Aminosäuren – Turbo für die Selbstheilung

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Nahrungsergänzungen
Sportverletzungen
Aminosäuren – Turbo für die Selbstheilung
Aminosäuren zählen zu den Basics für
die zügige Regeneration. Für viele
Sportler gehören „Protein-Shakes“
zum Alltag, da sie Ausdauer und Leistungsfähigkeit verbessern. Doch was
viele nicht wissen: Besonders die niedermolekularen Proteine sind von Vorteil. Ihnen wird eine schnelle Verfügbarkeit und sehr gute Verträglichkeit
zugesprochen. Die Selbstheilung des
Körpers wird dadurch effektiv unterstützt.
Sportler sind erfolgsorientiert. Sie trainieren oft intensiv und beharrlich. Doch
wenn eine Sportverletzung sie aus der
Bahn wirft, ist die zentrale Frage: Wie
schnell kann sich der Körper regenerieren? Wann kann das Training wieder
starten?
In der Regel haben Sportler ein recht gutes Grundwissen, was gesunde Ernährung und die Versorgung mit Vitalstoffen
angeht. Protein-Nahrungsergänzungen
gehören für viele dazu, besonders die sogenannten BCAAs (Branched Chain Amino Acids) – die Aminosäuren Valin, Leucin und Isoleucin. Für die Ankurbelung
der Selbstheilungskräfte und der körperlichen wie mentalen Leistungsfähigkeit
sind jedoch alle 20 Aminosäuren hilfreich. Die befürchtete Stickstofflast entsteht nicht, wenn auf die Zufuhr von so-
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genannten „niedermolekularen Proteinen“ und proteingebundener Glutaminsäure geachtet wird.
Aminosäuren – alle 20
sind erforderlich
Proteine bestehen aus Eiweiß-Bausteinen, den Aminosäuren. Für unsere Gesundheit sind die „proteinogenen“ relevant. Insbesondere die folgenden 20, die
unterschieden werden in „essentiell“
und „nicht-essentiell“.
Essentielle AS
Sie müssen auf jeden Fall mit der Nahrung aufgenommen werden. Zu ihnen
zählen: Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin.
*
Nicht-essentielle AS
Unter bestimmten Voraussetzungen werden sie im Körper gebildet: Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Cystein, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin,
Histidin (semi-essentiell), Prolin, Serin,
Tyrosin.
Wiederherstellung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Die nichtessentiellen Aminosäuren können vom
Körper selbst gebildet werden. Allerdings geschieht dies nur, wenn genügend
essentielle vorhanden sind! Mit anderen
Worten: Bestand über längere Zeit eine
Unterversorgung und gibt es bereits Zustände von reduzierter geistiger und körperlicher Leistung bzw. ist die Regenerationsfähigkeit deutlich gestört, dann ist
die Zufuhr von „nur“ essentiellen Aminosäuren nur die halbe Lösung. Schnellere Ergebnisse werden erzielt, wenn der
Körper mit allen 20 Eiweiß-Bausteinen
versorgt wird. Dabei lohnt sich ein Preisvergleich der in Frage kommenden Nahrungsergänzungsmittel.
Die Gefahr von
nitrosativem Stress
*
Aminosäuren sind die Bausteine unseres
Körpers. Ein Mangel führt zu vorzeitiger
Erschöpfung, nachlassender Vitalität
und beeinträchtigt den Körper bei der
Werden dem Körper auch die nicht-essentiellen Aminosäuren zugeführt, erhöht sich die Stickstofflast im Körper.
Stickstoff ist nicht per se schlecht. Als
Bestandteil von Proteinen, Nukleinsäuren und Enzymen ist er sogar lebensnotwendig für alle Pflanzen, Tiere und Menschen. Man könnte sagen ein „Dünger“
für Lebewesen und wichtig für zahlreiche
Stoffwechselprozesse. Insofern muss er
ständig zugeführt werden. Wichtig ist al-
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Niedermolekulare
Proteine und
L-Glutaminsäure
Niedermolekulare Proteine entstehen
durch enzymatische Prozesse. Wird zum
Beispiel Weizen-Eiweiß biologisch aufgeschlossen, ergeben sich kleinere Moleküle, die schneller in die Zellen gelangen. Vielfach wird ein Energieschub binnen 20 Minuten festgestellt. Darüber hinaus wird ihnen eine sehr gute Verträglichkeit zugesprochen. Sie können sogar
von Menschen zu 100 % resorbiert werden, die sich aufgrund von Stress oder
Krankheit bereits in der Degeneration
befinden.
