Staatliche Ballettschule und Schule für Artistik "Tanzkunstwerke sind die einzigen Kunstwerke, die im Moment ihres Entstehens vergehen". Dieser Vergänglichkeit der Bewegung eines tanzenden Menschen wird im vorliegenden Entwurf mit einer dynamischen architektonischen Geste entgegnet: In weitem Schwung durchzieht eine innere Magistrale die Ballettschule zwischen dem Saaltrakt im Norden und dem Schultrakt im Süden. Sie bildet das gestalterische Rückgrat des Komplexes. Der ständige Wechsel vom klassischen Schulbetrieb in die Welt des Tanzes findet hier großzügig seinen architektonischen Ausdruck. Der Übergang zwischen Theorie und Praxis, der den Alltag dieser Ganztagsschule beschreibt, wird baukörperlich in Szene gesetzt. Über diese als lange Halle ausgebildete Magistrale werden sowohl die einzelnen Bereiche der Schule funktional und atmosphärisch miteinander vernetzt als auch die Freiflächen gegliedert. Der viergeschossige Schul- und Umkleidebereich, der den westlichen der beiden linearen Plattenbauten an der Erich-Weinert-Straße integriert, und das gleich hohe zweigeschossige Volumen der Ballettsäle liegen sich an der Magistralen gegenüber. Sie werden über die zentrale Treppe und sie flankierende Durch- bzw. Übergänge im Erdgeschoss und im 2. Obergeschoss erschlossen. Entgegen der Wettbewerbsplanung wird das Internat nicht im östlichen Plattenbau an der Erich-Weinert-Straße untergebracht, der aus wirtschaftlichen und funktionalen Gründen zu Gunsten eines Neubaus nördlich der Mensa abgerissen wird. Der viergeschossige Internatsneubau an der Gubitzstrasse wird über einen Verbindungsgang zwischen Mensa und Neubau erschlossen. Die Wohnküchen und ihre vorgelagerten Loggien bilden einen atmosphärischen Abschluss der Wohneinheiten. Das Erdgeschoss nimmt als Dreibund die Ganztagsfunktionen der Schule, die Näherei mit Fundus und die Hausmeisterwohnung auf. Der Hauptzugang zur Ballettschule wird weithin sichtbar durch den östlichen Abschluss der Magistralen gebildet. Hier ist der große Ballettsaal angeordnet und so für die Öffentlichkeit bei Aufführungen direkt zugänglich. Im Westen liegt ein zweiter Schuleingang. An ihn werden Mensa und Internat angebunden. Der Entwurf für die Freianlagen wird aus der architektonischen Konzeption des Neubaus entwickelt. Der Kontrast zwischen funktionaler Orthogonalität und schwingender Bewegung wird in den Außenraum übertragen und in eine sinnvolle Erschließung eingebunden. Ein Freilufttheater verlängert die Sequenz der Ballettsäle in den Garten hinein. Umkleidetrakt und Saaltrakt werden in Beton-Massivbauweise errichtet, das künftige Internat als ausgemauerter und verputzter Stahlbeton-Skelettbau. Innovativ sind Bubbledecken im Saalbau, bei denen die Gewichtsreduktion durch Hartplastikkugeln im Beton Unterzüge überflüssig machen. Schule, Umkleidetrakt und Ballettsäle werden durch Baukörperfugen konstruktiv voneinander getrennt. Der integrierte Plattenbau in Stahlbeton-Skelettbauweise an der Erich-Weinert-Straße wird im Rahmen der Neubaumaßnahme umfassend saniert. Das charakteristische Erscheinungs- bild des Gebäudes mit den prägenden, die Fassade gliedernden Brüstungs- und Fensterbändern wird hierbei durch zusätzliche Profilierung und farbliche Abtönung gestärkt. Die hell verputzte Fassade des Saalbaus wird durch tief eingeschnittene große Fensteröffnungen (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) gestaltet. In unterschiedlichen Formaten wird mit diesen bildähnlichen Öffnungen einerseits ein größtmöglicher Außenraumbezug geschaffen, andererseits werden die „Tanzkunstwerke“ in Ausschnitten gezeigt und gleichsam an einer Galeriewand ausgestellt. Der Hauptzugang zur Ballettschule wird weithin sichtbar durch den östlichen Abschluss der Magistralen gebildet. Hier ist der große Ballettsaal angeordnet und so für die Öffentlichkeit bei Aufführungen direkt zugänglich. Im Westen liegt ein zweiter Schuleingang. An ihn werden Mensa und Internat angebunden. Der Entwurf für die Freianlagen wird aus der architektonischen Konzeption des Neubaus entwickelt. Der Kontrast zwischen funktionaler Orthogonalität und schwingender Bewegung wird in den Außenraum übertragen und in eine sinnvolle Erschließung eingebunden. Ein Freilufttheater verlängert die Sequenz der Ballettsäle in den Garten hinein. Umkleidetrakt und Saaltrakt werden in Beton-Massivbauweise errichtet, das künftige Internat als ausgemauerter und verputzter Stahlbeton-Skelettbau. Innovativ sind Bubbledecken im Saalbau, bei denen die Gewichtsreduktion durch Hartplastikkugeln im Beton Unterzüge überflüssig machen. Schule, Umkleidetrakt und Ballettsäle werden durch Baukörperfugen konstruktiv voneinander getrennt. Der integrierte Plattenbau in Stahlbeton-Skelettbauweise an der Erich-Weinert-Straße wird im Rahmen der Neubaumaßnahme umfassend saniert. Das charakteristische Erscheinungsbild des Gebäudes mit den prägenden, die Fassade gliedernden Brüstungs- und Fensterbändern wird hierbei durch zusätzliche Profilierung und farbliche Abtönung gestärkt. Die hell verputzte Fassade des Saalbaus wird durch tief eingeschnittene große Fensteröffnungen (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) gestaltet. In unterschiedlichen Formaten wird mit diesen bildähnlichen Öffnungen einerseits ein größtmöglicher Außenraumbezug geschaffen, andererseits werden die „Tanzkunstwerke“ in Ausschnitten gezeigt und gleichsam an einer Galeriewand ausgestellt. Projektdaten_ Staatliche Ballettschule Erich-Weinert-Straße Bauherr: Nutzer: Projektsteuerung: Projektplanung: Projektleitung: Tragwerksplanung: Freianlagenplaner: Land Berlin vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abteilung V, Hochbau Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung – II A Strempel & Große Ingenieurgesellschaft mbH gmp Architekten Hochbau – PMS Project-Consult-Engineering GmbH Fachtechnik (TGA) – IPROPLAN Planungsgesellschaft mbH Pichler Ingenieure GmbH BERNARD : SATTLER Büro für Landschaftsarchitektur