Prozessmanagement: Ja, aber nachhaltig!

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Eine Themenzeitung von MEdiaplanet
10 · mai 2013
Gastkommentar
ManagerInnen wünschen sich nachhaltige Ergebnisse von organisatorischen
Changes, zu denen Prozessoptimierungen wichtige Beiträge leisten. Es wird
erwartet, dass Changeprogramme nicht abgebrochen oder durch neue ersetzt und dass die
MitarbeiterInnen und Stakeholder des Unternehmens nicht verunsichert, sondern dass
ihnen eine stabile, mittelfristige Perspektiven und Grundlagen für die tägliche Arbeit gegeben werden.
Tipp
3
BEZIEHEN SIE
IHRE
MITARBEITER
MIT EIN
tipps
Potential erkennen
Aufzeigen des Nutzens
des professionellen
­P rozessmanagements
für das Unternehmen, für die
MitarbeiterInnen und für Stake­
holder des Unternehmens
1
Prozessmanagement:
Ja, aber nachhaltig!
P
rozessoptimierungen
tragen zu Changes
von Unternehmen
oder Unternehmens­
bereichen bei. Da­
für sind nicht nur
die organisatori­
schen Abläufe, d.h. die zu erfüllen­
den Aufgaben, die organisatori­
schen Zuständigkeiten und die für
die Aufgabenerfüllung einzuset­
zenden organisatorischen Hilfs­
mittel zu verändern. Es sind even­
tuell auch Veränderungen des
Unternehmensorganigramms, der
Stellenbeschreibungen, der zu den
Prozessdurchführungen notwendi­
gen Infrastruktur, der Beziehungen
zu Kunden und Lieferanten und vor
allem der Dienstleistungen und Pro­
dukte des Unternehmens möglich
bzw. notwendig. Prozesse sind eine
Dimension von organisatorischen
Changes, die im Zusammenhang zu
den oben angeführten Dimensionen
zu optimieren sind.
Ganzheitliche Prozesssicht
Prozessmanagement wurde in der
Vergangenheit oft aus Marketing­
gründen praktiziert. Um z.B. eine
gewünschte ISO-Zertifizierung zu
erlangen, wurden Prozesse identifi­
ziert und beschrieben. Die Notwen­
digkeit einer abteilungs-, bereichsund unternehmensübergreifenden
Prozessdefinition und damit Zu­
sammenarbeit wurde oft nicht ge­
sehen.
Durch eine Abgrenzung und Be­
schreibung von Prozessen inner­
halb von Abteilungsgrenzen ent­
stehen aber Suboptimierungen. Die
Möglichkeit, die Kommunikation
und die Kooperation zwischen Ge­
schäftsbereichen und mit Stake­
holdern durch eine ganzheitliche
Prozess­sicht (End-to-End Betrach­
tung) zu verbessern, wird dadurch
nicht wahrgenommen.
Aus- und Weiterbildung
zum Prozessmanagement
In der Aus- und Weiterbildung zum
Prozessmanagement sind der ange­
wandte Prozessmanagement-An­
satz, das Prozessverständnis und
die Wahrnehmung der Zusammen­
hänge zum Change- und Projektma­
nagement zu berücksichtigen.
Es ist zwischen Prozessmanage­
ment-ExpertInnen und Prozesse
durchführenden MitarbeiterInnen
zu unterscheiden. Prozessmanage­
ment-ExpertInnen haben die Auf­
gaben, Prozesse zu identifizieren,
abzugrenzen, zu beschreiben und
bei Bedarf zu optimieren. Zur Wahr­
nehmung dieser Aufgaben sind Pro­
zessmanagement-Kompetenzen
notwendig. Personen, die in unter­
schiedlichen Prozessen mitarbei­
ten, benötigen Kompetenzen für
die Erfüllung jener Aufgaben, für die
sie in einem Prozess zuständig sind.
Diese MitarbeiterInnen benötigen
daher Prozesskompetenzen, aber
keine Prozessmanagement-Kom­
petenzen. Es ist eine Aufgabe der
Prozessmanagement-ExpertInnen,
diese Prozesskompetenzen der Mit­
arbeiterInnen sicherzustellen.
