I Rahmenbedingungen 1. Gesetzliche Grundlagen Wir sind eine katholische Kindertagesstätte und arbeiten auf der Grundlage des Kindertagesstättengesetzes für Rheinland-Pfalz und der „Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz“ vom August 2004. 2. Vorstellen der Einrichtung Die Einrichtung wurde im Jahre 1968 als fünfgruppiger Kindergarten eröffnet. Seit Dezember 2009 können 101 Plätze für Kinder von 3-6 Jahren und 14 Plätze für Kinder unter drei Jahren angeboten werden. Davon sind 34 Tagesplätze genehmigt. (Seit Januar 2010 sind wir Mitglied der Kita gGmbH.) 2.1. Umfeld Für diese Pfarrgemeinschaft ist das Kreisjugendamt zuständig. Unsere Kindertagestätte liegt in der Nähe der großen Pfarrkirche, des Pfarrhauses und des Pfarrheims. Auch die Grundschule, sowie das Stadtzentrum sind in wenigen Minuten zu erreichen. Ein Naherholungsgebiet beginnt hinter der Pfarrkirche. Die Einrichtung liegt im alten Ortskern. 2.2. Lebenssituation der Familien In den meisten Familien leben beide Elternteile mit ihren Kindern zusammen. Die Berufsgehörigkeit setzt sich zu 50 % aus Handwerkern und Angestellten, 25% Akademiker und 25% Selbständige zusammen. Der Anteil der ausländischen Familien liegt bei 5%. Bei 70% Prozent der Familien sind beide Elternteile berufstätig. Die Familien gehören überwiegend der katholischen Kirchengemeinde an. 55% der Familien haben zwei Kinder, 30% sind 1-Kind-Familien und 15% der Familien haben mehr als zwei Kinder. 2.3. Räumliche Gestaltung und das Außengelände ► Lernwerkstatt für die angehenden Schulkinder ► Nestgruppe ► Gruppenraum (Bärengruppe) ► Gruppenraum (Rabengruppe) ► Gruppenraum (Mäusegruppe) ► Gruppenraum (Käfergruppe) ► Zwei Turnräume ► Zwei große Waschräume mit Wickelplatz, Dusche und Kindertoiletten Seite 1 von 21 ► Erwachsenentoilette ► Büro ► Küche ► Material- und Putzraum ► Speisekammer ► Wäscheraum mit Toilette, Waschmaschine und Trockner ► Zwei Besprechungsräume mit einem Kopierer, auch für Kleingruppenarbeit ► Heizungsraum ► Außenraum Unser Außenraum hat einen alten Baumbestand und wurde vor zwei Jahren auch unter Mithilfe von Eltern und Kindern komplett erneuert und naturnah gestaltet. 1 Amphitheater 1 Gartenhaus für Sandspielsachen 1 Nestschaukel 1 abgetrennter Sandkasten mit Holzspielhaus und kleine Wiese für Nestgruppenkinder 1 sehr großer Sandkasten mit mehreren Ebenen 1 Rutsche 1 Wasserpumpe mit Bachlauf und Holzspielhaus 1 Kletterseil mit Steilhang 1 große Wiese 1 Buschlandschaft zum Verstecken 1 Seilkletterlandschaft Bänke und Findlinge zum Ausruhen Große gepflasterte Freifläche Mehrere Hängematten Alle Gruppen haben einen eigenen Ausgang zum Außengelände. Seite 2 von 21 2.4. Öffnungszeiten Für Tageskinder von Montag bis Donnerstag von 7.00 bis 16.45 Uhr Freitag von 7.00 bis 14.30 Uhr Für Kindergartenkinder täglich von 7.00 bis 14.00 Uhr Öffnungszeiten sind nicht gleich Dienstzeiten. Vor- und Nachbereitungszeiten und Elternveranstaltungen kommen noch hinzu. Die Einrichtung hat folgende festgelegte Schließzeiten: ► Eine Woche Osterferien ► Zwei Tage an Karneval (Faschingsmontag und –dienstag) ► Zwei Wochen Sommerferien ► Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr ► Drei bewegliche Ferientage (Brückentage) ► Zwei Tage Teamfortbildungen 2.5. Träger und Personal Träger der Einrichtung ist die Kita gGmbH Koblenz in Mayen und ist verantwortlich für alle pädagogischen Angelegenheiten in der Kindertagesstätte. Für alle baulichen Angelegenheiten ist die katholische Kirchengemeinde St. Marzellinus und Petrus in Vallendar zuständig. Der Caritasverband der katholischen Kirche hat die Funktion der Fachberatung (z.B. Hilfestellung bei rechtlichen Fragen). Außerdem organisiert er die Fort- und Weiterbildungen für Erzieher/innen. Folgende pädagogische Fachkräfte sind in unserer Einrichtung tätig: ► Eine Leiterin (Erzieherin) ► Eine stellvertretende Leitung und Gruppenleitung (Erzieherin) ► Vier Gruppenleitungen (Erzieherinnen) ► Neun Gruppenmitarbeiterinnen (6 Erzieherinnen, 1 Heilerzieherin, 1 Kinderkrankenschwester) ► Eine Integrationsfachkraft ► Eine Honorarkraft für Sprachförderung ► Eine Hauswirtschaftskraft ► Drei Reinigungskräfte Alle Mitarbeiterinnen arbeiten in Teilzeit oder Vollzeit mit den unterschiedlichsten Wochenarbeitsstunden. Alle Mitarbeiterinnen bilden sich regelmäßig fort und qualifizieren sich in den verschiedenartigsten Bereichen. 