Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS 06/07

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Theologie an der
TU Dresden
WS 2006/2007
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
für das Studium der Evangelischen und Katholischen Theologie
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Anschriften und Telefonnummern
Technische Universität Dresden
Philosophische Fakultät
Institut für Evangelische Theologie
01062 Dresden
Technische Universität Dresden
Philosophische Fakultät
Institut für Katholische Theologie
01062 Dresden
Pakete: Helmholtzstr. 10, 01069 Dresden
Besucher: Weberplatz 5 (Eingang Teplitzer Str.)
2
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Internet:
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/philosophische_fakultaet/iet
Geschäftsführender Direktor:
Prof. Dr. Roland Biewald
Geschäftszimmer: Zi. 9b
Frau Eva-Maria Buck Tel.: (0351) 463-35831
Fax (0351) 463-37239
e-mail: [email protected]
Prof. Dr. Christian Schwarke
Lehrstuhl für Systematische Theologie
Zi. 9c
Tel. (0351) 463-35830
e-mail: [email protected]
(Sprechstunde: Di. 15:00 – 16:00 u. n. V.)
Prof. Dr. Matthias Klinghardt
Professur für Biblische Theologie
Zi. 11a
Tel. (0351) 463-34919
e-mail: [email protected]
(Sprechstunde: Mo. 15:30 u. n. V.)
Prof. Dr. Roland Biewald
Professur für Religionspädagogik
Zi. 11c
Tel. (0351) 463-35832
e-mail: [email protected]
(Sprechstunde: Di. 13:00 – 14:30 u. n. V.)
Jens Beckmann
Wiss. Mitarbeiter / System. Theologie
Zi. 9a
Tel. (0351) 463-34934
e-mail: [email protected]
(Sprechstunde: Mtw. 13:30 – 14:30 u. n. V.)
Irene Pabst
Wiss. Hilfskraft / Biblische Theologie
Zi. 11b
Tel. (0351) 463-36190
e-mail: [email protected]
(Sprechstunde: Mo. 13:00 – 14:30 u. n. V.)
Judith Wegener
Wiss. Hilfskraft / Religionspädagogik
Zi. 11c
Tel. (0351) 463-35832
e-mail: [email protected]
(Sprechstunde: n. V)
PD Dr. Gerhard Lindemann
Lehrbeauftragter Kirchengeschichte
e-mail: [email protected]
(Sprechstunde: n. V.)
PD Dr. Hans-Peter Hasse
Lehrbeauftragter Kirchengeschichte
e-mail: [email protected]
(Sprechstunde: n. V.)
Studienfachberater:
Evang. Theologie: Jens Beckmann (M.A./BA)
Evang. Relig.: Prof. Dr. R. Biewald (LA)
3
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
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Termine im Wintersemester 2006/2007
09.10.2006 – 20.12.2006
und 03.01.2007 – 03.02.2007
Lehrveranstaltungen:
Vorlesungsfreie Zeiten:
Reformationstag
Bußtag
Jahreswechsel
31.10.2006
22.11.2006
21.12.2006 – 02.01.2007
Einführungsveranstaltungen für Studienanfänger
Evangelische Theologie: Dienstag, 10.10.2006,
August-Bebel-Straße 20
Bachelorstudium:
2. DS, 09:20 Uhr – 10:50 Uhr, Raum: HS 02
Lehramtsstudium:
2. DS, 09:20 Uhr – 10:50 Uhr, Raum: HS 02
Katholische Theologie:
Dienstag, 10.10.2006,
Weberplatz 5
Lehramtsstudium: 2. DS, 09:20 Uhr – 10:50 Uhr, Raum 30
Ökumenische Andacht zu Semesterbeginn
Montag, 09.10.2006,
15:00 Uhr,
Weberplatz 5, Raum 22
Informationsveranstaltung für Examenskandidaten (ev.)
Dienstag, 24.10.2006, 13:00 Uhr,
Weberplatz 5, Raum 13
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Systematische Theologie
Veranstaltungstitel
Geschichte der Ethik
Veranstalter
Prof. Dr. Christian Schwarke
Veranstaltungstyp
Vorlesung
5
2 SWS
Im Laufe der Geschichte der abendländischen Philosophie und Theologie haben sich
verschiedene Konzeptionen der Ethik entwickelt, die meist noch heute ausgesprochen
oder unausgesprochen hinter unseren Argumenten in ethischen Debatten stehen. Die
Vorlesung wird in einem Gang durch die Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart
wichtige Grundbegriffe und Theorien der Ethik erläutern. Folgende Fragen begleiten
die Beschäftigung mit der Geschichte:
- Wer oder was bestimmt, wie man handeln soll: Gebote (eines Gottes), die Pflicht,
das Gefühl oder die Interessen?
- Wie kann man Entscheidungen ethisch begründen: mit dem Naturrecht, dem Utilitarismus oder der Diskursethik?
- Gibt es eine besondere christliche Ethik und worin wäre sie zu suchen: in der Bibel,
bei Mönchen oder in der Christologie?
- Sind Aussagen der Ethik relativ?
Die Vorlesung vermittelt Grundwissen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Ziel der
Veranstaltung ist es, dass Sie sich im Gedankengebäude der Ethik bewegen können
und mitdenken, welche Konzepte Ihnen einleuchten und welche nicht.
Angeboten für:
Magisterstudiengang
BA-Studiengang (BM 3/1) mit Lektüregruppe
Lehramtsstudiengang:
Grundschule
Berufsbild. Schulen
Mittelschule
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Studium generale
Leistungsnachweis:
möglich (Vorlesungsklausur)
Tag/Zeit: Do. 4. DS
Beginn: 12.10.06
Raum: ABS HS 03
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Systematische Theologie
Veranstaltungstitel
Die Theologie Paul Tillichs
Veranstalter
Prof. Dr. Christian Schwarke
Veranstaltungstyp
Hauptseminar
6
2 SWS
Paul Tillich (1886-1965) gehört zu den bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Wie kein anderer hat er versucht, die theologische Tradition für die
Menschen der Gegenwart verständlich zu machen, indem er Beziehungen zwischen überlieferten Glaubensaussagen und dem Denken der Gegenwart herstellte. Für ihn spielten dabei besonders die Philosophie und die Psychologie eine
große Rolle. Nachdem Tillich von den Nationalsozialisten vertrieben wurde, lehrte
er seit 1933 in den USA. Nicht zuletzt die Begegnung mit der amerikanischen
Tradition hat den Horizont dieses Theologen über manche Engführungen der kontinental-europäischen Theologie hinaus erweitert.
