Методична розробка для самостійної позааудиторної роботи з

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Методична розробка для самостійної позааудиторної роботи
з німецької мови для студентів ІI курсу медичного факультету
(спеціальність “Лікувальна справа”, “Педіатрія”)
(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Allergie. Heuschnupfen.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Allergie. Heuschnupfen-Hilfe?
Niesattacken, Micken, Fließnase, Husten, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. Die
leidigen Symptome des Heuschnupfens sind bekannt. Doch welche Behandlung hilft heim allergischen
Schnupfen? Durch eine Umstellung der Lebensweise lässt sich die Belastung durch Pollen um ein
Vielfaches reduzieren. Halten Sie sich, zum Beispiel, bei einer hohen Pollenkonzentration nicht im
Freien auf. Waschen Sie Ihre Kleidung und Ihre Haare, wenn Sie von draußen kommen, und planen Sie
Ihren Urlaub in pollenarmen Gebieten. Bei der Linderung von Heuschnupfen steht mittlerweile eine
Vielzahl an Arzneimitteln zur Auswahl. Allesamt wirken sie symptomatisch, das heißt, die Symptome
werden gelindert, die Ursache jedoch wird dabei nicht behoben. Die meisten Medikamente sind gut
verträglich, wirken schnell und lang anhaltend und sind zudem auch einfach in der Anwendung.
Vorbeugend können über mehrere Tage hinweg regelmäßig Mittel eingenommen werden, die
eine mögliche bzw. zu erwartende Allergenbelastung verhindern. Diese prophylaktischen Medikamente
sind allerdings wirkungslos, wenn die allergischen Krankheitssymptome schon eingetreten sind. In
leichten Fällen können auch Nasenspray und Augentropfen helfen, die Symptome des Heuschnupfens
zu lindern.
Bei stärkeren Beschwerden kann zusätzlich ein Antihistamin eingenommen werden, das als
Tropfen, Saft, Spray oder Tablette eine mehrstündige Wirkung zeigt. Leider ist die Anwendung
gelegentlich mit Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen und
Müdigkeit verbunden.
Nehmen jedoch die Heuschnupfen-Symptome jedes Jahr zu, kann eine Immuntherapie sinnvoll
sein, die die Ursache des Heuschnupfens bekämpft. Durch die spezifische Immuntherapie, auch als
Hyposensibilisierung bekannt, soll die eingetretene Überempfindlichkeit des Allergikers gegenüber
einem oder mehreren Allergenen auf ein annähernd normales Maß herabgesetzt werden. Der Körper soll
sich an das Allergen gewöhnen. Die Abwehr scheint im täglichen Abwehrkampf zu ermüden. Der
Organismus beginnt, das Allergen zu tolerieren, und die Reaktion schwächt sich ab. Die beste Zeit für
eine Hyposensibilisierung ist die pollenfreie Zeit- Herbst und Winter. Das Prinzip der Immuntherapie
besteht darin, dass man steigende Mengen von dem Allergen, das als eindeutig krankheitsauslösend
erkannt wurde, in die Haut des Oberarms spritzt. Die Immuntherapie wird in zwei Phasen
vorgenommen. Zunächst erhält der Patient während der Einleitungsphase eine Reihe von Injektionen im
Abstand von fünf bis sieben Tagen mit sehr niedrigen, von Injektion zu Injektion aber steigenden Dosen
des Allergens. Nach dieser Steigerungsphase folgt eine Erhaltungsphase, in der gleichbleibende Dosen
im Abstand von vier bis sechs Wochen injiziert werden. Insgesamt soll eine Immuntherapie bis zu drei
Jahre durchgeführt werden, wenn nicht vorher ein eindeutiger Erfolg eintritt.
Der Entschluss, eine Immuntherapie durchzuführen, darf nicht vorschnell gefasst werden, weil
bei jeder Immuntherapie ein zwar geringes, aber doch vorhandenes Risiko zu Nebenreaktionen besteht.
Die Einleitung einer Immuntherapie sollte deshalb nur erfolgen, wenn
• die Krankheitssymptome so stark sind, dass sie das Wohlbefinden des Patienten ernsthaft
beeinträchtigen
• e die Erkrankung noch nicht länger als fünf Jahre besteht
• die Anzahl der zur Injektion infrage kommenden Allergene vier nicht übersteigt
• der Patient nicht über 50 Jahre alt ist
• die persönlichen Verhältnisse den häufigen Besuch beim Arzt erlauben
• die Wirksamkeit und das Ausmaß einer medikamentösen Therapie begrenzt sind, d.h. den
weiteren Verlauf der Allergie nicht bremsen können.
Die Immuntherapie darf nur von Ärzten durchgeführt werden, die mit dieser Behandlung
Erfahrung haben und auch eine eventuell notwendige Notfallbehandlung durchführen können. Nach der
Injektion muss der Patient mindestens dreißig Minuten zur Beobachtung in der Ambulanz oder in der
Klinik bleiben, da die meisten Nebenreaktionen innerhalb der ersten zwanzig Minuten eintreten. Der
Patient muss aber wissen, dass auch nach diesem Zeitraum schwere Reaktionen auftreten können und
bei ersten Anzeichen von Übelkeit oder Atembeschwerden sofort einen Arzt aufsuchen.
Seit einigen Jahren erfolgt die Immuntherapie auch als sogenannte sublinguale Immuntherapie,
bei der das Allergen in Form von Tropfen in die Mundhöhle gegeben wird. Etwa zwei Minuten lang soll
das Allergen dort verbleiben, bis der Rest dann verschluckt werden kann. Über die Mundschleimhaut
wird das Allergen aufgenommen. Diese sublinguale Immuntherapie kann besonders Kindern angeboten
werden bzw. auch erwachsenen Patienten, die wegen unangenehmer Nebenwirkungen die
Immuntherapie mit der Nadel abbrechen mussten. Die sublinguale Immuntherapie führt seltener, und
wenn, dann zu geringeren Nebenwirkungen als die Injektion mit der Nadel.
Pollenallergiker mit mittelschwerem bis schwerem Heuschnupfen können sich nun auch für
eine Therapie mit der neuartigen „Grastablette" entscheiden. Die Pollenextrakte von Gräsern sind in
dieser Tablette gefriergetrocknet enthalten. Die Tablette muss nicht gekühlt werden und wird morgens
nüchtern unter die Zunge gelegt, wo sie sich in wenigen Sekunden auflöst und die Extrakte in die
Mundschleimhaut frei gibt. Die Therapie muss über drei Jahre durchgeführt werden. Als
Nebenwirkungen können zu Beginn der Therapie Juckreiz und eine leichte Schwellung der Lippen
auftreten. Diese sind aber in keiner Weise mit den möglichen Reaktionen der Injektionstherapie zu
vergleichen. Erfolgt der Therapiebeginn mindestens zwei Monate vor Beginn des Gräserpollenflugs,
bieten die Tabletten schon in der ersten Saison Schutz. Die Erfolgsrate dieser neuen Therapie liegt
zwischen der Behandlung durch Injektionen und der Behandlung mit oralen Tropfen. Wichtig zu
wissen: Die klassische Hyposensibilisierung hat sich bewährt, während zur „Grastablette" noch keine
Langzeit-Erfahrungen vorliegen. Wann welche Form der Hyposensibilisierung sinnvoll ist, bespricht
man am besten mit einem Allergologen. So ist die neue Tablette vor allem eine Alternative für
Menschen mit Angst vor Spritzen oder Zeitmangel, da die Einnahme auch zu Hause erfolgen kann.
Ein weiterer Hoffnungsträger, um den Heuschnupfen schonend und ohne Nebenwirkungen in
den Griff zu bekommen, ist der Adhatoda-Extrakt, Auf Basis der Adhatoda-Pflanze, die auch als
„Indisches Lungenkraut" bezeichnet wird, soll das Antiallergikum dem Körper helfen, die Allergie mit
eigenen Kräften zu besiegen. Die Pflanze vereint Wirkeigenschaften, die sowohl eine gezielte
Behandlung der akuten Allergie-Beschwerden, als auch eine eher ganzheitlich ausgerichtete Stärkung
der körpereigenen Abwehr- und Selbstheilungskräfte ermöglichen. Die Adhatoda-Pflanze wurde bereits
in der altindischen Ayurveda-Medizin mit großem Erfolg gegen verschiedene Erkrankungen der
Atemwegsorgane, insbesondere gegen Asthma, eingesetzt. Das Besondere: In homöopathisch aktivierter
Form wirkt sie stark antiallergisch. In einem aufwendigen Verfahren wird aus den Blättern des circa
zwei Meter hohen Strauches eine gelb-grünliche Essenz gewonnen. Diese ist in Tropfenform zur
Behandlung von Heuschnupfen und anderen allergischen Erkrankungen verfügbar. Drei- bis sechsmal
täglich 10 Tropfen der Essenz und das Adhatoda-Präparat gibt dem Körper die Möglichkeit, sich
erfolgreich gegen die Allergie zu wehren.
Bei einer Allergie
Bei einer Allergie sind die normalen Abwehrmechanismen in verschiedener Weise gestört. Zunächst
kann das Immunsystem des Allergikers nicht mehr zwischen unschädlichen und schädlichen Stoffen
unterscheiden; deshalb führen ganz harmlose Substanzen wie Gräser und Baumpollen zu überflüssigen
Abwehrreaktionen. Dabei schießen diese Abwehrreaktionen weit über ihr Ziel hinaus, denn es werden
sehr viel mehr Antikörper (Immunglobulin Typ IgE) gebildet, als bei einer normalen Abwehrreaktion
nötig wären. Schließlich führen die gebildeten Antikörper nicht etwa zu einer Immunität, sondern zu
einer „Sensibilisierung", d.h. Überempfindlichkeit des Betroffenen. Mastzellen sind spezielle Zellen in
der Nasenschleimhaut oder auch in der Haut. Diese Zellen besitzen in ihrem Inneren mehrere biologisch
hochaktive Stoffe. Diese sogenannten Mediatoren werden durch die Membran der Mastzelle in die
Umgebung freigesetzt, wenn ein Pollenallergen mit dem auf der Oberfläche befindlichen Antikörper
eine Reaktion eingegangen ist. Sobald die Mediatoren aus der Mastzelle ausgetreten sind, führen sie nun
zu den klinischen Zeichen einer allergischen Reaktion. Der wichtigste Mediator ist das Histamin.
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2. Stellen Sie die Fragen zum Text.
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(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Urlaubsziele für Allergiker.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Urlaubsziele für Allergiker
Pollenallergie: Man sagt immer noch Heuschnupfen, gemeint ist aber nicht nur die
Allergie auf Gräserpollen, sondern auf die Pollen verschiedenster Pflanzenarten, ob Bäume,
Sträucher, Kräuter, Gräser oder Blumen. Der erste Rat für alle, die dann, wenn »ihre«
Allergene in Blüte sind, niesen und husten, heißt: möglichst raus aus der Stadt. Das wird viele
erstaunen. Ausgerechnet aufs Land, wo doch fast alles noch mehr wächst und gedeiht als in der
Stadt?
In der Tat ist die Zunahme und die Stärke von Pollenallergien in der Stadt größer als
auf dem Land. Das hängt damit zusammen, dass durch Umweltschadstoffe, insbesondere
Autoabgase, vor allem Dieselruß, die Allergenität der Pollen aggressiver geworden ist. Da. wo
weniger Autoverkehr und Industrie die Pollen belastet, ist auch Heuschnupfen weniger stark
und nicht ganz so häufig.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, Urlaubsziele zu wählen, deren Fauna und Flora
insgesamt weniger Allergene aufweist. Wer die Höhe verträgt, für den ist ein Urlaub im
Gebirge in einer Höhe zwischen 1200 und 2000 Metern Höhe ideal. Hier fliegen viel weniger
Pollen und dazu noch später und kürzer. Ab Anfang Juli gibt es über 1500 Meter so gut wie
keine Pollen mehr. Auch Hausstaubmilben mögen die Höhe nicht, und Schimmelpilzsporen
sind ebenfalls weniger verbreitet.
Meer und Gebirge
Es kommt nicht nur auf den Urlaubsort an, sondern auch darauf, wie gut man die Zeit
plant. Wer seine Allergie kennt und sorgfältig getestet ist, weiß, aufweiche Pollen er reagiert
und wann sie Saison haben. Genau das sollte auch beim Urlaubsziel berücksichtigt werden. Es
gibt internationale Pollenflugkalender.
Insgesamt eignet sich für Pollenallergiker nicht nur die Höhenlage, sondern auch das
Meer, vor allem die Nordseeküste. Der Meerwind vertreibt die Pollen und tut mit einer Prise
Salzwasser den Atemwegen gut. Wer mit der Planung der Jahreszeit für seinen Urlaub nicht
sehr flexibel sein kann, für den wäre vielleicht Island ein gutes Reiseziel. Es gibt dort wenig
Bäume und daher kaum Baumpollen. Die Luftverschmutzung ist gering, und die Gräser blühen
nur kurz.
Um sich im gebuchten Hotel wohlzufühlen, kann es sinnvoll sein, sich zu erkundigen,
ob möglicherweise Spezialzimmer für Allergiker zur Verfügung stehen. Einige Hotels bieten
das an. Im Übrigen wissen die meisten auch sehr gut, worauf sie achten können. Wenn möglich
können Zimmer mit Parkettböden oder leicht zu reinigenden Teppichen gemietet werden. Bei
einer Reise in südliche Badeorte ist es von Vorteil, dass dort seltener Plüsch, dicke Vorhänge
oder stoffbezogene Wände als Staubfänger zu finden sind.
Bei Ankunft lüften
Immer ist zu empfehlen, dass bei Ankunft gründlich gelüftet wird. Gekippte Fenster
sind nicht sehr geeignet. Das beste ist, wenn man stoßweise für einige Minuten Durchzug
machen kann, so dass der Luftstrom die Schadstoffe mit ins Freie nimmt. Wer besonders auf
Hausstaubmilben allergisch ist, sollte daran denken, dass er seine allergendichten Bezüge für
Kissen, Bettdecke und Matratze mitnimmt.
Ganz wichtig für alle ist aber, dass Sie, wenn Sie unter ihren Allergien leiden, keine
Helden sein wollen. Jeder sollte zum Arzt gehen und sich bezüglich Vorbeugung und
Behandlung beraten lassen. Die so genannte Hyposensibilisierung, also das weniger
empfindlich Machen auf die Allergene, wirkt bei immerhin 80 Prozent der Betroffenen so, dass
die Allergie verschwindet oder ganz deutlich gemindert wird. Wer sich vor den Spritzen
scheut, hat heute auch die Möglichkeit der so genannten SLIT-Behandlung. Bei dieser Form
der Hyposensibilisierung werden die Allergene in Tropfenform unter die Zunge gegeben und
reduzieren dann nach regelmäßigen Anwendungen ebenfalls die Allergiesymptome. Gegen
Gräserpollenallergie gibt es auch spezielle Tabletten zur Hyposensibilisierung.
Notfall-Medikamente immer dabei
Wer auf Wespen oder Bienen allergisch ist, sollte unbedingt versuchen, sich mit der
Hyposensibilisierung schützen zu lassen. Außerdem müssen immer Notfall-Arzneimittel
mitgenommen werden, die der Arzt verordnet.
Nahrungsmittelallergiker müssen sehr genau aufpassen, nachfragen, was im Essen
versteckt ist, und bei Symptomen ebenfalls sofort ihre Medikamente für den Notfall anwenden
und den Arzt aufsuchen.
Auch Pollenallergiker, die noch nicht zufriedenstellend geschützt sind, müssen ihre
Medikamente dabei haben. Es ist also für alle notwendig, die Reiseapotheke sorgfältig zu
bestücken. Abgesehen von den Besonderheiten bei Asthmatikern oder Insektenstichallergikern
sind das in der Regel ein Antihistaminikum als Nasenspray und/oder Augentropfen, bei
stärkeren Heuschnupfen-Beschwerden ein Kortison-Spray für die Nase und bei Allergikern, die
hauptsächlich mit Hautausschlägen reagieren, die entsprechenden äußerlich anzuwendenden
Präparate. Zusätzlich brauchen Allergiker oft noch Medikamente zum Einnehmen.
