Berlioz Brahms Vaughan Williams abaco

Werbung
B erlioz
Vaughan W illia ms
B r ahms
A baco -O rchester
Programm
Hector Berlioz (1803 - 1869)
Les Francs - juges – O uvertüre ,
op.
3
Ralph Vaughan Williams (1872 - 1958)
Concerto
for
Bass -T uba
I.Prelude
II.Romance
III. Rondo alla tedesca
- Pause -
Johannes Brahms (1833 - 1897)
S infonie N o 1
in c -M oll , op.
68
I. Un poco sostenuto - Allegro - Meno Allegro
II. Andante sostenuto
III. Un poco Allegretto e grazioso
IV. Adagio - Più Andante - Allegro non troppo ma con brio - Più Allegro
Solist: Stefan Tischler, Tuba
Dirigent: Joseph Bastian
Abaco-Orchester
Mittwoch, 10. Juli 2013, 20 Uhr, Himmelfahrtskirche, München
Sonntag, 14. Juli 2013, 20 Uhr, Große Aula der LMU, München
Seite 3
Seite 4
Vorwort
Liebe Konzertbesucher,
seit einem Vierteljahrhundert gibt es nun
das Abaco-Orchester, Sinfonieorchester der
Universität München! In diesen 25 Jahren
ist aus einem Kammerorchester ein groß
besetztes Sinfonieorchester geworden, das
seinen Kinderschuhen entwachsen und mit
seinen beiden Semester- und den jährlichen
Benefizkonzerten ein fester Bestandteil des
Münchner Musiklebens geworden ist. Dazu
gratuliere ich dem Orchester ganz herzlich!
Seit mittlerweile 5 Semestern habe ich
die große Ehre und vor allem die enorme
Freude, das Abaco-Orchester leiten zu dürfen. Sich mit an die 100 anderen begeisterten Musikern mit Anspruch auf die höchste
mögliche Qualität der sinfonischen Literatur
widmen zu können, bedeutet für mich Glück
und Ansporn zugleich. Denn obwohl das
Orchester im Lauf der Jahre in der Qualität
gewachsen ist, hat es sein besonderes und für
mich charakteristisches Merkmal nicht verloren: eine enorme, mitreißende Spielfreude,
die das Technische geradezu transzendiert!
In unseren letzten Konzerten im Februar
und April dieses Jahres sind mit der
Sechsten Sinfonie von Anton Bruckner, dem
Violinkonzert von Ludwig van Beethoven
sowie Werken von Gustav Mahler, Richard
Strauss und Edward Grieg bereits bedeutende
Werke des Konzertrepertoires erklungen. Ein
weiterer Meilenstein der Musikgeschichte
steht heute Abend auf dem Programm: die
Erste Sinfonie von Johannes Brahms. Als
Kontrapunkte zu diesem Meisterwerk habe
ich zwei Werke ausgewählt, die weitere
Charaktere und Facetten von Musik offenlegen: die Ouvertüre Les Francs-juges von
Hector Berlioz sowie das Tuba-Konzert von
Ralph Vaughan Williams. So fordert die sehr
frühe Ouvertüre Berlioz‘ vom Orchester vor
allem viel Spontanität und Feuer, während
die Musiker in Vaughan Williams Werk ihr
technisches Können und ihre sensible Seite
zeigen dürfen. Das Orchester und ich stehen
damit heute Abend vor der Herausforderung,
in drei ganz unterschiedliche musikalische
Welten einzutauchen und die jeweils besonderen Nuancen und Eigenheiten zum
Klingen zu bringen. Doch nicht nur dem
musikalischen Inhalt nach, sondern auch
im Hinblick auf äußere Aspekte begeben
wir uns auf eine weite Reise: Insgesamt entführen wir Sie in drei verschiedene Länder,
Epochen und musikalische Gattungen. Ein
wirklich europäisches Programm, das auch
einen Kontrapunkt zu den omnipräsenten
Jubilaren des Jahres, Verdi und Wagner, setzt.
Ganz besonders freue ich mich, mit Stefan
Tischler einen Solisten von Weltklasse als
musikalischen Partner für das Tuba-Konzert
gewonnen zu haben. Herzlich danken
möchte ich an dieser Stelle außerdem den
Dozenten, die das Abaco in diesem Semester
mit Tipps aus der Orchesterpraxis unterstützt
und den einzelnen Stimmgruppen den letzten Schliff verliehen haben.
Dem Abaco-Orchester wünsche ich für die
nächsten 25 Jahre viel Erfolg und gelingende
Konzerte, eine weiterhin so tolle und immer noch weiter wachsende Zuhörerschaft.
Ich freue mich schon sehr auf die demnächst anstehenden spannenden Projekte!
Ihnen liebes Publikum, wünsche ich nun viel
Vergnügen und einen bereichernden musikalischen Abend!
