Marktgleichgewicht Aggregation: Aggregation: Marktangebot Marktangebot und und Marktnachfrage Marktnachfrage Wohlfahrtsanalyse: Wohlfahrtsanalyse: KonsumentenKonsumenten- und und Produzentenrente Produzentenrente Marktanalyse Marktanalyse I:I: Vollkommene Vollkommene Konkurrenz Konkurrenz vs. vs. Monopol Monopol Marktanalyse Marktanalyse II: II: Spieltheorie Spieltheorie und und Oligopolwettbewerb Oligopolwettbewerb © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 175 Aggregation: Marktangebot und Marktnachfrage Aufbau von Abschnitt 4.1: • graphisch: horizontale Aggregation (bei Angebot und Nachfrage) • Nachfrageaggregation und Einkommensverteilung repräsentativer Konsument vs. Ceteris-paribus-Analyse • inverse Nachfrage als marginale Zahlungsbereitschaft Marktnachfrage misst GRS jedes Konsumenten • kurz vs. langfristiges Angebot Minimum der kurz- vs. langfristigen Durchschnittskosten, Skalenerträge auf Branchenebene und langfristiges Angebot © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 176 Aggregation individueller Nachfragen (I) Fragestellung: • Optimierungskalkül eines Haushalts bedingt individuellen Nachfrage • Notwendig für Marktanalyse: Beschreibung der Nachfrage aller Haushalte • Folgerung: Individuelle Nachfragen aggregieren Formal: x1 ( p1 , p2 , m 1 , m 2 , K , m n ) = ∑ i =1 x1i ( p1 , p2 , m i ) n Problem: Aggregierte Nachfrage hängt von Verteilung individueller Einkommen ab. © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 177 Aggregation individueller Nachfragen (II) Ziel: Aggregierte Nachfrage unabhängig von individuellen Einkommen Ansatzpunkte: • Annahme eines repräsentativen Konsumenten mit Einkommen M. Die aggregierte Nachfrage lässt sich dann schreiben als: x1 ( p1 , p 2 , M ) • Ceteris-paribus-Bedingung Preis des Gutes 2 und alle individuellen Einkommen sind konstant. In diesem Fall lautet die aggregierte Nachfrage: x1 ( p1 , p2 , m 1 , K , m n ) := x1N ( p1 ) © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 178 Aggregation individueller Nachfragen (III) p1 Thema: Aggregation im Preis-Mengen-Diagramm Grundlage: Ceteris-paribus-Bedingung Ergebnis: Die aggregierte Nachfrage ergibt sich graphisch durch horizontale Aggregation. Formal: x1N ( p1 ) = ∑i =1 x1i ( p1 ) n p1 ( x12 = 0) p̂1 N2 x12 ( pˆ 1 ) © K. Morasch 2008 N1 N x11 ( pˆ 1 ) x1N ( pˆ 1 ) x1 Grundzüge der Mikroökonomik 179 Aggregation individueller Nachfragen (IV) Inverse Nachfrage p(x) und marginale Zahlungsbereitschaft (wichtig für Wohlfahrtsanalyse mittels Konsumentenrente!) • Preis eines Gutes entspricht Grenzrate der Substitution (GRS) gegenüber allen anderen Gütern („zusammengesetztes Gut“). • Preis ist somit als marginale Zahlungsbereitschaft interpretierbar. • Bei identischem Preis haben bei optimaler Entscheidung alle Konsumenten dieselbe Grenzrate der Substitution. • Ergebnis: Die inverse (Markt-)Nachfragekurve p(x) misst somit die GRS bzw. die marginale Zahlungsbereitschaft jedes Konsumenten, der dieses Gut zum entsprechenden Preis kauft. © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 180 Individuelles und aggregiertes Angebot (I) p A2 A1 A Problem: Aggregation individueller Angebotskurven Vorgehensweise: horizontale Aggregation (wie bei Nachfrage) Formal: x ( p ) = A n ∑ x ( p) i i =1 x © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 181 Individuelles und aggregiertes Angebot (II) Kurzfristiges Angebot und unterschiedliche DVK der Unternehmen p A2 A1 A min DVK 2 min DVK 1 x © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 182 Individuelles und aggregiertes Angebot (III) Langfristiges Gleichgewicht bei vollkommenem Wettbewerb p p Unternehmen Markt A1 KDK KGK LGK LDK A2 p1 p2 N x1i x 2i © K. Morasch 2008 x Li ( p1 ) x x1 x2 Grundzüge der Mikroökonomik x 183 Individuelles und