Im Seminar werden wir zentrale Texte Tillichs lesen, der sein Leben einmal als
“auf der Grenze” stehend beschrieben hat. Wer gerne Grenzen überschreitet, wird
Gewinn aus der anfangs manchmal etwas schwierigen Lektüre ziehen. In Tillich
begegnet man einem “undogmatischen” Theologen, der eher zum eigenen Denken anregt, als fertige Lehrsätze zu präsentieren.
Literatur:
- Wehr, Gerhard: Paul Tillich zur Einführung, Hamburg 1998.
- Tillich, Paul: Der Mut zum Sein ( 1952), Berlin 1991.
- Fischer, Hermann (Hg.): Paul Tillich. Studien zu einer Theologie der Moderne,
Frankfurt am Main 1989.
Angeboten für:
Magisterstudiengang
BA-Studiengang
Lehramtsstudiengang:
Grundschule
Berufsbild. Schulen
Mittelschule
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Studium generale
Leistungsnachweis:
möglich
Tag/Zeit: Do. 6. DS
Beginn: 12.10.06
Raum: WEB 22
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
7
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Systematische Theologie
Veranstaltungstitel
Propädeutische Übung: Einführung in das Studium
der Evangelischen Theologie
Veranstalter
Prof. Dr. Chr. Schwarke / Maximilian Jacobs
Veranstaltungstyp
Übung / dazu Tutorium 2 SWS
2 SWS
Wer mit dem Studium der Evangelischen Theologie beginnt, sieht sich einer
ganzen Reihe von Herausforderungen ausgesetzt. Da sind zunächst die Studienorganisation und das wissenschaftlichen Arbeiten zu nennen – vieles ist anders als das Lernen am Gymnasium.
Aber auch die eigenen Anfragen an die Wahl des Studienfaches und deren Inhalte bestimmen den Lernprozess – diese sollen reflektiert werden.
Zudem fordert das Fach selbst die Umwelt immer noch zu meist eindeutigen
emotionalen Reaktionen heraus. Auch das kann ein Problem sein.
Diese Veranstaltung zielt deshalb auf Orientierungen im Studienprozess allgemein und in der Theologie als Wissenschaft ab. Zudem möchte sie zu persönlichen Klärungsprozessen anleiten und diese befördern.
Für Studierende im BA-Studiengang ist die Teilnahme am Tutorium, das zu dieser Veranstaltung angeboten wird, verpflichtend.
Angeboten für:
Magisterstudiengang
BA-Studiengang (BM 3/3)
Lehramtsstudiengang:
Grundschule
Berufsbild. Schulen
Mittelschule
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Studium generale
Leistungsnachweis:
nein, nur Teilnahmenachweis
Tag/Zeit: Die. 4. DS
Beginn: 17.10.2006
Raum: WEB KLEM
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Systematische Theologie
Veranstaltungstitel
Ekklesiologie
Veranstalter
Jens Beckmann
Veranstaltungstyp
Proseminar
8
2 SWS
„Die Kirche …“ Häufig beginnen so Sätze über eine Institution, von der man den
Eindruck gewinnen kann, sie habe nur noch wenig mit unserer Lebenswirklichkeit zu tun.
Ist sie überhaupt eine Institution - neben anderen? Was macht das Wesen der
Kirche aus? Wie lässt sich ihr Auftrag beschreiben? Welche Aufgabe haben die
Ämter in der Kirche? Welche Strukturen sind in der Kirche anzutreffen? Welche
Perspektiven ergeben sich für den gegenwärtigen kirchlichen Zustand?
Wer auf diese Fragen antwortet, entwickelt so sein Bild von Kirche, seine Ekklesiologie. Dabei lassen sich vielfältige Verbindungslinien zu anderen dogmatischen Feldern feststellen: Pneumatologie, Christologie, Verkündigung, Sakramente, Ökumene, Handeln in der Welt…
Um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglichst gleichmäßig auf die angebotenen Proseminare zu verteilen, liegt eine Liste bei Frau Buck mit je 40 Plätzen aus. Die Einschreibung erfolgt ab 18.09.2006.
Angeboten für:
Magisterstudiengang
Lehramtsstudiengang:
BA-Studiengang (Wahlmöglichkeit BM 3/2)
Grundschule
Berufsbild. Schulen
Mittelschule
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Studium generale
Leistungsnachweis:
möglich (Seminararbeit)
Tag/Zeit: Mtw. 2. DS
Beginn: 18.10.2006
Raum: WEB 243
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
9
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Systematische Theologie
Veranstaltungstitel
Ansätze zur Systematischen Theologie. Lektüre
exemplarischer Prolegomena
Veranstalter
Jens Beckmann
Veranstaltungstyp
Proseminar
2 SWS
Die Einleitungen der dogmatischen bzw. systematisch-theologischen Entwürfe
verstehen sich weithin als Programmansagen. Hier werden Abgrenzungen gegenüber bisherigen anderen Entwürfen ebenso vorgenommen wie neue Horizonte für die Auslegungen des christlichen Glaubens bzw. der Botschaft Jesu
Christi beschrieben.
Im Proseminar geht es darum, Einleitungen wegweisender Theologinnen und
Theologen kennen zu lernen. Das Typische für die jeweilige Art Theologie zu
treiben, soll erkannt und diskutiert werden. Die Entwürfe von Karl Barth, Paul
Tillich und anderen „Größen“ gilt es ebenso zur Kenntnis zu nehmen wie auch
neuere Entwicklungen. Hierzu gehören die Dogmatiken von Friedrich-Wilhelm
Marquardt, Hans-Martin Barth und auch der feministischen Theologie.
Ansatzweise soll im Seminar auch der Versuch unternommen werden, eigene
grundlegende Gedanken zu formulieren und damit die eigene Position in der
Theologie zu erarbeiten.
