher sehr gut zum Orientieren am Himmel geeignet. Sie zeigt nur die hellsten und wichtigsten Sterne. Dies macht sie gerade für den Anfänger, der sich erst am
Himmel zurechtfinden muss, zum idealen Instrument, da er nicht durch eine Vielzahl an Objekten und schwächeren Sternen verwirrt wird.
Welcher Stern ist das?
ISBN: 3440075311
Kosmos Verlag Stuttgart
Preis: (24,80 DM)
Unsere Meinung: sehr empfehlenswert
Kurzbeschreibung
Von A wie Abendstern bis Z wie Zwilling - Der astronomische Wegweiser für den Sternhimmel im Norden, Süden, Westen und Osten.
• 60 Karten zum monatlich wechselnden Himmelsausblick
• 55 Einzeldarstellungen zu Sternen und Sternbildern
• ausführliche Beschreibungen und Erläuterungen
• Wissenswertes über Sonne, Mond und Sterne bis hin zum Umgang mit Karten und Fernrohr
• Himmelsereignisse bis zum Jahr 2005, sowie einer Liste der Sternwarten und Planetarien in Deutschland.
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Die deutsche Internet Adresse für Amateurastronomen schlechthin. Die Seite informiert
über Aktuelles , enthält einen großen Gebrauchtmarkt, ein Diskussionsforum und eine Frage-Antwort-Ecke. Umfangreiche Liste mit Links auf andere Astro-Homepages.
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 15, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/3666
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2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Wghäusel, Tel.: 07254/60595
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Vereinsmitteilungen
Mondfinsternis (Nachlese)
Die Mondfinsternis am 9. Januar
war für das Jahr 2001 und unseren noch jungen Verein das erste
Großereignis. Umso mehr hat es
uns gefreut, dass unserer Einladung zur gemeinsamen Beobachtung so viele Interessierte gefolgt
sind. Es waren trotz der anfänglich nicht gerade rosigen Wetterbedingungen etwa 50 Sternfreunde gekommen, die im Verlauf der Finsternis regen Gebrauch von den gebotenen Beobachtungsmöglichkeiten
gemacht haben und schließlich mit einem herrlich klaren Himmel für das Ausharren in der
Januarkälte belohnt wurden. Neben der Beobachtung des Mondes war am Teleskop auch
ein Blick auf die Planeten Jupiter und Saturn möglich. Diese beeindruckten durch ihren
Reichtum an sichtbaren Einzelheiten, wie z. B. das Ringsystem des Saturn und die großen
Monde und Wolkenbänder des Jupiter. Im Sternbild Orion konnten die Anwesenden einen
Blick auf eines der ausgedehntesten Sternentstehungsgebiete unserer Galaxis werfen, den
Orionnebel, quasi die Wiege neuer Sterne.
Mitgliederentwicklung
Nachdem zur Vereinsgründung am 10.11.2000 10 Gründungsmitglieder durch ihre Unterschrift auf der Vereinssatzung dem Verein beigetreten waren, nahm die Mitgliederentwicklung einen raschen Aufschwung. Hauptsächlich der unermüdlichen Werbung unseres 1.
Vorsitzenden Rudolf Woll ist es zu verdanken, dass mit Stand 06.03.2001 dem Verein 71
Mitglieder angehören. Wir danken allen Mitgliedern für Ihr Interesse an unserem Verein und
an unserem schönen Hobby.
Wetterstatistik
Rudolf Woll führt nun schon seit 3 Jahren eine Statistik, welche die Witterungsbedingungen
unserer Region im Hinblick auf die Tauglichkeit für die Himmelsbeobachtung wiedergibt.
Hierzu beobachtet Herr Woll zu "beobachtungsüblichen" Zeiten, als im Winter am Abend
zwischen ca. 19 und 22 Uhr, im Sommer entsprechend später das Wetter. Er vergibt dann
gemäß der jeweils vorherrschenden Bedingungen Noten von 0 bis 3. Die Bedeutung dieser
Noten ist in der folgenden Tabelle erläutert.
Note
0
1
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2
3
Bedeutung
völlig bedeckter Himmel. Keine Himmelsbeobachtung möglich
stark beölkter Himmel. Einzelne Sterne sichtbar. Sinnvolle Beobachtung von
Himmelsobjekten jedoch nicht möglich
Schwache Bewölkung oder Himmel überwiegend klar, jedoch etwas dunstig, so dass Himmelsbeobachtung möglich, jedoch schwierige Objekte
unbeobachtbar bleiben.
Völlig klarer, dunstfreier Himmel. Beobachtung uneingeschränkt möglich
Tabelle 5: Notenschlüssel für das Astro-Wetter nach Rudolf Woll
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 15, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/3666
2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Wghäusel, Tel.: 07254/60595
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So ergaben sich folgende Werte:
Jahr 2000
40
60
30
Tage
Note 3
Note 2
20
Note 1 56
Note 0
10
175
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75
Der Juni war somit der beste Astro-Monat des Jahres 2000 gefolgt vom August und September. Auffallend ist, dass trotz des normalerweise zu erwartenden guten Wetters der Juli
zu den schlechtesten Astro-Monaten des Jahres zählte.
Insgesamt waren 60 Nächte mit der Note 3 und 56 Nächte mit der Note 2 zu verzeichnen.
Demnach waren 116 Nächte für Beobachtungen nutzbar. Diesen standen 250 Nächte gegenüber, in denen sich unsere Instrumente aber auch wir uns eine Pause gönnten.
Sternführungen
Für unsere Sternführung des 2. Quartals 2001 sind folgende Termine festgesetzt
Datum
31.03.2001
01.04.2001
28.04.2001
29.04.2001
02.06.2001
03.06.2001
Uhrzeit (MESZ)
20:30
20:30
21:30
21:30
22:15
22:15
Die Sternführung findet wie üblich nur einmal
statt, und zwar am ersten wetterbedingt geeigneten Termin. Der Himmel muss dazu überwiegend klar sein. einzelne Wolken stören
nicht. Treffpunkt ist der Rübenanlieferungsplatz der ehemaligen Zuckerfabrik links neben
dem Friedhof Waghäusel (bei der Wallfahrtskirche).
Tabelle 6: Termine für die Sternführung des 2. Quartals 2001
Sollte wie im ersten Quartal keiner dieser Termine wegen ungeeigneter Wetterbedingungen wahrgenommen werden können, so werden rechtzeitig Ersatztermine bekanntgegeben.
Vorankündigung:
Aufgrund der rasanten Mitgliederentwicklung unseres Vereins wurde am 02.02.2001 vom
Vorstand beschlossen, ein Kennenlernfest für unsere Mitglieder und Freunde zu veranstalten. Dieses Grillfest findet am Samstag, den 18.08.2001 ab 16:00 Uhr an der Vereinssternwarte bei unserem Ehrenmitglied Herrn August Feuerstein in Oberhausen, Augustastr. 13
statt. Bei gutem Wetter ist tagsüber die Möglichkeit der Sonnenbeobachtung gegeben. Am
Abend wird uns der Blick durch das für amateurastronomische Verhältnisse riesige Spiegelteleskop Herrn Feuersteins in die Tiefen des Kosmos entführen.
Bitte halten Sie diesen Termin schon einmal fest. Näheres erfahren Sie in der nächsten
Ausgabe unseres Vereinsblattes AFW- aktuell.
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 15, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/3666
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2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Wghäusel, Tel.: 07254/60595
Ausgabedatum 13.3.01
"Kennenlernfest" an unserer Vereinsternwarte
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