2.6. Kindertagesstätte als Ausbildungsstätte Unsere Kindertagesstätte hat sich bewusst dazu entschlossen Ausbildungsstätte zu sein. Drei Erzieherinnen haben die Zusatzqualifikation zur Praxisanleitung. Wir haben die Möglichkeit jährlich eine Anerkennungspraktikantin einzustellen. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit den Fachschulen zusammen. Praktikantinnen der Sozialassistenz oder eines freiwilligen sozialen Jahres etc. werden ebenso jederzeit betreut. Seite 3 von 21 2.7. Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde/ der Ortsgemeinde/ anderen Institutionen Unsere Einrichtung ist ein offenes Haus für Kinder und ihre Familien und die Gemeinde. Wir beteiligen uns am kirchlichen und kommunalen Gemeindeleben und laden auch zu uns ein. ► Mitgestaltung von Gottesdiensten ► Informationen vom Kindergarten in der öffentlichen Presse und im Web ► Zusammenarbeit mit der Grundschule und den anderen Kindertagesstätten ► Zusammenarbeit mit Therapeuten und Ärzten ► Kontakte zur Gemeindeverwaltung und zur Feuerwehr ► Zusammenarbeit mit der Orts- und Verbandsgemeinde ►Enge Zusammenarbeit mit dem Seniorenheim ►Guter Kontakt zu den Fachschulen ► Enge Zusammenarbeit mit der Musikschule vor Ort ► Kooperation mit einem ortsansässigen Sportverein II Leitgedanke unserer Einrichtung Wir stehen in katholischer Trägerschaft und so ist der christliche Glaube die Grundlage für unseren Alltag und den Umgang miteinander. Religiöse Werte, Orientierungshilfen und Sozialformen bieten wertvolle Lebensgrundlagen. Daher orientiert sich unsere Arbeit auch an der christlichen Zielsetzung, deren Erziehungshaltung auf der Überzeugung beruht, dass die Einmaligkeit jedes Menschen einen unantastbaren Wert darstellt. Daraus ergibt sich der wichtigste Leitgedanke, die möglichst freie Entfaltung der Persönlichkeit des Kindes. ► Im Mittelpunkt steht das Kind als aktiver Gestalter seiner Entwicklung, das durch seine Aktivität, also durch das was es sieht, hört, erfährt und denkt lernt. ► Das Kind erobert seine Welt mit allen Sinnen, in der Auseinandersetzung mit anderen Kindern und Erwachsenen in konkreten Situationen und Tätigkeiten. Dafür braucht das Kind ► eine Atmosphäre, in der es sich angenommen und wohl fühlt, sowie Vertrauen hat. ► Raum und Zeit, in denen es frei seinen „Sinnfragen“ des Lebens nachgehen kann. ► eine räumlich-materiale Umwelt, die so gestaltet ist, dass es unabhängig und erfolgreich sein kann. ► Erzieherinnen als verlässliche Partner, Begleiter, Unterstützer und Herausforderer. ► Regeln, Grenzen und Rituale, um sich sicher zu fühlen. III Ansatz und Grundprinzipien unserer pädagogischen Arbeit Wir arbeiten ganzheitlich und situationsorientiert. Ganzheitliches und situationsorientiertes Lernen bedeutet: ► Das Kind erobert seine Umwelt mit allen Sinnen. ► Leben und Lernen im ständigen Austausch mit Kindern und Eltern, um für die Kinder Bedeutsames erkennen zu können. Seite 4 von 21 ► Wichtige Themen (Schlüsselthemen) werden aufgegriffen und geplant und die Kinder bei der Planung mit einbezogen. ► Lernsituationen betreffen „das Kind als Ganzes mit seinen körperlichen, geistigen, emotionalen, sozialen und religiösen Bedürfnissen und Interessen.“1 ► Selbst-, Sozial-, und Sachlernen wird ermöglicht. Grundlegend ist uns wichtig: ► Das Kind lebt und fühlt ganzheitlich. ► Wertschätzung und Achtung aller Kinder und ihrer individuellen Bedürfnisse. ► Akzeptanz der unterschiedlichen Entwicklungsvoraussetzungen und Interessen der Kinder. ► Geschlechtsspezifischer Umgang mit Kindern. ► Partizipation / Mitsprache und aktive Mitgestaltung der Kinder im Alltag der Einrichtung. ► Bewusste Auseinandersetzung mit Werten und Normen. 1(Bildungs- und Erziehungsempfehlungen, S.86) Seite 5 von 21 Unsere pädagogische Arbeit basiert auf: ► Beobachtungen ► Situationsanalysen ► Regelmäßigem Austausch mit Kindern und Eltern ► Bildungs- und Entwicklungsdokumentationen IV Integration von Kindern unter drei Jahren in unserer Einrichtung Seit dem Jahr 2007 können wir 10 Plätze für Kinder ab zwei Jahren anbieten. Voraussetzung für eine Aufnahme ist die Bereitschaft zur Durchführung einer Eingewöhnungsphase, die bis zu vier Wochen dauern kann. (siehe Anhang) Wir haben für die Zweijährigen eine Nestgruppe eingerichtet. Sie dient als Basisstation. Von hier aus kann die Einrichtung Stück für