Seite 5
Ihr Joseph Bastian
Les Francs -juges - D ie Femerichter
H ector B erlioz
Die Ouvertüre, die wir Ihnen heute Abend
zu Gehör bringen, stand wirklich einmal
am Anfang einer vollständigen Oper in drei
Akten, für die Hector Berlioz die Musik und
sein Freund, der Jurastudent und Dichter
Humbert Ferrand (1805–1868), das Libretto
geschrieben hatten. Die Handlung spielt
im Mittelalter und ist in den deutschen
Schwarzwald verlegt: Der junge Prinz
Arnold wird durch seinen niederträchtigen
Onkel Olmerik in Bedrängnis gebracht, der
ihm seine rechtmäßige Nachfolge auf den
Thron streitig zu machen sucht. Außerdem
will Olmerik Arnolds Verlobte Amélie rauben. Es gelingt dem Bösewicht, den unschuldigen Prinzen Arnold vor ein sogenanntes
Femegericht zu zerren. Diese im späten
Mittelalter operierenden Gerichte waren
selbsternannte Richtervereinigungen, die
sich nur im Falle von schweren Gewalttaten
wie Mord, Raub und Brandstiftung zusammenfanden. Ihren sinistren Ruf − man denke
an das heute noch bekannte Wort „verfemt“
− verdanken die Femegerichte der Tatsache,
dass sie Todesurteile ohne regelgerechte
Anklage fällten und dem Beschuldigten nicht
die Möglichkeit gaben, sich zu verteidigen.
Das Urteil wurde meist sofort vollstreckt.
Auch in Berlioz’ Oper kann das geheime
Femegericht bei seinem Urteilsspruch über
Arnold nur wählen zwischen Freispruch und
Tod. In allerletzter Minute sprengen jedoch
die Ritter des Heiligen römischen Reichs heran, zerstreuen das illegale Gericht und retten den bedrängten Königssohn.
Seite 6
In seinen Memoiren berichtet Berlioz einige Anekdoten über die Entstehung der
Ouvertüre. Das Thema der furcht­
ein­
flößenden Femerichter, das bereits in der
Einleitung der Ouvertüre vorgestellt wird,
wies er den Posaunen zu. Als Autodidakt
sei er allerdings in großer Sorge gewesen,
schreibt er, dass er eine Tonart gewählt haben könnte, in der sie nicht laut genug zu
spielen vermöchten: So habe er den Entwurf
ängstlich einem befreundeten Posaunisten
vorgelegt, der ihm versichert habe, dass sich
Des-Dur ausgezeichnet für Posaunen eigne
– wovon man sich bei jeder Aufführung aufs
Neue überzeugen kann. Das lange zweite
Thema dagegen in As-Dur, das die ersten Geigen am Anfang des Allegro anstimmen, stamme, so schreibt Berlioz im vierten Kapitel seiner Memoiren, aus einem frühen Streichquintett, das er als Zwölfjähriger
komponiert, dann aber später vernichtet
habe. Überhaupt ist die Ouvertüre gekennzeichnet von dem Wechsel stürmischer
Leidenschaften und romantischer Passagen.
Tragendes Thema der Ouvertüre ist die Idee
der Befreiung aus Unterdrückung. Mag es
auch grundsätzlich fragwürdig sein, das
Werk eines Komponisten ursächlich mit
seiner Biographie in Verbindung zu bringen, so lässt sich doch immerhin sagen,
dass sich Berlioz, der eigentlich Mediziner
werden sollte und bereits die ersten wichtigen Prüfungen in diesem Fach abgelegt
hatte, im Jahr der Entstehung der Oper Les
Francs-juges dazu entschloss, die Medizin
an den Nagel zu hängen und sich ganz der
Musik zu widmen. Die politische Befreiung,
die in Les Francs-juges gefeiert wird, spiegelt möglicherweise die private Befreiung
Hector Berlioz‘ aus einer Lebenssituation
wieder, die ihn lange bedrückt hatte. Diesen
biographischen Zusammenhang hat bereits
Robert Schumann gesehen, der dem Jugend­
werk einer­seits einen „unge­schlacht-po­ly­
phe­mischen“ Charakter attestierte und sich
andererseits viel darauf zugute hielt, schon
früh die „Genialität“ des jungen Franzosen
erkannt zu haben.
Überhaupt Schumann. Er machte Berlioz,
der in seiner Heimat Frankreich zunächst
nicht viel Anklang fand, in Deutschland
zum Star. Ein Jahr nach Schumanns epochalem Essay über die Symphonie fantastique verfasste er eine Musikkritik über die
Femerichter-Ouvertüre (1836), in der er sich
wohlwollend äußerte. Obgleich ihm nur ein
minderwertiger Klavierauszug der Ouvertüre
vorlag, malte er sich genussvoll aus, wie
Berlioz, der „praktische Himmelsstürmer“,
die „Schulbanktheoristen und Kantoren“ mit
seinen gewagten Harmonien schockieren
würde.
Die Oper, die für das Odéon in Paris komponiert worden war, kam schließlich doch
nicht zur Aufführung, womöglich weil den
Verantwortlichen die Handlung zu verworren erschien. Berlioz, zum Zeitpunkt der
Komposition erst 22 Jahre alt, überwand
seine Enttäuschung über die Absage, indem er die eindrücklichsten Passagen seiner
Oper in späteren Werken wieder­verwendete.
So fand etwa die Musik, die den Aufzug
der grimmigen Femerichter begleiten sollte,
Eingang in die Marche au Supplice der
Symphonie fantastique. Die Ouvertüre dagegen wurde als eigenes Konzertstück unter Berlioz’ Werke aufgenommen – noch zu
Berlioz’ Lebzeiten wurde sie über 120 Mal
aufgeführt – und erfreut sich bis heute größter Beliebtheit.
