Frage 13

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Dr. M. Ruiz HWI-VWL SS14 Fragen zur Vorl. vom11.4.14 Seite 1 von 4 Seiten
Frage 21
a) Zeichen Sie eine typische Nachfragekurve in ein Diagramm mit dem Güterpreis p auf der Ordinate
und der Gütermenge x auf der Abzisse.
Erläutern Sie möglichst präzise:
- Was genau bedeutet ein Punkt auf der Nachfragekurve?
- Warum hat eine typische Nachfragekurve eine negative Steigung? (Ökonomische Erläuterung!)
- Was bedeutet es genau , wenn ein Nachfrager sich auf seiner Nachfragekurve von einem Punkt A zu
einem Punkt B rechts/unten von A bewegt?
- Unter welchen Bedingungen kann sich die gesamte Nachfragekurve nach rechts verschieben?
(ökonomische Ursachen!)
- Unter welchen Bedingungen kann sich die gesamte Nachfragekurve nach links verschieben?
(Ursachen!) (P/R 2.1 ; M K. 4)
b) Ein Nachfrager nach Putenfleisch plant in der Ausgangssituation einen bestimmten Punkt auf seiner
Nachfragekurve zu realisieren. Dann geschehen nacheinander vier Ereignisse:
1. Er bemerkt, dass der Marktpreis für Putenfleisch steigt. 2. Er erhält eine Einkommenserhöhung.
3. Der Preis für Hühnerfleisch sinkt. 4. In einer TV-Sendung wird über schlimme Umstände bei der
Käfighaltung von Puten berichtet, sodass er sich als Konsument ein wenig verantwortlich fühlt.
Erläutern Sie unter Verwendung von Nachfragekurven, wie sich die vier Ereignisse einzeln auf den
vom Nachfrager gewählten Punkt auswirken. Wie würden alle vier Ereignisse gleichzeitig wirken?
(Zeichnen Sie den Ausgangspunkt und den jeweils sich ergebenden neuen Punkt)
Frage 22
a) Erläutern Sie mit Hilfe eines Diagramms, wie sich die Produktionsalternativen einer gesamten
Volkswirtschaft darstellen lassen. (Vereinfachung: 2 Güterfall mit Produktion von PC auf der Ordinate
und von PKW auf der Abzisse). Durch welche Annahmen wird hier die Produktion der Volkswirtschaft
begrenzt?
b) Aus welchen ökonomischen Gründen ist die Produktionsmöglichkeitenkurve einer Volkswirtschaft in
der Regel nach aussen konvex gekrümmt? (bzw konkav zum Nullpunkt hin).
Unterstellen Sie dabei, dass die Produktionsfunktionen für die beiden Güter von Cobb-Douglas-Typ
sind und abnehmende Grenzprodukte des Faktors Arbeit Kapital aufweisen. Zeichnen und erläutern
Sie den sich ergebenden Zusammenhang zwischen Arbeitseinsatz und Produktionsmenge bei
gegebenem Kapitaleinsatz.(Vgl. Pindyck/Rubinfeld Kap. 7.7.4 Die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion)
Entwickeln Sie die Produktionsmöglichkeitenkurve in einem grafischen 4-Quadranten-Ansatz.
Aus welchen ökonomischen Gründen ist hier die Produktivität der Arbeitskräfte in der Volkswirtschaft
offensichtlich am Grössten, wenn eine Mischung aus beiden Gütern produziert wird???
c) Was versteht man unter den Opportunitätskosten der Produktion einer zusätzlichen Einheit eines
Gutes (zb. PKW auf der Abzisse) in einem bestimmten Punkt auf der Produktionsmöglichkeitenkurve?
