Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 1. Einführung/Motivation 2. Konsumtheorie 3. Produktionstheorie 4. Marktanalyse Marktanalyse Aggregation: Marktangebot und Marktnachfrage Wohlfahrtsanalyse: Konsumenten‐ und Produzentenrente Vollkommene Konkurrenz und Marktgleichgewicht Marktmacht und Monopolpreisbildung Literatur zu 4.3: Morasch/Bartholomae, 4.2, Kap. 14 Pindyck/Rubinfeld, 2.2‐2.5, 9.2, 9.5, 16.4, 16.5 (Varian, 16.1‐16.5, 32.9, 32.11) © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol 165 Vollkommene Konkurrenz und Marktgleichgewicht Aufbau von Abschnitt 4.3: • Konzept „Markt“ Begriff Marktstruktur vollkommene Konkurrenz Begriff, Marktstruktur, vollkommene Konkurrenz • Marktlösung bei vollkommener Konkurrenz ‐ Partialanalyse Bestimmung, Interpretation und Wohlfahrtsanalyse • Nachfrage‐ und Angebotselastizität Preiselastizität der Nachfrage als zentrales Analysekonzept k kurz‐ vs. langfristige Nachfrage‐ l f i ti N hf und Angebotselastizitäten d A b t l ti ität • komparative Statik Anpassung an exogene Schocks, Vergleich handelspolitischer Instrumente Anpassung an exogene Schocks, Vergleich handelspolitischer Instrumente • Marktlösung bei vollkommener Konkurrenz – Allgemeines Gleichgewicht Produktionsmöglichkeiten, Effizienz im Gütermarkt, Beispiel Außenhandel © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik 166 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Was ist ein Markt? Definition: Ein Markt ist der ökonomischer Ort des Tausches, d h der Ort an dem Anbieter und Nachfrager zusammentreffen d.h. der Ort, an dem Anbieter und Nachfrager zusammentreffen. (z.B. Wochenmarkt, Innenstadt, Börse, Internet) g g g , g Marktabgrenzung bezüglich Güter, Ort und Zeit notwendig (Kriterium: Substituierbarkeit der Güter, Teilnahme am Markt) Marktstruktur: • qualitative Beschaffenheit des Marktes (z.B. Markteintrittsbarrieren, Preisanpassungsmechanismen) • quantitative Besetzung des Marktes tit ti B t d M kt (Anzahl von Anbietern und Nachfragern) © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol 167 Marktstruktur – quantitative Besetzung des Marktes Nachfrager einer An‐ bieter viele einer bilaterales Monopol beschränktes Monopol Monopol wenige i beschränktes b h ä kt Monopson bilaterales bil t l Oligopol Oli Oligopol l viele © K. Morasch 2012 wenige Monopson Oligopson Grundzüge der Mikroökonomik (bilaterales) Polypol 168 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Vollkommene Konkurrenz Vollkommener Markt • Homogene Güter (sachliche Gleichartigkeit) • keine Präferenzen (persönlich, räumlich, zeitlich) keine Präferenzen (persönlich räumlich zeitlich) • vollkommene Information p impliziert einheitlichen Preis Vollkommene Konkurrenz zusätzlich Polypol yp (viele Anbieter und Nachfrager) g impliziert Mengenanpasserverhalten Beachte: wenig realistische Marktstruktur, aber Referenzfall mit maximaler Effizienz © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol 169 Marktgleichgewicht – Graphik und Interpretation p Im Marktgleichgewicht liegt gleichzeitig vor: Überschussangebot * p A Marktgleichgewicht • Optimierungsverhalten der Nachfrager • Optimierungsverhalten der Anbieter • wechselseitige Kompatibilität d ök der ökonomischen Aktivitäten i h Ak i i ä (Gleichgewichtsprinzip) Alt Alternative Formulierung: ti F li Überschussnachfrage x* © K. Morasch 2012 N x Der Gleichgewichtspreis p* ist derjenige Preis, g g zu dem die Nachfrager gerade soviel kaufen wollen, wie die Anbieter zu diesem Preis verkaufen wollen. Grundzüge der Mikroökonomik 170 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Analytische Bestimmung des Marktgleichgewichts Beispiel: (lineare Angebots‐ und Nachfragefunktionen) x N ( p) N N p Gleichgewichtsbedingung: x N ( p* ) x A ( p* ) x A ( p) A A p Bestimmung von Gleichgewichtspreis und menge: Bestimmung von Gleichgewichtspreis und –menge: A N A N A x N ( p* ) N N N N A N A N N p* A A p* p* N A N A A N A N A x A ( p* ) A A N N A N A Beachte: Analog auf Basis inverser Nachfrage‐ und