Um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglichst gleichmäßig auf die angebotenen Proseminare zu verteilen, liegt eine Liste bei Frau Buck mit je 40 Plätzen aus. Die Einschreibung erfolgt ab 18.09.2006.
Angeboten für:
Magisterstudiengang
Lehramtsstudiengang:
BA-Studiengang (Wahlmöglichkeit BM 3/2)
Grundschule
Berufsbild. Schulen
Mittelschule
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Studium generale
Leistungsnachweis:
möglich (Seminararbeit)
Tag/Zeit: Mo. 2. DS
Beginn: 16.10.2006
Raum: WEB K13
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Biblische Theologie
Veranstaltungstitel
Der Tod Jesu im Neuen Testament
Veranstalter
Prof. Dr. Matthias Klinghardt
Veranstaltungstyp
Seminar
10
2 SWS
Der Kreuzestod Jesu stellt Christen vor besondere Rezeptionsprobleme:
Auf der einen Seite ist er das zentrale „christentumsbegründende“ Ereignis schlechthin, auf der anderen haben immer mehr Menschen Schwierigkeiten mit der Vorstellung, dass ausgerechnet dieser gewaltsame Tod am
Kreuz der Ursprung von Heil und Leben in einem umfassenden Sinn sein
soll. Um hier etwas klarer zu sehen, versuchen wir im Seminar die wichtigsten Modelle zu erfassen, nach denen der Tod Jesu im NT gedeutet
wird und besprechen dazu die wichtigsten relevanten Texte und werfen an
wenigstens einer Stelle (nämlich zu Anselms Satisfaktionstheorie) auch
einen Blick auf Wirkungsgeschichte.
Als Themen sind geplant: Martyrium des Menschensohns; Lebenshingabe
für die Freunde; Versöhnung und Sühne; Stellvertretung; Bundesblut und
Abendmahlskelch usw.
Das Seminar richtet sich an Studierende im Grund- und Hauptstudium, die
bereits ein Proseminar besucht haben.
Angeboten für:
Magisterstudiengang
BA-Studiengang
Lehramtsstudiengang:
Grundschule
Berufsbild. Schulen
Mittelschule
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich Studium generale
Leistungsnachweis:
möglich (Hausarbeit)
Tag/Zeit: Mo. 4. DS
Beginn: 16.10.2006
Raum: ABS HS01
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Biblische Theologie
Veranstaltungstitel
Veranstalter
Die kanonischen Evangelien
Veranstaltungstyp
11
Prof. Dr. Matthias Klinghardt
Einführungs-/Überblicksvorlesung mit Lektüregruppe/Tutorium
2 SWS
Die Vorlesung ist Teil des Einführungszyklus zum Neuen Testament. Sie gibt
einen Überblick über die kanonischen Evangelien mit ihren spezifischen Problemen und soll eine erste Lektüre wissenschaftlich begleiten.
Insgesamt geht es um die Grundfrage einer jeden Beschäftigung mit den kanonischen Evangelien: Warum gibt es nicht eines, sondern vier? Und worin unterscheiden sich diese vier, worin stimmen sie überein?
Die Vorlesung wird diese Fragen nicht historisch, sondern literarisch angehen.
Daher werden wir zunächst die literarische Gestalt der einzelnen Evangelien so
besprechen, dass das Gemeinsame ebenso deutlich wird wie die charakteristischen Unterschiede: Inhalt, Aufbau, literarische und theologische Besonderheiten.
In einem zweiten (und deutlich kürzeren) Teil werden wir die literarischen Beziehungen zwischen den vier Evangelien untersuchen (Synoptisches Problem;
Johanneische Frage).
Die Vorlesung hat einführenden Charakter und richtet sich vor allem an Studierende in der Studieneingangsphase (Wahlpflichtveranstaltung für BAStudierende!).
Für den erfolgreichen Besuch sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich,
wohl aber die Bereitschaft zu intensiver Mitarbeit: Eine vorbereitende gründliche Lektüre der Evangelien zur eigenen bibelkundlichen Erschließung absolut unerlässlich!
Angeboten für:
Magisterstudiengang
BA-Studiengang (Wahlpfl. - BM 2/1) mit Lektüregruppe/Tutorium
Lehramtsstudiengang:
Grundschule
Berufsbild. Schulen
Mittelschule
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
studium generale
Leistungsnachweis:
möglich (Vorlesungsklausur)
Die
Vorlesung
im Grundstudium konzipiert
und ABS
für Studierende
aller
Tag/Zeit:
Die.ist2.als
DSEinführungsvorlesung
Beginn: 17.10.06
Raum:
HS01
Semester und Studiengänge geeignet. Besondere Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt, wohl aber
die Bereitschaft zu eigener Lektüre der entsprechenden biblischen Quellen!
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Biblische Theologie
Veranstaltungstitel
Das synoptische Problem
Veranstalter
Prof. Dr. Matthias Klinghardt
Veranstaltungstyp
Hauptseminar
12
2 SWS
Das sog. „Synoptische Problem“ gilt als hochkomplex, speziell und vor allem
dröge und langweilig: Auf der einen Seite steht die Kümmelspalterei der literarischen Analyse an einem ziemlich umfangreichen Textbestand, auf der anderen scheint das Ergebnis (nämlich die Zwei-Quellen-Theorie) schon seit über
150 Jahren festzustehen. Warum soll man sich dann damit beschäftigen?
Der Hauptgrund: Die meisten, die sich intensiv mit dem Syn. Problem beschäftigt haben, haben die Zwei-Quellen-Theorie modifiziert oder kritisiert – es geht
also darum, die Schwachstellen zu identifizieren und sinnvolle Alternativen zu
prüfen, von denen es außerhalb der deutschen Wissenschaftstradition seit
Jahren etliche gibt und denen wir eine eigene hinzufügen werden: Es gibt keinen Mangel an Theorien. Das Ziel ist dabei, die Lösungen des 19. Jh. in ihren
Voraussetzungen und ihrem Erklärungswert zu durchschauen (Was war 1845
das Ziel der Quellenanalyse? Was ist die Leistung der Evangelisten?) und die
Perspektiven der gegenwärtigen Forschung (Canoncial Approach; Narrative
Criticism) in die Frage mit einzubringen.
Insgesamt geht es weniger um das Verständnis einzelner synoptischer Texte
als um das der Theoriebildung.