Stück von den Kindern, zusammen mit ihren Erzieherinnen erobert werden, bis sie schließlich mit drei Jahren in eine der vier Regelgruppen wechseln können. Die Nestgruppe bietet folgende Möglichkeiten: ► Die Kinder können sich in Gleichgewicht und Bewegung üben. Treppe, Rutsche, Schaukel, Schaukelpferd ► Sie können ihre Sinne entfalten: Hören, Sehen, Tasten, Riechen, Schmecken. Zwei Aktionstische mit wechselnden Materialien wie z.B. Wasser, Sand, Schaum, Experimentiertablets mit z.B. Magneten oder Instrumenten ► Sie erfahren Geborgenheit und zuverlässige Bindungspartner Feste Bezugserzieherin für jede Familie, Rückzugsmöglichkeiten durch abgetrennte kleine Spielbereiche ► Sie können erste soziale Kontakte mit Gleichaltrigen knüpfen und sich üben ►. Sprachentwicklung z.B. Lieder und Reime, Bilderbuchbetrachtung mit Erzieherin Konzeptionelle Voraussetzungen. ► Schaffen einer Vertrauensbasis zu Eltern und Kindern über unser Eingewöhnungskonzept, sowie intensive Zusammenarbeit mit den Eltern Seite 6 von 21 ► Auf der Grundlage frühkindlicher Bildungs- und Entwicklungsprozesse gestaltet sich unsere pädagogische Arbeit und zeigt sich vor allem im emotional zugewandten Umgang mit den Kindern, in der bewussten sprachlichen Begleitung und in der Raumgestaltung. Für die Kinder wichtige Entwicklungsthemen sind: Aufbau sicherer Bindungen, Erwerb von Autonomie und Kontrolle, Symbolverständnis, Eintritt in die soziale Welt der Gleichaltrigen. ► Gewährleistung einer „beziehungsvollen Pflege“: Bei der Pflege z. B. dem Wickeln spielt die Interaktion zwischen Kind und Erzieherin eine wichtige Rolle und braucht Zeit. ► Berücksichtigung des Tagesrhythmus und der individuellen Bedürfnisse der Kinder im Tagesablauf ► Orientierung an klaren Strukturen und Ritualen im Tagesablauf ► Einplanung ausreichenden Freiraums für selbstbestimmte Tätigkeiten der Kinder ► Sicherung der Kontinuität der Beziehungen zu den Erzieherinnen ► Beobachtung und Entwicklungsdokumentationen V Bildungsbereiche, Ziele und Methoden unserer pädagogischen Arbeit 1. Bildungsbereiche (in Anlehnung an die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen des Landes Rheinland Pfalz) Diese Bildungsbereiche werden nicht isoliert gesehen, sondern greifen ineinander über und ergänzen sich. Dies entspricht unserem ganzheitlichen Ansatz. Es gibt Themen, die sich in allen Bildungsbereichen wieder finden. Dazu gehören: Resilienz, Lernmethodische Kompetenz und geschlechtssensible Erziehung. ► Religiöse Bildung ► Bewegung ► Sprache ► Wahrnehmung ► Künstlerische Ausdrucksformen Gestalterisch-kreativer Bereich Musikalischer Bereich Theater, Mimik ► Gestaltung von Gemeinschaft und Beziehungen ► Mathematik, Naturwissenschaft und Technik ► Naturerfahrung, Ökologie ► Körper, Gesundheit, Sexualität ► Medien 2. Pädagogische Ziele 2.1. Religiöse Bildung Als katholische Einrichtung sind wir bestrebt, den Kindern religiöse Erfahrungen im Alltag nahe zu bringen und unser Leben am Leben Jesus orientiert zu gestalten. Auch stellen Kinder immer wieder die Grundfragen des Lebens nach dem „Warum“, dem „Wozu“, „Wo komme ich her“ und „Wo gehe ich hin“. Die Erzieherinnen sollen sicher stellen, dass die Kinder ► die Möglichkeit erhalten diese Fragen zu stellen und ihnen nachgehen zu können. ► vertraut werden mit christlichen Symbolen und Ritualen. Seite 7 von 21 ► durch das Erzählen von biblischen Geschichten, religiösen Liedern und Gebeten unseren christlichen Glauben vermittelt bekommen. ► mit den Feiern des Jahreskreises wichtige Grunderfahrungen des Lebens zugänglich gemacht bekommen. ► in der Begegnung mit anderen Kulturen und Religionen, Toleranz und Achtung gegenüber anderer Menschen 2.2 Bewegung Sehr wichtig ist uns auch, dem kindlichen Bewegungsdrang gerecht zu werden, sowohl im Freispiel als auch in angeleiteten Aktivitäten. Denn Bewegung hat eine sehr große Bedeutung für die Entwicklung der Kinder auf unterschiedlichen Ebenen. Bewegungsmangel ist heute leider keine Seltenheit mehr mit den hieraus resultierenden Problemen, wie z.B. Übergewicht, motorische Probleme usw. Ergänzend zu unserer Bewegungsförderung werden wir von einem ortsansässigen Sportverein einmal wöchentlich mit einer Fachkraft unterstützt. Einige unserer Erzieherinnen haben sich speziell in Psychomotorik fortgebildet. Im Innen- sowie Außenbereich wird den Kindern täglich die Möglichkeit