Angebotsfunktionen lösbar! © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol 171 Überlegungen zur Preisbildung Probleme: (1) Wie wird der markträumende Preis gefunden? (2) Wie schnell erfolgt die Anpassung bei Ungleichgewichten? (3) Marktergebnis bei temporären Ungleichgewichten Lö Lösungsansätze: ä ad (1): Walras‘scher Auktionator (passt Preis an) detaillierte Analyse: Intermediationstheorie y ad (2): unendlich schnelle Anpassung unterstellt (nur bei Börse oder Devisenmarkt einigermaßen realistisch) ad (3): Märkte in der Realität mit verzögerter Anpassung Rationierung: kürzere Marktseite determiniert Menge © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik 172 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Beurteilung von Marktergebnissen Messgröße für die Wohlfahrt im Partialmarkt: Sozialer Überschuss (total surplus, TS) es gilt: TS KR PR d.h. Summe von Konsumentenrente und Produzentenrente B h Beachte: • Konzentration auf Allokation, Verteilung nicht berücksichtigt • Partialanalyse, d.h. Einkommenseffekte vernachlässigt Partialanalyse d h Einkommenseffekte vernachlässigt • Fixkosten im sozialen Überschuss unberücksichtigt (Wohlfahrtsvergleich nur korrekt, wenn identische Fixkosten!) • Bei Steuern oder Subventionen für Gesamteffekt zusätzlich die Staatsausgaben bzw. ‐einnahmen berücksichtigen © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 173 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Marktergebnis bei vollkommener Konkurrenz p A Ergebnis: KR Der soziale Überschuss wird Der soziale Überschuss wird im Marktgleichgewicht maximiert. (Effizienz der Marktlösung) * p PR N x © K. Morasch 2012 x* x Grundzüge der Mikroökonomik x 174 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Wohlfahrtsanalyse im Partialmarkt Ergebnis aus Preis‐Mengen‐Diagramm: Bei vollkommenem Wettbewerb maximiert der Marktmechanismus den ( und Produzentenrente). ) sozialen Überschuss (Summe aus Konsumenten‐ Definition „Pareto‐Effizienz“ In einer pareto‐effizienten Situation kann man keine Person besser stellen, p , ohne gleichzeitig mindestens eine andere Person schlechter stellen zu müssen. Erstes Wohlfahrtstheorem Ein Marktgleichgewicht bei vollkommenem Wettbewerb ist pareto‐effizient. Beachte: Reine Effizienzerwägung, die Verteilungsaspekte ignoriert! (zweites Wohlfahrtstheorem stellt Verbindung zu Verteilung her) © K. Morasch 2012 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft Grundzüge der Mikroökonomik 175 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Nachfrageelastizität – Grundidee Fragestellung: Wie stark reagiert die Nachfrage auf Preis‐ oder Einkommensänderungen? Ansatzpunkt: Steigung der Nachfragekurve als Maß für die „Empfindlichkeit“ der Nachfrage x dx bzw. p dp Problem: Diese Maße hängen von der Skala ab, mit der gemessen wird. Gesucht wird darum eine dimensionslose Maßgröße. wird darum eine dimensionslose Maßgröße Lösung: Die Preiselastizität der Nachfrage ist in diskreter Form definiert als die prozentuale Veränderung der Menge bei Änderung des Preises um 1%: In stetiger Formulierung ergibt sich entsprechend: © K. Morasch 2012 x ,p x x relative Mengenänderung x p relative Preisänderung p p p x x ,p dx p dx dp dp x x p („Ableitung geteilt durch Durchschnitt“) Grundzüge der Mikroökonomik 176 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Elastische vs. unelastische Nachfrage – Konzept • Fallender Verlauf der Nachfragekurve: Preiselastizität ist negativ. Wegen der einfacheren Interpretierbarkeit sprachlicher Aussagen ( B hohe Elasti ität“) orientieren wir uns im (z.B. „hohe Elastizität“) orientieren ir ns im Weiteren am Weiteren am Absolutbetrag. Absol tbetrag • Eine elastischen Nachfrage g p , liegt entsprechend vor, wenn x ,p 1 Ein Wert größer als eins für die Nachfrageelastizität bedeutet, dass bei einer Preiserhöhung um 1% die nachgefragte Menge um mehr als 1 % zurückgeht. Eine hohe Elastizität ist insbesondere bei Existenz enger Substitute gegeben! • Von unelastischer Nachfrage sprechen wir andererseits, wenn © K. Morasch 2012 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft x ,p 1 Grundzüge der Mikroökonomik 177 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Nachfrageelastizität – graphische Darstellung p p elastischer Bereich x ,p N2 vollkommen elastisch x, p 1 x ,p 0 unelastischer Bereich vollkommen unelastisch x ,p 1 N3 N1 x © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik x 178 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Nachfrageelastizität – kurz vs. langfristig Benzin p Autos p Nkurz Nlang Nlang Nkurz x © K. Morasch 2012 x Grundzüge der Mikroökonomik Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol 179 Angebotselastizität – kurz‐ und langfristig p Langfristig ist Angebot normalerweise elastischer (aber: Recycling‐Produkte!) • Kapazität kann angepasst werden • Markteintritte und Markteintritte und ‐austritte findet statt Akurz Alang x © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik 180 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Elastizität und Spezialfälle des Marktgleichgewichts vollkommen unelastisches Angebot (N bestimmt Preis, A bestimmt Menge) vollkommen elastisches Angebot (A bestimmt Preis, N bestimmt Menge) p p A A * * p p N N x x* © K. Morasch 2012 x* Grundzüge der Mikroökonomik Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol x 181 Komparative Statik – Grundidee Fragestellung: Wie wirken sich Veränderung bei Einkommen oder Technologie, wirtschaftspolitische Maßnahmen oder Preisänderungen in anderen wirtschaftspolitische Maßnahmen oder Preisänderungen in anderen Märkten auf Angebot bzw. Nachfrage und damit das Gleichgewicht aus? Vorgehensweise: • Auswirkungen auf individuelles Angebot bzw. individuelle Nachfrage (Information aus Konsum‐ bzw. Produktionstheorie verwenden) • resultierende Verschiebung des aggregierten Angebots bzw. der aggregierten Nachfrage im Preis‐Mengen‐Diagramm einzeichnen Auswirkung auf Gleichgewichtspreis und ‐menge menge ermitteln ermitteln • Auswirkung auf Gleichgewichtspreis und © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik 182 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Komparative Statik – Verschiebung der Nachfragekurve Wie verändert sich die Nachfragekurve bei einer: p ‐ Preiserhöhung bei einem Substitut (einem Komplement)? ‐ Erhöhung Erhöhung des Budgets des Budgets eines eines Konsumenten, für den das Gut normal (inferior) ist? A ‐ Senkung des Budgets des repräsentativen Konsumenten ((bei normalem Gut)? ) p0 N N N x x0 © K. Morasch 2012 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft Grundzüge der Mikroökonomik 183 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Komparative Statik – Grundidee Wie verändert sich die Angebotskurve bei einer: A p A ‐ Verringerung der Grenzkosten eines Produzenten durch eine Prozessinnovation? ‐ Besteuerung eines Inputs für die Produktion durch den Staat? A ‐ Markteintrittsentscheidung eines neuen Anbieters? p0 ‐ Erhöhung Erhöhung der Nachfrage der Nachfrage nach dem betrachteten Gut? N x0 © K. Morasch 2012 x Grundzüge der Mikroökonomik 184 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Komparative Statik – Exogener Schock und endogene Anpassung Immer auseinander halten: ‐ Verschiebung einer Kurve (hier: Nachfragekurve) ‐ Grund ist die Änderung einer exogenen Größe p A ‐ Bewegung auf einer Kurve (hier: Angebotskurve) (hier: Angebotskurve) ‐ endogene Anpassung zum neuen Marktgleichgewicht p0 N N x x0 © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol 185 Beispiel Handelspolitik – handelspolitische Instrumente • (Einfuhr‐)Zoll: Abgabe bei grenzüberschreitendem Warenverkehr, d.h. eine Konsumsteuer t, die nur für Importe erhoben wird (t ist spezifischer Zoll: x GE pro ME; Wertzoll: x% des Wertes) ist spezifischer Zoll: x GE pro ME; Wertzoll: x% des Wertes) • Kontingent: mengenmäßige Beschränkung der Importe (Verteilung nach bisherigen Marktanteilen oder Versteigerung) • Freiwillige Exportselbstbeschränkung: Kontingent der ausländischen Regierung auf die Exporte • P