Das Seminar richtet sich an Studierende im Hauptstudium mit Griechischkenntnissen. Vorausgesetzt ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Protokolls und eines Referats.
Angeboten für:
Magisterstudiengang
BA-Studiengang
Lehramtsstudiengang:
Grundschule
Berufsbild. Schulen
Mittelschule
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
studium generale
Leistungsnachweis:
möglich (Hausarbeit, augearbeitetes Referat)
Tag/Zeit: Die. 5. DS
Beginn: 17.10.06
Raum: ABS 310
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
13
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Biblische Theologie
Veranstaltungstitel
Geschlecht und Religion im frühen Christentum
Veranstalter
Prof. Dr. Matthias Klinghardt
Veranstaltungstyp
Vorlesung
2 SWS
Thema der Vorlesung ist die Kernfrage der Geschlechterforschung nach der kulturellen, sozialen und religiösen Konstruktion der Geschlechter und der Wahrnehmung der
Geschlechterdifferenz: Wie haben die frühesten Christen ihre eigene Geschlechtlichkeit wahrgenommen? Welchen Einfluss hatten ihre religiösen Überzeugungen auf ihr
Sexualleben, auf ihre sozialen Rollen? Und umgekehrt: Was sagen die frühchristlichen
Regelungen zu Sexualität, Kinderkriegen, Ehe, Scheidung, Sexualaskese usw. eigentlich über die frühchristliche Religion aus? Es gibt vermutlich keinen anderen Bereich,
in dem das frühe Christentum das christliche Abendland tiefer und nachhaltiger geprägt hat; zugleich ist die frühchristliche Sexualmoral ein Bereich, der häufig eher
durch Urteile als durch Wissen erschlossen wird: Wenn es um Fragen der Sexualität
und Geschlechteridentität geht, sind alle Experten.
Das ist Grund genug, genau hinzusehen. Zu fragen ist daher zunächst nach den konzeptionellen Grundlagen, die das frühe Christentum hier entwickelt hat. Dazu gehören
Themen wie: Schöpfung und Natur des Menschen; Sexualität und Religion; Sexualität
und Sünde; Protologie und Eschatologie. Daneben kommt natürlich zur Sprache, wie
diese Konzepte konkret umgesetzt wurden und was das vor allem für Frauen für Konsequenzen hatte; hierher gehören Themen wie: Frauenkonversionen; „Das Weib
schweige in der Gemeinde“; Sexualität und Ehe; Asketinnen und Apostolinnen; Witwen und Prophetinnen; Frauen als Offenbarungsempfängerinnen; Geschlechterrollen
in den Haustafeln u. a. m.
Die Darstellung ist historisch orientiert und geht von den neutestamentlichen und frühchristlichen Texten aus, die in der Vorlesung besprochen werden.
Die Vorlesung richtet sich an Hörerinnen und Hörer aller Studiengänge und Fakultäten, sowie
an Studierende im Studium Generale, in der Bürgeruniversität bzw. Seniorenakademie.
Teilnahmenachweis möglich, kein Leistungsnachweis.
Angeboten für:
Magisterstudiengang
BA-Studiengang
Lehramtsstudiengang:
Grundschule
Berufsbild. Schulen
Mittelschule
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
studium generale
Leistungsnachweis:
nicht möglich (nur Teilnahmeschein)
Tag/Zeit: Mi. 3. DS
Beginn: 11.10.06
Raum: ABS HS01
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Biblische Theologie
Veranstaltungstitel
Die Daviderzählungen
Veranstalter
Prof. Dr. Matthias Klinghardt / Irene Pabst
Veranstaltungstyp
Proseminar
14
2 SWS
„David war kein Mensch, den wir zum Essen einladen würden, oder mit dem wir unsere Tochter gerne im Ausgang sähen“ – so lautet das Urteil des Historikers
Baruch Halpern. Der historische David war ein skrupelloser Machtmensch, der im
Zweifelsfall auch über Leichen ging. Die biblische Überlieferung hat dies nicht unter
den Teppich gekehrt, im Lauf der Zeit wurden jedoch zahlreiche Facetten zum Bild
von David hinzugefügt: Aus dem „Helden eines Räuberromans“ wurde der ideale König, mit dessen Dynastie die Hoffnung auf den Messias verbunden wurde, ein Musiker
und Psalmendichter. Am Beispiel der David-Erzählungen lässt sich exemplarisch zeigen, dass es biblischer Geschichtsschreibung weniger um die historischen Fakten als
vielmehr um die theologische Deutung von Geschichte geht – Geschichte besteht aus
Geschichten.
Die Problematik und Funktion biblischer Geschichtsschreibung wird in dem Proseminar den Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit den Texten darstellen.
Des Weiteren bietet das Proseminar eine Einführung in den Inhalt der DavidErzählungen sowie eine Vermittlung von Grundkenntnissen in verschiedenen Methoden zur Textauslegung.
Die Veranstaltung ist besonders geeignet für Studienanfänger/-innen. Es werden keine
Vorkenntnisse vorausgesetzt. Teilnahmebedingung sind regelmäßige Anwesenheit
und die Bereitschaft, sich durch verschiedene Beiträge (Protokoll, Vorbereitungsaufgaben) aktiv im Seminar einzubringen. Ein Leistungsnachweis kann durch ein Referat und eine schriftliche Hausarbeit erworben werden. Das Proseminar findet in zwei
Gruppen statt. Da die Teilnehmer/-innenzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung bis zum
13.10.06 im Sekretariat gebeten.