gegeben, ► ihre natürliche Bewegungsfreude auszuleben. ► sich in verschiedenen Bewegungsarten zu üben und Neues zu entdecken. ► ihre motorischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. ► Bewegungsmaterialien auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Seite 8 von 21 2.3. Sprache Sprache ist in unserer Welt, das Mittel zur Kommunikation und Zuwendung. Aus diesem Grund müssen wir Sorge tragen, dass unsere Kinder ► erleben, dass ihnen zugehört wird und ihren Äußerungen Bedeutung beigemessen wird. ► über die Arbeit mit Bilderbüchern, Reimen, Hörspielen, Musik, Theaterstücke etc. in ihrem Sprechverhalten angeregt werden. ► aktives Zuhören erlernen können und ► mit ihrem sprachlichen Können von uns wertgeschätzt werden. 2.4. Wahrnehmung Ohne Wahrnehmung kann kein Lernen stattfinden. Wahrnehmung ist „Ausgangspunkt für die kindliche Erfahrung von der Welt und von sich selbst“.2 Die Erzieherinnen sollen den Kindern die Möglichkeit bieten, ► mit vielen verschiedenen Materialien, in vielen verschiedenen Situationen und mit vielen verschiedenen Menschen Erfahrungen zu sammeln. ► mit allen Sinnen agieren zu können. 2.5. Künstlerische Ausdrucksformen Die verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen bieten den Kindern weitere Möglichkeiten neben der Sprache, ihren Gefühlen und Botschaften Ausdruck zu verleihen. 2.5.1 Gestalterisch-kreativer Bereich Der Umgang mit Gestaltungswerkzeugen wie Stifte, Pinsel, Schere kann bei uns erlernt und die feinmotorischen Fähigkeiten gefördert werden. Eine Heranführung an die unterschiedlichsten Techniken in kindgerechter Form und die Förderung von Kreativität haben bei uns einen großen Stellenwert. Die Erzieherinnen sollen den Kindern die Möglichkeit bieten ► vielfältige Materialerfahrungen zu machen. ► unterschiedliche Gestaltungswerkzeuge kennen zu lernen. ► unterschiedliche kreative Techniken anzuwenden. ► ihre Gefühle auch im gestalterischen Bereich auszudrücken. ► ihre Feinmotorik zu trainieren. 2.5.2 Musikalischer Bereich Musik hat eine positive Wirkung auf Menschen und sie fördert die Kreativität und Fantasie. Die Erzieherinnen sollen den Kindern die Gelegenheit bieten, ► die eigene Stimme und den Körper als Musikinstrument zu entdecken. ► verschiedene Musikinstrumente kennen zu lernen. ► Lieder zu erlernen und gemeinsam zu singen. ► verschiedene Musikrichtungen zu hören, um die Vielfalt musikalischen Ausdrucks kennen zu lernen. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------2(Bildungs- und Erziehungsempfehlungen, S.39) Seite 9 von 21 2.5.3 Theater, Mimik und Tanz „Kinder haben ein elementares Bedürfnis Lebenswelten nachzuahmen und im Spiel auszudrücken. Eigene und fremde Welten können hier wahrgenommen und erprobt werden. Im Rollenspiel lernen Kinder sich und ihre Umwelt zu verstehen.“3 Den Kindern soll ermöglicht werden, ► sich in Rollenspielen zu äußern und jemanden oder etwas darzustellen. ► verschiedene Darstellungsformen kennen zu lernen. ► sich zur Musik zu bewegen. 2.6. Gestaltung von Gemeinschaften und Beziehungen „In Beziehung zu anderen Kindern und Erwachsenen entwickelt das einzelne Kind Bindungsund Beziehungsfähigkeit sowie notwendige soziale Kompetenzen. Hier lernt es Grundlagen für ein menschenwürdiges Miteinander.“4 Die Erzieherinnen müssen Sorge tragen, dass die Kinder ► Ich-Stärke, Selbstwertgefühl und Selbständigkeit entwickeln können. ► Förderung der Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit erleben. Seite 10 von 21 ► die Fähigkeit, sich mit anderen verbunden zu fühlen und Verantwortung zu übernehmen, entwickeln können. ► die Fähigkeit, Bedürfnisse, Gefühle und Interessen in einer Gruppe zu artikulieren und von anderen aufzunehmen, erproben können. ► den Freiraum haben, um eigene Entscheidungen treffen zu können. ► Regeln und Grenzen akzeptieren lernen. 