ZusammenfassungFührung

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Führungsforschung, -theorien, -praxis, -wandel: Zusammenfassung Rosenstiel S. 354 – 379
Führungsforschung, -theorien, -praxis, -wandel
1. Führung: Begriff
1.1 Führung: ein interdisziplinärer Forschungsgegenstand
- F wird meist definiert als Machtausübung / Einfluss, hat aber verschiedene Aspekte
- viele Disziplinen haben ihre Finger im Spiel (Soziologie, Bio, Philo, alle)
- uns geht’s aber um Führung in Organisationen
1.2 Führung in Organisationen der Wirtschaft und Verwaltung
- in Organisationen muss ja jemand koordinieren und aufs Ziel ausrichten
- -> 4 Ebenen der Führung
o 1. Ebene: gesamtes System, Unternehmensführung (hier geht’s um indirekte
Steuerung wie Struktur, Kultur, soll uns aber nicht interessieren)
o 2. Ebene: indirekte Führung durch Führungssubstitute: d.h. der Einfluss kommt
nicht mehr von einer Person sondern von einer Struktur, z.B. Normen, die
Stellenbeschreibung, die Software oder das Fließband (sie sagen was man tun
soll)
o (das dachte sich auch Weber (1921) in seinem bürokratischem
Organisationsmodell: alles ist so toll geregelt, dass es keine Menschen mehr
braucht; Vorgesetzte als Lückenbüßer; Realität: fließende Grenzen zwischen
Personaler und indirekter Führung z.B. Chef nutzt Sanktionssystem)
1.3 Die organisationspsychologische Perspektive
- uns interessiert aber die personale Führung
o 3. Ebene: Steuerung von Gruppen
o 4. Ebene: Beeinflussung von Individuen
- personale Führung: unmittelbare, absichtliche, zielbezogene Einflussnahme von best.
Personen auf andere mit Hilfe der Kommunikationsmittel
- Führung als Gruppenphänomen, bei dem durch wechselseitige Kommunikation Ziele
erreicht werden sollen
- gibt Hinweise, dass auch Kollegen / Unterstellte führen, also nicht immer Asymmetrie
-
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2. Führungserfolg als abhängige Variable
hier muss man in der Forschung sowohl nach Person als auch Situation kucken, und das
ist natürlich komplex und soll zudem auch noch nützlich sein, denn die Organisationen
wollen eben Führungserfolg haben
wie man diesen definieren soll ist schwierig, weil das auf das einzelne Unternehmen
ankommt
Führungserfolg kriegt man durch richtige Person + deren Kompetenzen entwickeln
(eigentlich könnte man auch die Situation gestalten aber das macht keiner)
2.1 Auswahl von Führungskräften
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Erfolg wird gern der Führungspersönlichkeit zugeschrieben und deshalb gekuckt was
berühmte Führer so erfolgreich macht und nach diesen Kriterien dann neue
Führungskräfte ausgewählt
wenn aber der Arbeitsmarkt grade keine Leute hergibt dann tendiert man eher zur
Entwicklung relevanter Kompetenzen statt Selektion
2.2 Personalentwicklung bei Führungskräften
- Nachwuchsführer haben zwar meist ein tolles Studium, aber keine
Führungsqualifikationen (Kommunikationskompetenz und so), deswegen denken sich
Unternehmen was aus, wie man den Nachwies darauf vorbereiten könnte (z.B.
Traineezeit)
- und zwar so: Anforderungen der künftigen Position analysieren -> Kompetenzen der
Person ankucken -> Verfahren entwickeln um die Person dahinzubringen -> machen
- es wird zwar viel gemacht an Führungsseminaren etc. aber oft nicht sehr
wissenschaftlich; z.B. keine Anforderungsanalyse, Transfer wird nicht gesichert, der
informelle Kompetenzerwerb wird vergessen
3. Normative und deskriptive Forschungstraditionen
- manche Forschungsansätze kucken eher nach dem Soll-Modell, andere eher wie isses
wirklich
3.1 Funktionen des Management
- normative Ansätze gehen von spezifischem Organisationskonzept mit best. Funktionen