Mit guter Vorbereitung und Planung sollte die Allergie einem tollen Urlaub nicht im
Wege stehen.
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Тема: Beste Hilfe gegen Pollen.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Beste Hilfe gegen Pollen
Heuschnupfen Der Klimawandel verlängert auch den Pollenflug – doch Allergiker
können sich gut schützen
Im Kalender ist der Klimawandel noch nicht angekommen. Da herrscht bis zum 20.
März der Winter; dabei hat in der Natur der Frühling längst begonnen - meist Wochen vorher.
Wenn es Allergikern Ende Januar in der Nase juckt, fliegen die ersten Pollen schon. In den
Wintermonaten beschwerdefrei? Heuschnupfen als Kurzzeitkrankheit, die spätestens nach ein
paar Wochen wieder vorüber ist? Das war einmal. Weil viele allergene (Allergie auslösende)
Pflanzen früher und länger blühen, entwickelt sich die Pollenallergie zu einem chronischen
Leiden. Die Ursache ist der Klimawandel.
Dramatische Veränderungen
Für die Pflanzen beginnt der Frühling in Europa heute durchschnittlich zwei bis sieben
Tage früher als noch vor drei Jahrzehnten. So lautet das Ergebnis einer Studie, bei der Forscher
aus 17 europäischen Ländern den Einfluss der globalen Erwärmung auf die Jahreszeiten
untersucht haben. Zusammen mit ihren Kollegen hat die Studienleiterin Annette Menzel,
Professorin für Ökoklimatologie an der Technischen Universität München, mehr als 500
Pflanzenarten beobachtet sowie Daten zu Blüte, Reife und Ernte aus 50 Jahren ausgewertet.
„Wenn wir die phänologischen Jahreszeiten betrachten, also das, was in der Natur zu
bestimmten Zeitpunkten stattfindet, ändern sich diese durch den Temperaturanstieg ganz
dramatisch", betont die Wissenschaftlerin.
Die Folgen davon bekommen Pollenallergiker besonders deutlich zu spüren. Neben
dem vorzeitigen Frühlingsbeginn sind es vor allem vier Faktoren, die ihnen zu schaffen
machen:
1 Frühere und längere Blüte
„Gerade allergene Pflanzen wie Hasel, Erle oder Birke reagieren sehr schnell auf eine
Temperaturerhöhung", sagt Menzel. Haselpollen sind in einigen Regionen schon Ende Januar
aktiv - manchmal sogar noch früher. In der vergangenen Saison flogen sie bereits ab Mitte
Dezember - die Folge eines langen, warmen Herbstes und eines Winters, der nicht richtig in die
Gänge kam. Für Dr. Klaus Bucher, Medizin-Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst
(DWD) in Freiburg, stellt das keine Ausnahme dar, sondern den Beleg einer fortschreitenden
Entwicklung: „Der Verlauf des Winters ist für Frühblüher entscheidend. Da diese Monate
zunehmend milder werden, hat sich der Blühbeginn von Hasel und Erle in den vergangenen 15
Jahren deutlich nach vorne verschoben."
Nach einer ausreichenden Zahl warmer Tage fällt der Startschuss für die Frühblüher
dann schon zu Jahresbeginn: „Die meisten Pflanzen brauchen im Winter Kälte. Haben sie
davon genug bekommen, ist ihre Winterruhe durchbrochen, und sie reagieren auf steigende
Temperaturen. Erreichen sie eine bestimmte Wärmesumme, ist das wie ein Signal zum
Blühen", erklärt Klimaforscherin Menzel.
Noch stärker spüren das manche Tierarten. Ob Krötenwanderung, Rückkehr der
Zugvögel oder Schmetterlingsflug - alles findet deutlich früher statt als vor einigen
Jahrzehnten.
Das gilt auch für die Leidenszeit der Pollenallergiker. Außerdem dauert sie länger, da
sich das Ende der Pflanzenblüte keineswegs ebenfalls nach vorne verschiebt. Besonders groß
ist die Belastung für Betroffene, die „polysensibilisiert" sind, also auf verschiedene Pollen
reagieren. Wen zum Beispiel neben Baum- auch Gräserpollen plagen, der hat nun über Monate
keine Ruhe mehr. „Wir kennen das schon aus einigen Mittelmeerländern. Das ganze Jahr
hindurch fliegen Pollen. Es gibt keine Erholungsphase mehr, und aus dem saisonalen
Heuschnupfen wird ein ganzjähriger", berichtet Professor Ludger Klimek, Allergologe in
Wiesbaden.
2 Stärkere Ausbreitung
Aufgrund der Klimaerwärmung erobern manche Pflanzen neue Regionen. Ihre
Verbreitungsgebiete verschieben sich zum einen in Richtung Norden, zum anderen in höhere
Lagen. Längerfristig bedeutet das: Die Pollenbelastung steigt auch in Gegenden, wo Allergiker
bisher aufatmen konnten, etwa in den Alpen oder an der Küste.
Die Ausbreitung der allergenen Pflanzen könnte immer mehr Menschen
sensibilisieren. Hinzu kommen relativ neue Pflanzen wie das hochallergene Traubenkraut
(Ambrosia), das erst durch die Klimaerwärmung in Europa derart wuchern konnte. „Mit
Sicherheit werden Pflanzen in Zukunft plötzlich in Regionen vorkommen, wo es sie vorher
nicht gab", meint Menzel „Neben dem Pollenferntransport ist das eine zusätzliche Belastung
für Allergiker."
Der Pollenferntransport ist eigentlich ein natürlicher Vorgang: Manchmal trägt der
Wind die Pollen in Gebiete, in denen die dazugehörige Pflanze entweder überhaupt nicht
existiert oder wo sie noch nicht blüht. Im Mai 2006 zum Beispiel trieb es Birkenpollen sogar
bis nach Island. Professor Siegfried Jäger, Pollenexperte an der Universität Wien, schränkt
allerdings ein: „Diese Pollenwolke war einmalig und hing mit Waldbränden in Russland
zusammen." Auf Satellitenbildern konnte man eine riesige Wolke erkennen, die hauptsächlich
aus Asche, aber eben auch aus Birkenpollen bestand.
Im Normalfall legt Blütenstaub derart große Strecken nicht zurück. Doch es kann
passieren, „dass man Pollen findet, obwohl im Umkreis von 25 Kilometern nichts blüht", sagt
Menzel.
3 Mehr und aggressivere Pollen
Der verstärkte Ausstoß von Schadstoffen wie zum Beispiel Kohlendioxid (CO2) trägt
nicht nur zum Klimawandel bei. Er wirkt sich auch direkt auf die Pflanzenwelt aus. „Aus
Experimenten wissen wir, dass Pflanzen stärker blühen und mehr Pollen produzieren, wenn sie
einer erhöhten CO2-Konzentration ausgesetzt sind", erläutert Annette Menzel.
Auch Feinstaub, der wie Kohlendioxid in immer größeren Mengen aus
Industrieschloten, Autoauspüffen und Schornsteinen in die Luft gelangt, wird zum Problem:
Untersuchungen zeigen, dass er nicht nur die Qualität der Pollen beeinflusst, sondern zudem
die Menge der Eiweißkörper, die an ihnen festkleben und Heuschnupfen auslösen - die
sogenannten Allergene.
Darüber hinaus sind Feinstaubpartikel neben Pollen die wichtigsten Träger von
Allergenen. Fatal: Bei erhöhter Luftfeuchtigkeit können die von ihnen transportierten
allergieauslösenden Substanzen bereits in der Luft freigesetzt werden, nicht erst beim Kontakt
mit der Schleimhaut. Die winzigen Teilchen gelangen außerdem sehr schnell in die tiefen
Atemwege und können dort direkt Asthma auslösen - ganz ohne Pollen.
4 Neue Allergene
Ein Gewinner des Klimawandels ist Ambrosia (auch Traubenkraut, Beifuß-Ambrosie
oder Ragweed genannt). Wahrscheinlich eingeschleppt durch Futtermitteltransporte aus
Nordamerika, tauchte sie in Deutschland bereits Ende des 19. Jahrhunderts auf. Aber erst seit
einigen Jahren breitet sie sich vor allem in Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg
rasant aus.
Größere Mengen dieser Pollen wurden in Deutschland erstmals in dem besonders
warmen Sommer 2006 gemessen. „Ob und wie viele Menschen auf die Ambrosie wirklich mit
einer Allergie reagieren, wissen wir nicht. Dazu gibt es noch keine zuverlässigen Daten", gibt
die Münchner Allergologin Professor Heidrun Behrend (siehe Seite 20) jedoch zu bedenken.
Erste Untersuchungen dazu erfolgen nun im Rahmen des Ambrosia-Projekts BadenWürttemberg. In 10 bis 15 Jahren werde die Ambrosia in Deutschland zu den gängigen
Allergenen gehören, prophezeit der Wiener Allergologe Siegfried Jäger. „Werden die Winter
immer milder, ist das zumindest für Süddeutschland zu erwarten", sagt auch Behrendt.
In anderen europäischen Ländern, etwa Ungarn oder Südfrankreich, hat sich die
Situation bereits verschärft. „In Ungarn sind etwa 80 Prozent der Bevölkerung sensibilisiert",
berichtet Behrendt. Beifuß-Allergiker sollten diese Gebiete im Spätsommer meiden, da sie mit
großer Wahrscheinlichkeit auch auf Ambrosia allergisch reagieren.
Pollenflug in Europa
Die Karten auf dieser und den folgenden Seiten zeigen, wie Pollen verschiedener
Pflanzen durch Europa ziehen. Vom Beginn der Blüte bis zu deren Höhepunkt.
Die Beifuß-Blüte beginnt meist Ende Juli und erreicht ihren Höhepunkt im August
(siehe Karte). Im Norden fliegen die Pollen etwas früher, im Mittelmeerraum später.
Schwacher Pollenflug ist bis in den September nachweisbar. Beifuß (Artemisia vulgaris)
wächst vorzugsweise an Straßenrändern und auf Schutt- und Brachflächen. Die Pollen besitzen
eine starke bis sehr starke allergene Potenz und zeigen Kreuz-reaktionen mit anderen
Korbblütlern wie Goldrute, Sonnenblume oder Traubenkraut (Ambrosia).
1. Lesen und übersetzen Sie den Text.
2. Stellen Sie die Fragen zum Text.
3. Erzählen Sie den Text.
Методичну розробку обговорено і затверджено на засіданні кафедри.
Протокол № _______ від __________________.
Зав.каф. мовознавства
проф. Голод Р.Б.
Методична розробка для самостійної позааудиторної роботи
з німецької мови для студентів ІI курсу медичного факультету
(спеціальність “Лікувальна справа”, “Педіатрія”)
(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Neu gegen Heuschnupfen.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Neu gegen Heuschnupfen
Therapie Wie Schnell-Impfung und Gräser-Pille helfen
Die Nase juckt und trieft, die Augen brennen, der Kopf schmerzt, und das Atmen fällt
schwer - für viele Pollenallergiker beginnt im Frühjahr wieder ihre ganz persönliche
Leidenszeit. Doch es gibt Abhilfe, sogar in letzter Minute.
Bei fast 70 Prozent der Betroffenen wirkt die spezifische Immuntherapie (SIT), auch
bekannt als Hypo- oder Desensibilisierung. Das Allergen, auf das der Patient reagiert, wird
diesem gespritzt, um das Immunsystem wieder daran zu gewöhnen und es zu normalisieren.
Eine langwierige Therapie, die bis zu fünf Jahre dauern kann.
Die Allergie schneller im Griff
Doch es geht auch kürzer, denn das menschliche Immunsystem reagiert schneller als
angenommen. Allergologen wie der Wiesbadener Mediziner Professor Ludger Klimek setzen
auf die Cluster-Immuntherapie. Im Gegensatz zur herkömmlichen Desensibilisierung bekommt
der Patient mehrere Injektionen an einem Tag statt über Wochen verteilt. „Schon in dieser
kurzen Zeit stellt sich das Immunsystem auf die Allergene ein, und es gibt nachweisbare
Reaktionen", erklärt Klimek, der die Cluster-Therapie bereits seit mehreren Jahren anwendet
und in Studien erprobt hat.
Größter Vorteil für Pollenallergiker: Noch im Frühjahr haben sie durch diese
Schnellsteigerung die Chance, ihren Heuschnupfen kurzfristig in den Griff zu bekommen und
den Sommer beschwerdefrei zu überstehen. „Im Idealfall dauert das eine Woche", sagt Klimek.
Bei der herkömmlichen Immuntherapie müssten sie schon im Herbst mit den Spritzen
beginnen.
Auch neue Darreichungsformen erleichtern die Behandlung, etwa die GräserImpftablette. Sie wird täglich unter der Zunge aufgelöst und ersetzt die Injektion. Nachteil: Sie
ist nur für Allergiker geeignet, die auf Gräserpollen reagieren. Zur Behandlung von Kindern
und Patienten über 65 Jahre ist die Tablette nicht zugelassen.
Etwa 20 Prozent der Erwachsenen und 13 Prozent der Kinder in Deutschland zeigen
laut Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts in Berlin allergische Reaktionen auf den
Kontakt mit Pollen - Tendenz steigend. Experten machen dafür besonders veränderte
Lebensgewohnheiten und hygienische Bedingungen verantwortlich. Immer mehr Menschen
entwickeln im Alter noch Allergien. Die Annahme, wer im Kindesalter verschont war, bleibe
das für den Rest seines Lebens, ist mittlerweile überholt. Allgemein gilt für alle Allergiker: Je
frühzeitiger die Therapie zum Einsatz kommt, desto besser hilft sie. Folgeschäden wie der
„Etagenwechsel" zum allergischen Asthma können so vermieden werden.
Denn ist eine Allergie erst einmal da, geht sie nur ganz selten wieder weg. Sie lässt
sich Zeit: Schon lange vor den ersten Beschwerden kommt der Körper in Kontakt mit dem
Allergen, das zum Beispiel aus Pollen freigesetzt wird. Wenn Menschen dann eine Allergie
entwickeln, beruht das auf einer Verwechslung: Das Immunsystem hält das Allergen für
gefährlich und wehrt sich, indem es sogenannte IgE-Antikörper entwickelt. Diese docken auf
den Mastzellen an, die dafür verantwortlich sind, Fremdsubstanzen unschädlich zu machen.
Und das tun sie: Treffen Allergen und Antikörper wieder aufeinander, schütten die Mastzellen
vor allem Histamin aus, das die allergische Reaktion hervorruft. Diese äußert sich in erster
Linie durch eine Reizung in Augen, Nase und Bronchien.
Ansätze für Therapie der Zukunft
Transporteur dieser Allergene ist zum Beispiel Blütenstaub. Kommt er mit einem
feuchten Milieu, etwa der Schleimhaut, in Berührung, setzt er die Allergene frei.
Die Allergieforscherin Professor Heidrun Behrendt von der TU München hat aber
auch entdeckt, dass die Pollen das Immunsystem direkt herausfordern: „Noch schneller als die
Allergene setzen sie Fettstoffe frei, die auf der Schleimhaut bereits eine kleine Entzündung
verursachen, damit das Allergen besser eindringen kann. Wir nennen das eine allergiefördernde
Wirkung im Immunsystem." Solche Erkenntnisse könnten in Zukunft auch für die
Heuschnupfen-Therapie genutzt werden.
Ludger Klimek sieht außerdem Chancen in der Gentechnik: „Das Ziel ist es, die
Behandlungsallergene so zu verändern, dass sie besser erkannt werden, besser verträglich sind
und zu einer besser schützenden Reaktion des Immunsystems führen."
I. Lesen und übersetzen Sie den Text.
II. Stellen Sie Fragen zum Text und lassen Sie Ihren Gesprächsparntner diese Fragen
beantworten.
III. Geben sie den Inhalt des Textes wieder.
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(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Senken Hunde Allergie-Risiko?
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Senken Hunde Allergie-Risiko?
