2008 - Astronomiefreunde Waghäusel

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AFW - aktuell
Heft 31, Ausgabe 3/2008
Neuer Internetauftritt des Vereins
Das Internet ist heute eines der wichtigsten Medien für die schnelle Verbreitung von Informationen einerseits, aber auch für das Einholen von Infos.
Diesem jahrelangen, anhaltenden Trend haben wir mit der Internetseite unseres Vereins von
Anfang an Rechnung getragen. Um Kosten zu sparen haben wir allerdings unsere Internetseite bei einem kostenlosen Anbieter hosten lassen und eine kostenlose Domain mit der Endung
.vu registrieren lassen. Eine eigene email-Adresse haben wir auch nicht angelegt und so lief
die gesamte elektronische Korrespondenz über die private email-Adresse des 2. Vorsitzenden
und Schriftführers Wolfgang Stegmüller.
Die Verwaltung hat der Wichtigkeit des Mediums Internet jetzt durch den Kauf einer eigenen
.de- Domain entsprochen. Wolfgang Stegmüller, der den Internetauftritt des Vereins auch administriert, hat dies als willkommene Gelegenheit genommen, die doch schon in die Jahre gekommenen Seiten zu entstauben, zu aktualisieren und in einem moderneren Design und einer
klareren Struktur umzusetzen. Sie ereichen unsere Vereinsseiten ab sofort unter
Ausgabedatum 20.6.08
www.afw2000.de
Fortsetzung auf Seite 7
Internet: http://www.afw2000.de
email: [email protected]
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Liebe Sternfreunde,
Parallel zum Schreiben dieses Heftchens beschäftigt mich
derzeit gerade unser neuer Internetauftritt. Die Seiten sind
neu zu gestalten. Alte Inhalte zu entfernen - neue, zeitgemäße Seiten zu erstellen. Wenn Sie dieses Heft in Ihren
Händen halten, dann sollte der Internetauftritt stabil laufen.
Besuchen Sie doch rasch die Seiten, welche wie ich meine, recht gut gelungen sind. Einige interessante Neuerungen gibt es dort. Auf den Archiv-Seiten finden Sie
beispielsweise alle früheren Ausgaben dieses Vereinsheftes AFW-aktuell von der ersten Ausgabe an zum Anschauen oder Download. Aber lesen Sie dazu einfach die
Titelstory dieser Ausgabe und navigieren Sie kreuz und
quer durch die neuen Seiten. Über Ihre Rückmeldung, Anregung oder Kritik würde ich mich freuen. Sie können dazu gleich unsere neue email-Adresse verwenden.
Aber auch die Astronomie will nicht vernachlässigt werden. Wenn auch die Nächte momentan ziemlich kurz sind, so laden sie dennoch durch ihre angenehmen, milden Temperaturen
zum Verweilen im Freien ein. Eine gute Gelegenheit - wie ich meine - einmal wieder den
Blick in die Sterne schweifen zu lassen. Mitte August werden mit den Perseiden wieder einmal zahlreiche Sternschnuppen zu sehen sein. Denken Sie aber unbedingt vorher an unser
diesjährige Sommerfest am 26. Juli an unserer Vereinssternwarte in Oberhausen.
Dies sind die Themen dieses Heftes:
Neuer Internetauftritt des Vereins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 1
Die Milchstraße - eine Balkenspirale? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 3
Das Echo einer Supernova . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 4
Das Himmelsgeschehen im 3. Quartal 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 5
Familiennachmittag „Waghäusel spielt“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 8
Unsere Reise nach Andalusien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 9
Termine und Veranstaltungen - unser Angebot auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . .Seite 12
Mitgliederfortschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 12
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr
Ausgabedatum 20.6.08
(Wolfgang Stegmüller)
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 19, 68753 Waghäusel, Tel. und Fax: 07254/3666
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2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/60595, E-Mail: [email protected]
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Astronomie aktuell
Die Milchstraße - eine Balkenspirale?
Newsticker vom 04.06.2008
Unsere Milchstraße hat nicht vier, sondern lediglich zwei große Spiralarme. Sie scheint
demnach eher eine so genannte Balkenspirale zu sein als eine gewöhnliche Spiralgalaxie.