aus -> Führung ist entpersonalisierst (Personen sind austauschbar),
Mehrfachunterstellung (verschiedene Chefs)
- diese findet sich auch bei Taylor (Arbeitsteilung und so) und bei Matrixorganisation (man
hat einen funktionalen Vorgesetzten und einen Projektvorgesetzten)
- Fayol (1929): fordert Einheit der Führung, Klarheit der Unterstellungsverhältnisse ->
Managementfunktionen (Planung, Zielsetzung, Motivation….)
- diese Managementmodelle lassen aber offen, ob und inwieweit das Führungsverhalten
in der Praxis ihnen entspricht
- und es wird schwierig/ungültig wenn Unternehmen andere Organisationsprinzipien
einführt (z.B. Projektorga)
- scheint schlüssig wenn man Organisation als Maschine ansieht
3.2 Führungshandeln
- jetzt aber die Frage, wie isses wirklich -> „work activity“-Forschung versucht
Arbeitsverhalten von Führern empirisch zu erfassen
- Methoden: Befragung & Beobachtung (Selbst- und Fremd-)
- aber: übliche Probleme (geringe Objektivität, selektive Wahrnehmung)
- am häufigsten eingesetzt: Tagebuchmethode, weil ökonomisch
- Ergebnisse: typisch für Führungskräfte ist
o viel Kommunikation (2/3 der Zeit), v.a. auf gleicher Ebene und in Linie
o fragmentisierte Tätigkeiten
o weil viele Störungen
o viele Tätigkeiten sind nicht geplant
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o wenig Zeit für Reflexionen
o viel Netzwerkbildung und Mikropolitik
o oft Rückgriff auf informelle, gerüchteartige Information
diese Befunde decken sich so gar nicht mit den typischen Managementfunktionen (bzw.
dem zweckrationalen Konzept von Mayntz)
Luthans und Rosenkrantz (1995) haben dann nochmal die Kommuikationsaktivitäten
genauer klassifiziert -> es gibt
o Routinekommunikation
o traditionelle Managementfunktionen (Planung, Koordination…)
o Beziehungspflege
o Human Resources Management (Motivation, Disziplinierung…)
Mintzberg versuchte Typen von Führungskräften abzugrenzen -> 10 Rollen
o 1. Repräsentant, 2. Führer, 3. Koordinator (interpersonelle Rollen)
o 4. Informationssammler, 5. Infoverteiler, 6. Sprecher (Inforollen)
o 7. Unternehmer, 8. Krisenmanager, 9. Ressourcenzuteiler, 10.
Verhandlungsführer (Entscheiderrollen)
er versuchte dann auch Job-Typen zu konzipieren (z.B. der „politische Manager“), ließ
sich aber empirisch nicht stützen
Vergleicht man diese Ergebnisse der work-acitivity-Forschung mit den normativen
Aussagen von Fayol (s.o), dann finden die Funktionen sich zwar schon, aber das Wie der
Handlungen ist anders (nicht geplant, rational) und die Mikropolitik scheint in Realität
eine große Rolle zu spielen, wurde aber von Fayol nicht erwähnt
Kritik an work-activity-Forschung: ohne theoretisches Konzept, beachtet Ziele und
Zwecke nicht, nur Beschreibung und keine Erklärung… -> wenig beachtet
3.3 Wertung
- Organisation wird immer noch oft zweckrational gesehen, also eher als Maschine statt
als Theaterbühne, Familie, Pflanze
- deswegen glauben Fachbücher auch oft mit zweckrationalem Handeln die Unterstellten
beeinflussen/motivieren/koordinieren… zu können aber: das reale Verhalten sieht
anders aus (s.o, z.B. ungeordneter, ungeplanter, informeller, politischer, konfliktreicher)
- deswegen ist das Bild des funktionalen Managers wohl eher kein realistisches Soll
-
-
4. Ein Rahmenmodell personaler Führung
Führungserfolg konnte weder über Führungseigenschaften noch über Führungsstile
erklärt werden, weil das Ganze natürlich viel komplexer ist, deswegen wird jetzt auch die
Situation mitberücksichtigt (V=f(P,S))
gleiches Führungsverhalten kann in der einen Situation zum Erfolg in der anderen zum
Misserfolg führen