Seite 7
Cordula Bachmann
Concerto
for
Bass -Tuba
R alph Vaughan W illiams
Uraufführung:
Datum:
13. Juni 1954
Ort:
Royal Albert Hall,
London
Solist:
Philip Catelinet
Dirigent:
Sir John Barbirolli
Orchester: London Symphony
Orchestra
Anlass: 50. Jubiläum des London
Symphony Orchestra
links: Ralph Vaughan Williams,
rechts: Solist Philip Catelinet
im
G espräch
mit
S tefan Tischler
Abaco-Orchester: Für den Großteil der
Konzertbesucher dürfte der Auftritt der Tuba
als Soloinstrument ungewöhnlich sein. Wie
entstand die Idee, das Tuba-Konzert von
Ralph Vaughan Williams heute Abend zu
spielen?
Stefan Tischler: Zum einen habe ich das
Tuba-Konzert schon oft mit verschiedenen
Orchestern gespielt. Zum anderen sitzen
Joseph und ich quasi tagtäglich nebeneinander und die Idee, das Tuba-Konzert gemeinsam aufzuführen, ist dann mit der Zeit
zwischen uns gereift.
AO: Wie kam Vaughan Williams auf die Tuba
als Soloinstrument, hatte er eine Affinität zu
ihr?
Seite 8
ST: Ja, ich glaube schon. Die Tuba spielt in
allen seinen Werken eine große Rolle, wie
auch in der ganzen britischen Traditionslinie,
beispielsweise bei Elgar und Holst. Alle diese
Komponisten kommen aus der britischen
Blasmusiktradition, die die Instrumente sehr
stark fordert und in der die Tuba im Lauf
der Zeit immer mehr an Bedeutung gewann. Die britische Blasmusik ist eine wichtige Voraussetzung für das Tuba-Konzert
von Vaughan Williams, da es die logische
Konsequenz der Entwicklung der vorangegangenen zehn Jahre auf diesem Gebiet ist.
AO: Das Tuba-Konzert war ein Auftragswerk
für das London Symphony Orchestra und seinen Tubisten Philip Catelinet, von dem sich
Vaughan Williams angeblich auch beraten
ließ. Kann man Spuren der Zusammenarbeit
in der Gestaltung finden?
ST: Ich habe das vor einigen Jahren erforscht
und es war so, dass sich Vaughan Williams
gar nicht beraten ließ. Er war damals ein
über 80-Jähriger Patriarch, der Catelinet den
Part so vorgesetzt hat. Und da Catelinet ursprünglich Posaunist und Euphonium-Spieler
war und erst nach dem Krieg die Stelle des
Tubisten übernommen hatte, war es für ihn
eine wahnsinnige Herausforderung. Vaughan
Williams hatte ein fertiges Konzept des TubaKonzertes und nahm keine Rücksicht auf das
Niveau des Solisten.
Catelinet, er habe Vaughan Williams einige
Male in seinem Haus besucht und mit ihm
den Part regelrecht geübt. Auch die Kadenz
hat Vaughan Williams als Spielfassung
speziell für Catelinet entschärft, da die
Spitzentöne für ihn nicht erreichbar waren.
AO: Wie ist der Solopart des Konzertes unter
spieltechnischen Aspekten gestaltet?
ST: Das Konzert von Vaughan Williams
ist in dieser Hinsicht eigentlich traditionell
gehalten. Die Tuba hat mit ihren mehr als
vier Oktaven den größten Tonumfang der
Blechblasinstrumente und das Konzert ist mit
seinen in der Regel drei Oktaven Umfang dahingehend recht human. Man hat den sehr
virtuosen dritten Satz, der technisch einige
Anforderungen stellt, und als zweiten Satz
eine Romanze mit diesen tollen Kantilenen,
die die schöne tragende, hornhafte Höhe
der Tuba zur Geltung bringen. Gerade das
macht dieses Tuba-Konzert aus, dass es
viele verschiedene Gesichter und Farben
der Tuba zeigt.
AO: Wie charakterisiert Vaughan Williams
die Tuba musikalisch?
AO: Das Verhältnis war also ein ganz anderes als beispielsweise das von Brahms und
dem Uraufführungssolisten Joachim bei dessen Violinkonzert?
ST: Er fordert die Tuba heraus und behandelt sie von vornherein als gleichwertiges
Instrument. Die beiden schnellen, virtuosen Sätze zeigen ihr Temperament und ihre
Beweglichkeit, während der zweite Satz
mit der geforderten Sanglichkeit eine neue
Qualität und Seite der Tuba zeigt. Damit
widerlegt Vaughan Williams alle Klischees,
die im Volksmund über die Tuba kursieren.
ST: Absolut! In einem Text über seine
Erinnerungen an die Uraufführung berichtet
AO: Es gibt eine Einspielung des Kon­zertes
von Philip Cate­linet, dem Ur­auff­ührungs­
Seite 9
solisten. Hat diese Aufnahme
Ihr Bild des Konzertes geprägt?
ST: Nein, denn man merkt
deutlich, dass der Solist den
Notentext aus den oben erwähnten Gründen nicht souverän beherrscht, was sich
auch in der Tempowahl bemerkbar macht. Leider merkt
man auch, dass der Dirigent,
Sir John Barbirolli, das Konzert
überhaupt nicht mochte und
es sehr stiefmütterlich behandelt hat. Ich glaube auch, dass
Catelinet mit großen Komplexen auf die
Bühne gegangen ist, da er Angst hatte, dass
die Tuba als Soloinstrument nicht ernst genommen wird und das sowieso keiner hören will. Und für die Studioaufnahme hat
Barbirolli Catelinet nur eine sehr kurze Probe
zugestanden. Die Uraufführung und die
Aufnahme sind also nicht unter den besten
Umständen entstanden.