Zu diesem Schluss kommen amerikanische Astronomen auf der Grundlage von Sternzählungen mit dem Infrarot-Weltraumteleskop Spitzer. Die Forscher präsentierten das neue Bild
von unserer Milchstraße jetzt auf der Jahrestagung der American Astronomical Society in
St. Louis.
Seit über 50 Jahren versuchen die Astronomen, die Struktur der Milchstraße zu bestimmen. Keine leichte Aufgabe, liegt doch
das Sonnensystem innerhalb der galaktischen Scheibe, in der zahlreiche Gas-und
Staubwolken den Blick trüben. Die bisherigen Untersuchungen basierten deshalb
hauptsächlich auf Radiobeobachtungen,
da Radiostrahlung die Gaswolken durchdringen kann. Das aus diesen Messungen
ermittelte Bild zeigte die Milchstraße als
Spiralgalaxie mit vier ausgeprägten Spiralarmen.
Dieses Bild stellen die Beobachtungen von Robert Benjamin von der University of Wisconsin und seinen Kollegen nun infrage. Während die Radiomessungen nur die Verteilung von
Gas in der Milchstraße zeigen, haben Benjamin und sein Team mit Spitzer die Verteilung
von 110 Millionen Sternen untersucht. Dabei zeigte sich zur Überraschung der Forscher,
dass es im Bereich des Sagittarius- und des Norma-Arms keine erhöhte Sternzahl gibt.
Nach Ansicht von Benjamin und seinen Kollegen bedeutet dies, dass die Milchstraße lediglich zwei Hauptarme besitzt. Frühere Untersuchungen hatten bereits gezeigt, dass die Galaxis in ihrer Mitte eine ausgedehnte balkenförmige Struktur aus Sternen besitzt. Von den
beiden Enden dieses Balkens scheinen die beiden Hauptarme, der Scutum-Centaurus- und
der Perseus-Arm, auszugehen. “Wir können nun die Arme und den Balken wie ein Puzzle
zusammenfügen”, freut sich Benjamin, “und erhalten so erstmals eine vollständige Karte der
Milchstraße.”
Ausgabedatum 20.6.08
Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/news/news-print.cfm?release=2008-094
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Das Echo einer Supernova
Newsticker vom 30.05.2008
Vor 328 Jahren leuchtete im Sternbild Cassiopeia - von den damaligen Astronomen unbemerkt - ein neuer Stern auf. 11.000 Lichtjahre von der Erde entfernt war ein Stern als Supernova explodiert. Drei Jahrhunderte später lässt die Strahlung der Explosion jetzt das Gas
in der Umgebung aufleuchten - und dieses Lichtecho liefert den Forschern Informationen
über den damals explodierten Stern.
“Die wahre Natur des Vorgängersterns war seit der Entdeckung des Supernova-Überrests
ein Rätsel”, schreiben Oliver Krause vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg
und seine Kollegen aus Deutschland, Japan und den USA im Fachblatt “Science”. “Unsere
neuen Erkenntnisse können diese lange Debatte nun abschließen.” Die Beobachtungen des
Lichtechos zeigen, so die Forscher, dass Cassiopeia A eine Supernova vom Typ IIa war die Explosion eines Sterns mit einer Masse zwischen 10 und 30 Sonnenmassen, der bereits
vor der Explosion seine Wasserstoffhülle abgestoßen hatte.
Der Supernova-Überrest von Cassiopeia A war 1947 zunächst im Radio- und drei Jahre später auch im
optischen Bereich entdeckt worden.
Aus der Expansion der Gaswolke
konnten die Astronomen zurückrechnen, dass die Supernova etwa
um 1680 am irdischen Himmel aufgeleuchtet sein muss. Krause und
seine Kollegen haben nun ausgerechnet, dass die durch Gas- und
Staubwolken abgeschwächte Helligkeit der Supernova damals etwa 3,2
Größenklassen betragen hat - etwa
so hell wie die schwächeren Sterne
des “Himmels-Ws” der Cassiopeia.
Tatsächlich hat der britische Astronom John Flamsteed am 16. August 1680 auf einer Karte
des Sternbilds Cassiopeia einen schwachen Stern verzeichnet, der sich etwa an der Stelle
der Supernova befindet und später nicht mehr gesehen wurde. Ob Flamsteed damals tatsächlich die Supernova Cassiopeia A gesehen hat oder ob es sich nur um einen Fehler in
seinen Aufzeichnungen handelt, wird aber wohl nicht mehr zu klären sein.