2.7. Naturwissenschaft, Mathematik und Technik Kinder beginnen schon früh zu experimentieren, also Ursache-Wirkung-Zusammenhänge herzustellen. Sie beobachten von Geburt an genau, was passiert und probieren immer wieder die gleichen Dinge. Aus diesem Experimentieren heraus entstehen Fragen, die dann wiederum zu neuen Experimenten führen. Auch Zahlen und Mengen begegnen den Kindern im Alltag immer wieder und stoßen auf großes Interesse. Um dieser natürlichen Neugier der Kinder Rechnung zu tragen, müssen wir ihnen die Gelegenheit geben, ► zum genauen Beobachten. ► sich in Ruhe auszuprobieren ohne ihnen vorschnelle Antworten zu liefern. ► Fragen zu stellen und Vermutungen zu äußern. ► Beobachtungen zu beschreiben und zu dokumentieren. ► naturwissenschaftliche Experimente aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik und Technik durchzuführen. ► Mess- und Wiegevorgänge durchführen zu können. ► Begriffe wie Größer/Kleiner, Mehr/Weniger, Gerade/Schief erfahren zu können. ► Zählen zu lernen. ► das zeitliche und numerische Vorstellungsvermögen zu üben. ► geometrische Figuren kennen zu lernen. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------3(Bildungs- und Erziehungsempehlungen, S.49) 4(Bildungs- und Erziehungsempehlungen, S.54 Seite 11 von 21 2.8. Naturerfahrung - Ökologie Besonders wichtig ist uns auch mit den Kindern zusammen die Natur zu erleben, denn wir sind ein Teil von ihr. Wir müssen, um die Natur zu bewahren, Verantwortungsbewusstsein ihr gegenüber entwickeln. Unsere Kinder erhalten hierzu viele Gelegenheiten ► auf unserem naturnah gestalteten Außengelände. ► bei unseren wöchentlichen Waldtagen und den regelmäßigen jährlichen Waldwochen. 2.9. Körper – Gesundheit - Sexualität Kinder haben ein großes Interesse an ihrem eigenen Körper und es ist wichtig, dass sie ein gesundes Körperbewusstsein entwickeln können, um sich z.B. vor Übergriffen schützen zu können. Deswegen erhalten die Kinder von uns die Gelegenheit, ► ihren Körper in unterschiedlichen Begebenheiten zu erproben. ► die eigene Entwicklung bewusst wahrzunehmen. ► die wichtigen Körperteile und Organe kennen zu lernen. ► zwischen angenehmen und unangenehmen Befindlichkeiten zu unterscheiden. ► ihren Wunsch nach Nähe und Zuwendung auszudrücken und befriedigt zu bekommen. ► gesundheitserhaltene Maßnahmen kennen zu lernen: Entspannung, Bewegung, gesunde Ernährung, Körperhygiene, Zahnpflege. 2.10. Medien In unserer Welt haben die Medien eine große Bedeutung und bestimmen täglich unser Leben. Zu den wichtigsten Medien gehören Bücher, Zeitungen, Fernseher, Radio, PC mit Internetzugang, usw. Es ist wichtig den Kindern einen bewussten Umgang hiermit nahe zu bringen und ihnen bewusst zu machen, dass Medien unterstützend zu Sinneserfahrungen sinnvoll eingesetzt werden können. Darum sorgen wir dafür, dass unsere Kinder ► viele verschiedene Medien kennenlernen. ►. sich in ihrem Umgang üben und ihren Nutzen erfahren. 3. Methodische Aspekte 3.1. Eingewöhnungsphase Die Kinder sollen in unserer Einrichtung einen Ort finden, an dem sie sich wohl und geborgen fühlen. So schaffen wir eine Atmosphäre, in der sich das Kind frei entfalten und zu einer eigenständigen Persönlichkeit heranwachsen kann. Um den Start in die Tagesstätte zu erleichtern, bieten wir den neuen Familien eine mindestens einwöchige Eingewöhnungsphase an. In dieser Zeit ist eine Erzieherin ausschließlich für das Kind und die Bezugsperson zuständig (siehe Eingewöhnungskonzept im Anhang). 3.2. Räumliche Gestaltung Bei der Raumgestaltung ist uns wichtig, dass das Materialangebot so gestaltet ist, dass es Aufforderungscharakter hat, neugierig macht, Interessen weckt und Fragen aufwirft. Das Materialangebot wird in regelmäßigen Abständen gewechselt, auch in Absprache mit den Kindern. Seite 12 von 21 3.2.1. Lernwerkstatt Die Lernwerkstatt ist der Raum, in dem sich ausschließlich die Schukis aufhalten dürfen. Das Materialangebot richtet sich nach den aktuellen Interessengebieten der Großen und wird regelmäßig in Absprache mit den Kindern gewechselt. Der Raum wird von einer für die Schukis abgestellten Erzieherin betreut. 3.2.2. Nestgruppe In der Nestgruppe werden die Kinder von zwei bis drei Jahren betreut. Das Materialangebot richtet sich nach den aktuellen Entwicklungsthemen der Kinder und wird regelmäßig ausgewechselt. 3.2.3. Bären- und Rabengruppe Diese beiden Regelgruppen arbeiten eng in einem Gruppenverband zusammen. In beiden Gruppen finden sich jeweils ein Frühstückstisch und eine Puppenecke bzw. Kuschelecke. Nur in der Rabengruppe findet sich eine sehr große Bauecke mit sehr vielfältigem und interessantem Material, das regelmäßig themenbezogen ausgewechselt wird. Auch jüngere Kinder finden sich hier auf einem für sie interessant gestalteten Bauteppich wieder. Die Bärengruppe ist zurzeit mit einer aufwändig betreuten Kreativecke ausgestattet. Die Kinder beider Gruppen sollen sich nach ihren Interessen in beiden Räumen verteilen. Die aufwändig ausgearbeiteten Ecken wechseln in regelmäßigen Abständen. 