Ob ein Hund als Haustier das spätere Allergierisiko der Kinder erhöht, hängt davon
ab, ob bereits Allergien in der Familie vorkommen. Zu diesem Schluss gelangt ein Team um
Dr. Hermann Pohlabeln vom Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin. An
der Kinderklinik Delmenhorst hatten die Wissenschaftler mehr als 3000 Mütter kurz nach der
Entbindung zu Haustieren und Allergien in der Familie befragt - und zwei Jahre später erneut
zu allergischen Reaktionen bei ihren Kindern. In Familien ohne Allergien senkte ein Hund das
Risiko für Asthma, Neurodermitis und Heuschnupfen von zehn auf sechs Prozent, in
Allergiker-Familien stieg das Risiko dagegen. Fazit: Vorbelastete Familien sollten kein
Haustier halten.
I. Lesen und übersetzen Sie den Text.
II. Stellen Sie Fragen zum Text und lassen Sie Ihren Gesprächsparntner diese Fragen
beantworten.
III. Geben Sie den Inhalt des Textes wieder.
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(спеціальність “Лікувальна справа”, “Педіатрія”)
(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Primus auf der Wiese.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Primus auf der Wiese
Schlüsselblume Wurzel und Blüte der Primel enthalten Stoffe, die bei Husten und
Bronchitis schleimlösend wirken.
Erste (Blume) des Frühlings" lautet die deutsche Übersetzung von Primula veris, der
lateinischen Bezeichnung für die Wiesenschlüsselblume. Das erscheint auf den ersten Blick
nicht ganz korrekt, denn andere Blumen blühen schon früher im Jahr. Aber vielleicht nahmen
es die Namensgeber auch besonders genau, denn manch anderer Frühlingsbote erscheint bereits
im Januar oder Februar - Monaten, die jahreszeitlich noch zum Winter zählen. Darauf weisen
deren Namen hin - Winterling etwa oder Schneeglöckchen. Doch spätestens wenn
Schlüsselblume, Leberblümchen und Anemone blühen, ist es mit Eis und Schnee bald vorbei.
Ständig neue Farben
Botanisch gehört die Wiesenschlüsselblume zur Gattung der Primeln, die ungefähr
400 Arten umfasst. Sehr eng verwandt mit ihr ist die Gartenprimel, die ihren ersten Boom als
Zierpflanze bereits vor bald 200 Jahren im Biedermeier erlebte. Schier unendlich scheint die
Zahl ihrer Variationen in Rot, Gelb, Violett und Weiß. „Im Garten kreuzen sich Primeln
untereinander, sodass ständig neue Varianten entstehen", erzählt Eva Schmidbauer, Leiterin
des Außenbereichs im Botanischen Garten München. Auch Mischungen mit Wildformen
können auf diese Weise entstehen, etwa eine rot blühende Schlüsselblume.
Als Heilpflanzen interessant sind die gelb blühende Wiesenschlüsselblume (Primula
veris) und die etwas höher wachsende, hellgelbe Waldschlüsselblume (Primula elatior). Ihre
deutschen Namen verdanken sie der Form ihrer Blüten: Die herabhängende Kelche sehen am
Stängel aus wie ein Schlüsselbart. Dies regte zur Bildung von Legenden an.
So soll zum Beispiel dem heiligen Petrus der Schlüssel zum Himmel auf die Erde
gefallen sein. An der Stelle, an der er auftraf, wuchs der erste „Peters-Schlüssel".
„Älter ist sicher die Bezeichnung Himmelschlüssel", meint Dr. Johannes Gottfried
Mayer von der Forschergruppe Klostermedizin in Würzburg. „Damit verbindet sich die
mittelalterliche Vorstellung, dass die Schlüsselblume den Himmel aufschließt. Denn vom
Zeitpunkt ihrer Blüte an wird es immer heller."
Blüten gegen Schwermut
Als Himmelschlüssel erscheint Primula veris auch zum ersten Mal in einem
medizinischen Lehrwerk - allerdings erst verhältnismäßig spät. Soweit bekannt ist, wurde die
Pflanze in der Antike nicht medizinisch verwendet. Auch in den wenigen Überlieferungen des
frühen Mittelalters wird die Schlüsselblume nicht erwähnt.
Erst bei Hildegard von Bingen (1098 bis 1179) taucht sie zum ersten Mal auf. Die
Äbtissin empfiehlt, die Blüten auf das Herz eines Schwermütigen zu legen. Warm und voller
Frühlingssonne, seien sie in der Lage. „Luftgeister" zu vertreiben, die den Kranken in den
Wahnsinn treiben wollen. Darüber hinaus beschreibt sie den Einsatz bei Lähmungen.
In der Volksmedizin wurde die Schlüsselblume bei Beschwerden wie Schlaganfall,
Arthrose, Rheuma und Gicht eingesetzt. Die Blätter waren in dieser Zeit nicht nur Medizin, sie
wurden auch gegessen. Am Ende des Winters, wenn die Vorräte zu Ende gingen, verfeinerten
sie als frische Zutat Salate und Suppen.
Ab 1800 begannen Forscher systematisch alle Pflanzen auf mögliche medizinisch
bedeutsame Inhaltsstoffe zu untersuchen. Interessanterweise blieb die Anwendung der
Heilpflanze bei Bronchitis und Keuchhusten jedoch lange unbekannt. „Diese Wirkung wurde
erst vor ungefähr hundert Jahren entdeckt", weiß Johannes Mayer. In Wurzeln und Blüten der
Schlüsselblumen fanden sich sogenannte Saponine. „Dabei handelt es sich um ein Gemisch aus
vielen Substanzen", berichtet Dr. Reinhard Länger von der Agentur für Ernährung und
Lebensmittelsicherheit in Wien. ..Welche von diesen wie wirken, ist noch nicht genau geklärt."
Bisher nahmen Wissenschaftler an, dass sie im Magen einen Reflex auslösen, der in den
Bronchien zur Bildung schleimverflüssigender Stoffe führt. Neue Erkenntnisse über Saponine
aus anderen Pflanzen, zum Beispiel Efeu, legen den Schluss nahe, dass die Primel auch in den
Bronchien direkt eine Verflüssigung des Schleims bewirken kann.
Heilkraut unter Naturschutz
„Wie dem auch sei, Schlüsselblume sollte in keinem Hustentee fehlen", meint
Reinhard Länger. „Besonders wirksam ist die Mischung mit Thymian. Dessen ätherische Öle
führen dazu, dass der verflüssigte und gelockerte Schleim abtransportiert wird." Tee und
Arzneimittel auf der Basis der Schlüsselblume erhalten Sie in Ihrer Apotheke. Auf keinen Fall
sollten Sie die Blüten hingegen selbst pflücken oder die Wurzeln ausgraben. Denn die intensive
Landwirtschaft hat die hübschen gelben Frühlingsblüher, die von Zentral- über Vorderasien bis
nach Westeuropa heimisch sind, vielerorts verdrängt. Sie stehen unter Naturschutz, damit sich
auch zukünftige Generationen am Anblick einer mit Schlüsselblumen übersäten Frühlingswiese
freuen können.
I. Lesen und übersetzen Sie den Text.
II. Stellen Sie Fragen zum Text und lassen Sie Ihren Gesprächspartner diese Fragen
beantworten.
III. Geben Sie den Inhalt des Textes wieder.
Методичну розробку обговорено і затверджено на засіданні кафедри.
Протокол № _______ від __________________.
Зав. каф. мовознавства
проф. Голод Р.Б
Методична розробка для самостійної позааудиторної роботи
з німецької мови для студентів ІI курсу медичного факультету
(спеціальність “Лікувальна справа”, “Педіатрія”)
(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Die Impfung gegen Gürtelrose.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Die Impfung gegen Gürtelrose
Zwei Krankheiten, ein Erreger: Windpocken und Gürtelrose werden durch dasselbe
Virus verursacht. Nach der Infektion hält der Körper es solange in Schach, bis das
Immunsystem vergesslich wird - und das Virus sich als Gürtelrose in Erinnerung bringt. Eine
Impfung kann schützen.
Erst spürte Maria Keller nur ein leichtes Jucken oberhalb der linken Hüfte und
entdeckte auf der Haut ein paar rote Pusteln. „Eine Allergie", sagte sich die 50-jährige
Hausfrau aus Essen, „wird schon wieder weggehen." Nach drei Tagen hatte sich der Ausschlag
jedoch vermehrt und großflächig über Bauch und Rücken ausgebreitet; aus den kleinen Pusteln
waren mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen geworden. An Gürtelrose wollte Maria Keller zunächst
nicht glauben, da sie keine Schmerzen hatte - und musste sich von ihrem Hausarzt aufklären
lassen, dass die Krankheit nicht immer weh tut.
Schmerzen wie Messerstiche
Eigentlich eine gute Nachricht, doch die Schmerzfreiheit verleitet leicht dazu, nicht
zum Arzt zu gehen, obwohl eine Gürtelrose so früh wie möglich behandelt werden sollte. Wird
dies versäumt, drohen nämlich Spätfolgen, die weitaus unangenehmer sind als die Krankheit
selbst. So können Monate später, wenn der Ausschlag längst abgeheilt ist, starke Schmerzen
auftreten, die nicht mehr vergehen bzw. immer wieder neu aufflammen, weil die Krankheit
Nerven geschädigt hat. Mediziner sprechen von einer „Neuralgie nach Gürtelrose", die ähnlich
starke Schmerzen verursacht wie Fibromyalgie (Weichteilrheuma) oder Krebs. Betroffene
vergleichen ihre Pein mit Messerstichen. Manche sind auch so schmerzempfindlich geworden,
dass sie den Druck der Kleidung kaum ertragen. Besonders heftig schmerzt eine Neuralgie im
Gesicht. Die Gürtelrose ist nämlich nicht auf die Bereiche Bauch und Lendenwirbelsäule
beschränkt, sondern befällt gelegentlich auch Nervenbahnen am Augenlid oder im Umfeld der
Lippen. Eine bevorzugte Stelle ist auch die Brustpartie.
Um die Neuralgie zu verhindern und chronische Schmerzen abzuwenden,
verschreiben Ärzte Schmerzmittel und so genannte Virustatika. So heißen Medikamente, die
dem Erreger der Gürtelrose in die Quere kommen, einem Virus mit Namen „Varicella zoster“.
Es wird zwar durch die Behandlung nicht ausgerottet, kann sich aber nicht mehr vermehren, so
dass es weniger Schaden anrichtet und man schon nach sieben statt nach den üblichen 14
Tagen wieder gesund ist.
Virus wird wieder aktiv
Wer sich mit Varicella zoster infiziert hat, erkrankt daraufhin an Windpocken und
kann dann im Laufe des Lebens auch die Gürtelrose (medizinisch: Herpes zoster) bekommen.
Nachdem die Windpocken abgeheilt sind, ist das Virus nämlich nicht tot, sondern schlummert
in den Nervenbahnen, in Schach gehalten vom Immunsystem. Aktiv wird das Virus erst
wieder, wenn das Immunsystem schwächelt oder altersbedingt nachlässt - wer mit sechs die
Windpocken hatte, hat mit 60 womöglich die Gürtelrose. Der Grund: Spätestens ab dem
fünften Lebensjahrzehnt wird das Immunsystem vergesslich, so dass es nicht mehr alle
Informationen über die ihm bekannten Krankheitserreger parat hat und diese dann nicht mehr
kontrollieren bzw. unschädlich machen kann. Virusträger sind an die 95 von 100 Deutschen.
Bis zum 85. Lebensjahr erkrankt schätzungsweise jeder Zweite an Gürtelrose. Im Anschluss
müssen 50 bis 70 Prozent der Senioren mit einer Neuralgie rechnen. Unmittelbar anstecken
kann man sich mit Gürtelrose nicht. Beim ersten Kontakt mit dem Erreger bekommt man
immer die Windpocken, als Kind wie als Erwachsener. Jede weitere Infektion macht nicht
wieder krank, frischt vielmehr die Immunität auf - und schützt damit auch vor Gürtelrose. Das
Problem: Seit Kinder bei uns verstärkt gegen Windpocken geimpft werden, erkranken immer
weniger daran. Auf diese Weise sinkt das Risiko, sich anzustecken, zugleich aber auch die
Chance, als Erwachsener die bestehende Immunität aufzufrischen. Die Gefahr, im Alter an
Gürtelrose zu erkranken, ist aufgrund der Windpockenimpfung also größer geworden.
Damit Erwachsene immun gegen Varicella zoster bleiben, muss folglich auch für sie
eine Impfung her. Seit kurzem ist europaweit der erste Impfstoff zugelassen, der Schutz vor
Gürtelrose und der durch sie verursachten Neuralgie verspricht. Die Spritze gibt dem
Immungedächtnis Nachhilfe, wenn es altersbedingt nachlässt. Zugelassen ist der Impfstoff
vorerst für alle über 60 Jahre, die noch keine Gürtelrose hatten.
Impfschutz hält vier Jahre
Theoretisch ließe sich auch mit dem Windpockenimpfstoff ein Schutz vor Gürtelrose
erzielen. Die neue Substanz gilt jedoch als überlegen, weil sie 14 Mal so stark konzentriert ist;
die Immunität bleibt mindestens vier Jahre bestehen. Dass die Spritze selbst krank machen
könnte, ist nicht zu befürchten. Der Wirkstoff enhält zwar lebende Viren, diese wurden aber
abgeschwächt, so dass sie keinen Schaden anrichten. Lediglich an der Einstichstelle kann sich
vorübergehend ein windpockenartiger Ausschlag bilden. Der Impfstoff soll noch im Laufe
dieses Jahres auf den Markt kommen.
Was die Gürtelrose auslöst
Die Gürtelrose erblüht nur, wenn das Immunsystem schwächelt. Verständlich, dass man sich
deswegen Sorgen um den Gesundheitszustand insgesamt macht, doch hier können Ärzte zum
Glück meist Entwarnung geben. Als häufigste Auslöser der Gürtelrose gelten die harmlosen
„Immunbremsen" Alter und Stress. Manchmal lassen aber auch schwere Krankheiten die
Abwehrkräfte erlahmen. Zu denken ist nicht nur an die Immunschwächekrankheit Aids, auch
ein Krebsleiden kann zugrunde liegen, die durch Gürtelrose sogar enttarnt werden. Ein
entsprechender Verdacht könnte gegeben sein, wenn die Hautausschläge an zwei Körperseiten
gleichzeitig auftreten oder mehrere Körperpartien betroffen sind. Außerdem befällt die
Gürtelrose bei Krebskranken nicht selten innere Organe, z. B. Leber und Darm, und kann dann
unbehandelt lebensgefährlich werden. Vor diesem Hintergrund muss man sich von der
verbreiteten Vorstellung verabschieden, Gürtelrose sei eine Alterskrankheit. Zwar ist das Gros
der Patienten über 50 Jahre alt, doch von 1000 Kranken sind immerhin drei unter 40. Und jedes
Jahr bekommen in Deutschland an die 250 Kinder die Gürtelrose (Altersschnitt: neun Jahre).
1. Lesen und übersetzen Sie den Text.
2. Stellen Sie die Fragen zum Text.
3. Führen Sie einen Dialog zu diesem Thema.
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Тема: So manches Kraut gegen Atemnot.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
So manches Kraut gegen Atemnot
Asthma und chronische Bronchitis sind unterschiedliche Krankheiten. Dennoch gibt
es Gemeinsamkeiten: In beiden Fällen entzündet sich die Bronchialschleimhaut, die Atemwege
werden eng. Daher kommen mitunter die gleichen Medikamente zum Einsatz, nämlich solche,
welche die Bronchien erweitern und Entzündungen eindämmen.
Bereits im Altertum kannten Ärzte ein Mittel gegen Asthma. Sie verabreichten
Belladonna, die Tollkirsche. Diese Maßnahme war gefährlich, da Atropin, das Gift der Pflanze,
zu einem Herzstillstand führen kann. Doch auch heute setzen Mediziner - wohldosiert atropinähnliche Medikamente („Anticholinergika") neben sogenannten Beta-Mimetika zur
Erweiterung der Bronchien ein. Den Durchbruch in der Asthma-Therapie brachte das
inhalierbare Kortison. Es unterdrückt Entzündungsreaktionen, beugt so Anfällen vor und
verhindert Folgeschäden wie eine dauerhafte Verengung der Atemwege. Während der AsthmaAttacke wirkt es allerdings zu langsam. Für diesen Fall sollte ein Spray mit einem schnell und
kurz wirksamen „Bronchialerweiterer" zur Hand sein. Bei schwerem Asthma sind neuerdings
auch besondere Antikörper zugelassen, die Immunreaktionen dämpfen.