Angeboten für:
Magisterstudiengang
BA-Studiengang (BM 2/2)
Lehramtsstudiengang:
Grundschule
Berufsbild. Schulen
Mittelschule
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Studium generale
Leistungsnachweis:
Referat und schriftliche Hausarbeit
Tag/Zeit: Mo. 5.als auch 6. DS
Beginn: 16.10.2006
Raum: 5. WEB 122 / 6. WEB 22
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
15
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Kirchengeschichte
Veranstaltungstitel
Die christliche Kirche in der Antike („Alte Kirche“)
Veranstalter
PD Dr. Gerhard Lindemann
Veranstaltungstyp
Vorlesung
2 SWS
Von einer kleinen Religionsgemeinschaft mit großer Distanz zum öffentlichen Leben
ihrer Umwelt wurde das Christentum schließlich zu einem integralen Bestandteil der
antiken Kultur und zur Mehrheits- und Staatsreligion. Zugleich erfolgte eine Entwicklung von relativ autonomen Einzelgemeinden zu einer das gesamte Römische Reich
umfassenden Kirche, die nach außen durch das Lehrvollmacht beanspruchende Bischofsamt markiert war. Die Vorlesung will diesen Weg nachzeichnen und versuchen,
ihn verstehbar zu machen. Von besonderem Interesse werden vor allem folgende Aspekte sein: Die Ausbreitung des Christentums, der Prozess der Entfremdung und Abgrenzung vom Judentum, die gesellschaftliche Stellung der Gemeinden, das christliche Alltagsleben, das Verhältnis zu anderen, „paganen“ Religionen, christliche Kunst
und Architektur, Grundzüge der theologischen Lehrentwicklung, die Auseinandersetzung mit der antiken Philosophie und ihre Rezeption sowie die Herausbildung des
Mönchtums als Protestbewegung gegen die Verweltlichung der Kirche.
Literatur:
- Carl Andresen/Adolf Martin Ritter: Geschichte des Christentums, Bd. I/1: Altertum,
Stuttgart u. a. 1993
- Karl Suso Frank: Lehrbuch der Geschichte der Alten Kirche, Paderborn u. a. 1996
- Christoph Markschies: Das antike Christentum. Frömmigkeit, Lebensformen, Institutionen, München 2006
- Friedhelm Winkelmann: Geschichte des frühen Christentums, München 22001
- Henry Chadwick: Die Kirche in der antiken Welt, Berlin 1972
- Sammlung übersetzter Quellen: Ritter, Adolf Martin: Alte Kirche (Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen, 1), Neukirchen-Vluyn 82004
Angeboten für:
Magisterstudiengang
Lehramtsstudiengang:
Berufsbild. Schulen
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Studium generale
Leistungsnachweis:
möglich (Vorlesungsklausur)
Tag/Zeit: Mo. 3. DS
Grundschule
Mittelschule
Beginn: 16.10.06
Raum: ABS HS02
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Kirchengeschichte
Veranstaltungstitel
Dietrich Bonhoeffer
Veranstalter
PD Dr. Gerhard Lindemann
Veranstaltungstyp
Hauptseminar/Seminar
16
2 SWS
Dietrich Bonhoeffer ist zweifellos eine der eindrucksvollsten, aber in mancher Hinsicht auch
„sperrigsten“ Gestalten der Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts mit einer bis in die Gegenwart reichenden vielfältigen Nachwirkung. Früh war Bonhoeffer ökumenisch engagiert und
dachte unter Berücksichtigung der Soziologie über das Wesen der Kirche nach. Einer festen
theologischen „Schule“ gehörte er nicht an. Im nationalsozialistischen Deutschland stellte er
sich in den Dienst der Bekennenden Kirche, ohne in ihr völlig aufzugehen, und schloss sich im
Zweiten Weltkrieg dem politischen Widerstand gegen das Regime an. In der Haft forderte er
u. a. von Kirche und Theologie, die Mündigkeit der modernen Welt zu akzeptieren und ihr mit
einer „nicht-religiösen“ Interpretation der Bibel zu begegnen. Das Seminar möchte anhand
ausgewählter Texte und ergänzender Referate wesentliche Stationen in der biographischen
Entwicklung Bonhoeffers nachzeichnen und in ihren zeit- und kirchengeschichtlichen Kontext
stellen. Abschließend soll es darum gehen, anhand einiger Beispiele die Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte Bonhoeffers zu betrachten und kritisch zu den gewonnenen historischtheologischen Erkenntnissen in Beziehung zu setzen. Zu erwägen wird überdies die Frage
sein, inwiefern man im Protestantismus angemessen von Martyrium und Märtyrern sprechen
kann.
Die Veranstaltung ist trotz ihrer Charakterisierung als Hauptseminar offen für Studierende aller
Semester und theologischen Studiengänge; für zu erbringende Leistungen gelten entsprechend differenzierte Anforderungen.
Literatur:
- Eberhard Bethge: Dietrich Bonhoeffer. Theologe, Christ, Zeitgenosse. Eine Biographie,
Gütersloh 92005
- kürzer: ders.: Dietrich Bonhoeffer (rororo Monographien), Reinbek bei Hamburg 2006
- Ferdinand Schlingensiepen: Dietrich Bonhoeffer 1906-1945. Eine Biographie, München
2005
- Sabine Dramm: Dietrich Bonhoeffer. Eine Einführung in sein Denken, Gütersloh 2001
- Roland Biewald (Hg.): Dietrich Bonhoeffer lesen und verstehen, Leipzig 2005
- Christian Gremmels u. a. (Hgg.): Dietrich Bonhoeffer. Bilder eines Lebens, Gütersloh 32005
Angeboten für:
Magisterstudiengang
Lehramtsstudiengang:
BA-Studiengang
Grundschule
Mittelschule
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Leistungsnachweis:
möglich (Hausarbeit)
Tag/Zeit: Do. 3. DS
Beginn: 12.10.06
Berufsbild. Schulen
Gymnasium
Studium generale
Raum: WEB 222
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
17
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Kirchengeschichte
Veranstaltungstitel
Geschichte der Frömmigkeit: Aufbrüche und Umbrüche zwischen 1450 und 1750
Veranstalter
PD Dr. Hans-Peter Hasse
Veranstaltungstyp
Seminar
2 SWS
Anhand ausgewählter Quellengattungen zur Geschichte der individuellen Frömmigkeit
(Selbstzeugnisse, Tagebücher, Gebete, Briefe) und der kollektiven Frömmigkeit (Gebete, Bildzeugnisse, Lieder, Erbauungsliteratur, Devotionalien) werden Epochenumbrüche der Kirchengeschichte analysiert in der Zeit vom Spätmittelalter bis zum Pietismus. Einen Schwerpunkt bildet die Untersuchung illustrierter Flugblätter und Emblemata als Quellen der Frömmigkeits- und Mentalitätsgeschichte.