Prozessmanagement-Ausbildun­
gen sind oft stark methoden- und
tool-orientiert. Dabei wird überse­
hen, dass der/die Prozessmanage­
rIn in den meisten Unternehmen
keine formale Weisungsbefugnis
Ausbildung
„Der Erfolg der/
des ProzessmangerIn beruht
daher in einem
hohen Ausmaß
auf deren sozialer
Kompetenz.“
6
Up to date sein
Anwenden eines moder­
nen Prozessmanage­
ment-Ansatzes zur Si­
cherung guter Ergebnisse (z.B.
ganzheitliche Prozessdefinition,
Berücksichtigung der Prinzipien
nachhaltiger Entwicklung im
Prozessmanagement)
2
hat. Der Erfolg der/des Prozessman­
gerIn beruht daher in einem hohen
Ausmaß auf deren sozialer Kompe­
tenz. Da Prozessmanagement meist
den Teil eines Changeprogramms
darstellt, sollte ein/e Prozessmana­
gerIn auch im Change-, Programmund Projektmanagement kompe­
tent sein.
Transfer der Inhalte der Prozessmanagement-Aus- und
Weiterbildung in die Praxis
Ein nachhaltiger Nutzen der Aus- und
Weiterbildung im Prozessmanage­
ment von Unternehmen entsteht vor
allem dann, wenn begleitende Maß­
nahmen zum Transfer der Weiter­
bildungsinhalte erfolgen.
Einerseits können durch ein
Coaching von ProzessmanagerInnen,
andererseits durch die Bereitstellun­
gen adäquater organisatorischer Hilfs­
mittel entsprechende Transfererfolge
erzielt werden.Unternehmensspezifi­
sche Prozessmanagement-Standards,
diesbezügliche Templates und Tools
unterstützen den Transfer.
Fazit
Kompetente
Umsetzung
Professionelle Gestal­
tung der Prozessma­
nagement-Arbeit (z.B.
Definition von Standards zur
Prozessanalyse und zur Prozess­
dokumentation, adäquate Team­
bildungen, professionelles Mo­
derieren von Workshops)
3
Ganzheitliche
Betrachtung
Organisation von abtei­
lungs-, bereichs- und
unternehmensübergrei­
fenden Sichtweisen im Prozess­
managementteam
4
Bedeutung der
Mitarbeiter
Sichtbarmachen der Pro­
zessmanagerInnen und
der Prozessteammmit­
glieder im Unternehmen, Wert­
schätzung ihrer Arbeit
5
Ein ganzheitlicher Prozessmanage­
ment-Ansatz, der idealerweise auch
die Prinzipien der nachhaltigen Ent­
Wissensförderung
wicklung berücksichtigt und das
Verständnis, dass Prozessoptimie­
Ausbildung der Prozess­
rungen eine Dimension des orga­
managerInnen und der
nisatorischen Changes darstellen,
Prozessteammitglieder
sowie die Sicherung von Prozessma­
im Prozessmanagement, im Pro­
nagement- und Sozialkompetenz der
jekt- und Changemanagement
Prozessmanagement-­ExpertInnen
und Sicherung der sozialen
und eine adäquate organisatorische
Kompetenzen und des Verständ­
und marketingmäßige Unterstüt­
nisses des Konzepts der nachhal­
zung des Prozessmanagements sind
tigen Entwicklung
Erfolgsfaktoren
von
Unternehmen.
Ins. Standard KIM
DUK
03.13_: 22.03.13 13:43 Seite 1
6
Prof. Dr. Roland Gareis
Leiter des Professional MBA „Project &
Process Management“ der WU Wien,
wissenschaftlicher Leiter der happy
projects – Konferenzen
Für X-MoMEnts, DiE bEWEgEn.
„Die Ausrichtung der Arbeitsabläufe zur
bedürfnisbefriedigung des Kunden steht
an oberster stelle damit ein Unternehmen
sich langfristig am Markt behaupten kann.
Das Zusammenspiel und die laufende
Verbesserung von Effizienz und Effektivität
sind dabei essenziell. Wir möchten sie
dabei unterstützen!“
Mag. Michael Popp
Produktverantwortlicher Prozessmanagement
next level consulting
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Der Lehrgang für (angehende)
Prozessmanagement-Experten
27.05.2013 — 20.11.2013 in Wien
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Prozessmanagement
Die kompakte Ausbildung zum
Prozessmanagement
12.10.2013 — 18.10.2013 in Wien
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next level academy | t +43 1 478 06 60-0
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