AO: Der äußeren Form nach greift Vaughan
Williams Mitte des 20. Jahrhunderts auf die
klassisch-romantische Solokonzertform zurück. Welche Absicht steht Ihrer Meinung
nach dahinter?
ST: Ich glaube, dass Vaughan Williams von
Haus aus Traditionalist war und mit dem
Tuba-Konzert nichts Spektakuläres schaffen wollte. Ihm war bewusst, dass er mit
der Tuba als Soloinstrument Neuland betrat,
gibt dem Konzert aber durch die klassische
Konzertform Bodenständigkeit. Er war in den
schon erwähnten Traditionen verhaftet und
wollte sie weiterführen, anstatt etwas ganz
Neues und Anderes zu schreiben.
AO: Wie verhalten sich für Sie Orchester und
Soloinstrument zueinander? Worauf muss
man im Zusammenspiel achten?
ST: Das Orchester ist sehr groß und dick
besetzt und da die Tuba oft in Bass- und
Tenorlage spielt, kann sie klanglich leicht
überfahren werden. Man muss sehr auf
Balance und Transparenz achten. Die Tuba
steht als Soloinstrument aber nicht absolut
im Vordergrund, ich empfinde das Konzert
eher als gutes Teamwork.
AO: Wo steht das Vaughan Williams-Konzert
innerhalb des Tuba-Repertoires?
ST: Es ist das erste Konzert, das für Tuba
komponiert wurde und mit der Sonate
von Hindemith eines der ersten Werke
der Sololiteratur für Tuba überhaupt. In
den 70er Jahren wurde die Tuba bei
Komponisten der Neuen Musik dann regelrecht ein Modeinstrument und es sind sehr
viele schöne Werke hinzugekommen. Das
Tuba-Konzert von Vaughan Williams hat
insgesamt sicherlich den Startschuss für die
Sololiteratur gegeben und ist bis heute wohl
Seite 10
das bekannteste Werk für Tuba und für uns
Tubisten auch das wichtigste, da es auch unser Probespiel-Stück ist.
AO: Dass ein Orchester damals keinen auf
seinem Instrument ausg­ebildeten Tubisten
hatte – wie beim London Symphony Or­ches­
tra – war das die Ausnahme oder die Regel?
große Verbreitung hat. Im professionellen
Bereich ist die Tuba glücklicherweise sehr
seriös etabliert. Viele jungen Tubisten und
ich sehen uns deshalb heute nicht mehr als
Missionare, da wir unseren Stand in der
Reihe der anderen Blechblasinstrumente
gefunden haben.
AO: Vielen Dank für das Gespräch.
ST: Nach dem Krieg steckte die professionelle Ausbildung der Tubisten in den
Kinderschuhen. Noch zu Mahlers Zeit um
1910 war es üblich, dass die Posaunisten
und tiefen Hornisten abwechselnd
die Tuba gespielt haben, die damals ein
Nebeninstrument war. Dass sich die Spieler
professionell nur auf die Tuba konzentrieren, begann erst in den 50er, 60er Jahren.
Nach dem Krieg musste die deutsche
Orchesterlandschaft ja wieder neu aufgebaut werden und die Rundfunkorchester
mit ihrem sehr hohen Qualitätsanspruch
wurden gegründet. Dieser galt auch für die
Tuba und man verlangte, dass der Tubist genauso sicher und gut spielte wie die anderen
Musiker. Darin lag auch die Chance der Tuba,
sich von ihrem schlechten Image zu befreien.
Florence Eller
ST: Ich denke, dass in der Volksmeinung
die Tuba immer noch das Image der
Gemütlichkeit und Blasmusik-behafteten
Herkunft hat. Das ist auch völlig in Ordnung
und es ist schön, dass die Tuba dort eine
Seite 11
© Fengel
AO: Seit 1982 gibt es den „International
Tuba Day“, der laut Initiator Joel Day der
Tuba mehr Respekt und Anerkennung verschaffen soll und auch Sie treten neben
Ihrer Orchestertätigkeit als Solist auf, um die
Tuba als Soloinstrument vielen Menschen ins
Bewusstsein zu bringen. Wie viel Arbeit gibt
es in dieser Hinsicht noch?
S infonie N o 1
in c - moll
J ohannes B rahms
So
schrieb
Robert
Schumann 1853 in seinem
Aufsatz Neue Bahnen, nicht
ahnend, dass bis zur Ur­
aufführung von Johannes
Brahms’ Erster Sinfonie noch
26 Jahre vergehen würden.
Brahms spürte den Druck
nicht nur des von ihm als
übermächtig empfundenen
Vorbilds Beethoven – „Du
hast keinen Begriff davon,
wie es unsereinem zu Mute
ist, wenn er immer so einen
Riesen hinter sich marschieren hört“- sondern auch den
Druck, sich gegenüber der
so­ge­nann­ten „Neudeutschen
Schule“, Anhängern von Liszt,
Berlioz und Wagner, zu
behaupten.