3.2.4. Mäuse- und Käfergruppe Auch diese beiden Regelgruppen arbeiten zusammen in einem Gruppenverband. Auch hier ist in der Käfergruppe die Bauecke sehr groß und vielseitig ausgestaltet und in der Mäusegruppe der Kreativbereich. Das Material wird nach den Interessengebieten der Kinder regelmäßig gewechselt. Auch hier sollen die Kinder sich auf die beiden Räume frei verteilen. 3.2.5. Turnräume Die Turnräume stehen jeder Gruppe an zwei Tagen in der Woche zur Verfügung. An diesen Tagen werden von den Gruppenverbänden bzw. von der Nestgruppe angeleitete Turnstunden, Tänze oder betreute Bewegungsbaustellen angeboten. In der Zeit, in der keine angeleiteten Bewegungsangebote stattfinden, dürfen die Räume von allen Kindern in Absprache mit ihren Erzieherinnen frei genutzt werden. Seite 13 von 21 3.2.6. Außenraum Unser Außengelände wurde in den Jahren 2007/08 zusammen mit Eltern und einer Gartenbaufirma naturnah umgestaltet. Das Gelände ist so gestaltet, dass es ► den natürlichen Kreislauf der Natur erlebbar macht (säen, pflanzen, ernten; Lebensraum der Tiere usw.). ► vielseitige, natürliche Spielangebote bietet Sand, Rasen, Rindenmulch, Steine, Wasser, Holz, Bäume, Sträucher, Klettergerüst, Kletterwand. ► Rückzugsmöglichkeiten bietet und Raum für soziale Spiele Holzhäuschen, dichtes Gebüsch. ► viele Möglichkeiten bietet, um sich zu bewegen schaukeln, klettern, rennen, balancieren, rollen, Fahrzeuge fahren, Ball spielen. 3.2.7. Kleingruppenarbeitsräume ► Nutzung für Angebote für Kleingruppen zum Gespräch oder zur Bilderbuchbetrachtung, Nachbereitung von eigenen Videos und DVDs ► Raum zur Durchführung der Sprachförderung 3.3. Gestaltung des Tagesablaufes Uhrzeit 7.00-7.30 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Frühdienstgruppe bei den Bären Jeweils Montag und Donnerstag treffen sich die Kinder hier bis acht Uhr. 7.30-9.00 9.00-9.20 9.20-12.00 Freispiel mit freiem Frühstück Morgenkreis in den Stammgruppen In dieser Zeit finden neben dem Freispiel verschiedene Angebote für die Kinder statt: Turnen, Lesen, Experimentieren, Waldtage, gem. Frühstück, kreatives Gestalten, Schulkindprojekt, Rausgehen usw. Mittagessen der Tageskinder und der Kinder mit verlängerter Öffnungszeit Schlaf- und Ruhezeit Alle Tageskinder treffen sich in den Nachmittagsgruppen mit Mittagssnack um 15.15 Uhr 12.10-13.00 13.00-14.00 14.00-16.45 3.4. Morgenkreis Dieses morgendliche Ritual ist unseren Kindern sehr wichtig geworden. Mit einem gemeinsamen Begrüßungslied fängt er an, im Anschluss wird besprochen, welcher Wochentag ist und welche Kinder an diesem Tag fehlen und welche anwesend sind. Ein Kind zählt alle Anwesenden. Es wird ausgetauscht, welche Angebote an diesem Tag stattfinden und welche wichtigen Dinge, wie zum Beispiel eine Geburtstagsfeier, sonst noch anliegen. Zum Abschluss wird nochmals ein gemeinsames Lied gesungen oder ein Fingerspiel gespielt. 3.5. Groß- und Kleingruppenarbeit Altersgemischte Gruppen geben dem einzelnen Kind vielseitige Anregung und Möglichkeiten zur Nachahmung und Identifikation, sowie Erprobung seiner Fähigkeiten und Grenzen in allen Bereichen. Wir sehen es als wichtig an, dass die Kinder sowohl Groß- wie auch Kleingruppenerfahrung machen. Projekte und Angebote werden in Kleingruppen durchgeführt. Seite 14 von 21 3.6. Einzeltätigkeit – selbständiges Lernen Unsere pädagogische Arbeit verfolgt das Ziel, Kinder zum selbständigen Handeln und Lernen anzuregen. Die Kinder lernen eigene Entscheidungen zu treffen und zu verantworten. Dafür müssen sie vielfältige Möglichkeiten angeboten bekommen: ► durch Beteiligung an Planungen von Aktivitäten. ► durch die Kinderkonferenz. ► in der freien Auswahl von Materialien. ► von Erzieherinnen, die die Interessen der Kinder ernst nehmen und ihre Aktivitäten fördern und unterstützen. ► über die Beteiligung an der Aufstellung von Normen und Regeln. 