aggregiertes Angebot (IV) Skalenerträge – drei Konzepte: (1) auf Grundlage der Produktionstechnologie (returns to scale) Änderung des Output bei gleichmäßiger Änderung aller Inputs (2) auf Grundlage der Kostenfunktion (economies to scale) Veränderung der Kosten bei Erhöhung des Outputs (Unterschied: Faktoren optimal angepasst) (3) auf Branchenebene (z.B. decreasing cost industry) Veränderung des Minimum der langfristigen Durchschnittskosten bei Erhöhung des Branchenoutputs (langfristiges Angebot) (Unterschied: Marktein- und -austritte berücksichtigt) © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 184 Individuelles und aggregiertes Angebot (V) Langfristiges Angebot bei konstanten Skalenerträgen der Branche p p einzelnes Unternehmen Markt A1 LGK LDK A2 p2 AL p1 N1 x Li © K. Morasch 2008 x Li ( p2 ) x x1 x2 Grundzüge der Mikroökonomik N2 x 185 Marktgleichgewicht Aggregation: Aggregation: Marktangebot Marktangebot und und Marktnachfrage Marktnachfrage Wohlfahrtsanalyse: Wohlfahrtsanalyse: KonsumentenKonsumenten- und und Produzentenrente Produzentenrente Marktanalyse Marktanalyse I:I: Vollkommene Vollkommene Konkurrenz Konkurrenz vs. vs. Monopol Monopol Marktanalyse Marktanalyse II: II: Spieltheorie Spieltheorie und und Oligopolwettbewerb Oligopolwettbewerb © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 186 Wohlfahrt: Konsumenten- und Produzentenrente Aufbau von Abschnitt 4.2: • Ziel: operationale Messgrößen für Wohlfahrt (auf Angebots- und Nachfrageseite) • quasilineare Nutzenfunktion und Konsumentenrente kein Einkommenseffekt: Konsumentenrente ist unverfälschtes Maß • Bestimmung der Konsumentenrente Fläche zwischen (Markt-)Nachfragekurve und Marktpreis • Produzentenrente als Deckungsbeitrag Konzept und alternative Bestimmung im Preis-Mengen-Diagramm © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 187 Anliegen der Wohlfahrtsanalyse Gesucht: operationale Meßgrößen für das „Wohlbefinden“ (bei Wohlfahrtsmessung auf Konsumentenseite) Problem: Nutzen selbst ungünstig, da nicht direkt beobachtbar Alternative: monetäre Messgrößen - Konsumenten- und Produzentenrente (- Äquivalenz- und Kompensationsvariation) Anwendung: Deregulierungsdiskussion, Projektevaluation © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 188 Konsumentenrente (I) Ausgangspunkt: Quasi-lineare Nutzenfunktion u( x1 , x 2 ) = v ( x1 ) + x 2 Eigenschaften: - Nachfrage nach Gut 1 unabhängig vom Konsum aller anderen Güter - für eine gegebene Menge von Gut 1 ist die Steigung aller x2 = u − v ( x1 ) ⇒ GRS = − v′( x1 ) Indifferenzkurven gleich: Implikation: Kein Einkommenseffekt bei quasi-linearer Nutzenfunktion! © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 189 Konsumentenrente (II) Kein Einkommenseffekt bei quasi-linearer Nutzenfunktion x2 C A neue Budgetgerade B gedrehte Budgetgerade ursprüngliche Budgetgerade ∆x © K. Morasch 2008 x1 s 1 Grundzüge der Mikroökonomik 190 Konsumentenrente (III) Ausgangspunkt: Interpretation der inversen Nachfrage als marginale Zahlungsbereitschaft konkret: (i) Gut 2 ist als Warenkorb aller Güter außer Gut 1 definiert (ii) Preis von Gut 2 wird auf Eins normiert ⇒ inverse Nachfrage gibt marginale Zahlungsbereitschaft für Gut 1 an Besonderheit bei quasi-linearer Nutzenfunktion: Da es keinen Einkommenseffekt gibt, ist die marginale Zahlungsbereitschaft für Gut 1 unabhängig von den Konsumausgaben für alle anderen Güter Implikation: Zahlungsbereitschaft für Gut 1 kann isoliert von Gut 2 betrachtet werden © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 191 Konsumentenrente (IV) graphische Darstellung im Preis-Mengen-Diagramm p1 Konsumentenrente p1* Konsumausgaben für Gut 1 gesamte Zahlungsbereitschaft p1 ( x 1 ) x1* © K. Morasch 2008 x1 Grundzüge der Mikroökonomik 192 Konsumentenrente (V) Formale Darstellung • Brutto-Konsumentenrente Aggregation der marginalen Zahlungsbereitschaften bis zu derjenigen beim herrschenden Preis p1(x1*) liefert die gesamte Zahlungsbereitschaft: x1* ∫ p ( x )dx 1 0 • Dem stehen gegenüber die Ausgaben des Konsumenten: • Die Differenz zwischen Brutto-Konsumentenrente und Ausgaben des Konsumenten liefert dann die Konsumentenrente KR (consumer surplus, CS): © K. Morasch 2008 x1* ∫ p1* x1* p1 ( x )dx − p1* x1* 0 Grundzüge der Mikroökonomik 193 Konsumentenrente (VI) Aggregation und Änderungen der Konsumentenrente (i) Wenn wir die individuellen Konsumentenrenten addieren, erhalten wir ein konsumseitiges Wohlfahrtsmaß für einen Markt. p1 KR * Änderung von KR (ii) Von Interesse ist meist nicht p1* die absolute Höhe, sondern die p1** Änderung der Konsumentenrente (z.B. bei der ökonomischen Analyse eines wirtschaftspolitischen Eingriffs. p1( x1 ) x1* © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik x1** x1 194 Produzentenrente (I) Ausgangspunkt: monetären Messgröße für Zufriedenheit des Produzenten Idee: • Für jede verkaufte Einheit betrachten wir die Differenz zwischen - dem Erlös (= Marktpreis) und - dem Betrag, für den der Produzent die Einheit zu verkaufen bereit gewesen wäre (= inverse Angebotskurve). • Aggregation über alle Einheiten führt dann auf das Konzept der Produzentenrente PR (producer surplus, PS) © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 195 Produzentenrente (II) graphische Darstellung im Preis-Mengen-Diagramm p Produzenten- A rente p* x* © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik x 196 Produzentenrente (III) Formale Darstellung: Produzentenrente als Differenz zwischen Erlös und variablen Kosten ∫ E = px = E ( x ) * * x* 0 GK ( x )dx = K v ( x * ) ⇒ PR = E ( x * ) − K v ( x * ) Unterschied zum Gewinn: π = E ( x* ) − K v ( x* ) − K f ⇒ Interpretation der Produzentenrente als Deckungsbeitrag © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 197 Produzentenrente (IV) alternative Bestimmung im Preis-Mengen-Diagramm DK GK GK a p* b DK DVK Drei Möglichkeiten: • g Erlös – variable Kosten (Fläche abcf) f e c • Fläche über GK (Fläche ab-GK-g) d • Fläche links von A (Fläche abde) x* © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik x 198 Marktgleichgewicht Aggregation: Aggregation: Marktangebot Marktangebot und und Marktnachfrage Marktnachfrage Wohlfahrtsanalyse: Wohlfahrtsanalyse: KonsumentenKonsumenten- und und Produzentenrente Produzentenrente Marktanalyse Marktanalyse I:I: Vollkommene Vollkommene Konkurrenz Konkurrenz vs. vs. Monopol Monopol Marktanalyse Marktanalyse II: II: Spieltheorie Spieltheorie und und Oligopolwettbewerb Oligopolwettbewerb © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 199 Markt I: Vollkommene Konkurrenz vs. Monopol Aufbau von Abschnitt 4.3: • Konzept „Markt“ Begriff, Marktstruktur, vollkomene Konkurrenz • Marktlösung bei vollkommener Konkurrenz Bestimmung, Interpretation und Wohlfahrtsanlayse • komparative Statik Anpassung an exogene Schocks, Verbrauchssteuer als Beispiel • Monopol und Nachfrageelastizität Bestimmung und Effizienz der Monopollösung, Preiselastizität der Nachfrage und Marktmacht des Monopolisten © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 200 Begriff des Marktes Definition Ein Markt ist der ökonomischer Ort des Tausches, d.h. der Ort, an dem Anbieter und Nachfrager zusammentreffen. (z.B. Wochenmarkt, Innenstadt, Börse, Internet) Marktabgrenzung bezüglich Güter, Ort und Zeit notwendig (Kriterium: Substituierbarkeit der Güter, Teilnahme am Markt) Marktstruktur: • qualitative Beschaffenheit des Marktes (z.B. Markteintrittsbarrieren, Preisanpassungsmechanismen) • quantitative Besetzung des Marktes (Anzahl von Anbietern und Nachfragern) © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 