Literatur zur Einführung:
- Arnold Angenendt: Geschichte der Religiosität im Mittelalter. 1997
- Bernd Moeller: Frömmigkeit in Deutschland um 1500. Archiv für Reformationsgeschichte 56 (1965), 3–33
- Berndt Hamm: Frömmigkeit als Gegenstand theologiegeschichtlicher Forschung.
Zeitschrift für Theologie und Kirche 74 (1977), 464–497
- Bernd Jaspert: Frömmigkeit und Kirchengeschichte. 1986
- Harry Oelke: Die Konfessionsbildung des 16. Jahrhunderts im Spiegel illustrierter
Flugblätter. 1992
- Johannes Wallmann: Theologie und Frömmigkeit im Zeitalter des Barock. 1995
Hinweis:
Von den Teilnehmern wird die Bereitschaft zur Ausarbeitung eines Referates erwartet.
Die Teilnehmerzahl wird auf maximal 35 Teilnehmer begrenzt. Anmeldung im Sekretariat des Institutes für Evangelische Theologie.
Angeboten für:
Magisterstudiengang
Lehramtsstudiengang:
BA-Studiengang
Berufsbild. Schulen
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Studium generale
Leistungsnachweis:
möglich (Seminararbeit)
Tag/Zeit: Frt. 2. DS
Grundschule
Mittelschule
Beginn: 13.10.2006
Raum: ABS 213
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Religionspädagogik
Veranstaltungstitel
Theorien religiöser Entwicklung
Veranstalter
Prof. Dr. Roland Biewald
Veranstaltungstyp
Vorlesung
18
2 SWS
Die Vorlesung verfolgt das Ziel, Einsichten über die Entwicklung von "Religiosität" oder "Glaube" zu
gewinnen. Dabei werden entwicklungspsychologische Deutungsmodelle diskutiert, die der Frage nachgehen, ob und wie Religiosität entsteht und von welchen Erziehungsfaktoren sie abhängt. Die religionspädagogischen Stufenmodelle werden einer kritischen Prüfung unterzogen und mit neueren empirischen Untersuchungen zur Kinder- und Jugendreligiosität verglichen.
Desweiteren wird die Verwendung der Stufentheorien in der religionspädagogischen Praxis (Grundschule bis Erwachsenenbildung) kritisch beleuchtet und es werden deren Chancen und Grenzen diskutiert.
Schließlich soll anhand von Beispielen (biblische Wundergeschichten, Gottesfrage, ethische Urteilsfähigkeit) die Anwendungsfähigkeit von Theorien der religiösen Entwicklung in der Praxis von Unterricht
und Erwachsenenbildung demonstriert werden.
In die Vorlesung werden Übungsteile integriert. Die Lehrveranstaltung ist für alle Studiengänge geeignet
und kann im Grund- und Hauptstudium besucht werden. Zum Erwerb eines LNW wird eine Klausur
angeboten.
Erste Literaturempfehlungen:
- Arnold, Ursula, Helmut Hanisch und Gottfried Orth (Hg): Was Kinder glauben. 24 Gespräche über Gott und
die Welt, Stuttgart 1997
- Büttner, Gerhard und V.-J. Dieterich (Hg): Die religiöse Entwicklung des Menschen. Ein Grundkurs, Stuttgart 1999
- Bucher, Anton u. a. (Hg.): Entwicklung von Religiosität. Freiburg(CH) 1989
- Fowler, James W.: Glaubensentwicklung. Perspektiven für Seelsorge und kirchliche Bildungsarbeit. München 1988
- Fowler, James W.: Stufen des Glaubens. Die Psychologie der menschlichen Entwicklung und die Suche
nach Sinn. Gütersloh 1991
- Hanisch, Helmut: Die zeichnerische Entwicklung des Gottesbildes bei Kindern und Jugendlichen. Stuttgart/Leipzig 1996
- Nipkow/Schweitzer/Fowler (Hg): Glaubensentwicklung und Erziehung. Gütersloh 2/1989
- Orth, Gottfried und Helmut Hanisch: Glauben entdecken – Religion lernen. Was Kinder glauben – Teil 2,
Stuttgart 1998
- Oser, Fritz und Paul Gmünder: Der Mensch. Stufen seiner religiösen Entwicklung. Ein strukturgenetischer
Ansatz. Zürich/Köln 1984
- Oser, Fritz: Wieviel Religion braucht der Mensch? Studien zur religiösen Autonomie. Gütersloh 1988
- Schweitzer, Friedrich: Die Religion des Kindes. Gütersloh 1992
- ders.: Lebensgeschichte und Religion. München 1987
Angeboten für:
Magisterstudiengang
BA-Studiengang (BM4/1)
Lehramtsstudiengang:
Grundschule
Berufsbild. Schulen
Mittelschule
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Studium generale
Leistungsnachweis:
Vorlesungsklausur
Tag/Zeit: Die. 3. DS
Beginn: 17.10.2006
Raum: ABS HS03
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Religionspädagogik
Veranstaltungstitel
Einführung in die Seelsorge
Veranstalter
Prof. Dr. Roland Biewald
Veranstaltungstyp
Seminar
19
2 SWS
Diese praktisch-theologische Lehrveranstaltung trägt dem Wunsch von Studierenden
Rechnung, neben der Religionspädagogik auch andere Disziplinen der Praktischen
Theologie anzubieten. Mehr als eine Einführung kann in einem Semester zwar nicht
geleistet werden, aber die Verbindung von Referats- und Übungsphasen bietet die
Chance, sich neben der Einführung in das gesamte Gebiet intensiv mit einem methodisch wesentlichen Teil, dem seelsorgerlichen Gespräch, zu beschäftigen. Die Lehrveranstaltung ist auch für Studierende der Lehrämter im Hinblick auf Fragen der Seelsorge im Religionsunterricht geeignet.
Themen der Lehrveranstaltung:
Biblische Grundlegung der Seelsorge
Grundfragen der Seelsorge
Wichtige Konzeptionen der Seelsorge
Formen der Seelsorge
Rechtliche Fragen der Seelsorge
Altersspezifische Seelsorge (besonders Kinder- und Jugendseelsorge)
Situationsspezifische Seelsorge.