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4.1 Führungseigenschaften
- Laien erklären den Führungserfolg herausragender Persönlichkeiten häufig ausschließlich
durch deren Persönlichkeitsmerkmale
- das hat man dann auch vielfach empirisch untersucht (wie unterscheiden sich diese
Leute von anderen…?)
- Ergebnis: eine Vielzahl von Eigenschaften korreliert mit dem Führungserfolg, die
Varianzaufklärung ist aber gering und die Streuung der Befunde von Studie zu Studie sehr
groß
- Erklärung: Interaktion der Persönlichkeitsmerkmal muss beachtet werden,
unterschiedliche Operationalisierungen (von Erfolg…), die Situation ist unberücksichtigt
(und die hat viele Aspekte, s.Abb)
- aber: nicht alles auf Situation rückführbar, Persönlichkeitseigenschaften sind nicht
irrelevant (z.b. Intelligenz und soziale Kompetenz sind erwiesen) -> deswegen werden sie
auch im AC gemessen und können dann wohl doch ganz gut Erfolg vorhersagen
- Wiederentdeckt wurde auch das Konstrukt „Charisma“ als eine Art erfolgreiches
Persönlichkeitsmerkmal [von Max Weber (1921)], wobei das Charisma demnach aber
auch situationsabhängig ist (z.B. sinngebendes Verhalten in Krise)
4.2 Führungsverhalten
- man hat versucht, Vorgesetzte nach ihrem Fürhrungsverhalten/Führungsstil zu
untersuchen
- jetzt werden 7 Konzepte dazu vorgestellt
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4.2.1 Führungsstil
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klass. Experiment von Lewin et al. (1939) wurden bestimmt Führungsstile untersucht, die
aber nicht aus reale beobachtetem Führungsverhalten kommen, sondern sich
ausgedacht wurden und im Rollenspiel überprüft
Ergebnis: kooperative (=demokratischer) Führungsstil (mit Partizipation) führt zwar zu
höherer Zufriedenheit und positiveren Einstellung, nicht aber zu besseren Leistungen
(hier ungefähr gleichauf mit autoritärem Führungsstil)
aber: auch hier kommts auf die Situation an und: vielleicht geht Kausalität ja auch in
andere Richtung
4.2.2 Dimensionen des Führungsverhaltens
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anderer Ansatz: man befragt Mitarbeiter über das Verhalten ihres Vorgesetzten
irgendwann auch mit einem ordentlichen Instrument
dabei wurden 2 Faktoren gefunden
o consideration (= praktische Besorgtheit, Mitarbeiterorientierung)
o initiating structure (= Aufgaben-, Leistungs-, Zielorientierung)
daher kommt auch dieses 9/9-Verhaltensgitter von Blake und Moulton (1964), das oft in
Führungsseminaren verwendet wird, wobei die Forschung gezeigt hat, dass hohe
Arbeitsorientierung nicht unbedingt zu Leistung bei den Geführten führt.
Mitarbeiterorientierung korreliert zwar mit Zufriedenheit aber dies könnte auch daher
kommen dass zufriedene Mitarbeiter ihren Chef als mitarbeiterorientiert loben
diese beiden Dimension sind allerdings schlüssig wenn man sich die sozialpsychologische
Theorie der Führung ankuckt, wonach es in einer Gruppe um 2 Dinge geht:
o um Kohäsion (Zusammenhalt)
o und Lokomotion (zum Ziel hinbewegen)
und genau das erreicht man ja durch consideration und initiating structure
allerdings: die 2 Funktionen müssen ja nicht unbedingt von einer Person ausgeübt
werden, oft gibt’s den „Tüchtigkeitsführer“ und den „Beliebtheitsführer“
(„Führungsdual“)
4.2.3 Führung als Rollenverhalten in Dyaden
- die Fragebögen mit den 2 Dimensionen (s.o) wurden oft kritisiert, dass sie nicht objektiv
seien, weil die Varianz der Urteile über die Chefs sehr groß war
- -> entweder die Fragebögen sind nicht sehr reliabel/valide oder das ist einfach ein
Führungsphänomen, dass sich ein Führender gegenüber verschiedenen Mitarbeitern
anders verhält, Führung also auch Interkation innerhalb dieser Dyade ist