3.7. Projektarbeit Projektarbeit ist eine Form des ganzheitlichen Lernens. Projektarbeit knüpft an die Lebensrealität der Kinder an und ermöglicht Erfahrungen, durch die die Kinder befähigt werden in konkreten Lebenszusammenhängen handlungsfähig zu werden. Der Kreislauf über „Erkennen-prozesshaftes Planen-Handeln“ ist Bestandteil des Situationsansatzes. Vor jedem Projekt stehen Beobachtungen und eine Situationsanalyse. Die Kinder werden in ihrer Lebenssituation gesehen, im Hinblick auf ihre Familie und ihr soziales Umfeld. Dazu kommt ihre aktuelle Situation im sozialen Gefüge der Kindertagesstätte, sowie das aktuelle Spielgeschehen und die momentanen Stimmungen der Kinder. Daraus ergeben sich bedeutsame Situationen, die von den Erzieherinnen aufbereitet und mit den Kindern in Projekten weiterentwickelt werden. Verlauf eines Projektes (am Beispiel „Fußball“) Projektinitiative 1. kann sich aus einer Situation ergeben 2. kann eine spontane Idee der Kinder sein 3. kann auf Initiative der Erzieherin sein, aufgrund von Beobachtung Projektplan Gemeinsam mit den Kindern wurde eine Stoffsammlung gemacht, aus der sich folgende Schwerpunkte ergaben: 1. Fußballmannschaft aufstellen 2. Freundschaftsspiel organisieren 3. Brief an Bayern München schreiben Vorbereitungen zum Projekt (Beschreibung zu einem Projektteil) 1. Informationen an die Eltern 2. Kinderkonferenz über „Freundschaftsspiel“. Was wird benötigt? 3. Kinder bringen Ideen, Material etc. von zu Hause mit. Durchführung des Projektes 1. Gespräch Trainer 2. Organisation Essen und Getränke 3. Herstellung von Fahnen und Schlachtrufen 4. Einladung Gäste Durchführung des Spieles Auswertung/Reflexion des Projektes Seite 15 von 21 3.8. Schulkindprojekt Die Kinder im letzten Kindergartenjahr können täglich am Schulkinderprojekt teilnehmen. Jeden Morgen nach dem Morgenkreis steht ihnen die Lernwerkstatt, die von einer Erzieherin betreut wird, offen. Hier finden sich interessante Materialien, die sich immer an den Interessengebieten der Kinder und an den aktuellen Themen orientieren. Mindestens einmal in der Woche wird ein aktuelles Thema mit allen Schukis in Kleingruppen erarbeitet. Beispiele für bearbeitete Themen in den letzten Jahren: Der Natur auf der Spur, Zahlenland, Mein Körper, Theater spielen, Herstellung eines Bilderbuches. Im letzen halben Jahr finden außerdem noch das Würzburger Sprachprogramm statt. Dies erleichtert unseren angehenden Erstklässlern das Schreiben und Lesen lernen. Zum Abschluss des Schulkindprojektes findet ein großer Ausflug und ein Abschiedsfest mit den Eltern und den Erzieherinnen statt. In Zusammenarbeit mit der Grundschule finden ebenso verschiedene Aktivitäten statt z.B. regelmäßiger Besuch der Grundschulbücherei. Zudem besuchen die Kinder einen Morgen den Schulunterricht und schnuppern so schon einmal die Welt der Schule. Die zukünftigen Lehrerinnen besuchen uns in der Kindertagestätte, um ihre künftigen Schüler schon einmal kennen zu lernen. VI Entwicklungs- und Bildungsdokumentationen Damit unsere Kinder nicht nur begleitet, sondern auch gefördert und gefordert werden können, müssen die pädagogischen Fachkräfte in Erfahrung bringen, mit welchen Themen sich die Kinder beschäftigen. Damit erhält die Beobachtung einen zentralen Stellenwert im pädagogischen Alltag. „Beobachtungen des einzelnen Kindes in zeitlichen Abständen mehrfach durchgeführt, ergeben eine Reihe von Blitzlichtern in der Lern- und Entwicklungsgeschichte des Kindes. Der Austausch über die Beobachtungen der einzelnen Erzieherinnen und Erzieher mit ihrem Team ermöglicht den Vergleich der Einschätzungen, die sich aus den Beobachtungen ergeben.“5 Die Bildungs- und Lerndokumentationen verfolgen die individuelle Entwicklung des Kindes. Es geht dabei nicht um eine Einschätzung des Kindes im Vergleich mit anderen Kindern seiner Altersgruppe, sondern um die Darstellung seines eigenen Entwicklungsverlaufes. Dabei ist der Ausgangspunkt das Bild vom Kind als aktiv Lernenden. Mit der Dokumentation verfolgen wir die Wertschätzung der Entwicklungs- und Lernprozesse des Kindes und nicht eine defizitorientierte Bewertung. Für jedes Kind gibt es eine Kinderakte, in der Beobachtungen und Auswertungen in Form von Beobachtungsbögen festgehalten werden. Weiterhin besitzt jedes Kind ein Kindergartenbuch, das vom Kind mitgestaltet und immer angeschaut werden kann. Das Buch, das auch für Eltern jederzeit einsehbar ist, hat folgenden Inhalt: Fotos, verschriftlichte Beobachtungen, vom Kind gemalte Bilder, Aussagen zu Lieblingsräumen,– liedern,- aktivitäten etc. Alle diese Materialien dienen als Grundlage für den Austausch und als Grundlage für die regelmäßigen Entwicklungsgespräche mit den Eltern. Wichtig zu