Ausgabedatum 20.6.08
Quelle: http://www.sciencemag.org/cgi/content/abstract/320/5880/1195
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Das Himmelsgeschehen im 3. Quartal 2008
Mondphasen
erstes Viertel
10.06.2008
10.07.2008
08.08.2008
07.09.2008
Vollmond
18.06.2008
18.07.2008
16.08.2008
15.09.2008
letztes Viertel
26.06.2008
25.07.2008
24.08.2008
22.09.2008
Neumond
03.07.2008
01.08.2008
30.08.2008
29.09.2008
Tabelle 1: Mondphasen im 3. Quartal 2008
Planetensichtbarkeiten
Glossar
Bogensekunde:
Der Durchmesser eines Planetenscheibchens, des Mondes oder der Sonne erscheint uns unter einem bestimmten Winkel. Die Größe eines Planetenscheibchens
ist jedoch so gering, dass eine Angabe in Winkelgrad keinen Sinn macht. Man gibt
daher den scheinbaren Mond- oder Sonnendurchmesser in Bogenminuten (’) an.
1 Bogenminute = 1/60 Winkelgrad. Planetenscheibchen sind noch viel kleiner. Ihren
Durchmesser gibt man in Bogenskunden an. 1 Bogensekunde = 1/60 Bogenminute.
Magnitude
Die scheinbare Helligkeit eines Himmelskörpers wird in Magnituden angegeben. Je
kleiner der Wert, desto heller das Objekt. Die Schreibweise der Magnitude ist ein
Zahlenwert mit einem hochgestellten m an der Stelle des Kommas (z. B. 3m 2). Die
hellsten Sterne am Himmel haben eine Magnitude um ca. 1m; die schwächsten, gerade noch sichtbaren Sterne, die aus der Ortschaft heraus sichtbar sind, liegen bei
einer Magnitude von rund 4m5. Noch hellere Sterne oder Planeten haben negative
Magnituden (z. B. -3m7). Von einer Magnitude zur nächsten besteht ein Helligkeitsverhältnis von etwa 1: 2,5. Ein 2m Stern ist somit 2,5 mal so hell wie ein 3m Stern.
Merkur
Am 8. Juli erreicht Merkur mit rund 20° Abstand zur Sonne seine größte westliche Elongation. Dies reicht jedoch nicht für eine Morgensichtbarkeit. Wenn der innerste Planet über die
ärgsten Dunstschichten am östlichen Horizont gestiegen ist, hat sich der Himmel bereits so
sehr aufgehellt, dass das schwache Lichtpünktchen darin ertrinkt. Auch im restlichen Verlauf des Quartals lässt Merkur sich nicht blicken.
Venus
Venus bereitet sich allmählich für ihren abendlichen Auftritt vor. In diesem Quartal jedoch
steht sie noch zu nah an der Sonne, um wahrgenommen zu werden. Wir müssen uns noch
etwas Geduld üben.
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Mars
Mars hat seine Untergangszeiten nun endgültig in die Zeit vor Mitternacht verlegt. Angesichts der spät einsetzenden Dämmerung bedeutet dies den nun nahenden Abschied von
der abendlichen Himmelsbühne. Zu Quartalsbeginn kann der rote Planet gerade noch im
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Löwen ausgemacht werden, wo er mit Regulus ein enges Paar bildet.
Jupiter
Der größte Planet unseres Sonnensystems wird
am 9. Juli seine Opposition mit der Sonne erreichen und ist somit der
Planet des Quartals. Jupiter hält sich derzeit im
Sternbild Schütze auf
und steht somit fast am
tiefsten Punkt der Ekliptik, was seinen Nachtbogen stark verkürzt. Er wird somit auch während seiner Oppositionsperiode nur tief am Himmel stehen. Seine Beobachtungen werden
dadurch immer auch durch bodennahe Luftunruhen erschwert sein. Dennoch ist Jupiter immer ein lohnendes Ziel. Alleine schon die Beobachtung seiner Monde und deren unterschiedlichen Stellungen ist sehr reizvoll. Auch eine Reihe von Schattendurchgängen ist
beobachtbar. Dabei wirft ein Jupitermond seinen Schatten auf die äußeren Wolkenschichten des Gasriesen. An dieser Stelle würde ein Beobachter dann eine Sonnenfinsternis erleben. Mit seiner scheinbaren Helligkeit von -2m7 ist Jupiter um diese Zeit das hellste Gestirn
am Himmel. Das BIld zeigt Jupiter mit Io und Europa, sowie dem Schatten Ios am 18. Februar 2003, aufgenommen mit meiner Webcam, mit den besten 28 aus 500 Bildern.