- -> kein genereller Führungsstil
4.2.4 Weg-Ziel-Theorien der Führung
-
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nach dieser Theorie sollte der Vorgesetzte wissen, welche Verhaltensweisen die
Unterstellten als Weg zu den von ihnen hoch bewerteten Zielen interpretieren
und jedem gegenüber entsprechend handeln
diese Theorien haben aber nie irgendjemanden interessiert
4.2.5 Führung als Verhaltensmodifikation der Geführten
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operantes Konditionierten, SORK
Vorgesetzter soll Konsequenzen kontrollieren
Kritik: Arbeitsorganisation ist keine Skinnerbox (unethisch), Chef kann
Konsequenzen nicht alleine bestimmen
4.2.6 Führung als Transaktion
-
Führer und Geführter haben beide ihre Ziele, die sie wie auf einem
ökonomischen Markt austauschen
Führung also als Austauschbeziehung
wird auch im MLQ (Multifactor leadership questionaire) erfasst
4.2.7 Führung als Transformation
-
-
der Führende „verwandelt“ den Geführten durch sein Verhalten
ähnlich dem Konzept des Charisma und des symbol. Management
vermittelt dem Geführten das Erlebnis von Größe, Stärke, Erfolg
auch im MLQ, mit vier Komponenten:
 Charisma
 inspirierende Motivierung
 interkulturelle Stimulierung
 individuelle Wertschätzung
sowohl transaktionale als auch transformationale Führung führen zu
langfristigem Erfolg
4.3 Die Situation
-
„es kommt darauf an“
-> verschiedene Situationstheroien
Pionier: Fiedler (1967) mit seiner Kontingenztheorie:
o geht um optimalen Fit zwischen Führenden und seiner Situation
o wurde empirisch, ohne Theorie ausgedacht
o ermittelt wird das Persönlichkeitsmerkmal „motivationale Orientierung“ (oder
Mitarbeiterorientierung)
o gemessen wird dies, indem der Chef an seinen schlechtesten Mitarbeiter denken soll,
den er je hatte. Wenn er selbst den noch positiv bewertet, dann ist er
mitarbeiterorientiert, wenn er ihn schlecht bewertet, dann ist er aufgabenorientiert.
Die Führungssituation wird hier als Kombination von Führer-Geführten-Beziehung,
Aufgabenstruktur und Positionsmacht definiert
o Fiedlers Ergebnisse (empirisch): in sehr günstigen und sehr ungünstigen Situationen
soll man aufgabenorientiert führen, in mittleren Situationen mitarbeiterorientiert
o außerdem: weil man ein Persönlichkeitsmerkmal ja schlecht verändern kann soll man
lieber die richtige Person selektionieren oder die Situation ändern
o Kritik an Fiedler: das ist natürlich Mist, weil dieses Persönlichkeitsmerkmal auf sehr
obskure Weise gemessen wird, und wieso setzt sich die Führungssituation gerade aus
den oben genannten drei Merkmalen zusammen, außerdem ist das Konzept
atheoretisch, das Erfolgskriterium einseitig und die Ergebnisse nicht replizierbar
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- bessere Resonanz: das normative Entscheidungsmodell von Vroom & Yetton
o
je nach Situation ist ein anderes Entscheidungsverhalten bzw. unterschiedlich viel
Partizipation der Mitarbeiter optimal
o
um das zu entscheiden, müssen die Führungskräfte so Fragen beantworten, die durch
einen sog. Entscheidungsbaum führen und an der Astspitze steht dann was er jetzt
machen soll (z.B. allein entscheiden, Gruppe fragen…)
o
und tatsächlich: erfolgreiche Entscheidungen werden häufiger modellkonform
getroffen als nicht erfolgreiche
o
wurde auch kritisiert (mechanistisch, autoritäre Ideologie, Voraussetzung dass Führer
ihre eigene Situation beurteilen können)
o
wurde Grundlage eines Trainingskonzepts
4.3
Führungserfolg
- kann man eben nicht operationalisieren / klare Aussagen machen
- beispielsweise kann die Gesamteffizienz aufgeteilt werden in