Bei der COPD wird Kortison eher nachrangig eingesetzt. Die Erweiterung der
Bronchien mit Beta-Mimetika oder Anticholinergika steht im Vordergrund. Neue Studien
zeigen aber, dass COPD-Patienten von zusätzlichen Kortison-Inhalationen profitieren, vor
allem, wenn sie an häufigen Verschlechterungen ihres Krankheitsbildes (Exazerbationen)
leiden.
Erst bei besonders schwerer Obstruktion (Atemwegsverengung) empfehlen Fachleute
die Gabe von Kortison-Tabletten. Klinisch erprobt werden derzeit PDE4-Hemmer. Sie
unterdrücken die Aktivität bestimmter Abwehrzellen. Diese Entzündungsbremse soll sich vor
allem bei COPD positiv auswirken.
I. Lesen und übersetzen Sie den Text.
II. Stellen Sie Fragen zum Text und lassen Sie Ihren Gesprächspartner diese Fragen
beantworten.
III. Geben sie den Inhalt des Textes wieder.
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Тема: Der raue Atem der Geschichte.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Der raue Atem der Geschichte
Lunge und Umwelt Seit Jahrhunderten ist bekannt, wie sehr die Gesundheit der
Atemwege von sauberer Luft abhängt. Doch bis heute schädigt Umweltverschmutzung die
Lunge.
Wie die Lunge funktioniert, wusste 1534 noch niemand. Zwar vermutete man, dass
das Organ „das Herz mit Luft erfrische". Doch erst 250 Jahre später wurde entdeckt, dass über
die Lungenbläschen, die sogenannten Alveolen, lebensnotwendiger Sauerstoff in das Blut
gelangt (siehe Grafik links). Auch von Asbest oder Feinstaub hatte vor 470 Jahren noch keiner
etwas gehört, trotzdem war Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, sich
sicher: Die häufig tödlichen Erkrankungen, an denen viele Bergleute litten, mussten an den
„Ausdünstungen des Berges" liegen. Daher riet der weitblickende Arzt und Philosoph: Raus
aus den Stollen!
So fiel erstmals auf, wie leicht Lunge und Atemwege durch ihre Umgebung
erkranken. Außer der Haut steht kein anderes Organsystem in so direktem Kontakt mit der
Umwelt. Ein halber Liter Luft strömt mit jedem Atemzug durch Bronchien und Lunge. Die
Auswirkungen, die Schwefeldämpfe und Stäube auf den Atmungsapparat haben, sind seit
Paracelsus beschrieben und gelten seit Beginn des Industriezeitalters als Tatsache. Im 19.
Jahrhundert entstanden Bergmannskliniken nahe den Zechen, da viele Kumpel unter einer
„Staublunge" litten: Die dicke Stollenluft hatte sich tief in ihrem Lungengewebe abgesetzt. Sie
ließ es vernarben und so den Patienten kurzatmig werden.
„Die Häufigkeit solcher Erkrankungen ist zurückgegangen", berichtet der emeritierte
Arbeitsmediziner und Lungenspezialist Professor Hans-Joachim Woitowitz. Zum einen wurden
Vorsichtsmaßnahmen entwickelt. Durch Spülsysteme und maschinelle „Kohlen-Hobel" sind
die Bergleute dem Mineralstaub nicht mehr so stark ausgesetzt. „Der Rückgang der Fallzahlen
ist aber vor allem darauf zurückzuführen, dass weniger Menschen im Bergbau arbeiten als
noch vor 50 Jahren", stellt Woitowitz fest.
Denn auch heute noch und über Tage ist der freie Atem gefährdet, wie aktuelle Daten
zeigen. Derzeit leiden mindestens vier Millionen Deutsche an einer chronisch obstruktiven
Bronchitis. Sie zeichnet sich aus durch eine dauerhafte Entzündung der Atemwege:
Flimmerhärchen in den Bronchien nehmen Schaden und können Schleim nicht mehr
abtransportieren. Die Lungenbläschen werden zerstört, ein „Emphysem" entsteht. Die
Weltgesundheitsorganisation WHO prognostiziert, dass im Jahr 2020 diese - COPD genannte Krankheit (siehe Seite 13) die dritthäufigste Todesursache sein wird.
Umweltschutz als Therapie
In der Bundesrepublik trägt die Hauptschuld an diesem Leiden ein selbst gewählter
„Umweltfaktor": Zigarettenrauch. 90 Prozent aller deutschen COPD-Kranken sind Raucher.
Doch auch Staubpartikel und Schwefeldämpfe rufen die Lungenkrankheit hervor. Wie wichtig
in diesem Zusammenhang der Einsatz von Abgasfiltern ist, zeigt die Entwicklung in der
ehemaligen DDR. Die Luft der Gegend um Bitterfeld galt noch in den 80er-Jahren als die
schmutzigste in ganz Europa. Als nach der Wiedervereinigung die dortige Industrie
abgewickelt oder mit Filteranlagen ausgestattet wurde, gingen die Fälle von chronischer
Bronchitis in der Region deutlich zurück.
„Neben äußeren Einflüssen spielt die individuelle Empfindlichkeit eine wichtige
Rolle", betont Professor Tobias Weite, der die Lungenklinik der Medizinischen Hochschule
Hannover leitet. Die Hälfte aller Raucher bleibt von einer COPD verschont, was einmal mehr
darauf hinweist, wie unterschiedlich Menschen auf Belastungen von außen reagieren. Gefahr
von innen droht bei einem Antitrypsin-Mangel. „Manchen Menschen fehlt dieses Eiweiß, das
ihr Lungengewebe vor Abbau schützt", erläutert Weite. „Wenn sie dann auch noch rauchen, ist
die Lunge oft schon mit 40 kaputt." Die meisten trifft die COPD ungefähr 20 Jahre später.
Welche angeborenen Bedingungen bei ihnen die Krankheit begünstigen, ist kaum bekannt.
Jedes zehnte Kind hat Asthma
Asthma verschlägt den Menschen ebenfalls zunehmend den Atem, zumindest in den
westlichen Industrienationen. Zwar war es schon den alten Babyloniern bekannt, doch fallen
seit etwa 40 Jahren wachsende Erkrankungszahlen auf. Acht bis zwölf Prozent aller Kinder
leiden heute in Deutschland an der anfallsartigen Atemnot. Bei jungen Menschen ist der Grund
dafür meist eine Allergie: Der Kontakt mit bestimmten, eigentlich harmlosen Stoffen bewirkt
eine Überreaktion des Immunsystems. Diese führt bei einem Asthma-Anfall dazu, dass die
Bronchien sich plötzlich verengen. Daneben können aber auch unspezifische Reize wie Infekte
oder Kälte die Attacken auslösen. Warum das Leiden zunimmt, darauf haben Wissenschaftler
noch keine eindeutige Antwort. Abgase stehen in dringendem Verdacht: Je näher man an einer
Autobahn wohnt, desto höher ist die Gefahr, an Asthma zu erkranken, fanden Forscher in
Kalifornien heraus.
Die allergische Komponente soll hingegen durch steigende Hygiene angefeuert
werden. Ein wichtiges Indiz für diese Theorie liefert eine weitere Beobachtung der jüngeren
deutschen Geschichte. In der DDR gab es weniger Allergien als im Westen. Seit dem
Mauerfall hat sich dieser Unterschied ausgeglichen. „In der DDR waren kleine Kinder in
Horten vielen Keimen ausgesetzt", erklärt Professor Albrecht Bufe, Kinderarzt von der RuhrUniversität Bochum. Diese „Abhärtung" im ersten Lebensjahr wirke sich erwiesenermaßen
vorbeugend gegen Allergien aus.
Seit rund zehn Jahren erkranken auch immer mehr Menschen erst im mittleren
Lebensalter an Asthma, häufig mit schwerem Verlauf. „Woran das liegt, können wir uns noch
nicht recht erklären", sagt Weite.
Reine Luft als Medizin
Oft sind Atemwegserkrankungen ein Ausdruck ganz konkreter äußerer Ereignisse. Ein
Drittel der Katastrophenhelfer vom 11. September 2001 leidet seither an verminderter
Atemkapazität. Der Staub der pulverisierten Türme enthielt Giftstoffe wie Dioxin und Asbest.
Diese fördern nicht nur die Entwicklung von Asthma und chronischer Bronchitis, sondern auch
von Krebs. Und in Indien wird vor allem Hausfrauen die Luft durch COPD knapp, weil viele
an offenen Feuerstellen kochen. So zeigt sich, dass Paracelsus' Einsicht bis zum heutigen Tag
gilt: Die beste Lungenmedizin ist die reine Luft zum Atmen.
I. Lesen und übersetzen Sie den Text.
II. Stellen Sie Fragen zum Text und lassen Sie Ihren Gesprächspartner diese Fragen
beantworten.
III. Geben Sie den Inhalt des Textes wieder.
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Зав.каф. мовознавства
проф. Голод Р.
Методична розробка для самостійної позааудиторної роботи
з німецької мови для студентів ІI курсу медичного факультету
(спеціальність “Лікувальна справа”, “Педіатрія”)
(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: KÜNSTLICHE ATMUNG.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
KÜNSTLICHE ATMUNG
Heben sich Bauch und Brust des Verunglückten nicht mehr, ist weder Atem noch Puls
feststellbar, sofort mit künstlicher Atmung beginnen. Das gilt für jede Art von Scheintod bei
Ertrinken, Erwürgen, elektrischem Unfall u. a.
Bei elektrischem Schlaf; (siehe Seite 4) zuerst Stromkreis unterbrechen. Bei Gas oder
Rauch im Raum den Verunglückten rasch an die frische Luft bringen. Auf den Rücken legen.
Etwaige Fremdkörper (künstliches Gebiss) mit den Fingern aus Mund und Rachen entfernen.
Künstliche Atmung mit dem Mund:
1. Eine Hand am Kinn, die andere an der Stirn-Haar-Grenze. Kopf stark rückwärts
beugen und so halten. Quer unter Unterlippe liegender Daumen verschließt Mund.
2. Kinn hochschieben, bis der Kopf weit zurückgebeugt und der Mund geschlossen ist.
3. Eigenen, weit geöffneten Mund über die Nase des Verunglückten trichterförmig
stülpen, und kräftig hinemblasen. (Beim kleinen Kind den Mund über Mund und Nase legen).
4. Mund abheben, seitwärts drehen, stark einatmen und Einblasen wiederholen. Zehnbis zwölfmal kräftig, dann 30 Sekunden Pause und anschließend ohne Anstrengung weiter
beatmen.
5. Bleibt Atmung aus, Verunglückten auf die Seite wälzen und mehrmals stark
zwischen die Schulterblätter schlagen, um etwaige Fremdkörper aus seiner Kehle zu entfernen.
(Ein Kind legt man sich dazu köpf unten über den Arm oder das Knie). Mund auswischen.
6. Emblasen wiederholen: bei Erwachsenen alle fünf Sekunden einen Atemstoß; bei
kleinen Kindern alle drei Sekunden einen schwachen Atemstoß. Man kann dem Verunglückten
ein Taschentuch über Mund und Nase legen und hindurchblasen. Nicht aufhören, bevor
natürliche Atmung einsetzt!
7. Die „Atemspende" mit dem Munde ist nur ein Notbehelf, der aber meist Erfolg
bringt. Sonst so rasch wie möglich Beatmungsgerät, Arzt und Krankenwagen anfordern. Dem
Verunglückten warme Decken unter- und überlegen. Wenn er wieder atmet, ihn mindestens
eine Stunde ruhig liegen lassen. Sein Körper, namentlich das Herz, leidet noch unter
Sauerstoffmangel. Zu frühes Aufstehen kann schaden.
1. Lesen und übersetzen Sie den Text.
2. Stellen Sie die Fragen zum Text.
3. Geben Sie den Inhalt des Textes wieder.
4. Führen Sie einen Dialog zu diesem Thema.
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(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Frischer Wind vom Zauberberg.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Frischer Wind vom Zauberberg
Lungentherapie Fachkliniken wie in Davos haben eine lange Tradition in der
Behandlung von Asthma und chronischer Bronchitis. Doch die Therapiekonzepte werden
ständig modernisiert.
Einen strammen Fußmarsch haben Helga Schmitz und ihre Wandergruppe hinter sich,
als sie von der Stille des Bergs wieder hinunter in das beschauliche Städtchen kommen - vorbei
am „Bellevue", jenem ehemaligen Sanatorium, das Thomas Mann zum Schauplatz seines
Romans „Der Zauberberg" machte. Noch heute findet man in Davos vieles so vor, wie es in der
Geschichte vom Lungenpatienten Hans Castorp beschrieben ist: die entrückte
Abgeschiedenheit, die kühle, beinah schneidend reine Luft, das launische Wetter. Doch vorbei
sind die Zeiten des therapeutisch motivierten Müßiggangs, passé die „Liegekuren", die
Lungenpatienten vor 100 Jahren in dem Schweizer Erholungsort verordnet wurden. Heutzutage
muss der Kurzatmige aktiv werden, seine Grenzen erweitern. Helga Schmitz und ihre Gruppe
beispielsweise haben gerade 300 Höhenmeter bewältigt.
„Sport bringt den Körper dazu, Sauerstoff besser zu verwerten", erklärt Dr. Günter
Menz, Direktor der Hochgebirgsklinik Davos: „Das macht sich positiv bemerkbar, wenn die
Lunge nicht mehr so viel Sauerstoff aufnehmen kann." Anders als 1901, als die deutsche Klinik
in der Schweiz gegründet wurde, ist dafür nicht mehr vorrangig die Tuberkulose
verantwortlich. Heute leiden die meisten Patienten der Lungenabteilung an einer sogenannten
Obstruktion der Atemwege. Ihre Bronchien sind dauerhaft oder zeitweise verengt, sodass sie
die eingeatmete Luft nicht mehr richtig abgeben können. Der Gasaustausch wird dadurch
zunächst verlangsamt, dann vermindert. Atemnot ist die Folge.
Asthma hat viele Ursachen
Häufig verursacht Asthma eine solche Obstruktion: Die dauerhaft entzündeten
Bronchien sind überempfindlich und verengen sich anfallsartig, wenn sie gereizt werden, etwa
durch Infekte, den Wettereinfluss oder Allergene. Das sind Fremdkörper wie Blütenpollen oder
Tierhaare, an die der Mensch normalerweise gewöhnt ist. Das Immunsystem von Allergikern
reagiert jedoch unangemessen auf den Kontakt mit diesen Stoffen.
Exklusiver Standortvorteil
Bei Helga Schmitz sind es Hausstaubmilben, welche die Atemnot-Attacken
hervorrufen. In den Schweizer Alpen ist die 51-Jährige davor sicher, denn für die ungebetenen
Mitbewohner ist es in einer Höhe von 1600 Metern zu trocken und zu kalt. „Wir haben hier
weitgehend allergenfreie Luft", betont Menz den exklusiven Standortvorteil seiner Abteilung.
Der lange Winter und die kurze Blütezeit sorgen dafür, dass Pollen im Hochgebirge in weit
geringerer Konzentration durch die Luft fliegen als in niedrigeren Lagen. Das führt bei vielen
Allergikern schon nach einigen Stunden zu einer merklichen Besserung der Symptome. Nach
durchschnittlich 25 Tagen sind auch im Blut der Patienten verschiedene Entzündungswerte
gesunken.
Allein der Aufenthalt im Gebirge ist für Helga Schmitz also bereits ein wesentlicher
Teil der Therapie. Ihr Bronchialsystem wird nicht nur geschont, es erholt sich auch, wie der
sogenannte Metacholin-Test beweist: Das Einatmen einer gewissen Menge dieser Substanz ruft
bei jedem Menschen eine asthmatische Reaktion hervor. Die überempfindliche
Bronchialschleimhaut von Asthmatikern reagiert aber schneller. Bei Helga Schmitz hat das in
Davos nachgelassen. Um aber auch nach der erholsamen „Milben-Pause" gewappnet zu sein
für die Rückkehr ins Flachland, verbessert sie zusätzlich ihre Fitness in einer Sportgruppe und
bei Wanderungen in der malerischen Umgebung.