„Wenn er seinen Zauberstab dahin senken
wird, wo ihm die Mächte der Massen, im Chor
und Orchester, ihre Kräfte leihen, so stehen uns
noch wunderbare Blicke in die Geheimnisse
der Geisterwelt bevor. Möchte ihn der höchste
Genius dazu stärken, wozu die Voraussicht da
ist, da ihm auch ein anderer Genius, der der
Bescheidenheit, innewohnt.“
Insgesamt 14 Jahre arbeitete er - mit Unter­
bre­­
chun­gen - an seiner Ersten
Sinfonie, Jahre, in denen er
sein Werk mit unerbittlicher
Selbstkritik prüfte und in denen der Erwartungsdruck an
ihn stetig stieg. 1876 wurde
die Sinfonie in Karlsruhe unter Otto Dessoff uraufgeführt, drei Tage später dirigierte Brahms sein Werk selbst in einer
Folgeaufführung in Mannheim.
Der erste Satz Un poco sostenuto – Allegro
– Meno Allegro ist nach der Sonaten­haupt­
satz­
form gegliedert, deren Exposition,
Durchführung und Reprise von einer
langsam­en Ein­leitung und einer Coda ein-
Seite 12
gerahmt werden. Allerdings werden die traditionellen Form­grenzen aufgeweicht, vor allem der Beginn der Reprise ist nicht eindeutig abgrenzbar. Die innermusikalische Arbeit
erscheint durch eine starke Verflechtung des
thematisch-motivischen Materials neuartig.
In der langsamen Einleitung Un poco sostenuto erklingen zweimal chromatisch aufsteigende Linien der Violinen, die von pochenden Achteln der Pauken begleitet werden und den motivischen Keim des ersten
Satzes legen.
Mit Beginn des Allegros führt Brahms zwei
The­men ein. Das erste, welches als „Motto“
oder Leit­thema bezeichnet werden kann,
greift die Chromatik der Einleitung auf und
verbindet diese mit fallenden Sechs­zehn­tel­
noten. Das zweite Thema, das eigentliche
Haupt­thema, ist von energischem Charakter
und gliedert sich in zwei halbsatzartige
Phrasen, deren erste Unter­teil­ungs­­grup­­
pen korrespondieren. Im Ge­gen­satz dazu
unter­
scheiden sich die zweiten Unter­
teil­
ungsgruppen. Während im ersten Halb­satz
ein abfallendes Staccato- Motiv erklingt, beruft sich Brahms im zweiten Halb­satz eindeutig auf das Leitthema. Durch diese Ver­
ände­rung verlängert er den zweiten Halbsatz
um einen Takt, mit dem Ergebnis einer für
ihn typischen Folge von unregelmäßigen
Phrasen. Das Leit­
thema bestimmt auch
den Seitensatz und liegt dem Thema des
Schlusssatzes zugrunde. Da auch die Durch­
führung weniger weiter­verarbeitet, als vielmehr das vorhandene motivische Material
intensiviert, lässt sich zusam­men­­fassen, dass
Brahms in diesem Satz aus zwei korrespondierenden musikalischen Gedanken ein
komplexes und stimmiges Gesamt­gebilde
schafft. „Alles ist so interessant ineinander
verwoben, dabei so schwung­voll wie ein
erster Erguss; man genießt so recht in vollen Zügen, ohne an die Arbeit erinnert zu
werden.“ (Clara Schumann)
Die Coda klingt mit dem leicht ins
Resignative veränderten Hauptthema aus.
Der zweite Satz Andante sostenuto ist, wie
auch der dritte Satz Un poco Allegretto e grazioso, dreiteilig. Es handelt sich jeweils um
eine Lied­form mit den Teilen A, B und A’, denen sich eine kurze Coda anschließt. Beide
Sätze sind im Vergleich zu den Ecksätzen
kurz; sie erscheinen im Zusammenhang
der Sinfonie die Funktion zu erfüllen, „den
Geist zur Ruhe kommen zu lassen“ (Clara
Schumann), um nicht vom Prozess abzulenken, der sich im ersten und vierten Satz vollzieht. Dieser Prozess kann durch die lateinische Rede­wendung „Per aspera ad astra“
(„Durch die Nacht zum Licht“) beschrieben
werden und ähnelt dem Stimmungsgang in
Beethovens Fünfter Sinfonie.
Der zweite Satz weist einen ausgeprägt ro­
man­tischen Charakter auf und überträgt den
Soloinstrumenten, in der Coda zum Beispiel
Solovioline und Horn, wichtige melodische
Aufgaben.
Im dritten Satz, der mit Anmut und
Kam­mer­­musi­kalität bezaubert, trägt die
Klarinette das Hauptthema vor, welches
das Motivmaterial für den gesamten Satz
liefert. Es zeigt sich, dass Brahms - anders
als Beethoven und Bruckner - kein ScherzoKomponist ist.
Die Entwicklungsarbeit des Kopfsatzes mit
Verflechtungen des thematisch-motivischen
Seite 13
Materials bestimmt auch den vierten Satz
Adagio - Piu Andante - Allegro non troppo,
ma con brio, der in seiner Anlage, nicht nur
durch die den Satz beschließende Stretta,
die Krönung der Sinfonie bildet. Brahms
greift Motive des Kopfsatzes und in geringerem Maße auch der Mittelsätze indirekt wieder auf. Die zweiteilige langsame Einleitung
erinnert in ihrem ersten Teil (c-Moll) an
den ersten Satz; der zweite Teil (C-Dur) beginnt mit der berühmten Alp­horn­weise, die
Brahms bereits 1868 als Geburtstagsgruß
für Clara Schumann, versehen mit dem Text
„Hoch auf’m Berg, tief im Tal grüß ich dich
viel tausendmal“, verwendet. Nicht nur der
plötzliche Umschlag von Moll nach Dur,
sondern auch die im Werk an dieser Stelle
zum ersten Mal auf­tretenden Posaunen, die
kurz darauf die Horn­weise mit einem Choral
beantworten, bringen die Wende in der
Sinfonie - das Licht („astra“) ist erreicht.
