1002-0412 1 Inhalt 1 Sind wir innovativ genug?................................................................................................................. 1 2 Ein kurzer Blick in die Geschichte 1 3 Kreativität 3 4 Innovationsmanagement ist lernbar 3 Unternehmer profitieren von Unternehmern Seite 1 Innocheck: Einführung Sind wir innovativ genug? Innovation ist seit Ende des 20. Jahrhunderts einer der meistgebrauchten Begriffe in Unternehmen, Organisationen und Gesellschaft. Warum? Ein kurzer Blick in die Geschichte: Nach dem Ende des 2. Weltkrieges ging es erst einmal darum, Europa wieder mit dem Notwendigsten zu versorgen. Rauchende Industriekamine weckten Begeisterung, sie standen für eine brummende Wirtschaft. Die Herstellprozesse in der Industrie wurden optimiert, der technische und technologische Fortschritt erlaubte eine immer kostengünstigere Massenproduktion. Process-Engineering wurde zum Schlagund Reizwort. Um diese Massenproduktion abzusetzen standen die 60-er und frühen 70-er Jahre des 20. Jahrhunderts unter dem Schlagwort Marketing. Die Perfektionierung der Herstellprozesse, wie sie in der industriellen Produktion entwickelt wurde, hat allerdings die dazu gehörenden Dienstleistungsbereiche bis heute bei Weitem nicht erreicht. Hier eröffnet sich ein grosses Potenzial! Marketing! Schon damals genügte der Bevölkerungszuwachs nicht, um die rasend steigende Produktivität abzunehmen. Die Wünsche der Kunden, des Marktes rückten ins Zentrum. Wie erreichen die Produkte den Kunden? Produkt- und Preisgestaltung, Entwicklung der Absatzkanäle, immer raffinierte Kommunikationstechniken und eine optimierte Logistik standen im Mittelpunkt. Qualitäts-Management: Der Hype der 70er und 80-er Jahre. Boomende Märkte (mit gewissen Rückschlägen am Beispiel der „Grenzen des Wachstums“ Anfangs der 70-er Jahre) forderten die Unternehmen. Genügend gute Mitarbeitende zu finden, einzukaufende Rohmaterialen und Produkte in genügender Menge und Qualität zum richtigen Zeitpunkt zu finden, führte zu Engpässen. Eine das Angebot übersteigende Nachfrage führte zu Qualitätsproblemen. Betriebsinterne und offizielle Qualitäts-Sicherungssysteme und ihre Zertifizierung (nach ISO, EFQM und andere ), bis zum Begriff des Total Quality Management TQM prägten die Unternehmensstrategien zusätzlich. Überschussproduktionen in den 90-er Jahren Unternehmer profitieren von Unternehmern Seite 2 In der Westschweiz leerten die Winzer ihre Ernte zum Teil in die Swimmingpools, gleichzeitig fragte man sich, ob man nicht zu viele Spitalbetten habe, von langlebigen Konsumgütern, Unterhaltungselektronik und weiteren Branchen gar nicht zu reden. Die Märkte waren und sind gesättigt. Innovation - das Rezept um sich in den Verdrängungsmärkten zu behaupten! Alle Gründe, die dazu führen würden, dass wir uns nicht mehr in Verdrängungsmärkten zu behaupten haben zeigen, dass uns diese Alternativen wesentlich mehr Sorgen bereiten als eben innovativ zu werden und zu bleiben. Innovation Kreativität x Wissen und Können x Durchhaltewillen = Erfolg! Kreativität Im Gegensatz zum Innovationsmanagement, welches ähnlich lernbar ist wie Buchhaltung, ist Talent x Training, das „Rezept“ für kreative Ideen. Wenn nicht ein genügendes Mass an Neugierde und dem Willen, bestehende Grenzen zu sprengen, vorhanden ist, plus genügend Kenntnisse über Kreativitätstechniken und der unbeugsame Wille, ein Projekt zu Ende zu führen, wird aus den meisten, gut gemeinten Ideen, wohl keine marktfähige Innovation. Metapher: Die Glühbirne wurde nicht durch die Weiterentwicklung der Kerze erfunden! Dabei muss beachtet werden, dass nur die Anwendung jener Kreativitätstechniken Sinn macht, welche durch das engagierte Team verstanden und relativ leicht angewendet werden können. Eine ev. separate Ausbildung in notwendigen Kreativitätstechniken (z. B. für morphologische Modelle) kann angezeigt sein. Zu anspruchsvolle Techniken lähmen den Innovationsgeist! Innovationsmanagement ist lernbar! Unter dem Titel Innocheck kann in der Homepage www.innovationsplattform.ch eine Checkliste herunter geladen werden, welche die nötigen Variablen des Innovations-management abdeckt und eine ehrliche Beurteilung der Innovationskraft von Unternehmen und Organisationen ermöglicht. Hier ein Überblick über die wichtigsten Elemente: Unternehmer profitieren von Unternehmern Seite 3 Strategie Methodik Finanzen finanzielle Ziele, Arten von Budgets Controlling Personal Stellenbeschriebe, Richtlinien, Rechte auf geistiges Eigentum Marketing Extern und intern Open Innovation Innovation hört an der Türe des Unternehmens nicht auf! sind die Ziele genügend klar definiert kennen die Teilnehmenden alle Elemente einer nachhaltigen Methodik? Unternehmer profitieren von Unternehmern Seite 4