Wie kann man die O-Kosten grafisch ermitteln? Wie und warum ändern sich die O-Kosten in der
Volkswirtschaft, wenn immer mehr PKW produziert werden?
d) Nehmen Sie an, dass bei der Produktion von PKW eine verbesserte Technologie zum Einsatz
kommt. Zeigen Sie im 4-Quadranten-Ansatz, wie sich die Produktionsmöglichkeitenkurve dadurch
verändert und erläutern Sie die neue ökonomische Situation.
e) Begründen Sie: Warum verkleinern sich die O-Kosten der Produktion eines zusätzlichen PKW
durch den obigen technischen Fortsschritt, wenn die Volkswirtschaft jeweils immer genau so viele PC
wie PKW produziert? (Produktionspunkte liegen immer auf einer Linie mit 45 Grad Steigung)
Frage 23
Marktforscher haben für einen bestimmten Gütermarkt die folgende Nachfragefunktion ermittelt:
xN = 1600 -300p
xN = Nachfragemenge
p = Güterpreis in Euro
xA = Angebotsmenge
Die Angebotsfunktion sei:
xA = 1400 + 700p
a) Berechnen Sie den Gleichgewichtspreis und die Angebotsmenge und die Nachfragemenge bei
diesem Preis. ( p* = 0,2
xA* = xN* = 1540 )
b) Wie groß ist der Angebotsüberschuß, wenn sich der Preis gegenüber dem Gleichgewichtspreis
verdoppelt? (200)
Frage 24
Erläutern Sie denkbare Ursachen für:
a) eine Verschiebung der Güternachfragekurve für PKW nach links.
b) eine Verschiebung der Güterangebotskurve für PKW nach rechts.
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c) Was wird auf dem PKW-Markt passieren, wenn sich gegenüber der Ausgangssituation beide
Kurven wie angegeben verschieben?
Wie lassen sich die folgenden Marktvorgänge durch Verschiebung der Angebotskurve und/oder der
Nachfragekurve möglichst einfach erklären (jeweils eine Grafik im (p,x)-Koordinatensystem):
d) Marktpreis p steigt und gleichzeitig steigt die gehandelte Menge x .
e) p steigt, x sinkt.
f) p sinkt, x sinkt.
g) p sinkt, x steigt.
h) p steigt, x bleibt unverändert.
i) p sinkt, x bleibt unverändert.
j) p bleibt unverändert, x steigt.
k) p bleibt unverändert, x fällt.
Frage 25
Nehmen Sie an, die Fussballabteilung des HSV wandelt sich in eine AG um und geht an die Börse. Es
sollen 3000 Aktien angeboten und in jedem Falle ausgegeben werden. Die mit der Neuemission
betraute Bank ermittelt für die Aktie aktuell folgende Nachfragekurve der potentiellen Anleger:
p = 7000 - 2x (p Aktienpreis, x geplante mengenmäßige Aktiennachfrage).
Zeichnen Sie die Marktsituation und bestimmen Sie den markträumenden Anfangspreis, bei dem die
geplante Angebotsmenge gleich der geplanten Nachfragemenge ist. (p* = 1000)
(Lösungshinweis: In dieser Aufgabe verläuft die Angebotskurve für Aktien senkrecht, das geplante
Angebot von Aktien hängt nicht vom Aktienpreis p ab.)
Welche Marktsituationen ergäben sich bei einem Emissionspreis von 3500 bzw bei einem
Emissionspreis von 50 ? (Ausführlich unter Verwendung jeweils einer Grafik erläutern)
Frage 26
a) Der Markt für zerlegtes Schweinefleisch in Kanada 1992 ist gekennzeichnet durch die
Nachfragefunktion
x = 171 - 20p + 20pR + 3pH + 2e .
(x nachgefrage Menge Schweinefleisch in Mill. Kg, p Preis für Schweinefleisch, pR Preis für
Rindfleisch, pH Preis für Hühnerfleisch, e Einkommen der Nachfrager, in 1000 $)
In der Ausgangssituation 1 ist pR = 4, pH = 3 1/3 , e = 12,5 .
Bestimmen Sie die Nachfragekurve N1 p(x) und zeichnen Sie diese Kurve in ein (p-x) -Diagramm. Wie
verändert sich die Nachfragekurve, wenn pR von 4 auf 4,60 steigt ?
Bestimmen und zeichnen Sie auch diese Kurve N2 in das Diagramm und geben Sie eine ökonomische
Erläuterung. (Achtung: Eine ökonomische Erläuterung ist mehr als eine formale Erläuterung!)
b) In der Ausgangssituation 1 ist die Angebotskurve für zerlegtes Schweinefleisch gegeben
mit
y = 178 + 40p - 60pLS .
In der Ausgangssituation sei pLS = 1,50 .