Saturn
Saturn steht wie Mars im Löwen und nimmt daher ebenfalls Abschied vom abendlichen Himmel. Wer noch einmal einen Blick auf den beringten Planeten werfen möchte, darf nicht
mehr lange warten. Etwa Mitte Juli ist die letzte Gelegenheit dazu. Erst ab Mitte September
wird Saturn dann wieder am Morgenhimmel auftauchen. Ein neuer Zyklus beginnt.
Uranus
Uranus steht am 12. September in Opposition im Sternbild Wassermann. Eine gute Gelegenheit also, den grünlichen Planeten in diesem Quartal zu beobachten. Zumindest ein
Fernglas ist hierzu aber schon notwendig, da Uranus mit einer scheinbaren Helligkeit von
5m8 zumindest in der Rheinebene nicht mit bloßem Auge wahrgenommen werden kann. Im
Teleskop zeigt der Planet dann ein winzig kleines grünliches Scheibchen.
Mit einer scheinbaren Helligkeit von nur 7m9 und seiner winzigkleinen Scheibe ist Neptun
nicht für ausgiebige Studien geeignet, aber ein Blick auf den Außenposten der Planetengemeinschaft unseres Systems ist dennoch immer wieder reizvoll. Am 14. August erreicht
Neptun seine Oppositionsstellung im Sternbild Steinbock. Neptun ist das ganze Quartal hindurch beobachtbar.
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Konstellationen und Ereignisse
Datum
09.07.2008
10.07.2008
01.08.2008
12.08.2008
16.08.2008
Ereignis
Jupiter in Opposition zur Sonne. Abstand von Erde 4,161 AE
Mars bei Saturn (ca. 0,5° Abstand)
Partielle Sonnenfinsternis. Beginn 10:47 Uhr, Maximum 11:30 Uhr mit 9 %
Bedeckung, Ende 12:15 Uhr
Meteoritenstrom der Perseiden. 10. bis 14. August. Maximum 12. August
18 Uhr mit einer Fallrate von geschätzten 84 Meteoriten/Stunde bezogen
auf den Zenit (ZHR).
Partielle Mondfinsternis. Beginn 21:35 Uhr. Mitte der Finsternis 23:10 Uhr.
Ende 0:44 Uhr am 17.08.2008. Größe der Finsternis: 81 %
Tabelle 2: Konstellationen und Ereignisse im 3. Quartal 2008
Fortsetzung von der Titelseite
Eine wie ich meine sehr angenehme Neuerung unseres Internetauftritts ist die klare Struktur
und einfache Navigation durch alle Seiten durch den Frame am linken Rand mit der Navigationsleiste. Egal wo auf unserer Seite Sie sich befinden - die Navigationsleiste ist immer
da, so dass Sie sich nie im Dickicht der Seiten verirren können.
Wenn Sie uns eine Nachricht zukommen lassen möchten, dann können Sie dies gerne entweder über unser neues Gästebuch oder über unsere neue email-Adresse
[email protected]
tun.
Ausgabedatum 20.6.08
Als weiteren neuen Service können Sie auch alle früheren Ausgaben unserer Vereinszeitschrift AFW-aktuell durch einen Mausklick auf den Bildschirm holen, ausdrucken oder abspeichern.
Neu aufgenommen haben wir die Rubriken „Astronomiezentrum“ und „Planetenlehrpfad“.
Beides Gegenstände mit hoher Bedeutung für unseren Verein. Gerade vor dem Hintergrund, dass wir schon lange vom Planetenlehrpfad reden, aber nach außen hin sichtbar offenbar nichts geschieht, ist es uns wichtig in der Rubrik „Planetenlehrpfad“ über den
aktuellen Stand der Planung zu berichten und später, wenn der Planetenlehrpfad installiert
ist, diesen zu beschreiben und als Aushängeschild unseres Vereins und der Stadt Waghäusel zu beschreiben und als Ziel sonntäglicher Spaziergänge zu bewerben und gleichzeitig
unseren Schulen als „Bildungseinrichtung“ zu vermitteln.
