Bibelkunde / Neues Testament März 2010 Römerbrief 1 Der Apostel Paulus beschreibt im Römerbrief die frohe Botschaft von Jesus Christus als Zeichen der Liebe Gottes, sie rettet die Sünder und schenkt denen neues Leben, die daran glauben. Übersicht Perikopen 1,1-7 1,8-15 1,16-17 1,18-32 2,1-16 2,17-29 3,1-8 3,9-20 3,21-28 4,1-25 5,1-11 5,12-18 6,1-23 7,1-6 7,7-25 8,1-17 8,18-21 9,1-5 9,6-33 10,1-21 11,1-12 11,13-24 11,25-32 11,33-36 12,1-8 12,9-21 13,1-7 13,8-10 13,11-14 14,1-15,13 15,14-32 16,1-23 16,25-27 Paulus, ein Diener Jesu Christi... ...mit dem Wunsch das Evangelium in Rom zu predigen... denn das Evangelium ist Kraft Gottes! Das gewollte Leben ohne Gott Gott allein ist der Richter, nicht der Mensch Die Anklage gegen die Juden Einzig Gott ist treu Fazit: vor Gott sind alle Menschen schuldig Jesus: Gottes Gerechtigkeit – wer daran glauben wird gerecht Abraham glaube Gott, das allein hat ihn gerecht gemacht Frieden mit Gott Adam und Christus – Gottes Liebe überwindet den Tod Das neue Leben – befreit um Gott zu dienen Freiheit vom Gesetz Der Mensch unter dem Gesetz – tut, was er nicht will Leben durch Gottes Geist Hoffnung, weil nicht von Gottes Liebe trennen kann Das Volk Israel Gott entscheidet, wer zu seinem Volk gehört... ...die Antwort des Menschen: Glauben, Bekennen, Predigen Gott hat sein Volk nicht verstoßen Warnung an die Christen vor Überheblichkeit (Ölbaum) Gott hält seine Zusagen – auch Israel wird gerettet werden Lobpreis über Gottes unbegreifliche Größe Das Leben als Gottesdienst... ...in der Gemeinde – und gegenüber Nichtchristen Stellung zur staatlichen Gewalt Die Liebe – das wichtigste Gebot Leben im Licht Gottes Einander annehmen – von den Schwachen und Starken Paulus beschreibt seinen Auftrag und seine Reisepläne Er grüßt die Gemeinde und gibt abschließende Ermutigung Lob Gottes Thematik Hauptteile Wunsch nach Gemeinschaft mit der römischen Gemeinde durch das Evangelium Briefanfang – Evangelium von Jesus Christus Alle Menschen – Heiden und Juden – brauchen das Evangelium, da sie allein vor Gott nicht gerecht werden können Leben ohne Gott (die Notwendigkeit der Gnade) Nun spricht Gott durch seine Gnade gerecht – allein durch den Glauben an seinen Sohn Jesus Christus haben wir Frieden mit ihm Gnade, Gerechtigkeit und neues Leben sind viel mächtiger als Sünde, Verdammnis und Tod Das gute Gesetz kann nicht vor der Sünde retten, im Gegenteil: es hat die Sünde stärker gemacht Neues Leben durch Gott Es gibt für die, die in Jesus Christus sind keine (Gottes Gerechtigkeit in Jesus) Verdammnis Gottes Weg mit Israel – seine Zusage und Treue gegenüber diesem Volk bleibt weiterhin bestehen Verschiedene ethische Weisungen und gegenseitige Annahme Neues Leben mit Gott leben (Leben aus der Gnade) Der Wunsch nach Rom zu kommen, Grüße und abschließende Ermutigungen Briefende www.glaubensbasics.de / Seite 1 Bibelkunde / Neues Testament März 2010 Inhalt Die Struktur des Römerbriefes ist klar gegliedert. Nachdem Paulus im Briefanfang den Wunsch nach Gemeinschaft mit der Gemeinde hervorhebt und das Thema des Briefes – das Evangelium, die frohe Botschaft von Jesus Christus – einführt, werden in drei Hauptteile folgende Punkte behandelt: 1. Teil: 2. Teil: 3. Teil: Leben ohne Gott (die Notwendigkeit der Gnade) neues Leben durch Gott (Gottes Gerechtigkeit) neues Leben mit Gott leben (Leben aus der Gnade) Kap. 1,18-3,20 Kap. 3,21-11,36 Kap. 12,1-15,13 In einem ersten großen Gedankengang beschreibt Paulus, dass alle Menschen vor Gott nicht bestehen können, da niemand so lebt, wie Gott es sich wünscht. Das Leben ohne Gott macht deutlich, jeder braucht die Gnade und Barmherzigkeit Gottes. Der zweite Hauptteil zeigt Gottes Gerechtigkeit. Er ermöglicht durch seinen Sohn Jesus Christus neues Leben – wir haben Frieden mit Gott. Dies gilt für alle, die daran glauben! Gleichzeitig betont Paulus, dass Gottes früheren Zusagen gegenüber Israel weiterhin bestand haben. Schließlich zählt Paulus auf, wie das neue Leben mit Gott gelebt werden kann. Das aus Gnade geschenkte Leben sei ein Gottesdienst. Dabei gibt Paulus dazu verschiedene ethische Anweisungen. Entstehung Der Apostel Paulus verfasste den Römerbrief wahrscheinlich um das Jahr 55 n. Chr. während seines letzten Aufenthalts in Korinth. In diesem Brief legt Paulus in geschlossenem Zusammenhang sein Verständnis der christlichen Botschaft dar. Da ihm die Gemeinde in Rom unbekannt ist, kann und braucht er nicht wie in seinen anderen Briefen auf besondere Fragen und Probleme der Gemeinde eingehen. Er schreibt in der Absicht, sich der Gemeinde vorzustellen und seinen Besuch anzukündigen. Er äußert zudem die Hoffnung, von der Gemeinde in Rom für seine Weiterreise nach Spanien Unterstützung zu erhalten. Zuvor möchte er jedoch die Spenden für die Gemeinde in Jerusalem überbringen. __________ 1 An dieser Stelle soll ein kurzer, erster Überblick zum Römerbrief gegeben werden. Die Darstellung der Übersicht orientiert sich an der „Bibelkunde des Neuen Testaments“ von Peter Wick, erschienen im Kohlhammer Verlag, 2004. www.glaubensbasics.de / Seite 2