(y angebotene Menge Schweinefleisch in Mill. Kg, pLS Preis für lebende Schweine)
Bestimmen sie die Angebotskurve A1 p(y) und zeichnen Sie auch diese Kurve in ein (p - y)-Diagramm.
Wie verändert sich die Angebotskurve, wenn pLS von 1,50 auf 1,75 steigt ? Bestimmen und
zeichnen Sie auch diese Angebotskurve A2 in das Diagramm und geben Sie eine ökonomische
Erläuterung. (Achtung: Eine ökonomische Erläuterung ist mehr als eine formale Erläuterung!)
c) Bestimmen Sie den Gleichgewichtspreis p* und die Gleichgewichtsmengen x* bzw y* auf dem
Markt, wenn N1 und A1 gelten. (p* = 3,3
x* = y* =220)
Bestimmen und erläutern Sie die Preis- und Mengenänderungen gegenüber der Ausgangslage,
- die ausgelöst werden durch einen Nachfrage-"Schock" von N1 nach N2
(neues Gleichgewicht: N2 A1). (p* = 3,5 x* = 228)
-oder die ausgelöst werden durch einen Angebots-"Schock" von A1 nach A2
( neues Gleichgewicht: N1 A2) (p* = 3,55 x* = 215)
Frage 27
Laden Sie sich die Weltölmarktgrafik von der Homepage herunter und untersuchen Sie mit AngebotsNachfrage-Diagrammen, welche Schocks in den einzelnen Jahren für die beobachtbaren PreisMengen-Veränderungen verantwortlich sein könnten.
Frage 28
Das Konzept der Preiselastizität misst die relative (prozentuale) Veränderung einer Wirkungsgrösse
(etwa der mengenmäsigen Güternachfrage x), die sich ergibt aufgrund der relativen Veränderung
einer Ursachengrösse (etwa des Güterpreises p) um eine Einheit (zb. um 1%)
Also formal : (dx/x)/(dp/p) oder auch (dx/dp)(p/x)
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Die Nachfragefunktion eines HH nach einem Gut sei durch p = 10 – 0,5x gegeben.
a) Zeichnen Sie die Funktion und bestimmen Sie die Achsenabschnitte.
b) Berechnen Sie: Gegen welchen Wert strebt die Preiselastizität der Nachfrage beim Prohibitivpreis
(Ordinatenabschnitt) gegen welchen Wert strebt sie bei der Sättigungsmenge (Abzissenabschnitt)?
In welchem Punkt auf der Nachfragekurve ist die Preiselastizität der Nachfrage genau gleich minus 1?
Erläutern Sie mit einem praktischen Beispiel, wie sich ein Nachfrager mit einer Nachfrageelastizität
von -1 verhält.
(Hintergrundlektüre von der Homepage downloadbar: „Warum Ökonomen Elastizitäten benutzen“)
Frage 29 (Pindyck/Rubinfeld, Kap.9.1)
Wenn Konsumenten (Nachfrager) und von Produzenten (Anbieter) ihre Transaktionen über gut
funktionierende Märkte ohne staatliche Regulierungen (Märkte bei vollständiger Konkurrenz)
abwickeln können, entstehen Ihnen Vorteile, die man mit den Konzepten „Konsumentenrente“ und
„Produzentenrente“ größenmäßig erfassen kann.
a) Erklären Sie, wie die Zahlungsbereitschaft der verschiedenen Konsumenten, der tatsächliche
Marktpreis, die Nachfragekurve und die Konsumentenrente (Käuferrente) zusammenhängen.(Grafik)
b) Erklären Sie das Konzept der Produzentenrente (Verkäuferrente) aus den verschiedenen Punkten
der Angebotskurve und dem tatsächlich erhaltenen Marktpreis.
c) Zeigen Sie in einem Angebots-Nachfrage-Diagramm, wie im Marktgleichgewicht (bei vollständiger
Konkurrenz) die Konsumentenrente und die Produzentenrente grafisch bestimmt werden können.
d) Um die Erzeuger eines Agrarproduktes (z.B. Milch) vor starkem Preisverfall zu schützen, könnte die
Regierung einen über dem gleichgewichtigen Marktpreis P* liegenden Mindestpreis PMIN festlegen.