201 Marktstruktur Nachfrager Anbieter einer wenige viele einer bilaterales Monopol beschränktes Monopol Monopol wenige beschränktes Monopson bilaterales Oligopol Oligopol viele © K. Morasch 2008 Monopson Oligopson Grundzüge der Mikroökonomik (bilaterales) Polypol 202 Vollkommene Konkurrenz Vollkommener Markt • Homogene Güter (sachliche Gleichartigkeit) • keine Präferenzen (persönlich, räumlich, zeitlich) • vollkommene Information ⇒ impliziert einheitlichen Preis Vollkommene Konkurrenz zusätzlich Polypol (viele Anbieter und Nachfrager) ⇒ impliziert Mengenanpasserverhalten Beachte: wenig realistische Marktstruktur, aber Referenzfall mit maximaler Effizienz © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 203 Marktlösung bei vollkommener Konkurrenz p Überschußangebot A Marktgleichgewicht Überschußnachfrage N x © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 204 Interpretation der Marktlösung Marktsituation, in der gleichzeitig vorliegt • Optimierungsverhalten der Nachfrager • Optimierungsverhalten der Anbieter • wechselseitige Kompatibilität der ökonomischen Aktivitäten (Gleichgewichtsprinzip) Alternative Formulierung: Marktpreis ist einziger Preis, zu dem die Nachfrager gerade soviel kaufen wollen, wie die Anbieter zu diesem Preis verkaufen wollen. © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 205 Spezialfälle des Gleichgewichts vollkommen unelastisches Angebot vollkommen elastisches Angebot (N bestimmt Preis, A bestimmt Menge) (A bestimmt Preis, N bestimmt Menge) p p A A * * p p N N x* © K. Morasch 2008 x Grundzüge der Mikroökonomik x* x 206 Analytische Bestimmung der Marktlösung Beispiel: (lineare Angebots- und Nachfragefunktionen) Gleichgewichtsbedingung: xN ( p ) = αN − βN p xA ( p ) = αA + βA p x N ( p* ) = x A ( p* ) Bestimmung von Gleichgewichtspreis und -menge ⎛ α − α A ⎞ α N β A + β Nα A α N − β N p* = α A + β A p* x N ( p* ) = α N − β N ⎜⎜ N ⎟⎟ = + β β βN + βA A ⎠ ⎝ N α − α A ⇒ p* = N ⎛ α − α A ⎞ α N β A + β Nα A βN + βA ⎟⎟ = x A ( p* ) = α A + β A ⎜⎜ N + β β βN + βA A ⎠ ⎝ N Beachte: Analog auf Basis inverser Nachfrage- und Angebotsfunktionen lösbar! © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 207 Überlegungen zur Preisbildung Probleme: (1) Wie wird der markträumende Preis gefunden? (2) Wie schnell erfolgt die Anpassung bei Ungleichgewichten? (3) Marktergebnis bei temporären Ungleichgewichten Lösungsansätze: ad (1): Walras‘scher Auktionator (passt Preis an) detaillierte Analyse: Intermediationstheorie ad (2): unendlich schnelle Anpassung unterstellt (nur bei Börse oder Devisenmarkt einigermaßen realistisch) ad (3): Märkte in der Realität mit verzögerter Anpassung Rationierung: kürzere Marktseite determiniert Menge © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 208 Beurteilung von Marktergebnissen Messgröße für die Wohlfahrt im Partialmarkt: Sozialer Überschuss (total surplus, TS) es gilt: TS = KR + PR d.h. Summe von Konsumentenrente und Produzentenrente Beachte: • Konzentration auf Allokation, Verteilung nicht berücksichtigt • Partialanalyse, d.h. Einkommenseffekte vernachlässigt • Fixkosten im sozialen Überschuss unberücksichtigt (Wohlfahrtsvergleich nur korrekt, wenn identische Fixkosten!) • Bei Steuern oder Subventionen für Gesamteffekt zusätzlich die Staatsausgaben bzw. -einnahmen berücksichtigen © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 209 Marktergebnis bei vollkommener Konkurrenz p A Ergebnis: Der soziale Überschuss wird im Marktgleichgewicht maximiert. (Effizienz der Marktlösung) KR p* PR N x′ © K. Morasch 2008 x* x′′ Grundzüge der Mikroökonomik x 210 Wohlfahrtsanalyse im Partialmarkt Ergebnis aus Preis-Mengen-Diagramm: Bei vollkommenem Wettbewerb maximiert der Marktmechanismus den sozialen Überschuss (Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente). Definition „Pareto-Effizienz“ Man kann nicht eine Person besser stellen, ohne gleichzeitig mindestens eine andere Person schlechter stellen zu müssen. Erstes Wohlfahrtstheorem Ein Marktgleichgewicht bei vollkommenem Wettbewerb ist pareto-effizient. Beachte: Reine Effizienzerwägung, die Verteilungsaspekte ignoriert. (zweites Wohlfahrtstheorem stellt Verbindung zu Verteilung her) © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 211 Komparative Statik (I) Fragestellung: Wie wirken sich wirtschaftpolitische Maßnahmen, Veränderungen bei den Konsumenten oder Produzenten sowie Preisänderungen in anderen Märkten auf Angebot bzw. Nachfrage und damit das Marktgleichgewicht aus? Vorgehensweise: • Auswirkungen auf individuelles Angebot bzw. individuelle Nachfrage (Information aus Konsum- bzw. Produktionstheorie verwenden) • resultierende Verschiebung des aggregierten Angebots bzw. der aggregierten Nachfrage im Preis-Mengen-Diagramm einzeichnen • Auswirkung auf Gleichgewichtspreis und -menge ermitteln © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 212 Komparative Statik (II) Verschiebung der Nachfragekurve: p - Preiserhöhung bei einem Substitut (einem Komplement) - Erhöhung des Budgets eines Konsumenten, für den das Gut normal (inferior) ist A - Senkung des Budgets des repräsentativen Konsumenten p0 N+ N N− x x0 © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 213 Komparative Statik (III) Verschiebung der Angebotskurve: - Verringerung der Grenzkosten eines Produzenten durch eine Prozessinnovation A− p A + A - Besteuerung eines Inputs für die Produktion durch den Staat - Markteintritt neuer Anbieter p0 N x0 © K. Morasch 2008 x Grundzüge der Mikroökonomik 214 Komparative Statik (IV) Immer auseinander halten: - Verschiebung einer Kurve (hier: Nachfragekurve) - Grund ist die Änderung einer exogenen Größe p A - Bewegung auf einer Kurve (hier: Angebotskurve) - endogene Anpassung zum neuen Marktgleichgewicht p0 N+ N x0 © K. Morasch 2008 x Grundzüge der Mikroökonomik 215 Beispiel zur komparativen Statik (I) Beispiel: Der Staat erhebt eine Verbrauchsteuer (z.B. auf Mineralöl). Folge: Der Preis, den die Konsumenten bezahlen, unterscheidet sich von dem Preis, den die Produzenten erhalten (tax wedge). Fragestellungen: • Welchen Effekt hat die Steuer auf Angebot und Nachfrage? • Wie wirkt sich die Steuer auf die Gesamtwohlfahrt aus? • Wodurch wird die Verteilung der Steuerlast bestimmt? © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 216 Beispiel zur komparativen Statik (II) Fragestellung: Macht es einen Unterschied, ob die Steuer von den Konsumenten oder den Produzenten an den Staat abgeführt wird? Produzenten führen ab: Angebotsmenge hängt vom Angebotspreis ab, d.h. dem Preis, der dem Anbieter nach Abführen der Steuer noch verbleibt. x N ( pN ) = x A ( pA ) ⇔ x N ( pN ) = x A ( pN − t ) Konsumenten führen ab: Nachfragemenge hängt vom Nachfragepreis ab, d.h. von dem Preis, den der Nachfrager einschließlich der Steuer bezahlen muß. x N ( pN ) = x A ( pA ) ⇔ Beachte: x N ( pA + t ) = x A ( pA ) pN = pA + t d.h. es macht keinen Unterschied! © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 217 Beispiel zur komparativen Statik (III) Produzenten führen Steuer ab Konsumenten führen Steuer ab p A′ p A t pN p* pN p* pA pA A t N N N′ x′ © K. Morasch 2008 x* x Grundzüge der Mikroökonomik x′ x* x 218 Beispiel zur komparativen Statik (IV) Darstellung ohne Verschiebung von A und N: t als „Keil“ p Wohlfahrtswirkung A pN pA a b e t d g f c KR: - abce PR: - ecfg Staat: + abfg Gesamt: - bcf („excess burden“) N x′ © K. Morasch 2008 x x* Grundzüge der Mikroökonomik 219 Beispiel zur komparativen Statik (V) relativ inelastisches Angebot p relativ inelastische Nachfrage p A A pN