„Vor 15 Jahren war die gängige Meinung, dass Lungenkranke jede Anstrengung
vermeiden sollen", erzählt Sport-Therapieleiter Klaus Pleyer. „Wir konnten dann aber zeigen,
dass sie von körperlicher Aktivität durchaus profitieren." Angeregt durch Studienergebnisse
aus den USA und Holland, etablierte der ehemalige Olympia-Langlauftrainer als einer der
Ersten „Lungensport" im deutschsprachigen Raum. Es gehe darum, eine Spirale zu
durchbrechen, wie Pleyer ausführt: Die Kurzatmigkeit bewirkt, dass Kreislauf und Muskeln
inaktiv werden. Verminderte Kraft erschwert wiederum das Atmen. Training soll diesem
Abwärtstrend entgegenwirken. „Natürlich muss der Kranke auf niedrigem Niveau und unter
Aufsicht üben", sagt der Diplomtrainer. „Doch schon kleine Schritte machen viel aus."
So wie bei Rainer Gössl. Der 59-jährige Kripobeamte aus der Oberpfalz steigt wieder
Treppen. Vor einigen Wochen noch ging ihm schon beim Sprechen die Luft aus. Der Polizist
leidet an chronisch obstruktiver Bronchitis (COPD, englisch: chronic obstructive pulmonary
disease, siehe auch Seite 18). Meist ist Zigarettenrauch schuld daran, dass sich die
Bronchialschleimhaut entzündet und verengt. Doch auch feine Stäube oder chemische Gifte
können dazu führen. „Ich habe 30 bis 40 Zigaretten am Tag geraucht", bekennt Gössl. Als sich
allmorgendlicher Husten bemerkbar machte und ihm unter Belastung öfter die Luft wegblieb,
nahm er diese ersten Symptome noch nicht allzu ernst. Dann aber quälte ihn immer mehr zäher
Schleim in den Bronchien, der Brustkorb schmerzte, und im Liegen konnte er kaum noch
atmen.
„Leider sind die Schäden in der Lunge meist schon fortgeschritten, wenn der Patient
den Arzt aufsucht", bedauert Günter Menz. Therapien können das Leiden dann nur noch
lindern oder sein Fortschreiten bremsen. Die wichtigste Sofortmaßnahme ist, den schädigenden
Einfluss zu stoppen. „Ich habe natürlich sofort mit dem Rauchen aufgehört", versichert Rainer
Gössl. Zudem nimmt er Medikamente, die seine Atemwege weiten und die chronische
Entzündung bekämpfen. Da das Lungengewebe aber bereits teilweise zerstört ist, muss der
Polizist seinen Körper trainieren, um die verbliebene Kapazität optimal zu nutzen.
Mit der Krankheit leben
Daneben sind Schulungen für Lungenkranke wichtig. Sie helfen ihnen, mit dem
chronischen Leiden umzugehen. Allergiker können lernen, auslösende Stoffe weitgehend zu
meiden, zum Beispiel durch eine spezielle Reinigung der Bettwäsche. Atemtechniken
verbessern den Gasaustausch. Hilfsmittel wie die „Flutter" kommen zum Einsatz, um die
Bronchien der Patienten von dem lästigen Schleim zu befreien. Das kleine, pfeifenähnliche
Gerät löst beim Hineinblasen Vibrationen in den Atemwegen aus und lockert so zähes Sekret.
„Wichtig ist, dass alle erlernten Maßnahmen zu Hause weiterhin praktiziert werden",
betont Günter Menz.
Rainer Gössl ist dazu fest entschlossen. Das verbleibende Jahr bis zu seiner
Pensionierung will er auf jeden Fall arbeiten. Auch wenn er nur noch am Schreibtisch seinen
Dienst machen kann, ist ihm wichtig, in ein normales Leben zurückzukehren wieder
herunterzukommen von dem „Zauberberg".
1. Lesen und übersetzen Sie den Text.
1. Stellen Sie die Fragen zum Text.
2. Erzählen Sie den Text.
Методичну розробку обговорено і затверджено на засіданні кафедри.
Протокол № _______ від __________________.
Зав.каф. мовознавства
проф. Голод Р.Б.
Методична розробка для самостійної позааудиторної роботи
з німецької мови для студентів ІI курсу медичного факультету
(спеціальність “Лікувальна справа”, “Педіатрія”)
(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Das Gehirn.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Das Gehirn
Unmittelbar hinter und über dem verlängerten Mark hat das Kleinhirn seinen Sitz, in
dem nach dem heutigen Stande der Erkenntnis vor allem das Muskelspiel koordiniert wird, so
dass dieser Hirnabschnitt der Regelung der Körperbewegungen und der Erhaltung des
Gleichgewichtes dient. Die eigentliche Masse des Gehirns aber wird vom sogenannten
Großhirn gebildet, das - in zwei Hemisphären geteilt und in zahllose Windungen gelegt ebenso wie das Rückenmark von drei Häuten umhüllt wird: von der inneren weichen Hirnhaut,
der mittleren Spinnewebhaut und der äußeren harten Hirnhaut. Als Sitz der Intelligenz, der
Vorstellungen, des Denkens wie überhaupt aller höheren menschlichen psychischen
Funktionen denkt man sich die etwa 1/2 cm dicke graue Rindensubstanz des Gehirns; von den
Gemütsbewegungen dagegen nimmt man an, dass ihre Entstehung an den »Hirnstamm«
geknüpft ist, der vom verlängerten Mark und den ihm angeschlossenen Hirnteilen gebildet
wird.
Nervenbahnen
Das nervliche Geschehen selbst hat man sich so vorzustellen, dass ein an der
Peripherie des Körpers empfangener Reiz auf dem Wege über die sensiblen Nerven und durch
das Rückenmark zur Großhirnrinde läuft und hier bewußt wird. Vom Gehirn aus wird dann
über das Rückenmark und die motorischen Nerven der Befehl zu entsprechenden
Bewegungshandlungen, z. B. Abwehrreaktionen, gegeben. In manchen Fällen kann aber der
Reiz ohne auf das Gehirn weitergeschaltet zu werden, bereits im Rückenmark von der
Empfindungsbahn auf die Bewegungsbahn überspringen und nun eine unwillkürliche
Bewegung auslösen. Solche Vorgänge nennt man Reflexe (lat. reflecto = zurückwenden).
1. Lesen Sie den Text ohne Wörterbuch.
2. Stellen Sie Fragen zum Text.
3. Geben Sie den Hauptgedanken des Textes wieder.
2. Führen Sie einen Dialog zu diesem Thema.
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(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Die Hirnnerven.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Die Hirnnerven
Der Vagusnerv gehört schon zu jener Gruppe von Nervenpaaren, die - 12 an der Zahl ohne Berührung mit dem Rückenmark unmittelbar von der Unterfläche des Gehirns ausgehen.
Zu ihnen zählen u. a. der Sehnerv, der Hörnerv, der Riechnerv und der dreigeteilte Trigeminus,
der dem Menschen durch hartnäckige Neuralgien übel mitspielen kann. Hauptaufgabe dieser
Hirnnerven, die durch Löcher am Schädelgrunde durch die Schädelkapsel hindurchtreten, ist
es, die Verbindung zwischen dem Zentralnervensystem und den Sinnesorganen herzustellen.
1. Lesen und übersetzen Sie den Text.
2. Stellen Sie Fragen zum Text.
3. Geben Sie den Hauptgedanken des Textes wieder (gebrauchen Sie dabei das Bild).
2. Führen Sie einen Dialog zu diesem Thema
.
1.
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(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Vegetatives Nervensystem.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Vegetatives Nervensystem
Neben dem System der Empfindungs- und Bewegungsnerven reguliert ein eigenes,
selbständiges (autonomes) Nervensystem die dem eigentlichen Lebensunterhalt dienenden
schon erwähnten »vegetativen« Funktionen; es wird daher Lebens- oder vegetatives
Nervensystem genannt (lat. vegetus = lebendig). Es lenkt, in enger Arbeitsgemeinschaft mit
dem Hormonsystem wirkend, die Vorgänge der Atmung, der Herztätigkeit, des Blutkreislaufs,
der Verdauung, der Aufsaugung, Absonderung usw. Die diesen Verrichtungen dienenden
Organe sind - mit Ausnahme des quergestreiften Herzmuskels – mit glatter Muskulatur
ausgerüstet und lassen schon dadurch erkennen, dass sie dem Willen nicht unterworfen sind (s.
S, 184). In einem paarigen, vom Hals bis zur Steißgegend reichenden Strang verläuft das
vegetative Nervensystem, auch sympathisches Nervensystem oder Eingeweidenervensystem
genannt, jederseits innen neben der Wirbelsäule; jeder dieser beiden Stränge besteht aus
Nervenknoten, die perlschnurartig durch Nerven untereinander verbunden werden. Von hier
aus zweigen sich feine Verästelungen zu den Eingeweiden, Blutgefäßen usw. ab und regeln
deren selbständige Tätigkeit. Eine Verbindung des vegetativen Nervensystems mit dem
Zentralnervensystem wird hergestellt durch den sogenannten umherschweifenden Nerven oder
Vagus (lat. vagus = umherschweifend), so genannt, weil er überall im Körper die Fasern des
sympathischen Nervensystems begleitet. Er ist denn auch gleichsam dessen Gegenspieler;
während der Sympathikus die Herztätigkeit erregt, den Pulsschlag beschleunigt, die Adern
verengt, die Darmtätigkeit aber hemmt, setzt der Vagus (Parasympathikus) die Herztätigkeit
herab, verlangsamt den Pulsschlag, läßt die Adern erschlaffen und regt die Darmbewegung an.
So regeln beide in sinnvollem Spiel durch ihre Wechselwirkung die unwillkürlichen
Körperfunktionen.
1. Lesen Sie den Text ohne Wörterbuch.
2. Stellen Sie 10 Fragen zum Text.
3. Geben Sie den Hauptgedanken des Textes wieder.
2. Führen Sie einen Dialog zu diesem Thema.
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(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Das Auge.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Das Auge
Schon das Auge muss den, der seinen Feinbau studiert, mit größter Bewunderung
erfüllen. Es arbeitet nach demselben Prinzip wie die photographische Kamera: durch die
uhrglasförmige, durchsichtige Hornhaut gelangen die Lichtstrahlen in das Augeninnere und
werden dort von einer doppelt - nach vorn und hinten -gewölbten Linse gesammelt und
gebrochen. Dadurch entsteht ein Bild von den Gegenständen der umgebenden Außenwelt, das
durch den durchsichtigen, als Füllmasse des Augenbinnenraumes hinter der Linse liegenden
Glaskörper hindurch auf die lichtempfindliche Tapete des Augeninnern, die Netzhaut,
geworfen wird. Je nach der Entfernung des geschauten Gegenstandes vom Auge muss das
Lichtbrechungsvermögen der Linse verschieden sein, damit ein scharfes Bild auf der Netzhaut
entsteht; d. h. beim Betrachten naher Gegenstände muss die Linse sich stärker wölben, beim
Betrachten entfernterer sich abflachen.
Diese
Zustandsänderung
wird
erreicht
durch
den
sogenannten
Akkommodationsapparat des Auges, der von sinnreich angeordneten Muskelhaltebändern der
Linse gebildet wird. Er reicht freilich nicht immer aus, um ein scharfes Sehen zu
gewährleisten; und sehr häufig bedarf es künstlicher Nachhilfe. So kann die Sehschärfe
beeinträchtigt werden durch einen erblichen abnormen Bau des Auges, durch vorangegangene
Überanstrengung, häufige Naharbeit bei unzureichender Beleuchtung usw.; auch nimmt die
Fähigkeit der
Anpassung im Alter durch Starrwerden der Linse ab. Brechungsunstimmigkeiten, vor
allem deren häufigste, Kurzsichtigkeit und Über- oder Weitsichtigkeit, sind natürlich nicht nur
eine Folge des Alters. Bei der Kurzsichtigkeit ist das Auge zu lang gebaut bzw. die Wölbung
der Linse zu stark, das Bild fällt also vor die Netzhaut. Durch eine hohlgeschliffene (konkave)
Zerstreuungslinse wird die Brechkraft der Linse gemindert und das Bild weiter nach hinten
gerückt, so dass es nun auf die Netzhaut fällt. Nahezu den umgekehrten Verhältnissen begegnet
man beim über oder weitsichtigen Auge. Seine Achse ist zu kurz bzw. die Brechkraft der Linse
zu gering; das Bild des Geschauten fällt also hinter die Netzhaut. Eine die Brechkraft
verstärkende, gewölbte (konvexe) Linse gleicht den Mangel aus.
Die Lichtstärke wird reguliert durch die zwischen Hornhaut und Linse angebrachte
verschiedenfarbige Regenbogenhaut oder Iris, die in ihrer Mitte das Sehloch oder die Pupille
enthält. Hier wird der Lichteinfall automatisch geregelt; bei hellem Licht verengert sich das
Sehloch, bei schwachem erweitert es sich. Dieser Pupillenreflex fällt bei manchen
Erkrankungen des Zentralnervensystems aus; sein Erlöschen wird dann - ähnlich wie beim
Kniesehnenreflex - zu einem wichtigen Krankheitserkennungszeichen. Die Tränenflüssigkeit,
die von einer im äußeren oberen Winkel der Augenhöhle gelegenen Tränendrüse erzeugt wird,
dient dazu, den Augapfel bei seinen ständigen Bewegungen schlüpfrig zu erhalten; sie wird,
nachdem sie ihre Aufgabe erfüllt hat, durch ein Kanalsystem in die Nasenhöhle abgeleitet.
1. Lesen und übersetzen Sie den Text.
2. Stellen Sie die Fragen zum Text.
3. Geben Sie den Inhalt des Textes wieder (gebrauchen Sie das Bild).
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(спеціальність “Лікувальна справа”, “Педіатрія”)
(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Das Ohr.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Das Ohr
Nicht weniger wunderbar als das Auge ist das zweitwichtigste Sinneswerkzeug, das
Ohr, konstruiert, das gleichzeitig als Hörapparat und Gleichgewichtsorgan dient. Um sein
Wirken zu verstehen, verfolgt man am besten den Weg, den die im Gehirn als Schall erlebte
schwingende Luftbewegung von der Schallquelle bis zum reizempfangenden Sinneswerkzeug
nimmt. Nach innen ist der äußere Gehörgang durch die zarte, durchscheinende, gespannte Haut
des Trommelfells abgeschlossen, hinter dem die mit Schleimhaut austapezierte Paukenhöhle
oder das Mittelohr liegt. Es steht durch die sogenannte Ohrtrompete oder Eustachische Röhre
(nach dem ital. Arzt und Anatomen Bartolomeo Eustachio, 15 24-15 74) mit dem Rachenraum
in Verbindung und ist daher bisweilen Infektionen ausgesetzt, die als Mittelohrentzündung
gefürchtet sind (s. S. 337); dabei muß vielfach dem in der Paukenhöhle angesammelten Eiter
durch Anstechen des Trommelfells ein Abfluß nach außen geschaffen werden. Quer durch die
Paukenhöhle ist eine Kette von zarten, hebelartig aneinandergefügten Gehörknöchelchen
ausgespannt, die einem winzigen gestielten Hämmerchen, einem Amboß und einem Steigbügel
gleichen. Von ihnen ist der Hammerstiel nach Art der Grammophonschalldosen in die Mitte
des Trommelfells gefügt; die Steigbügelplatte dagegen vermittelt die Verbindung mit jenem in
das Schläfenbein eingelassenen Gleichgewichts- und Schallempfangsapparat, der inneres Ohr
oder Labyrinth genannt wird.