Skizzieren Sie die dadurch entstehende Marktsituation (Grafik) und diskutieren Sie das Für und Wider
eines solchen Mindestpreises. (Gehen Sie davon aus, das die Produktion durch die Höhe der
Nachfrage begrenzt wird.)
e) Zeigen Sie mit Hilfe der Veränderungen von Konsumentenrente und von Produzentenrente, wer
durch diesen Markteingriff möglicherweise Vorteile und wer Nachteile hat.(Umverteilung der Renten)
f) Zeigen Sie mit Hilfe der Gesamtrente auf dem Markt, dass das volkswirtschaftliche Gesamtergebnis
bei freier Preisbildung unter Wohlfahrtsaspekten in der Regel gesellschaftlich besser zu beurteilen ist
als bei einem staatlichen Eingriff. Woran liegt das?
g) Bei welchen speziellen Kurvenneigungen könnte es hier passieren, dass sogar die Produzenten
durch diesen Eingriff Nachteile erleiden? (Grafik mit Erläuterung)
Frage 30
a) Untersuchen Sie in einem Marktdiagramm die veränderte Marktsituation auf einem
Konkurrenzmarkt, wenn der Staat unterhalb des Gleichgewichtspreises P* einen Höchstpreis PMAX
verbindlich festlegt. (Beispiel: Mietpreisspiegel in Hamburg). Analysieren Sie die Wirkungen eines
solchen Eingriffs auf die Anbieterrente der Wohnraumanbieter, die Rente der Nachfrager nach
Wohnraum und auf die Gesamtrente und diskutieren Sie die Vorteile und Nachteile dieses Eingriffs
gegenüber der freien Preisbildung für die einzelnen Wirtschaftssubjekte und für die Gesamtwirtschaft.
b) Zeigen Sie, wie der durch PMAX entstehende Nachfrageüberhang zum einen durch einen
Angebotsrückgang und zum anderen durch eine Nachfrageausweitung verursacht wird.
c) Bei welchen speziellen Kurvenneigungen könnte es hier passieren, dass zwar einzelne Mieter
Vorteile haben, aber die Nachfrager nach Wohnraum insgesamt durch diesen Eingriff Nachteile
erleiden? (Grafik mit Erläuterung)
Frage 31
Erläutern Sie die die möglichen Wirkungen eines flächendeckenden Mindestlohnes von 8,50 Euro auf
einem Arbeitsmarkt bei vollständiger Konkurrenz. Wer könnte dadurch Vorteile erhalten, wer könnte
Nachteile erleiden? Wie könnte sich die gesamtwirtschaftliche Situation ändern?
Frage 32 (etwas anspruchsvolle Aufgabe; vgl. Pindyck/Rubinfeld, Kap. 9.6))
Ein gängiger Staatseingriff in die Märke ist es, wenn der Staat eine Steuer in Höhe von zb. 0,50 Euro
auf jede verkaufte Einheit eines Gutes erhebt, wobei die Steuer entweder von den Verkäufern
eingezogen werden kann oder direkt von den Käufern des Gutes. Häufig wird vermutet, dass die Art
der Steuerhebung entscheidend ist, für die ökonomischen Folgen dieser Massnahme auf den Preis.
Diese Ansicht ist falsch, es kommt nicht darauf an, wer die Steuer an den Staat entrichtet. Die Frage,
welche Markt-Seite die Steuerlast (Steuerinzidenz) in welchem Umfang ökonomisch zu tragen hat,
lässt sich nur mit unserem Marktmodell mit Angebots- und Nachfragekurven beantworten.
a) Auf dem amerikanischen Benzinmarkt war die Benzinnachfrage Mitte der 90ger Jahre mit
x =150-50p gegeben und das Benzinangebot mit y =60 +40p
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(x,y in Mrd. Gallonen pro Jahr, p in $ pro Gallone)
Bestimmen Sie rechnerisch den Gleichgewichtspreis p* und die Gleichgewichtsmente x* auf dem
Markt und zeichnen Sie die Kurven in ein Marktdiagramm (p* = 1,00; x* = 100)
b) Berechnen Sie die Auswirkungen einer staatlichen Benzinsteuer von t = 0,5$/Gallone auf das
Marktgleichgewicht,
(Lösungshinweis: Modifizieren die Gleichgewichtsbedingung so, dass der von den Nachfragern zu
zahlende Preis Np um t höher ist als der Preis Sp , den die Anbieter letztlich erhalten: Np = Sp + 0,50.