Während die Alphorn­weise Assoziationen
zur Natur hervorruft, mutet der Choral religiös an. Natur und Religion, nicht Glück
(wie in Beethovens Neunter Sinfonie), werden hier als Ur­mächte dargestellt. Der weitere Verlauf des Satzes kann als Versuch gesehen werden, Alphornweise und Choral in
den musikalischen Zusammenhang zu integrieren und somit den neuen Ausdruck der
Sinfonie zu intensivieren. Die Exposition beginnt mit dem Hauptthema, welches unverkennbar auf den Finalsatz aus Beethovens
Neunter Sinfonie anspielt. Nach einem kurzen Wiedererklingen der Alphornweise fol-
gen Seiten- und Schlusssatz. Eine Überleitung
führt zur Reprise, die durchführungsartig
komponiert ist und in ihrem Aufbau der
Exposition gleicht. Sie allerdings ermöglicht
der Hornweise - in der Exposition lediglich
Episode - eine vollständige musikalische
Integration und erhebt sie zum Höhepunkt
des formalen Abschnitts. Im Zentrum der
vorwärtseilenden Coda steht der Choral,
der hier noch einmal glanzvoll aufleuchtet.
Jahrelang stand bei der Bewertung der
Sinfonie der Vergleich mit Beethoven im
Vordergrund, außer Acht lassend, dass
Brahms - der an keinem anderen Werk so
lange arbeitete wie an seiner Ersten Sinfonie
- sich abgesehen vom traditionellen Aufbau
nur im vierten Satz an seinem großen
Vorbild orientiert. Im Grunde richtete erst
Schönberg 1933 in seinem Aufsatz Brahms
the Progressive das Augenmerk auf das, was
Brahms schon in seiner Ersten Sinfonie über
Beethoven hinaushob - kunstvolle innermusikalische Durchformung im Sinne kammermusikalischer Feinarbeit. Nach und nach
wurden die symphonischen Dichtungen des
„Neudeutschen“ Liszt aus dem Konzertsaal
verdrängt, Brahms hingegen wurde als
Schnittstelle zwischen Vergangenheit und
Zukunft erkannt.
Seite 14
Katrina Harnacke
Sophie Sibille
Meisterwerkstatt für Holzblasinstrumente
Kellerstrasse 19, am Gasteig . 81667 München
Telefon / Fax 089 - 480 27 86
Anzeige_sw._110217.indd 1
17.02.2011 11:08:45
Seite 15
S olist
S tefan Tischler
Als Gast spielt er regelmäßig in nam­
haften Orchestern, u.a. bei den
Wiener Philharmonikern, dem Mahler
Chamber Orchestra, dem Deutschen
Sinfonieorchester Berlin, den Münchner
Philharmonikern und den großen deutschen
Rundfunkklangkörpern.
Stefan Tischler stammt aus Gütersloh in
Westfalen. Ersten Musikunterricht, zunächst
auf der Trompete, erhielt er von seinem
Vater. Im Alter von 15 Jahren wechselte er
zur Tuba und wurde nach Erfolgen beim
Wettbewerb „Jugend Musiziert“ Jungstudent
an den Musikhochschulen Detmold und
Hannover bei Professor Klemens Pröpper.
Nach dem Abitur absolvierte Stefan
Tischler ein Studium bei Professor Walter
Hilgers an der Hoch­schule für Musik „Franz
Liszt“ in Weimar. Erste Or­
cheste­
rerfahr­
ungen sammelte er in der Jungen Deutschen
Phil­
harmonie und wäh­
rend eines einjährigen Engagements im Phil­harmonischen
Orchester Hagen. Noch vor dem Abschluss
seines Studiums wurde er im Mai 2000
Tubist bei den Essener Philharmonikern.
2007 wechselte Stefan Tischler als Tubist
an die Bayerische Staatsoper nach München,
seit 2010 hat er eine Festanstellung als
„Solo-Tubist“ im Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks.
Ein großer Wunsch des Solisten Stefan
Tischler ist es, die Tuba als Solo­instrument
in der klassischen Konzertlandschaft zu etablieren. So war er in den vergangenen Jahren
des Öfteren als Solist zu hören, unter anderem mit den Essener Philharmonikern, der
„Banda Sinfonica Nacional do Brasil“ und
mit den Tubakonzerten von Ralph Vaughan
Williams und Torbjörn Lundquist mit der
Westfälischen Kammerphilharmonie. Im
Rahmen der „musica-viva“ war er Solist
beim Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks.
Nicht zuletzt gehören Recitals für Tuba
und Klavier zum umfangreichen Repertoire
des Tubisten und runden dessen künstlerisches Schaffen ab.
An der Musikhochschule Trossingen ist
Stefan Tischler seit dem Sommersemester
2012 als Dozent tätig. Zum Internationalen
Musikwettbewerb Markneukirchen und zum
„Jan-Koetsier-Kammermusik-Wettbewerb
München“ folgte er Einladungen als Juror.
