Kapitel 11: Die Lehre von der Person Christi Fragen: 1. Die Vorstellung, dass Jesus Christus sowohl göttlich als auch menschlich ist, bezeichnet man als die Lehre von den zwei ________ Christi. 2. Der Name „Christus“ ist ein Titel, der aus der alttestamentlichen Erwartung des Kommens des ________ stammt. 3. Das griechische Wort kyrios bedeutet ________. 4. Die Bezeichnung Marias als Mutter Gottes und der die Behauptung, Gott sei gekreuzigt worden sind Beispiele für die ________. 5. Die Bezeichnung Christi als ________ behauptet, dass er eine Kluft zwischen Gott und Menschen überbrückt. Auswahlfragen: 1) Die Aussage, das Neue Testament sei „christomorph“, meint, dass a. Errettung nur durch Christus möglich ist b. Christus sowohl als Mensch als auch als Gott dargestellt wird c. Christus über die Gestalt christlicher Ethik bestimmt d. Christus in der Schrift lediglich als Mensch dargestellt wird 2) Die Behauptung, Jesus sei der Erlöser a. behauptet, Jesus sei Gott, da Gott allein erlöst b. ist abgeleitet aus dem Titel „Menschensohn“ c. verdeutlicht, dass Jesus und Gott zusammenarbeiten, um die Menschheit zu retten d. ist als das „Messiasgeheimnis“ bekannt 3) Doketismus ist die Tendenz in der Theologie, a. sich auf klassische Philosophie zu berufen, um Jesus zu verstehen b. einen Keil zwischen die beiden Naturen Christi zu treiben c. Christus als gänzlich göttlich und als nur scheinbar menschlich zu betrachten d. Jesus in streng menschlichen Begriffen zu beschreiben 4) In den Schriften von Justin dem Märtyrer a. Sind griechische Philosophie und christliche Theologie miteinander vereinbar b. bringt das Kommen Christi die Erfüllung dessen, was die griechische Philosophie erwartete © Brunnen Verlag 2013 c. kann die griechische Philosophie die Menschlichkeit Jesu verstehen, nicht aber seine Göttlichkeit d. kann Christus gänzlich erfasst werden in den Lehren der griechischen Philosophie 5) Der Priester Arius vertrat die Position, dass a. der Sohn von Gott am siebten Tage erschaffen wurde – zusammen mit Adam und Eva b. der Sohn erstes und höchstes aller Geschöpfe Gottes sei c. Sohn und Vater gleiches Sein und gleiche Stellung teilen d. der Vater (und nicht der Sohn) die Menschheit errettet 6) Die Aussage „Das Nicht-Angenommene ist das Unerlöste“ machte a. Gregor von Nazianz im Blick auf die Inkarnation b. Die antiochenische Schule im Blick auf die Ethik c. Arius in Bezug auf die Rolle des Sohnes bei der Erlösung d. Apollinarius über die menschliche und göttliche Natur Christi 7) Bei der Betrachtung der Identität und der Natur Christ neigte die antiochenische Schule dazu, sich vor allem mit zwei Themen zu befassen: a. Christi Rolle in der Erlösung b. Beteuerung der Durchmischung und Einheit der beiden Naturen Christi c. Ermöglichung menschlichen Gehorsams d. Erhalt der Besonderheiten der menschlichen und der göttlichen Natur Christi 8) Adolf von Harnacks Hauptkritik an den patristischen Christologien war: a. sie neigten zur Überbetonung der Göttlichkeit Jesu auf Kosten seiner Menschlichkeit b. sie versäumten, trinitarische Implikationen der Identität Jesu zu untersuchen c. sie glitten stets von Jesus selbst in die hellenistische Metaphysik ab d. sie berücksichtigten nie den alttestamentlichen Hintergrund der Indentität Jesu 9) Ein ikonoklastischer Theologe würde sehr wahrscheinlich behaupten, dass a. Gott durch Jesu Fleisch und Blut sichtbar wurde b. Gott transzendent und letztlich unerkennnbar ist c. Gott die Menscheit innerhalb der materiellen Ordnung erschaffen und erlöst hat d. man Bilder Jesu (nicht aber Bilder Gottes) anfertigen und verehren dürfe 10) Nach Emil Brunner ist Wahrheit a. vorrangig eine Angelegenheit der Lehre b. letztlich unerkennbar c. in den Lehren Jesu Christi enthalten d. vorrangig persönlich und relational © Brunnen Verlag 2013 11) Die Untersuchung der Selbstoffenbarung Gottes in Jesu Auferstehung ist besonders verknüpft mit a. Wolfhart Pannenberg b. Johannes Calvin c. Emil Brunner d. Jürgen Moltmann 12) Adoptionismus besagt, dass a. Jesus von Nazareth im Augenblick seiner Geburt zum Sohn Gottes wurde (d.h. in der Inkarnation) b. Jesus bei seiner Taufe mit der Göttlichkeit versehen wurde c. alle Menschen Kinder Gottes sind d. Jesus, obwohl er ganz und gar göttlich war, alle Kennzeichen der Menschlichkeit annahm 13) Während der Aufklärung wurde üblicherweise betont, dass Jesus a. durch die Kraft des Heiligen Geist mit Gottes Gegenwart versehen wurde b. der einzige Weg zur Erlösung ist c. am besten als alttestamentlicher Prophet zu verstehen ist d. das höchste moralische Vorbild eines guten Lebens darstellt 14) Ein kenotischer Zugang zur Christologie betont a. die Art, in der Christus insgeheim seine göttlichen Kräfte nutzt b. das innere Leben und die Persönlichkeit Jesu c. die Entscheidung Christi auf seine göttlichen Kräfte zu verzichten d. die Erhöhung Christi bei seiner Auferstehung 15) Die „chalcedonensische Formel“ definiert a. dass Christus zugleich wahrer Mensch und wahrer Gott ist b. die volle Menschheit Christi c. die Notwendigkeit der Inkarnation – unabhängig vom Sündenfall d. die volle Göttlichkeit Christi © Brunnen Verlag 2013