Bei üblichen Proteinen geht man davon
aus, dass sie in der Regel nur zu 40 bis 70
% aufgenommen werden. In Phasen der
Degeneration soll der Prozentsatz sogar
noch geringer sein. Durch die schnelle
Aufnahme werden die niedermolekularen Proteine sofort und vollständig verstoffwechselt und die Gefahr einer Stickstofflast vermindert.
Glutaminsäure –
ideal zur Regeneration
Der zweite Schutzfaktor ist Glutaminsäure, vor allem wenn sie an Proteine gebun-
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den ist. Proteingebundene Glutaminsäure unterstützt die Nitrogenbalance, also
das gesunde Gleichgewicht von Stickstoff im Körper. Sie wirkt überdies als
„Nitrogen Shuttle“, da sie dazu beiträgt,
dass schädliche Stickstoffverbindungen
ausgeleitet werden.
Besonders reich an proteingebundener
Glutaminsäure ist Weizen. Er liefert alle
20 Aminosäuren. Allerdings enthält er
Gluten. Wie dieser Nachteil zum Vorteil
umgewandelt werden kann, hat vor vielen Jahrzehnten ein genialer Arzt in einem ganz anderen Zusammenhang herausgefunden:
Der berühmte Fastenarzt F. X. Mayr setzte
im Rahmen seiner Fasten-Kur Weizenbrötchen ein, um den Darm zu heilen.
Der Grund, warum dies funktioniert,
liegt darin, dass sich die Stoffe (Antinutrienten wie z. B. Gluten), die zu Unverträglichkeiten führen, durch das in der
Mayr-Diät übliche lange Kauen und Einspeicheln „aufspalten“. Dadurch werden
die unverträglichen, großen Proteinketten, die sich in unverdautem bzw. nicht
aufgeschlossenem Eiweiß befinden, in
kleine Moleküle umgewandelt. Diese
sind nicht mehr schädlich, sondern übernehmen im Stoffwechsel wichtige Funktionen. Diese Kur wird zeitlich begrenzt
durchgeführt. Der Dauerverzehr von normalen Weizenbrötchen macht natürlich
keinen Sinn. Speziell die Verbindung von
Weizen und Zucker führt zu einer Schwächung des Körpers. Und als Bestandteil
des üblichen Ernährungsplans sind Weizenbrötchen mit einer zu hohen Aufnahme von Kohlenhydraten verbunden.
Experten gehen davon aus, dass das niedermolekulare Protein L-Glutaminsäure
im Körper zahlreiche Reparatur-, Detoxund Versorgungsfunktionen übernimmt.
Es unterstützt die Regeneration der Muskeln und ist für Kraft- und Ausdauersportler eine sehr wichtige Komponente
ihrer Ernährung. Man geht davon aus,
dass sie die wichtigste Aminosäure ist,
weil sie dafür sorgt, dass sich Muskelmasse bei intensivem Training nicht so
schnell abbaut. Mit anderen Worten: Der
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lerdings das richtige Maß. Eine zu hohe
Stickstofflast führt zu Leistungsabfall
und Übersäuerung und kann alle Zellen
schädigen. Man spricht in diesen Fällen
von „nitrosativem Stress“, der durch nitratbelastetes Trinkwasser und nitratreiches Gemüse noch verstärkt wird.
Die Gefahr einer zu hohen Stickstofflast
durch Proteine besteht jedoch nicht,
wenn das richtige Eiweiß verzehrt wird.
Denn zwei Schutzfaktoren sollten gewährleistet sein: Einerseits sind die sogenannten „niedermolekularen Proteine“ wichtig. Andererseits proteingebundene Glutaminsäure.
Die berühmte Milch-Semmel-Diät von F. X. Mayr
nutzt durch das sorgfältige Kauen alle im Weizen
enthaltenen Aminosäuren aus.