pN t t pA pA N N x ′ x* © K. Morasch 2008 x Grundzüge der Mikroökonomik x ′ x* x 220 Beispiel zur komparativen Statik (VI) Ergebnisse: • Es ist für die Steuerwirkung unerheblich, wer die Steuer abführt. • Graphische Analyse entweder über Verschiebung von Angebotsbzw. Nachfragekurve oder über Einpassung eines „Steuerkeils“. • Den Steuereinnahmen für den Staat steht einer Verringerung der Konsumenten- und Produzentenrente gegenüber. Der Gesamteffekt der Steuer ist negativ („excess burden“), da es normalerweise zu einer Mengenreduktion kommt. • Die Verteilung der Steuerlast hängt von der Reaktion der Konsumenten und Produzenten auf Preisänderungen ab: Die Marktseite mit geringerer Elastizität trägt den größeren Anteil. © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 221 Monopol versus vollkommene Konkurrenz Zwei extreme Marktformen: Polypol - Es gibt sehr viele Anbieter. - Diese Unternehmen verhalten sich als Preisnehmer, d.h. sie passen die Menge entsprechend ihrer Kosten optimal an den vorgegebenen Marktpreis an. Monopol - Ein einziges Unternehmen sieht sich der gesamten Marktnachfrage gegenüber. - Dieses Unternehmen bestimmt die gewinnmaximale Preis-Mengen-Kombination auf Grundlage von Marktnachfrage und Kosten. © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 222 Beispiel für Gewinnmaximierung im Monopol Zahlenbeispiel: Kosten K(x) = 50 + x 2 und Nachfrage p(x) = 40 - x Euro Erlös und Kosten 400 _ Grenzerlös und Grenzkosten Euro/ME 40 _ K e' GK E 300 _ 30 _ DK k' e 15 20 © K. Morasch 2008 GE 5 x _ _ 10 _ _ 5 N = DE _ 10 _ Gewinn k Gewinn _ 100 _ 50 _ 15 _ 10 15 _ 20 _ 200 _ 150 _ Grundzüge der Mikroökonomik x 223 Monopolmarkt – graphische Lösung Gewinnmaximierungsbedingung: Grenzkosten = Grenzerlös p Beachte: Beim Monopolisten Unterschied zwischen Durchschnittserlös DE GK pM und Grenzerlös GE. (im Polypol gilt: Ni = p = DE = GE ) GE = dE / dx N = DE = E / x x xM © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 224 Monopolmarkt – formale Analyse Gewinnmaximierungsproblem max p( x ) x − K ( x ) = E ( x ) − K ( x ) x resultierende Optimalitätsbedingung dp dK x− =0 dx dx p + p′x = K ′ p+ ⇔ ⇔ GE( x ) = GK ( x ) p+ Vergleich mit vollkommener Konkurrenz © K. Morasch 2008 dp dK x− =0 dx dx { 0 ⇔ p = GK ( x ) Grundzüge der Mikroökonomik 225 Effizienzverlust durch Monopolmacht p Auswirkung auf Konsumenten und Produzentenrente GK A+B = Verlust an Konsumentenrente A-C = Zuwachs an Produzentenrente B+C = Effizienzverlust (deadweight loss) p M pW A B C GE xM © K. Morasch 2008 N x xW Grundzüge der Mikroökonomik 226 Preiselastizität und Umsatz (I) Fragestellung: Wie wirkt sich eine Preiserhöhung auf den Umsatz aus? Abhängig von Elastizität: • Bei unelastischer Nachfrage folgt auf eine Preiserhöhung nur ein (prozentual) schwacher Rückgang der verkauften Menge Folge: Der Umsatz steigt. • Bei elastischer Nachfrage folgt auf eine Preiserhöhung ein (prozentual) starker Rückgang der verkauften Menge. Folge: Der Umsatz sinkt. Fazit: Kenntnis der Preiselastizität ist von zentraler Bedeutung für Preisentscheidungen von Unternehmen. © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 227 Preiselastizität und Umsatz (II) Formale Betrachtung: Wie hängen Elastizität und Grenzerlös zusammen? Umsatz (Erlös E, revenue R) Grenzerlös GE (marginal revenue, MR) E = p( x ) x = E ( p, x ) GE = ∂E dp = p+ x ∂x dx Ableitung des Zusammenhangs zwischen Grenzerlös und Elastizität: GE = p + x ⎛ dp x dp ⎞ = p ⎜⎜ 1 + ⎟⎟ = dx p dx ⎝ ⎠ ⎛ 1 ⎞⎟ = p⎜ 1 + ⎟ ⎜ ε x, p ⎠ ⎝ ⎛ 1 ⎞⎟ p⎜ 1 − ⎜ ε x , p ⎟⎠ ⎝ Somit ist GE = 0 bei einer Preiselastizität von Eins und GE > 0 (< 0) bei elastischer (unelastischer) Nachfrage. © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 228 Lineare Nachfrage und Preiselastizität p x =α −β p Lineare Nachfrage: α β α 1 − x β β p= 1 α ⎛α 1 ⎞ E = ⎜ − x ⎟ x = x − x2 β β ⎝β β ⎠ α 2 GE = − x ε x, p > 1 ε x, p = 1 β GE ⇔ β ⇒ GE = 0, wenn x = ε x, p < 1 α 2 N( p ) α α 2 © K. Morasch 2008 x Grundzüge der Mikroökonomik 229 Preisbildung in der Praxis: Markup-Pricing Problemstellung: • Manager kennen Nachfrage und Grenzerlöskurve nicht • Informationen über Preiselastizität eher verfügbar Wie kann auf dieser Grundlage Monopolpreis bestimmt werden? Wir wissen: GE = p + x dp = p= dx ⎛ 1 ⎞⎟ p⎜ 1 − ⎜ ε x , p ⎟⎠ ⎝ Damit lässt sich die Gewinnmaximierungsbedingung schreiben als ⎛ 1 ⎞⎟ ⎜ p 1− = GK ( x ) ⇒ ⎜ ⎟ ε x, p ⎠ ⎝ © K. Morasch 2008 p= GK ( x ) 1 − 1 ε x, p Grundzüge der Mikroökonomik oder 1 p − GK = p ε x, p 230 Eingeschränkte Monopolmacht Marktnachfrage p Nachfrage für Firma i p GK i pMarkt GE i N © K. Morasch 2008 xi xi ( piM = pMarkt ) x x Markt Ni Grundzüge der Mikroökonomik 231 Messung von Marktmacht Nachfrageelastizität und Aufschlag auf Grenzkosten geringer Markup (wenig Marktmacht) p hoher Markup (viel Marktmacht) p GK GK pM p −GK pM N GE p −GK N xM © K. Morasch 2008 x Grundzüge der Mikroökonomik xM x 232 Marktmacht und Nachfrageelastizität Ableitung des Lerner Index L (Maß für die Marktmacht) GE( x ) = p + p′x = GK ( x ) ⇔ ⇔ ⎛ p′x ⎞ p⎜⎜ 1 + ⎟⎟ = GK ( x ) p ⎝ ⎠ ⎛ 1 ⎞⎟ 1 p − GK ( x ) ⎜ = Unt p 1 − Unt = GK ( x ) ⇒ L = ⎜ p ε x , p ⎟⎠ ε x, p ⎝ Beachte: • Marktmacht abhängig von Preiselastitzität der individuellen Nachfrage des Unternehmens, nicht der Preiselatizität der Marktnachfrage! • Lerner Index kann Werte zwischen null und eins annehmen: (i) L = 0 bei p = GK; (ii) je höher der Wert für L desto mehr Marktmacht © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 233 Determinanten der Marktmacht Quellen der Monopolmacht [Monopsonmacht] • Elastizität der Marktnachfrage [Angebotselastizität] geringere Marktmacht bei elastischerer Marktnachfrage • Anzahl der Unternehmen im Markt [Anzahl der Käufer im Markt] geringere Marktmacht, wenn mehr Wettbewerber • Interaktion zwischen den Wettbewerbern [zwischen den Käufern] geringere Marktmacht je aggressiver das Wettbewerbsverhalten © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 234 Marktgleichgewicht Aggregation: Aggregation: Marktangebot Marktangebot und und Marktnachfrage Marktnachfrage Wohlfahrtsanalyse: Wohlfahrtsanalyse: KonsumentenKonsumenten- und und Produzentenrente Produzentenrente Marktanalyse Marktanalyse I:I: Vollkommene Vollkommene Konkurrenz Konkurrenz vs. vs. Monopol Monopol Marktanalyse Marktanalyse II: II: Spieltheorie Spieltheorie und und Oligopolwettbewerb Oligopolwettbewerb © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 235 Markt II: Spieltheorie und Oligpolwettbewerb Aufbau von Abschnitt 4.4: • Grundkonzept zentrale Aspekte: strategische Situation, Zeit- und Informationsstrukur • Darstellung von Spielsituationen Normalform (Auszahlungsmatrix) vs. extensive Form (Spielbaum) • Lösungskonzepte für statische Spiele Dominanz, Nash-Gleichgewicht, Fokuspunkt • Dynamik und strategisches Verhalten Glaubwürdigkeit und strategische Selbstbindung © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 236 Beschreibung von Spielsituationen Drei zentrale Aspekte: • strategische Situation (Zusammenhang zwischen Strategien und Auszahlungen) • zeitliche Struktur des Spiels (Anzahl und Reihenfolge der Spielzüge) • Informationsstruktur des Spiels (symmetrische oder asymmetrische Information) © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 237 Gefangenendilemma - Matrixform Idee: nicht beweisbares Verbrechen, Einzelhaft und Kronzeugenregelung Spieler: 1, 2 Strategien: si1 = nicht gestehen si2 = gestehen s21 © K. Morasch 2008 s22 s11 (3,3) (1,4) s12 (4,1) (2,2) Grundzüge der Mikroökonomik Spieler 1 Auszahlungen ui (s) Spieler 2 Lösungskonzept: Gleichgewicht