Das Astronomiezentrum oder auch kurz Bungalow an der Eremitage stellt das Rückgrat unserer Vereinsarbeit dar. Er dient dabei nicht nur als Unterkunft für zahlreiche Veranstaltungen wie Verwaltungsarbeit, Astro-Treff, „Klassenraum“ für Schulklassen sondern nimmt mit
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 19, 68753 Waghäusel, Tel. und Fax: 07254/3666
2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/60595, E-Mail: [email protected]
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der thematischen Ausgestaltung der einzelnen Räume und des Flurs einen wichtigen Stellenwert in der astronomischen Bildung als solche ein - Grund genug, um diesem Bau eine
Seite zu widmen.
Noch einmal also unser Appell. Besuchen Sie unsere neue Internetseite und machen Sie
sich selbst ein Bild.
Familiennachmittag „Waghäusel spielt“
Wolfgang Stegmüller
Das Jugendzentrum WaWiKi rief in diesem Jahr erstmals zu einem Familiennachmittag unter dem Motto
„Waghäusel spielt“ auf. Der Appell, sich daran zu beteiligen richtete sich an alle Institutionen der Stadt und
auch an die Vereine. Wir begriffen diesen Aufruf als
Chance, uns als Verein wieder einmal öffentlich zu
präsentieren und sagten somit unsere Teilnahme und
Unterstützung zu. Es ist schon wirklich erstaunlich,
welch hohes Maß an Kreativität angesichts solcherlei
Herausforderungen zu Tage gefördert wird. Heinz
Meidel präsentierte uns sein Konzept, Geschicklichkeit und Astronomie zu vereinen. Während unzähliger
Stunden des Tüftelns, Schraubens, Sägens und
Hämmerns präsentierte er am 30 Mai an unserem Spielestand eine wahrlich geniale Konstruktion. An mehreren „Arbeitsplätzen konnten bis zu 4 Kinder gleichzeitig versuchen, Kugeln durch Neigen einer Platte in Löcher zu bugsieren, welche die Sternpositionen
bekannter Sternbilder darstellten. Das Neigen erfolgte dabei durch Drücken, Ziehen oder
Drehen von Hand und an einem Platz mit Stuhl durch Verstellen mit den Füßen.
Ich weiß nicht, von welcher Resonanz wir
ursprünglich ausgegangen waren. Was
dann zwischen 14 und 18 Uhr auf unseKontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 19, 68753 Waghäusel, Tel. und Fax: 07254/3666
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2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/60595, E-Mail: [email protected]
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An zwei weiteren Plätzen konnten mit Angeln Sterne aus Sternbildern abgefischt
werden. Wolfgang Stegmüller beschäftigte nebenan die Kinder mit dem Bau einfacher Raketen, die sobald fertiggestellt
durch Pusten in einen Strohhalm gestartet und in ein Wurmloch gelenkt wurden.
Als Lohn der Mühen überreichten wir den
teilnehmenden Kindern Mini-Mohrenköpfe.
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rem Stand los war - damit hatten wir jedenfalls nicht gerechnet. Unser Stand befand sich die
ganze Zeit über im völligen Belagerungszustand. Auch die Eltern staunten und ermutigten
ihre Sprösslinge zu neuen Versuchen. Einziger Wermutstropfen war dann der wolkenbruchartige Regenguss, der kurz vor Ende der Veranstaltung niederging und das anschließende Abbauen verkomplizierte.
Nichts desto trotz es war ein sehr gelungener Nachmittag voller Spiel und Spaß, der Heinz
Meidel für die großen Anstrengungen und Mühen wochenlanger Arbeit entschädigte.
Unsere Reise nach Andalusien
Wolfgang Stegmüller
Nach langer Vorbereitungszeit und einem missglückten Versuch im Frühjahr 2007 war es
Ende April endlich soweit. Wir starteten unsere Gruppenreise nach Andalusien. Neben dem
Besuch zahlreicher aus kultureller Sicht unverzichtbarer Städte und Stätten hatten wir ein
ebenso abwechslungsreiches wie interessantes astronomisches Programm. Diese sollte
unmittelbar nach unserer Ankunft beginnen.