Seite 16
D irigent
J oseph Bastian
Der französisch-schweizerische Dirigent
und Posaunist Joseph Bastian ist seit 2011
musikalischer Leiter des Abaco -Orchesters,
Sinfonieorchester der Universität München.
Seitdem nahm er an verschiedenen
Meisterkursen teil, u.a. mit Bernard Haitink,
Jorma Panula und Douglas Bostock. Dabei
dirigierte er die Lucerne Festival Strings, das
Noord Nederlands Orkest, das Aargauer
Sinfonieorchester, das MÀV Orchester
Budapest und hatte sein Operndebüt an der
Bulgarischen Staatoper Burgas mit Mozarts
Figaros Hochzeit.
Im Juli 2013 war Joseph Bastian einer
der acht jungen Dirigenten, die bei einem
Meisterkurs mit David Zinman das TonhalleOrchester Zürich dirigierten.
2012 leitete er Aufführungen von
Schoenbergs Pierrot Lunaire im Rahmen der
Kammerkonzerte des Symphonieorchesters
des Bayerischen Rundfunks.
Im Januar 2014 wird er Mariss Jansons bei
einem Projekt mit der Orchesterakademie
des BR assistieren und die ersten Proben
von Le Boeuf sur le toit von Milhaud leiten.
1981 in Forbach (Frankreich) geboren, fing
er mit sieben Jahren das Posaunenspiel an,
kurze Zeit später kam Cello hinzu. Am
Konservatorium in Metz erhielt er dazu
noch Kompositionsunterricht. Nach dem
Baccalauréat (Abitur) studierte er Posaune
an der Hochschule für Musik Saar bei Prof.
Henning Wiegräbe. Während dieser Zeit
spielte er u.a. mit der Jungen Deutschen
Philharmonie und gewann den 1. Preis beim
Walter Gieseking-Wettbewerb.
Wichtige musikalische Impulse erhielt er
als Stipendiat der Orchesterakademie der
Münchner Philharmoniker. 2003 wurde
er vom Orchester des Nationaltheaters
Mannheim engagiert und seit 2004 ist er
Bassposaunist im Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks.
Auf dem Gebiet der historischen Auf­
führungs­praxis ist Joseph Bastian sehr aktiv. Barock­
pos­
aune spielt er regelmäßig mit diversen Ensembles und spezialisierte sich in den letzten Jahren auf zwei
fast vergessene Instrumente: den Serpent
und die Ophikleide. Diese spielte er u.a.
bei den Berliner Philharmonikern, dem
Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks und dem Konzerthausorchester
Berlin unter Dirigenten wie Sir Simon Rattle,
Mariss Jansons, Claudio Abbado und Daniel
Harding.
Seite 17
Violine I
Violine ii
Bratsche
Hannah-Sophie Aures
Cordula Bachmann
Moritz Binder
Benoît Béguin
Johannes Ebke
Albrecht Bischoffshausen
Stefan Evertz
Katharina Bömers
Lioba Grundl
Julie Ceelen
Marta-Marie Beisiegel
Matthias Fahn
Laura Hartmann
Andreas Kunz
Sylvia Lommer
Kerstin Meier
Nino Nanobashvilli
Elke Pietschmann
Regina Püschel
Anna Reis
Konrad Viebahn
Franziska Heim
Taro Eichler
Anna Leibinger
Christoph Engler
Daphne Lustig
Elisabeth Hage
Cora Mirow
Katrina Harnacke
Heidi Morikawa
Jan Hon
Tobias Plamann
Viola Pless
Theresa Rinderle
Nils Raube
Franziska Sattler
Hubert Schwingshandl
Bärbel Walliczek
Annette Thurau
Theresa Zander
Jennifer Wladarsch
Seite 18
Cello
Edda Bischoffshausen
Philipp Blaumer
Florian Bömers
Sebastian Doedens
Florence Eller
Daniel Feuchtinger
Laurie Fitz
Georg Fröschl
Anna Preinfalk
Matthias Röbcke
Valentí Vall Camell
Almuth Voss
Margarethe Woeckel
Oboe
Trompete
Mark Gall
Hendrike Kayser
Moritz Beck
Konstantin Schiela
K larinette
Josef Schriefl
Christine Bach
Michael Lecointe
Julia Werner
Posaune
Bass
Fagott
Dagmar Blaumer
Laura Merciai
Pablo Sánchez-Laulhé
Josef Weber
Christian Weigl
Flöte
Veronika Feneberg
Lisa Hefele
Luisa Schürholt
Moritz Hauf
Christof Schadt
Sarah Zemp
Elke Bergmann
Peter Fohrwikl
Tassilo Restle
Tuba
Horn
Andreas Knapp
Claudia Coutureau
Barbara Heinrich
Johannes Knapp
Michael Schöne
Andreas Vernaleken
Pauke
Seite 19
Kristin Bussmann
Bernhard Siegel
Schlagwerk
Ulf Breuer
Das O rchester
Das Abaco-Orchester wurde im Jahre
1988 von drei Studenten der Münchner
Ludwig-Maximilians-Universität gemeinsam mit dem Dirigenten Thomas Mandl zunächst als ein reines Streichorchester gegründet. Zum Namenspatron des Orchesters
wurde der italienische Komponist Evaristo
Felice Dall’Abaco (1675–1742) erkoren, der von 1715 bis 1740 als Kammer­
konzert­meis­ter und Kur­fürstl­icher Rat am
Hofe des bayerischen Kurfürsten Max II.