Produktionssubvention d kti b ti fester Subventionsbetrag s je im Inland produzierter Mengeneinheit © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik 186 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Zollwirkung im Partialmarkt A p Konsu‐ menten –A –B –C C –D pZ = pW+Z pW B A C xA –B +C C –D D xN Z xN © K. Morasch 2012 Transfer: A (Rente) C (Zoll) V l t Verlust: B (Produktionseffizienz) B (P d kti ffi i ) D (Konsumeffizienz) x Grundzüge der Mikroökonomik Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft Gesamt +A N xAZ Produ‐ Staat zenten 187 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Äquivalenz von Kontingent und Zoll p A AK pZ = pK A B C D pW Kontingent = IMZ N x © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik 188 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Vergleich von Zoll und Produktionssubvention p A Produktionssubvention: d k b ASub pZ W = p pW = pS A B C D Produzenten +A (Rente) Staat –AB (Subvention) AB (Subvention) Konsumenten: kein Effekt! Summe –B B (statt –BD beim Zoll) N xAS = xxAZ © K. Morasch 2012 x NZ x NS x Grundzüge der Mikroökonomik Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol 189 Beispiel Handelspolitik – zentrale Ergebnisse • Zoll erhöht inländischen Preis und inländische Produktion, er verringert Importmenge und inländischen Konsum • Umverteilung von Konsumenten an Staat und Produzenten und von Konsumenten an Staat und Produzenten und Nettowohlfahrtsverlust (Produktions‐ und Konsumineffizienz) • gleiche Preis‐ und Mengeneffekte durch Kontingent (Äqivalenz), aber andere Rentenverteilung und dynamische Anreizstruktur (insbesondere freiwillige Exportselbstbeschränkung ungünstiger) • Produktionssubvention vermeidet Konsumeffizienz vermeidet Konsumeffizienz (erstbestes Instrument für Beeinflussung inländischer Produktion) © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik 190 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Allgemeines Gleichgewicht – Grundidee und Anwendung Außenhandel Konzept Allgemeines Gleichgewicht • Effiziente Faktorallokation und Produktionsmöglichkeitenkurve • Effiziente Produktion im Marktgleichgewicht Effiziente Produktion im Marktgleichgewicht Annahmen bei Anwendung auf Außenhandel: • Übergang von Autarkie zu Freihandel für ein einzelnes, kleines Land • repräsentativer Konsumenten, d.h. keine Verteilungswirkungen • graphisches Zwei‐Güter‐Modell mit sinkenden Grenzerträgen Aufbau: • Produktionseffekt: Erweiterte Konsummöglichkeiten durch Spezialisierung • Konsumeffekt: Erweiterte Tauschmöglichkeiten durch Außenhandel Konsumeffekt: Erweiterte Tauschmöglichkeiten durch Außenhandel • Gesamteffekt im Modell mit Produktion und Konsum © K. Morasch 2012 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft Grundzüge der Mikroökonomik 191 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Allgemeines Gleichgewicht ‐ Pareto‐Effizienz in Konsum und Produktion x2 Produktionsmöglichkeitenkurve w ( ffi i t F kt ll k ti (effiziente Faktorallokation: ) GRTS qx11q2 1 GRTS qx12q2 ) w2 Indifferenzkurve GRS1x1 x2 GRS2x1 x2 GRS nx1 x2 (effizienter Tausch: ) C Marktgleichgewicht (effiziente Produktion: GK1 p1 GRTx1 x2 GRS x1 x2 ) GK 2 p2 x1 © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik 192 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Gewinne aus Handel – Produktionseffekt Erweiterte Konsummöglichkeiten durch Spezialisierung x2 PF pF PA pA x1 © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 193 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Gewinne aus Handel – Konsumeffekt Erweiterte Tauschmöglichkeiten durch Außenhandel x2 pA uA uF P A=CA CF pF x1 © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik 194 Institut für Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft 4.1 Aggregation 4.3 Vollkommene Konkurrenz 4.2 Wohlfahrtsanalyse 4.4 Marktmacht und Monopol Gewinne aus Handel – Gesamteffekt Anpassung bei Produktion und Konsum pA x2 uA u' uF PF CF PA=CA pF C' pF x1 © K. Morasch 2012 Grundzüge der Mikroökonomik 195