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Völlig stressfrei verlief unsere Anreise am Dienstag, 29. April mit dem Bus zum frankfurter
Flughafen. Fast zeitgleich traf auch unser Freund Pierre Reiss aus Paris mit allen notwendigen Ausweispapieren am Check-In-Schalter ein. Wenig später stießen Peter und Agnes
Pistor, sowie Werner Schwarz und Helmut Hofmann zu unserer Gruppe und wir waren komplett. Die erste Hürde war genommen. Nach einem ruhigen Flug erreichten wir Malaga, wo
wir direkt nach der Gepäckausgabe auf unsere Reiseleiterin Silvia Görner stießen, die uns
die ganze Woche begleiten sollte.
Mit dem Bus, den wir inklusive
Fahrer ebenfalls die ganze Woche hatten ging es nun direkt
nach Granada, wo bei unserem
Hotel etwa die Hälfte unserer
Reisegruppe ausstieg und ihre
Zimmer bezog. Auf den Rest
wartete bereits der erste Höhepunkt. Unser reiseveranstalter
hatte uns optional für die erste
Nacht die Übernachtung in dem
auf 2500 Metern Höhe in der Sierra Nevada gelegene Albergue Universitario angeboten. Die Aussicht auf einen dunklen
Sternenhimmel und die Beobachtung mit Teleskopen ansässiger Hobbyastronomen machte uns die Entscheidung leicht - wir wollten da hinauf. Nach etwa 1-stündiger kurvenreicher
Fahrt erreichten wir die in Sichtweite zum OSN, dem „Observatorio Sierra Nevada“, gelegene Herberge. Einzelne Schneefelder zeugten von kühlen Temperaturen. Die Zimmer mit jeweils 4 Stockbetten waren sehr spartanisch, aber das Abendessen, welches uns vom Wirt
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 19, 68753 Waghäusel, Tel. und Fax: 07254/3666
2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/60595, E-Mail: [email protected]
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und seinem Küchenteam serviert wurde, schmeckte lecker und war reichlich.
Nach dem Abendessen begaben wir uns auf die
Terrasse. Zwei 8-Zöller waren bereits aufgebaut - einer davon versagte jedoch seinen
Dienst. Einzig der Himmel war mit leichten Zirren verhangen. Mit zunehmender Dunkelheit
verzogen sich jedoch die Schleier, so dass wir
unter einem einmalig dunklen Himmel nach
Herzenslust spechteln konnten. Unsere Sternführer hatten ein umfangreiches Beobachtungsprogramm vorbereitet. Sie erklärten jedes
einzelne Objekt ausführlich. Als ihnen zu vorgerückter Stunde allmählich die Objekte auszugehen schienen, übernahmen Rudolf Woll und
Thomas Jungkind das Instrument und richteten
es auf weitere Objekte aus. Erst nach Mitternacht zog es die letzten von uns in die Herberge
- es war halt doch lausig kalt geworden.
Anschließend traten wir die
Fahrt nach Calar Alto an, wo wir
etwa um 14 Uhr ankamen.
Schon von weitem waren die
mächtigen Kuppeln der Großteleskope zu sehen, wie sie auf
der Bergkette thronen. Aber erst
oben wurde uns bewusst, wie
riesig diese in Wirklichkeit sind.
Ein Astronom der Sternwarte,
dem die Begeisterung und Leidenschaft für die Astronomie
wahrlich anzusehen war, führte uns zunächst in die Kuppel des 2,2 Meter Teleskops und erläutete uns viele interessante Details hierzu. Das große Finale erlebten wir dann jedoch in
der Kuppel des 3,5 Meter-Teleskops.
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2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/60595, E-Mail: [email protected]
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Nach einem typisch spanischen Frühstück am nächsten Morgen ging es mit dem Bus zurück nach Granada, wo wir die andere Hälfte unserer Reisegruppe vor dem Hotel abholten.