Man berechnet also das Marktgleichgewicht x =! y unter der zusätzlichen Bedingung, dass der
Nachfragerpreis wegen der Steuer um t höher sein muss als der Anbieterpreis:
x(Sp + t ) =! y( Sp)
( Ergebnisse : x*=y*= 89; Np* =1,22 Sp* =0,72 ; Die Steuereinnahmen sind gleich t.x*= 44,5 Mrd $.
19,58 Mrd $ davon tragen die Konsumenten und 24,92 Mrd. $ tragen die Anbieter.
(Vgl. Pindyck/Rubinfeld Beispiel 6.9, S. 438ff.)
c) Zeichnen Sie die Auswirkungen der Benzinsteuer in ein Marktdiagramm und untersuchen und
diskutieren Sie die Auswirkungen dieser Steuer auf die Konsumentenrente, die Produzentenrente und
die durch die Steuereinnahmen entstandene Rente des Staates.
Berücksichtigen Sie dabei, dass im neuen Gleichgewicht x* = y* der von den Käufern zu zahlende
Preis um den Steuerbetrag t höher sein muss, als der Preis,den die Anbieter nach Abzug der Steuer
erhalten. (Es entsteht ein „Steuerkeil“ der Höhe t zwischen Nachfragekurve und Angebotskurve; Vgl.
Pindyck/Rubinfeld , Beispiel 9.6).
Warum ist der Wohlfahrtsverlust der Konsumenten und der Produzenten größer als der
Wohlfahrtsgewinn des Staates? (Nettowohlfahrtsverlust der Gesamtwirtschaft).
Frage 33 (etwas anspruchsvoll!)
a) Zeigen Sie mit einer Grafik, dass die Auswirkung einer Steuer auf die Konsumentenrente und die
Produzentenrente von der Preiselastizität des Angebots und der Preiselastizität der Nachfrage
abhängt. Unter welchen Umständen ist die Rente einer Marktseite besonders gross, unter welchen
anderen Umständen ist sie besonders klein?
(Vgl. Pindyck/Rubinfeld, Abb. 9.18, S.436: Die preiselastischere Seite des Marktes (flache Kurve) trägt
den geringeren Steueranteil als die weniger elastische Seite (steile Kurve). Bei einer horizontalen
Angebotskurve zb. geht die Preiselastizität des Angebots gegen plus unendlich und die gesamte
Steuer würde von den Konsumenten getragen.)
b) Der Staat plant durch eine Besteuerung von Segel-Yachten die wohlhabenden LuxusgutNachfrager an der Finanzierung der öffentlichen Haushalte zu beteiligen. Auch diese Steuer
führt bekanntlich dazu, dass im Gleichgewicht die Nachfrager einen um den Steuerbetrag höheren
Preis auf ihrer Nachfragekurve zahlen müssen als die Anbieter auf ihrer Angebotskurve (Steuerkeil)
Erläutern Sie mit einer Grafik, wie sich eine solche Luxus-Steuer im Yachten-Markt auf die
Konsumentenrente, die Produzentenrente und auf die Gesamtrente (inklusive Steuereinnahmen)
auswirken wird. Wer hat durch die Steuer Vorteile, wer hat Nachteile? Wird das Ziel der Besteuerung
erreicht?
Nehmen Sie dabei an, dass die Preiselastizität der Nachfrager negativ und absolut sehr gross ist, weil
die wohlhabenden Kunden bei steigenden Preisen die Yacht sehr leicht gegen andere substitutive
Güter (Flugzeuge, Schlösser usw) austauschen könnten. Die Preiselastizität der Anbieter dagegen
sei positiv und relativ niedrig, weil die mittelständischen Werften auch bei sinkenden Preisen auf die
Aufträge angewiesen sind.
(Ergebnis: Die Steuer war ein totaler Flopp und wurde sofort wieder aufgehoben: Vgl.
Pindyck/Rubinfeld , Abb. 9.18 b , S. 436. „Die Abhängigkeit der Auswirkungen einer Steuer von den
Elastizitäten des Angebots und der Nachfrage.“)
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