Aus 3 Hauptbestandteilen setzt sich das heutige Organ zusammen: dem mit der
Paukenhöhle in Verbindung stehenden Vorhof, daran angeschlossen, den aus 3
halbkreisförmigen Röhren bestehenden sogenannten Bogengängen sowie der einen spiralig
gewundenen Schlauch darstellenden Schnecke. Von ihnen bilden die Bogengänge das
Gleichgewichtsorgan; die 3 mit einer Flüssigkeit gefüllten Bögen sind zu diesem Zweck
senkrecht aufeinander in den 3 Ebenen des Raums angeordnet. Wenn der Körper in der
Richtung eines der Bogengänge eine Drehbewegung ausführt, so verändert die in dem
betreffenden Kanal befindliche Flüssigkeit ihre Lage, wodurch die in der Wand des
Bogenganges angebrachten Endapparate des Gleichgewichtsnervs gereizt werden. Der Reiz
wird ins Kleinhirn und in die Bewußtseinssphäre der Großhirnrinde weitergeleitet; so erhalten
wir immer Kenntnis von den Lageveränderungen des Körpers, besonders des Kopfes.
Die ebenfalls mit Flüssigkeit gefüllte Schnecke dagegen enthält eine ungeheuer fein
und verwickelt gebaute »Nervenklaviatur«, die als eigentliches Gehörsinnesorgan wirkt und
durch die vom Trommelfell und den Gehörknöchelchen weitergeleiteten Schwingungen der
Flüssigkeit zum „Erklingen“ gebracht wird.
1. Lesen und übersetzen Sie den Text.
2. Stellen Sie die Fragen zum Text.
3. Geben Sie den Inhalt des Textes wieder.
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(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Die Haut.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Die Haut
Die Notwendigkeit, mit den wichtigsten Gewebeformen vertraut zu sein, bevor man
mit der Betrachtung der einzelnen Organe beginnt, erweist sich bereits bei dem ersten
Gegenstand, dem unsere Untersuchung gilt: der Haut. Dass sie sich aus verschiedenen
Gewebearten zusammensetzt, leuchtet ohne weiteres ein, wenn man sich ihre sehr
mannigfaltigen Aufgaben vor Augen hält. Ein Mantel muss, wenn er Wärmeschutz gewähren
soll, gefüttert sein; so hat auch die Natur den Hautüberzug, den sie über den menschlichen
Körper legte, mit einem sogar vielschichtigen »Futter« versehen.
Das mikroskopische Bild eines senkrecht durch die Haut gelegten Schnittes vermittelt
den anschaulichsten Überblick über ihren Feinbau. Es zeigt sich, dass die Haut vornehmlich
aus drei Schichten besteht: der Oberhaut oder Epidermis (griech. epi =-darüber und derma =
Haut), der Lederhaut und dem Unterhautzellgewebe. Von diesen drei Schichten wird nur die
Oberhaut vom Epithelgewebe gebildet; Leberhaut und Unterhaut sind dem Stützgewebe
zuzurechnen.
Schichten der Haut
Stärkere Vergrößerung lässt erkennen, dass die Oberhaut sich wiederum in zwei
Lagen gliedert: eine obere Hornschicht und die darunterliegende Keimschicht. Dort, wo die
Hornschicht sehr dünn ist, schimmert von unten her das Blut rosig durch, wie an den Wangen.
Wo aber etwa ein ständiger Druckreiz auf bestimmte Abschnitte der Haut einwirkt, wehrt sich
der Körper durch verstärkte Hornbildung: die Schwielen an den Händen der Schwerarbeiter
und die »Hühneraugen« sind Beispiele dafür. So bildet diese oberste verhärtete,
widerstandsfähige Hornschicht ein wichtiges Schutzwerkzeug, das – selbst von Blutgefäßen
frei – den Körper unter anderem auch vor zu starker Flüssigkeitsverdunstung und
Austrocknung bewahrt.
Die unter der Hornschicht liegende Keimschicht stellt gewissermaßen die eigentliche,
ständig arbeitende »Hautfabrik« dar. Hier werden fortwährend Zellen erzeugt; sie wandern
gegen die Oberfläche hin, verhornen und werden abgestoßen, durch Waschen oder Reiben
entfernt, »abgeschilfert«. Solche abgestorbenen, sich von der Haut lösenden Hornplättchen
kennen wir z. B. als Kopfschuppen. Um ständig neue Ersatzzellen hervorbringen zu können,
bedarf die Keimschicht selbstverständlich der Versorgung durch ernährende Blutgefäße; diese
Aufgabe erfüllt von unten her die aderreiche Lederhaut, die aus einem festen Geflecht
geschmeidiger Bindegewebsfasern besteht und dem Hautganzen die nötige Festigkeit und
Elastizität verleiht. Schneidet man sich in den Finger, daß es blutet, so hat man nicht nur das
Epithel durchtrennt, sondern auch bereits die Lederhaut verletzt. Sie grenzt nicht etwa in
flacher Linie an die Oberhaut, sondern ragt mit Zapfen, die wie Wellenberge und -täler
anmuten, in die Epidermis hinein; und in diesen Erhebungen sind Knäuel der feinsten
Blutgefäßendigungen (»Kapillaren«, lat. capillus = Haar, also haarfeine Gefäße), sowie die
später noch zu erwähnenden Tastkörperchen der Hautnerven untergebracht.
So sind Ober- und Lederhaut fest miteinander verwachsen; dass die Haut dennoch in
ihrer Gesamtheit so gut verschiebbar ist, wird der dritten Schicht, dem Unterhautzellgewebe,
verdankt, das der Anheftung der Haut an die Unterlage dient. Bezeichnend für diese
Hautschicht ist der Reichtum an Fettgewebe, das bisweilen - zumal an der Bauchhaut - eine
Dicke von 15 cm und mehr erreichen kann! Die Dicke der zwischen zwei Fingern angehobenen
Bauchhaut dient dem Arzt denn auch geradezu als Gradmesser für die »Fettleibigkeit« eines
Kranken.
1. Lesen Sie den Text ohne Wörterbuch und geben Sie den Hauptgedanken des Textes wieder.
2. Führen Sie einen Dialog zu diesem Thema.
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Тема: Sinnesorgan Haut.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Sinnesorgan Haut
Neben der Steuerung der Wärmeabgabe fällt der Haut noch die wichtige Aufgabe zu,
gleichsam als Außenposten des Organismus, als Grenzorgan des Körpers gegen die Umwelt,
diesen über seine nächste Umgebung zu unterrichten, wenn nötig warnende Schmerzgefühle zu
erzeugen, Tastreize aufzunehmen sowie Kälte- und Wärmeempfindungen zu vermitteln.
Besondere Nervengebilde, die in großer Zahl über die Haut verteilt sind, dienen diesen
Zwecken. Feinste Nervenfasern, die mit den sogenannten Schmerzpunkten der Haut in
Verbindung stehen, lassen das Gefühl des Schmerzes entstehen, das als wichtiger Warner
dient; Hautnervengeflechte, die sich scheibenförmig unter den Zellen der Oberhaut verästeln,
unterrichten über den auf dem betreffenden Körperabschnitt lastenden Druck; und in den
zapfenartigen Erhebungen, mit denen die Lederhaut in die Oberhaut hineinragt, finden sich
sinnreich gebaute Tastkörperchen, deren Zellen bei Berührung auf einen Hautnervenast
einwirken und so Tastempfindungen auslösen. Natürlich muss die Haut auch die Temperatur
der Umgebung bzw. eines zu berührenden Gegenstandes wahrnehmen können; dieser Fähigkeit
dienen schließlich eigene Hautnervenorgane, deren anatomischen Feinbau die histologische
Forschung bisher nicht klären konnte. Man kann daher die Lage und Verteilung der Kälte- und
Wärmepunkte nur durch das Experiment feststellen und findet dann, daß die Haut über etwa 68 mal mehr Kälte als Wärmepunkte verfügt. Ganz allgemein trägt die Außen- oder Rückenseite
des Körpers ungleich mehr derartiger Vorrichtungen zur Temperaturempfindung als die
Innenfläche; diese Tatsache berücksichtigt z. B. der Arzt, der nicht mit der Handinnenfläche,
sondern mit dem Handrücken sich einen ersten Eindruck von der Körpertemperatur seines
Patienten verschafft; oder der Bademeister, der die Außenfläche des Armes, den Ellenbogen,
ins Wasser taucht, um die Wärme zu prüfen. Die temperaturempfindlichste Stelle des Körpers
aber ist das Augenlid; und die Mutter, die ihren Säugling tränkt, weiß wohl, weshalb sie
fürsorglich sich von der richtigen Wärme der Milchflasche am geschlossenen Auge überzeugt.
Die Temperaturorgane der Haut sind aber nicht in jedem Fall zuverlässig. Sie lassen sich z. B.
durch chemische Stoffe, wie etwa Menthol, betrügen, durch das die Kälteapparate übermäßig
gereizt werden und dann jeden Reiz als »kalt« melden. Auf dieser Eigenschaft beruht die
Wirkung der sogenannten Migränestifte, die auf der Haut der Stirn das Gefühl wohliger Kühle
vortäuschen können.
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(ІІ курс ІІІ семестр)
Тема: Nervenentzündung.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому
рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Nervenentzündung
Unter Neuritis (griech. neuron = Nerv) oder Nervenentzündung versteht man einen
Entzündungszustand peripherer Nerven, der mannigfaltige Ursachen haben kann.
Rheumatische bzw. Erkältungsschädigungen, Vergiftungen, Verletzungen, Druckschäden,
Gifte von Krankheitserregern (besonders der Diphtherie), Vitaminmangelzustände,
Überanstrengung und andere Schädlichkeiten können zur Entstehung einer Nervenentzündung
führen, die - im Gegensatz zur weiter unten zu erwähnenden Neuralgie -durch pathologischanatomische Veränderungen, zumal in dem die Nerven umhüllenden Bindegewebe,
gekennzeichnet ist. Sind mehrere Nerven gleichzeitig befallen, so spricht man von einer
Polyneuritis (griech. polys = viel).
Anzeichen: Die Nervenentzündung kündigt sich durch ziehende, reiβende oder
bohrende Schmerzen an, als ein Empfinden des Brennens oder auch der Kälte auf der Haut, des
Prickelns und Kribbelns. Doch kann die Neuritis - ebenso wie mit Schmerzen und
Mißempfindungen - auch mit Lähmungserscheinungen im Gebiete der befallenen Nerven
einhergehen. Unter den verschiedenen Formen der Neuritis ist die Polyneuritis der starken
Trinker am bekanntesten, die besonders die unteren Gliedmaßen bevorzugt, ebenso wie die
Neuritis der Diabetiker, ferner die Polyneuritis nach Diphtherie, die bisweilen Augenmuskelund Gaumensegellähmungen hinterläßt, die Neuritis der Schwangeren, die in oder nach dem
Wochenbett auftretende Nervenentzündung, meist einen oder mehrere Armnerven betreffend,
und die Bleineuritis, die vorzugsweise den Speichennerv befällt.
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з німецької мови для студентів ІI курсу медичного факультету
(спеціальність “Лікувальна справа”, “Педіатрія”)
Тема: Ischias.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому рівні.
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Ischias
Eine Sonderform der Nervenentzündungen ist die Entzündung des großen Hüftnerven, die
Ischias (griech. ischion = Hüfte). Anzeichen: Sie tritt einseitig auf, und setzt ganz plötzlich mit
Kreuzschmerzen ein, die sich bald auf das Gesäß, die Rückseite des Oberschenkels, die Kniekehle bis in
die Waden, bisweilen sogar bis in den Fuß hinein fortsetzen. Charakteristisch ist, daß der Schmerz stets
an der Hinterseite der unteren Gliedmaße lokalisiert ist; besonders empfindliche Druckpunkte im Gesäß,
in der Kniekehle und am äußeren Fußknöchel erleichtern dem Arzt die Diagnose. Bezeichnend ist
ferner, daß der Schmerz in der Bettwärme meistens noch zunimmt (während rheumatische Beschwerden
durch die Bettwärme gelindert werden).
Das Ischiasleiden kann den Befallenen sehr heftig plagen; eine gründliche ärztliche
Behandlung gleich beim ersten Anfall ist dringend anzuraten, weil Rückfälle sonst unvermeidlich sind.
Die Vorbeugungsmaßnahmen gegen alle Nervenentzündungen gehen aus dem zuvor über die Ursachen
Gesagten hervor. Speziell die Ischiaskrankheit tritt vorwiegend nach örtlicher Verkühlung (aber auch
nach Infektionen, Überanstrengungen, Vergiftungen und Verletzungen) auf. Daher sollte man Sitzen auf
kalten Steinen, auf feuchtem Waldboden oder Gras und dgl. vermeiden! Die Ischias ist bevorzugt eine
Krankheit der Metzger, die viel auf kaltem Zement- oder Fliesenboden stehen, der Förster, Jäger,
Gärtner und ähnlicher Berufe.
Die Behandlung der Nervenentzündungen gleicht in vielen Punkten derjenigen, wie sie bei
rheumatischen Beschwerden geübt wird. Das befallene Gebiet wird ruhiggestellt, dort, wo es angebracht
erscheint, werden Wärmebehandlung und Bestrahlungen angewendet, schmerzstillende und
entzündungshemmende Mittel verordnet. Weiterhin wird in kräftigen Gaben das Vitamin B1 verabfolgt,
das unmittelbar auf die Nervenzelle wirkt. Überraschend schnelle Wirkungen erzielt der Arzt in
bestimmten Fällen durch Einspritzung von Lösungen, die Novocain oder andere, das
Schmerzempfinden örtlich ausschaltende Substanzen enthalten, in das den entzündeten Nerv
umgebende Gewebe.
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Тема: Grüner Star.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому рівні.
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3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Grüner Star
Mit dem grauen Star hat der grüne Star lediglich den ähnlichen Namen gemeinsam; er wird
wissenschaftlich als Glaukom bezeichnet (griech. glaukos = grünlichblau). Das Wesen dieser
gefährlichen Augenerkrankung besteht darin, dass der im Augeninneren herrschende Binnendruck mehr
oder weniger stark über das normale Maß hinaus erhöht ist. Hierdurch werden der Sehnerv und die
Netzhaut in solchem Maße geschädigt, dass die Sehschärfe fortschreitend nachlässt und eine
Einschränkung des Gesichtsfeldes bis zur völligen Blindheit die Folge sein kann. Für das Glaukom ist
die frühzeitige Erkennung und Behandlung durch den Augenarzt von ganz besonderer Bedeutung, denn
ein nicht erkannter und nicht rechtzeitig behandelter grüner Star hat unweigerlich Blindheit zur Folge.
Heim akuten Glaukom setzt die Binnendruckerhöhung des Auges plötzlich und heftig ein. Das
Auge erweckt dann den Eindruck einer schweren Entzündung; Schmerzen in der Stirn- und
Oberkiefergegend, die in die Schläfen und Wangen ausstrahlen können, allgemeine
Krankheitserscheinungen wie Schwindel und Erbrechen Bind die Anzeichen dieses ernsten Zustandes,
bei dem die Sehkraft rapide nachläßt und diffuse, nebelhafte Verdunklungen des Gesehenen
wahrgenommen werden. Der Anfall des akuten Glaukoms geht bisweilen in einigen Tagen vorüber;
aber die durch die Druckschädigung bewirkte Minderung der Sehkraft bleibt leider häufig bestehen.
Behandlung: Abgesehen von bestimmten Arzneimitteln, pflegt der Augenarzt eine druckentlastende
Operation vorzunehmen, durch die freilich das, was an Sehkraft verlorenging, nicht wiederhergestellt
wird, aber doch das Verbliebene erhalten werden kann. Die Ursachen der Steigerung des
Augeninnendruckes sind noch keineswegs geklärt; vermutlich ist eine Störung in der nervlichen
Versorgung der Augenblutgefäße schuld an der Drucksteigerung.
Anders liegen die Dinge beim sekundären Glaukom. Hier sind es nicht selten vorangegangene
Augenerkrankungen, wie Regenbogenhautentzündungen, Linsenverletzungen und anderes mehr, die
eine langsame, aber stetige Druckerhöhung im Innern des Auges verursachen. Schmerzhaftigkeit,
Trübung der Hornhaut sowie allmähliche Verschlechterung des Sehvermögens sind bezeichnende
Krankheitserscheinungen. Beim sekundären Glaukom versucht der Augenarzt durch entsprechende
Behandlung die Ursachen der Steigerung des Augeninnendrucks zu beseitigen; wo dies nicht gelingt,
werden auch hier druckentlastende Eingriffe vorgenommen. Auf jeden Fall sei hier nochmals betont,
daß das Glaukom zu denjenigen Krankheiten zählt, bei denen buchstäblich keine Minute verloren
werden darf und schon bei dem leisesten Verdacht unverzüglich der Augenarzt aufgesucht werden muß.