generelle ökonom. Effizienz (Gewinn…)

Leistungsprozesseffizienz

materielle Leistungsprozesse (Planabweichungen…)

immaterielle Leistungsprozesse (Problemlösezeit…)

Personeneffizienz

arbeitsbezogene Einstellung (Zufriedenheit…)

individualbezogene Einstellung (Popularität…)
- ist auch einfach schwierig zu messen (individuelle Leistung oder Gruppenleistung
ankucken?, Ansehen / Aufstieg ist oft gar nicht von der Leistung abhängig)
- Verhaltensweisen, die zum Erfolg der geführten Gruppe beitragen, sind nicht mit
jenen identisch, die die individuelle Karriere (Aufstieg) befördern
o
Aufsteiger machen viel Beziehungspflege, Mikropolitik
o
Effektive kümmern sich um Routinekomm. und Mitarbeiter

-> Leistung lohnt sich eben nicht, Unternehmensgrundsätze werden
nicht gelebt
5.
Konsequenzen für die Praxis
- Rezeptartige Aussagen dazu, welches Führungsverhalten in welcher Situation zu welchem
Führungserfolg führt, können von der Führungsforschung nicht erwartet werden. Aber:
sie liefert Hintergrundwissen
- Es wurden wissenschaftl.begründete Sozialtechnologien entwickelt, die zu erfolgreicher
Führung in Organisationen beitragen können :

im Bereich der Personalauswahl und –entwicklung (-> jetzt kann man die
richtigen Leute finden und sie qualifizieren)

auch die bewusste Gestaltung der Führungssituation kann zum
Führungserfolg beitragen (Organisationsentwicklung)

Präzisierung des Erfolgskriteriums: informieren und motivieren den
Führenden
-
6.
Entwicklungstendenzen
das Phänomen Führung verändert sich mit der gesellschaftlichen Entwicklung
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die Perspektive, unter der man Führung betrachtet, verändert sich mit der
wissenschaftlichen Entwicklung
nicht mehr Maschinenmetapher (mit Ursache -> Wirkung)
jetzt wird auch auf Geführte gekuckt
Beispiel Pfeffer (1981): symbolische Führung
o Führung muss den Glauben der Geführten an die Führung stabilisieren
o rationale Entscheidungen sind gar nich möglich, Führer muss sie nur so
verkaufen und damit (Pseudo-)gewissheit und (Pseudo-)orientierung bieten
o Geführte deuten die Verhaltensweisen ihrer Vorgesetzten (dass er erst den
Kunden begrüßt…) -> Verhalten gewinnt Symbolfunktion
Führung wird zunehmend als sozialer Interaktionsprozess angesehen, Aufmerksamkeit
jetzt auch auf Gefühle
jetzt heißt Lehrbuch „Führen und führen lassen“ statt „Führen“
das Konstrukt verändert sich
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