http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/58426/ auch: http://elearn.uni-oldenburg.de/presse/mit/?jahr=2000&nr=091 Centrum NeuroSensorik an der Universität Oldenburg 28.04.2000 - (idw) Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg Wie kommen die Bilder in unseren Kopf oder die Musik in unsere Ohren? Das neu eingerichtete "Centrum NeuroSensorik" an der Universität Oldenburg will in Zukunft Antworten auf diese und ähnliche Fragen finden. Neurobiologen, Psychophysiker, Mediziner, Psychologen und Informatiker arbeiten gemeinsam an der Aufklärung der Prozesse, durch die unser Gehirn auf der Grundlage der Meldungen seiner Sinnesorgane ein inneres Bild der uns umgebenden Welt erstellt. Dabei geht es sowohl um die Vorgänge, die in den Sinnesorganen aus der Flut der Sinneseindrücke erste sensorische Bausteine erstellen als auch um die Prozesse, die daraus im Gehirn eine Wahrnehmung konstruieren. Besonderes Augenmerk wird zum Beispiel auf die Untersuchung von Interaktionen verschiedener Sinneseindrücke gelegt. Entsprechend der interdiszipliären Zusammensetzung des Centrums wird eine Reihe moderner Techniken verwendet, die von der Molekularbiologie über bildgebende Verfahren bis hin zur Algorithmenentwicklung reicht. Die enge Zusammenarbeit mit klinischen Arbeitsgruppen macht darüber hinaus den medizinischen und anwendungsorientierten Aspekt deutlich. Beispiel dafür ist die gehörgerechte Sprachverarbeitung für die Verbesserung der Mensch-Maschine-Kommunikation. An der Universität Oldenburg haben sich in den vergangenen Jahren im Bereich Neurosensorik mehrere Arbeitsgruppen etabliert. Das Centrum NeuroSensorik versteht sich als Dachorganisation für die verschiedenen Arbeitsgruppen, deren Forschungsleistungen zur internationen Spitze zählen. Dokumentiert wird dies durch die Etablierung eines Sonderforschungsbereiches und der gerade erfolgten Bewilligung des Europäischen Graduiertenkollegs "Neurosensorik": Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die niederländische Wissenschaftsorganisation (NWO) fördern das Kolleg ab dem 1. Juni 2000 für drei Jahre mit insgesamt rund zwei Millionen Mark. Es wird in Zusammenarbeit mit der Rijksuniversität Groningen an der Universität Oldenburg eingerichtet und strebt die Ausbildung hochqualifizierter NachwuchswissenschaftlerInnen in einem interdisziplinären und internationalen Kontext an. Es handelt sich um das fünfte im Bundesgebiet eingerichtete Europäische Graduiertenkolleg, das aus öffentlichen Fördermitteln finanziert wird, so dass der langjährigen Partnerschaft zwischen den Universitäten Oldenburg und Groningen nun eine Vorreiter-Funktion im Europäischen Kontext zukommt. Kontakt: Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Fachbereich Physik, Tel. 0441/798-5466, Fax: 0441/798-3902, E-Mail: [email protected] _________________________________________ http://www.innovations-report.de/html/berichte/interdisziplinaere_forschung/bericht7067.htmlGehirn-Einsichten: Neues Zentrum für Bildgebung 17.01.2002 Der Aufbau eines neuen Zentrums für Bildgebung ist das Ziel einer Kooperation zwischen dem Zentrum Neurosensorik der Universität Oldenburg und dem Klinikum Oldenburg. Der Forschungsschwerpunkt „Neurosensorik“ an der Universität, dem im November mit der weiteren Bewilligung des Sonderforschungsbereichs “Neurokognition” durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) seine internationale Konkurrenzfähigkeit bestätigt wurde, erfährt dadurch eine wichtige Erweiterung. Mittelpunkt des Zentrums für Bildgebung ist ein Magnetresonanztomograph, der die Kerngebiete des Gehirns, die bei der Lösung von bestimmten Aufgaben aktiviert werden, sichtbar macht. Das Verfahren ist für die Probanden vollkommen problemlos und gefahrlos, da kein direkter Eingriff notwendig ist. Das Gerät ermögliche den WissenschaftlerInnen eine Analyse von Gehirnfunktionen mit einer noch nie dagewesenen Vollkommenheit und eröffne die Chance, viele noch ungeklärte Aspekte der Gehirnarbeit in Zukunft zu verstehen, erklärten dazu der Neurobiologe und Oldenburger Sprecher des Sonderforschungsbereichs Prof. Dr. Reto Weiler und der Leiter der geplanten Projekte, der Neuropsychologe Prof. Dr. Mark Greenlee. Selbstverständlich könne das Gerät auch in der klinischen Routine eingesetzt werden und ermögliche hier eine präzise Lokalisation von potentiellen Schädigungen. Das Klinikum Oldenburg plane darüber hinaus den Einsatz des Geräts im Rahmen kardiologischer Untersuchungen. Der Anteil der Universität Oldenburg an den Kosten des Zentrums in Höhe von 500.000 Euro wird durch die VW-Stiftung finanziert. An den Personalkosten beteiligt sich das Hanse-Wissenschaftskolleg, Delmenhorst. Universitätskanzler Günter Scholz begrüßte die Kooperation mit dem Klinikum Oldenburg ausdrücklich. Das neue Verfahren diene nicht nur der wissenschaftlichen Forschung, sondern käme durch die klinische Anwendung und Verbesserung der Diagnostik auf dem derzeit bestmöglichen Niveau auch den Patienten im Weser-Ems-Raum zugute. Prof. Dr. Reto Weiler | Quelle: Pressedienst der Universität Old ______________________________ Siehe auch Uni-Ol, Presse http://www.uni-oldenburg.de/presse/suche/index.php Pressedienst 29. November 2002: "Neurosensorik" wird fortgesetzt Deutsche Forschungsgemeinschaft attestiert Internationalem Graduiertenkolleg grossen Erfolg 18. Juli 2002: Steiler Aufwaertstrend bei Drittmitteln und Studierendenzahlen: Universität legt Jahresbericht 2001 vor 17. Januar 2002: Gehirn-Einsichten: Neues Zentrum fuer Bildgebung Universität und Klinikum Oldenburg kooperieren 12. Oktober 2001: Oldenburger Hoerforscher erhaelt den mit 20.000 Euro dotierten Alcatel-Forschungspreis 10. Juli 2001: Hoerforscher Kollmeier bleibt an der Universität Publikation zur Oldenburger Hoerforschung erschienen 6. Juli 2001: Oldenburger Naturwissenschaftler haelt Eroeffnungsvortag bei Muenchner Filmfestspielen Forschung Aktuell Oldenburger Hoerforscher erhaelt den mit 20.000 Euro dotierten Alcatel-Forschungspreis - Forschung aktuell - Presse & Kommunikation Forschungsmagazin Einblicke Forschungsmagazin Einblicke Nr. 42 Einblicke 42: fokus Einblicke 39: 2ammermueller Einblicke 39: 1weiler Einblicke 37: fokus Einblicke 35: focus Forschungsmagazin Einblicke Nr. 33 Einblicke 33: 4tchorz Einblicke 33: 1kollmeier Einblicke 32: uni-focus