Muskelzuwachs wird erhöht. Die Wirkung wird unterstützt durch Vitamine sowie Mineral- und Ballaststoffe. Glutaminsäure ist auch wichtig für unser Gehirn. Sie wird dort zu GABA (GammaAminobuttersäure) umgewandelt. GABA
ist der wichtigste hemmende Neurotransmitter im Gehirn. Er hat eine beruhigende, besänftigende Wirkung auf die
Nervenbahnen. Zusammen mit der Aminosäure Cystein wird aus ihr übrigens
das wichtige Antioxidans Glutathion,
womit die Gluthation-Spiegel in Leber
und Darm erhöht werden. Glutaminsäure
kurbelt die Produktion des Wachstumshormons „hGH“ (= human Growth Hormone) an. HGH trägt dazu bei, Körperbzw. Speicherfett zur Energiegewinnung
zur Verfügung zu stellen. Es kommt zum
beschleunigten Abbau von Körperfett
und die Muskelmasse wird aufgebaut.
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Vorteile von enzymatisch
aufgespaltenen Weizenproteinen:
Dem Körper stehen die stärkenden Wirkungen des Weizeneiweißes umgehend
nach dem Verzehr zur Verfügung (sie
gelangen nicht in den Dickdarm).
* Es ist erstaunlich viel Peptid-Glutamin
(protein-gebundene L-Glutaminsäure)
enthalten.
* Verbesserung nahezu jeder Körperfunktion inklusive Immunsystem, Leber, Niere und Gehirnfunktion.
* Erhöhung der Immunantwort (immune
response), so dass dieses auch bei starker Belastung länger intakt bleibt.
* Schnellere Erholung nach Training
oder Verletzungen. Muskelkater entsteht kaum noch, die Muskeln bauen
sich schneller auf.
* Vorbeugung von Erschöpfung und
Übertraining.
* Aufrechterhaltung und Wiederherstellung der „Nitrogen Balance“. Dadurch
wird „Nitrosativem Stress“, sprich einer negativen Stickstoffbilanz – und
damit Übersäuerung und Leistungsabfall – vorgebeugt.
* Wirkt als „Nitrogen Shuttle“, indem es
dazu beiträgt, toxische und zellschädigende Stickstoffverbindungen auszuleiten.
*
Wiederauffüllung der Glykogenspeicher, also eine Erhöhung der Muskelglykogenvorräte, die sich in längerer
Leistungsfähigkeit und weniger Müdigkeit zeigt.
* Eine Million Mal weniger allergen als
Molkeeiweiß (bestätigt durch ElisaTest).
* Durch die Aufspaltung ist praktisch
kein Gluten mehr enthalten (der ElisaTest zeigt einen Glutengehalt von nur
noch < 200 ppm, also weniger als 200
Millionstel Teilchen).
* Enzymatisch
vorverdaut,
daher
schnelle Aufnahme, keine Fäulnisbildung im Darm wie bei herkömmlichen
Proteinprodukten.
* Dank der leichteren Verwertbarkeit
können auch Menschen mit einem geschwächten Verdauungssystem diese
Eiweißquelle nutzen.
* Wenig bekannt ist, dass diese Proteine
im Zusammenhang mit Vitamin D3 und
K2 wichtige Co-Faktoren für die Knochengesundheit sind. Sie tragen dazu
bei, Kalzium aus dem Gewebe in die
Knochen zu leiten.
* Vegan und frei von Soja.
*
Durch eine optimal abgestimmte Grundversorgung des Körpers werden die
Selbstheilungskräfte angeregt. Das lindert nicht nur Befindlichkeitsstörungen,
sondern sorgt dafür, dass Therapiemaßnahmen schneller greifen. Im Grunde
profitieren nicht nur Sportler von diesen
„Basics“, sondern alle Menschen, die
körperlich und geistig hohe Anforderungen bewältigen müssen.
Mehr Informationen über die Bedeutung
von Vitalstoffen bei Sportverletzungen
gerne auf Anfrage.
Norbert Hartwig
Rosenhof 7
CH – 8808 Pfäffikon
[email protected]
Norbert
Hartwig,
Diplom-Physiker, Fachbuchautor
und
Entwickler von
Präventionskonzepten,
forscht seit
30 Jahren auf
dem Gebiet
der Selbstheilung. Unter anderem
berücksichtigt er die neuesten internationalen Studien und das traditionelle Heilwissen alter Kulturen. Seine Empfehlungen basieren
auf einem tiefen Verständnis für
das Zusammenspiel von Körper,
Seele und Psyche.
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