Menschen, bei denen das Bestehen eines Glaukoms festgestellt worden ist, müssen – über die
augenärztliche Behandlung hinaus – auch in ihrer Lebensweise weitgehend auf die Erkrankung
Rücksicht nehmen. Sie müssen sich vor körperlichen und geistigen Überanstrengungen hüten, dürfen
sich nicht angestrengt bücken und sollten scharf gewürzte Speisen sowie Alkohol, Kaffee und Nikotin
meid
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з німецької мови для студентів ІI курсу медичного факультету
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Тема: Grauer Star
.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Grauer Star
.Die hinter der Regenbogenhaut gelegene Linse kann zum Sitz verschiedener Erkrankungen
werden; eine der häufigsten ist der graue Star, auch Katarakt genannt (griech. katarraktes = Wasserfall;
weil die Alten glaubten, trübe Flüssigkeit sei über die Pupille herabgeflossen). Anzeichen: Bei dieser
Augenkrankheit ist die im gesunden Zustand glasklare Linse in geringerem oder stärkerem Maße
getrübt, die Pupille erscheint nicht schwarz, sondern grau-weiß, das Sehvermögen verschlechtert sich.
Ursachen: Der graue Star kann angeboren, erworben oder altersbedingt sein. Der angeborene
Star, bei dem das Kind schon mit einer Linsentrübung geboren wird, kann auf Vererbung oder auch auf
Viruserkrankungen der werdenden Mutter beruhen. Beim erworbenen Star spielen Augenverletzungen,
Strahlen- und Hitzeeinwirkungen, Vergiftungen und anderes eine Rolle; auch können
Allgemeinkrankheiten wie Diabetes oder Hormonstörungen, wie z. B. die Tetanie, eine Linsentrübung
hervorrufen. Der Altersstar schließlich ist in seiner leichtesten Form, d. h. in Gestalt einer minimalen
Linsentrübung, nahezu normal; erst wenn – zumeist im vierten bis sechsten Lebensjahrzehnt - die
Trübung ständig zunimmt, handelt es sich um eine krankhafte Katarakta. Sie kann solche Formen
annehmen, dass das Sehvermögen – bis auf die Unterscheidung von Hell und Dunkel – vollständig
erlischt.
Behandlung: Bei jeder Linsentrübung und Verschlechterung des Sehvermögens muss sofort der
Augenarzt aufgesucht werden. Dieser allein vermag darüber zu entscheiden, ob der Star »reif« zur
Operation ist oder ob noch abgewartet werden soll. Die Staroperation selbst besteht in einer
chirurgischen Entfernung der undurchsichtig gewordenen Linse; irgendein
anderes
Behandlungsverfahren der Linsentrübung gibt es nicht. Einige Zeit nach dem Eingriff wird dann die
Brechkraft der entfernten Linse durch eine konvexe »Starbrille« oder Haftgläser ersetzt
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Тема: Mittelohrentzündung
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Mittelohrentzündung
Hat ein entzündlicher Prozeß im Inneren des Ohres, im Mittelohr, seinen Sitz, so spricht man
von einer Mittelohrentzündung oder Otitis media (griech. ous = Ohr, lat. medium = Mitte), die zu den
häufigsten Erkrankungen des Ohrs im Kindesalter zählt. Die Mittelohrentzündung kommt aber auch bei
Erwachsenen nicht allzu selten vor und ist in jedem Falle eine ernstzunehmende Krankheit.
Hervorgerufen wird sie fast immer von den gefährlichen Kettenkokken oder Streptokokken, die im
Gefolge verschiedener Infektionskrankheiten wie Grippe, Mandelentzündung, ja sogar im Anschluss an
einen Schnupfen vom Nasenrachenraum her durch die Ohrtrompete oder Eustachische Röhre in die
Paukenhöhle oder das Mittelohr weitergeleitet werden. Eine akute Mittelohrentzündung kann aber auch
entstehen, wenn bei Infektionskrankheiten (Diphtherie, Scharlach, Typhus, Masern) die Keime auf dem
Blutwege in die Paukenhöhle gelangen. Als Folge dieses Eindringens entzündet sich die gesamte
Schleimhautauskleidung des Mittelohrs, und es sammelt sich eitrige Flüssigkeit in der Paukenhöhle an.
Durch den Flüssigkeitsdruck wird das Trommelfell nach außen vorgewölbt, ein für den Ohrenarzt
wichtiges Erkennungszeichen der Mittelohrentzündung.
Anzeichen: Die Eiteransammlung in der Paukenhöhle verursacht beträchtliche Beschwerden,
vor allem schneidende Schmerzen im Ohr und auf der ganzen befallenen Kopfseite, Ohrensausen,
Beeinträchtigung des Hörvermögens und Fieber; bisweilen kann es sogar zu einer Lähmung des
Gesichtsnervs Fazialis kommen. Es gibt Fälle von Mittelohrentzündung – und zwar solche von mehr
katarrhalischer als eitriger Art-, die von selbst ausheilen, indem die in die Paukenhöhle abgesonderte
Flüssigkeit wieder aufgesaugt wird. In anderen Fällen bricht der Eiter durch das Trommelfell nach
außen und tropft aus dem Ohr. In wieder anderen Fällen gelingt es dem Eiter nicht, die Membran des
Trommelfells einzureißen. Dann sucht sich die Flüssigkeit einen anderen Weg, z. B. in die luftgefüllten
Zellen des Warzenfortsatzes, der dann aufgemeißelt werden muss, um der lebensgefährlichen
Komplikation einer Hirnhautentzündung vorzubeugen.
Eine Mittelohrentzündung gehört als ernste Erkrankung in jedem Falle in fachärztliche
Behandlung. Stellt der Arzt mittels des Ohrenspiegels eine Eiteransammlung hinter dem Trommelfell
fest und halten Ohrenschmerzen, Fieber oder wohl gar Schüttelfröste an, so öffnet er, um dem Eiter
Abfluss zu schaffen, das Trommelfell durch einen kleinen Einschnitt, den man als Parazentese
bezeichnet (griech. para = neben und kenteo = stechen, also »Seitenstich«).
Wenn die Schleimhautentzündung der Paukenhöhle jedoch nicht ausheilt, so entsteht eine
chronische Mittelohrentzündung, die den Befallenen mit zwar nicht sehr heftigen, aber überaus
hartnäckigen Beschwerden, vor allem durch ein ständig »laufendes« Ohr plagt. Die chronische
Mittelohrentzündung bedarf ebenfalls, schon wegen der Gefahr von Komplikationen, fachärztlicher
Behandlung.
Gehörgangsfurunkel
Heftige Schmerzen im äußeren Gehörgang sind zumeist das Zeichen für das Vorhandensein
eines Gehörgangsfurunkels, der durch eine örtliche Infektion, z. B. infolge Kratzens mit dem
Fingernagel, entsteht. Je größer die Eiteransammlung ist, um so stärker sind die Anzeichen: Schmerzen
bisweilen auch beim Kauen und eine Hörstörung. Handelt es sich um einen kleineren Furunkel, so
werden zur Behandlung nach ärztlicher Untersuchung und Verordnung zweistündlich Gazestreifen mit
1-2%iger warmer Lösung von essigsaurer Tonerde eingeführt und äußerlich feuchtwarme Umschläge
aufgelegt. Bei größeren Furunkeln ist unbedingt ärztliche Behandlung erforderlich: durch chirurgischen
Umgriff (Öffnung des Furunkels) und die dadurch bewirkte Entspannung tritt gewöhnlich sofortige
Erleichterung ein.
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Тема: Nebenhöhlenentzündung
.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Nebenhöhlenentzündung
Sehr lästig kann die Nebenhöhlenentzündung der Nase werden, also zumal der Katarrh der
Kiefer- und Stirnhöhlen. In leichterer Form sind solche Nebenhöhlenentzündungen
Begleiterscheinungen jedes stärkeren Schnupfens; ernsteren Charakter nehmen sie an, wenn aus dem
schleimigen Katarrh ein eitriger wird, wie es sich z. B. durch eine einseitige chronische Naseneiterung,
zumal am Morgen, kundtun kann. Als Ursache kommen die Weiterleitung von Krankheitserregern von
der Nase her, Grippe und andere Infektionen in Frage. Solche Nebenhöhleneiterungen pflegen mit
charakteristischen
Erscheinungen
einherzugehen,
wie
Kopfschmerzen,
Benommenheit,
Druckempfindlichkeit der äußeren Knochenwände der Nebenhöhlen, Neuralgien unterhalb und oberhalb
der Augengegend, Fieber und allgemeinem Krankheitsgefühl. Behandlung: Bei Nebenhöhleneiterung
muß stets der Facharzt zu Rate gezogen werden; er sucht durch Spülungen, medikamentöse Behandlung
und gegebenenfalls auch durch operativen Eingriff (um dem Eiter Abfluß zu schaffen) des oft sehr
hartnäckigen Leidens Herr zu werden.
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Тема: Nasenpolypen
.
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Nasenpolypen
Personen, die durch eine näselnde Sprache auffallen, leiden zumeist an den sogenannten
Nasenpolypen, d. h. Wucherungen der Nasenschleimhaut, die fast immer oberhalb der unteren Muschel
ihren Sitz haben und als glatte, rundliche, gallertige Gebilde den Nasengang in geringerem oder
stärkerem Maße verlegen. Anzeichen: Da die Atmung durch die Polypen beeinträchtigt wird, begleiten
nicht selten Kopf druck und Benommenheit das an sich durchaus gutartige Leiden. Häufige Reizung der
Nasenschleimhaut (z. B. durch Schnupfen oder Einatmung chemischer Stoffe) kann die Ursache sein,
doch ist offenbar auch eine angeborene Anlage im Spiele. Behandlung: Gegebenenfalls entfernt der
Hals-Nasen-Ohren-Arzt die Polypen durch einen kleinen Eingriff; allerdings besteht oft eine gewisse
Neigung zu Rückfällen.
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Тема: Schnupfen.
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2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
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Schnupfen
Für die alltäglichste und banalste Erkrankung der Nase, den Schnupfen , gilt immer noch der
alte Satz, dass er mit ärztlicher Behandlung ebenso lange Zeit zu seiner Ausheilung braucht wie ohne
Betreuung durch den Arzt. Ursachen: Wie nahezu jeder Mensch aus eigener Erfahrung weiß, gibt es
zwei Arten von Schnupfen: bei dem einfachen, durch Verkühlung bewirkten Nasenkatarrh stellt sich der
Schnupfen schlagartig ein und ist nach ein paar Tagen wieder verschwunden. Wenn sich aber schon
Tage vor dem Ausbruch ein unangenehmes Kratzen und Kribbeln im oberen Gaumenabschnitt und in
den Verbindungsgängen zwischen Nase und Rachen bemerkbar macht, so handelt es sich um einen
Schnupfen, der von Viruskörperchen hervorgerufen wird. Anzeichen: In beiden Fällen ist die
Nasenschleimhaut gerötet und entzündlich geschwollen, und in reichlichen Mengen wird fortwährend
ein schleimiges, bisweilen wäßrigdünnes Sekret abgesondert. Häufiger Niesreiz, tränende Augen,
Kopfschmerz und Benommenheit begleiten den akuten Zustand. Wie schon oben angedeutet, kann
zumeist auf ärztliche Behandlung verzichtet werden, wofern es sich um einen einfachen katarrhalischen
Schnupfen und nicht etwa um einen allergischen Nasenkatarrh handelt. Inhalieren, Nasentropfen und
Arzneimittel gegen Schnupfen, wie sie in der Apotheke erhältlich sind, können die lästigen
Schnupfenbeschwerden einigermaßen bessern. Andauerndes »Trompeten« erhöht nur noch den
Reizzustand der Nase! Wichtig ist vielmehr die Vorbeugung. Abhärtung gegen Erkältungen,
morgendliches
kaltes
Abreiben
und
danach
Trockenfrottieren,
ist
ein
gutes
Schnupfenvorbeugungsmittel. Wo aber alle physikalischen Maßnahmen versagen, da wirkt oft – auch
bei Erwachsenen! - die Einnahme eines Esslöffels Lebertran zum Frühstück Wunder.
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Тема: Pilzflechte.
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Pilzflechte
Unter den verschiedenen Hautpilzerkrankungen ist die häufigste und wohl eine der häufigsten
Krankheiten überhaupt eine Form der Oberhautpilzflechte, die Epidermophytie der Hände und Füße
(griech. epi = auf, derma = Haut und phyton = Pflanze). Erreger ist der zu den Schlauchpilzen
gehörende Hautpilz Epidermophyton interdigitale (lat. inter = zwischen, digitus = Finger, Zehe), der in
feuchter Umgebung (Badeanstalten, Handtücher, Badewannenvorleger usw.) außerordentlich leicht
übertragen werden kann. Anzeichen: Ganz besonders zwischen den Zehen (»Fußpilze«), aber auch
zwischen den Fingern, und im weiteren unbehandelten Verlauf von dort sich auf Füße und Hände usw.
ausbreitend, bilden sich kleine, in wenigen Tagen heranwachsende Maschen, die teils platzen, teils zu
einer trockenen, grauweißen Abschuppung, teils aber auch zu nässenden, geröteten, wunden Flächen
führen können und dann unter Umständen recht schmerzhaft sind. Auch der Juckreiz der befallenen
Stellen ist sehr unangenehm. Die Behandlung dieses ungemein verbreiteten und lästigen Leidens muss
durch den Arzt erfolgen und erfordert vom Patienten ein hohes Maß an Geduld, Sorgfalt und Ausdauer
hinsichtlich der Ausführung der verordneten Maßnahmen, da die Flechte außerordentlich hartnäckig ist
und es leicht zu Rückfällen kommt.
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Тема: Ekzem.
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Hautkrankheiten
Allergosen und Hautkrankheiten berühren einander, wie im vorigen Kapitel geschildert, in
bestimmten Fällen in fließenden Übergängen; doch gibt es zweifellos auch Hautkrankheiten, die mit
Überempfindlichkeit nichts zu tun haben.
Hautentzündung
Eine der banalsten von ihnen ist die Hautentzündung, die Dermatitis (griech. derma = Haut);
sie wird verursacht durch äußere Einwirkungen wie Druck und Scheuern von festsitzenden
Kleidungsstücken, durch Kratzen, durch übermäßige Besonnung, durch ätzende oder reizende
Chemikalien, durch Infektion und andere Schädlichkeiten mehr. Ihre Anzeichen sind Rötung und
Anschwellung, bisweilen auch, bei stärkerer Gewalteinwirkung, Blutungen in das Unterhautgewebe.
Die Vorbeugung besteht in der Vermeidung der erwähnten schädlichen Einwirkungen, die Behandlung
in der Ausschaltung der Ursachen und Anwendung von kühlenden Umschlägen sowie ärztlich
verordneten Salben.
Ekzem
Während die Hautentzündung auf den Einwirkungsort der schädigenden Ursache beschränkt
bleibt, sich der Behandlung gut zugänglich erweist und – wenn die Ursache beseitigt ist – nicht
wiederkehrt, zeigt ein nahezu entgegengesetztes Verhalten die häufigste aller Hautkrankheiten, das
Ekzem (griech. ekzeo = auskochen, d. h. »ein durch Hitze herausgetriebener Ausschlag«). Es stellt eine
besondere Reaktionsweise der Haut dar und tritt in schubweisen Ausbrüchen in den verschiedensten
Formen auf. Als Ausdruck einer Entzündung der Oberhaut und der Lederhaut treten Anzeichen wie
Rötung, Bläschenbildung, beim Platzen der Bläschen auch Nässen und Borkenbildung, Jucken,
Abschuppung und bei längerem Bestehen des Ekzems auch Verdickung ganzer Hautpartien mit
Verhärtung, Elastizitätsverminderung und Einrissen auf. Stets werden die Beugeseiten bevorzugt; die
Schleimhäute bleiben frei. Die Ursachen des Ekzems sind vielschichtig und noch keineswegs geklärt;
sicher scheint, dass eine persönliche, bisweilen ererbte Erkrankungsbereitschaft der Haut im Spiele ist.