Emanuels in München tätig gewesen war.
Schon nach zwei Jahren hatte das junge
Orchester so viele neue Mitglieder gewonnen, dass fortan auch Werke mit großer
sinfonischer Besetzung aufgeführt werden
konnten. Seit dieser Zeit stehen regelmäßig auch die großen Sinfonien bedeutender
Komponisten wie Mahler, Brahms, Bruckner
oder Tschaikowsky auf dem Programm.
Das Orchester setzt sich aus bis zu 100
Studenten und jungen Berufstätigen verschiedener Fachrichtungen und Berufsgruppen
zusammen, die gemeinsam in ihrer Freizeit
mit großem Einsatz und mit hohem Anspruch
unter professio­
neller Leitung sinfonische
Werke erarbeiten.
Typischerweise wird in jedem Semester
jeweils ein Programm einstudiert, welches
dann am Ende des Semesters in München
und Umgebung aufgeführt wird. Die Orga­
nisation und Verwaltung liegt hierbei komplett in den Händen der Orchestermitglieder,
die alle wichtigen Entscheidungen wie etwa
die Dirigenten- und Programmwahl gemeinsam tragen.
Zusätzlich zum regulären Semester­
programm gibt das Abaco-Orchester
regel­
mäßig Gast­
konzerte in verschiedenen Städten Europas. Bereits viermal
wurde das Orchester zum internationalen
„Festival MúsicaMallorca“ nach Palma und
im Juli 2009 zum Richard-Strauss-Festival
nach Garmisch-Partenkirchen eingeladen.
Weitere Konzertreisen führten das Ensemble
nach Paris, Amsterdam und Ankara sowie
zuletzt im Frühjahr 2011 nach Berlin.
Darüber hinaus engagiert sich das AbacoOrchester regelmäßig für verschiedene
wohltätige Zwecke.
Die Proben des Abaco-Orchesters mit
Joseph Bastian werden durch Register­proben
unter Anleitung fachkundiger Dozenten ergänzt. In diesem Semester sind wir in dieser
Hinsicht besonders Daniel Nodel, Heimhild
Wolter (Violinen), Hermann Menninghaus
(Bratschen), Frank Reinecke (Bässe), François
Bastian (Hörner) und Stefan Tischler
(Blechbläser) vom Sym­phoni­e­or­ches­ter des
Bayerischen Rundfunks, Clemens Weigel
(Celli) vom Orchester des Staatstheaters
am Gärtnerplatz, Prof. Josef Steinböck
(Blechbläser) sowie dem Dirigenten Loïc
Bera (Holzbläser) zu Dank verpflichtet.
Ebenfalls bedanken möchten wir uns
an dieser Stelle beim Klenze-Gym­
na­
sium München, der Katholischen Hoch­
schul­ge­meinde an der TU München, der
LMU München, der Erlöserkirche, dem
Salesianum sowie der Pfarrei St. Joseph für
die Bereitstellung von Räumlichkeiten für
das Orchester.
Seite 20
In
eigener
Sache
S penden
Lust
Das Abaco-Orchester verwaltet sich selbst
und ist deshalb auf die Unterstützung möglichst vieler Musikfreunde angewiesen. Ihre
Spenden verwandeln sich garantiert im
Handumdrehen in Noten, Konzertplakate,
Saalmieten oder Solistengagen.
Wir suchen ständig neue Musiker aller
Instrumentengruppen. Probespiele finden immer am Anfang eines Semesters
statt. Interessenten können uns unter
[email protected] oder über das
Formular auf unserer Homepage erreichen.
Bankverbindung:
Abaco-Orchester e.V.
Kontonummer 36 39 85 23
BLZ 700 202 70
HypoVereinsbank München
bekommen ?
I mpressum
Redaktion:
Christine Bach, Florence Eller
Wir stellen Ihnen gerne eine Spenden­quit­
tung aus.
S ponsoring
Das Abaco-Orchester ist auf der Suche
nach Sponsoren für seine kommenden musikalischen Projekte. Als Gegenleistung für
Ihre Unterstützung bieten wir den stilvollen
Rahmen für die exklusive Platzierung Ihres
Logos oder Namens in unseren Printmedien
sowie auf unserer Homepage.
Bei Interesse können Sie uns unter
[email protected] erreichen.
Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!
Layout und Satz:
Marta-Marie Beisiegel, Andreas Knapp
Anzeigen:
Hubert Schwingshandl
[email protected]
Bildnachweis:
Seite 4: herrpyko.de
Seiten 6, 8, 12: wikipedia.de
Abaco-Orchester e.V.
c/o Regina Püschel
Klenzestraße 93
80469 München
[email protected]
Förderer
Werden Sie förderndes Mitglied des
Abaco-Orchesters! Wenn Sie uns unterstützen möchten, können Sie mit dem
Formular auf unserer Homepage Ihre
Mitgliedschaft beantragen und sich informieren. Fördermitglieder erhalten regelmäßig Neuigkeiten über das Orchester und erhalten Freikarten für unsere Kon­zerte.
Mit freundlicher Unterstützung durch den
Seite 21
Seite 22
EXCELLENCE
SUCCESS
www . buffet-group . com
PERFORMANCE
E
ELEGANCE
N
S
KULTUR
E
PASSION
M
PERFEKTION
B
L
MEISTER
E
GERMAN MADE
catalogues
Herunterladen