Aspergillus spp.

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Nukleinsäurenachweis - Spezifische Untersuchungen
Aspergillus spp. - PCR
Die PCR ist spezifisch und sehr sensitiv für Aspergillus spp..
Deshalb können auch Umweltkontaminanten erfasst werden.
Entsprechende Sorgfalt bei der Materialentnahme ist erforderlich.
Indikation
Dauer der Auftragsbearbeitung

Monitoring von Hoch-RisikoPatienten
Verdacht auf
 pulmonale Aspergillose
 cerebrale Aspergillose
 Organ Aspergillose
Untersuchungsmaterial





EDTA-Blut
Bronchialsekret
BAL
Liquor
Gewebebiopsie
Ein Nachweis ist innerhalb von 2-3
Werktagen möglich.
Nachweisverfahren
Methode/Ziel-Gen:
Nested PCR einer mitochondrialen Zielsequenz
Bemerkungen
Eventuelle antimykotische
Vortherapien senken die
Sensitivität der PCR.
Nukleinsäurenachweise
sind unabhängig von der
Erregervitalität
(siehe Allgemeine Bemerkungen zur Molekularbiologische Diagnostik).
Da im Verlauf einer
Aspergillose die Nachweismöglichkeit z. B. im
EDTA-Blut schwankt, ist
es sinnvoll, mehrfach Materialproben für die Untersuchung einzusenden.
80-90% der klin. relevanten Nachweise umfassen
Isolate aus der Sektion
A.fumigatus.
A.niger kommt ubiquitär
vor. Daher ist ein entsprechender Nachweis besonders vorsichtig zu interpretieren.
Alle Befundinterpretationen können nur im Zusammenhang mit der klinischen
Symptomatik erfolgen!
© Universitätsklinikum Rostock / IMIKRO/ Abteilung für Med. Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
Auszug Einsenderhinweise
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Stand: 03.2007
Nukleinsäurenachweis - Spezifische Untersuchungen
Aspergillus spp. - PCR
Sprosspilze oder Zygomyzeten werden von dieser
PCR nicht erfasst!
Spektrum
nachgewiesener Erreger
Aspergillus spp., insbesondere
A. fumigatus,
A. flavus und
A. niger
Sensitivitätsgrenze des
Verfahrens
Ca. 1-10 Genomäquivalente
ICD10-Kodierung
Pilzinfektion der Lunge:
J17.2
Pulmonale Aspergillose:
B44.0, B44.1
Disseminierte Aspergillose: B44.7
Interpretation
Die Interpretation hat immer im Kontext mit dem klinischen Bild zu erfolgen.
Dies gilt insbesondere bei primär nicht sterilen Materialien (Sputum, BAL), die physiologischerweise geringe Mengen von Aspergillus spp. enthalten können.
Hier kann eventuell über den Nachweis einer hohen Zahl genomischer DNA-Moleküle auf eine klinische Relevanz geschlossen werden.
Der Nachweis im EDTA-Blut setzt den Einbruch des Pilzes in das Gefäßsystem voraus und ist somit ein wichtiges Indiz für eine Therapieentscheidung.
Umgekehrt schließt eine negative nested Aspergillus spp. - PCR im EDTA-Blut eine
pulmonale Infektion mit diesem Erreger nicht aus. Dies gilt insbesondere unter Therapie mit modernen Antimykotika.
Positive Amplifikate werden von uns zur Bestätigung immer sequenziert.
Bei geringen Amplifikatmengen z. B. bei einer geringen Zahl von genomischen DNA
Molekülen im Ausgangsmaterial, lässt sich aber oft keine eindeutige Sequenz ableiten.
Parallel sollte immer ein Serum zur Aspergillus-Antigen-Bestimmung eingeschickt
werden.
Die Befunde der Aspergillus-PCR und der Aspergillus-Antigen-Bestimmung können
aufgrund unterschiedlicher Sensitivität divergieren.
Alle Befundinterpretationen können nur im Zusammenhang mit der klinischen
Symptomatik erfolgen!
© Universitätsklinikum Rostock / IMIKRO/ Abteilung für Med. Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
Auszug Einsenderhinweise
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Stand: 03.2007
Nukleinsäurenachweis - Spezifische Untersuchungen
Aspergillus spp. - PCR
Falsch-Positive-Aspergillus-Antigen-Nachweise kommen bei bestimmten AntibiotikaTherapien vor (z.B.: Tazobactam, Unazid).
Siehe Infektionsserologie-"Aspergillus spp."
Alle Befundinterpretationen können nur im Zusammenhang mit der klinischen
Symptomatik erfolgen!
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Stand: 03.2007
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