Auf deren Boden können die verschiedensten äußeren Schädlichkeiten wie häufiges, wiederholtes
Einwirken von Chemikalien, von Produkten, die mit dem Gewerbe zusammenhängen, Schweiß,
Schmutz, Ungeziefer und anderes ein Ekzem hervorrufen. Aber auch innere Ursachen vermögen zur
Entstehung eines Ekzems zu führen, so z. B. vor allem eine allergische Disposition.
Die Behandlung eines Ekzems, zumal wenn es chronisch geworden ist, gehört in die Hände des
Hautarztes. Dieser sucht die ursächliche Schädlichkeit auszuschalten und wendet Puder, Salben
(bisweilen mit Teerprodukten) und Pasten an. Der Ekzemkranke muss stark gewürzte Speisen meiden
und Alkohol sowie Tabak kurzhalten. Bisweilen wirkt sich eine Umstellung der Ernährung auf Rohkost
ebenso günstig aus wie ein gründlicher Klimawechsel. In jedem Falle stellt die Behandlung, zumal des
chronischen Ekzems, an die Geduld von Arzt und Patient erhebliche Anforderungen.
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(спеціальність “Лікувальна справа”, “Педіатрія”)
Тема: Allergiebehandlung.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
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Allergiebehandlung
Doch ist es mit der Arzneimittelbehandlung allein nicht getan, es muss bei der Therapie der
allergischen Krankheiten, die stets große Geduld bei Patient und Arzt voraussetzt, weiterhin auch auf
die zuvor erwähnte Überempfindlichkeit des vegetativen Nervensystems Rücksicht genommen werden.
Dies geschieht durch Schaffung eines ausgeglichenen, von Aufregungen freien Arbeitsklimas, eines
ausgewogenen Verhältnisses zwischen Arbeit und Freizeit, einer gleichmäßigen, alle Übertreibungen
meidenden Lebensführung mit milder körperlicher Bewegung, durch Wanderungen und Gymnastik
sowie durch jeweiligen, während der Urlaubszeit vorzunehmenden gründlichen Klimawechsel.
Die soziale Bedeutung der allergischen Krankheiten darf nicht unterschätzt werden. Wie zuvor
schon erwähnt, stellt sich die Oberempfindlichkeitskrankheit nicht selten erst in mittleren Lebensjahren
ein. Das heißt: es kommt immer wieder vor, dass z. B. jemand, der das Bäckerhandwerk erlernt hat, mit
einem Male eine Überempfindlichkeit für Mehl bekommt, dass ein Maler plötzlich von einer Allergie
gegen Terpentin befallen wird und so fort. Wie außerordentlich misslich aber ein Berufswechsel in
vorgerückten Jahren ist, bedarf keiner besonderen Betonung. Besonders gefährdet in dieser Hinsicht
sind außer Bäckern und Malern Galvaniseure, Buchdrucker, Teer- und Metallarbeiter.
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Тема: Allergie.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому рівні.
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Allergie
Über das eigentliche Wesen der Allergie besteht keine Einheitlichkeit der Meinungen.
Gewissermaßen einen Modellfall bildet die Serumkrankheit mit dem sogenannten anaphylaktischen
Schock (griech. ana = daneben gegangen], und phylatto = schützen). Bei dieser Erscheinung handelt es
sich um eine besondere Form der Allergie gegen artfremde Eiweißkörper. Wenn z. B. bei der
Serumbehandlung artfremdes Eiweiß eingespritzt wird, so wirkt dieses sozusagen als Gift oder
Fremdkörper, als »Antigen« (griech. anti = gegen und gennao = erzeugen), und es werden von den
Zellen des Organismus zur Abwehr dagegen Gegenstoffe oder »Antikörper« gebildet, deren Aufgabe es
ist, die betreffenden Fremdstoffe zu binden und abzubauen. Werden nun dem Organismus zum zweiten
Male die gleichen Eiweißkörper eingespritzt, so kommt es durch das plötzliche Zusammentreffen des
Antigens mit den bei der ersten Einspritzung gebildeten und noch vorhandenen Antikörpern zu dem
lebensbedrohenden anaphylaktischen Schock; und daher die Bezeichnung: »danebengegangene
Schutzwirkung«.
Entsprechend glaubt man heute, dass man sich das allergische Geschehen ebenfalls als eine
zumeist glücklicherweise milder verlaufende Antigen-Antikörper-Reaktion vorzustellen habe. Die
Frage, warum aber der Organismus des Überempfindlichen sich im Zustand einer chronisch
veränderten, krankhaften Reaktionsfähigkeit befindet, lässt sich bis jetzt ebensowenig befriedigend
beantworten wie die Frage, warum bei vielen Menschen die Allergie erst in einem bestimmten
Lebensabschnitt einsetzt, obgleich die betreffenden Personen schon vorher jähre- oder jahrzehntelang
mit dem betreffenden Allergen ständig in Berührung gekommen sind. Stets wird wohl eine eigenartige
Übererregbarkeit des vegetativen Nervensystems mit im Spiele sein.
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Тема: Vegetative Dystonie.
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Vegetative Dystonie
Die weitaus größte praktische Bedeutung aber kommt einer Form der Neurose zu, welche das
vegetative Nervensystem und die von ihm versorgten, vom Willen nicht beeinflußbaren Organe betrifft;
man bezeichnet sie daher als vegetative Neurose oder vegetative Dystonie (griech. dys = durcheinander
und tonos = Spannung). Bei den Dystonikern ist das vegetative Nervensystem nicht organisch erkrankt,
sondern funktionell gestört, und der Kranke, der gern »in sich hineinhorcht«, bemerkt an sich zahllose
Erscheinungen des Lebensvorganges, die bei Menschen mit normal funktionierendem vegetativem
Nervensystem überhaupt nicht ins Bewusstsein gelangen; das heißt: er hört das Pochen seines Herzens,
er spürt ein »Schlagen« oder »Vibrieren« in der Brust, er nimmt das Pulsieren des Blutes in seinem
Körper wahr, spürt das Rauschen des Blutes im Innenohr, empfindet einen zusammenkrampfenden
Druck im Halse, ein Zusammenschnüren der Kehle, fühlt die Bewegungen des Magens, des Darms und
leidet an den verschiedensten Störungen und Beschwerden. Ein organischer Befund ist, wie erwähnt,
nicht zu erheben; Wesen dieser Störung ist vielmehr eine tiefgreifende Störung im Zusammenspiel der
beiden Anteile des vegetativen Nervensystems (des Sympathikus und des Parasympathikus), die nicht
wie normal zusammen-, sondern gleichsam gegeneinanderwirken. Die vegetative Neurose ist
offensichtlich noch im Zunehmen begriffen; sie macht ebenso sehr den Personalbüros der großen
Betriebe wie auch den Krankenkassen und den Ärzten zu schaffen. Als Ursache wird die Unrast, Hetze
und Existenzangst unserer Zeit angesehen. Das Hauptgewicht der sehr schwierigen ärztlichen
Behandlung der Neurosen und der vegetativen Dystonie liegt auf der Psychotherapie.
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Тема: Antiallergika.
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Antiallergika
Die außerordentlich weite Verbreitung der Überempfindlichkeitskrankheiten hat es mit sich
gebracht, dass die Arzneimittelforschung sich ganz besonders der Bekämpfung der Allergosen
angenommen hat. Dabei wurde bei der pharmakologischen Durchprüfung eines als »Histamin«
bezeichneten Stoffes die Beobachtung gemacht, dass bei der Histaminvergiftung von Versuchstieren
genau die gleichen Symptome auftreten wie beim anaphylaktischen Schock. Diese Beobachtung legte
die Annahme nahe, dass der anaphylaktische Schock dadurch zustande kommt, dass Histamin aus den
Geweben bzw. Zellen des Organismus freigesetzt wird und nun als »Schockgift« die bekannten
allergischen Reaktionen auslöst. Aufgabe der pharmakologischen Wissenschaft war es somit,
»Antihistaminkörper« zu finden, die imstande waren, als »Antiallergika« sowohl den örtlichen wie auch
den auf den Gesamtorganismus gerichteten Einflüssen des Histamins entgegenzuwirken.
Die Frucht dieser Bestrebungen war die Schaffung einer großen Zahl von Antihistaminkörpern,
den Antihistaminika, die folgerichtig auch eine gute antiallergische Wirksamkeit entfalten. Mit ihnen
lässt sich eine ganze Reihe von Überempfindlichkeitsleiden in wirksamer Weise bekämpfen, so z. B.
Nesselfieber, allergische Ausschläge, vor allem, wenn sie mit Juckreiz einhergehen, Insektenstiche,
Serumkrankheit, Heufieber und Bronchialasthma, daneben aber auch Schockwirkungen und
Verbrennungen.
Reichen diese Mittel nicht aus, wie es besonders beim Heufieber und allergischen Asthma
vorkommt, so stehen dem Arzt noch wirksamere antiallergische Arzneistoffe in den Abkömmlingen des
Nebennierenrinden-Hormones Cortison zur Verfügung. Dessen Wirkung kommt dadurch zustande, dass
die Cortison-Stoffe die Auswirkung der allergischen Gewebsreaktion weitgehend verhindern. Dadurch
lassen sich bei Asthma, Heufieber und anderen allergischen Prozessen geradezu überraschende
Wirkungen erzielen.
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Методичну розробку обговорено і затверджено на засіданні кафедри.
Протокол № _______ від __________________.
Зав.каф. мовознавства
проф. Голод Р.Б.
Методична розробка для самостійної позааудиторної роботи
з німецької мови для студентів ІI курсу медичного факультету
(спеціальність “Лікувальна справа”, “Педіатрія”)
Тема: Neuralgie.
Мета: 1. Вчити студентів вільно користуватися лексичними одиницями на фаховому рівні.
2. Розвивати навички володіння лексичним матеріалом на продуктивному рівні.
3. Розвивати навички читання та перекладу фахового тексту.
Neuralgie
Von der Neuritis unterscheidet sich die Neuralgie (griech. algos = Schmerz) dadurch, dass - im
Gegensatz zur Nervenentzündung –keinerlei anatomische Veränderungen am befallenen Nerv
nachweisbar sind. Nichtsdestoweniger können Neuralgien, wie nahezu jeder Mensch aus eigener
Erfahrung weiß, zu einer fast unerträglichen Plage werden. Oft sind Infektionskrankheiten, Eiterherde,
Nebenhöhlenentzündungen, Erkältungen oder Überanstrengungen die Ursache; in anderen Fällen
forscht man vergeblich nach irgendeinem Grund für die quälenden Schmerzen, die Hauptanzeichen der
Neuralgie sind. Sie können reißend, ziehend, brennend oder bohrend sein und überfallen den
Betroffenen meist mit einzelnen, in kurzen Abständen einsetzenden Schmerzstößen. Die Vorbeugung
ergibt sich auch hier aus dem über die Ursachen Mitgeteilten; die Behandlung ist im wesentlichen
dieselbe wie bei der Nervenentzündung.
Trigeminusneuralgie
Eine besonders unangenehme Form der Nervenschmerzen ist die Neuralgie des dreigeteilten
Nervs (Trigeminus, lat. = Drilling), der zu den Hirnnerven gehört und in drei Ästen die
Empfindungsfasern für den ganzen Kopf und die Bewegungsfasern für die Kaumuskulatur enthält.
Solche Trigeminusneuralgien, meist einseitig auftretend, können so unerträglich werden, dass man sich
zu einer chirurgischen Behandlung, nämlich Durchschneidung des Nervs bzw. operativer Entfernung
des maßgeblichen Nervenknotens, entschließt. Beim Forschen nach den Ursachen für die
Trigeminusneuralgie fahndet der Arzt ganz besonders nach Eiterherden an den Zähnen,
Nebenhöhlenerkrankungen, Augenstörungen und gegebenenfalls Narben im Nerv.
Fazialislähmung
Ebenfalls das Gesicht betrifft eine Nervenerkrankung, die schon äußerlich sehr auffällig ist: die
Lähmung des Gesichtsnervs Fazialis (lat. facies = Antlitz). Anzeichen: Bei dieser auch meist einseitig
auftretenden Fazialislähmung ist die mimische Gesichtsmuskulatur auf der befallenen Seite gelähmt,
wodurch das Antlitz ein »schiefes« Aussehen erhält; der Kranke vermag das Auge nicht zu schließen,
den Mund nicht zu spitzen, die Backen nicht aufzublasen, die Stirn nicht zu runzeln. Fordert man ihn
auf, zu pfeifen, so misslingt dies. Ursache der Gesichtslähmung können rheumatische bzw. infektiöse
Krankheiten, Entzündungen, Verletzungen oder Geschwülste sein. Auch nach einem Schlaganfall tritt
bisweilen eine Fazialislähmung auf. Das Leiden bedarf der Behandlung durch den Arzt, der zunächst
die Ursache herauszufinden bemüht ist. Darauf gründet sich die Therapie, die oft sehr lange Zeit in
Anspruch nimmt. Eine gewisse Schwäche des Oberlides erhält sich bisweilen noch nach Jahren.
Bandscheibenschaden
Anhangsweise sei hier noch der sogenannte Bandscheibenschaden erwähnt, der ebenfalls zu
Nervenstörungen führt. Ursächlich ist dabei zwischen dem Bandscheibenschwund und dem
Bandscheibenvorfall zu unterscheiden. Beim Bandscheibenschwund handelt es sich um entartende
Vorgänge an den Bandscheiben (Zwischenwirbelscheiben), die erst aufquellen und sich verdicken,
später schrumpfen, hart und dünn werden, so dass es infolge dieses Schwundes der als Puffer zwischen
den einzelnen Wirbelknochen wirkenden Bandscheiben zu einer Schädigung der betroffenen Wirbel
kommt. Beim Bandscheibenvorfall dagegen tritt der weiche Kern der Bandscheibe aus dem durch
Überbeanspruchung, Abnutzung, Verletzung oder anderes geschädigten Faserring der Bandscheibe
heraus, und zwar meistens nach hinten oder seitlich in Richtung auf den Wirbelkanal (Rückenmark)
oder die Zwischenwirbellöcher (Nervenaustrittsstellen).
Die Anzeichen, wie Schmerzzustände, Lähmungen, Empfindungs- und Bewegungsstörungen,
hängen hinsichtlich ihrer Art und Schwere ganz davon ab, an welcher Stelle der Wirbelsäule sich die
krankhaften Prozesse abspielen und wie stark ihre Druck- und Reizwirkung auf die betroffenen Nerven
bzw. auf das Rückenmark ist. Die ärztliche Behandlung richtet sich nach den Gegebenheiten des
Einzelfalls und ist im einzelnen davon abhängig, ob ein Bandscheibenschwund oder ein
Bandscheibenvorfall die Ursache der Störungen ist.
Geisteskrankheiten oder Psychosen
Gleichsam eine Mittelstellung zwischen den nervlichen und den seelischen Erkrankungen
nehmen die Neurosen (griech. neuron = Nerv) ein; denn ihre Ursachen liegen zwar letztlich im
Seelischen, doch sind die von ihnen Befallenen keineswegs als »geisteskrank« zu bezeichnen.
Neurosen
Die Neurosen treten in den verschiedensten Formen auf, so zum Beispiel als Zwangsneurosen,
bei denen der Kranke durchaus gegen »einen Willen immer wieder von bestimmten Gedanken
heimgesucht wird, die er durch sinnlos anmutende »Zwangshandlungen«, wie Augenbewegungen,
Schlucken, fortwährendes Händewaschen, In den Spiegel-Schauen usw., zu beschwichtigen sucht. Bei
einer anderen Gruppe von Neurosen, den sogenannten Angstneurosen, plagen den Kranken alle
erdenklichen unbegründeten Ängste, wie Furcht vor Krankheiten, vor dem Ruin, vor dem
Mißachtetwerden, bei Frauen auch die Sorge, dass alle Männer es auf sie abgesehen hätten, oder die
Furcht vor der Schwangerschaft.
1. Stellen Sie die Fragen zum Text.
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