Heute sollten wir unseren zweiten astronomischen Höhepunkt erleben - der Besuch des astrophysikalischen Instituts in Granada mit anschließender Fahrt zum deutsch-spanischen
Observatorium auf dem Calar Alto. Im Institut wurden wir herzlich empfangen und in deutscher Sprache wurden wir über die Institutsarbeit informiert und anschließend in die Labors
geführt, wo wir uns einen guten Eindruck von den dortigen Projekten verschaffen konnten.
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Unser Führer schwenkte das Instrument so,
dass wir einen freien Blick auf den Hauptspiegel, den Fangspiegel und die Instrumentierung
hatten. Es war Atem beraubend. Hinzu kam die
erdrückende Größe der Teleskopkuppel. Allein
dafür hatte sich die Reise bereits jetzt gelohnt.
Noch voller Staunen und tief beeindruckt traten
wir die Rückreise nach Granada an, wo wir
kurz nach 18 Uhr unser Hotel erreichten.
Ausgabedatum 20.6.08
Lesen Sie im nächsten Heft einen Kurzbericht
über den nun folgenden kulturellen Teil unserer Reise.
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 19, 68753 Waghäusel, Tel. und Fax: 07254/3666
2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/60595, E-Mail: [email protected]
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Termine und Veranstaltungen - unser Angebot auf einen Blick
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Sommerfest an der Vereinssternwarte in Oberhausen
Unser diesjähriges Sommerfest an unserer Vereinssternwarte auf dem Anwesen von Hannelore Feuerstein findet am Samstag den 26. Juli statt. Vom
Grill wird ab 16 Uhr der Duft leckerer Steaks und Würstchen aufsteigen. Wie
in den letzten Jahren werden unsere Frauen zusätzlich eine reiche und leckere Auswahl an Kuchen und duftenden Kaffee bereitstellen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Spiele-Nachmittag am Stadtfest
Offenbar beeindruckt von unserem Engagement anlässlich des Familiennachmittag „Waghäusel spielt“ am 30. Mai, bat man uns die selbe Aktion am
Samstag, den 30. August anlässlich des Waghäuseler Stadtfestes an der
Eremitage zu wiederholen. Diesem Wunsch von Seiten der Stadt werden wir
nachkommen.
Tag der Astronomie
Auch in diesem Jahr beteiligen wir uns wieder am bundesweiten Tag der Astronomie mit Beobachtungsmöglichkeiten am Tag und am Abend, sowie mit
einem Vortragsprogramm. Beginn ist um 16 Uhr am Astronomiezentrum.
Das Abendprogramm startet um 20:30 Uhr
Gruppenstunden der Vereinsjugend im 3. Quartal 2008:
18.07.2008
26.09.2008
Gruppenstunde im Astronomiezentrum an der Eremitage (Beginn: 19 Uhr)
Gruppenstunde im Astronomiezentrum an der Eremitage (Beginn: 19 Uhr)
Sternführung im 3. Quartal
Für unsere Sternführung im 3. Quartal 2008 sind folgende Termine festgesetzt:
Datum
Uhrzeit Beobachtbare Objekte
04.07.2008
ab Einbruch Zahlreiche Objekte des Sommerhimmels (Ringnabel,
01.08.2008
der Dunkel- Hantelnebel ...) Jupiter
06.09.2008 T. d. A.
heit
Je nach Termin auch der Mond.
Tabelle 3: Termine für Sternführungen im 3. Quartal 2008
Mitgliederfortschreibung
Am 19.06.2008 hatte unser Verein 247 Mitglieder.
Kontaktadressen: 1. Vorsitzender: Rudolf Woll, Kettelerstr. 19, 68753 Waghäusel, Tel. und Fax: 07254/3666
12
2. Vorsitzender: Wolfgang Stegmüller, Vogesenstr. 11, 68753 Waghäusel, Tel.: 07254/60595, E-Mail: [email protected]
Ausgabedatum 20.6.08
Alle Sternführungen finden auf der Wiese am Astronomiezentrum bei der Eremitage in Waghäusel statt. Sie können natürlich nur stattfinden, wenn das Wetter dazu geeignet ist - d. h.
der Himmel muss klar sein. Einzelne Wolken stören nicht. Bitte denken Sie an geeignete
Kleidung, da wir bei der Sternführung längere Zeit draußen sind.
! Wenn ein Termin „geklappt“ hat, fallen die weiteren Termine aus.
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