in dominanten Strategien 238 Gefangenendilemma – extensive Form Abbildung von Zugreihenfolge und Informationsstruktur s21 (3,3) s11 s22 (1,4) s12 s21 (4,1) s22 (2,2) B Knoten (Zug eines Spielers) A imperfekte Information C (Spieler 2 weiß nicht, ob er sich in B oder C befindet) © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 239 Verhaltensregeln für strategische Situationen • Identifikation von dominierten Aktionen (Gleichgewicht in dominanten Strategien) • Optimales Verhaltens zu gegebenem Verhalten der Gegenspieler (Reaktionsfunktion und Nash-Gleichgewicht) • Suche nach „Fokus-Punkten“ ["focal points„] (Lösungsansatz bei mehreren Nash-Gleichgewichten) © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 240 Gleichgewicht in dominanten Strategien Beispiel: Wettbewerb unterschiedlicher Technologien Unternehmen 2 (Cassettenrecorder) hoher Preis hoher Preis niedriger Preis (100, 80) (80, 100) (20, 0) (10, 20) Unternehmen 1 (Minidisc-Player) niedriger Preis © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 241 Nash-Gleichgewicht bei diskreten Strategien Beispiel: Definition: s* ist Nash-Gleichgewicht, falls s21 s22 s23 ui ( s i* , s −* i ) ≥ ui ( s i , s −* i ) für alle s i ∈ S i jedes Spielers i s11 (0,0) (6,6) (2,2) Idee: s12 (6,6) (8,8) (0,2) (2,2) (2,0) (1,1) Optimale Strategie zu gegebener optimaler Strategie der Mitspieler s13 (keiner hat Anreiz abzuweichen, d.h. „wechselseitig beste Antworten“) © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 242 Reaktionsfunktion und Nash bei stetigen Strategien Cournot: homogenes Mengenduopol x2 Cournot-Gleichgewicht R1(x2) Isogewinnkurven von U1 C R2(x1) x1 © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 243 Mehrere Nash-Gleichgewichte und Fokus-Punkt Fokus-Punkt beim Müsli-Duopol: Pareto-Optimalität oder [Konvention]? Unternehmen 2 süß süß knusprig (-5, -5) (10, 20) (5 [20], 10) (-5, -5) Unternehmen 1 knusprig © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 244 Dynamik und strategisches Verhalten Zentrale Aspekte: • Das Verhalten des Wettbewerbers wird dadurch beeinflusst, dass die Erwartung bezüglich des eigenen Verhaltens verändert wird. (Strategiewahl des Wettbewerbers ist von dieser Erwartung abhängig) • Strategisches Verhalten muss glaubwürdig sein. („leere Drohungen“ zeigen keine Wirkung) • Die Beeinflussung des Wettbewerbers erfolgt durch Beschränkung des eigenen Handlungsspielraumes. („strategic commitment“ - strategische Selbstbindung) © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 245 Symmetrisches Öko-Müsli-Duopol Zwei Nash-Gleichgewichte mit Vorteil für „knusprig“ Unternehmen 2 süß süß knusprig (-5, -5) (10, 20) (20, 10) (-5, -5) Unternehmen 1 knusprig © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 246 Strategisches Verhalten im Öko-Müsli-Duopol Irreversible Investition von Unternehmen 1 in „knusprig“ Unternehmen 2 süß süß knusprig (-35, -5) Unternehmen 1 (-20, 20) -5 - 30 knusprig 10 - 30 süß (20, 10) © K. Morasch 2008 (-5, -5) Grundzüge der Mikroökonomik 247 Strategische Verhalten im Mengenduopol Cournot, Stackelberg und strategische Investition x2 R1(x2) R1' (x2) Isogewinnkurven von U1 C S R2(x1) x1 © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 248 Markteintrittsspiel - Matrixform Leere Drohung als Nash-Gleichgewicht etabliertesUnternehmen Verzicht Preiskrieg Aufteilung (0, 4) (0, 4) (-1, -1) (1, 1) potentieller Neueintreter Eintritt © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 249 Markteintrittsspiel - extensive Form Teilspielperfektheit und glaubwürdige Selbstbindung (0,4) Verzicht keine Investition Preiskrieg (-1, -1) Aufteilung (1, 1) Eintritt (0, 4-c) Verzicht strategische Investition Preiskrieg (-1, -1) Aufteilung (1, 1-c) Eintritt © K. Morasch 2008 Grundzüge der Mikroökonomik 250