Arbeitsweise der Übung:
Einführung in das seelsorgerliche Gespräch
Auswertung von Gesprächsprotokollen
Rollenspiele zum seelsorgerlichen Gespräch
Erste Literaturempfehlungen:
- Büttner, Gerhard: Seelsorge im Religionsunterricht, Stuttgart 1991
- Handbuch der Seelsorge, Berlin 1983
- Karle, Isolde: Seelsorge in der Moderne, Neukirchen 1996
- Lohse, Timm H.: Das Kurzgespräch in Seelsorge und Beratung, Göttingen 2003
- Winkler, Klaus: Seelsorge, Berlin/New York 2000
- Ziemer, Jürgen: Seelsorgelehre, Göttingen 2000
Angeboten für:
Magisterstudiengang
BA-Studiengang (Wahlmöglichkeit BM 4/2)
Lehramtsstudiengang:
Grundschule
Berufsbild. Schulen
Mittelschule
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Studium generale
Leistungsnachweis:
möglich
Tag/Zeit: Die. 6. DS
Beginn: 17.10.06
Raum: WEB 243
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Religionspädagogik
Veranstaltungstitel
Fachdidaktik Grundschule
Veranstalter
Prof. Dr. Roland Biewald
Veranstaltungstyp
Seminar
20
2 SWS
Dieses fachdidaktische Seminar richtet sich besonders an Studierende für das Lehramt an Grundschulen. Es soll ganz konkret an Lehrplanthemen gearbeitet werden, die
auf der Grundlage verschiedener fachdidaktischer Ansätze (z.B. Biblische Didaktik,
Symboldidaktik, Didaktik ethischer Inhalte, Didaktik in interreligiöser Perspektive /
Weltreligionen) zu Unterrichtsverlaufsplanungen entfaltet werden. Eine Auswahl der
Themen wird zum Beginn der Lehrveranstaltung vorgestellt. Das Seminar hat vermittelnde Bestandteile, die von Studierenden durch Referate und Diskussionsbeiträge
mitgestaltet werden sowie Bestandteile in Form einer Werkstattarbeit (an Unterrichtsentwürfen). Ziel ist es, den Leistungsnachweis Fachdidaktik für das Hauptstudium zu
erwerben (alternativ: den Leistungsnachweis für die Grundschuldidaktik aus dem Bereich des Faches Ev. Religion). Voraussetzung ist der Leistungsnachweis Religionspädagogik aus dem Grundstudium, wünschenswert sind absolvierte SPÜ.
Erste Literaturempfehlungen:
(Grundlegendes s. Vorlesung Religionsdidaktische Konzeptionen)
- Adam, Gottfried / Lachmann, Rainer (Hg.): Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht (2 Bde.), Göttingen 2002
- Berg, Horst Klaus: Grundriss der Bibeldidaktik, Stuttgart 3. Aufl. 2003
- Haas, Dieter und Kurt Bätz: Ratgeber Religionsunterricht, Lahr/Zürich/Köln 1984
- Grethlein, Christian und Christhard Lück: Religion in der Grundschule. Ein Kompendium, Göttingen 2006
- Jendorff, Bernhard: Religion unterrichten – aber wie? München 3. Aufl. 1997
- Moll, Peter und Hans Lieberherr: Unterrichten mit offenen Karten, Zürich 3. Aufl.
1998
- Schweitzer, Friedrich / Faust-Siehl, Gabriele (Hg.): Religion in der Grundschule,
Frankfurt/M. 4. Aufl. 2003
Angeboten für:
Magisterstudiengang
BA-Studiengang
Lehramtsstudiengang:
Grundschule
Mittelschule
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Leistungsnachweis:
möglich
Tag/Zeit: Do. 2. DS
Beginn: 19.10.06
Berufsbild. Schulen
Gymnasium
Studium generale
Raum: WIL C105
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Religionspädagogik
Veranstaltungstitel
Veranstalter
Methoden kreativer Bibelarbeit
Prof. Dr. Roland Biewald
Veranstaltungstyp
Seminar
21
2 SWS
Religiöses Lernen kann nie nur auf der kognitiven Ebene stattfinden. Es geht um den
ganzen Menschen. Deshalb wird das Stichwort des "ganzheitlichen Unterrichtens" oft
gebraucht, wenngleich sich damit womöglich auch ein nicht zu erfüllender Anspruch
verbindet. In dieser Lehrveranstaltung sollen Methoden vorgestellt und ausprobiert
werden, die sich besonders für eine erlebnisorientierte, anschauliche und multidimensionale Vermittlung biblischer Inhalte eignen und meistens unter dem Begriff „Kreative
Bibelarbeit“ in der Methodenliteratur verhandelt werden. Die Methoden sollen vorrangig für den Religionsunterricht geeignet sein, können aber auch in den Bereichen Jugendarbeit und Erwachsenenbildung Anwendung finden.
Das Seminar hat teilweise Übungscharakter. Die einzelnen Methoden werden jeweils
kritisch bewertet, für welche didaktischen Ziele und für welche Lerngruppen sie sich
eignen, wo ihre Vorteile und Grenzen liegen.
Ein LNW in Religionspädagogik kann durch Präsentation einer Methode (einschließlich schriftlicher Niederlegung und Kritik) erworben werden.
Erste Literaturempfehlungen:
- Adam, Gottfried und Rainer Lachmann: Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht (2 Bde.), Göttingen 2002
- Berg, Sigrid: Kreative Bibelarbeit in Gruppen, Stuttgart 4/1998
- Das hat Sinn. Methodenwerkstatt Bibelarbeit (Kathol. Bibelwerk), Stuttgart 2005
- Grom, Bernhard: Methoden für Religionsunterricht, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung. Düsseldorf 10. Aufl. 1996
- Kurz, Helmut: Methoden des Religionsunterrichts. Arbeitsformen und Beispiele.
München 3. Aufl. 1992
- Neidhart, Walter und Hans Eggenberger (Hg): Erzählbuch zur Bibel 1.