wissen ist, dass diese Informationen / Beobachtungen nur für die pädagogische Arbeit in der Kindertagesstätte oder für den Austausch mit den Eltern verwendet werden. Zur Weitergabe der Informationen über das Kind an andere Stellen wie z.B. Schule oder Therapeuten sind wir nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Eltern berechtigt. Seite 16 von 21 VII Zusammenarbeit mit Eltern Die Grundlagen der Elternarbeit sind in § 3 Abs.1 des Kindertagesstättengesetzes verankert: „Die Eltern und sonstige Erziehungsberechtigte der die Kindertagestätte besuchenden Kinder wirken durch die Elternversammlung und den Elternausschuss an der Erziehungs- und Bildungsarbeit der Kindertagesstätte mit.“6 Weiterhin steht in den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen des Landes Rheinland-Pfalz: „Eltern sind nicht nur << Konsumenten>> erbrachter pädagogischer Leistungen des Fachpersonals einer Einrichtung, sondern in der Erziehung und Bildung der Kinder wichtige Partner der Erzieherinnen und Erzieher. Durch die Mitarbeit in der Kindertagesstätte können auch Eltern an Kompetenz gewinnen und neue Erfahrungen sammeln.“7 Das pädagogische Fachpersonal steht mit den Kindern und ihren Eltern für einen gewissen Zeitraum in einem sehr engen Beziehungsverhältnis. Da die Kinder in dieser Zeit wichtige Entwicklungsprozesse durchlaufen, ist es unerlässlich zusammen über Ziele, Methoden und Probleme in der Erziehung zu diskutieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Bei positiver Elternarbeit handelt es sich nicht um einen einseitigen Informationsfluss – ausgehend vom Fachpersonal hin zu den Eltern – sondern um die Gestaltung eines gemeinsamen Lernprozesses. 5: (Bildungs- und Erziehungsempfehlungen, S.95) 6: (Kindertagesstättengesetz, S.10) 7: (Bildungs- und Erziehungsempehlungen, S.110) Seite 17 von 21 Wir sind an einer intensiven Zusammenarbeit und ständigem Informationsaustausch mit den Eltern interessiert und versuchen dem durch folgende Angebote gerecht zu werden: ► Tür- und Angelgespräche ► Vereinbarte Gesprächstermine ► ein jährliches Entwicklungsgespräch ► Themenelternabende (1-2 im Jahr nach inhaltlicher Absprache mit Eltern) ► Familiengottesdienste ► Gesellige und kreative Elternabende oder Nachmittage ► Feste und Feiern ► Arbeitseinsätze im Außengelände ► Elternbegleitung bei Ausflügen ► Förderverein ► Elternausschuss ► Kindergartenzeitung ► Elternbriefe ► Dokumentationen im Kindergarten ► Hospitation der Eltern ► Elternumfragen VIII Zusammenarbeit mit der Grundschule „Bildung und Lernen beginnen in der Familie, setzen sich in den Kindertageseinrichtungen fort und erfahren in den Grundschulen mit dem dortigen Curriculum eine altersgerechte Weiterführung.“8 Die Grundschule ist ein enger Partner unserer Einrichtung, um den Kindern den Übergang in die schulische Ausbildung zu erleichtern. Wir sind ständig bemüht, die Zusammenarbeit mit der Grundschule deutlich zu verbessern. ►Hospitationen der Erzieherinnen in den Schulklassen ►Besuch der Lehrerinnen in der Kita IX Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Aufgaben unserer Kindertagestätte, um unsere Arbeit transparent zu gestalten und über unsere Ziele und Inhalte zu informieren. Wir sind Teil der Gemeinde, in der unsere Kinder mit ihren Familien leben. Aus diesem Grund arbeiten wir mit der Kirchen- sowie mit der Ortsgemeinde eng zusammen. Ebenso findet ein ständiger Informationsaustausch statt. Durch Dokumentationen unserer pädagogischen Arbeit und sonstigen Informationen in der Einrichtung, in der Kindergartenzeitung, in Elternbriefen, auf der Homepage und in der örtlichen Presse, versuchen wir auch die Öffentlichkeit zu informieren. Zudem sind wir auch immer bereit, uns an Veranstaltungen anderer Institutionen zu beteiligen und uns zu präsentieren. 8: (Bildungs- und Erziehungsempfehlungen, S.121) Seite 18 von 21 IIX Schlusswort Dieses Konzept wurde im Dezember 2009 in eine neue Form gebracht und ersetzt so die vorherige Version. Auch nach der Veröffentlichung ist das Konzept ein „work in progress“, das sich ständig weiterentwickeln und in der Diskussion bleiben sollte. Dieses Konzept steht allen Kolleginnen, Eltern und anderen Interessenten zur Verfügung. Es ist die Grundlage für die Erstellung unseres Qualitätshandbuches. Seite 19 von 21 Anhang - Berliner Eingewöhnungsmodell Seite 20 von 21 Seite 21 von 21