Lahr/Düsseldorf 6. Aufl. 1990
- Neidhart, Walter: Erzählbuch zur Bibel 2. Lahr/Düsseldorf 2. Aufl. 1993
- Neidhart, Walter: Erzählbuch zur Bibel 3. Lahr/Zürich 1997
- Rendle, Ludwig u.a.: Ganzheitliche Methoden im Religionsunterricht. Ein Praxisbuch. München 5. Aufl. 2003
- Steinwede, Dietrich: Biblisches Erzählen. Beispiele aus Grundschule und Kindergarten. Textheft und Tonbandkassette. Göttingen 1981
Angeboten für:
Magisterstudiengang
Lehramtsstudiengang:
BA-Studiengang (Wahlmöglichkeit BM 4/2)
Grundschule
Berufsbild. Schulen
Mittelschule
Gymnasium
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Studium generale
Leistungsnachweis:
möglich
Tag/Zeit: Fr. 3. DS
Beginn: 20.10.06
Raum: HSZ 304
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
Bereich
EVANGELISCHE THEOLOGIE
Religionspädagogik
Veranstaltungstitel
Veranstalter
Unterrichtsanalyse und -planung
Prof. Dr. Roland Biewald / Judith Wegener
Veranstaltungstyp
Proseminar
22
2 SWS
Das Proseminar bildet die Voraussetzung für die schulpraktischen Übungen
(SPÜ). In Ausnahmefällen können Studierende die SPÜ parallel dazu im gleichen Semester absolvieren.
Ziel ist es, die Kompetenz zu fachdidaktischem Transfer von Inhalten des Religionsunterrichts zu schulen. Konkret wird die Planung von Unterrichtseinheiten
geübt, Analysen vorhandener Stunden (Verlaufsplanungen und Videoaufzeichnungen) werden angefertigt und diskutiert. Auf diese Weise erfolgt eine schrittweise Vorbereitung auf eigenes Unterrichten während der SPÜ.
Erste Literaturhinweise:
- Adam/Lachmann (Hg): Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht, 1 (Basisband) Göttingen 4/2002; 2 (Aufbaukurs) Göttingen 2002
- Grethlein, Christian: Methodischer Grundkurs für den Religionsunterricht,
Leipzig 2000
- Jendorff, Bernhard: Religion unterrichten - aber wie? München 1992
- Kurz, Helmut: Methoden des Religionsunterrichts, München 3/1992
- Lenhard, Hartmut (Hg): Arbeitsbuch Religionsunterricht, Gütersloh 3/1998
Angeboten für:
Magisterstudiengang
BA-Studiengang
Lehramtsstudiengang:
Grundschule
Mittelschule
Erziehungswissenschaftlicher Bereich
Leistungsnachweis:
möglich
Tag/Zeit: Do. 1. DS
Beginn: 12.10.06
Berufsbild. Schulen
Gymnasium
Studium generale
Raum: HSZ 105
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
23
FORSCHUNGSPROJEKTE
Institutionalität und Geschichtlichkeit
Geisteswissenschaftlicher Sonderforschungsbereich an der TU Dresden
Die Evangelische Theologie ist im Sonderforschungsbereich 537 ”Institutionalität und Geschichtlichkeit” durch ein Projekt von Prof. Dr. Tanner (bis
WS 1997/98 TU Dresden, seitdem Inhaber eines Lehrstuhls für Systematische Theologie an der MLU Halle – Wittenberg) vertreten. Es untersucht
die Wurzeln sozialstaatlicher Regelungen des 19. Jahrhunderts und deren
Vorfeld im Hinblick auf die diesbezüglichen protestantischen Prägekräfte.
Die Kommunikation im Protestantismus über Lösungswege zur ”Sozialen
Frage” soll in Bezug auf Bedeutung und Funktion symbolischen Orientierungswissens im Prozess kultureller Transformation und institutioneller
Neubildungen vor allem anhand historischer Fallstudien untersucht werden.
Hierbei wird auf die historische und sozialwissenschaftliche Forschung Bezug genommen.
SFB 537 ”Institutionalität und Geschichtlichkeit”
Projekt H ”Sozialstaatliche Leitideen und Institutionalisierungskonzepte im deutschen Protestantismus des 19. Jahrhunderts”
Projektleiter: Prof. Dr. Klaus Tanner
MitarbeiterInnen:
Dr. Christian Senkel
Dr. Sebastian Kranich
Peggy Renger
Hilfskräfte:
Annett Klimm
Rocktäschel, Bastian
-
Besucheradresse:
Bürogebäude Zellescher Weg 17 (BZW), Zi. 534
-
Tel.: (0351) 463 35726 Fax: (0351) 463 37774
-
Internet: http://rcswww.urz.tu-dresden.de/~sfb537/
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Theologie
24
Sprachkurse Latein / Griechisch
Sprachkurse in Latein, Neutestamentlichem und Klassischem Griechisch
werden von der TUDIAS / LSK angeboten.
Auf die Staatliche Ergänzungsprüfung Latein („Latinum“) bereiten Kurse in
drei Semestern mit je 4 SWS vor. Je nach Prüfungsordnung werden auch
Leistungsscheine nach 4 oder 8 SWS vergeben.
Der Kurs Neutestamentliches Griechisch erstreckt sich über zwei Semester mit je 4 SWS. Das erfolgreiche Absolvieren des Kurses ist für den
Abschluss Bachelor erforderlich. Für Studenten mit Abschluss Lehramt an
Gymnasien bereitet diese Lehrveranstaltung auf die staatliche Prüfung
„Kenntnisse in Altgriechisch“ vor.
Statt der Abschlüsse in Neutestamentlichem Griechisch kann auch die
staatliche Ergänzungsprüfung Griechisch („Graecum“) abgelegt werden.
Zur Vorbereitung werden zwei Kurse Klassisches Griechisch mit je 4
SWS sowie 2 SWS Intensivphase in der vorlesungsfreien Zeit angeboten.
Studenten der Theologie, die kein weiteres Fach studieren, für das Griechisch von besonderem Interesse ist, wird jedoch empfohlen, den Kurs
Neutestamentliches Griechisch zu absolvieren.
Alle Niveaustufen der Latein- und Griechischkurse werden zurzeit in jedem
Semester angeboten.
Bitte informieren Sie sich vor Semesterbeginn über den Termin für die notwendige Online-Einschreibung zu den Kursen.
Informationen zu den Sprachkursen und Kontaktmöglichkeit:
http://www.sprachausbildung.tu-dresden.de
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